DE2508503A1 - Selbstreinigende hermetische schleudertrommel - Google Patents
Selbstreinigende hermetische schleudertrommelInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
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- B04B11/08—Skimmers or scrapers for discharging ; Regulating thereof
- B04B11/082—Skimmers for discharging liquid
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/04—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
- B04B1/08—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape
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Description
Selbstreinigende hermetische Schleudertrommel
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstreinigende hermetische Schleudertrommel, bei der der rotierende Trommelraum mit
der stillstehenden Ablaufleitung mittels einer Manschettendichtung
abgedichtet verbunden ist. Die U-förmig ausgebildete Dichtmanschette weist einen von ihrem äußeren axial verlaufenden
Schenkel ausgehenden Ringflansch auf, der in die die Trommel umgebende stillstehende Ablaufeinrichtung fest eingespannt wird,
während der innere axiale Schenkel durch die unter Druck stehende Flüssigkeit dicht an den Trommelhals angedrückt wird. Eine
solche Schleudertrommel ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift Nr. 1 094 193 bekannt.
Schleudertrommeln der hermetischen Bauart werden meist bei Schleuderflüssigkeiten eingesetzt, die zur Vermeidung von Oxydationen
nicht mit der Luft in Berührung kommen dürfen.
Auf Grund der hermetischen Abdichtung sind Trommeln dieser Bauart schon nach kurzer Betriebszeit vollständig mit Flüssigkeit
gefüllt, da die beim Anfahren in der Trommel befindliche Luft von der Flüssigkeitsströmung mitgerissen wird. Im Laufe des weiteren
Betriebes ist dann eine Berührung mit der Außenluft ausgeschlossen.
In der Getränkeindustrie werden selbstreinigende hermetische Schleudertrommeln in den meisten Fällen mit Teilentleerung betrieben,
d.h. es wird in relativ kurzen Zeitabständen - z.B. alle drei Minuten - nur ein Teil der aus der Flüssigkeit ausgeschiedenen
Feststoffe ausgeworfen, während der andere Teil als Sicherheitsring in der Trommel zurückgehalten wird, um Verluste
an Nutzflüssigkeit zu vermeiden. Im Gegensatz zu Vollentleerungen braucht deshalb während der Teilentleerungen der Zulauf
nicht gesperrt zu werden.
Die Austrittsgeschwindigkeit der Feststoffe ist bei Vernachlässigung
der inneren Reibung gleich der Umfangsgeschwindigkeit
609837/0113 .../2
2 5 (J 8 SiJ 3
der Trommel, so daß schon in einer Sekunde eine relativ große
Menge der in der Trommel angesammelten Feststoffe ausgestoßen wird. Dabei bildet sich bei einer hermetisch geschlossenen Trommel
im zentralen Teil ein luftleerer Raum, der eine entsprechende Saugwirkung hervorruft.
Angenommen, eine Trommel werde mit 24.000 l/h, d.h. mit 6,66 l/sec
mit Schleuderflüssigkeit beschickt, und es würden bei einer Teilentleerung
18 1 Feststoff in einer Sekunde ausgestoßen. Es entsteht dann im zentralen Teil der Trommel ein luftleerer Raum
von 18 1, vermindert um die in dieser Zeit nachströmende Flüssigkeitsmenge, die aber infolge der Saugwirkung größer als 6,66
sein wird, sofern in die Zulaufleitung keine volumetrische Pumpe
eingebaut ist. Beträgt die erhöhte Zulaufmenge 10 l/sec, dann verbleibt noch ein luftleerer Raum von 8 1, der nach einem Druckausgleich
sucht.
Bezüglich der Weiterförderung der geklärten Flüssigkeit durch
die Ablaufleitung gibt es im wesentlichen zwei Bauarten. Bei der einen Bauart drückt die Zulaufpumpe die Schleuderflüssigkeit
durch die Trommel und die Ableitung. Die Flüssigkeit steht somit überall unter Druck und bewirkt auch das feste Anliegen der
Dichtmanschette am Trommelhals. Wenn sich aber bei den Teilentleerungen in der Trommel ein luftleerer Raum bildet, kann sich
der Pumpendruck nicht mehr bis in die Ableitung fortpflanzen,
so daß sie drucklos wird. Dabei hebt sich die Dichtmanschette vom Trommelhals ab, so daß Luft in die Trommel eingesogen wird.
Daß in diesem Falle auch ein Teil der geklärten Flüssigkeit aus der Ableitung in die Trommel zurückgesogen werden kann, kann
außer Betracht bleiben.
Bei der anderen Bauart ist in der stillstehenden Ableiteinrichtung
eine besondere Kammer vorgesehen, in der eine mit der Trommel rotierende Schleuderradpumpe umläuft. Die Zulaufpumpe drückt
die Flüssigkeit bis in diese Kammer, aus der sie dann von der Schleuderradpumpe weitergefördert wird. Wenn sich nun bei den
Teilentleerungen in der Trommel ein luftleerer Raum bildet, wird auch in diesem Falle die Dichtmanschette drucklos und hebt
609837/0113 ^ ,NSpE0TEO· -/3
" 3 " 25DHSO3
sich vom Tromnielhals ab, so daß die Trommel Luft einsaugen
kann. Ein Unterschied gegenüber der erstgenannten Bauart besteht darin, daß in diesem Falle ein Zurücksaugen geklärter
Flüssigkeit aus der Ableitung überhaupt nicht möglich ist.
_3 Die Dichte der Luft beträgt bei Atmosphärendruck 1,29 mg · cm
und ihr Sauerstoffgehalt 21 #.
Zieht bei einer Teilentleerung die Trommel 8 1 Luft ein, dann entspricht das einer Sauerstoffmenge von 2167»2 mg. Bei der eingangs
genannten Leistung von 24.000 l/h durchströmen während einer Schleuderperiode von 3 min. 1.200 1 Flüssigkeit die Trommel
Mit dieser Flüssigkeitsmenge vermischt sich die eingesogene Luft,
so daß der Sauerstoffgehalt der Flüssigkeit 1,8 mg/l beträgt.
Die Brauereien streben aber einen Sauerstoffgehalt von weniger
als 0,15 mg/l an, der bei den angegebenen Daten mit den bisher bekannten Konstruktionen selbstreinigender hermetischer Trommeln
nicht erreichbar ist. Bei geringeren Ausstoßmengen und längeren Schleuderperioden kann die genannte Forderung weitgehend eingehalten
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schleudertrommel der genannten Art so auszubilden, daß während der Teilentleerungen
jegliches Einsaugen atmosphärischer Luft unmöglich ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am oberen Trommelende
eine Flüssigkeitsdichtung vorgesehen ist, die einem äußeren Überdruck von 1 atm. mindestens das Gleichgewicht hält.
Flüssigkeitsdichtungen sind an sich bei nicht hermetischen Schleudertrommeln bekannt. So zeigt z.B. die britische Patentschrift
Nr. 675 648 eine oberhalb der Schälkammer gelegene und
mit der Trommel rotierende Kammer, die wenigstens teilweise mit Flüssigkeit gefüllt wird, in die eine stillstehende Scheibe eintaucht.
Auf diese Weise wird verhindert, daß Außenluft in die Schälkammer und somit zu den Schälkanälen der Schälscheibe gelangen
kann.
Bei dieser bekannten Einrichtung besteht in der Abdichtungskammer
oberhalb und unterhalb der eintauchenden Scheibe praktisch der gleiche Druck. Sie hat also nicht die Aufgabe, ein im Trom-
609837/0113 >M-^n . · ·A
melraum entstehendes Vakuum gegenüber dem Außendruck abzuschirmen.
Bei der bekannten Trommel kann nämlich im Trommelraum kein Vakuum entstehen. Die Abdichtungskammer ist auch unabhängig vom
Strömungsweg der geklärten Flüssigkeit.
Die Trommel gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine
am oberen Trommelende angeordnete, an sich bekannte Flüssigkeitsabdichtung, wobei der oder die Ableitkanäle siphonartig
ausgebildet sind und der Innendurchmesser des Eintritts und der Außendurchmesser des den Siphon bildenden Teils so bemessen
sind, daß die sich über diesen Bereich erstreckende Flüssigkeitssäule einen Druck von mehr als 1 atm. erzeugt.
Sind r-j_ der Innenradius des Eintritts, ra der Außenradius des
den Siphon bildenden Teils, O die Dichte der Flüssigkeit und
(jj die Winkelgeschwindigkeit der Trommel, dann ist der Flüssigkeitsdruck
im Abstand ra von der Drehachse
Soll dieser Druck mindestens 1 atm. betragen, dann muß
2 2 2kp —2
r„ - ta !& sein, wenn 1 atm. gleich 1 kp · cm gesetzt
9 · ίο2
Die Erfindung ist in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben,
die eine Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten
Schleudertrommel zeigt, und zwar die rechte obere Hälfte eines lotrechten Schnittes durch eine hermetische selbstreinigende
Zentrifuge.
Die Leitungen 1 und 2, die für den Zulauf und Ablauf des Schleudergutes
dienen und im feststehenden Teil der Zentrifuge angeordnet
sind, werden durch U-förmig ausgebildete und fest eingespannte Dichtmanschetten 3 und 4, ebenfalls im feststehenden
Teil angeordnet, voneinander getrennt und dichten die Leitungen zugleich zum rotierenden Teil der Zentrifuge ab.
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Die wesentlichen Teile der Schleudertrommel sind der Verteiler 5i Tellersatz 6 und der Trommeldeckel 7 sowie die Ablaufpumpe
Das geklärte Schleudergut wird durch die Zulaufleitung 1 und
den Einlauf 9 des Verteilers 5 dem Tellersatz 6 in bekannter
Weise unter Druck zugeführt. Im Tellersatz 6 erfolgt die Klärung des Schleudergutes, wobei der Feststoff in den nicht gezeigten
äußeren Schleuderraum abgeschleudert und bei selbstreinigenden Schleudertrommeln in bestimmten Zeitabständen ausgetragen
wird.
Das geklärte Schleudergut wird über einen Sammelraum 10 über den Innendurchmesser r^ und den Außendurchmesser ra des siphonartig
ausgebildeten Teils 11 zur Ablaufpumpe 8 geleitet und
über die Leitung 2 abgeführt.
Bei einem Entschlammungsvorgang in der Trommel weicht der Flüssigkeitsspiegel
um das Volumen des ausgetragenen Feststoffes oder Flüssigkeit im Sammelraum 10 und im Tellersatz 7 zur Peripherie
der Trommel zurück, so daß in der Schleudertrommel ein entsprechendes Vakuum entsteht. Da in dem erfindungsgemäß siphonartig
ausgebildeten Teil durch entsprechend angeordnete Innendurchmesser r^ des Eintritts und entsprechend angeordnete Außendurchmesser
ra des Austritts ein Flüssigkeitsverschluß bleibt, überträgt sich das Vakuum nicht auf die Ablaufleitung 2 und verhindert
somit ein Abheben der Dichtmanschette 4 vom rotierenden Trommeldeckelhals Ja und damit auch ein Ansaugen von atmosphärischer
Luft bzw. Sauerstoff.
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Claims (1)
- 25U8503PATENTANSPRUCHSelbstreinigende hermetische Schleudertrommel, bei der der rotierende Trommelraum mit der stillstehenden Ablaufleitung mittels einer Manschettendichtung abgedichtet verbunden ist, gekennzeichnet durch eine am oberen Tromnielende angeordnete, an sich bekannte Flüssigkeitsabdichtung, wobei der oder die Ableitkanäle siphonartig ausgebildet sind und der Innendurchmesser des Eintritts und der Außendurchmesser des den Siphon bildenden Teils so bemessen sind, daß die sich über diesen Bereich erstreckende Flüssigkeitssäule einen Druck von mehr als 1 atm. erzeugt.609837/0113
Priority Applications (6)
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DE19752508503 DE2508503C3 (de) | 1975-02-27 | Selbstreinigende hermetische Schleudertrommel | |
GB51937/75A GB1531979A (en) | 1975-02-27 | 1975-12-18 | Self-cleaning hermetic centrifuge drum |
BR7508674*A BR7508674A (pt) | 1975-02-27 | 1975-12-29 | Aperfeicoamentos em tambor centrifugo,hermetico,de limpeza automatica |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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ID=
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---|---|---|---|---|
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EP0302386A2 (de) * | 1987-08-03 | 1989-02-08 | FRAU S.p.A. | Trennzentrifüge mit axialen Ein- und Auslässen |
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US10427171B2 (en) | 2009-03-06 | 2019-10-01 | Alfa Laval Corporate Ab | Centrifugal separator having energy consumption reducing devices |
EP2403650B2 (de) † | 2009-03-06 | 2019-11-20 | Alfa Laval Corporate AB | Zentrifugalabscheider |
US11396026B2 (en) | 2009-03-06 | 2022-07-26 | Alfa Laval Corporate Ab | Centrifugal separator having energy consumption reducing devices |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2302140B1 (de) | 1979-07-20 |
BR7508674A (pt) | 1976-08-24 |
US4017023A (en) | 1977-04-12 |
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JPS51115365A (en) | 1976-10-09 |
GB1531979A (en) | 1978-11-15 |
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