DE2511966A1 - Entfernungsmesser mit rasterabbildung - Google Patents

Entfernungsmesser mit rasterabbildung

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DE2511966A1 DE19752511966 DE2511966A DE2511966A1 DE 2511966 A1 DE2511966 A1 DE 2511966A1 DE 19752511966 DE19752511966 DE 19752511966 DE 2511966 A DE2511966 A DE 2511966A DE 2511966 A1 DE2511966 A1 DE 2511966A1
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/14Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures

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Description

  • Entfernungemesser mit Rasterabbildung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen nach diesem Verfahren zur Messung der Entfernung eines Objekts mittels Abbildung eines Rasters.
  • Bei der optischen Abbildung eines Objekts ist die Bildweite ein Maß fur die Gegenstandsweite (Objektenfernung). Es ist bekannt, diese Tatsache zur fotoelektrischen Ermittlung der Objektantfernung auszunutzen: Bei dem Verfahren nach dem Britischen Patent 1 297 689 und nache der DOS 2 148 189 wird ein kontrastempfindlicher Detektor verwendet. Dieses Verfahren versagt, wenn daß Objekt keine geeigneten optischen Öberflächenstrukturen aufweist.
  • Bei dem Verfahren nach den Schriften DPS 742 220 und DOS 1 908 687 wird ein Raster auf das Objekt projiziert und von dort rückwarts auf ein entsprechendes zweites Raster abgebildet.
  • Das dieses zweite raster durchsetzende Licht wird fotoelektrisch gemessen. Variiert man bei gegebener Objektentfernung die Entfernungseinstellung, dann bleibt das Empfängersigmal nahezu unabhängig von der Objektentfernung konstant, solange die Entfernungseinstellung von der Objektentfernung abweicht.
  • Wird das Gerät auf die Objektenfernung eingestellt, dann wird das Signal je nach der Geräteausführung entweder nahezu doppelt so groß oder sehr klein und fast Null, jedoch wegen einer unvermeidbaren Unschärfe der Rasterabbildung nicht ganz Null. Drei Tatsachen erschweren die Auffindung des Signalmaximus bzw. des Signalmaximus, insbesondere, wenn das Auffinden automatisch geschehen soll: Die Größe der Empfängerfläche ist konstant, der Abstand zwischen Empfänger und Abbildungsoptik variiert aber mit der Entfernungseinstellung.
  • Dadurch ändert sich der Gesichtswinkel im Außenraum mit der Entfernungseinstellung. Zeigen sich im Geschtsfeld optische Strukturen (stellen mit unterschiedlichem Remissionsvermögen), dann wird auch das ursprünglich konstante tintergrundsignal von der Entfernungseinstellung abhängig. Außerdem kann selbst bei strukturlosem Gesichtsfeld das Remissionsvermögen je nach Art des Objekts sehr unterschiedliche Weite besitzen und in einem Bereich von etwa 1 : 100 schwanken. Schließlich kann das Signalmaximum oder das Signalminimum stark abgeschwächt oder sogar eliminiert oder ins Gegenteil verkehrt werden, wenn die optischen Oberflächenstrukturen auf dem Objekt Ortsfrequenzen enthalten, die mit den Ortsfrequenzen des auf das Objekt projizierten Rasterbildes übereinstimmen Die Entfernungs messung wird dadurch erschwert oder sogar unmöglich gemacht.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und Vorrichtungen nach diese Verfahren zu schaffen, die eine eindeutige Entfernungsmessung unabhängig von optischen Strukturen im Gesichtsfeld ermöglichen.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die Kombination der folgenden Merkmale: a) Ein erstes optisches er wird mittels Licht-, UV- oder IR-Strahlung in den Außenraum abgebildet und, falls sich dort eine remittierende Fläche befindet, rückwärts auf ein entsprechendes, , zweites Raster abgebildet, das auch mit dem ersten Rastet identisch sein kann.
  • b) Das zweite Raster und das auf diesem Raster entstehende Bild des ersten Rasters werden in ateraler Richtung (etwa senkrecht zur Strahlrichtung) derart gegeneinander bewegt, daß in zeitlichem, vorzugsweise periodischem Wechsel gleiche und ungleiche Raster elemente aufeinander abgebildet werden, also z.B. helle Elemente auf helle Elemente (dunkle Elemente auf dunkle Elemente) sind helle Elemente auf dunkle Elemente (dunkle Elemente aui helle Elemente).
  • c) Das vom Objekt remittierte und vom zweiten Raster hindurchgelassene (oder anderweitig weitergeleitete) Licht wird einen Empfänger zugeführt.
  • Der Empfänger darf dabei ein beliebiger Empfänger sein, z.B.
  • ein fotoelektrischer Empfänger, ein thermischer Empfänger, das Auge usw.
  • Wird ein einziges Taster verwendet, dann muß durch Spiegelung oder optische Bildverschiebung (z.B. mittels einer plonparallelen Glasplatte, die periodisch schräg in den Strahlengang eingeführt wird) eine tnderung der Bewegungsrichtung bzw. eine Bewegung erzeugt werden.
  • Es werden mindestens zwei, vorzugsweise zwei optisch unterschiedliche Arten von Rasterelementen benutzt, z.B. durchlässige und undurchlässige Rasterlelmente, reflektierende und absorbierende Elemente, reflektierende und durchlässige Elemente, polarisierende Elemente mit zueinander senkrecht stehendcn Polarisationsrichtungen, Elemente mit unterschiedlicher spektraler Durchlässigkeit usw.
  • Die beiden extremen Rasterüberdeckungen - gleiche bzw. ungleiche Rasterelemente werden aufeinander abgebildet - können in beliebiger zeitlicher Reihenfolge eingestellt werden. Z.B. genügt es, einmal die eine uud einmal die andere Rasterüberdeckung einzustellen und in bieden Fallen das Empfängersignal zu ermitteln. Ist; die Differenz dieser beiden Empfängersignale groß, dann befindet sich ein Objekt in der eingestellten Entfernung. Ist diese Differenz sehr klein oder verschwindet sie ganz, dann befindet sich kin Objekt in der dingestellten Entfernung.
  • Vorzugsweise folgen die beiden Arten der Rasterüberdeckung jedoch in periodischem Wechsel aufeinander mit einer Frequenz, diese jiachfolgend "Rasterfrequenz" genannt wird. Entsprechend wird der Begriff "Rastermodulation" definiert. Am Empfänger entsteht ein Wechselsignal mit dieser Rasterfrequenz. Ist das Wechselsignal groß, dann befindet sich ein Objekt in der eingestellten Entfernung. Ist das Wechselsignal sehr klein oder verschwindet es ganz, dann befindet sic h kein Objekt in der eingestellten Entfernung.
  • Man kann die Gerät auf eine bestimmte Entfernung fest einstellen und dann damit nachweisen, ob sich in dieser Entfernung ein Objekt befindet oder nicht. Ein solches Gerät kann man z.B.
  • anwenden, um Laufkräne, die auf den gleichen Schienen laufen, gegen Zusamenstöße zu sichern.
  • jan kann die Entfernungseinstellung solange variieren, bis man das Objekt in der angepeilten Richtung gefunden und damit seine Entfernung erkannt hat. Eine geeignet Anwendung hierfür ist z.B. ein Entfernungsmesser für fotografische Kameras.
  • Man kann eine solche Vorrichtung auch automatisieren: die Entfernungseinstellung wird, von einem Extremwert beginned, stetig verändert, bis das Empfängersignal das Maximum erreicht hat und ein Peakfühler anspricht und die Entfernungsvariation stoppt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch geeignet, zeitliche Entfernungsvariationen zu verfolgen. Geeingnete Anwendungen hierfür sind zB. Entfernungamesser für Filmkameras und Orïentierungsgeräte für Blinde. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck die Entfernungseinstellung periodisch über den ganzen Entfernungsnießbereich variiert Die Frequenz dieser periodischen Entfernungsvariation wird nachfolgend 1' Eiitfernungsfr equenz" genannt.
  • Entsprechend werden die Begriffe "Entfernungsmodulation" und "Entfernungsperiode" definiert. Die Entfernungsfrequenz unterscheidet sich deutlich von der Rasterfrequenz, von zugsweise ist sie kleiner als die Rasterfrequenz. Die Phasenlage des Signalmaximums innerhalb der Entfernungsperioden ist dann ein Maß für die Objektentternurlg. Diese Phasenlage und damit die Objektentfernung können auf folgende Weisen bestimmt werden: a) Das Empfängersignal wird innerhalb jeder Entfernungsperiode i.n gleicher Weise zei.tabhä.ni.g markiert, z.B. durch eine zeitabhängige Rasterfrequenz. Für die weitere Signalverarbeitung ist die Phasenlage der Signalmaxima dann ohne Bedeutung. Die Entfernungsinformation ist in der Markierung enthalten.
  • b) Das Empfängersignal durchläuft (nach Gleichrichtung der Raster-Wechselkomponente) ein schmalbandiges l'requenzfilter, das auf die Entfernungsfrequenz abgestimmt ist. Es entsteht ein sinusförmiges Wechselsignal dieser Frequenz und einer von der Objektentfernung abhängigen Phasenlage, das mittels phasenempfindlicher Gleich- oder Wechselrichtung in eine Sinus- und eine Cosinuskomponente aufgespalten wird. Das Verhältnis der beiden Komponenten ist dann ein Maß iür die Objektentfernung.
  • c) Es wird eine elektrische Hilfsgröße erzeugt, die sich in jeder Entfernungsperiode in gleicher Weise systematisch ändert (z.B. langsames Aufladen eines Kondensators, der zu Beginn einer jeden Entfernungsperiode schnell entladen wird). Im Maximum des Empfängersignal wird diese Hilfsgröße, die zu diesem Zeitpunkt ein Maß für die Objektentfernung darstellt, der nachfolgenden Elektronik aufgeschaltet.
  • Die systematische Anderung der Hilfsgröße kann auch im Maximum des Empfängersignals in Gang gesetzt werden und die Hilfsgröße am Periodende abgenommen werden.
  • Die Größe des Signalmaximums hängt im allgemeinen von der Objekt entfernung lsno. vom Remissionsvermögen d des Objekts ab.
  • Die Entfernungsabhängigkeit kann gemildert oder ganz eliminiert werden, wenn man die Signalhöhe in Abhängigkeit von der Entfernungseinstellung entsprechend modifiziert, z.B. durch entsprechende Variation des Lichtflusses oder des elektrischen Verstärkungsgrades. Die Signalhöhe ist dann ein Maß für das Remissionsvermögen. Diese zusätzliche Information kann nützlich sein, z.B. für einen Blinden. Man kann eber auch noch die kbhängigkeit vom Remissionsvermögen mildern oder eliminieren, z*B. durch ei ne automatische Verstärkungsregelung oder durch einen Impulshöhenbegrenzer.
  • Als Raster können Strichgitter, Schachbrettmuster oder andere, vorzugsweise periodische Muster verwendet werden.
  • # hier Text von Seite 5a einfügen Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert und mit Ausführungsbeispielen belegt. Dazu werden die folgenden Figuren herangezogen: Auf Seite 5 bei # den folgenden Text einschieben: Wie erwähnt, werden das zweite Raster und das Bild- des ersten Rasters relativ zueinander bewegt, um die Rastermodulation zu erzeugen. Dabei kann das zweite Raster still stehen und das Bild sich bewegen oder umgekehrt. Es können sich aber auch Raster und Rasterbild bewegen.
  • Erfolgt auch eine Relativbewegung wischen dem zweiten Raster und dem Bild der Objektoberfläche, dann erzeugen auch optische Oberflächenstrukturen des Objekts bei richtiger Entfernungseinstellung ein Signalmaximum, wenn die Oberflächenstrukturen Ortsfrequenzen enthalten, die mit den Ortsfrequenzen des Rasterbilds auf der Objektoberfläche übereinstimmen. Man kann dann bei entsprechender Erweiterung des Entfeznungs-Einstellbereichs auch Gegenstände in sehr großer Entfernung erkennen, die keinen ausreichenden Lichtfluß des remittierten Meßlichts mehr erzeugen Erfolgt die Relativbewegung zwischen dem zweiten Raster und dem Objektbild in der gleichen Weise wie die Relativbewegung zwischen dem zweiten Raster und dem Bild des ersten Rasters, dann ist die vorn Objekt erzeugte Rasterfrequenz gleich der vom Rasterbild erzeugten Frequenz. Sind die beiden Relativbewegungen unterschiedlich, dann sind auch die beiden Rasterfr sequenzen un tei 5 chiedlich.
  • Für die Anwendung zur Blindenorientierung kann es vorteilhaft sein, mindestens einen größeren Teil der verwendeten Meßstrahlung in Bereiche außerhalb des sichtbaren Spektralbereichs zu legen, vorzugsweise in das nahe IR Dadurch whd vermieden, daß andere Personen geblendet werden können.
  • Figur 1 - 5 Graphische Darstellungen zur Erläuterung bekannter Verfahren, Figur 6 ein erstes Ausführungsbeispiel, Figur 7 ein zweites Ausführungsbeispiel, Figur 8 ein Detail des zweiten Ausführu ngsbeispiels, Figur 9 das gleiche Detail des zweiten Ausführungsbeispiels in einer abgewandelten Ausführung, Figur 10 eine schematische Darstellung einer speziellen Art der Rasterbewegung.
  • Zunächst eine Vorbemerkung: Die "Entfernungsmessung" muß nicht unbedingt eine Messung im üblichcn Sinn mit Angabe der Entfernung in einer physikalischen Längeneinheit sein. Es genügt z.B. auch, wenn den verschiedenen Entfernungen unterschiedliche, wahrnehmbare Signale zugeordnet werden, oder auch nicht wahrnehmbare Signale, z.B. für Steuerzwecke (z.B. für die automatische Einstellung eines Kamera-Objektivs) Ferner muM nicht unbedingt die Entfernung eines gegebenen Objekts in irgend einer Weise angegeben werden; es genügt z.B. auch, wenn - wie oben schon angedeutet - eine Entfernung vorgegeben und nachgsweisen wird, ob sich ein Objekt in dieser Entfernung befindet oder nicht Der Vorteil der Erfindung wird folgendermaßen erläutert: bei den bekannten Verfahren nach den Schriften DPS 742 220 und DOS 1 908 687 wird ein Raster in den außenraum und von dort rückwärts auf ein zweites Raster abgebildet. Befindet sich am Ort des Rasterbildes im Außenraum eine remittierende Fläche (Objekt), dann wird das erste Raster scharf auf das zweite Raster abgebildet 1st das zweite Raster ein Positiv des ersten Rasters (d.h. fallen helle Bildstellen auf die durchlässigen Rasterelemente und dunkle Bildstellen auf die undurchlässigen Rasterlelinente), dann gelangt der ganze, vom Objekt remittierte und vom Objektiv aufgenommene Lichtfluß zum Empfänger. Wird ein Negativ verwendet (d.h. fallen helle Bildstellen auf undurcnläsige Rasterlelmente und dunkle Bildstellen auf durchlässige Rasterelemente), dann gelangt kei.n Licht auf den Empfänger. Da für eine gute Entfernungsau1-lösung die Raster sehr fein sein müssen und das Objektiv nicht undndlich scharf abbildet, wird im ersten Fall nicht ganz ddr volle Lichtfluß zum Empfänger weitergeleitet, und im zweiten Fall gelangt noch ein kleiner, endlicher Lichtfluß zum Empfänger.
  • Befindet scBh das Objekt nicht genau in der eingestellten Entfernung, jedoch in der unmittelbaren Nahe, dann wird im ersten Fall der Lichtfluß reduziert und im zweiten Fall verstärkt.
  • Befindet sich das Objekt in einer deutlich anderen Entfernung, dann ist die Rasterabbildung so vollkommen unscharf, daß das zweite Raster gleichmäßig ausgeleuchte wird. Es gelangt in beiden Fällen die liälfte des vom Objekt remittierten und vom Objektiv aufgenominenen Lichtflusses auf den Empfänger. Dieser halbe Lichtfluß ist sehr stark von der Objektentfernung abhängig und etwa ungekehrt proportional dem Quadrat dieser Entfernung, außerdem vom Remissionsvermögen der Objektoberfläche.
  • Jetzt kan man zwei Fälle unterscheiden: a) Das Gerät ist auf eine bestimmte Entfernung eingestellt und es soll nachgewiesen werden, ob sich in dieser Entfeinung ein Objekt befindet oder nicht. Die Figur 1 zeigt den Lichtfluß L, der auf den Empfänger fällt, als Funktbn der Objektentfernung x. Das Gerät sei auf die Entfernung x eingestellt.
  • 0 An dieser Stelle verdoppelt sich der Licht fluß nahezu, wenn sich dort ein Objekt befindet und die zweite Maske ein Positit der ersten Maske ist. Mißt das Gerät den Lichtfluß Lo, dann kann er aber eben so gut von einem Objekt in der Entfernung x0' stammen. Berücksichtigt man noch, daß die Objekte sehr unterschiedliche Remissionsvermögen aufweisen können, dann wird aus der Zweideutigkeit eine unendliche Vieldeutigkeit. Das bekannte Verfahren ist für diesen anwendungszweck also üherhaupt nicht zu gebruchen.
  • Ist die zweite Maske ein Negativ der ersten Maske, dann reduziert sich der Strahlungsfluß sehr stark, wenn an der Stelle x sich ein Objekt befindet (Figur 2). Wegen der 0 endlichen Unschärfe des Objektivs ist dieser Licht fluß nicht absolut Null, sondern zeigt einen endlichen Wert L0.
  • Es gibt dann eine zweite, größere Objektentfernung xO, die einen ebenso kleinen Lichtfluß erzeugt, wenn sich dort ein Objekt befindet. Nimmt man das Unterschreiten einer bestim:nte Schwelle des Lichtflusses als Zeichen für ein n Objekt in der Entfernung xo und berücksichtigt man, daß die Objekte auch sehr schwach remittieren können, dann kann ein solches Objekt fast in jeder Entfernung einen ausreichend kleinen Lichtfluß erzeugen, um ein Objekt in der Entfernung xo vorzutäuschen. Auch dieses Verfahren ist also für diesen Anwendungszweck nicht brauchbar.
  • b) Die Entfernungseinstellung wird variiert und es soll festgestellt werden, in welcher Entfernung sich das Objekt befindet. Der Lichtfluß L am Empfänger ist dann weitgehend von der Entfernungseinstellung y unabhängig (Figur 3), wenn in Gesichtsfeld keine optischen Strukturen vorhanden sind.
  • Dieser konstante Lichtfluß LK ist weitgehend von der Objektentfernung und vom Remissionsvermögen des Objekts abhängig.
  • Dieser Lichtfluß LK kann je nach Objektentfernung und Emissionsvermögen leicht im Verhältnis 1 : 1000 und mehr variieren. befindet sich in einer Entfernung yO das Objekt, dann verdoppelt sich dort das Signal nahezu auf den We,rt wenn wenn das zweite Raster ein Positiv ist.
  • Zeigt das Gesichtsfeld optische Strukturen, dann ist der Lichtfluß L nicht mehr entfernungsunabhängig konstant5 sondern zeigt z.B den in Figur 4 gezeigten Verlauf. Es ergibt sich z.B. eine zweite Entfernungseinstellung y0', die den gleichen Lichtfluß zeigt wie die Entfernungseinstellung yO, und es kann sogar eine weitere Entfernungseinstellung y'o existieren, in der ein zweites Maximum L0" wirksam wird. Es ist einleuchtend, wie schwer die wahre Objektentfernung yO zu ermitteln ist, besonders, wenn die Ermittlung automatisch erfolgen soll.
  • Etwas günstiger liegen die Verhältnisse, wenn das zweite Raster ein Negativ des ersten Rasters ist. Berücksichtigt man jedoch wieder die verschiedenen Remissionsvermögen der Objekte, die im Verhältnis 1 : 100 variieren können, und nimuit man an, daß im Signa:lminimum der Restlichtfluß noch mehrere t von LK beträgt, was im allgemeinen der Fall ist, dann wird es wiederum außerordentlich schwierig, die Objektentfernung yO zu ermitteln, besonders, wenn dies automatisch geschehen soll.
  • Demgegenüber zeigt der Lichtfluß am Empfänger bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einen viel günstigeren Verlauf, wenn man nur die Wechselkomponente mit der Rasterfrequenz betrachtet (Figur 5).
  • Das Objekt befinde sich in der Entfernung y. Wird das Gerät aug die Entfernung yo eingestellt (y - yo), dann gelangt der Wechsellichtfluß Lo auf den Empfänger. Bei den anderen Einstellungen (y / yo) dagegen ist der Wechsellichtfluß gegenüber .bo verschwindend klein, wen man won einer kleinen Entfernungsumgebung von y0 absieht (Entfernungsauf lösung). Selbst ein nicht sehr scharf zeichnendes Objektiv vergrößert nicht den verschwindend kleinen Signalhintergrund (im Gegenteil). Ein so. deutliches Signalmaximum läßt sich sehr leicht ermitteln und auch für automatische Entfernungsmessungen heranziehen.
  • Figur 6 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel. Auf einer Glasplatte befindet sich ein Strichgitter 1, das vom Objektiv 3 in den Außenraum abgebildet wird. Dieses Gitterbild im Außenraum wird von den Objektiv 3 Eüvlrwärts über einen halbdurchlässigen Spiegel 4 auf ein Strichgitter 2 abgebildet, das sich ebenfalls aul einer Glasplatte befindet und das die gleiche Gitterkonstante aufweist wie das Strichgitter 1 Eine Glühbirne 5 wird von einer Linse 6 auf das Strichgitter 1 im Verhältnis 1 : 1 abgebildet Die Glühwendel hat eine Lange von 5 mm, das Strichgitter hat eine Breite (senkrecht zur Strichrichtung) von ebenfalls 5 mm. Das Strichgitter wird also gerade ausgeleuchtet. Der Durchlnesser der Linse 6 ist so groß, daß das Lichtbündel das Objektiv 3 gerade voll ausleuchtet.
  • Das Strichgitter 1 schwingt in Richtung der Strichbreite hin und her, angedeutet durch den kleinen Doppelpfeil. Die Schwingungsamplitude beträgt 1/4 Gitterkonstante. Die beiden Extremlagen des Gitters unterscheiden sich also um 1/2 Gitterkonstante.
  • ln der selben Weise schwingt dann auch das Bild des Gitters 1 auf dem Gitter 2. Das Gitter 2 ist so einjustiert, dafS sich Gitter und Gitterbild in der einen Extremlage genau decken, also helle Bildstreifen auf durchlässige Gitterstreifen und dunkle Bildstreifen aui undurchlässige Gitterstreifen fallen.
  • In dieser Extremlage wird also der Lichtfluß vom Gitter 2 voll durchgelassen, in der anderen Extremlage wird er gesperrt.
  • Hinter dem Gitter 2 ist ein fotoelektrischer Empfänger 7 angeordnet Sein elektrisches Signal durchläuft ein schmalbandiges Durchlaßfilter, das auf die Schwingungsfrequenz des Gitters 1 abgestimmt ist. Danach durchläuft das Wechselsignal einen Verstärker und wird auf ein anzeigeinstrument gegeben.
  • Das Objektiv 3 ist in Richtung der optischen hchse verschiebbar angeordnet, angedeutet durch den großen Doppelpfeil. Es wird solange verschoben, bis das Anzeigeinstrument einem maximalen Ausschlag zeigt. Die Stellung des Objektivs 3 ist dann ein daß für die Objektentfernung. Das Objektiv 3 kann mechanisch mit eine Kamerao'bjektiv- gekoppelt sein, so daß bei maximalem Zeigerausschlag auch das Kameraobjektivvauf die Objektentfernung eingestellt ist.
  • In einer Abwandlung dieses ersten Ausführungsbeispiels ist auch das Gitter 1 fest angeordnet. Zwischen dem Gitter 1 und dem halbdurchlässigen Spiegel 4 wird aber in periodischem Wechsel eine planparallele Glasplatte schräg in das Lichtbündel gesetzt, z.B. parallel zum halbdurchlässigen Spiegel 4 ausgerichtet.
  • Diese Glasplatte sitzt als Flügel aus einer rotierenden Achse.
  • Die Dicke und die Winkellage der Glasplatte sind so gewahlt, daß bei eingetauchter Glasplatte die scheinbare, optische Lage des Gitters 1 gerade um eine halbe Gitterkonstante verschoben ist.
  • In einer Weiterführung dieser Abwandlung wird nur ein einziges, festes Gitter (1) verwendet. Die Bündel werden, wenn man sie vom Objektiv 3 her nach links verfolgt, zunächst durch einen, ersten halbdurchlässigen Spiegel aufgespalten. In dem einen dieser beiden Bündel wird der rotierende Glasflügel angeordnet.
  • Die Bündel werden dann umgelenkt und durch einen zweiten halbdurchlässigen Spiegel wieder zusammengeführt. Dann durchsetzen sie das feste Gitter. Danach werden sie durch einen dritten halbdurchlässigen Spiegel wieder getrennt. Das eine Bündel wird der Lichtquelle, das andere dem Empfänger zugeführt.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel soll als Blindenorientierungsgerät dienen. Hier ist ein das Raster tragendes Bauelement so ausgeführt, daß es alle wichtigen Funktionen zugleich erfüllt: Es dient als erstes Raster zur Abbildung in den Außenraum, es dient als zweites Raster zur Aufnahme des Xasterbildes, es erzeugen die liastermodulation, es erzeugt die Entfernungsmodulation, und es erzeugt ein von der Objektenfernung abhängiges Signal Dazu wird die Phasenlage des Signalmaximums innerhalb der Entfernungsperioden nach dem oben unter u) genannten Verfahren zur Entfernungsangabe herangezogen, nämlich eine phas enabhängige Markierung in Form einer phasenabhängigen Rasterfrequenz. Weiterhin sorgt es für eine entfernungsunabhängige und nur vom Remissionsvermögen des Objekts abhängige Amplitude des Wechselsignal, dessen Frequenz ein ijaß für die Entfernung und dessen Stärke ein iiaß für das Remissionsvermögen ist.
  • Der Aufbau ist in Figur 7 gezeigt. In der Brennebene des Objektivs 3 ist eine Blende 10 angeordnet (diese Blende kann auch etwas weiter links angeordnet seim, vorzugsweise derart, daß sie etwa in die maximale Entfernung des gewünschten Entfernungsmeßbereichs abgebildet wird). Zwischen den Objektiv 3 und der Blende 10 erstreckt sich eine dünn&, beidseitig verspiegelte Glasplatte 11, die so angeordnet ist, daß sie die optische Achse des Objektivs 3 enthält. Diese Glasplatte 11 halbiert die Öffnung der Blende 10 Die Blendenöffnung 10 wird von einer Linse 12 rückwärts in die Ebene 13 abgebildet. Dabei wird die obere Blendenhälfte 10 in die untere Bildhälfte 13 abgebildet und umgekehrt. Die untere Hälfte des Bildes der Blendenöffnung in der Ebene 13 wird von einer weiteren Linse 14 rückwärts auf die Glühwendel einer Glühlampe 15 abgebildet.
  • Die obere Hälfte des Bildes der Blendenöffnungs in der Ebene 13 läßt Strahlung durch, die von einem kleinen Planspiegel 16 einem fotoelektrischen Empfänger 17 zugeführt wird.
  • Zwischen der Blende 10 und der Linse 12 befindet ich ein Strichgitter 18, das in Richtung des Pfeils 19, also senkrecht zur Richtung der Gitterstriche in Querrichtung durch das optische Bündel bewegt wird. Zur Vereinfachung der Erläuterung wird zunächst angenommen, daß diese Bewegung durch ein ebenes Radialgitter erzeugt wird, das um eine Achse rotiert, die unterhalb der Zeichenebene der Figur 7 liegt.
  • Die von der Glühlampe 15 ausgehende Strahlung erfült nnr den Raum oberhalb der Spiegelplatte 11. Sie zerfällt dort in zwei Anteile Ä und B. Der Anteil A enthält nur Strahlen, welche direkt durch das Objektiv 3 treten. Der Anteil B ####### nur Strahlen, die nacn Reflexion an der uberseite der Spiegelplatte 11 durch das Objektiv 3 treten. Der Anteil Ä bildet das Gitter 18 so in d en Außenraum ab, daß dort in dem Gitterbild die Gitterstriche von oben nach unten laufen, also entgegen dem Pfeil 19. Der Anteil B erzeugt ein Gitterbild, dessen Striche umgekehrt von unten nach oben laufen, also in Richtung des Pfeils 19.
  • Das vom Objekt remittierte Licht wird vom Objektiv 3 aufgenommen.
  • has durch die obere Hälf-te des Objektivs eintretende Licht wird rückwärts auf die Lichtquelle 15 abgebildet und geht für die Messung verloren. Das durch die untere Objektivhälfte eintretende Licht dagegen gelangt zum Empfänger 17. Es wird ebenfalls in zwei anteile C und D aufgespalten; Der Anteil C erreicht die untere Hälfte der Blende 10 direkt, der anteil D nach Reflexion an der Unterseite der Spiegelplatte 11. Insgesamt findet man vier Anteile: den Anteil C des anteils h, den Anteil D des Anteils A, den Anteil C des anteils B und den Anteil D des Anteils 3. Diese vier Anteile werden sinnentsprechend mit AC, AD, BC und BD bezeichnet. Di.e Anteile AC und BD erzeugen in der Ebene von 18 ein Gitterbild, das sich in Richtung des Pfeils 19 bewegt Sie liefern ein konstantes Signal und gehen ebenfalls für die Messung verloren. Die Anteile AD und BC aber erzeugen in der Ebene von 18 ein Gitterhild, das sich entgegen dem Pfeil 19 bewegt. Diese beiden Anteile erzeugen ein Wechselsignal, wenn sich in der eingestellten Entfernung ein Objekt befindet.
  • Zur Vereinfachung der Erläuterung wurde zunächst angenommen, das Gitter 18 sei ein ebenes Radialgitter, das in seiner eicen Ebene rotiert. Tatsächlich soll in diesem Ausführiigsbeispiel aber das Radialgitt er schraubenförmig aufgewendelt sein, wie es Figur 8 in vergrößertem ktaßstab zeigt. Derjenige leil des.
  • Gitters, , der sich im Lichtbündel befindet, verschiebt sich dann während jeder Umdrehung in Richtung der optischcn A.chse derart, daß sein Bild im Außenraum den gewünschten Entfernungsmeßbereich durchläuft.
  • Weiterhin ist die Gitterkonstante des Radialgitters nicht auf der ganzen Schraubenfläche konstant, sondern sie variiert monoton und stetig vom einen Ende der Schraubenfläche bis zum anderen Ende, wie es in Figur 8 angedeutet ist. Dabei soll sich die Gitterkonstante in diesen Ausführungsbeispiel an den beiden Enden der Schraubenfläche wie 1 s 2 verhalten. Die Frequenz des Wechselsignals am Empfänger variiert dementsprechend je nach der Objekt entfernung ebenfalls innerhalb eines Frequenzbereichs, dessen Endfrequenzen sich wie 1 ; 2 verhalten.
  • Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Gitterschraube wird so gewählt, daß die Rasterfrequenz im Tonfrequenzbereich liegt.
  • Das elektrische Signal des Empfängers wird verstärkt und einem kleinen Ohrhörer beautschlagt. Der blinde Benutzer hört einen @ Ton, dessen Tonhöhe je nach der Objektentfernung innerhalb einer Oktave variiert. Der Ton ist nicht gleichmäßig, sondern in seiner Lautstärke mit der Entfernungsfrequenz moduliert.
  • Bei gegebenem Remissionsvermögen ist die Amplitude des Wecnselsignals von der Objekt entfernung abhängig. Nahe Objekte erzeugen einen sehr lauten, ferne Objekte einen sehr leisen Ton. Um alle öne etwa gleich laut zu machen, sind in diesem Ausführungsbeispiel die durchlässigen Streifen des Schraubengitters vom einen zum anderen Schraubenende zunachmend stärker grau eingefärbt, so daß die Durchlässigk;it dieser Streifen vom einen zum anderen Ende monoton abnimmt, und zwar gerade nach einer solchen Funktion, daß die Lautstärke bei gleichem Remissionsvermögen entfernungsunabhängig wird. Die Lautstärke ist dann nur noch vorn Remissionsvermögen abhängig.
  • Der Blinde erhält mit einem solchen Gerät zwei Informationen: Die Objektentfernung in Form der Tonhähe und das Remissionsvermögen in Form der Lautstärke. Auch die zweite Information kann für den Blinden sehr wichtig sein, z.B. zur Erkennung von Zebrastreifen auf der Straße oder zur Erkennung einer Tür in einer Wand, wenn ür und Wand unterschiedliches Remissionsvermögen zeigen.
  • Eine solche zweite Information ergibt sich zwar auch ohne Eliminierung der Entfernungsabhängigkeit, fedoch ist insgesamt der Latstärkebcreich dann für den praktischen Gebrauch ungünstig groß.
  • In einer Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels wird kein schraubenförmiges Radialgitter mit variierender Gitterkonstante, sondern ein spiralförmig angeordnet es Gitter mit parallelen Gitterstrichen und fester Gitterkonstante verwendet, wie es in Figur 9 gezeigt ist. Das Gitter ist fotografisch auf einem Filmstreifen 20 erzeugt worden, der in eine spiralförmige Nut in der Scheibe 21 gedrückt wurde. Die Scheibe rotiert um ihre Achse 22, die senkrecht zur optischen Achse angeordnet ist.
  • Das Bündel wird, bevor es das Gitter an der gegenüberliegenden Stelle trifft, durch einen Spiegel nach rechts herausgelenkt.
  • Der kleinste und der größte Radius der Spirale verhalten sich wie 1 : 2. In diesem Verhältnis variiert auch die Geschwindigkeit, mit der das Gitter durch das optische Bündel läuft. Man erhält auf diese Weise trotz fester Gitterkonstante eine entfernungsabhängige Rastermodulation und damit eine entfernungsabhängige Tonhöhe, die sich innerhalb einer Oktave bewegt.
  • Man kann auf die Spiegeiplatte 11 verzichten, wenn man zwei schraubenförmige bzw. zwei spiral,förmige Gitter verwendet.
  • Die Zuordnung zwischen Entfernung und Rasterfrequenz hängt von der Schraubenform (z.B. variierende Stellung) bzw. Spirale form ab und natürlich auch vom Gang der Gitterkonstanten.
  • Auch bei der Spirale kann man die Gitterkonstante längs der Spirale variieren. Sweckmäßig9erweise wählt man alle diese Parameter ao, daß man. nicht nur eine gute Zuordnung zwischen Entiernung und Rasterfrequenz erhält, sondern auch bei jeder Objektentfernung ein ausreichend breites Signalmaximum, das deutlich breiter als eine Rasterperiode ist.
  • Die durch die Gitterkonstante gegebene Entfernungsauflösung, die durch die Entfernungsfrequenz gegebene Zeitauflösung und die Rasterfrequenz stehen in einem bestimmten Zusammenhang, wenn die Gitterbewegungen senkrecht und parallel zur optischen Achse wie in diesem Ausführungsbeispiel gekoppelt sind. Je besser die Entfernungsauflösung und die Zeitauflösung ist, um so höher wird die Rastetfrequenz. Wiid einem Blinden die Obj ektentfernung als Tonhöhe (Rast erfrequenz) übermittelt, dann darf die Tonhöhe nicht zu groß sein, um nicht sein "Fernsinn" (Beurteilung reflektierter Schallstrahlen) zu beeinträchtigen, der hauptsächlich hohe Tonfrequenzen ausnutzt.
  • Deshalb wird in einer Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels bei gegebener Gitterkonstante und gegebener Entfernungsfiequenz die Rasterfrequenz auf folgende Weise erniedrigt: In Figur lOa ist ein Blick streifend über die Spiegeloberfläche 11 auf das Raster gezeigt. Links sind schematisch und stark vergrößert drei Gitterstriche des Rasters selbst gezeigt, das sich in Richtung des Pfeils 31 nach oben bewegt. Rechts daneben ist das Rasterbild gezeigt, das sich in Pfeilrichtung 32 nach unten bewegt. Raster und Rasterbild fallen aufeinander und sind nur zur deutlicheren Unterscheidung in der Zeichnung nebeneinander dargestellt. Man erkennt, daß Gitterkonstante und Bewegungsgeschwindigkeit die Rasterfrequenz bestimmen. Gute Entfernungsauflösung erfordert kleine Gitterkonstante, gute Zeitauflösung erfordert hohe Bewegungsgeschwindigkeiten.
  • In Figur 10b liegen die Gitterstriche ebenfalls parallel zur Spiegelfläche 11. Das Raster bewegt sich aber nicht in Richtung der Spiegelnoririalen wie in Figur lOa, sondern schräg dazu in Richtung des Pfeils 33 nach oben. Entsprechend bewegt sich das gespiegelte Bild - das zur deutliciieren Darstellung in der Zeichnung wieder nach rechts gerückt ist - in Richtung des Pfeils 34 schlag nach unten. Die beiden Bewegungsrichtungen schließen mit der Spiegelnor.malen den gleichen Winkel ein.
  • Bei gebener Gitterkonstante und gebener Bewegungsgeschwindigkeit wird -die Rasterfrequenz kleiner Als im Falle der Figur 10a, und zwar um so kleiner, je größer der Winkel zwischen Bewegungsrichtung und Spiegelnormale ist.
  • Bei schräger Bewegung kann man die Gitterstriche auch in Richtung der Spiegelnormalen orientielen. Das ist in Figur lOc gezeigt.
  • Das Raster bewegt sich schräg nach links oben in Richtung des Pfeils 35, das Rasterbild bewegt sich nach links unten in Richtung des Pfeils 36. Jetzt aber wird die Ptasterfrequenz um so kleiner, je kleiner der winkel zwischen Bewegungsrichtung und Spiegelnormale ist.
  • Die Gitterschraube oder die Gitterspirale müssen entsprechend gestaltet und angeordnet sein. Das soll am Beispiel der Spirale erläutert werden: Die Drehachse der Spirale muß senkrecht auf der Bewegungsrichtung 33 bzw. 35 stehen, und die Gitterstriche müssen auf der Spirale selbst entsprechend schräg angeordnet sein, so daß sie senkrecht oder parallel zur Spiegelnormalen ausgerichtet sind.
  • Die Ausführungsbeispiele stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus der Vielzahl der Realisierungsmöglichkeiten der Erfindungsgedanken dar. Sie sind besonders nach dem Gesichtspunkt einfaches und billiger Herstellung ausgewählt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Anspruch 1 Verfahren und Vorrichtung nach diesem Verfahren zur Erzeugung eines von der Entfernung eines Objekts abhängigen Signals mit Abbildung eines Rasters in den Außenraum und rückwärtie ikbLldung des in den Außenraum projizierten Rasterbildes auf ein zweites, im wesentlichen gleiches Raster, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Raster und das Bild des ersten Rasters auf diesem zweiten Raster in wesentlichen in lateraler Richtung so gegeneinander bewegt werden daß in einer Bewegungsposition gleichartige Rasterelemente und in einer anderen Bewegungsposition ungleichariige Rasterelement e aufeinander abgebildet werden.
    Anspruch 2 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in periodischem Wechsel gleichartige und ungleichartige Rasterlelmente aufeinander abgebildet werden.
    Anspruch 3 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom objekt remittierte, dem zweiten Raster zugeführte und von diesem Raster weitergeleitete Strahlung einem Strahlungsempfänger zugeführt wird, der ein elektrisches Wechselsignal im Takt der Rastermodulation erzeugt.
    Anspruch 4 Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine feste Entfernungseinstellung vorgesehen ist oder auf eine vorgegebene Entfernungseingestellt wird und lediglich nachgewiesen wird, ob sich in dieser Entfernung ein Objekt befindet oder nicht.
    Anspruch 5 Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinstellung variabel ist und solange verändert wird, bis ein gegebenenfalls vorhandenes Objekt und damit seine Entfernung gefunden ist.
    Anspruch 6 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 5, daduich gekennzeichet, daß die Entfernungseinstellung durch einen Antrieb variiert wird und diese Vari.ation automatisch gestoppt wird, sobald das Objekt; und damit seine Entfernung gefunden ist.
    Anspruch 7 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinstellung periodisch variiert wird und die Frequenz dieser Entfernungsvariation klein ist gegenüber der Frequenz der Rastermodulation nach Anspruch 2, so daß die Phasenlage des Signalmaximums innerhalb der Entfernungsperioden ein Maß für die Objektentfernung ist, Anspruch 8 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfängersignal innerhalb jeder Entfernungsperiode in gleicher Weise zeitabhängig markiert wird.
    Anspruch 9 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Merkierung eine zeitliche Variation der Rasterfrequenz ist.
    Anspruch 10 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, Daß das Empfängersignal ein auf Entfernungsfrequenz abgestimmtes, schmalbandiges Durchlaßfilter passiert, so daß ein sinusförmiges Wechselsignal dieser Frequenz entsteht, daß durch phasenempfindliche Gleich- oder Wechselrichtung dieses sinusförmige Signal in eine Sinus- und eine Kosinuskomponente aufgespalten wird und daß das Verhältnis dieser beiden Komponenten als Maß für die Objektentfernung gebildet wird.
    anspruch 11 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Hilfsgröße erzeugt wird, die sich in jeder Entfernungsperiode in gleicher Weise monoton ändert, und daß jeweils im Maximum des Empfängersignals diese Hilfsgröße der nachfolgenden Elektronik aufgeschaltet wird oder direkt zur Anzeige gebracht wird oder auf andere Weise direkt als entfernungsabhängiges Signal benutzt wird.
    Anspruch 12 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 11, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die monotone Änderung der elektrischen Hilfsgröße durch. das Signalmaximum in Gang gesetzt und am Ende der Entfernungsperiode wie in anspruch 11 als Maß ftir die Objektentfernung benutzt wird.
    Anspruch 13 Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestnes ein Raster peitdische Lateralschwingungen ausführt.
    Anspruch 14 Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastetmodulation durch periodische Strahlablenkung - z.B. mittels einer planparallelen Glasplatte -erzeugt wird.
    Anspruch 15 Verfaiireu und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastermodulation durch Rotation mindestens eines der beiden Raster erzeugt wird.
    Anspruch 16 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß beide Raster rotieren und beide Raster schraubenförmige oder spiralförmige Flächen bilden, so daß durch die Rotation die Rastermodulation und die Entfernungsmodulation erzeugt werden.
    Anspruch 17 Verfahren und. Vorrichtung nach einem der voi genannten Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Raster durch ein und das selbe Raster dargestellt werden und die Rastermodulation nach anspruch 14 oder durch Änderung der Bewegungsrichtung des Rasterbildes mittels Spiegelung erzeugt wird Anspruch 18 und gegebenenfalls 17 Verfahren und Vorrichtung nach den AnsprüclLen 9 und 16> dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterkonstante oder ein entsprechendes Maß für die Rasterfeinheit monoton über den Schraubenumfang variiert oder in geeigneter Weise längs der Spirale variiert.
    Anspruch 19 und gegebenenfalls 17 Verfahren und Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralform gewählt wird und die Gitterkonstante oder ein antsprechendes Maß für die Rasterfeinheit längs der Spirale konstant ist.
    Anspruch 20 Verfahren und Vorri.c:htung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Signalmaximums in Abhängigkeit von der jeweiligen Entfernungseinstellung, in der iecs Signalmaximum erscheint, so korrigiert wird, daß die Größe des Signalmaximums wenigstens annähernd antfernungsunabhängig ist.
    Anspruch 21 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Empfänger fallende Lichtfluß in Abhängigkeit von der jeweiligen Entfernungseinstellung so beeinflußt- wird, daß die gewünschte Korrektur erzielt wird.
    Anspruch 22 Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nichtoptisch wahrnehmbare, vorzugsweise auditive oder taktile Signale erzeugt wer-den, die blinden Personen Informationen über die Objektentfernung Ubermitteln können Anspruch 23 Blindenorientierungs-Verfahren und -Vorrichtung nach Anspruch 22,. dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des nichtoptisch wahrnehmbaren Signals ein Maß für die Objektentfe:rnung ist.
    Anspruch 24 Blindenorientierungs-Verfahren und -Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein großer Teil der verwendeten Meßstrahlung nicht dem sichtbaren Spektralbereich angehört und vorzugsweise im nahen IR liegt.
    Anspruch 25 Verfahren. und Vorrichtung nach einem der vorhergehende; Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Relativbewegung zwischen Raster und Rasterbild auch eine Relativbewegung zwischen Raster und Bild des Objekts erzeugt wirct.
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FR7608606A FR2304895A1 (fr) 1975-03-19 1976-03-18 Procede et dispositif pour la production d'un signal dependant de l'eloignement d'un objet dans un espace considere comme " espace objet "
JP51030712A JPS51117659A (en) 1975-03-19 1976-03-19 Method of and apparatus for generating signal corresponding to distance of object in space covered

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4920273A (en) * 1985-06-17 1990-04-24 View Engineering, Inc. Z-axis measurement system

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