DE2506868A1 - Radioaktivitaetsmessystem - Google Patents

Radioaktivitaetsmessystem

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DE2506868A1
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DE19752506868
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Jun Roy W Aday
Duane G Barber
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Beckman Coulter Inc
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Beckman Instruments Inc
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    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T7/00Details of radiation-measuring instruments
    • G01T7/08Means for conveying samples received

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Patentanwälte .
Dipl. Ing. G. Wallach / 8. FEB.
Dipl. Ing. G. Koch
Dr. T. Haibach ' -'00 j
Κ3»Πηπ.ίΓϊϊΓ. 8. Td
Beckman Instrumente, Inc., Fullerton, CaI., USA
Radioakt ivitätsmeiisystem
Die Erfindung betrifft ein Radioaktivitätsmejisystem und näherhin eine Verschlußvorrichtung für ein derartiges Radio* aktivität sine ßay et em, insbesondere für ein automatisches Gammastrahlungszählinstrume nt.
Bei den Radioaktivitätsanalysesystemen, wie beispielsweise Gammastrahlungszähleystemen, geht die Entwicklung in Richtung auf automatische Systeme, bei welchen mehrere (manch· mal 5CX) oder mehr) Radioaktivitätsproben entlang einer gemeinsamen Ebene geführt werden, beispielsweise mittels eines Kettengliedförderers (vergleiche US-Patentschrift 3 604- 935); der Förderer wird dabei automatisch schrittweise fortgeschaltet, derart, daυ er jeweils ein eine Probe enthaltendes Probengefäü zum Herablassen in eine
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Probenzählkammer in Stellung bringt. Nach Durchführung der Gammazählung an der Probe wird die Probe sodann wieder angehoben und darauffolgend die nächste Probe in die Zählkammer abgesenkt. Mit zunehmender Anzahl der in einer derartigen automatischen Zählapparatur behandelten Proben steigt die Wahrscheinlichkeit, daß Störsignale von gerade nicht der Zählung unterliegenden Proben in die Zählkammer gelangen, beträchtlich an.
In Betastrahlung8zählinstrumenten findet häufig eine um eine zur Zählkammerachse parallele Achse drehbare Scheibe Anwendung (vergleiche US-Patentschrift 3 626 190); die Scheibe ist verhältnismäßig dünn ausgebildet und mit einer durchgehenden Öffnung versehen, die zum Einführen einer Probe in die Probenkammer in Ausrichtung mit dieser, und während des Meßzyklus außer Ausrichtung mit der Probenkammer gebracht werden kann. Derartige Scheiben sind jedoch als Abschirmung für Badioaktivitäts- und Gammastrahlungszählinstrumente unwirksam. Im Idealfall muß zur wirksamen Abschirmung der Probenkammer während des Zählvorgangs in einem Gammastrahlungszählinstrument massives Blei von beträchtlicher Abmessung verwendet werden. Bei derartigen großen Bleiverschlußteilen ergaben sich Probleme hinsichtlich der Verstellung und genauen Positionierung der Bleiverschlußteile infolge der bei einer großen beweglichen Masse auftretenden hohen Inertial- oder Massenträgheitskräfte.
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung einer Verschlußvorrichtung im Rahmen eines Radioaktivitätsmeßsystems der eingange genannten Art zugrunde, wobei die Verschlußvorrichtung, einen massiven Bleizylinder erheblicher Abmessungen zur ausreichenden Abschirmung des Radioaktivitätsanalysesystems aufweisen soll und durch ein besonderes Antriebssystem für die Verschlußvorrichtung die bei Verwendung eines derartigen massiven Verschlußzylinders großer
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Masse auftretenden Trägheitsprobleme weitgehend verringert werden sollen.
Hierzu sieht die Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einem eine Probenzählkammer aufweisenden Radioaktivität sanaly se instrument ein um eine zur Probenzählkammer parallele Achse drehbares Verschlußteil in Form eines Bleizylinders vor; das Verschlußteil ist mit einer Zutrittsöffnung für den Durchtritt der Probe versehen, die zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie mit der Probenkammer ausgerichtet ist, und einer zweiten, hierzu diametral versetzten, nicht mit der Probenkammer ausgerichteten Stellung während des Zähl- oder Radioaktiv it ät smeßzyklus liegenden Stellung verstellbar ist. Das Verschlußteil ist mittels einer Welle mit dem angetriebenen Rad einer Malteserkreuzanordnung verbunden; dieses angetriebene Rad weist mehrere in gleichen Winkelabständeη voneinander angeordnete radial verlaufende Schlitze auf, welche am Umfang des angetriebenen Rades offen'sind. Das Antriebsrad der Malteserkreuzanordnung ist unterhalb dem angetriebenen Rad und parallel zu diesem angeordnet und weist mehrere unter gleichen Winkelabständen senkrecht zur Fläche des Rades angeordnete Bolzen bzw. Stifte zum Eingriff mit den Radialschlitzen des angetriebenen Rades auf. Die benachbarten Stifte bzw. Bolzen sind jeweils so angeordnet, daß zwei benachbarte Stifte bzw. Bolzen in Eingriff mit den offenen Enden benachbarter Schlitze des angetriebenen Rades stehen, wenn sich das zylindrische Verschlussteil in einer Stoppstellung befindet. Das Antriebsrad der Malteserkreuzanordnung ist über ein herkömmliches Untersetzungsgetriebe mit einem mit konstanter Drehzahl laufenden Permanentmagnet-Antriebsmotor verbunden; das angetriebene Rad der Malteserkreuzanordnung wird dabei beschleunigt, wenn ein Bolzen bzw. Stift des Antriebsrades den Schlitz des angetriebenen Rades in Richtung von seinem offenen Umfangsende radial
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einwärts auf die Achse des angetriebenen Hades zu durchläuft; entsprechend wird das angetriebene Bad verzögert, wenn der Stift bzw. Bolzen den Schlitz in umgekehrter Richtung durchwandert; hierdurch wird eine genaue Positionierung des zylindrischen Verschlußteils in der Stoppstellung gewährleistet, in welcher in der erwähnten Weise benachbarte Bolzen bzw. Stifte in Eingriff mit den offenen Enden benachbarter Schlitze des angetriebenen Rades stehen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht die Verschlußvorrichtung eines erfindungsgemäßen Radioaktivitäts-Meßsystems,
Fig. 2 eine Draufsicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Verschlußvorrichtung aus Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Radioaktivitätsanalysators mit einer nächst einer Frobenzählkammer 10 angeordneten Verschlußvorrichtung. Unmittelbar oberhalb der Probenzählvorrichtung 10 ist ein Bleizylinder oder Verschlußteil 12 um eine Achse oder Welle 14 drehbar angeordnet, welche gegenüber der Achse der Zählkammer 10 versetzt und zu dieser parallel ist; der Durchmesser des Verschlußteils 12 ist so gewählt, daß sein Umfangerand sich über die Kammer 10 hinaus erstreckt. Das Blei-Verschlußteil 12 ist mit der Welle 14 mittels eines Verriegelungszapfens 16 verbunden, welcher sich durch das Verschlußteil und durch die Welle hindurch erstreckt.
Zwischen den beiden parallelen Hauptoberflächeη des
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Verschlußteils 12 verläuft eine zur Welle 14 parallele Öffnung 18 in einer zur Ausrichtung mit der Zählkammer 10 geeigneten Anordnung. Diese Zugangsöffnung 18 weist eine Auskleidungsbuchse 20 auft die beispielsweise aus einem PoIycarbonat-Kunststoffmaterial von niedrigem Radioaktivitätsgehalt hergestellt sein kann. Das Bleiversctiluuteil 12 ist innerhalb eines Hohlraumes 22 in einer die Probenzählkammer 10 und die (nicht dargestellte) Strahlungsmeßvorrichtung insgesamt umgebenden Bleiabschirmung 24 drehbar. Der Hohlraum 22 ist als ganzes zylindrisch ausgebildet und nimmt das Verschlußteil 12 zur Erzielung einer maximalen Abschirmwirkung mit enger Toleranz auf.
Das Verschlußteil 12 ist ein massives Bleigebilde mit typischen Abmessungen wie folgt: Dicke etwa 2 Zoll, Durchmesser etwa 4 1/2 Zoll, Durchmesser der Öffnung 18 etwa 1 1/4 Zoll. Das Gesamtgewicht des Verschlußteils 12 beträgt zwischen 12 und 15 US-Pfund und bewirkt daher bei einer Eotation eine hohe Inertialkraft, wodurch die genaue Ausrichtung der öffnung 18 mit der Zählkammer 10 zu einem Problem wird, insbesondere wenn der Durchmesser der Zutrittsöffnung 18 innerhalb enger Toleranzgrenzen gehalten werden soll, um eine maximale Bleiabschirmung zu gewährleisten, wenn sich eine Probe in der Zählkammer 10 befindet. Die Verdrehung des Verschlußteils 12 erfolgt zwischen zwei Stellungen, nämlich der in Fig. 1 gezeigten und einer zweiten Stellung, in welcher die Zutrittsöffnung 18 eine zu der gezeigten Stellung diametral gegenüberliegende Lage einnimmt.
Zur Lösung der sich aus der hohen Massenträgheit ergebenden Probleme weist der Antriebsmechanismus der Verschlussanordnung erfindungsgemäß eine Malteserkreuzanordnung (vergleiche auch Fig. 2) auf, welche ein Antriebsrad 26 umfaßt, das mit einem angetriebenen Rad 28 zusammenwirkt, das mit der gleichen Welle 14 wie das Bleiverschlußteil 12 verbunden
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Wie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, ist die Malteserkreuzanordnung in einem Verschlußgehäuse 30 angeordnet, das eine erste kreisförmige Ausnehmung 32 von geringfügig größerem Durchmesser als das angetriebene Bad 28 und eine zweite kreisförmige Ausnehmung 34 aufweist, welche sich mit der ersten Ausnehmung 32 überlappt und mit größerer Tiefe als diese ausgebildet ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Welle 14 und das Verschlußteil 12 durch eine Öffnung hindurch mittels eines Drucklagers 38 hängend gelagert; das Drucklager 38 umschließt die Welle 14; das angetriebene Bad 28 ist mit der Welle 14 in geeigneter Weise, beispielsweise mittels eines Federstiftverschlusses 40 verbunden.
Das Antriebsrad 26 ist ebenfalls an dem Gehäuse 30 mittels eines Lagers 42 gelagert, das in einer zentrischen öffnung in der.Ausnehmung 34 angeordnet ist; das Antriebsrad 26 liegt mit seiner Fläche parallel zü^anterhalb dem angetriebenen Bad 28. Von dem Antriebsrad 26 steht nach oben eine Welle 44 über, an deren oberem Ende ein Zahnrad 46 befestigt ist, das mit einem kleineren Zahnrad 48 kämmt, das seinerseits von der Antriebswelle eines ^otora 50 angetrieben ist. Die Zahnräder 46 und 48 sind so gewählt, daß sie eine 2:1-Untersetzung vom Motor zu dem Antriebsrad 26 bewirken. Der Motor 50 ist ein Wechselstrom-Permanentmagnetmotor; ein derartiger Motor wird wegen seiner Eigenschaft gewählt, daß er bei Spannungsabschaltung sehr rasch anhält,
Ebenfalls an der Welle 44 ist eine Fühlscheibe 52 befestigt, die im wesentlichen eine Aluminiumscheibe mit einer Meß- oder Fühlöffnung bzw. einem -schlitz 96 (vergleiche Fig. 3) an ihrem Außenrand ist. Bei einer Drehung der Welle 44 bewegt sich die Fühl- bzw. Meiäöffnung 96 in der Scheibe 52 an einer Fühlvorrichtung 54 vorbei, welche an einem
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L-Biigel befestigt ist, der an einer gedruckten Schaltungsplatte 56 montiert ist j die ihrerseits an einer das Verschlußgehäuse 30 abdeckenden Gehäusedeckplatte 58 befestigt ist. Die Fühlvorrichtung 54 ist als ganzes U-förmig ausgebildet, wobei die Scheibe 52 zwischen dem offenen Ende des U verläuft; im unteren Schenkel der U-förmigen lichtempfindlichen Fühlvorrichtung 54 ist beispielsweise eine Lichtquelle vorgesehen, und entsprechend am oberen Schenkel eine lichtempfindliche Vorrichtung, die beim Auftreffen von Licht auf ihre Oberfläche anspricht.
Die Gehäusedeckplatte 58 fluchtet mit der angrenzenden Proben-Zufuhrplattform 60, entlang welcher Probenbehälter 62 zu einer Probenbeschickungsöffnung 64 in der Gehäusedeckplatte 58 bewegt werden; die Probenbeschickungsöffnung 64 ist mit einer Probenbeschickungsöffnung 66 in dem Gehäuse 30 und weiter mit der Zutrittsöffnung 18 des Verschlugteils 12 und der Probenzählkammer 10 ausgerichtet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das angetriebene Had 28 ferner mit einem bogenförmigen Ausschnitt 68 zum Durchtritt der Probe 62 in die Beschickungsstellung versehen.
Im folgenden werden nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 Einzelheiten der Malteserkreuzanordnung beschrieben. Das Antriebsrad 26 ist mit drei nach oben vorstehenden Zapfen bzw. Bolzen 70, 72 und 74 versehen, die auf gleichem Radius bezüglich der Welle 44 und unter gleichen Umfangswinkelabständen von 120° voneinander angeordnet sind. Die Bolzen bzw. Zapfen sind im Preßsitz in Öffnungen in dem Antriebsrad 26 eingepaßt; der radiale Abstand der Zapfen von der Welle 44 ist so gewählt, daß (in der Darstellung von Fig, 2) die Mittelachsen der Zapfen 70 und 72 mit dem Auüenumfang des angetriebenen Bades 28 zusammenfallen. Das angetriebene Bad 28 ist mit mehreren radial verlaufenden Schlitzen versehen, von welchen drei mit den Bezugsziffern
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76, 78 bzw. 80 bezeichnet sind; die Schlitze sind mit ausreichender radialer Länge ausgebildet, damit einer der Zapfen 70 usw. bei einer Drehung des Antriebsrades 26 eine volle Hin- und Herbewegung in den betreffenden Schlitz hinein und aus ihm heraus ausführen kann. Die Schlitze sind ferner am Umfang des angetriebenen Rades 28 offen, derart, daß die Zapfen aufeinanderfolgend in den mit ihnen zusammenwirkenden Schlitz eintreten können. Es sind sechs derartige Schlitze dargestellt, um eine weitere 2:1-Geschwindigkeit suntersetzung zwischen dem Antriebsrad 26 und dem angetriebenen Rad 28 und damit schließlich dem Verschlußteil 12 zu gewährleisten. Die Schlitze 70, 72 usw„ sind unter gleichen Winkelabständen von 60° voneinander angeordnet, wobei ein Segment zwischen benachbarten Schlitzen, wie bei 68 angedeutet, ausgeschnitten ist, um einen Zugang für die Probe zur Zählkammer 10 zu schaffen.
Die Malteserkreuzanordnung hat den Vorteil, daß sie den Aufbau hoher Inertialkräfte in dem Verschlußteil 12 verhindert. Unter Bezugnahme auf Fig» 2 und der Annahme einer Drehung des Antrieberades 26 im Uhrzeigersinn beginnt der Zapfen 70 zunächst entlang dem Schlitz 78 radial einwärts zu wandern, wobei die Geschwindigkeit des angetriebenen Rades 28 im Gegenuhrzeigersinn allmählich zunimmt, bis der Zapfen 70 auf einer Linie zwischen der Welle 14 und der Welle 44 zu liegen kommt„ Bei weiterer Drehung des Antriebsrades 26 beginnt der Zapfen 70 den Schlitz 78 radial auswärts in Richtung auf das offene Ende zu zu durchlaufen, wobei die Drehgeschwindigkeit des angetriebenen Rades 28 abnimmt, bis der Zapfen 70 schließlich die zuvor von dem Zapfen 72 in Fig. 2 eingenommene Stellung erreicht. In diesem Zeitpunkt kommt nunmehr der Zapfen 74 in Eingriff mit dem Schlitz 80, und zwar in der gleichen Stellung, wie sie in Fig. 2 für den Stift 70 in dem Schlitz 78 gezeigt ist. Das Antriebsrad 26 führt eine vollständige Drehung aus, bis
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die Zapfen 70 und 72 schließlich die gleiche Stellung wie in Fig. 2 gezeigt einnehmen, wobei der Segmentausschnitt eine gegenüber seiner ursprünglichen Beschickungsstellung um 180° versetzte Stellung einnimmt. Daher wird infolge dieser Anordnung das angetriebene Bad 28 zusammen mit dem Verschlußteil 12 bei einer vollständigen Drehung des An» triebsrades 26 drei Beschleunigungs-Verzögerungs-Zyfclen durchlaufen, wodurch der Aufbau hoher Inertialkräfte in dem Verschlußteil 12 vermieden wird*
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine mit einer Wechselstromquelle verbundene Motorsteuervorrichtung 82 vorgesehen, welche über Leitungen 84 den Motor 50 beaufschlagt und über Leitungen 86 die Lichtquelle der Fühlvorrichtung 54· speist, und welcher außerdem über Leitungen 88 das Signal von der lichtempfindlichen Vorrichtung zugeführt wird. Die Motorsteuerung 82 weist elektronische Sequenzschaltungen auf, die auch mit der (nicht dargestellten) Frobenfordervorrichtung verbunden sind und zunächst das angetriebene Bad 28 so einstellen, daß der Zutritts-Segmentausschnitt mit der Zählkammer 10 ausgerichtet ist; hierauf wird eine Probe 62 in Ausrichtung mit der Zählkammer 10 gebracht, wobei sich eine Hebevorrichtung 11 in ihrer oberen Stellung in Ausrichtung mit der Gehäusedeckplatte 58 befindet, derart, daß die der Hebevorrichtung 11 zugeordnete Plattform 13 in Eingriff mit der Unterseite der Probe 62 gelangt. Die Probe 62 wird sodann in die Zählkammer 10 abgesenkt; dieser Zustand wird gleichzeitig abgefühlt und an die Motorsteuervorrichtung 82 übertragen, welche über die Leitungen 84 die Strombeaufschlagung des Motors 50 veranlaßt. In diesem Zeitpunkt befindet sich die Fühlöffnung 96 der Scheibe 52 in Ausrichtung mit der lichtempfindlichen Vorrichtung 54; mittels einer normalen Verzögerungsvorrichtung ist gewährleistet, daß eine Vorrichtung zur Beaufschlagung des Motors 50 verriegelt wird und die Motorbeaufschlagung für einen
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- ίο -
Rotationszyklus des Antriebsrades 26 aufrechterhalten wirdo Während das Antriebsrad 26 eine Umdrehung durchführt, tritt die Fühlöffnung 96 zwischen den Schenkeln der lichtempfindlichen Vorrichtung 54 hindurch und erzeugt ein Signal über die -Leiter 88, das eine Anzeige für eine Umdrehung des angetriebenen Bades 28 mit dem Verschlußteil 12 um 180° darstellt; in dieser Stellung wird der Motor 50 abgeschaltet; da der Motor ein Permanentmotor ist, kommt er bei Abschaltung der Spannung sehr rasch zum Stillstand. An dieser speziellen Stelle kommen nunmehr die Zapfen 70 und ?2 des Antriebsrades 26 in Eingriff mit den den Schlitzen 76 bzw«, 78 des angetriebenen Bades 28 diametral gegenüberliegenden Schlitzen, wobei der Segmentausschnitt 68 zwischen den Zapfen 70 und 72 liegt= Die radiale Stellung der Zapfen 70 und 72 ist solcher Art, daß das angetriebene Bad 28 und das Verschlußteil 12 durch die Zapfen 70 und 72 in ihrer Stellung verriegelt sind. In diesem Zeitpunkt stellt die Motorsteuervorrichtung die Abschaltung des Motors 50 fest und schaltet sodann die Frobenzählvorrichtung für die zur Messung des Badioaktivitätsgehalts der Probe vorgewählte Zeitdauer ein. Nach Abschluß des ProbenzählVorgangs erhält die Motorsteuervorrichtung sodann ein Signal zur Einschaltung des Motors 50, um das Antriebsrad 26 eine vollständige Umdrehung und das angetriebene Bad eine halbe Umdrehung durchführen zu lassen, mit dem Ergebnis, daß das angetriebene Bad 28 durch die Zapfen 70 und 72 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung verriegelt wird und gewährleistet wird, daß das Verschlußteil 12 nicht etwa die Probeneingangsöffnung teilweise verschließt„ Wie bereits erwähnt, ist die radiale Entfernung der Zapfen 70, 72 und 74- von der Mittelachse der Welle 44 so gewählt, daß die Achsen der Zapfen mit dem Außenumfang des angetriebenen Bades 28 ausgerichtet sind, derart, daß Jeweils zwei benachbarte Zapfen die Verriegelung bewirken.
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Weitere konstruktive Einzelheiten sind im einzelnen aus Fig. 3 ersichtlich, die insbesondere die Anbringung des Motors 30 an einer Motorhalterungsplatte 90 zeigt, welche mittels Abstandsstücken 92 und 94- an der Gehäusedeckplatte 58 befestigt ist„ Auch die mit dem Segmentausschnitt versehene Scheibe 52 ist in Fig. 3 besser ersichtlich, wobei insbesondere die Fühlöffnung 96 im einzelnen sichtbar ist» Des weiteren sind beispielsweise auch Lager 98 und 100 zur Lagerung der Welle 44 in der Ausnehmung 34 dargestellt.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, das jedoch in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden kann, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Zusamme nfas sung
Die Erfindung betrifft eine Radioaktivitätsmeßanordnung mit einer Frobenzählkammer und näherhin eine Verschlußvorrichtung hierfür; die Verschlußvorrichtung umfaßt einen massiven Bleizylinder, welcher eine durchgehende Probenzutrittsöffnung aufweist, die mit der Probenkammer ausgerichtet werden kann. Der Zylinder wird mittels einer Malteserkreuzanordnung verdreht, welche ein Antriebsrad mit mehreren unter gleichen Winkelabständen angeordneten und senkrecht aus der Fläche des Rades überstehenden Bolzen bzw. Zapfen zum Eingriff mit radialen, an ihren Enden offenen Schlitzen in einen angetriebenen Rad aufweist, das mit dem Bleizylinder zur gemeinsamen Verdrehung fest verbunden ist. Das Antriebsrad wird mit einer konstanten Geschwindigkeit gedreht, wobei das angetriebene Rad beschleunigt wird, während der Bolzen den Schlitz vom offenen Ende in Richtung auf die
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Achse des angetriebenen Rades durchläuft, und sodann verzögert wird, während der Bolzen den Schlitz in umgekehrter Sichtung durchwandert; hierdurch wird eine genaue Positionierung des angetriebenen Bades und damit des Bleizylinders erreicht, wobei jeweils benachbarte Bolzen in der Stoppstellung des Zylinders in Singriff mit den offenen Enden benachbarter Schlitze in dem angetriebenen Bad der Malteserkreuzanordnung stehen.
Patentansprüche:
5 0 9 8 3 5/0678

Claims (1)

  1. Pa t e nt a ns priic he
    M. JRadioaktivitätsmeßsystem mit einer Probenzählkammer und Vorrichtungen zur Einführung bzw. Wiederentnahme einer Probe in die Zählkammer bzw. aus ihr heraus durch eine Eintrittsöffnung, gekennzeichnet durch ein für radioaktive Emissionen undurchlässiges Verschlußteil (12) hoher Massenträgheit, das über der Eintrittsöffnuhg (10, 18) zu der Probenzählkammer (10) angeordnet und zwischen einer ersten und einer zweiten Verschlußteilstellung verdrehbar ist, in welcher der Zutritt zu der Probenkammer (10) offen bzw. verschlossen ist, wobei das Verschlußteil (12) mit einer durchgehenden Probenzutrittsöffnung (18) versehen ist, welche in der ersten Stellung (Fig. 1 und 2) des Verschlußteils (12) mit der Probenkammereintrittsöffnung (10) ausgerichtet ist, um die Einführung bzw. die Entnahme der Probe in die Probenkammer bzw. aus ihr heraus zu gestatten; und weiter gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung zur Verdrehung des Verschlußteils (12) zwischen der ersten und der zweiten Verschlußteilstellung, mit einem Antriebsglied (26) und einem angetriebenen Glied (28), die miteinander zusammenwirken und um zueinander parallele Achsen (44, 14) drehbar sind, wobei das angetriebene Glied (28) mit dem Verschlußteil (12) gekuppelt ist und einen radialen Schlitz (76, 78, 80, Pig. 2) aufweist und das Antriebsglied (26) ein gegenüber der Drehachse (44) des Antriebsgliedes (26) radial versetztes Antriebsorgan (70, 72, 74) aufweist, das bei einer Drehung des Antriebsgliedes (26) in dem radialen Schlitz des angetriebenen Gliedes (28) zunächst radial einwärts und sodann*radial auswärts wandert, wobei das angetriebene Glied (28) und damit das mit diesem verbundene Verschlußteil (12); bei einer Drehung des Antriebsgliedes (26) zunächst beschleunigt und
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    sodann verzögert werden und das Verschlussteil (12) bei Stillstand des Antriebsgliedes (26) in seiner jeweiligen Stellung verriegelt wird.
    2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Glied (28) der Antriebsvorrichtung für das Verschlußteil (12) mehrere unter gleichen Winkelabständen angeordnete radiale Schlitze (76, 78, 80, Fig. 2) und das Antriebsglied (26) einen Bolzen bzw. Stift zum aufeinanderfolgenden Singriff mit jeweils einem der Schlitze aufweist»
    3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (26) der Antriebsvorrichtung für das Verschlussteil (12) mehrere unter gleichen Winkelabständen angeordnete Stifte bzw. Bolzen (70, 72, 74·) zum Eingriff mit jeweils aufeinanderfolgenden Schlitzen (76, 78, 80) des angetriebenen Gliedes (28) aufweist.
    4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anzahl und Anordnung der Stifte bzw. Bolzen (70, 72, 74) des Antriebsgliedes (26) und der Schlitze (76, 78, 80) des angetriebenen Gliedes (28) so gewählt sind, daß sowohl in der ersten wie in der zweiten Stellung des Verschlußteils (12) wenigstens zwei Bolzen bzw. Stifte des Antriebsgliedes (26) in Eingriff mit zwei entsprechenden Schlitzen des angetriebenen Gliedes (28) stehen.
    5. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stellung des Verschlußteils (12) um 180° gegenüber der ersten Verschlußteilstellung versetzt ist.
    6. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene
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    Glied (28) der Antriebsvorrichtung für das Verschlugteil (12) im wesentlichen parallel zu dem Verschlussteil (12) angeordnet ist und eine Probendurchtrittsöfxnung (68) zwischen zwei benachbarten Schlitzen in Ausrichtung mit der Probenzutrittsöffnung (18) des VerschlugteiIs (12) aufweist·
    7· System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Probenkammer (10) umgebende Radioaktivitätsabschirmung (24), welche im Bereich der Eintrittβöffnung der Probenkammer (10) eine Ausnehmung (22) aufweist, in welcher das Verschlußteil (12) zur Verdrehung zwischen seiner ersten und seiner zweiten Stellung gelagert ist.
    8. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (26, 28) für das Verschlugteil (12) dieses bei seiner Verdrehung zwischen der ersten und der zweiten Verschlugteilstellung zyklisch beschleunigt und verzögert.
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DE19752506868 1974-02-19 1975-02-18 Radioaktivitaetsmessystem Pending DE2506868A1 (de)

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US05/443,782 US3932752A (en) 1974-02-19 1974-02-19 Gamma counter shutter assembly

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JP (1) JPS5646235Y2 (de)
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GB (1) GB1467132A (de)

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