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Rohrförmiges, induktives Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
In der elektrischen und der elektronischen Technologie wird in großem Umfang bei
der Herstellung von ferromagnetischen Elementen verschiedener Art von Ferriten Gebrauch
gemacht.
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Ferrite sind magnetische#eramische Strukturen, welche hergestellt
werden, indem Eisenoxid mit Oxiden, Hydroxiden oder
Carbonaten von
einem oder mehreren von zweiwertigen Metallen wie Zink, Nickel, Mangan, Tupfer,
Kobalt, Magnesium, Cadmium oder Eisen gemischt werden. Praktisch alle auf dem Markt
befindlichen Ferrite enthalten Zink, welches außerordentlich wirksam ist, um die
Kernverluste herabzusetzen. Die Nützlichkeit von Ferrite grunde sich auf die Tatsache',
daß sie magnetisch sind, und zwar aufgrund ihres magnetischen Eisenoxidgehaltes,
und daß sie hohe spezifische Widerstände aufweisen und somit geringe Wirbelstromverluste
im Vergleich zu Metallen.
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Weil Ferrite keramische Bauelemente sind, können sie in einer großen
Vielfalt von Formen und Größen hergestellt werden. Wie bei anderen industriellen
keramischen Bauteilen, werden Ferrite typischerweise durch Strangpressen oder durch
Pressen vorgeformt, wobei ein temporäres Bindemittel wie Wachs dazu verwendet wird,
die Bestandteile in einem "grünen" Zustand zusammenzuhalten. Solche grünen Bauelemente
sind gewöhnlich recht zerbrechlich; haben jedoch eine ausreichende Festigkeit, so
daß sie bei entsprechend vorsichtiger Behandlung zusammenhalten, bis sie in einem
Vorgang des Brennens oder des Sinters bei hoher Temperatur gefestigt sind. Gewöhnlichtrittbeim
Brennen ein beträchtliches Maß an Schrumpfung auf.
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Nach dem Brennen sind die Bauteile typischernseise hart, jedoch spröde,
und in dieser Hinsicht teilen die Ferrite bestimmte Nachteile anderer keramischer
riaterialien, nämlich, daß ihre Sprödigkeit dazu führt, daß sie bei der nachfolgenden
Handhabung und im Gebrauch zerbrechen und daß ihre Härte eine Veränderung nach dem
Brennen verhältnismäßig kostspieS werden läßt, weil es im allgemeinen erforderlich
ist, sie zu schleifen oder mit Hilfe eines Hartmetalls zu schneidelle
Die
Verwendung von Perlen oder rohrförmigen Hülsen aus keramikartigem ferromagnetischem
Material als induktive Bauelemente in Filtern und#Verzögerungsleitungen ist weit
verbreitet. Sie sind typischerweise mit einer zentralen Bohrung ausgestattet, durch
welche der elektrische Leiter hindurchgeführt werden kann, mit welchem sie verwendet
werden. Die US-#atentschrift 3 579 155 gibt ein Beispiel eines Filters für Spitzenkontakte,
welches in einem elektrischen Anschluß verwendet wird. Das Filter weist einen Pfad
geringer Impedanz zu einer Abschirmung oder Erde auf, und zwar Über einen oder mehrere
Kondensatoren, und es hat einen Pfad hoher Impedanz entlang dem Kontakt, und zwar
aufgrund des Vorhandenseins der induktiven Elemente, für unerwünschte Hochfrequenzströme.
Ein Nachteil solcher Filter besteht darin, daß dann, wenn ein Gleichstrom oder ein
Strom geringer Frequenz durch den leitenden Kontakt zunimmt, die induktiven Elemente
die Tendenz zeigen, magnetisch gesättigt zu werden, so daß die Wirksamkeit des Filters
vermindert wird.
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Es ist bekannt, daß die Anordnung eines Luftspaltes in dem magnetischen
Pfad eines induktiven Elementes bei im übrigen gleichen Faktoren einen Betrieb mit
einem höheren Strom ermöglicht, d. h. größere magnetomotorische Kraft, bevor der
Sättigungspunkt erreicht wird, und es ist üblich, magnetische Kerne in verschiedenen
Teilen herzustellen, welche im Gebrauch durch äußere Halteeinrichtungen in einer
zusammengebauten Anordnung gehalten werden oder welche miteinander verklebt werden,
zuweilen mit nicht-magnetischen Abstandsstücken, welche zwischen den aneinander
an yenzenden Oberflächen angeordnet sind, um einen größeren Spalt in dem magnetischen
Weg zu erzeugen, als er durch den Klebstoff alleine gebildet wurde. Die US-Patentschrift
3 764 943 beschreibt einen Filterkontakt für einen elektrischen Anschluß bzw. Stecker,
welcher ein induktives Element dieses Typs verwendet.
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Es besteht ein Bedarf für ein mit einem Schlitz oder mit einem Spalt
ausgestattetes rohrförmiges induktives Element, welches weniger kostspielig ist
als das aus verschiedenen oder mehreren Stücken zusammengeklebte Element und welches
eine ausreichende Festigkeit aufweist, um sowohl bei der Handhabung als auch im
Gebrauch dauerhaft haltbar zu sein. Die üblicherweise verwendeten ferromagnetischen
Materialien sind spröde, und in den verwendeten geringen Größen für sogenannte elektrische
Anschlüsse hoher Dichte sind sie leicht zerbrechlich. In vielen Anwendungsfällen
wird di£ Handhabung sehr teuer, und es ist schierig, eine zufriedenstellende Gleichmäßigkeit
in den magnetischen Sigenschaften der fertigen Anordnungen zu gewährleisten.
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Wenn die Vorteile der Bauteile mit einem Schlitz bzw. Spalt anstatt
eines massiven ferromagnetischen Kerns gewürdigt werden, db h., seine relative Unem##finO1iciil#eit
gegen Stromsättigung und eine darau r re eu¼tierei#e verminderte Filterleistung,
so besteht das Problem darin) auf wirtschaftlichem Weg in einer Massenproduktion
Hülsen mit einem Schlitz oder Spalt herzustellen, wobei der erwünschte sehr schmale
Spalt vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 0,025 mm (0,001 inch) liegt -¢in
herkömmliches Herstellungsverfahren, bei welchem eine Diamantsäge verwendet wird,
ist nicht anwendbar, weil Sägen mit einer Dicke von weniger als 0,127 mm (0,005
inch) nicht verfügbar sind, wobei der Schneidvorgang notwendigerweise langsam ausgeführt
werden müßte, und zwar wegen des spröden und leicht zerbrechbaren Materials, aus
welchem die Teile bestehen, wobei ein Zerbröckeln sehr wahrscheinlich wäre und ein
Befestigen und Handhaben der kleinen Teile sehr schwierig wäre. Beispielsweise sei
darauf hingewiesen, daß rohrförmige Perritelemente derjenigen Art, mit welcher sich
die Erfindung befaßt,
im Außendurchmesser zwischen etwa 0,76 und
1,27 mm (0,030 bis 0,050 inch) liegen können, und zwar bei Wandstärken von etwa
0,13 bis 0,25 mm (0,005 bis 0,010 inch), wobei ihre Länge etwa 2,54 mm bis 8,25
mm (0,100 bis 0,325 inch) beträgt. Wenn Sägen mit geeigneten Abmessungen verfügbar
wären,-wäre das Sägeverfahren praktisch nur für kontinuierliche Schlitze anwendbar,
und gemäß den nachfolgenden Erläuterungen wäre ein Element mit einem kontinuierlichen
Schlitz oder Spalt sehr leicht zerbrechlich, so daß Ein unterbrochener Schlitz zu
bevorzugen ist. Es dürfte jedoch ersichtlich sein, daß ein unterbrochener Schlitz
nicht leicht bei Teilen der oben angegebenen Größe mit einer kreisförmigen Säge
hergestellt werden könnte.
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Es ist bekannt, daß ein fokussiertes Bündel aus Laserlichtstrahlen
dazu verwendet werden kann, Materialien zu bohren, welche spröde sind wie keramische
Materialien. (Beesley, Laser und ihre Anwendungen, Taylor & Francis Ltd., London
(1971), S. 172). Der Stand der Technik lehrt jedoch nicht die Anwendung eines Lasers
bei dem speziellen Problem der Herstellung eines sehr schmalen axialen Schlitzes
oder Spaltes in der Wand eines rohrförmigen ferromagnetischen induktiven Elementes
mit den Filtereinnchtungen für Anschlußeinrichtungen mit hoher elektrischer Dichte
verwendeten Größen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines
geeigneten Spaltes mit hohem magnetischem Widerstand in magnetischen Elementen der
oben genannten Art herzustellen, wobei die Herstellung mit einem minimum an Handarbeit
erfolgen soll und wobei eine verhältnismäßig gute gleichförmige magnetische Eigenschaft
des hergestellten Bauteils erreichbar sein soll.
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Weiterhin soll gemäß der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden,
welche dazu in der Lage ist, das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen
und bei verhältnismäßig niedrigen Kosten ein ferromagnetisches induktives Bauelement
mit einem Schlitz und speziellen Eigenschaften herzustellen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Luftspalten
in rohrförmigen ferromagnetischen induktiven Elementen, auf eine Vorrichtung zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und auf bestimmte Typen von dadurch
hergestellten induktiven Elementen.
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Die Erfindung bedient sich der Erkenntnis, daß ein Laserbündel in
der Weise fokussiert und gesteuert werden kann, daß ein sehr schmaler Schlitz mit
einer Breite von weniger als 0,127 mm (0,005 inch) und vorzugsweise mit einer Breite
von etwa 0,025 mm (0,001 inch) in demjenigen Teil der Wand eines kleinen rohrförmigen
ferromagnetischen Elementes hergestellt werden kann , welcher der Quelle des Laserbündels
am nähesten liegt, ohne daß die gegenüberliegende Wand durchschnitten wird.
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Gemäß der Erfindung werden rohrförmige ferromagnetische Elemente in
einer Halterung gehalten, wobei das rohrförmige Element einem konzentrierten Laserbündel
ausgesetzt ist, während die Halterung derart ausgebildet ist, daß die Elemente in
axialer Richtung translatorisch verschoben werden können. Der Durchmesser und die
Intensität des Bündels, der Konvergenzwinkel und die Bewegung der Elemente werden
derart gesteuert bzw geregelt, daß ein weil der Wand des Elementes weggenommen wird.
Diese Wegnahme an Material wird'in der Laserliteratur verschiedentlich als Zerlegung,
Verdampfung oder als Ausdampfung bezeIchnet.
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Diese verschiedenen Ausdrücke werden in der vorliegenden Beschreiw
bung für denselben Vorgang verwendet, nämlich für dz > llegnahme von greifbarem
material durch das Auftreffen von sehr hohen Pegeln an Energie pro Flächeneir#heit,
und zwar durch Auftreffen
des fokalen Fleckes des Laserbündels auf
das material. Durch entsprechende Steuerung der oben genannten Fakto##r1 u ~derer
Faktoren, die nachfolgend im einzelnen näher beschrieben werden, ist es möglich,
das Laserstrahlenbündel in der Weise zu steuern, daß in demjenigen Bereich der Wand,
welcher der Bündelquelle am nähesten liegt, ein Schlitz bzw ein Spalt erzeugt wird,
ohne daß die gegenüberliegende Wand in einem Naß durch Errosion oder sonstige Beschädigung
beeinträchtigt wird, welches in irgendeinem wesentlichen Ausmaß den strukturellen
Aufbau bzw. die strukturelle Integrität des Elemert-s für den beabsichtigten erfindungsgemäßen
Zweck nachteilig beeinträchtigen könnte. Wo es erforderlich ist, können Diffus-ori?üllstücke
in die Bohrung des rohrförmigen Elementes eingesetzt werden, um eine weitere Dispersion
des Laserbündels herbeizuführen.
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Durch Unterbrechung des Laserbündels in bestimmten Intervallen, während
die Elemente sich in einer axialen Bewegung befinden, oder durch Veränderung der
Bewegungsrate bzw. der Bewegungsgeschwindigkeit können eine Reihe von in axialer
Richtung fluchtenden Schlitzen hergestellt werden, welche durch zwischen den Schlitzen
angeordnete Stege oder Streben voneinander getrennt sind, um die Festigkeit und
den strukturellen Aufbau der rohrförmigen Elemente günstig zu beeinflussen. Der
Vorgang kann wiederholt werden, nachdem die Elemente in eine neue Stellung gedreht
wurden, um eine weitere Reihe von axial fluchtenden Schlitzen herzustellen, oder
es kann dasselbe Ergebnis durch gleichzeitige Verwendung von zwei oder mehreren
Laserbündeln entlang zwei oder mehreren Wegen auf der Wand des Elementes erzielt
werden,
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtung,
Fig 2 einen Schnitt durch ein ferromagnetisches Element entlang der Linie 2-2 in
der Fig. , welcher eine reflektierende Fokussierungsanordnung für das Laserstrahlenbündel
im Längsschnitt zeigt, Fig. 3 eirsr perspektivische Darstellung des ferromagnetischen
Elementes, welches mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 hergestellt werden kann, Fig.
4 einen Lärgsschnitt durch ein Element, welches durch rntsprechenden Betrieb der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 hergestellt werden kann, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform des Elementes, welches hergestellt werden kann, Fig.
6 einen Längsschnitt des Elementes gemäß Fig. 5, Fig. 7 einen Querschnitt eines
ferromagnetischen Elementes entlang der Linie 2-2 in der Fig. 1, welcher eine Fokussierungsanordnung
für das Laserstrahlenbündel darstellt, die sich von der Ausführungsform gemäß Fig.
2 etwas unterscheidet,
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein ferromagnetisches
Element, welches ähnlich wie das in der Fig. 2 dargestellte Element aufgebaut ist,
wobei jedoch die Verwendung von Laserbündeln aus einer Mehrzahl von Quellen dargestellt
ist, Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein rohrförmiges ferromagnetisches Werkstück,
welches zum Schlitzen dadurch vorbearbeitet ist, daß in seine Bohrung vorübergehend
ein Füllstück eingeführt ist, und Fig. 10 einen ähnlichen Längsschnitt wie in den
Fig. 4 und 6, welcher eine weitere Ausfünrungsform des Elementes zeigt, welches
hergestellt werden kann.
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In der Zeichnung dient das Bezugszeichen 10 dazu, eine Laserstrahlenquelle
in ihrer Gesamtheit zu bezeichnen, und mit 12 ist das von dieser Quelle ausgesandte
Strahlenbündel bezeichnet. Eine Werkstückhalterung ist allgemein bei 14 dargestellt.
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Diese Halterung ist mit geeigneten Einrichtungen ausgestattet, um
die Werkstücke 16 zu halten. Im Falle von röhrförmigen ferromagnetischen induktiven
Elementen, wie sie in der Fig. 1 dargestellt sind, kann eine V-förnige Rille 18
ausreichend sein. Da die Werkstücke magnetisch sind, kann eine magnetische Spanneinrichtung
bekannter Art verwendet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Werkstücke an ihrer
Stelle gehalten werden können, indem die Spanneinrichtung mit Energie versorgt wird,
wobei keine Klemmung erforderlich ist.
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Die Halterung ist derart ausgebildet, daß sie in der Richtung des
Schlitzes 18 bewegbar ist, wie es durch den Pfeil 20 angedeutet ist, und es kann
eine Bewegung durch eine Antriebseinrichtung herbeigeführt werden, die aus einem
Rotor 22 besteht,
welcher mit der Halterung über eine Zahnstange
und ein Ritzel oder durch eine (nicht dargestellte) herkömmliche Leitspindel verbunden
ist. Eine Gleichförmigkeit der Bewegung ist außerordentlich wichtig. Der Zweck der
Antriebsbewegung besteht darin, die Halterung in der axialen Richtung der Werkstücke
translatorisch zu verschieben, und zwar in Abhängigkeit von der Schnittgeschwindigkeit,
welche von der Lasereinrichtung erreicht werden kann. Es ist ersichtlich, daß es
auch die Relativbewegung zwischen den Werkstücken und dem Laserbündel ankommt und
daß Fälle auftreten können, bei welchen die Abtaatbewegung zweckmäßiger durch Bewegung
des Laserbündels in bezug auf ein stationäres Werkstück oder in bezug auf die stationären
Werkstücke ausgeführt werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß
die Bündelquelle bewegt wird oder daß eine Linse oder ein Reflektor im optischen
Weg bewegt wird.
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Geeignete Anordnungen sorgen dafür , das Laserbündel auf die Werkstücke
zu richten, während sie vorbeigeführt werden. Diese Anordnung kann einen Spiegel
23 aufweisen und eine geeignete optische Anordnung haben, wie es schematisch bei
24 in der Fig. 1 dargestellt ist. Wenn es erwünscht ist, den Verlust zu vermeiden,
welcher durch einen Spiegel auftritt, kann die Laserquelle derart angebracht werden,
daß sie ein vertikales Bündel erzeugt.
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Der Zweck der optischen Anordnung besteht darin, die Energie von einem
oder mehreren Laserbündeln auf einen sehr kleinen Fleck des Werkstückes zu konzentrieren
oder zu fokussjern, so daß in diesem Fleck ein außerordentlich hoher En£-rgiegehalt
pro Flächeneinheit in einer vorgegebenen Zeiteinheit vorhanden ist, wodurch das
tíaterial der Wand des ferromagn etisc#ien Elementes verdampft wird und ein lanO')cher
Schlitz gebildet wird,
der sich radial durch die Wand erstreckt.
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Die optische Anordnung kann aus einer gewöhnlichen Mikroskopobjektivlinse
bestehen, wenn ein ausreichend leistungsfähiges Laserstrahlenbündel verwendet wird.
Durch eine reflektierende Fokussierung wird jedoch die Begrenzung bei der Energie
eines Laserbündels stark vermindert, welche in einem bestimmten Bereich konzentriert
werden kann. Somit kann es erwünscht sein, ein reflektierendes optisches System
zu verwenden, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist, wobei ein Laserbündel, welches
durch die Strahlen 26 veranschaulicht ist, den konischen PrImärreflektor 28 trifft
und derart nach außen abgelenkt wird, daß das Bündel auf den parabolischen Sekundärreflektor
30 auftrifft, durch welchen alle Teile des Bündels auf den Brennpunkt bzw.
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Fokus 32 konzentriert werden, welcher in dieser Figur an oder im Bereich
von der äußeren Umfangsfläche des Werkstückes 16 angeordnet ist. Die Fig. 2 zeigt
die Teile eines solchen reflektierenden optischen Systems im Längsschnitt, es ist
jedoch ersichtlich, daß die Reflektoren 28 und 30 im Querschnitt kreisförmig ausgebildet
sind, während der Reflektor 30 ringförmig oder torusförmig ausgebildet sein kann.
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Ein System dieser Art hat den Vorteil, daß eine Beobachtungseinrichtung
zur visuellen Beobachtung des Arbeitsbereiches verwendet werden kann, indem ein
reflektierender Adapter 33 verwendet wird, welcher in dem energiefreien intrafokalen
Schatten des Primärreflektors 28 angeordnet ist.
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Fokussierungssysteme, welche reflektierende optische Elemente verwendet,
werden von der Firma Spacerays,Inc. in Burlington, Mass, (USA) geliefert.
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In der Fig. 2 ist der Brennpunkt bzw. Fokus 32 auf der Außenumfangsfläche
des Werkstückes dargestellt, wobei die größte Energiekonzentration in derjenigen
Ebene liegt, wo die Verdampfung beginnen muß, Bei Fokussierungssystemen mit einer
größeren wirksamen Brennweite, d. h. mit einem kleineren Konvergenzwinkel, kann
eine bessere Steuerung der Größe der Öffnung über ihre Tiefe erreicht werden, wenn
der Brennpunkt bzw. Fokus 32 an einem Punkt zwischen der inneren und der äußeren
Umfangsfläche der Wand liegt, welche mit dem Laserbündel durchschnitten wird, wie
es in der Fig. 7. dargestellt ist. Hier ist ein Bündel 12 gezeigt, welches durch
eine brechende optische Anordnung 50 in den Brennpunkt bzw. Fokus 32 an einem Punkt
konzentriert wird, der etwa auf halbem Wege zwischen der inneren und der äußerenUmfangsfläche
der Wand des Werkstückes 16 liegt.
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Ein weiterer Weg, eine große Energiemenge auf einen sehr begrenzten
Bereich zu konzentrieren, besteht darin, zwei oder mehrere Laserstrahlenbündelquellen
zu verwenden, deren einzelne Bündel alle auf denselben Punkt gerichtet werden, wie
es in der Fig. 8 dargestellt ist. Gemäß der Darstellung in der Fig. 8 werden durch
10a und 10b getrennte Laserbündelquellen bezeichnet, und mit 12a und 12b sind die
von diesen Quellen-ausgehenden Bündel bezeichnet. Jedes Bündel wird durch eine geeignete
Optik auf den Fokus 32 gerichtet bzw. konzentriert, wobei die Optik in diesem Fall
als Linsen 24a und 24b dargestellt ist.
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Die Energie der Vielfachbündel wird praktisch am Brennpunkt kombiniert.
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Mit einer Quelle ausreichender Energie und bei geeigneter Konzentration
des Bündels wird das Material der Wand verdampft, wodurch ein Durchgang 34 geöffnet
wird, -welcher dann, wenn das Element in axialer Richtung durch Bewegung der Halterung
14
translatorisch verschoben wird, in einen schmalen Spalt oder
Schlitz 36 verlängert wird, dessen Breite geringer ist als etwa 0,12? mm (0,005
inch) und vorzugsweise etwa 0,025 mm (0,001 inch) beträgt. Der auf diese Weise erzeugte
Schlitz kann über seine gesamte Tiefe eine fast gleichförmige Größe haben. Dies
sollte deshalb möglich sein, weil zwischen den Seitenwänden des Schlitzes Mehrfachreflexionen
auftreten, wie es in der Fig. 2 veranschaulicht ist, wobei die Breite des Schlitzes
zur Veranschaulichung stark übertrieben dargestellt ist. Diese Breite kann sehr
gering sein und etwa 0,025 mm (0,001 inch) betragen, was für die Zwecke der Erfindung
höchst erwünscht ist.
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Nachdem das Bündel durch die Wand hindurchgegangen ist, in welcher
der Schlitz ausgebildet wurde, ist es nicht mehr fokussiert, und zwar einerseits
deshalb nicht, weil es durch den Fokus bereits hindurchgegangen ist, und andererseits
deshalb, weil die Reflexionen innerhalb des Schlitzes annähernd statistisch erfolgen.
Das Bündel wird somit diffus (wie es durch die Divergenz derStrahlen 38 in den Fig.
2 und 8 veranschaulicht ist), und zwar in einem Ausmaß, daß die Bündelenergie pro
Flächeneinheit, welche die gegenüberliegende Wand 40 der zentralen Bohrung 42 trifft,
gewöhnlich unterhalb eines Pegels liegt, der zu einer Verdampfung und somit zu einer
Erosion führen könnte.
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Bis zu einem gewissen Ausmaß kann dies durch das verwendete Fokussierungssystem
gesteuert werden, welches einen Faktor der Steuerung darstellt. Eine geringere Brennweite
mit einem größeren Konvergenzwinkel zwischen dem Fokussierungssystem und dem Fokus
führt auch zu einem größeren Divergenzwinkel jenseits des Fokus als bei einem System
mit einer größeren Brennweite. Der größere Divergenzwinkei vermindert die Energie
pro Flächeneinheit im Querschnitt des Bündels rascher jenseits
des
Brennpunktes bzw. Fokus, und dies kann sich vorteilhaft auswirken, falls es erforderlich
sein sollte, wenn der Durchmesser der Bohrung 42 gering ist. Der Durchmesser der
Bohrung ist der Abstand, auf welchem die Laserbündelintensität von einem zum Schneiden
geeigneten Pegel auf einen solchen Pegel abfallen muß, der keinen Schaden hervorruft.
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Die Gesamtenergiemenge, welche von irgendeinem Material aufgenommen
wird, auf welches das Bündel auftrifft, hängt nicht nur von der spezifischen Intensität
des Bündels an diesem Punkt ab, sondern auch von der Zeit, über welche dieser Punkt
beaufschlagt wird. Somit ist es auch wünschenswert, die Bewegungsrate bzw. die Bewegungsgeschwindigkeit
des Werkstückes in bezug auf das Bündel zu steuern, wodurch ein weiterer Steuerfaktor
besteht.
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Die optimale Bewegungsrate ist (überschläglich) eine solche, bei welcher
die gesamte Energie, welche von einem Elementarbereich des Werkstückes im Bündel
am Fokus aufgenommen wird, dazu ausreicht, bei dieser Rate bzw. Geschwindigkeit
den gewünschten Schlitz kontinuierlich herzustellen. Andererseits ist die Gesamtenergie,
welche während des tiberganges des Bündels von einem Elementarbereich in der Bohrung
gegenüber von dem Schlitz aufgenommen wird, nicht ausreichend, das Material der
Wand zu beeinträchtigen, welches von der Strahlung beaufschlagt wird, wobei die
auf das Material auftreffende Energie hinreichend gering sein muß, daß der strukturelle
Aufbau des Werkstückes für den erfindungsgemäßen Zweck nicht nennenswert beeinträchtigt
wird.
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Wo eine solche Rate bzw. Geschwindigkeit existiert, und zwar für eine
vorgegebene Kombination-aus einem Werkstück und einer Bearbeitungs- sowie einer
Fokussierungseinrichtung, so kann sie durch eine Reihe von Versuchen mit verschiedenen
Bewegungsraten
Bewegungsgeschwindigkeiten leicht ermittelt werden.
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In solchen Fällen, in welchen eine derartige Rate bzw. Geschwindigkeit
nicht zu ermitteln ist, d. h. in Fällen, in welchen eine ausreichend diffuse Gestaltung
des Bündels nicht in der Weise zu erzielen ist, daß unerzfunschte Auswirkungen auf
der gegenüberliegenden Wand verhindert werden, kann!es erforderlich sein, die Erzeugung
des Schlitzes mit einem Füllstück 48 auszuführen, welches vorübergehend in die Bohrung
42 eingesetzt wird, wie es in der Fig. 9 dargestellt ist, wodurch ein weiterer Steuerfaktor
vorhanden ist. Das Füllmaterial sollte für das Laserbündel ausreichend stark reflektieren,
oder durchlässig sein, daß es nicht selbst zum Verdampfen oder sogar zum Schmelzen
gebracht wird, es sollte vorzugsweise jedoch durchlässig sein, so daß das Laserbündel
diffus wird bzw. gestreut wird. Der Zweck besteht darin, die Bündelenergie zu verteilen,
welche von der entfernten Seite des Füllstückes 42 ausgesandt wird, und zwar über
einen derartigen Bereich, daß die Energierate, welche pro Flächeneinheit auftrifft,
nicht ausreicht, um eine Verdampfung oder eine Erosion der Wand 40 in der Bohrung
42 hervorzurufen, welche von der Bündelquelle am weitesten entfernt ist. Durchlässige
Glas- oder Plastikstäbe oder entsprechende Fasern können beispielsweise als Füllstücke
verwendet werden.
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Durch Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung und durch Steuerung
der Verfahrensfaktoren durch irgendeine der, irgendeine Kombination der oder alle
der genannten Maßnahmen ist es möglich, ein induktives Element herzustellen, wie
es in der Fig. 3 dargestellt ist, welches einen kontinuierlichen Schlitz aufweist,
der sich in axialer Richtung entlang einer Seite erstreckt. Wie oben bereits erwähnt
wurde, haben jedoch die ferromagnetischen Materialien, aus welchen diese Elemente
hergestellt
sind, die Sprödigkeit von keramischen Materialien, und Elemente mit kontinuierlichen
Schlitzen sind offensichtlich nicht so fest wie das vollständige rohrförmige Element,
aus welchem sie hergestellt wurden. Sie lassen sich verhältnismäßig leicht zusammendrücken
oder in anderer Weise zerbrechen, und zwar während der Fertigung, der Lagerung und
im Gebrauch Der Schlitz kann mit einem beliebigen geeigneten nicht-magnetischen
MateriaL wie einem Spoxy- oder einem Elastomerenmaterial bzw. einer entsprechenden
Verbindung ausgefüllt werden, um die Zerbrecülichkeit zu vermindern, indem in dem
Schlitz bzw. Spalt ein Stützelement angeordnet wird. Jedoch ist es nicht leicht,
noch ist es wirtschaftlich, dies bei der Herstellung durchzufu~hren, ohne daß die
Bohrung in irgendeiner Weise blockiert wird, was zu Störungen führt, wenn die Hülse
über einen Leiter geführt werden soll. Folglich ist eine andere Lösung erwünscht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für die Herstellung eines
Elementes, welches hinsichtlich der Handhabung wesentlich robuster ist als ein Element
mit einem kontinuierlichen Schlitze der sich von einem Ende zum anderen erstreckt.
Eine Ausführungsform ist in den Fig. 1 und 4 dargestellt. Es#kann dadurch hergestellt
werden, daß das Laserbündel zu bestimmten Intervallen während der axialen Verschiebung
des Werkstückes unterbrochen wird oder durch eine momentane Beschleunigung der translatorischen
Bewegung auf eine Rate bzw. Geschwindigkeit, welche zu hoch ist, als daß das Laserbündel
die Wand durchschneiden könnte.
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Dies führt zu dem Ergebnis, daß eine Reihe von miteinander fluchtenden
Schlitzen entsteht, die in axialer Richtung durch nicht-durchbohrte Abschnitte 43
der Wand des Elementes voneinander getrennt sind. Somit sind Stege oder Streben
vorhanden, welche dazu dienen, das Element gegen ein Zerbrechen bei der
nachfolgenden
Behandlung durch erhöhte Festigkeit zu schützen.
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Gemäß Fig. 10 kann ein einziger Schlitz genügen, an dessen beiden
Enden Stege oder Streben vorhanden sind.
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Eine Unterbrechung des Laserbündels kann dadurch erfolgen, daß eine
geeignete Schalteinrichtung 44 mit dem Motor 22 verbunden wird, und zwar mit einer
Verbindung 46 zu der Laserquelle, so daß das Bündel bei geeigneten Intervallen in
der Bewegung der Halterung 14 durch eine geeignete Einrichtung unterbrochen wird,
wobei die Energiequelle unterbrochen werden kann, ein Verschluß betätigt werden
kann oder eine ähnliche Maßnahme getroffen werden kann.
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In alternativer Weise kann gemäß der obigen Ausführungen die Schalteinrichtung
44 dazu dienen, periodisch und momentan den Motor 22 zu beschleunigen oder in anderer
Weise die Verschiebungsgeschwindigkeit des Werkstückes zu erhöhen, und zwar auf
einen Wert, bei welchem die Geschwindigkeit für die zur Verfügung stehende Energie
im Laserbündel zu hoch ist, um durch die Wand hindurchzus chneiden, so daß ein nicht-durchschnittener
Wandabschnitt stehen bleibt, bis die Schalteinrichtung die Geschwindigkeit der translatorischen
Verschiebung wieder auf eine Schnittgeschwindigkeit vermindert.
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Wenn die Stege 43 in ihrer axialen Abmessung recht kurz im Vergleich
zu den Schlitzen dimensioniert sind, so ist es möglich, sich dem magnetischen Verhalten
eines Elementes mit einem kontinuierlichen Schlitz zu nähern, weil dann, wenn der
Strom durch den Leiter, bei welchem das Element verwendet wird, ansteigt, die Stege
einen Sättigungszustand erreichen (und somit eine hohe Reluktanz bzw. einen hohen
magnetischen Widerstand), und zwar bei einem viel niedrigeren Pegel der magnetomotorischen
Kraft als der Hauptkörper des Elementes. Die magnetische Wirkung
ist
im wesentlichen dieselbe wie bei einem kontinuierlichen Schlitz, die mechanische
Festigkeit des Elementes kann jedoch wesentlich größer sein als diejenige eines
Elementes mit einem kontinuierlichen Schlitz.
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Die magnetische Wirkung eines kontinuierlichen Schlitzes kann noch
etwas besser angenähert werden, indem Elemente gedreht werden, wie es in der Fig.
4 dargestellt ist, und ein zweites Mal durch die Laserschlitzeinrichtung hindurchgeführt
werden, wobei ein anderer Abschnitt der Wand des rohrförmigen Elementes dem Laserbündel
ausgesetzt wird, und zwar vorzugsweise mit Hilfe von Anschlägen in der Halterung,
durch welche die Werkstücke in Längsrichtung derart positioniert werden, daß der
zweite Satz von Schlitzen gegenüber den ersten Schlitzen versetzt bzw. gestaffelt
ist. Wenn die Schlitze des zweiten Durchganges auf den Stegen zwischen den Schlitzen
des ersten Durchganges zentriert sind, wie es in der Fig. 6 dargestellt ist, und
wenn die Schlitze in jeder Reihe in axialer Richtung länger ausgebildet sind als
die Stege zwischen den Schlitzen, dann wird bei einem Querschnitt durch einen beliebigen
Teil des Elementes stets wenigstens ein Schlitz durchschnitten.
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Dadurch wird nicht exakt dieselbe Wirkung wie bei einem kontinuierlichen
Schlitz erzielt, für praktische Zwecke kann die Wirkung jedoch als äquivalent angesehen
werden.
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Anstatt die Elemente mehr als einmal durch das Laserbündel hindurchzuführen,
wie es oben beschrieben wurde, kann eine raschere Produktion dadurch erreicht werden,
daß zwei oder mehr Laserbündelquellen verwendet werden, welche in bezug auf die
Relativbewegung des Werkstückes in der Weise angeordnet und zeitlich gesteuert sind,
daß verschiedene Schlitze oder Reihen von Schlitzen gleichzeitig hergestellt werden
Die
Anordnung des Weges, welcher durch das Laserbündel zurückgelegt wird, muß nicht
eine gerade axiale Linie sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sondern
könnte eine den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Form sein. In der Praxis könnte
eine Schraubenlinie oder eine wendelförmige Form oder eine Sägezahnform oder eine
beliebige andere Ausbildung verwendet werden, welche sich zumindest teilweise zwischen
den zwei Längsenden des induktiven Elementes erstreckt und eine Richtung komponente
aufweist, welche allgemein parallel zu der Achse der Bohrung angeordnet ist Weil
das Laserbündel vorzugsweise auf einer#Linie senkrecht zu der Achse des rohrförmigen
Elementes ausgerichtet ist, sind die Enden der Schlitze 36, welche durch das Laserbündel
hergestellt werden, radial angeordnet, d. h. im wesentlichen senkrecht zu der Achse
des Elementes, und es ist möglich, Stege 43 herzustellen, die in ihrer axialen Ausdehnung
sehr kurz sind. Dies ist mit einer Sägeschlitzeinrichtung nicht möglich, was anhand
der strichpunktierten Linie 52 in der Fig. 10 veranschaulicht ist, welche das Profil
einer Säge mit einem Durchmesser von etwa 12,5 mm (1/2 inch) darstellt (die kleinste
Säge, von der bekannt ist, daß sie auf dem Markt erhältlich ist), und zwar in demselben
Maßstab wie das rohrförmige Element 16, wobei davon ausgegangen wird, daß dieses
Element einen Durchmesser von etwa 1,27 mm (0,050 inch) aufweist. Es dürfte ersichtlich
sein, daß ein Versuch, einen nicht kontinuierlich ausgebildeten Schlitz mit einer
Säge herzustellen, zu langen geneigten Enden führen würde und daß es nicht möglich
wäre, Stege 43 geringer Größe zu erreichen, was erwünscht ist, wenn die Stege einen
Sättigungszustand bei einem viel geringeren Pegel der magnetomotorischen Kraft als
der Hauptkörper des Elementes erreichen sollen.
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Weil das Laserverdampfungsverfahren nicht erfordert, daß die Werkstücke
festgeklemmt werden, um sie gegen starke axiale Kräfte entsprechend zu befestigen,
welche durch ein herkömmliches Schneid- oder Schleifwerkzeug ausgeübt werden könnten,
ist es möglich, die Schlitze in "grünen" gepreßten Fe-rritelementen herzustellen,
d. h., in einer Zw'ischenstufe, bevor die Elemente gebrannt oder gesintert werden,
und zwar über eine Zeit und bei einer Temperatur, welche erforderlich sind,-um die
Elemente zu harten, keramikartigen Gegenständen weiterzubearteiten. Die Faktoren
wie Zeit und Temperatur für bestimmte Ferritzusammensetzungen sind dem Fachmann
grundsätzlich bekanlt und liegen jenseits des Rahmens der Erfindung. Bei einem solcher
~erfahren wird das Schrumpfen vorteilhaft ausgenutzt, welches beim Brennen auf tritt,
so daß ein schmaler LuSts;alt, welcher bei dem Element im gründen Zustand ausgebildet
wurde, noch schmaler geworden ist, nachdem das Werkstück gebrannt amrde.-Dadurch
wird die Ausbildung eines angestrebten schmalen Spaltes oder Schlitzes unterstützt.
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Als spezielles Beispiel einer Vorrichtung, welche dazu verwendet werden
kann, Ferritkerne mit Durchmessern im Bereich von etwa 0,762 mm bis 1,270 mm (0,030
bis 0,050 inch) zu schlitzen, und zwar bei Wandstärken von etwa 0,127 bis 0,254
mm (0,005 bis 0,010 inch)-, kann ein einfach oder doppelt gepulster Laser mittlerer
Leistung vom Typ Nd XAG wie das Holobeam-Modell 356 der Holobeam Corporation, Paramus,
New Jersey verwendet'werden.
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Es ist möglich, so schmal Schlitze zu erzeugen, daß sie nur etwa 0,025
mm (0,001 inch) breit sind. Die Entwicklungen auf dem Gebiet der Lasertechnik schreiten
derart rasch voran, daß für den vorliegenden Zweck andere Laserquellen noch besser
geeignet sein können. Es dürfte jedoch zutreffend sein, daß es
gegenwärtig
ausschließlich mit einem konzentrierten Laserbündel möglich ist, unterbrochene Schlitze
derart geringer Breite und mit radialen Stirnwänden in Ferritkernen bei den oben
angegebenen Maßen-zu erzeugen. Das erfindungsgemäße Verfahren, die zu seiner Durchführung
vorzugsweise verwendete Vorrichtung sowie die gemäß der Erfindung hergestellten
Produkte befriedigen in der Herstellung und in der Anwendung von Filterkontakten
ein lange bestehendes Bedürfnis.
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- Patentansprüche -