DE2505226A1

DE2505226A1 - Drosselventil mit grossem durchmesser

Info

Publication number: DE2505226A1
Application number: DE19752505226
Authority: DE
Inventors: Maurice Bonafous
Original assignee: AMRI
Current assignee: AMRI
Priority date: 1974-02-06
Filing date: 1975-02-06
Publication date: 1975-08-07
Also published as: IT1029146B; DE2505226C2; CH592830A5; NL7501261A; NL164375C; SU703047A3; BE824392A; FR2260041B1; FR2260041A1; GB1456181A; NL164375B; US4006882A

Description

Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unter Zeichen Berlin, den Sj pi'"i |" J^

LV/Mü-52
39.833/55

Societe Anonyme dite: APPLICATIONS MECANIQUES ET ROBINETTERIE INDUSTRIELLE A.M.R.I.
188 bis rue de Charenton
75012 Paris, Frankreich

Drosselventil mit großem Durchmesser

Die Erfindung betrifft ein Drosselventil mit großen Querschnitten (Durchmessern), insbesondere ein Ventil, dessen Innendurchmesser 1000 mm und mehr beträgt.

Ein bisher bekanntes Drosselventil umfaßt einen zylindrischen Körper, der in seinem Inneren mit einem Ring aus elastischem Material versehen ist, auf dem die Drosselklappe beim Schließen derselben abdichtend ruht. Wenn das Ventil einen großen Durchmesser aufweist, wird die Befestigung des Ringes im Körper, was im allgemeinen durch Zapfen (tenons) und Nuten (gorges) bewirkt wird, weitgehend unzureichend. Darüber hinaus wird die übliche Ausführung des Ringes schwierig und kostspielig.

Es ist daher Ziel und Zweck der Erfindung, die vorgenannten

Nachteile und Mangel zu beheben.

509832/0355

BORO MÖNCHEN:	TELEX:	TELEGRAMM:	TELEFON:	BANKKONTO:	POSTSCHECKKONTO:
S MÖNCHEN 22	1-856 44	INVENTION	BERLIN	StPLlNER BAfJK AG.	W. MEISSNER, BLN-W
ST. ANNASlR. 11	INVEN d	BERLIN	03Ü/8Ü5 60 37	B-R! iN 31	1K82-1Ü9
TEL.: 083/22 &5 44			030/J1S6 23 82	3095JICDOO

Gemäß der Erfindung weist der in einem Drosselventil mit großem Durchmesser angeordnete Ring vorne wenigstens zwei ringförmige Zapfen (deux tenons annulaires ä tete) auf. Der Körper umfaßt zwei Ringnuten, die am Grund größer als am Eingang sind und an ihrem Eingang größer sind als der Kopf des darin angeordneten Zapfens. Der Spielraum (volume vide) zwischen dem Zapfen und dem Kopf wird bei der Montage mit durch Polymerisation aushärtendem Plastikinaterial, beispielsweise durch Epoxyharz, ausgefüllt. Nach Aushärten des Plastikmaterials liegt der Ring unabnehmbar fest. Durch Erhitzen der Anordnung wird jedoch das Epoxyharz zerstört, so daß der Ring entfernt werden kann.

Die Kopfenden der Zapfen können V-, L- oder T-förmig ausgebildet sein. Gleichfalls können die Nuten V-, L- oder T-förmig ausgestaltet sein oder eine anderweitige, eine Verankerung ermöglichende Form aufweisen.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird der Ring im wesentlichen gebildet aus mehreren Stücken oder Segmenten (paves), beispielsweise aus zwei, den Durchtritt der Ventilachse ermöglichenden, bogenförmig gekrümmten Segmenten, -sowie aus mehreren, beispielsweise aus acht geradlinigen Segmenten. Nach Anordnung ihrer Länge nach werden die Enden der Segmente präpariert und in Form vulkanisiert, wobei bei der Montage des Ringes im Körper die geradlinigen Segmente die Krümmung des Körpers einnehmen.

Dabei ergibt sich ein unerwarteter und überraschender Vorteil: mit Hilfe der gleichen Segmente kann nämlich ein Ringumfang mit unterschiedlichem Durchmesser erzielt werden, wozu nur die Anzahl der Segmente und notfalls ihre Länge variiert zu werden brauchen. Damit kann ein Ventilumfang mit unter-

509832/0355

schiedlichem Durchmesser ausgerüstet werden. Darüberhinaus können Ventile mit einem solchen Umfang die gleichen Achsen und die gleichen Lager aufweisen. Daraus ergeben sich Vereinfachungen hinsichtlich der Beschaffung, der Fabrikation, des Ersatzes sowie eine Kostenverminderung. Hierzu sei gesagt, daß ein solcher Umfang mit den gleichen Segmenten verwirklicht worden ist, der die sechs folgenden Durchmesser umfaßt: 1100 mm, 1200 mm, 1250 mm, 1400 mm, 1500 mm und 1600 j&m. Ein anderer Bereich umfaßt die acht nachfolgenden Durchmesser: 1000 mm, 2000 mm, 2200 mm, 2400 mm, 2600 mm, 2800 mm, 3000 mm und 3200 mm.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung bevorzugter' Ausführungsformen der Erfindung sowie aus der in der Anlage beigefügten Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht des Erfindungsgegenstandes; Fig. 2 und 3 Querschnitte durch den Erfindungsgegenstand nach

Linie ΙΪ-ΙΙ bzw. IH-III in Fig. 1; Fig. 4 eine Ansicht des Ringes gemäß Fig. 1; Fig. 5 eine Ansicht eines gekrümmten Segments gemäß Fig. 4; Fig. 6,7 und 8 Querschnitte durch den Erfindungsgegenstand nach Linie VI-VI in Fig. 5, nach Linie VII-VII und

VIII-VIII in Fig. 6;
Fig. 9 und 10 Querschnitte durch ein geradliniges Segment gemäß Fig. 4 nach Linie IX-IX in Fig. 10 und nach Linie X-X in Fig. 9.

Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt das Drosselventil einen zylindri-, sehen Ventilkörper 1 mit zwei diesen durchsetzenden Öffnungen 2 und 3, in denen Gleitlager oder Nadellager 4 die Achse der Drosselklappe 5 halten. Die Drosselklappe 5 ist mit Hilfen von durch expansible Stopfen 7 verdeckten Scherelementen (pions de cisaillement) 6 einerseits an einer oberen Achse 8

509832/0355

befestigt, die zur Handhabung des Ventils bei 9 den Yentilkörper verläßt, und andererseits an einer unteren Achse 11. Der untere Austritt 3 umfaßt ein Paßstück (grain) 12, das von einem Deckel 13 gehalten wird. Schrauben 14 erlauben die Einstellung des Druckes des Flansches 33 nach oben und nach unten sowie der Dichte des sphärischen Teils des Ringes 21 auf der sphärischen Kalotte 35 der Drosselklappe 5.

Gemäß den Fig. 2 und 3 weist der Ring 21 aus das gesamte Innere des Körpers 1 bedeckendem elastischem Material, beispielsweise aus Äthylen-Propylen, den Querschnitt eines flach gewölbten U auf, dessen beide Arme 22 in seitlichen Nuten 23 des Körpers 1 angeordnet sind und die seitliche Abdichtung durch Absperren gewährleisten (Flansch B, Leitung C). Der Ring 21 weist ferner einen mittig angeordneten T-förmigen großen Zapfen 24 und zwei T-förmige Zapfen 25 auf. Der Körper 1 umfaßt zwei Ringnuten 26, die größer als die Kopfzeile der Zapfen 25 sind. Der zwischen dem Körper 1 und dem Ring 21 verbleibende Raum 27 ist mit Epoxyharz ausgefüllt, der danach polymerisiert wird.

Gemäß Fig. 4 umfaßt der Ring 21 zwei krummlinige Segmente für den Durchtritt der Achse sowie acht geradlinige Segmente 32. Wie bereits angedeutet, können andere Ringe 21 auch aus den gleichen Segmenten hergestellt werden, wobei jedoch eine unterschiedliche Anzahl von geradlinigen Segmenten verwendet wird.

Gemäß den Fig. 6 bis 8 bildet ein gekrümmtes Segment 31 außer seinen beiden Klammerartigen Armen (retours) 22 und seinen drei Zapfen 24 und 25 für den Durchtritt der Achse einen Flansch (collerette) 33. An der Innenseite weist das Segment 31 bei 35 die Form einer sphärischen Kalotte auf, um mit der (hier nicht dargestellten) Drosselklappe zusammenzuwirken.

509832/0355

Die Fig. 9 und 10 zeigen ebenso ein geradliniges Segment

Zur Montage der beiden gekrümmten Segmente 31 und der acht geradlinigen Segmente 32 werden zwei der geradlinigen Seg~ raente 32 auf Länge geschnitten, uki jeder der beiden Seiten des Ringes 21 die gewollte Länge zn geben. Alle Seitenflächen 36 der Segmente werden präpariert, wonach das Ganze gemäß Fig. 4 in gewünschter Form vulkanisiert wird.

509832/0355

Claims

Patentansprüche

Drosselventil, insbesondere ein Drosselventil mit großen Durchmesser, das einen in seinem Inneren mit einem Ring aus elastischem Material versehenen zylindrischen Körper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (21) kopfseitig (a t&te)wenigstens zwei ringförmige Zapfen (25) aufweist, daß der Körper (1) zwei ringförmige Nuten (26) aufweist, die am Grund größer sind, als an ihrem Eingang und an ihrem Eingang größer sind, als der Kopf des darin angeordneten Zapfens (25), und daß der Zwischenraum zwischen dem Zapfen (25) und der Nut (26) bei der Montage mit einem durch Polymerisation aushärtenden Kunststoffmaterial, beispielsweise Epoxyharz, ausgefüllt wird.

Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (21) aufweist mehrere Stücke oder Segmente, nämlich zwei krummlinige Segmente (31) für den Durchtritt der Achse des Ventils sowie mehrere, beispielsweise acht geradlinige Segmente (32.), und daß nach Anordnung der Segmente deren Ende präpariert und in Form vulkanisiert sind.

Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Variieren der Anzahl der geradlinigen Segmente (3?) und notfalls ihrer Länge ein unterschiedlicher Ringumfang erhältlich ist, woraus sich ein Ventilbereich mit unterschiedlichen Durchmessern ergibt.

509832/0355

4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch _ jrekennzeichngt, daß ein solcher Ventilbereich mit unterschiedlichen Durchmessern die gleichen Achsen und die gleichen Lager aufweist.

5. Ventil nach einem der Ansprüche 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß am Ende der Durchlässe der Achse im Ventilkörper (1) Schrauben (14) angeordnet sind, die die Einstellung des Axialdruckes auf den Flansch (33) des Ringes (21) um die Achse herum gestatten.

6. Ventil nach einem der Ansprüche 2,3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (21) vorne bzvr. am Kopf wenigstens zwei ringförmige Zapfen (25) umfaßt, daß der Körper (1) zwei ringförmige Nuten (26) aufweist, die am Grund größer sind, als am Eingang und an ihrem Eingang größer sind, als der Kopf des darin angeordneten Zapfens (25), und daß der Spielraum (27) in dem Zapfen (25) und der Nut (26) bei der Montage mit einem durch Polymerisation aushärtenden Kunststoffmaterial,beispielsweise Epoxyharz, ausgefüllt wird.

509832/0355

Leerseite