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Verfahren und kinrichtung zum Entwickeln von Diazo- und Vesikularfilmen
Die Erfindung betrifft allgemein Filmentwicklungsgeräte und insbesondere ein besseres
Verfahren und eine Einrichtung zum Entwickeln sowohl von Diazokopierfilmen als auch
von Vesikularkopierfilmen.
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Als Folge des immer größer werdenden Volumens von Dokumentarmaterial,
das gegenwärtig auf Filmen gespeichert wird, besteht ein Bedarf an einem vielseitigen
Filmkopiergerät und insbesondere an einem Gerät zum Kopieren von Mikrovorlagen,
das einen einfachen AuSbau und eine einfache Arbeitsweise aufweist, das einen geringen
Wartungsaufwand erfordert, und mit dem eine einzige oder mehrere Kopien mit hoher
Güte selbsttätig hergestellt werden können.
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Bisher wurde auf verschiedene Weise versucht, diesen Bedarf zu befriedigen,
und die entwickelten Geräte haben den beabsichtigten Zweck auch befriedigend erfüllt.
Bei einem typischen Gerät zum Kopieren von Mikrovorlagen erfolgt eine Belichtung
bei direktem Kontakt, wobei ein an einer Vorlage anliegendes Kopierblatt durch die
Vorlage hindurch mit einer aktinischen Strahlung, z*BO mit ultraviolettem Licht
bestrahlt und danach entwickelt wird.
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Mit bekannten derartigen Geräten konnten bisher im allgemeinen entweder
Diazokopierfilme oder Vesikularkopierfilme, jedoch nicht beide Filmarten verarbeitet
werden. Der Vesikularkopierfilm wird nach der Belichtung einfach durch Erhitzen
entwickelt, während der Diazokopierfilm nach der Belichtung in einer aus Wasserdampf
und einem Entwicklungsmittel, beispielsweise ammoniak, bestehenden Atmosphäre mäßig
erwärmt wird, wobei eine vollständige Entwicklung des Kopierfilmes erfolgt.
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Trotz des Umstandes, dass bekannte derartige Kopiergeräte brauchbare
Entwicklungsvorrichtungen aufweisen, so können mit diesen Geräten nicht Diazokopierfilme
und auch Vesikularkopierfilme entwickelt werden, sondern Jeweils nur eine Filmart,
während zur gleichen Zeit die Bewegungsrichtung der einzelnen FilAkopierblätter
nach dem Kopieren umgekehrt wird, um diese Blätter zur Vorderseite des Kopiergerätes
zurückzubefördern. Es wird daher ein Entwicklungsgerät benötigt, mit dem in einfacher
Weise sowohl Diazokopierfilme als auch Vesikularkopierfilme entwickelt werden können,
ohne die Kopierblätter zu beschädigen.
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Die Erfindung sieht ein Verfahren vor, nach dem in einem einzigen
Kopiergerät sowohl Diazokopierfilme als auch Vesikularkopierfilme entwickelt werden
können, wobei ein belichtetes Kopierblatt
durch eine abgedichtete
Kammer befördert wird, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das belichtete
Kopierblatt in der genannten Kammer bei Verwendung von Vesikularmaterial auf eine
die Umgebungstemperatur übersteigende erste Temperatur erhitzt wird, dass in der
genannten Kammer bei Verwendung eines Diazomaterials ein Entwicklungsdampf bei einer
unter der genannten ersten Temperatur liegenden erhöhten Temperatur erzeugt wird,
und dass das Gerät wahlweise so betrieben wird, dass bei Verwendung von Diazomaterial
die Heizeinrichtung ausgeschaltet und das Diazokopierblatt nur der Einwirkung des
Entwicklungsdampfes bei der genannten erhöhten Temperatur ausgesetzt und dabei entwickelt
wird, dass bei Verwendung eines Vesikularmaterials die den genannten Dampf erzeugende
Einrichtung ausgeschaltet und ein Vesikularkopierblatt der Einwirkung von Hitze
bei der genannten erstem Temperatur ausgesetzt und hierbei entwickelt wird0 Die
Erfindung sieht ferner eine Einrichtung zum wahlweisen Entwickeln von Diazo- und
Vesikularfilmen vor mit einer abgesichteten SntwickluRgskammer, die mit Eingangs-
und Ausgangsöffnungen für den Durchlauf eines belichtetenKopierblattes durch die
Kammer ausgestattet ist, mit einer Fördereinrichtung in der genannten Kammer zum
Befördern des belichteten Kopierblattes von der Eingangsöffnung zur Ausgangsöffnung,
welche Einrichtung gekennzeichnet ist durch ein erstes Heizmittel in der genannten
Kammer, das in dieser eine erhöhte Temperatur aufrechterhält, durch ein zweites
Heizmittel in der genannten Kammer, das das belichtete Kopierblatt auf eine die
genannte erhöhte Temperatur übersteigende Temperatur erhitzt, wenn das Kopierblatt
durch die genannte Kammer befördert wird, durch kittel, die in die Kammer
ein
Diazoentwicklungsagens eintragen, und durch Mittel zum wahlweisen Einschalten des
ersten Heizmittels und der das genannte tangens eintragenden mittel bei einer ersten
Arbeitsweise zum Entwickeln eines Diazofilms und zum Einschalten des zweiten Heizmittels
bei einer zweiten Arbeitsweise zum Entwickeln eines Vesikularfilms.
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Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden
Zeichnungen ist die Fig.1 eine schaubildliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsfors
einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Entwickeln von Filmen der genannten Arten
und zum Herstellen von Kopien, Fig.2 eine Vorderansicht des Kopiergerätes, wobei
gewisse Teile weggeschnitten wurden, Figo3 eine Ansicht der rechten Seite des Kopiergerätes
nach der Fig.1, wobei gewisse Teile weggeschnitten wurden, Fig.4 eine Ansicht der
Rückseite der Kopiergerätes nach der Fig.1, wobei gewisse Teile weggeschnitten wurden,
Fig.5 eine Ansicht der linken Seite des Gerätes nach der Fig.1, wobei gewisse Teile
weggeschnitten wurden, Fig.6 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schematische
Darstellung der Belichtungs- und Räumungsanordnung und der Entwicklungsanordnung
des Kopiergerätes nach der Fig.1, Fig.? eine Seitenansicht der Entwicklungseinrichtung
nach der Erfindung, Fig.8 eine zum Teil als Schnitt gezeiEhnete Darstellung, von
der
Linie 8-8 in der Fig.7 aus gesehen, Fig.9 ein Schnittldnrch
die Entwicklungaband-Unteranordnung der Entwicklungseinrichtung nach der Fig.?,
Fig.lO eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Seitenansicht der Flüssigkeitsdosierungseinrichtung
des Gerätes nach der Fig.1 in einer ersten Einstellung, Fig.11 eine der Fig.10 ähnliche
Darstellung der Dosierungseinriahtung in einer zweiten Einstellung, Fig.12 eine
der Fig.lO ähnliche Darstellung der Dosierungseinrichtung in einer dritten Einstellung
und die Fig.13 eine Seitenansicht der Flüssigkeitsdosierungseinrichtung nach der
Big,iO, Obwohl das verbesserte Entwicklungsgerät nach der Erfindung bei allen Filmreproduktions-
und Kopiergeräten von Nutzen ist, so wird die erfindungsgemäße Einrichtung Jedoch
in Verbindung mit einem Vervielfältigungsgerät für Mikrovorlagen beschrieben und
weist besondere Vorzüge auf. Obwohl nur ein einziges Ausführungsbeispiel ausführlich
beschrieben wird, so sind Jedoch noch weitere andere Ausführungen möglich.
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Das in der Fig.1 dargestellte Kopiergerät für Mikrovorlagen oder
Kleinbildvorlagen weist ein Gehäuse 10 mit einem Sockel 12 auf, der auf den Füßen
14 ruht. Auf dem Sockelgehäuse 12 ist ein Hauptgehäuse 16 gelagert, das in eine
Reproduktionsabteilung 18 und in eine Eontrol- und Versorgungsabteilung 20 unterteilt
ist.
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In der Reproduktionsabteilung 18 ist die Hauptreproduktionseinrichtung
des Kopiergerätes angeordnet und kann mit mehreren Abdeckungen, z.B. mit den seitlichen
und oberen Abdeckungen 22
22 und 24 versehen werden. Bei Abnahme
der Abdeckung 24 wird die noch zu beschreibende Ropiertischanordnung 26 für das
Kopiergerät freigelegt, so dass zum Beginn einer Arbeitsfolge auf den Kopiertisch
eine Kleinbildvorlage gelegt werden kann. Der übrige Teil des Kopiergerätes bleibt
verborgen, so dass das Gerät ein gefälliges und sich den Büroeinrichtungen anpassendes
Aussehen erhält. An der Vorderseite der Sontroll- und Versorgungsabteilung 20 ist
eine Hauptbedienungstafel 28 angeordnet, an der die Einstellung des Gerätes auf
die verschiedenen Arbeitsweisen vorgenommen werden kann.
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Vorerst wird die Arbeitsweise des Kopiergerätes allgemein beschriebene
Das Gerät wird eingeschaltet durch Niederdrücken des betreffenden Schalters an der
Bedienungstafel 28, wobei das Gerät für eine Reproduktionsarbeitsfolge vorbereitet
wird. Dieser Betriebszustand wird von einer leuchtenden Lampe an der Bedienungstafel
28 angezeigt, wonach ein Mikro- oder Kleinbildblatt 32 als Vorlage auf den Kopiertisch
26 gelegt werden kann0 Nachdem die Eleinbildvorlage 32 von Hand auf den Kopiertisch
26 zwecks Vervielfältigung in der ordnungsgemäßen Lage gelegt worden ist, wird an
der Bedienungstafel 28 ein Sequenzeinleitungsschalter betätigt mit der Folge, dass
von einer Filmvorratsrolle im Gehäuse hinter der Bedienungstafel vom Kopierfilm
eine vorherbestimmte Länge vorwärtsbewegt wird. Hiernach wird das Kopierblatt abgeschnitten
und fällt auf das auf dem Kopiertisch 26 liegende Original 32.
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Hiernach wird die Kopiertischanordnung 26 selbsttätig in Ritung zum
rückwärtigen Teil des Gerätes in Bewegung gesetzt, wobei die Vorlage und das Kopierblatt
genau auf einander ausgerichtet
werden. Bei der Räckwärtsbewegung
des Kopiertisches 26 wird das Kopierblatt durch die Originalvorlage hindurch belichtet,
bis die Belichtung vollständig durchgeführt ist. Bei Fortsetzung der Rückwärtsbewegung
des Eopiertisches wird das Kopierblatt selbsttätig vom Original getrennt und setzt
seine Rückwärtsbewegung über die Belichtungsstation hinaus in die Entwicklungskammer
fort.
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Bei der Bewegung des gopierblattes durch die Entwicklungskammer in
der Reproduktionsabteilung 18 wird das Original zum vorderen Teil des Kopiergerätes
durch eine rasche Vorwärtsbewegung des Kopiertisches in die Beschickungsstellung
zurückbefördert.
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Das Kopierblatt setzt seine Bewegung durch die allgemein U-förmig
ausgestaltete Entwicklungskammer fort und verlässt diese in Richtung zur Vorderseite
des Gerätes. Das Kopierblatt wandert dann durch eine Reinigungsstation, die nur
in Betrieb gesetzt wird, wenn Vesikularkopierfilme benutzt werden und wird in diesem
Falle in einen passiven Betriebszustand nur für Beförderungszwecke versetzt, wenn
Diazofilme benutzt werden. Das Xopierblatt wird dann von einer Sammelschale 34 aufgenommen,
die unter der Beschickungsstation oder der Ausgangsstellung des Kopiertisches 26
angeordnet ist. Sollen von einem Original mehrere Kopien hergestellt werden, so
kann das oben beschriebene Verfahren wiederholt werden durch Betätigen des betreffenden
Druckschalters an der Bedienungstafel 28, wobei Jeweils mehr als ein Kopierblatt
durch die Einrichtung befördert wird, wenn der Kopiertisch sich zwischen der Beschickungsstation
und der Belichtungsstation hin-und herbewegt. Wie aus der nachfolgenden Beschreibung
zu ersehen ist, können mit der Einrichtung nach der Erfindung nicht nur einzelne
oder mehrere Kopien angefertigt werden, sondern es
können auch Diazo-
oder Vesikularfilme verwendet werden, wobei der Diazofilm mit einem wässerigen Entwicklungsagens
oder mit einem Anhydrid entwickelt wird.
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Nunmehr wird die Entwicklungskammer des erfindungsgemäßen Gerätes
ausführlich beschrieben. Die Figuren 5 und 7 - 9 zeigen eine als Ganzes mit 700
bezeichnete Entwicklungskammer mit einem allgemein U-förmigen Gehäuse 702, das einen
Basisteil 704 und zwei obere und untere waagerechte Teile 706 bezwO 708 aufweist.
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Die Entwicklungskammer 702 ist am Rahmen des Kopiergerätes auf zwei
auf Abstand stehenden Füßen 710 und 712 gelagert. Die am oberen Ende offene, allgemein
rechteckige und das Entwicklungsagens aufnehmende Schale 714 ist in der Kitte des
Bodens des unteren waagerechten Teiles 708 so befestigt, dass der Innenraum der
Schale 714 mit der Kammer 702 über eine Öffnung 716 am Boden in Verbindung steht.
An der Seitenwandung der Schalt 714 ist ein Thermoschalter 718 angebracht, der die
Temperatur der Schalt ermittelt und Steuersignale für das Steuer- und Kontroll-Netzwerk
der Einrichtung über die Leiter 720 erzeugt. In einer Öffnung 726 am Boden der Schalt
714 ist ein Heizelement 722 gelagert, das über die elektrischen Leiter 724 mit dem
Steuernetzwerk in Verbindung steht und bei Stromversorgung durch herkömmliche kittel
in der Schale eine erhöhte Temperatur aufrechterhält. Diit dem Innenraum der Schale
714 steht ferner eine Zuleitung 728 für ein wasserfreies Entwicklungsagens und eine
Wasserzuführungs leitung 730 in Verbindung. Am rückwärtigen Teil der Kammer 702
ist eine Öffnung vorgesehen, durch die eine Antriebsanordnung für ein Entwicklungsband
hindurchgeführt werden kann, wie später noch beschrieben wird, welche Öffnung durch
eine rechteckige
Abdeckplatte 731 verschlossen wird, die mittels
nicht dargestellter Schrauben an den Kammerwandungen befestigt ist. Wie aus der
Fig.7 zu ersehen ist, ist an der Innenseite der Abdeckplatte 731 ein ebenes und
fachaches rechteckiges Heizelement 732 angebracht, das im Innenraum der Entwicklungskammer
eine im wesentlichen gleichmäßige erhöhte Temperatur aufrechterhält zum Behandeln
von belichteten gopierblätterno Das Heizelement 732 steht über elektrische Leiter
734 mit einer herkömmlichen Stromquelle während einer Reproduktionsarbeitsfolge
in Verbindung. Wie aus der Fig.8 zu ersehen ist, erstreckt sich von der Innenseite
der Abdeckung 730 aus in die Kammer an deren linker Seite ein Thermoschalter 736
in Form eines langgestreckten Rohres, der über die elektrischen Leiter 738 mit dem
Steuernetzwerk der Einrichtung in Verbindung steht.
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Am vorderen Teil des oberen waagerechten Teiles 706 der Entwicklungskammer
702 ist eine allgemein ebene und seitlich versetzte Fhhrungsplatte 740 angeordnet,
die über zwei auf Abstand stehenden langgestreckten Führungen 739 und 741 von zwei
seitlichen Abstützplatten 742 und 744 abgestützt wird, die von beiden Seiten des
oberen waagerechten Teiles 706 abgehen. Die Führungen 791 und 741 weisen einen allgemein
rechteckigen iauerschnitt auf und sind seitlich zwischen den Platten 742 und -744
angeordnet, so dass sie einen Verlust eines Kopierblattes ausschließen, wenn das
Kopierblatt sich zwischen den Rollengruppen 746-748 und 752-754 bewegt. Zwischen
den Seitenplatten 742 und 744 ist eine erste Gruppe paralleler Führungsrollen 746,
748 gelagert, die senkrecht auf einander ausgerichtet sind und sich quer über das
vordere Ende des oberen waagerechten Teiles 706 hinweg erstrecken.
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Die Rollen 746 und 748 fangen das sich vorwärtsbewegende Kopierblatt
ein und befördern es in die Entwicklungskammer 702 an einer abgedichteten Eingangsöffnung
750.
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Diese abgedichtete Öffnung 750 am oberen waagerechten Teil 706 wird
von einem zweiten Paar Führungsrollen 752 und 754 gebildet, die in der gleichen
Weise gelagert sind wie die Rollen 746 und 748 und mit einander eine Abdichtung
bilden. Die beiden, allgemein rechteckigen und ebenen Abdichtungselemente 756 und
758, die aus einem geeigneten Material, z.B. aus mit Gummi imprägnierten Fiberglas
hergestellt werden, sind an der oberen und unteren Vorderkanten des oberen waagerechten
Teiles 706 mit Hilfe der Platten 760 und 762 angebracht, so dass sie an den Vorderseiten
der Rollen 752 und 754 abdichtend anliegen und hierbei die Ein gangsöffnung am oberen
waagerechten Teil 706 vollkommen abdichten, Jedoch den Durchlauf eines Kopierblattes
in die Kammer zulassen. An den Wellen der Rollen 754 und 748 sind zwei Kettenzahnräder
764 und 766 befestigt, die mit einer endlosen Antriebskette zusammenwirken (768)
und die beiden Rollensätze 746-748 und752-754 antreiben.
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Wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, ist die lntriebskette 768
um die Zahnräder 764 und 748 herumgeführt sowie um die Spannzahnräder 770 und 772,
die an der linken Seite des Sockelteiles 704 der Kammer 702 angebracht sind. Das
Kettenzahnrad 772 ist in einem Schlitz 774 einstellbar gelagert, so dass ein in
der Kette 768 möglicherweise auftretender Durchhang beseitigt werden kann. Die Kette
768 ist ferner um ein Zahnrad 776 herumgeführt, das an der Welle einer ersten Rolle
des Rollenpaares 778-780 an einer abgedichteten Ausgangsöffnung 782 am vorderen
Ende des
unteren waagerechten Teiles 708 befestigt ist. Die Abdichtung
an dieser Ausgangsöffnung ist in der gleichen Weise ausgestaltet wie die Abdichtung
an der Eingangsöffnung 750 und besteht aus zwei rechteckigen und flachen Abdichtungsgliedern
782 und 784, die mittels Platten 786 und 788 am unteren waagerechten Teil angebracht
sind und an der Vorderseite der Rollen 778 und 780 tangential anliegen, wodurch
die Ausgangsöffnung des unteren waagerechten Teiles 708 verschlossen, der Durchlauf
eines entwickelten Kopierblattes Jedoch zugelassen wird.
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An einem nach außen vorstehenden rechten Ende fig08) der Welle der
Rolle 778 ist ein Zahnrad 790 befestigt, das mit einem Antriebszahnrad 792 eines
Antriebsmotors 794 kämmt. Der Antriebsmotor 794 ist am Abstützfuß 712 der Entwicklungskammer
704 angebracht und bewirkt eine Drehung der Rolle 778 und damit eine Bewegung der
Kette 768, die hierbei die oben beschriebenen anderen Rollen antreibt. Ferner kämmt
das intriebszahnrad 792 mit dem Zahnrad 572 der Fördereinrichtu 570 (Fig.6), die
betrieben wird, wenn die Einrichtung sich in Betrieb befindet. An der Welle der
Rolle 778 ist ferner ein zweites Antriebszahnrad 796 inseits des unteren waagerechten
Teiles 708 in einer allgemein rechteckigen Vertiefung 798 befestigt. Das Zahnrad
796 wirkt mit einem weiteren Zahnrad an einer Antriebsanordnung 800 für ein Entwicklungsband
zusammen, wie aus der Fig.9 zu ersehen ist.
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Die Antriebsanordnung 800 weist erste und zweite gleiche Seitenplatten
802 und 804 auf, von denen nur eine Platte dargestellt ist, welche Platten allgemein
U-förmig ausgestaltet sind und zwischen einander in paralleler Anordnung eine Anzahl
von Rollen 806, 808, 810, 812, 814 und 816 tragen, um die ein
endloses
Band 818 herumgeführt ist, das sich über eine allgemein U-förmige Bewegungsbahn
bewegt, wie in der Fig.9 dargestellt.
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Das Band 818 kann aus Jedem geeigneten Material, jedoch vorzugsweise
aus mit Gummi imprägnierten Fiberglas bestehen, das auch bei Hitze abmessungsmäßig
stabil ist. Ein zweites endloses Band 820 ist innerhalb einer weiteren U-förmigen
Bewegungsbahn innerhalb der Bewegungsbahn des Bandes 818 um eine zweite Gruppe von
parallelen Rollen 822, 824, 826 und 828 herumgeführt, die mit den Rollen 814 und
816 zusammenwirken, wie dargestellt. Das Band 820 ist aus einem geeigneten hitzefesten
porösen Material, z.B.
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aus mit Hitze behandelter Baumwolle hergestellt. Zwei waagerechte
und geneigte Rollen 830 und 832 (nur eine Rolle dargestellt) sind an kontagegliedern
834 und 836 (nur ein Glied dargestellt) angebracht, die an den Seitenplatten 802
und 804 der Sntwicklungsbandanordnung 800 befestigt sind. Die Rollen 830 und 832
halten zusammenwirkend die Bänder in einer zentral gelegenen seitlichen Lage, wenn
sie durch die Kammer gedreht werden0 Ein wärmeleitender rechteckiger Block 838 ist
quer zwischen den Endplatten 802 und 804 gelagert und weist eine erste Öffnung 840
zur Aufnahme eines zylindrischen Thermoschalters 842 auf (Fig.? sowie eine zweite
etwas größere Öffnung 844 zur Aufnahme eines zylindrischen Heizelementes 846, das
den Block 838 auf einer erhöhten Temperatur halten soll, die die vom flächigen Heizelement
732 der Kammerdeckels 730 erzeugte Temperatur übersteigt. Wie aus der Fig.7 zu ersehen
ist, ragen der Thermoschalter 842 und das Heizelement 846 durch die Kammerwandungen
des oberen waagerechten Teiles 706 hindurch und erstrecken sich in die Öffnungen
840 und 844 des Blockes 838 hinein, nachdem die
Entwicklungsbandanordnung
800 in die Kammer 702 eingebaut Worden ist. Der Thermischalter 842 steht ebenso
wie das Heizelement 846 über elektrische Leiter 848 und 850 mit dem Steuernetzwerk
der Einrichtung in Verbindung. Am Ende der Welle der Rolle 812 ist ein Zahnrad 852
befestigt, das mit dem Zahnrad 796 der Entwicklungskammer 702 kämmt (liga8) und
eine Bewegung der Bänder 818 und 820 durch die Kammer bewirkt. Die Bänder 818 und
820 werden beide über die Welle der Rolle 812 von zwei mit einander kämmenden (nicht
dargestellten) Zahnrädern angetrieben, die an den oberen Enden der Wellen der Rollen
828 und 812 nach der Fig.9 angebracht sind.
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Wie aus der Fig.9 zu ersehen ist, wird ein durch die Eingangsöffnung
750 der Kammer 702 eingeführtes Kopierblatt zwischen den Bändern 818 und 820 abgefangen,
wenn die Bänder um die Rollen 806 und 822 herumwandern, wobei das Kopierblatt zwischen
den Bändern über die dargestellte U-förmige Bewegungsbahn befördert wird0 Da während
der Entwicklung in der Kammer 702 eine erhöhte Temperatur aufrechterhalten wird,
so schließt die Hitzefestigkeit und die abmessungsgemäße Stabilität des Bandes 818
die Ausübung eines übermäßig starken Druckes auf die Oberfläche des Kopierblattes
aus, wenn das Kopierblatt zwischen den an einander anliegenden Bändern der Entwicklungsbandanordnung
800 hindurchwandert. Zugleich ermöglicht die Porosität des Bandes 820, dass das
Kopierblatt vollständig der Einwirkung des Entwicklungsagens in der Kammer 702 ausgesetzt
wird, so dass das Kopierblatt rasch entwickelt wird, wenn es durch die Entwicklungsstation
wandert.
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Obwohl die Erfindung mit gleicher Wirksamkeit zusammen mit einem
wässerigen oder einem wasserfreien Entwicklungsagens
benutzt werden
kann, um Diazofilme zu entwickeln, so ist bei der bevorzugten Ausführungsform die
Verwendung von wasserfreiem Ammoniak aus einem unter Druck stehendes Ammoniak enthaltenden
Vorratsbehälters 900 (Fig.3) vorgesehen, der sich in einem Lagerungskragen 902 am
Boden des Gehäuses 12 befindet. Das Ammoniakgas aus dem Behälter 900 wird durch
ein Rohr 9C4 zu einem T-Fitting 906 geleitet, das mit einem Uberdruckventil 908
und einem Druckregler 910 in Verbindung steht. kit dem Druckregler 910 kann der
Druck des Ammoniakgases eingestellt werden, wobei das Gas durch ein elektromagnetisch
betätigtes Ventil 912 geleitet wird, dessen beide elektrische Leiter 914 zu einer
herkömmlichen Gasdosierungsvorrichtung 916 führen. Der Ausgang der Dosierungsvorrichtung
916 steht über ein Rohr 918 mit dem Gasfitting 728 der das Entwicklungsagens aufnehmenden
Schale 714 in Verbindung, wie aus der Fig.4 zu ersehen ist. Auf diese Weise wird
während der Entwicklung eines Diazokopierfilms der Schale 714 unter der Kontrolle
des Elektromagneten 912 eine genau abgemessene Strömung des wasserfreien Ammoniaks
zugeführt.
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Eine als Ganzes mit 920 bezeichnete Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung
führt der Schale 714 durch das Rohr 730 eine genau abgemessene Flüssigkeitsmenge
zu. Diese Vorrichtung 920 lässt in die Schale 714 Wassertröfchen fallen, wenn als
Entwicklungsagens wasserfreies Ammoniak verwendet wird, welche Vorrichtung andererseits
auch benutzt werden kann, um wässeriges Ammoniak zuzuführen, in welchem Falle die
oben beschriebene Versorgungsanordnung für wasserfreies Ammoniak nicht benötigt
wird. Der Aufbau und die Arbeitsweise der Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung 920
ist die gleiche bei der Dosierung von wasser oder wässerigem
Ammoniak
mit der Ausnahme, dass bei einer Versorgung mit Wasser der Vorratsbehälter in die
Umgebungsluft entlüftet wird, während bei einer Versorgung mit wässerigem Ammoniak
die Entlüftung in 700 die Entwicklungskammer hinein erfolgt, wodurch ein geschlossenes
System geschaffen wird.
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Wie aus den Figuren 10 - 13 zu ersehen ist, weist die Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung
920einen zu e inen Rahmen 922 auf, der am Rahmen des Kopiergerätes befestigt ist
und mit einem auf dem Kopf stehenden Flüssigkeitsbehälter 924 ausgestattet ist.
Durch die Öffnung des Behälters 924 hindurch steht mit diesem ein biegsames Flüssigkeitsspeiserohr
926 in Verbindung, das mit dem in der Fig.4 dargestellten Rohr 730 vereinigt ist.
Das von dem Behälter 924 abgehende Rohr 926 verläuft senkrecht, so dass die im Behälter
924 befindliche Flüssigkeit aufgrund der Eigenschwere durch das Rohr 926 abzufließen
sucht. Zwei allgemein dreieckige Regulierungsglieder 928 und 930 sind an den Stellen
932 und 934 am Rahmen 922 verschwenkbar befestigt und tragen an einer Kante einen
vorstehenden Stift 936, 938, der das Rohr 926 gegen einen aufrechten Flansch eines
allgemein L-förmigen Anschlaggliedes 940 quetschend drückt. Das Anschlagglied 940
ist am Rahmen 922 mittels eines flachen Verbindungsgliedes 942 angebracht. An der
dritten Ecke der dreieckigen Glieder 928 und 930 ist Je eine Rolle 944, 946 angebracht,
welche Rollen mit einer Kurvenscheibe 948 zusammenwirken. Die allgemein kreisrunde
Kurvenscheibe 948 weist einen ebenen Kastenteil 950 auf, der abwechselnd eine Hin-
und Herbewegung der dreieckigen Glieder 928 und 930 bewirkt, wenn die Kurvenscheibe
48 langsam gedreht wird, wie der Reihe nach aus den Figuren 10, 11 und 12 zu ersehen
ist. Am Rahmen 922 ist ein Antriebsmotor 952 angebracht, dessen Welle die
Kurvenscheibe
948 antreibt, wobei eine vorgewählte und abgemessene Flüssigkeitsmenge aus dem Behälter
924 ausgegeben wird0 Das im Zusammenhang mit der Erfindung beschriebene Kopiergerät
ist mit einem Steuernetzwerk ausgestattet, das im Gehäuse des Gerätes angeordnet
ist, und das die herkömmlichen Schaltmittel aufweist, wie Relais, die die Arbeitsfolge
der Einrichtung steuern. Angesichts der vielen Möglichkeiten bei der Einrichtung
eines solchen Schaltungs- und Steuernetzwerk, die Sachkundigen bekannt sind, wird
eine besondere Schaltung der Kürze wegen nicht weiter beschrieben. Jedoch soll die
gewünschte Steuerungsfolge für die bevorzugte Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung ausführlich beschrieben werden.
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Vor Beginn einer besonderen Reproduktionsfolge wird in der Abteilung
30 eine Rolle 38 eines Dizo- oder eines Vesikularfilmes eingesetzt, und der Film
wird durch die Transport- und Schneideinrichtungen 44 und 46 hindurchgezogen (Fig.2).
Das beschriebene erfindungsgemäße Kopiergerät ist für die Herstellung von Kopien
unter Verwendung beider genannten Filmarten eingerichtet. Die Einstellung auf eine
bestimmte Arbeitsweise erfolgt mit Hilfe eines ersten , in der Abteilung 36 angeordneten
Wählschalters 31.
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Nach dem Einschalten des Kopiergerätes zeigen Lampen an der Bedienungstafel
28 dem Benutzer des Gerätes die Einstellung des Schalters 31 auf die betreffende
Filmart an. Bei Verwendung eines Diazofilms und bei einer entsprechenden Einstellung
des Schalters 31 wird die nachstehend beschriebene Arbeitsfolge ausgeführt, wenn
der Einschaltknopf an der Bedienungstafel 28 niedergedrückt wird.
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Zuerst werden ein (nicht dargestelltes) Kühlgebläse im Gerät
und
alle drei Heizelemente 722, 732 und 846 der Entwicklungseinrichtung 700 mit Strom
versorgt. Außerdem wird der Antriebsmotor 794 der Entwicklungseinrichtung eingeschaltet,
wobei die Entwicklungsbänder 818 und 820 sowie die Räumungsfördereinrichtung 570
in Bewegung gesetzt werden. Wenn die Temperatur in der Entwicklungskammer 700 auf
ungefähr 700C angestiegen ist, die vom Thermoschalter 736 ermittelt wird, so wird
das Vesikularheizelement 846 ausgeschaltet, während die übrigen Beizelemente 722
und 732 entsprechend der von den Thermoschaltern 718 und 738 ermittelten temperatur
periodisch ein- und ausgeschaltet werden. Es wird darauf hingewiesen, dass das Vesikularheizelement
846, das den thermisch leitenden Block 838 auf eine Temperatur von ungefähr 1500C
aufheizen soll, wenn ein Vesikularfilm entwickelt wird, nur zum Verkürzen der Aufwärmzeit
benutzt wird, wenn das Heizelement bei der Verarbeitung von Diazofilmen Strom erhält.
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Zugleich erhält der Motor 952 der Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung
920 Strom und treibt die Kurvenscheibe 948 an, so dass der das Entwicklungsagens
aufnehmenden Schale 714 eine abgemessene Wassermenge zugeführt wird. Der Motor 952
kann beständig mit einer niedrigen Drehzahl arbeiten. Es ist Jedoch vorzuziehen,
den Motor durch einen (nicht dargestellten) geeigneten herkömmlichen Zeitgeber periodisch
in Betrieb setzen zu lassen. Ferner erhält der Elektromagnet des Ventils 912 der
wasserfreies Ammoniak zuführenden Einrichtung Strom, wobei in die Schale 714 wasserfreies
Ammoniak in einer abgemessenen Menge eingefüllt wird* nachdem die Temperatur in
der Entwicklungskamner auf ungefähr 700C angestiegen ist, so wird die Belichtungslampe
504 mit Strom versorgt sowie die entsprechende Anzeigelampe an der Bedienungstafel
28¢
Das Gerät ist nunmehr betriebsbereit für die Aufnahme einer kikrobildvorlage, von
der eine Kopie hergestellt werden soll, Ein im Gehäuse 36 angeordneter zweiter Schalter
33 kann in eine von zwei Einstellungen geführt werden, die der Verwendung eines
Kopierfilmes in Form einer Rolle oder zugeschnittener einzelner blätter entsprechen.
Ist der Schalter 33 auf die Zuführung von einzelnen Kopierblättern eingestellt,
so erhält die entsprechende Anzeigelampe an der Bedienungstafel 28 Strom, während
die Filmtransport- und Abschneideeinrichtungen 44 und 46 außer Betrieb gesetzt werden,
um einen unbeabsichtigten Transport des Filmes von der Rolle 38 aus zil verhindern.
Steht der Schalter 33 in der Einstellung für den Filmtransport, so kann der Benutzer
des Gerätes an der Bedienungstafel 28 den entsprechenden Schalter für die Herstellung
einer einzigen Kopie oder mehrerer Kopien betätigen, wobei die Anzahl der herzustellenden
Kopien vorwählbar ist durch eine entsprechende Einstellung eines Zählers an der
Bedienungstafel 28. Wird der Schalter für eine einzige Kopie betätigt, so erhält
ein Motor in der Filmtransport- und Schneideinrichtung Strom mit der Folge, dass
von der Vorratsrolle 38 aus eine genau abgemessene Länge Kopierfilm transportiert
und danach von einer Klinge der Schneideinrichtung 46 abgeschnitten wird und auf
die Mikrofilmvorlage fällt, die zuvor auf den Kopiertisch 26 gelegt wurde.
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Ein (nicht dargestellter) Gleichstrommotor der iopiertischanordnung
bewegt den Kopiertisch nacr rükwr;rt mit einer Geschwindigkeit, die von der Einstellung
an 6.er Beiichtungsskala an der Bedienungstafel 28 abhängt.Hierbei wird die dem
Motor zuzuführende
Leistung und damit die Drehzahl des Motors durch
herkömmliche Mittel, z.B. durch einen Regelwiderstand bestimmt. Mikroschalter wirken
mit Ansätzen am Kopiertisch zusammen und ermitteln die Bewegungsgrenzen im Verlauf
der Reproduktionsarbeitsfolge. Insbesondere ermittelt ein Mikroschalter die Grenze
der Vorwärtsbewegung des Kopiertisches und bewirkt, dass der Motor mittels herkömmlicher
(nicht dargestellter) Schaltrelais umgesteuert wird.
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Wenn der Motor im umgekehrten Drehsinne läuft, so wird der Kopiertisch
rasch zur Vorderseite des Kopiergerätes zurückgeführt.
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Kurz vor dieser Rückkehr des Kopiertisches wird das Kopierblatt vom
Kopiertisch getrennt, durch die Entwicklungskammer und zurück zum vorderen Teil
des Kopiergerätes geleitet, an welcher Stelle das Kopierblatt in die Empfangsschale
34 befördert wird. Das Original verbleibt auf dem Kopiertisch und wird mit diesem
zum Herstellen weiterer Kopien zurückgeführt, wenn dies erwünscht ist.
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Wird der Wählschalter für mehrere Kopien an der Bedienungstafel 28
betätigt, so wird die beschriebene Arbeitsfolge für die gewünschte Anzahl von Kopien
wiederholt, wobei der Kopiertisch das Original in der geradlinigen Bewegungsbahn
hin- und herbefördert, wenn Jedes belichtete Kopierblatt abgeschnitten und durch
die Belichtungs- und Entwicklungsstationen geleitet wird.
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Das vom Kopiertisch getrennte Kopierblatt C wird auf die Abnehmerplatte
450 geleitet und danach zwischen den angetriebenen Rollensätzen 746~748 und 752-754
hindurch in die Entwicklungskammer 800 geführt, wie aus der Fig.6 zu ersehen ist0
Das sich vorwärtsbewegende Kopierblatt wird danach zwischen den Bändern 818 und
820 in der Kammer 700 abgefangen und weiterbefördert, wobei das latente Abbild entwickelt
wird. Wie bereits ausgeführt,
wird bei Verwandung eines Diazofilins
das Kopierblatt der Einwirkung von Ammoniak, Wasserdampf und einer erhöhten Temperatur
von ungefähr 7000 ausgesetzt, wobei das latente Bild entwickelt wird.
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Besteht andererseits das Kopierblatt aus einem Vesikularfilm, so wird
der Film bei einer Temperatur des Blockes 838 von ungefähr 1500C im oberen waagerechten
Teil der Entwicklungskammer entwickelt. Im letztgenannten Falle wird das Ventil
für die Zuführung des wasserfreien ilrmnoniaks natürlich gesperrt und ebenso die
Flüssigkeitsdosierungseinrichtung 920, so dass die Entwicklung des Kopierblattes
durch Hitzeeinsirkung allein erfolgt. Das entwickelte Kopierblatt wird vom unteren
waagerechten Teil der Entwicklungskammer aus durch die Rollen 778 und 780 hindurch
auf das Förderband 570 geleitet.
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Das Förderband 570 transportiert die entwickelte Diazokopie zur Empfangs
schale 34 und wirkt ferner als Räumungsstation für eine entwickelte Vesikularhopie.
Bei der Veratbeitung von Vesikularmaterial erhält nach Vorwahl durch den Schalter
31 der Elektromagnet 544 Strom und dreht ein Reflektorelement 534 in die in der
Fig.6 mit unterbrochenen Linien dargestellte Stellung. Wird das Reflektorelement
534 zurückgeschwenkt, so fällt das Licht aus der Lampe 504 durch das Wärmefilter
487 und auf die Oberseite der Fördereinrichtung 570. Wenn die entwickelte Vesikularkopie
unter der Lampenanordnung 470 vorbeiwandert, so bewirkt das Licht aus der Lampe
504 eine Fixierung der entwickelten Abbildung des Original. Wie aus der obenstehenden
Beschreibung zu ersehen ist können im Kopiergerät sowohl Diazofilme als auch Vesikularfilme
verwendet werden, wobei lediglich der Schalter 31 entsprechend eingestellt zu werden
braucht, um die ntwicklungskammer in den
entsprechenden Betriebszustand
für die Entwicklung von Diazofilmen zu versetzen (wobei das Kopierblatt der Einwirkung
von Ammoniak, Wasserdampf und einer im wesentlichen gleichmäßigen Temperatur von
ungefähr 700C ausgesetzt wird) oder in den Betriebszustand für die Entwicklung eines
Vesikularmaterials zu versetzen (wobei das Kopierblatt der Einwirkung einer Temperatur
von ungefähr 1500C ausgesetzt wird. Weiterhin wird bei der Entwicklung von Diazomaterial
die Reflektoranordnung 470 geschlossen, so dass die Fördereinrichtung 570 gegen
die Ultraviolett strahlung der Lampe 504 abgeschirmt wird, während bei der verarbeitung
von Vesikularmaterial die Reflektoranordnung geöffnet wird und die entwickelte Kopie
mit fixierendem Licht bestrahlt.
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Weiterhin wird bei der Vararbeitung von Diazomaterial aus dem Behälter
924 von der Flüssigkeitsdosierungseinrichtung 920 eine genau abgemessene Flüssigkeitsmenge
zur Entwicklungskammer 700 befördert. Wenn im Betrieb die Kurvenscheibe 948 sich
dreht, so wird die obere kuetschrolle 938 verschwenkt und vom Zuflussrohr 926 entfernt,
so dass das Rohr geöffnet wird und die Flüssigkeit 936 aufgrund der Eigenschwere
nach unten bis zur unteren Quetschrolle fließen lässt, wie in der Fig10 dargestellt.
Bei Fortsetzung der Drehung der Kurvenscheibe schließt sich die obere Quetschrolle
und schließt eine genau abgemessene Flüssigkeitsmenge zwischen der oberen und der
unteren Quetschrolle 938 und 936 ein, wie in der Fig.11 dargestellt. Bei der weiteren
Drehung der Survenscheibe 948 öffnet sich die untere Quetschrolle, während die obere
Quetschrolle geschlossen bleibt, so dass die eingeschlossene Flüssigkeit durch das
Rohr zu der das Entwicklungsagens aufnehmenden Schale 714 abfließen kann. Die Menge
der zu dosierenden Flüssigkeit
kann ohne Schwierigkeiten bestimmt
werden durch eine entsprechende Bemessung des Abstandes der Quetsch- oder Klemmrollen
936 und 938 von einander sowie durch die Geschwindigkeit, mit der die Eurvenscheibe
948 vom Motor 952 angetrieben wird.
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Die Entwicklungseinrichtung und das Verfahren nach der Erfindung
ermöglicht daher die Verwendung sowohl von Diazokopierfilmen als auch von Vesikularkopierfilmen,
und ferner wird eine ordnungsgemäße Beförderung der Kopierblätter durch die Entwicklungskammer
über eine allgemein U-förmige Bewegungsbahn ohne Beschädigung des belichteten Kopierblattes
gesichert, so dass die fertige entwickelte Kopie zu einer unter der Beschickungsstation
gelegenen Stelle am vorderen Teil der gesamten Anordnung befördert wird.
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An der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung können
von Sachkundigen im Rahmen des Erfindungsgedankens natürlich änderungen, Abwandlungen
und Ersetzungen vorgenommen werden. Die Erfindung selbst wird daher nur durch die
beiliegenden Patentansprüche abgegrenzt.
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Patentansprüche