DE2511867B2 - Vorrichtung zum herstellen von mit keramischen platten verkleideten bauteilen, wie wandelementen, raumzellen o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von mit keramischen platten verkleideten bauteilen, wie wandelementen, raumzellen o.dgl.Info
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- B28B19/0053—Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon to tiles, bricks or the like
- B28B19/0061—Means for arranging or fixing the tiles, bricks or the like in the mould
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von mit keramischen Platten verkleideten Bauteilen,
wie Wandelementen, Raumzellen od. dgl, aus nachträglich erhärtendem Material, vorzugsweise Beton, mit
einer Form, die einen mit Löchern versehenen Formboden aufweist, und mit einer aus elastischem
Material bestehenden gitterförmigen Matte, die auf dem Formboden so angeordnet ist, daß sich ihre Öffnungen
über den Löchern des Formbodens befinden, und auf deren Stegen die keramischen Platten auflegbar sind,
die beim Anlegen eines Unterdrucks über die Löcher des Formbodens an die Matte angesaugt werden.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus dem DT-GM 72 3t 266 bekanntgeworden. Bei der bekannten
Vorrichtung können jedoch, wie sich gezeigt hat, eine ungleichmäßige Ermüdung des Materials der gitterförmigen
Matte und sich daraus ergebende Schwierigkeiten beim Ansaugen der Platten an der Matte entstehen.
Einmal wird diese Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen unterschiedlicher Abmessungen verwendet,
wobei die nicht mit keramischen Platten überdeckten öffnungen großflächig mit einem oder mehreren
Deckeln abgedeckt werden, so daß an diesen Stellen andere Kräfte auf die Umgrenzungen der Mattenöffnungen
wirken als dort, wo keramische Matten aufgelegt sind. Es kommt also zu unterschiedlichen
Beanspruchungen und damit auch zu unterschiedlichen Ermüdungen des Mattenmaterials. Des weiteren müssen
bei der bekannten Vorrichtung die keramischen Platten mit sehr großer Sorgfalt und damit Ln sehr zeitraubender
Arbeitsweise ausgelegt werden, wenn man verhindern will, daß die Fertigbauelemente eine ungleichmäßige
Oberfläche aufweisen. Werden nämlich die Platten nicht genau zentrisch zu den öffnungen aufgelegt, dann
liegen die Plattenränder auf unterschiedlichen Flächenbereichen der gitterförmigen Matte: auf. Die Platten
verkanten sich dann beim Anlegen des Unterdrucks. Diese Verkantungen zeigen sich in einer sägezahn- oder
schuppenartigen Oberfläche des fertigen Bauteils. Außerdem führt ein solches ungleichmäßiges Auslegen
der Platten, das praktisch unvermeidbar ist, zu unterschiedlichen Ermüdungen des die Öffnungen
umgebenden Materials der gitterförmigen Matte. Dabei ist es nicht selten, daß durch diese ungleichmäßigen
Ermüdungserscheinungen die Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist, da auch die Platten als solche nicht
unbedingt völlig ebenflächige Körper darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß das Ansaugen der einzelnen Platten auf die gitterförmige Matte immer möglichst vollständig und
gleichmäßig erfolgt
Diese Aufgabe wird gelöst durch innerhalb der öffnungen der gitterförmigen Matte vorgesehene
Stützkörper, die jeweils die im Bereich der von ihnen besetzten Öffnung liegenden Löcher im Formboden nur
teilweise überdecken und bis in den Bereich der Oberfläche der gitterförmigen Matte reichende Vorsprünge
aufweisen, deren Höhe und Verteilung so gewählt ist, daß sich die Matte beim Anliegen des
Unterdruckes um ein definiertes Maß absenkt
Mit den Stützkörpern wird die Beanspruchung der Matte wesentlich herabgesetzt, da sie nunmehr nur um
das definierte Maß verformt wird. Als besonders vorteilhaft hat sich diese Maßnahme auch deshalb
erwiesen, weil durch die Stützkörper die keramischen Platten gegen Durchbiegen geschützt werden, was
ebenfalls eine Unebenheit des fertigen Bauelements oder sogar den Bruch der entsprechenden keramischen
Platte zur Folge haben könnte.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Stützkörpern jeweils um einen in die entsprechende öffnung der
gitterförmigen Matte einlegbaren elastomeren Ring, der einseitig mit scheibenartigen Vorsprüngen versehen
ist Dabei ist man selbstverständlich nicht unbedingt auf die Ringform angewiesen. Vielmehr läßt sich auch eine
Kreuzform in drei- oder mehrarmiger Ausbildung wählen. Obwohl die Ausbildung der Stützkörper also
weitgehendst im Belieben liegt, müssen sie doch so gewählt sein, daß der auf die keramische Platte zur
!Einwirkung kommende Unterdruck auf eine möglichst große Fläche der keramischen Platte wirkt. Im
einfachsten Fall kann mal als Stützkörper auch eine Anzahl von in die öffnungen der gitterförmigen Matte
eingelegten bzw. in den Löchern des Formbodens fixierte Noppen verwenden. Hier besteht jedoch die
't
Gefahr, daß diese Noppen beim Auslegen der Platten,
bei dem die Matte betreten werden muß, verrückt werden oder beim Säubern der Vorrichtung verloren
gehen. Deshalb ist es vorzuziehen, ringförmige oder kreuzförmige Stützkörper zu verwenden, besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Stützkörper so bemessen sind, daß sie sich unter den oberen Rand der jeweiligen
öffnung in der gitterförmigen Matte einrasten lassen. Das Mattenmaterial ist ein federnd nachgiebiges
Material, so daß ein solches Einrasten keine Schwierig- to keiten bereitet, wenn nur die Abmessungen des
Stützkörpers richtig gewählt sind. Durch diese Maßnahme wird außerdem ein Verlust der Stützkörper
weitgehendst vermieden.
Von welcher Bedeutung die erfindungsgemäße Maßnahme ist, ergibt sich bereits daraus, daß erst beim
fertiggestellten Wandelement od. dgl. erkennbar mrd,
ob und welche Fehler durch das eine oder andere der aufgezeigten Ereignisse gemacht worden sind. Durch
Einsatz von Stützkörpern, wie es gemäß der Erfindung vorgeschlagen wird, läßt sich also von vornherein
sicherstellen, daß ein brauchbares Wandelement od. dgl. entsteht Der Stützkörper wird zweckmäßig aus einem
Material hergestellt, das es ihm erlaubt, etwas gegen den Druck, der auf den Stützkörper durch die angesaugte
Platte ausgeübt wird, nachzugeben. Damit werden auch Unregelmäßigkeiten in der Platte voll ausgeglichen.
Außerdem ist die Gefahr des Bruches einer solchen Platte vollständig ausgeschlossen.
Das Erfindungsprinzip läßt sich auch dadurch verwirklichen, daß man auf dem Formboden entsprechende
Stützkörper vorsieht, die gegebenenfalls einstückig mit ihm ausgebildet sein können. Ferner liegt es
im Rahmen der Erfindung, den Stützl.örper als Teil der Gittermatte selbst auszubilden, was im wesentlichen
einem Stützkörper gleich kommt, der mit der gitterförmigen Matte an den Einraststellen verklebt oder in
anderer Weise dort befestigt ist.
Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einer
„•rfindungsgemäßen Vorrichtung, in dem ein Ausführungsbeispiel
eines Stützkörpers zu erkennen ist.
Mit 1 ist der Formboden bezeichnet, der einen darunter befindlichen, unter Unterdruck zu setzenden
Raum abschließt und mii einer Vielzahl von Löchern 2 versehen ist. Auf diesem Formboden wird die
gitterförmige Matte 3 ausgelegt, von der in der Zeichnung lediglich die beiden Stege Sa und 3b
wiedergegeben sind. Diese Gittermatte besteht aus einem elastisch nachgiebigen Material das im unteren
Teil beispielsweise ein schaumgummiartiges Material ist, das mit einer verhältnismäßig widerstandsfähigen
Schicht 4 abgedeckt ist. Auf dieser widerstandsfähigen Schicht 4 liegt die einen Teil des späteren Wandelementes
bildende keramische oder sonstige Platte 5 auf. Die Stege 3a und 3b und zwei senkrecht dazu verlaufende
Stege schließen öffnungen ein, die über die Löcher 2 unter der Wirkung des angelegten Unterdrucks stehen.
Bei 6 ist der Stützkörper angedeutet Er ist beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ein aus Hartgummi
bestehender Ring, der bei 7, 8 und 9 nach oben vorstehende scheibenartige Vorsprünge aufweist, die
von der Unterseite der Platte 5 einen Abstand 10 aufweisen.
Wird also über die Löcher 2 im Formboden I ein Unterdruck in dem Raum erzeugt, der nach oben durch
die Platte 5 verschlossen ist, so wird sich die Platte 5 unter der Wirkung dieses Unterdrucks und wegen der
Nachgiebigkeit der Stege 3a und 36 nach unten absenken, bis die Unterseite der Platte auf den
Vorsprüngen 7, 8 und 9 aufsitzt Der kleine Weg 10 genügt dann, um eine sichere Abdichtung zwischen
Platte 5 und Steg 3a bzw. 3b herzustellen, ohne daß das Material, aus dem die Stege bestehen, übermäßig
beansprucht wird. Die Lebensdauer dieses Materials wird dadurch wesentlich erhöht
Nach dem Festlegen der Platten auf der Matte 3 erfolgt das Ausgießen des über den ausgelegten Platten
befindlichen Raumes der Form mit Beton od. dgl.. wodurch dann das Wandelement od. dgl. hergestellt
wird.
Die Bezeichnung Unterseite der Platte, die unter der Einwirkung des durch den Formboden wirkenden
Unterdrucks steht, ist nur hinsichtlich der Zeichnung gewählt. Tatsächlich liegen die Platten 5 mit der
späteren Sichtseite nach unten auf den Stegen 3a und 3b auf.
Die Zeichnung läßt auch ohne Schwierigkeiten erkennen, daß der Stützkörper in der verschiedensten
Weise ausgeführt werden kann und die ringförmige Ausbildung, die wiedergegeben ist, lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herstellen von mit keramischen Platten verkleideten Bauteilen, wie Wandelementen,
Raumzellen od. dgl, aus nachträglich S erhärtendem Material, vorzugsweise Beton, mit
einer Form, die einen mit Löchern versehenen Formboden aufweist, und mit einem aus elastischem
Material bestehenden gitterförmigen Matte, die auf dem Formboden so angeordnet ist, daß sich ihre
öffnungen über den Löchern des Formbodens befinden, und auf deren Stegen die keramischen
Platten auflegbar sind, die beim Anlegen eines Unterdrucks über die Löcher des Formbodens an die
Matte angesaugt werden, gekennzeichnet durch innerhalb der öffnungen der gitterförmigen
Matte (3) vorgesehene Stützkörper (6), die jeweils die im Bereich der von ihnen besetzten öffnung
liegenden Löcher (2) im Formboden (1) nur teilweise überdecken und bis in den Bereich der Oberfläche
der gitterförmigen Matte reichende Vorsprünge (7, 8, 9) aufweisen, deren Höhe und Verteilung so
gewählt ist, daß sich die Matte beim Anlegen des Unterdrucks um ein definiertes Maß absenkt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkörper (6) jeweils aus einem in die entsprechende öffnung der gitterförmigen
Matte (3) einlegbaren elastomeren Ring bestehen, der einseitig mit scheibenartigen Vorsprüngen (7,8,
9) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper jeweils aus einem in
die entsprechende öffnung der gitterartigen Matte
einlegbaren elastomeren Kreuz bestehen, das einseitig mit scheibenartigen Vorsprüngen versehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (6)
unter den oberen Rand der jeweiligen öffnung in der gitterförmigen Matte (3) eingerastet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkörper Teil des Formbodens sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper an der gitterförmigen
Matte befestigt sind.
Priority Applications (3)
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Publications (3)
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EP0816593A3 (de) * | 1996-07-03 | 1998-07-08 | Georg Lütkebohmert | Fliesenverlegevorrichtung |
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1973
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-
1975
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1976
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Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BUCHTAL GMBH KERAMISCHE BETRIEBE, 8472 SCHWARZENFE |
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