DE2512678C3

DE2512678C3 - An eine vergrößerte Arbeitshöhe anpaflbares Haushalt-Großgerät

Info

Publication number: DE2512678C3
Application number: DE2512678A
Authority: DE
Inventors: Richard Dipl.-Ing. 1000 Berlin Graf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-19
Filing date: 1975-03-19
Publication date: 1979-01-25
Also published as: DE2512678A1; DE2512678B2

Description

Die Erfindung betrifft ein an eine vergrößerte Arbeitshöhe anpaßbares Haushalt-Großgerät wie beispielsweise einen Herd, eine Waschmaschine, einen Geschirrspüler oder einen Kühlschrank. Seit Vereinheitlichung der Abmessungen im Küchenbereich, die insbesondere die Tiefe und die Arbeitshöhe von Küchenmöbeln und Haushaltgeräten betreffen, haben die Hersteller der Haushaltgeräte und der Küchenmöbel ihre Produktangebote maßlich aufeinander abgestimmt. Die derzeitige Tiefe und Höhe von Arbeitsplatten sind mit 60 bzw. 85 cm festgelegt. Haushalt-Großgeräte, die unterhalb von eingebauten Arbeitsplatten aus einem Küchenmöbel-Programm aufgestellt werden sollen, dürfen nicht höher sein als 82 cm. Viele Haushalt Großgeräte sind daher mit einer J cm starken Arbeitsplatte versehen, die ein Anstellen des Haushaltgerätes neben die Kiichenmöbel, bzw. nach Abnehmen der Arbeitsplatte des Gerätes ein Unterbauen des Haushallgerätes unter eine aus einem Küchenmöbel-Programm gewählte Arbeitsplatte ermöglichen.

Wegen der ständig wachsenden durchschnittlichen Größe der Menschen erwägen die Küchenmöbel-Hersteller, die derzeitige Arbeitshöhe von 85 cm für die Küchenmöbel auf TO ein /.ti vergrößern. Eine derartige Umstellung im Bereich der Möbelhersteller ist beispielsweise bezüglich ihrer Werkzeugwahl von untergeordneter Bedeutung, trifft aber gerade in dieser Beziehung die Hersteller eier Haushalt Großgeräte in entsprechend verstärktem Maße. Da während einer erhebli- chen Dauer der Übergangsphase der Markt aus Kunden mit unterschiedlichen Anforderungen an die Arbeitshöhe bestehen würde, müßten die Hersteller der Haushalt-Großgeräte, um mit jedem Gerät allen Kunden gerecht werden zu können, ihr Gerätepro-

ls gramm nahezu verdoppelt nur dadurch erscheint derzeit eine Verwendung von bestimmten Typen von Haushaltgeräten bei Einbauküchen mit beiden Arbeitshöhen gleichermaßen möglich. Diese Doppelbelastung bei der Herstellung der Gehäuse für Haushalt-Großge rate würde jedoch unweigerlich zu einer rasanten Verteuerung und Absatzstagnation der auf dem Markt befindlichen Haushalt Großgeräte führen, da für ein und dieselbe Gerätetype durch unterschiedliche Maschinen und Werkzeuge gefertigte Gehäuse unterschiedlicher

Höhe vorgesehen sein müßten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Einrichtung für Haushaltgeräte der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die es ermöglicht, die der bisher festgelegten Norin-Arbeitshöhe von 85 cm

JO angepaßten Haushalt Großgeräte ohne Änderung an den bisher verwendeten Gehäusen an eine neue Normarbeitshöhe anzupassen. Ferner soll durch die Erfindung erreicht werden, daß die Arbeitsplatte eines Haushalt-Großgerätes durch einfache Mittel auf eine

J5 andere gewünschte, größere Höhe gebracht werden kann. F.rfindungsgcmäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Anpassen der Höhe des Haushalt-Großgerätes an eine größere als die vom Hersteller des Großgerätes gewählte Höhe zwischen dem Gehäuse und der Arbeitspläne des Großgerät-> mindestens ein kastenförmiges Rahmenteil mit der gleichen Grundfläche wie das Großgerät und mit einer Höhe, die der Differenz zwischen der vom I lcrsteller gewählten \ lohe des Großgerätes und der vergrößerten f lohe entspricht, vorgesehen ist.

Dadurch ist es mogln h, ein derartiges Haushalt-Großgerät lückenlos unter eine Arbeitsplatte zu stellen, deren Arbeitshöhe gegenüber der derzeit gültigen Norm-Arbeitshöhe vergrößert ist. Bei den derzeitigen Haushalt-Großgeräten mit einer Normhöhe von 85 cm ergibt sich für das kastenförmige Gehäuseteil eine Differenzhöhe von 5 cm, wenn die neue Norm-Arbeitshöhe auf 90 cm festgesetzt wird. Zwcckmäßigerweise hat das kastenförmige Gehäuse teil an den gleichen Stellen seiner Unterseite und Oberseite wie die auf dem Gerät vorgesehene Arbeitsplatte einander sich ergänzende Befestigungselemente. Dadurch ist es mögliih, nach dem Abbauen der Arbeitsplatte des Haushalt Großgerätes zunächst

so das kastenförmige Gehäuseteil anstelle der Arbeitsplatte auf das Gehäuse des Großgerätes zu montieren, so dall das Großgerät ohne Wiederniontäge der Arbeitsplatte in der vergrößerten Normhöhe tinterbaufähig, bzw. nach Wiedermontage der Arbeitsplatte in dieser Normhöhe anbaufähig ist. Zur Vereinfachung der Lagerhaltung und /ur Vereinfachung des Fertigungsprogramms ist e3 von besonderem Vorteil, wenn gemäß eines Teilmerkmals der Erfindung auf alle Geräte eines

Programms dieselben kastenförmigen Gehäuseteile passen. Dazu können in vorteilhafter Weise bei einem Programm mit vielen Geraten unterschiedlicher Breite das kastenförmige Gehäuseteil dem Gerät mit der geringsten Breite angepaßt und die Hohlräume bei breiteren Geräten desselben Programms durch gesonderte Leisten ausgefüllt sein.

Nach einem besonders vorteilhaften Feilmerkmal der Erfindung kann im kastenförmigen Gehäuseteil eine Schublade vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, den durch die Vergrößerung der Nornihöhe freigewordenen Raum unter der Arbeitsplatte einer sinnvollen Verwendung zuzuführen.

In besonders zweckmäßiger Weise können für die Schublade besondere Formeinsätze für Utensilien vorgesehen sein oder zumindest in einem Teil der Schublade Haushalt-Kleingeräte untergebracht sein. Falls das erfindungsgemäße Haushalt-Großgerät nicht eine bestimmte Minimal- oder Maximalhöhe einhalten muß, ist es ferner möglich, zwei oder mehrere der erfindungsgemäßen kastenförmigen Gehäuseteile übereinander anzuordnen. Dadurch läßt sich eine sinnvolle Unterbringungsmöglichkeit für Utensilien erzielen, die zum Gebrauch des Haushalt-Großgerätes in irgendeiner Beziehung stehen.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Anordnung eines kastenförmigen Gehäuseteiles gemäß der Erfindung zwischen dem Gehäuse des Haushalt-Großgerätes und seiner Arbeitsplatte,

Fig.2 die Anordnung mehrerer kastenförmiger Gehäuseteile zwischen dem Gehäuse und der Arbeitsplatte.

In der Zeichnung sind beispielsweise Waschmaschinen als Haushalt-Großgeräte abgebildet, die ein Gehäuse 1 und eine Arbeitsplatte 2 besitzen. F i g. I zeigt schematisch, wie sich ein kastenförmiges Gehäuseteil 3, in dem eine Schublade 4 angeordnet sein kann, anstelle der Arbeitsplatte 2 auf Hem oberen Rand des Gerätegehäuses I montieren läßt. Die Arbeitsplatte 2 kann ihrerseits je nach Bedarf auf dem kastenförmigen Gehäuseteil J montiert werden, um das Haushalt-Großgerät in der vergrößerten Normhöhe anbaufähig auszurüsten. Sofern die Arbeitsplatte 2 jedoch nicht wieder montiert wird, ist das Haushalt-Großgerät in der neqen Normhöhe unterbaufähig.

In Fig,2 ist schematisch ein Haushalt-Großgerät dargestellt, dessen Gehäuse die alte Unterbau-Höhe UH besitzt. Die Höhe des kastenförmigen Gehäuseteils beträgt D, Sie entspricht beispielsweise 5 cm, wenn durch dieses Gehäuseteil eine Anpassung vom Haushalt-Großgerät an eine Normhöhe von 90 cm erzielt werden soll. Derartige kastenförmige Gehäuseteile J können, wie Fig. 2 zeigt, mehrfach übereinandergeschichtet werden, so daß sich inklusive der Höhe PHder Arbeitsplatte eine Gesamthöhe des in F i g. 2 dargestellten Haushalt-Großgerätes von UH + 3 χ D + PH ergibt. Innerhalb der Stufung der Höhe D ist daher die Anpassung an jede brauchbare Höhe für das Haushaltgerät möglich.

Um auch andere Stufungen zu ermöglichen, könnten weitere kastenförmige Gehäuseteile mit anderen Höhen, z. B. 3 und 4 cm, vorgesehen sein. Bei Anwendung dieses Beispiels wäre jede gewünschte Höhenvergrößerung von 3 cm an aufwärts mit einer Stufung von I cm möglich.

Wenn die kastenförmigen Gehäusettile mit Schubladen 4 ausgestattet sind, können darin bei Waschmaschinen beispielsweise Dosierbecher, Wäscheleine, Wäscheklammern. Wäschesprenger, Knöpfe, Bürste, Plastik-Hemdenbügel und kleinere Packungen von Wasch- und Pflegemitteln, bei Geschirrspülern Bürste, Schwamm, Flaschenreiniger, Topflappen, Geschirrtücher, Besteck, Kochgeräte und kleinere Packungen von Enthärter-Salz

jo bzw. Reinigungs- und Spülmitteln, bei Kühl- und Gefriergeräten Verpackungsmaterial (Folien, Kühlbehälter), Schere, Flaschenöffner, Kochbuch, Kleinkonserven und Gewürze sowie bei Trocknern Nähzeug, Kleiderbügel, Filter, Düsen und Bürsten als Staubsaugerteile und destilliertes Wasser in Flaschen untergebracht sein.

Die Schubladen können darüber hinaus aber auch selbst zumindest teilweise als Kleingeräte ausgebildet sein. Als Beispiele dafür seien hier nur folgende Möglichkeiten aufgeführt: Zusammenklappbares Bügelbrett, Bügeleisenablage und -Anschluß, Küchenwaage, klappbarer Allesschneider, Warmhalteplatte, Eicherkocher, Waschmittelvorratsbehälter. Wasserauffang- und -vorratsbehälter, Folienschweißgerät. Es gibt über noch viele andere Geräte, die sich derartig in ein erfindungsgemäßes kastenförmiges Gehäuseteil integrieren lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. An eine vergrößerte Arbeitshöhe anpalibares Haushalt-Großgerät, dadurch gekennzeichnet, dall zum Anpassen der Höhe des Haushalt-Großgerätes an eine größere als die vom Hersteller des Großgerätes gewählte Höhe zwischen dem Gehäuse (I) und der Arbeitsplatte (2) des Großgerates mindestens ein kastenförmiges Rahmenteil ()) mit der gleichen Grundfläche wie das Großgerä t und mit einer Höhe (U), die der Differenz zwischen der vom Hersteller gewählten Höhe des Großgerätes und der vergrößerten Höhe entspricht, vorgesehen ist.

2. Huushaligerät nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige Gehäuseteil (J) an den gleichen Stellen seiner Unterseite und seiner Oberseite wie die auf dem Gerät vorgesehene Arbeitsplatte (2) einander sich ergänzende Befestigungselemente (5,6) hat.

J. 1 laushatt^erät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf alle Geräte eines Programms dieselben kastenförmigen Gehäuseteile (J) passen.

4. Haushaltgerät nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Programm mit vielen Geräten unterschiedlicher Breite das kastenförmige Gehäuseteil dem Gerät mit der geringsten Breite angepaßt ist und die Hohlräume bei breiteren Geräten desselben Programms durch gesonderte Leisten ausgefüllt sind.

5. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im kastenförmigen Gehäuseteil (3) eine Schublade (·*) vorgesehen ist.

6. Haushaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sc.-huU.idc (4) besondere Formeinsätze für Utensilien vorgesehen sind.

7. Haushaltgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Feil der Schublade (4) Kleingeräte untergebracht sind.

8. Haushaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere kastenförmige Gehäuseteile (J) übereinander angeordnet sind.