DE2505219A1 - Verfahren und einrichtung zum entwickeln von diazo-und vesikularfilmen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum entwickeln von diazo-und vesikularfilmen

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DE2505219A1
DE2505219A1 DE19752505219 DE2505219A DE2505219A1 DE 2505219 A1 DE2505219 A1 DE 2505219A1 DE 19752505219 DE19752505219 DE 19752505219 DE 2505219 A DE2505219 A DE 2505219A DE 2505219 A1 DE2505219 A1 DE 2505219A1
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Germany
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diazo
copy sheet
vesicular
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Nils Lage Hakanson
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Kimberly Clark Tissue Co
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Scott Paper Co
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D7/00Gas processing apparatus
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D13/00Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
    • G03D13/002Heat development apparatus, e.g. Kalvar

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Description

  • Verfahren und kinrichtung zum Entwickeln von Diazo- und Vesikularfilmen Die Erfindung betrifft allgemein Filmentwicklungsgeräte und insbesondere ein besseres Verfahren und eine Einrichtung zum Entwickeln sowohl von Diazokopierfilmen als auch von Vesikularkopierfilmen.
  • Als Folge des immer größer werdenden Volumens von Dokumentarmaterial, das gegenwärtig auf Filmen gespeichert wird, besteht ein Bedarf an einem vielseitigen Filmkopiergerät und insbesondere an einem Gerät zum Kopieren von Mikrovorlagen, das einen einfachen AuSbau und eine einfache Arbeitsweise aufweist, das einen geringen Wartungsaufwand erfordert, und mit dem eine einzige oder mehrere Kopien mit hoher Güte selbsttätig hergestellt werden können.
  • Bisher wurde auf verschiedene Weise versucht, diesen Bedarf zu befriedigen, und die entwickelten Geräte haben den beabsichtigten Zweck auch befriedigend erfüllt. Bei einem typischen Gerät zum Kopieren von Mikrovorlagen erfolgt eine Belichtung bei direktem Kontakt, wobei ein an einer Vorlage anliegendes Kopierblatt durch die Vorlage hindurch mit einer aktinischen Strahlung, z*BO mit ultraviolettem Licht bestrahlt und danach entwickelt wird.
  • Mit bekannten derartigen Geräten konnten bisher im allgemeinen entweder Diazokopierfilme oder Vesikularkopierfilme, jedoch nicht beide Filmarten verarbeitet werden. Der Vesikularkopierfilm wird nach der Belichtung einfach durch Erhitzen entwickelt, während der Diazokopierfilm nach der Belichtung in einer aus Wasserdampf und einem Entwicklungsmittel, beispielsweise ammoniak, bestehenden Atmosphäre mäßig erwärmt wird, wobei eine vollständige Entwicklung des Kopierfilmes erfolgt.
  • Trotz des Umstandes, dass bekannte derartige Kopiergeräte brauchbare Entwicklungsvorrichtungen aufweisen, so können mit diesen Geräten nicht Diazokopierfilme und auch Vesikularkopierfilme entwickelt werden, sondern Jeweils nur eine Filmart, während zur gleichen Zeit die Bewegungsrichtung der einzelnen FilAkopierblätter nach dem Kopieren umgekehrt wird, um diese Blätter zur Vorderseite des Kopiergerätes zurückzubefördern. Es wird daher ein Entwicklungsgerät benötigt, mit dem in einfacher Weise sowohl Diazokopierfilme als auch Vesikularkopierfilme entwickelt werden können, ohne die Kopierblätter zu beschädigen.
  • Die Erfindung sieht ein Verfahren vor, nach dem in einem einzigen Kopiergerät sowohl Diazokopierfilme als auch Vesikularkopierfilme entwickelt werden können, wobei ein belichtetes Kopierblatt durch eine abgedichtete Kammer befördert wird, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das belichtete Kopierblatt in der genannten Kammer bei Verwendung von Vesikularmaterial auf eine die Umgebungstemperatur übersteigende erste Temperatur erhitzt wird, dass in der genannten Kammer bei Verwendung eines Diazomaterials ein Entwicklungsdampf bei einer unter der genannten ersten Temperatur liegenden erhöhten Temperatur erzeugt wird, und dass das Gerät wahlweise so betrieben wird, dass bei Verwendung von Diazomaterial die Heizeinrichtung ausgeschaltet und das Diazokopierblatt nur der Einwirkung des Entwicklungsdampfes bei der genannten erhöhten Temperatur ausgesetzt und dabei entwickelt wird, dass bei Verwendung eines Vesikularmaterials die den genannten Dampf erzeugende Einrichtung ausgeschaltet und ein Vesikularkopierblatt der Einwirkung von Hitze bei der genannten erstem Temperatur ausgesetzt und hierbei entwickelt wird0 Die Erfindung sieht ferner eine Einrichtung zum wahlweisen Entwickeln von Diazo- und Vesikularfilmen vor mit einer abgesichteten SntwickluRgskammer, die mit Eingangs- und Ausgangsöffnungen für den Durchlauf eines belichtetenKopierblattes durch die Kammer ausgestattet ist, mit einer Fördereinrichtung in der genannten Kammer zum Befördern des belichteten Kopierblattes von der Eingangsöffnung zur Ausgangsöffnung, welche Einrichtung gekennzeichnet ist durch ein erstes Heizmittel in der genannten Kammer, das in dieser eine erhöhte Temperatur aufrechterhält, durch ein zweites Heizmittel in der genannten Kammer, das das belichtete Kopierblatt auf eine die genannte erhöhte Temperatur übersteigende Temperatur erhitzt, wenn das Kopierblatt durch die genannte Kammer befördert wird, durch kittel, die in die Kammer ein Diazoentwicklungsagens eintragen, und durch Mittel zum wahlweisen Einschalten des ersten Heizmittels und der das genannte tangens eintragenden mittel bei einer ersten Arbeitsweise zum Entwickeln eines Diazofilms und zum Einschalten des zweiten Heizmittels bei einer zweiten Arbeitsweise zum Entwickeln eines Vesikularfilms.
  • Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die Fig.1 eine schaubildliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsfors einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Entwickeln von Filmen der genannten Arten und zum Herstellen von Kopien, Fig.2 eine Vorderansicht des Kopiergerätes, wobei gewisse Teile weggeschnitten wurden, Figo3 eine Ansicht der rechten Seite des Kopiergerätes nach der Fig.1, wobei gewisse Teile weggeschnitten wurden, Fig.4 eine Ansicht der Rückseite der Kopiergerätes nach der Fig.1, wobei gewisse Teile weggeschnitten wurden, Fig.5 eine Ansicht der linken Seite des Gerätes nach der Fig.1, wobei gewisse Teile weggeschnitten wurden, Fig.6 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schematische Darstellung der Belichtungs- und Räumungsanordnung und der Entwicklungsanordnung des Kopiergerätes nach der Fig.1, Fig.? eine Seitenansicht der Entwicklungseinrichtung nach der Erfindung, Fig.8 eine zum Teil als Schnitt gezeiEhnete Darstellung, von der Linie 8-8 in der Fig.7 aus gesehen, Fig.9 ein Schnittldnrch die Entwicklungaband-Unteranordnung der Entwicklungseinrichtung nach der Fig.?, Fig.lO eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Seitenansicht der Flüssigkeitsdosierungseinrichtung des Gerätes nach der Fig.1 in einer ersten Einstellung, Fig.11 eine der Fig.10 ähnliche Darstellung der Dosierungseinriahtung in einer zweiten Einstellung, Fig.12 eine der Fig.lO ähnliche Darstellung der Dosierungseinrichtung in einer dritten Einstellung und die Fig.13 eine Seitenansicht der Flüssigkeitsdosierungseinrichtung nach der Big,iO, Obwohl das verbesserte Entwicklungsgerät nach der Erfindung bei allen Filmreproduktions- und Kopiergeräten von Nutzen ist, so wird die erfindungsgemäße Einrichtung Jedoch in Verbindung mit einem Vervielfältigungsgerät für Mikrovorlagen beschrieben und weist besondere Vorzüge auf. Obwohl nur ein einziges Ausführungsbeispiel ausführlich beschrieben wird, so sind Jedoch noch weitere andere Ausführungen möglich.
  • Das in der Fig.1 dargestellte Kopiergerät für Mikrovorlagen oder Kleinbildvorlagen weist ein Gehäuse 10 mit einem Sockel 12 auf, der auf den Füßen 14 ruht. Auf dem Sockelgehäuse 12 ist ein Hauptgehäuse 16 gelagert, das in eine Reproduktionsabteilung 18 und in eine Eontrol- und Versorgungsabteilung 20 unterteilt ist.
  • In der Reproduktionsabteilung 18 ist die Hauptreproduktionseinrichtung des Kopiergerätes angeordnet und kann mit mehreren Abdeckungen, z.B. mit den seitlichen und oberen Abdeckungen 22 22 und 24 versehen werden. Bei Abnahme der Abdeckung 24 wird die noch zu beschreibende Ropiertischanordnung 26 für das Kopiergerät freigelegt, so dass zum Beginn einer Arbeitsfolge auf den Kopiertisch eine Kleinbildvorlage gelegt werden kann. Der übrige Teil des Kopiergerätes bleibt verborgen, so dass das Gerät ein gefälliges und sich den Büroeinrichtungen anpassendes Aussehen erhält. An der Vorderseite der Sontroll- und Versorgungsabteilung 20 ist eine Hauptbedienungstafel 28 angeordnet, an der die Einstellung des Gerätes auf die verschiedenen Arbeitsweisen vorgenommen werden kann.
  • Vorerst wird die Arbeitsweise des Kopiergerätes allgemein beschriebene Das Gerät wird eingeschaltet durch Niederdrücken des betreffenden Schalters an der Bedienungstafel 28, wobei das Gerät für eine Reproduktionsarbeitsfolge vorbereitet wird. Dieser Betriebszustand wird von einer leuchtenden Lampe an der Bedienungstafel 28 angezeigt, wonach ein Mikro- oder Kleinbildblatt 32 als Vorlage auf den Kopiertisch 26 gelegt werden kann0 Nachdem die Eleinbildvorlage 32 von Hand auf den Kopiertisch 26 zwecks Vervielfältigung in der ordnungsgemäßen Lage gelegt worden ist, wird an der Bedienungstafel 28 ein Sequenzeinleitungsschalter betätigt mit der Folge, dass von einer Filmvorratsrolle im Gehäuse hinter der Bedienungstafel vom Kopierfilm eine vorherbestimmte Länge vorwärtsbewegt wird. Hiernach wird das Kopierblatt abgeschnitten und fällt auf das auf dem Kopiertisch 26 liegende Original 32.
  • Hiernach wird die Kopiertischanordnung 26 selbsttätig in Ritung zum rückwärtigen Teil des Gerätes in Bewegung gesetzt, wobei die Vorlage und das Kopierblatt genau auf einander ausgerichtet werden. Bei der Räckwärtsbewegung des Kopiertisches 26 wird das Kopierblatt durch die Originalvorlage hindurch belichtet, bis die Belichtung vollständig durchgeführt ist. Bei Fortsetzung der Rückwärtsbewegung des Eopiertisches wird das Kopierblatt selbsttätig vom Original getrennt und setzt seine Rückwärtsbewegung über die Belichtungsstation hinaus in die Entwicklungskammer fort.
  • Bei der Bewegung des gopierblattes durch die Entwicklungskammer in der Reproduktionsabteilung 18 wird das Original zum vorderen Teil des Kopiergerätes durch eine rasche Vorwärtsbewegung des Kopiertisches in die Beschickungsstellung zurückbefördert.
  • Das Kopierblatt setzt seine Bewegung durch die allgemein U-förmig ausgestaltete Entwicklungskammer fort und verlässt diese in Richtung zur Vorderseite des Gerätes. Das Kopierblatt wandert dann durch eine Reinigungsstation, die nur in Betrieb gesetzt wird, wenn Vesikularkopierfilme benutzt werden und wird in diesem Falle in einen passiven Betriebszustand nur für Beförderungszwecke versetzt, wenn Diazofilme benutzt werden. Das Xopierblatt wird dann von einer Sammelschale 34 aufgenommen, die unter der Beschickungsstation oder der Ausgangsstellung des Kopiertisches 26 angeordnet ist. Sollen von einem Original mehrere Kopien hergestellt werden, so kann das oben beschriebene Verfahren wiederholt werden durch Betätigen des betreffenden Druckschalters an der Bedienungstafel 28, wobei Jeweils mehr als ein Kopierblatt durch die Einrichtung befördert wird, wenn der Kopiertisch sich zwischen der Beschickungsstation und der Belichtungsstation hin-und herbewegt. Wie aus der nachfolgenden Beschreibung zu ersehen ist, können mit der Einrichtung nach der Erfindung nicht nur einzelne oder mehrere Kopien angefertigt werden, sondern es können auch Diazo- oder Vesikularfilme verwendet werden, wobei der Diazofilm mit einem wässerigen Entwicklungsagens oder mit einem Anhydrid entwickelt wird.
  • Nunmehr wird die Entwicklungskammer des erfindungsgemäßen Gerätes ausführlich beschrieben. Die Figuren 5 und 7 - 9 zeigen eine als Ganzes mit 700 bezeichnete Entwicklungskammer mit einem allgemein U-förmigen Gehäuse 702, das einen Basisteil 704 und zwei obere und untere waagerechte Teile 706 bezwO 708 aufweist.
  • Die Entwicklungskammer 702 ist am Rahmen des Kopiergerätes auf zwei auf Abstand stehenden Füßen 710 und 712 gelagert. Die am oberen Ende offene, allgemein rechteckige und das Entwicklungsagens aufnehmende Schale 714 ist in der Kitte des Bodens des unteren waagerechten Teiles 708 so befestigt, dass der Innenraum der Schale 714 mit der Kammer 702 über eine Öffnung 716 am Boden in Verbindung steht. An der Seitenwandung der Schalt 714 ist ein Thermoschalter 718 angebracht, der die Temperatur der Schalt ermittelt und Steuersignale für das Steuer- und Kontroll-Netzwerk der Einrichtung über die Leiter 720 erzeugt. In einer Öffnung 726 am Boden der Schalt 714 ist ein Heizelement 722 gelagert, das über die elektrischen Leiter 724 mit dem Steuernetzwerk in Verbindung steht und bei Stromversorgung durch herkömmliche kittel in der Schale eine erhöhte Temperatur aufrechterhält. Diit dem Innenraum der Schale 714 steht ferner eine Zuleitung 728 für ein wasserfreies Entwicklungsagens und eine Wasserzuführungs leitung 730 in Verbindung. Am rückwärtigen Teil der Kammer 702 ist eine Öffnung vorgesehen, durch die eine Antriebsanordnung für ein Entwicklungsband hindurchgeführt werden kann, wie später noch beschrieben wird, welche Öffnung durch eine rechteckige Abdeckplatte 731 verschlossen wird, die mittels nicht dargestellter Schrauben an den Kammerwandungen befestigt ist. Wie aus der Fig.7 zu ersehen ist, ist an der Innenseite der Abdeckplatte 731 ein ebenes und fachaches rechteckiges Heizelement 732 angebracht, das im Innenraum der Entwicklungskammer eine im wesentlichen gleichmäßige erhöhte Temperatur aufrechterhält zum Behandeln von belichteten gopierblätterno Das Heizelement 732 steht über elektrische Leiter 734 mit einer herkömmlichen Stromquelle während einer Reproduktionsarbeitsfolge in Verbindung. Wie aus der Fig.8 zu ersehen ist, erstreckt sich von der Innenseite der Abdeckung 730 aus in die Kammer an deren linker Seite ein Thermoschalter 736 in Form eines langgestreckten Rohres, der über die elektrischen Leiter 738 mit dem Steuernetzwerk der Einrichtung in Verbindung steht.
  • Am vorderen Teil des oberen waagerechten Teiles 706 der Entwicklungskammer 702 ist eine allgemein ebene und seitlich versetzte Fhhrungsplatte 740 angeordnet, die über zwei auf Abstand stehenden langgestreckten Führungen 739 und 741 von zwei seitlichen Abstützplatten 742 und 744 abgestützt wird, die von beiden Seiten des oberen waagerechten Teiles 706 abgehen. Die Führungen 791 und 741 weisen einen allgemein rechteckigen iauerschnitt auf und sind seitlich zwischen den Platten 742 und -744 angeordnet, so dass sie einen Verlust eines Kopierblattes ausschließen, wenn das Kopierblatt sich zwischen den Rollengruppen 746-748 und 752-754 bewegt. Zwischen den Seitenplatten 742 und 744 ist eine erste Gruppe paralleler Führungsrollen 746, 748 gelagert, die senkrecht auf einander ausgerichtet sind und sich quer über das vordere Ende des oberen waagerechten Teiles 706 hinweg erstrecken.
  • Die Rollen 746 und 748 fangen das sich vorwärtsbewegende Kopierblatt ein und befördern es in die Entwicklungskammer 702 an einer abgedichteten Eingangsöffnung 750.
  • Diese abgedichtete Öffnung 750 am oberen waagerechten Teil 706 wird von einem zweiten Paar Führungsrollen 752 und 754 gebildet, die in der gleichen Weise gelagert sind wie die Rollen 746 und 748 und mit einander eine Abdichtung bilden. Die beiden, allgemein rechteckigen und ebenen Abdichtungselemente 756 und 758, die aus einem geeigneten Material, z.B. aus mit Gummi imprägnierten Fiberglas hergestellt werden, sind an der oberen und unteren Vorderkanten des oberen waagerechten Teiles 706 mit Hilfe der Platten 760 und 762 angebracht, so dass sie an den Vorderseiten der Rollen 752 und 754 abdichtend anliegen und hierbei die Ein gangsöffnung am oberen waagerechten Teil 706 vollkommen abdichten, Jedoch den Durchlauf eines Kopierblattes in die Kammer zulassen. An den Wellen der Rollen 754 und 748 sind zwei Kettenzahnräder 764 und 766 befestigt, die mit einer endlosen Antriebskette zusammenwirken (768) und die beiden Rollensätze 746-748 und752-754 antreiben.
  • Wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, ist die lntriebskette 768 um die Zahnräder 764 und 748 herumgeführt sowie um die Spannzahnräder 770 und 772, die an der linken Seite des Sockelteiles 704 der Kammer 702 angebracht sind. Das Kettenzahnrad 772 ist in einem Schlitz 774 einstellbar gelagert, so dass ein in der Kette 768 möglicherweise auftretender Durchhang beseitigt werden kann. Die Kette 768 ist ferner um ein Zahnrad 776 herumgeführt, das an der Welle einer ersten Rolle des Rollenpaares 778-780 an einer abgedichteten Ausgangsöffnung 782 am vorderen Ende des unteren waagerechten Teiles 708 befestigt ist. Die Abdichtung an dieser Ausgangsöffnung ist in der gleichen Weise ausgestaltet wie die Abdichtung an der Eingangsöffnung 750 und besteht aus zwei rechteckigen und flachen Abdichtungsgliedern 782 und 784, die mittels Platten 786 und 788 am unteren waagerechten Teil angebracht sind und an der Vorderseite der Rollen 778 und 780 tangential anliegen, wodurch die Ausgangsöffnung des unteren waagerechten Teiles 708 verschlossen, der Durchlauf eines entwickelten Kopierblattes Jedoch zugelassen wird.
  • An einem nach außen vorstehenden rechten Ende fig08) der Welle der Rolle 778 ist ein Zahnrad 790 befestigt, das mit einem Antriebszahnrad 792 eines Antriebsmotors 794 kämmt. Der Antriebsmotor 794 ist am Abstützfuß 712 der Entwicklungskammer 704 angebracht und bewirkt eine Drehung der Rolle 778 und damit eine Bewegung der Kette 768, die hierbei die oben beschriebenen anderen Rollen antreibt. Ferner kämmt das intriebszahnrad 792 mit dem Zahnrad 572 der Fördereinrichtu 570 (Fig.6), die betrieben wird, wenn die Einrichtung sich in Betrieb befindet. An der Welle der Rolle 778 ist ferner ein zweites Antriebszahnrad 796 inseits des unteren waagerechten Teiles 708 in einer allgemein rechteckigen Vertiefung 798 befestigt. Das Zahnrad 796 wirkt mit einem weiteren Zahnrad an einer Antriebsanordnung 800 für ein Entwicklungsband zusammen, wie aus der Fig.9 zu ersehen ist.
  • Die Antriebsanordnung 800 weist erste und zweite gleiche Seitenplatten 802 und 804 auf, von denen nur eine Platte dargestellt ist, welche Platten allgemein U-förmig ausgestaltet sind und zwischen einander in paralleler Anordnung eine Anzahl von Rollen 806, 808, 810, 812, 814 und 816 tragen, um die ein endloses Band 818 herumgeführt ist, das sich über eine allgemein U-förmige Bewegungsbahn bewegt, wie in der Fig.9 dargestellt.
  • Das Band 818 kann aus Jedem geeigneten Material, jedoch vorzugsweise aus mit Gummi imprägnierten Fiberglas bestehen, das auch bei Hitze abmessungsmäßig stabil ist. Ein zweites endloses Band 820 ist innerhalb einer weiteren U-förmigen Bewegungsbahn innerhalb der Bewegungsbahn des Bandes 818 um eine zweite Gruppe von parallelen Rollen 822, 824, 826 und 828 herumgeführt, die mit den Rollen 814 und 816 zusammenwirken, wie dargestellt. Das Band 820 ist aus einem geeigneten hitzefesten porösen Material, z.B.
  • aus mit Hitze behandelter Baumwolle hergestellt. Zwei waagerechte und geneigte Rollen 830 und 832 (nur eine Rolle dargestellt) sind an kontagegliedern 834 und 836 (nur ein Glied dargestellt) angebracht, die an den Seitenplatten 802 und 804 der Sntwicklungsbandanordnung 800 befestigt sind. Die Rollen 830 und 832 halten zusammenwirkend die Bänder in einer zentral gelegenen seitlichen Lage, wenn sie durch die Kammer gedreht werden0 Ein wärmeleitender rechteckiger Block 838 ist quer zwischen den Endplatten 802 und 804 gelagert und weist eine erste Öffnung 840 zur Aufnahme eines zylindrischen Thermoschalters 842 auf (Fig.? sowie eine zweite etwas größere Öffnung 844 zur Aufnahme eines zylindrischen Heizelementes 846, das den Block 838 auf einer erhöhten Temperatur halten soll, die die vom flächigen Heizelement 732 der Kammerdeckels 730 erzeugte Temperatur übersteigt. Wie aus der Fig.7 zu ersehen ist, ragen der Thermoschalter 842 und das Heizelement 846 durch die Kammerwandungen des oberen waagerechten Teiles 706 hindurch und erstrecken sich in die Öffnungen 840 und 844 des Blockes 838 hinein, nachdem die Entwicklungsbandanordnung 800 in die Kammer 702 eingebaut Worden ist. Der Thermischalter 842 steht ebenso wie das Heizelement 846 über elektrische Leiter 848 und 850 mit dem Steuernetzwerk der Einrichtung in Verbindung. Am Ende der Welle der Rolle 812 ist ein Zahnrad 852 befestigt, das mit dem Zahnrad 796 der Entwicklungskammer 702 kämmt (liga8) und eine Bewegung der Bänder 818 und 820 durch die Kammer bewirkt. Die Bänder 818 und 820 werden beide über die Welle der Rolle 812 von zwei mit einander kämmenden (nicht dargestellten) Zahnrädern angetrieben, die an den oberen Enden der Wellen der Rollen 828 und 812 nach der Fig.9 angebracht sind.
  • Wie aus der Fig.9 zu ersehen ist, wird ein durch die Eingangsöffnung 750 der Kammer 702 eingeführtes Kopierblatt zwischen den Bändern 818 und 820 abgefangen, wenn die Bänder um die Rollen 806 und 822 herumwandern, wobei das Kopierblatt zwischen den Bändern über die dargestellte U-förmige Bewegungsbahn befördert wird0 Da während der Entwicklung in der Kammer 702 eine erhöhte Temperatur aufrechterhalten wird, so schließt die Hitzefestigkeit und die abmessungsgemäße Stabilität des Bandes 818 die Ausübung eines übermäßig starken Druckes auf die Oberfläche des Kopierblattes aus, wenn das Kopierblatt zwischen den an einander anliegenden Bändern der Entwicklungsbandanordnung 800 hindurchwandert. Zugleich ermöglicht die Porosität des Bandes 820, dass das Kopierblatt vollständig der Einwirkung des Entwicklungsagens in der Kammer 702 ausgesetzt wird, so dass das Kopierblatt rasch entwickelt wird, wenn es durch die Entwicklungsstation wandert.
  • Obwohl die Erfindung mit gleicher Wirksamkeit zusammen mit einem wässerigen oder einem wasserfreien Entwicklungsagens benutzt werden kann, um Diazofilme zu entwickeln, so ist bei der bevorzugten Ausführungsform die Verwendung von wasserfreiem Ammoniak aus einem unter Druck stehendes Ammoniak enthaltenden Vorratsbehälters 900 (Fig.3) vorgesehen, der sich in einem Lagerungskragen 902 am Boden des Gehäuses 12 befindet. Das Ammoniakgas aus dem Behälter 900 wird durch ein Rohr 9C4 zu einem T-Fitting 906 geleitet, das mit einem Uberdruckventil 908 und einem Druckregler 910 in Verbindung steht. kit dem Druckregler 910 kann der Druck des Ammoniakgases eingestellt werden, wobei das Gas durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 912 geleitet wird, dessen beide elektrische Leiter 914 zu einer herkömmlichen Gasdosierungsvorrichtung 916 führen. Der Ausgang der Dosierungsvorrichtung 916 steht über ein Rohr 918 mit dem Gasfitting 728 der das Entwicklungsagens aufnehmenden Schale 714 in Verbindung, wie aus der Fig.4 zu ersehen ist. Auf diese Weise wird während der Entwicklung eines Diazokopierfilms der Schale 714 unter der Kontrolle des Elektromagneten 912 eine genau abgemessene Strömung des wasserfreien Ammoniaks zugeführt.
  • Eine als Ganzes mit 920 bezeichnete Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung führt der Schale 714 durch das Rohr 730 eine genau abgemessene Flüssigkeitsmenge zu. Diese Vorrichtung 920 lässt in die Schale 714 Wassertröfchen fallen, wenn als Entwicklungsagens wasserfreies Ammoniak verwendet wird, welche Vorrichtung andererseits auch benutzt werden kann, um wässeriges Ammoniak zuzuführen, in welchem Falle die oben beschriebene Versorgungsanordnung für wasserfreies Ammoniak nicht benötigt wird. Der Aufbau und die Arbeitsweise der Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung 920 ist die gleiche bei der Dosierung von wasser oder wässerigem Ammoniak mit der Ausnahme, dass bei einer Versorgung mit Wasser der Vorratsbehälter in die Umgebungsluft entlüftet wird, während bei einer Versorgung mit wässerigem Ammoniak die Entlüftung in 700 die Entwicklungskammer hinein erfolgt, wodurch ein geschlossenes System geschaffen wird.
  • Wie aus den Figuren 10 - 13 zu ersehen ist, weist die Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung 920einen zu e inen Rahmen 922 auf, der am Rahmen des Kopiergerätes befestigt ist und mit einem auf dem Kopf stehenden Flüssigkeitsbehälter 924 ausgestattet ist. Durch die Öffnung des Behälters 924 hindurch steht mit diesem ein biegsames Flüssigkeitsspeiserohr 926 in Verbindung, das mit dem in der Fig.4 dargestellten Rohr 730 vereinigt ist. Das von dem Behälter 924 abgehende Rohr 926 verläuft senkrecht, so dass die im Behälter 924 befindliche Flüssigkeit aufgrund der Eigenschwere durch das Rohr 926 abzufließen sucht. Zwei allgemein dreieckige Regulierungsglieder 928 und 930 sind an den Stellen 932 und 934 am Rahmen 922 verschwenkbar befestigt und tragen an einer Kante einen vorstehenden Stift 936, 938, der das Rohr 926 gegen einen aufrechten Flansch eines allgemein L-förmigen Anschlaggliedes 940 quetschend drückt. Das Anschlagglied 940 ist am Rahmen 922 mittels eines flachen Verbindungsgliedes 942 angebracht. An der dritten Ecke der dreieckigen Glieder 928 und 930 ist Je eine Rolle 944, 946 angebracht, welche Rollen mit einer Kurvenscheibe 948 zusammenwirken. Die allgemein kreisrunde Kurvenscheibe 948 weist einen ebenen Kastenteil 950 auf, der abwechselnd eine Hin- und Herbewegung der dreieckigen Glieder 928 und 930 bewirkt, wenn die Kurvenscheibe 48 langsam gedreht wird, wie der Reihe nach aus den Figuren 10, 11 und 12 zu ersehen ist. Am Rahmen 922 ist ein Antriebsmotor 952 angebracht, dessen Welle die Kurvenscheibe 948 antreibt, wobei eine vorgewählte und abgemessene Flüssigkeitsmenge aus dem Behälter 924 ausgegeben wird0 Das im Zusammenhang mit der Erfindung beschriebene Kopiergerät ist mit einem Steuernetzwerk ausgestattet, das im Gehäuse des Gerätes angeordnet ist, und das die herkömmlichen Schaltmittel aufweist, wie Relais, die die Arbeitsfolge der Einrichtung steuern. Angesichts der vielen Möglichkeiten bei der Einrichtung eines solchen Schaltungs- und Steuernetzwerk, die Sachkundigen bekannt sind, wird eine besondere Schaltung der Kürze wegen nicht weiter beschrieben. Jedoch soll die gewünschte Steuerungsfolge für die bevorzugte Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ausführlich beschrieben werden.
  • Vor Beginn einer besonderen Reproduktionsfolge wird in der Abteilung 30 eine Rolle 38 eines Dizo- oder eines Vesikularfilmes eingesetzt, und der Film wird durch die Transport- und Schneideinrichtungen 44 und 46 hindurchgezogen (Fig.2). Das beschriebene erfindungsgemäße Kopiergerät ist für die Herstellung von Kopien unter Verwendung beider genannten Filmarten eingerichtet. Die Einstellung auf eine bestimmte Arbeitsweise erfolgt mit Hilfe eines ersten , in der Abteilung 36 angeordneten Wählschalters 31.
  • Nach dem Einschalten des Kopiergerätes zeigen Lampen an der Bedienungstafel 28 dem Benutzer des Gerätes die Einstellung des Schalters 31 auf die betreffende Filmart an. Bei Verwendung eines Diazofilms und bei einer entsprechenden Einstellung des Schalters 31 wird die nachstehend beschriebene Arbeitsfolge ausgeführt, wenn der Einschaltknopf an der Bedienungstafel 28 niedergedrückt wird.
  • Zuerst werden ein (nicht dargestelltes) Kühlgebläse im Gerät und alle drei Heizelemente 722, 732 und 846 der Entwicklungseinrichtung 700 mit Strom versorgt. Außerdem wird der Antriebsmotor 794 der Entwicklungseinrichtung eingeschaltet, wobei die Entwicklungsbänder 818 und 820 sowie die Räumungsfördereinrichtung 570 in Bewegung gesetzt werden. Wenn die Temperatur in der Entwicklungskammer 700 auf ungefähr 700C angestiegen ist, die vom Thermoschalter 736 ermittelt wird, so wird das Vesikularheizelement 846 ausgeschaltet, während die übrigen Beizelemente 722 und 732 entsprechend der von den Thermoschaltern 718 und 738 ermittelten temperatur periodisch ein- und ausgeschaltet werden. Es wird darauf hingewiesen, dass das Vesikularheizelement 846, das den thermisch leitenden Block 838 auf eine Temperatur von ungefähr 1500C aufheizen soll, wenn ein Vesikularfilm entwickelt wird, nur zum Verkürzen der Aufwärmzeit benutzt wird, wenn das Heizelement bei der Verarbeitung von Diazofilmen Strom erhält.
  • Zugleich erhält der Motor 952 der Flüssigkeitsdosierungsvorrichtung 920 Strom und treibt die Kurvenscheibe 948 an, so dass der das Entwicklungsagens aufnehmenden Schale 714 eine abgemessene Wassermenge zugeführt wird. Der Motor 952 kann beständig mit einer niedrigen Drehzahl arbeiten. Es ist Jedoch vorzuziehen, den Motor durch einen (nicht dargestellten) geeigneten herkömmlichen Zeitgeber periodisch in Betrieb setzen zu lassen. Ferner erhält der Elektromagnet des Ventils 912 der wasserfreies Ammoniak zuführenden Einrichtung Strom, wobei in die Schale 714 wasserfreies Ammoniak in einer abgemessenen Menge eingefüllt wird* nachdem die Temperatur in der Entwicklungskamner auf ungefähr 700C angestiegen ist, so wird die Belichtungslampe 504 mit Strom versorgt sowie die entsprechende Anzeigelampe an der Bedienungstafel 28¢ Das Gerät ist nunmehr betriebsbereit für die Aufnahme einer kikrobildvorlage, von der eine Kopie hergestellt werden soll, Ein im Gehäuse 36 angeordneter zweiter Schalter 33 kann in eine von zwei Einstellungen geführt werden, die der Verwendung eines Kopierfilmes in Form einer Rolle oder zugeschnittener einzelner blätter entsprechen. Ist der Schalter 33 auf die Zuführung von einzelnen Kopierblättern eingestellt, so erhält die entsprechende Anzeigelampe an der Bedienungstafel 28 Strom, während die Filmtransport- und Abschneideeinrichtungen 44 und 46 außer Betrieb gesetzt werden, um einen unbeabsichtigten Transport des Filmes von der Rolle 38 aus zil verhindern. Steht der Schalter 33 in der Einstellung für den Filmtransport, so kann der Benutzer des Gerätes an der Bedienungstafel 28 den entsprechenden Schalter für die Herstellung einer einzigen Kopie oder mehrerer Kopien betätigen, wobei die Anzahl der herzustellenden Kopien vorwählbar ist durch eine entsprechende Einstellung eines Zählers an der Bedienungstafel 28. Wird der Schalter für eine einzige Kopie betätigt, so erhält ein Motor in der Filmtransport- und Schneideinrichtung Strom mit der Folge, dass von der Vorratsrolle 38 aus eine genau abgemessene Länge Kopierfilm transportiert und danach von einer Klinge der Schneideinrichtung 46 abgeschnitten wird und auf die Mikrofilmvorlage fällt, die zuvor auf den Kopiertisch 26 gelegt wurde.
  • Ein (nicht dargestellter) Gleichstrommotor der iopiertischanordnung bewegt den Kopiertisch nacr rükwr;rt mit einer Geschwindigkeit, die von der Einstellung an 6.er Beiichtungsskala an der Bedienungstafel 28 abhängt.Hierbei wird die dem Motor zuzuführende Leistung und damit die Drehzahl des Motors durch herkömmliche Mittel, z.B. durch einen Regelwiderstand bestimmt. Mikroschalter wirken mit Ansätzen am Kopiertisch zusammen und ermitteln die Bewegungsgrenzen im Verlauf der Reproduktionsarbeitsfolge. Insbesondere ermittelt ein Mikroschalter die Grenze der Vorwärtsbewegung des Kopiertisches und bewirkt, dass der Motor mittels herkömmlicher (nicht dargestellter) Schaltrelais umgesteuert wird.
  • Wenn der Motor im umgekehrten Drehsinne läuft, so wird der Kopiertisch rasch zur Vorderseite des Kopiergerätes zurückgeführt.
  • Kurz vor dieser Rückkehr des Kopiertisches wird das Kopierblatt vom Kopiertisch getrennt, durch die Entwicklungskammer und zurück zum vorderen Teil des Kopiergerätes geleitet, an welcher Stelle das Kopierblatt in die Empfangsschale 34 befördert wird. Das Original verbleibt auf dem Kopiertisch und wird mit diesem zum Herstellen weiterer Kopien zurückgeführt, wenn dies erwünscht ist.
  • Wird der Wählschalter für mehrere Kopien an der Bedienungstafel 28 betätigt, so wird die beschriebene Arbeitsfolge für die gewünschte Anzahl von Kopien wiederholt, wobei der Kopiertisch das Original in der geradlinigen Bewegungsbahn hin- und herbefördert, wenn Jedes belichtete Kopierblatt abgeschnitten und durch die Belichtungs- und Entwicklungsstationen geleitet wird.
  • Das vom Kopiertisch getrennte Kopierblatt C wird auf die Abnehmerplatte 450 geleitet und danach zwischen den angetriebenen Rollensätzen 746~748 und 752-754 hindurch in die Entwicklungskammer 800 geführt, wie aus der Fig.6 zu ersehen ist0 Das sich vorwärtsbewegende Kopierblatt wird danach zwischen den Bändern 818 und 820 in der Kammer 700 abgefangen und weiterbefördert, wobei das latente Abbild entwickelt wird. Wie bereits ausgeführt, wird bei Verwandung eines Diazofilins das Kopierblatt der Einwirkung von Ammoniak, Wasserdampf und einer erhöhten Temperatur von ungefähr 7000 ausgesetzt, wobei das latente Bild entwickelt wird.
  • Besteht andererseits das Kopierblatt aus einem Vesikularfilm, so wird der Film bei einer Temperatur des Blockes 838 von ungefähr 1500C im oberen waagerechten Teil der Entwicklungskammer entwickelt. Im letztgenannten Falle wird das Ventil für die Zuführung des wasserfreien ilrmnoniaks natürlich gesperrt und ebenso die Flüssigkeitsdosierungseinrichtung 920, so dass die Entwicklung des Kopierblattes durch Hitzeeinsirkung allein erfolgt. Das entwickelte Kopierblatt wird vom unteren waagerechten Teil der Entwicklungskammer aus durch die Rollen 778 und 780 hindurch auf das Förderband 570 geleitet.
  • Das Förderband 570 transportiert die entwickelte Diazokopie zur Empfangs schale 34 und wirkt ferner als Räumungsstation für eine entwickelte Vesikularhopie. Bei der Veratbeitung von Vesikularmaterial erhält nach Vorwahl durch den Schalter 31 der Elektromagnet 544 Strom und dreht ein Reflektorelement 534 in die in der Fig.6 mit unterbrochenen Linien dargestellte Stellung. Wird das Reflektorelement 534 zurückgeschwenkt, so fällt das Licht aus der Lampe 504 durch das Wärmefilter 487 und auf die Oberseite der Fördereinrichtung 570. Wenn die entwickelte Vesikularkopie unter der Lampenanordnung 470 vorbeiwandert, so bewirkt das Licht aus der Lampe 504 eine Fixierung der entwickelten Abbildung des Original. Wie aus der obenstehenden Beschreibung zu ersehen ist können im Kopiergerät sowohl Diazofilme als auch Vesikularfilme verwendet werden, wobei lediglich der Schalter 31 entsprechend eingestellt zu werden braucht, um die ntwicklungskammer in den entsprechenden Betriebszustand für die Entwicklung von Diazofilmen zu versetzen (wobei das Kopierblatt der Einwirkung von Ammoniak, Wasserdampf und einer im wesentlichen gleichmäßigen Temperatur von ungefähr 700C ausgesetzt wird) oder in den Betriebszustand für die Entwicklung eines Vesikularmaterials zu versetzen (wobei das Kopierblatt der Einwirkung einer Temperatur von ungefähr 1500C ausgesetzt wird. Weiterhin wird bei der Entwicklung von Diazomaterial die Reflektoranordnung 470 geschlossen, so dass die Fördereinrichtung 570 gegen die Ultraviolett strahlung der Lampe 504 abgeschirmt wird, während bei der verarbeitung von Vesikularmaterial die Reflektoranordnung geöffnet wird und die entwickelte Kopie mit fixierendem Licht bestrahlt.
  • Weiterhin wird bei der Vararbeitung von Diazomaterial aus dem Behälter 924 von der Flüssigkeitsdosierungseinrichtung 920 eine genau abgemessene Flüssigkeitsmenge zur Entwicklungskammer 700 befördert. Wenn im Betrieb die Kurvenscheibe 948 sich dreht, so wird die obere kuetschrolle 938 verschwenkt und vom Zuflussrohr 926 entfernt, so dass das Rohr geöffnet wird und die Flüssigkeit 936 aufgrund der Eigenschwere nach unten bis zur unteren Quetschrolle fließen lässt, wie in der Fig10 dargestellt. Bei Fortsetzung der Drehung der Kurvenscheibe schließt sich die obere Quetschrolle und schließt eine genau abgemessene Flüssigkeitsmenge zwischen der oberen und der unteren Quetschrolle 938 und 936 ein, wie in der Fig.11 dargestellt. Bei der weiteren Drehung der Survenscheibe 948 öffnet sich die untere Quetschrolle, während die obere Quetschrolle geschlossen bleibt, so dass die eingeschlossene Flüssigkeit durch das Rohr zu der das Entwicklungsagens aufnehmenden Schale 714 abfließen kann. Die Menge der zu dosierenden Flüssigkeit kann ohne Schwierigkeiten bestimmt werden durch eine entsprechende Bemessung des Abstandes der Quetsch- oder Klemmrollen 936 und 938 von einander sowie durch die Geschwindigkeit, mit der die Eurvenscheibe 948 vom Motor 952 angetrieben wird.
  • Die Entwicklungseinrichtung und das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht daher die Verwendung sowohl von Diazokopierfilmen als auch von Vesikularkopierfilmen, und ferner wird eine ordnungsgemäße Beförderung der Kopierblätter durch die Entwicklungskammer über eine allgemein U-förmige Bewegungsbahn ohne Beschädigung des belichteten Kopierblattes gesichert, so dass die fertige entwickelte Kopie zu einer unter der Beschickungsstation gelegenen Stelle am vorderen Teil der gesamten Anordnung befördert wird.
  • An der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung können von Sachkundigen im Rahmen des Erfindungsgedankens natürlich änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen vorgenommen werden. Die Erfindung selbst wird daher nur durch die beiliegenden Patentansprüche abgegrenzt.
  • Patentansprüche

Claims (13)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Entwickeln von Diazo- und Vesikularkopierfilmen in einem einzigen Gerät, wobei ein belichtetes Kopierblatt durch eine abgeschlossene Kammer befördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das belichtete Kopierblatt in der genannten Kammer der Einwirkung einer die Umgebungstemperatur übersteigenden ersten Temperatur bei Verwendung eines Vesikularmaterials ausgesetzt wird, dass bei Verwendung eines Diazomaterials in der Kammer ein Entwicklungsdampf bei einer erhöhten Temperatur erzeugt wird, die niedriger als die genannte erste Temperatur ist, dass das Gerät wahlweise zum Entwickeln von Diazo- oder Vesikularmaterial betrieben werden kann, wobei bei der Entwicklung von Diazomaterial das Heizmittel außer Betrieb gesetzt und ein Diazo-Kopierblatt nur der Einwirkung des Entwicklungsdampfes bei der genannten erhöhten Temperatur zum Entwickeln des Diazo-Kopierblattes ausgesetzt wird und dass bei Verwendung eines Vesikularmaterials die den genannten Dampf erzeugende Einrichtung außer Betrieb gesetzt und ein Vesikular-Kopierblatt der Einwirkung von Wärne nur bei der genannten ersten Temperatur zum Entwickeln ausgesetzt wird.
  2. 2. Einrichtung zum wahlweisen Entwickeln von Diazo- und Vesikularfilien unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche Einrichtung eine verschlossene Entwicklungskammer mit Einlass- und Auslassöffnungen für den Durchlauf eines belichteten Kopierblattes durch die Kammer und eine Fördereinrichtung in der Kammer zum Befördern des belichteten Kopierblattes von der Einlassöffnung zur Auslassöffnung aufweist, gekennzeichnet durch ein erstes Heizmittel in der genannten Kammer, das in dieser eine erhöhte Temperatur aufrechterhält, durch ein zweites Heizmittel in der genannten Kammer, das das belichtete Kopierblatt auf eine die genannte erhöhte Temperatur übersteigende Temperatur erhitzt, wenn das Kopierblatt durch die Kammer befördert wird, durch eine Vorrichtung, die in die Kammer ein Diazoentwicklungsagens leitet, und durch mittels die zum Entwickeln von Diazofilmen das erste Heizmittel in Betrieb setzen und die genannte Vorrichtung in einen ersten Betriebs zustand versetzen, oder die zum Entwickeln von Vesikularfilmen bei einer zweiten Arbeitsweise das zweite Reizmittel in Betrieb setzen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte erste Heizmittel einen Thermoschalter aufweist, der bewirkt, dass das erste Heizmittel auf der genannten erhöhten Temperatur gehalten wird, wenn dieses in Betrieb gesetzt worden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Fördereinrichtung angetriebene endlose Bänder aufweist, die zusammen das Kopierblatt befördern, dass die Bänder aus einem hitzefesten material bestehen, und dass mindestens ein Band aus einem dampfdurchlässigen Material besteht, so dass der Sntwicklungsdampf mit dem zwischen den endlosen Bändern beförderten Kopierblatt in Berührung gelangen kann.
  5. 5, Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Schale in der genannten Kammer, die mit der genannten zuführenden Vorrichtung zusammenwirkt und das genannte Diazoentwicklungsagens aufnimmt, und durch der Schale zugeordnete Mittel zum Erwärmen des Sntwicklungsagens, wenn die Sinrichtung in der genannten ersten Arbeitsweise betrieben wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte zuführende Vorrichtung Mittel zum Einlassen von wasserfreiem und gasförmigen Ammoniak in die genannte Schale sowie Mittel zum Einlassen von Wasser in die Schale in abgemessenen Mengen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte zuführende Vorrichtung Mittel aufweist, die in die Schale wässeriges Ammoniak in einer genau abgemessenen Menge einlassen.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte zweite Heizmittel einen wärmeleitenden Block aufweist, der an der Einlassöffnung der genannten Kammer angeordnet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kammer eine allgemein U-förmige hohle Umschließung aufweist, die am entfernt gelegenen Ende eines jeden Schenkels offen ist, und dass je eine Einlass- und Auslassöffnung je eines der offenen Enden verschließt.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Fördereinrichtung erste und zweite endlose Bänder aufweist, die über eine allgemein U-förmige Bewegungsbahn geführt werden, dass das erste Band aus einem bei Litze abmessungsmäßig stabilen Material besteht, und dass das zweite Band in das erste Band eingefügt ist und aus einem hitzefesten porösen material besteht.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Band aus mit Gummi imprägnierten Fiberglas und das zweite Band aus sit Hitze behandelter Baumwolle besteht.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet} dass das genannte erste Heizmittel an einer Wandung eines verbindenden Teiles der Umschlielgung zwischen den genannten Schenkeln angeordnet ist, und dass das genannte zweite Heizmittel in einem Schenkel der U-förmigen Umschließung an der genannten ijinlassöffnung angeordnet ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekenazeichnet durch ein drittes Heizmittel, das in einer Schale in der genannten Kammer angeordnet ist, das Entwicklungsagens bis zum Verdampfen erhitzt, wobei in der verschlossenen Kammer ein Entwicklungsdampf erzeugt wird, und dadurch gekennzeichnetZ dass das dritte Heizmittel mit einem Regler versehen ist, der die Temperatur der Schale im wesentlichen konstant hält.
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