DE2505167A1 - Mikrokanalplatte mit ausgangsseitig abgewinkelten mikrokanaelen, verfahren zur herstellung einer derartigen platte und anwendung dieser platte in elektronischen anordnungen - Google Patents
Mikrokanalplatte mit ausgangsseitig abgewinkelten mikrokanaelen, verfahren zur herstellung einer derartigen platte und anwendung dieser platte in elektronischen anordnungenInfo
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- DE2505167A1 DE2505167A1 DE19752505167 DE2505167A DE2505167A1 DE 2505167 A1 DE2505167 A1 DE 2505167A1 DE 19752505167 DE19752505167 DE 19752505167 DE 2505167 A DE2505167 A DE 2505167A DE 2505167 A1 DE2505167 A1 DE 2505167A1
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- H01J43/06—Electrode arrangements
- H01J43/18—Electrode arrangements using essentially more than one dynode
- H01J43/24—Dynodes having potential gradient along their surfaces
- H01J43/246—Microchannel plates [MCP]
Description
■ PHF.7^512.
30.1.1975..
Akh» (> Il j '/
vom ι 1^ . 2 . { η 1
vom ι 1^ . 2 . { η 1
Mikrokartalplatte mit ausgangs sei tig abgewinkelten
Mikrokanälen, Verfaliren zur Herstellung einer derartigen
Platte und Anwendung dieser Platte in elektronischen Anordnungen
Die Erfindung betrifft Mikrokanalplatten mit Sekundäremission von einem Typ, bei dem die erwähnten
Mikrokanäle ausgangsseitig abgewinkelt sind. Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf ein Verfahren
zum Herstellen derartiger Milcrokanalplatten und auf die Verwendung dieser Platten in elektronischen Anordnungen.
Bekanntlich, tritt eine starke Streuung in der Energie der Ausgangselektronen eines Mikrokanals mit
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SekundSremission oder einer Platte mit einer grossen
Anzahl derartiger Mikrokanäle auf.
Gemäss zahlreichen Veröffentlichungen ist die
erwähnte Energiestreuung dem kombinierten Einfluss mehrerer Paktoren zuzuschreiben (siehe zum Beispiel die
Veröffentlichung "Acta Electronica", ' .Teil 14, Nr. 1,
Seite 79 ff. vom lh. Januar 1971, Artikel von A.J. Gerst)
Eine bestimmte, jedoch schwache· Streuung tritt ■einerseits in der Energie der Elektronen auf, die
durch sekundäre Emission beim Aufprallen auf die Wand der Mikrokanäle gebildet werden, zum anderen jedoch
sind die Sekundär elektronen, die diese Zusammenstösse
verursachen, auf ein breites Energiesρektrura verteilt,
was damit zusammenhängt, dass die Einfallswinkel der
Sekundär elektronen nicht für alle im Vervielfachungsverfahren
beteiligten Elektronen gleich sind, und auch damit, dass die Energie die ausgesandten Sekundärelektronen
von den erwähnten Einfallswinkeln abhängig ist. Diese Streuung wird durch die Zylinderform der
Mikrokanäle begünstigt, infolgedessen die nach einem
Zusammenstoss in mehreren Richtungen ausgesandten
Sekundärelektronen die Wand unter verschiedenen Einfallswinkeln erreichen.
Die Energieverteilung und die Winkelverteilung der aus einer Mikrokanalplatte heraustretenden Elektronen
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sind sehr wichtig für die Anwendungsmöglichlceiten
der Mikrokanalplatten. Wenn insbesondere die erwähnte
Mikrokanalplatte in einer Bildverstärkerröhre in
Zusammenarbeit mit. einem Leuchtschirm verwendet wird, stellt einerseits die Winke!streuung eine Ursache des
Verbreiterns des Bildflecks eines Punktes auf dem Schirm dar. Die Folge der erwähnten Verbreiterung ist
die Herabsetzung der Auflösung der Bildformungsanordnungen.
Zum anderen kann die Energiestreuung der heraustretenden
Elektronen störend sein, wenn die Mikrokanalplatte als ein Element verwendet wird, dessen Elektronenstrom
grob oder stellenweise mit Hilfe einer verhältnismässig kleinen Sterner spannung blockiert oder deblockiert werden
muss. Für ein leichtes Umschalten ist eine Spannung von zum Beispiel einigen zehn Volt wünschenswert.
Die Elektronen der austretenden Elektronen zeigen jedoch oft eine Energiestreuung von mehreren 100 Elektronvolt.
Unter den Ifirkungstypen dieser Mikrokanalplatten
kann zwischen der Wirkung im linearen Bereich und im Sättigungsbereich unterschieden werden.
Bekanntlich tritt bei der Wirkung im linearen Bereich neben der Energiestreuung der Elektronen noch
eine andere Streuungsform auf, die mit der Energiestreuung
eng verknüpft ist, nämlich eine Streuung in den Amplituden der elektrischen Impulse, die beim
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Mikrokanalplattenausgang detektiert werden und mit Eingangselektronen mit gleichem Energiepegel übereinstimmen.
Diese Amplitudenstreuung entspricht VerstärkungsfaktorSchwankungen in der Mikrokanalplatte,
die der Tatsache zuzuschreiben sind, dass die elektronische Vervielfachung in einem Kanal eine Aufeinanderfolge
wechselnder Erscheinungen ist.
Diese Verstärkungsfaktorschwankungen sind durch das sogenannte Spektrum des Einheitselektrons (s.E.TJ.)
nachweisbar. In einer Kennlinie dafür werden der Verstärkungsfaktor auf der horizontalen und die Anzahl
Impulse auf der vertikalen Achse angegeben. Es entsteht dabei eine glockenförmige .Kurve mit einer Breite, die
grosser ist, je nachdem die Streuung grosser ist.
Bekanntlich verringert sich die Breite des Spektrums, d.h. die Verstärkungsfaktorschwankung sinkt
ab, je mehr sich die Wirkung der Mikrokanalplatte dem Sättigungsbereich nähert. Dieser Bereich entspricht
einer starken Sekundäremission in der Längsrichtung der Wand und eine Erschöpfung der erwähnten Emission
beim Ausgang der Mikrokanäle, wodurch am Ausgang der Mikrokanäle eine positive Ladung entsteht, die einen
sprunghaften Abfall des elektrischen Feldes zum Ausgang und das Ende der Elektronenvervielfachung
herbeiführt.
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Auf diese Weise werden sowohl der Verstärkungsfaktor als auch die elektrische Gesamtausgangsladung
abhängig von der Art des Eingangselektrons, das die erwähnte Verstärkung und die erwähnte elektrische
Ladung bewirkt, reduziert.
Der Wirkungsbereich wird zum Detektieren und Zählen von Energie- oder Ladungsquanten benutzt. Dazu
müssen hohe elektrische Spannungen zwischen den Enden der Mikrokanäle, zum Beispiel Spannungen von 1500 V,
angelegt werden, wenn die Länge der Kanäle ungefähr Z mm beträgt, was bestimmte Nachteile mit sich bringt.
Einerseits hat das Anlegen derartiger elektrischer Spannungen das Auftreten eines grossen Energieverlustes
in den Wänden der Mikrokanäle durch Joule-Effekt zur Folge, der dem starken elektrischen Strom zuzuschreiben :
ist. Zum anderen kann das erwähnte starke elektrische
Feld die Emission von Elektronen verursachen, die von den Wänden weggerissen werden und nach der Vervielfachung
am Ausgang Streusignale bilden können.
Gleichfalls ist bekannt, dass im Sättigungsbereich, die Mikrokanäle für die Erscheinungen von lonenrückkopplung
durch die GrSsse des elektrischen Feldes im
Kanal empfindlicher sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die bei der Anwendung der bekannten Technik auftretenden Nachteile
zu beseitigen, - .
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Die erste Aufgabe der Erfindung ist die Verkleinerung
des Spektrums der ausgangsseitig heraustretenden
Elektronen,
Die zweite Aufgabe der Erfindung ist die Bildung des Sättigungsbereiches bei schwächeren Verstärkungsfaktoren
und niedrigeren elektrischen Spannungen«
Dazu berücksichtigt die Erfindung die Art der sekundären Vervielfachungsverfahren, die am Ausgang
der Milcrokanalplatte die Streuung der Elektronenenergie
bewirken oder zur Bildung des Sättigungsbereiches beitragen.
Deswegen richtet sich die Erfindung auf die
Konzentration aller Einfallsstellen der Sekundärelektronen am Ende der Vervielfachung auf eine Zone, deren Oberflächonabmessungen
verhältnismässig klein sind.
Die erwähnte Konzentration erfüllt gleichzeitig die zwei bereits erwähnten Aufgaben, indem:
- einerseits die Einfallsstellen der Sekundärelektronen
am Ende der Vervielfachung geortet und die ausgangsseitig anfallenden Elektronen nicht mehr der gleichen
Energiestreuung ausgesetzt sind, wenn sie durch eine grosse Verschiedenheit der Einfallspunkte am Ende
der Vervielfachung verursacht wird, die auf den ganzen Umfang der ¥and verteilt sind, und
- zum anderen am Ende der Vervielfachung die Einfalls-
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stellen der Elektronen auf einer Zone mit kleinerer Oberfläche geortet sind; die Aufspeicherung der positiven
Ladung, die im "bekannten Sättigungsbereich erscheint,
erfolgt jetzt in der Nähe der erwähnten Zone, feil die
Ortung der erwähnten positiven Ladung auf einer Zone
erfolgt, deren Oberfläche kleiner ist als im allgemeinen Pail, wird durch die erwähnte Situation die Sättigung
mit Hilfe kleiner elektrischer Spannungen- erhalten,
also gleichfalls mit Hilfe von Verstärkungsfaktoren, die kleiner als erforderlich für die bereits erwähnte
bekannte Technik sind.
Die Erfindung gibt die genaue Form dieses Mikrokanaltyps
oder einer Mikrokanalplatte und deutet gleichfalls
ein Herstellungsverfahren dieser Anordnung an. Die Erfindung beschreibt das Abwinkein der Mikrokanäle
an der Ausgangsseite, wodurch die Sekundärelektronen
zwangsweise an die'¥and in einer Zone mit kleiner Oberfläche aufprallen, welche Zone sich auf dem letzten,
abgewinkelten Stuck im Kanal befindet, und zwar unabhängig vom Elektron und von den Verfahren, die zur
Bildung der erwähnten liandzone mitarbeiteten und ihren
Einfluss geltend machen, bevor die Vervielfachung in Höhe des abgewinkelten Kanalteils erfolgt.
Das vorgeschlagene Herstellungsverfahren bedeutet
eine Verbesserung des in der französischen Patentan-
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meldung Nr. 2 168 861 beschriebenen Verfahrens.
Die Erfindung schlägt die Verwendung dieser Anordnungen vor, wenn sich das technische Problem
stellt, über eine Elektronenquelle verfügen zu können, die eine grosse Emissionsoberfläche hat, Elektronen
aussendet, deren Energiepegel klein und dabei streuungsarm sind und dadurch mit Hilfe einer verhältnismässig
schwachen und leicht umschaltbaren Spannung steuerbar ist.
Die Erfindung bedeutet im wesentlichen den Abgleich einer Kanalelektrode mit Sekundärelektronenemission
mit mindestens einem Mikrokanal, bei dem die Innenflächen einen Sekundäremissionskoeffizienten
grosser als 1 aufweisen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass nahe der Austrittsfläche der Sekundärelektronen
jeder Kanal einen abgewinkelten Teil besitzt, wobei der Abstand zwischen der erwähnten Austrittsfläche
und dem abgewinkelten Kanalteil gleich dem mehrfachen Durchmesser des Kanals ist.
Die Erfindung schlägt ein Verfahren zum Her-
stellen eines Kanaltyps oder dieser Mikrokanalplatte
durch das Ausüben einer mechanischen Spannung auf die Eingangs- und Ausgangsflächen der Mikrokanalplatte vor,
wobei in den Kanälen ein derartiger Temperaturgradient herrscht, dass sich das Glas in der Nähe der Stelle,
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an der die erwähnten abgewinkelten Kanalteile gebildet werden müssen, in einem zwischen Viskosität und
Elastizität liegenden Zustand befindet.
Erfindungsgemäss dient die auf diese Weise gebildete Mikrokanalplatte für den Aufbau von Elektronenquellen, die mit Hilfe schwacher elektrischer Spannungen
gesteuert werden und einen Teil von Elektronenröhren, zum Beispiel Bildverstärkerröhren zum Untersuchen
rascher Erscheinungen, oder von Fernsehkameraröhren bilden, deren Schirm ein Strahl träger Elektronen abtastet,
die von einer derartigen Quelle ausgesandt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine geradlinige Mikrokanalplatte für Sekundäremission nach der bekannten Technik,
Fig. 2 einen geradlinigen Mikrokanal, in dem Elektronen die Kanalwand erreichen und die von den
Sekundärelektronen zurückgelegten Strecken angeben werden,
Fig. 3 eine erfindungsgemässe Mikrokanalplatte,
also eine Platte, deren Mikrokanäle einen abgewinkelten Teil an der Ausgangsfläche der Platte besitzen,
Fig. h einen Kanal mit abgewinkeltem Teil,
wobei im erwähnten Kanal Elektronen auf die Wand aufprallen, während gleichfalls die von den Sekundärelektronen
zurückgelegten Strecken angegeben werden,
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Fig. 5 die Emissionslinie von Sekundärelektronen
nach dem Aufprallen auf eine emissive Oberfläche,
Fig. 6 die Elektronenverteilung als Funktion des Energiepegels am Ausgang der Mikrokanalplatte
und durch den in Fig. 5 dargestellten Aufprall,
Fig. 7 das Prinzip zum Abwinkein der Kanalteile bei der Ausgangsfläche einer Mikrokanalplatte,
Fig. 8 das Profil der Mikrokanäle beim Durchführen des erwähnten Verfahrens,
Fig. 9 eine Elektronenquelle, die mit Hilfe kleiner elektrischer Spannungen gesteuert wird',
Fig. 10 eine Elektronenquelle deren Emission stellenweise nahe der Oberfläche gesteuert wird,
Fig. 11 eine Frontansicht der Steuerelektroden der in Fig. 10 dargestellten Quelle,
Fig. 12 einen Bildverstärker für radioskopische
Zwecke und
Fig. 13 eine Vidikonröhre mit den erforderlichen
Elementen zum Abtasten durch eine Elektronenquelle von dem in Fig, 9 dargestellten Typ.
Fig. 1 zeigt eine Mikrokanalplatte 10 mit geradlinigen
Mikrokanälen, die im Querschnitt längs einer zu diesen Mikrokanälen parallel verlaufenden Fläche
wiedergegeben sind, Deutlichkeitshalber sind nur einige
Mikrokanäle dargestellt. Die Eingangsflache der Kanäle
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ist mit 11, die Ausgangsfläche mit 12 bezeichnet,
Fig. 2 zeigt getrennt und in vergrössertem
Masstab den Mikrokanal 13 der Mikrokanalplatte 10,
Die Kanalwand ist mit 20 bezeichnet.
In Fig. 3 zeigt 30 die gleiche Kanalplatte nach
Fig. 1, jetzt jedoch mit einer starken Abwinklung der
Mikrokanäle bei der Ausgangsfläche der Platte, wobei
die Eingangs- und Ausgangsflächen mit 31 bzw. 32 bezeichnet
sind. Jeder Mikrokanal zum Beispiel der Mikrokanal 33» enthält beispielsweise einerseits einen Teil AK
mit geringer Länge, der bei der Ausgangsfläche 32 liegt,
und zum anderen einen Teil KC, der länger ist und in die Eingangsfläche 31 mundet. Gemäss dem herangezogenen
Beispiel kann der Teil AK sowie auch der Kanalteil KC geradlinig oder etwas gebogen sein. Die erwähnten
Kanalteile AK und KC bilden zusammen einen abgewinkelten Teil in der Nähe des Punktes K. Der Kanal 33 ist in
Fig. k in vergrössertem Masstab dargestellt.
Für ein gutes Verständnis der Wichtigkeit eines derartigen abgewinkelten Kanalteils und der ¥irkung
der Mikrokanäle der Platte 30 müssen zunächst die Fig. 5 und 6 herangezogen werden: diese Figuren zeigen
die allgemeinen Ergebnisse in bezug auf die Sekundäremission von Elektronen durch eine emissive Oberfläche
' durch den Aufprall eines Elektrons auf die erwähnte Oberfläche. ■ . - ■
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Fig, 5 zeigt die Emissionslinie sekundärer Elektronenemission in Form eines Kreises einer emissiven
Oberfläche als Funktion des Emissionswinkels durch. einen Aufprall von Elektronen auf die erwähnte emissive
Oberfläche.
Fig. 6 veranschaulicht u.a. die Energieverteilung der Sekundärelektronen, die nach dem erwähnten Aufprall
ausgesandt werden.
In Fig. 5 bezeichnet die Zahl 51 i*1 der Zeichenebene
die Bahn einer Oberfläche, die Sekundärelektronen ausstrahlt und beispielsweise in der Zeichenebene senkrecht
angenommen wird. Die Zahl 50 in der Zeichenebene
ist die Emissionslinie der erwähnten Oberfläche nach dem' Elektroneneinfall im Punkt I. Die Elektronenmenge
die in Richtung des geraden Linienabschnitts IM ausgesandt
wird, ist proportional der Länge dieses Linienabschnitts unabhängig vom Ort des Punktes M auf der
Emissionslinie. Für die weitere Beschreibung sei noch
bemerkt, dass die Sekundäremission nach der Normale auf der Oberfläche maximal ist.
Fig. 6 bezieht sich auf die Energieverteilung der Sekundärelektronen, die nach dom erwähnten Aufprall
ausgesandt werden« Auf der horizontalen Achse ist die Energie der Elektronen in Elektronvolt (eV) und
die Anzahl der Elektironen in beliebigem Masstab auf
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der vertikalen Achse aufgetragen.
Die Kurve 63 hat eine Maxwell-Form mit einem
Maximum bei ungefähr 20 eVf weist jedoch eine grosse
Wahrscheinlichkeit von Ausdehnung sekundärer Elektronen auf, deren Energiepegel zwischen 20 eV einerseits .
und 100 bis 200 eV andererseits liegen.
In Fig. 2 sind die Einfallsstellen der Elektronen im Innern des geradlinigen Kanals 13 betrachtet; Nahe
der Ausgangsfläche 12 erreicht eines der Elektronen den Punkt K, der von der erwähnten Ausgangsfläche
um einen Abstand getrennt ist, der zum Beispiel.gleich
dem Kanaldurchmesser ist, während das andere Elektron,
den Punkt J erreicht, der.sich in grösserer Entfernung
von der Ausgangsfläche befindet, welche Entfernung zum
Beispiel gleich dem Zwanzigfachen des Kanaldurchmessers
ist. In den erwähnten Punkten K und J sind die Sekundäremissionslinien
dargestellt. Von jedem dieser Punkte aus lassen sich drei Typen von Elektronenstrecken a, b, £,
bzw. a* , b1 , c1 unt ei's ehe id en.
Der Sekundäremissionswinkel, der durch die zwischen der Anfangsrichtung des Elektrons und der
Linie KJ gebildeten Winkel gezeichnet wird, ist für die Gruppe ει, a1 kleiner als 90° , für die Gruppe b_, b_!
gleich 90°, und für die Gruppe £, £f grosser als 90°. ;
Unter dem zusammenarbeitenden Einfluss der
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- ΛΚ -
Anfangsgeschwindigkeit und des elektrischen Feldes im Kanal ist der konkave Teil der elektronischen
Strecken auf die ¥andseite gerichtet, von der aus die Elektronen ausgesandt werden.
Die ¥ahrscheinlichkeit, mit'der ein sekundäres
Elektron die Wand erreicht, ve'rgrössert sich mit dem Emissionswinkel und mit der Tiefe der Platte, in die
das Elektron eingefallen ist.
Auf diese Weise kann gestellt werden, dass wahrscheinlich bei der Ausgangsfläche der Mikrpkanalplatte
die ausgesandten Elektronen nach dem Einfallen im Punkt K nur in geringem Ausmass auf die Wände aufprallen,
weil die Strecken langgezogen sind.
Der Beitrag dieser Elektronen zum Energiespelctrum der aus dem Kanal heraustretenden Elektronen
ist hinsichtlich der Verteilung entsprechend der Verteilung, die durch die Kurve 61 in Fig. 6* mit einem
Maximum in der Grössenordnung von 30 eV angegeben wird.
Dagegen kann gestellt werden, dass hinsichtlich der Einfallsstellen, die tiefer im Kanal liegen, die
Wahrscheinlichice it eines künftigen Aufprallens auf die
Wand für diejenigen Elektronen maximal ist, deren Strecken zum Typ b_' und je1 gehören, während diese
Wahrscheinlichkeit für die zu Strecken vom Typ ει· gehörenden
Elektronen gering ist. Letztgenannte Elektronen
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treten also direkt aus dem Kanal heraus und haben Energiepegel, die dem Potentialunterschied zwischen
dem Punkt J und der Ausgangsfläche des Kanals proportional
sind. Diese Energiepegel können sehr hoch sein und mehrere hundert Elektronvolt betragen, und dies umsoruelir,
je nachdem der Abstand zwischen den Einfallsstellen und
der Ausgangsfläche des Kanals grosser ist.
Dadurch wird das Spektrum der aus dem Mikrokanal
heraustretenden Elektronen durch die Kombination des Spektrums der Elektronen mit geringer Energie ·
entsprechend den Einfallsstellen nahe der Ausgangsfläche,
welches Spektrum durch die Kurve 61 dargestellt ist, einerseits und andererseits des Spektrums der Elektronen
gebildet, die aus Einfallsstellen herrühren, die sich in grosser Entfernung von der Ausgangsfläche befinden,
welches letzte Spektrum beispielsweise durch die Kurve 62 in Pig, 6 dargestellt ist und einer Mikro- '
kanalplatte mit einer Dicke von 2,5 mm entspricht und mit Hilfe einer elektrischen Spannung von 1000 V
zwischen den Hauptflächen der Platte gesteuert wird.
Der Beitrag, den die Elektronen zu diesem Spektrum liefern, die von Einfallsstellen herrühren,
die sich in grosser Entfernung von der Ausgangsfläche
befinden (tiefe Einfallsstellen), ist einerseits derart, dass die maximale Emission von z.B. 30 Elektfonvolt
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30.1,73.
(Kurve 61) zum Beispiel auf 50 eV (Kurve 62) gebracht
ist, und andererseits, dass das Spektrum breiter ist.
Die Erfindung bezweckt das Verringern und sogar Unterdrücken des Beitrags, den tiefe Einfallsstellen
zur Bildung des Energiespektrums der Elektronen, die
aus der Ausgangsfläche des Kanals heraustreten, auf eine derartige Yeise liefern, dass dieses Spektrum
noch auf einer verhältnismässig schwachen Energie in der Grössenordnung von zum Beispiel 30 eV zentriert ist,
wobei die Breite dieses Spektrums, in halber Höhe um den erwähnten Wert, auf ungefähr 15 eV zurückgebracht
wird. Dieses Spektrum ist durch die Kurve 64 in Fig. dargestellt.
Das Ergebnis wird durch starkes Abwinkein jedes Mikrokanals der Platte nahe ihrem Ausgang erhalten,
um in der Geometrie des Kanals einen abgewinkelten Teil im Punkt K, gemäss Fig. 4, zu erhalten. In dieser
Fig. 4 sind erneut die Punkte K und J nach Fig. 2 sowie die Emissionslinien angegeben, die für diese Sekundäremission
in diesen Punkten charakteristisch sind. Hinsichtlich der Elektronen, deren Strecken a, t>, £
und b' und c_^ sind, hat sich hinsichtlich der späteren
Einfallsstellen nichts geändert, aber der abgewinkelte Teil jedes Mikrokanals zwingt die im Punkt Xf einfallenden
Elektronen, die Strecken vom Typ a1 zurückzulegen.
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Der Punkt J wurde an der linken Seite der Wand gewählt, er kann sich jedoch, statt dessen an
der rechten Seite befinden, in letzterem Falle würden die Folgen der Anordnung des abgewinkelten Kanalteils
für die Strecken vom Typ a_« die gleichen sein»
Auf diese Weise lässt sich feststellen, dass
die bei der Ausgangsfläche auftretenden Elektronen aus Einfallsstellen herrühren, die sich auf einer
Wandzone mit kleiner Oberfläche konzentrieren, die in der Nähe des Punktes K liegt, der gleichsam die
Rolle einer diskreten Dynode erfüllt»
Das sekundäre Emissionsspektrum am Ausgang des Kanals wird nicht mehr von Sekundärelektronen beeinflusst,
die aus tiefen Einfallstellen herrühren und grosse Energiepegel haben, und besitzt auf diese Weise
die Physonomie eines Dynodenspektrums, das dem von der Kurve 6h dargestellten Spektrum entspricht.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung bezieht sich auch auf das Herabsetzen der Energiepegel der austretenden
Elektronen sowie auf die Verringerung der Breite des Spektrums dieser Energien. Dazu erstreckt
sich die Metallisierung 41 der Ausgangsfläche der
Mikrokanalplatte im Inneren der Mikrokanäle derart, dass das Potential des Punktes K' zum Beispiel -10 V
in bezug auf die Ausgangsfläche beträgt. Die erwähnte
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Metallisierung bewirkt, dass das elektrische Feld nach
der letzten Einfallsstelle der Elektronen bei der Vervielfachung und dadurch die Herabsetzung der Energien
der austretenden Elektronen beseitigt wird, deren Spektrum ungefähr in der Kurve 65 dargestellt wird.
Eine weitere Aufgabe der Struktur der erfindungsgemässen
Mikrokanäle bezieht sich auf das Auftreten des Sättigungsbereichs. Xfeil die in der
Periode am Ende der Vervielfachung auftretenden ZusammenstSsse in der Umgebung des Punktes K stattfinden,
entwickeln sich hier die positiven Raum- und Wandladungen, die zum Sättigungsbereich führen. Dies hat zur Folge,
dass der Sättigungsbereich als Funktion der Versorgungsspannung
der Mikrokanäle für Spannungswerte erreicht wird, die kleiner sind als die bei einer Streuung der
Einfalls st eil en am Ausgang über eine grosse Oberfläche.
Versuchsweise wurde festgestellt, dass bei
einer Dicke der Mikrokanalplatte von 2,5 mm der Sätti~
gungsbereich eine Spannung erfordert, die um 200 V niedriger war, da die Spannung statt 1500 V auf I300 V
zurückgebracht wurde. Diese verhältnismässig schwache
Spannung hat den Vorteil, dass die durch Feldeffekt verursachte Emission parasitärer Elektronen begrenzt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen
oben beschriebener Mikrokanäle und Mikrokana!platten
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30,1,75. - 19 -
bedeutet eine Verbesserung des in der bereits erwähnten
französischen Patentanmeldung Nr, 2. I68 861 beschriebenen
Verfahrens. In dieser Patentanmeldung besteht die vorgeschlagene Lösung im Anlegen einer mechanischen
Spannung an eine Milcrokanalplatte, wobei die Richtung
der erwähnten mechanischen Spannung in bezug auf die Fläche der Mikrokanalplatte schräg gerichtet ist,
während im Inneren dieser Platte die zu den erwähnten Eingangs- und Ausgangsflächen parallel verlaufenden
Flächen isothermische Flächen sind, während zumindest für einen Teil der Dicke der erwähnten Mikrokanalplatte
der Temperaturgradient in Richtung senkrecht auf den Flächen der Mikrokanalplatte nicht einheitlich und in
dem erwähnten.Dickenteil derart ist, dass sich das Glas in einem Zustand zwischen Viskosität und Elastizität
befindet.
Die erwähnte Patentanmeldung beschreibt die
Anwendung der mechanischen Spannung mit Hilfe eines aus zwei Teilen bestehenden Körpers, die gegeneinander
verschoben werden können, wobei sich ein Teil mit einer der Hauptoberflächen der Mikrokanalplatte berührt«
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens,
die der erwähnten französischen Patentanmeldung entspricht und hier als Beispiel genommen wird, um die
durch die vorliegende Erfindung verwirklichte Verbesserung
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zu veranschaulichen, wird in einem Schweissvorgang
an jeder der Hauptoberflächen der Mikrokanalplatte
ein Block steifes Material angebracht, dessen Erweichungstemperatur höher ist als die Temperatur, bei
der das Glas sich in einem Zustand zwischen Viskosität und Elastizität befindet.
Die auf diese Weise gebildete Ganzheit wird schematisch in Fig. 7 dargestellt, Die Mikrokanalplatte
ist mit 71 bezeichnet, und die Ziffern 72 und 73
bezeichnen die auf den Flächen 7h und 75 aufgeschweissten
Blöcke. Die auf die zwei Blöcke 72 und 73 ausgeübten
Schiebekräfte sind mit 76 und 77 bezeichnet.
Erfindungsgemäss wird neben einer in einem
gewissen Sinne ausgeübten Schiebekraft ebenfalls eine Schiebekraft im anderen Sinne ausgeübt und umgekehrt;
Beispielsweise steigt in einer ersten Stufe des Verfahrens die Temperatur von der Fläche 75 zur
Fläche 7k an und ist auf der Fläche 75 ungefähr gleich
der obersten Entlastungstemperatur des Glases, wobei die Temperatur der Fläche 74 zwischen der Entlastungstemperatur und der Erweichungstemperatur des Glases
liegt.
Unter dem Einfluss der erv/Slmten Kräfte 76 und
werden die Mikrokanäle gemäss Fig. 8 etwas abgewinkelt, wobei die erwähnten Kanäle normal auf die Oberfläche
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gerichtet bleiben. Danach wird die auf diese Weise erhaltene Ganzheit auf einheitliche Weise abgekühlt und,
während die Temperatur des Glases nur in der Nähe der
Fläche Jk auf einem Wert gehalten wird, der zwischen
der obersten Entlastungstemperatur und der Erweichungstemperatur des Glases liegt, wodurch das Glas also
bleibend verformt werden kann, werden die Kräfte 77 und
im anderen Sinne angewandt. Die Mikrokanäle werden in .der Nähe der Fläche "Jh etwas abgewinkelt, um auf diese
Weise einen angewinkelten Teil gemäss Fig. 3 zn erhalten
(Punkt K des Kanals 33)» wobei die durch das Invertieren der angewandten Spannungen herbeigeführte Umkehrung
des Krümmungssinnes eine wichtige Rolle bei der Bildung
des erwähnten abgewinkelten Teiles erfüllt.
Erfindungsgemäss wird eine Mikrokanalplatte, nach obiger Beschreibung in allen Arten von Kanalverstärkern mit reduzierter Ausgangsdispersion angewandt.
Die Vielzahl der Anwendungen der erwähnten Mikrokanalplatte wird dadurch gerechtfertigt, dass
eine derartige Kanalplatte für den Techniker eine Elektronenquelle mit grossen Oberflächen bedeutet,
wobei die erwähnten Elektronenenergien Pegel haben, die schwach sind und geringe Dispersion aufweisen,
während die Emission der erwähnten Elektronen mit Hilfe
schwacher elektrischer Spannungen, die dadurch leicht
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- 22 -
vom einen ¥ert zum anderen umschaltbar sind, leicht
gesteuert werden kann.
Eine erste Ausführungsform einer derartigen
•Elektronenquelle ist in Pig. 9 dargestellt» Eine Mikrokanalplatte
mit abgewinkelten Mikrokanälen ist mit 90
bezeichnet. Die Zahlen 91 und 92 sind die verschiedenen
Metallisierungen der Eingangs- und Ausgangsflächen der erwähnten Platte 90, Die Zahl 93 bezeichnet ein
feinmaschiges Gitter, das vor und in der unmittelbaren
Nähe der Metallisierung 92 angeordnet wird, in-bezug
auf welche Metallisierung das erwähnte Gitter isoliert ist.
Das erwähnte Gitter wird mit dem Schalter yh
elektrisch, verbunden, dessen beweglicher Kontakt mit
der Klemme a oder mit der Klemme b verbunden sein kann.
An der Eingangselektrode 91 der Mikrokanalplatte
werden Elektronen ausgesandt. Die erwähnten Elektronen rühren von einer Photokathode her, die den Einfluss
des Lichtstrahles 96 erfährt. Es ist selbstverständlich
möglich, die Elektronen der Mikrokanalplatte über ein beliebiges anderes Mittel zuzuführen.
Diese unterschiedlichen Elektroden und Elemente sind gesondert mit den Klemmen a, b, c, d und e verbunden,
die elektrische Potential führen.
Die Klemme c ist beispielsweise mit Masse ver-
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PHF.7^512.
30,1.75.
bunden, die Klemme d führt eine Spannung von - 1000V,
die Klemme e eine Spannung von -1300V, die Klemme a ist mit Masse verbunden und die Klemme b führt eine Spannung
von -40V. Wenn der .Kontakt des Schalters 9h auf der
Klemme a ruht, passieren die von der Mikrokanalplatte ausgesandten Elektronen das Gitter 93· Wenn dagegen
der Kontakt des Schalters 9h auf der Klemme b ruht,
werden die von der Mikrokanalplatte ausgesandten Elektronen
vom Gitter 93 angehalten, weil die Energiepegel der erwähnten Elektronen ungefähr 30 eV betragen«
Nach einer zweiten Ausführungsform der" erfindungsgemässen
Elektronenquelle nach Fig. 10 wird die Elektronen— fl
emission als Funktion des Emissionspunktes der Ausgangsfläche
gesteuert.
Dazu ist die Elektrode 93 in parallele vertikale
Streifen verteilt, die von einander isoliert sind. Andererseits ist zum Beispiel eine in Form horizontaler
Streifen verteilte Elektrode 101 zwischen der Elektrode und der Elektrode 92 angeordnet, Fig. 11 zeigt diese
neuen Elektroden in Frontansicht; ein vertikaler Streifen ist mit 111 und ein horizontaler Streifen mit 112
bezeichnet. Nicht dargestellte Sehaltsysteme zum Verbinden
der Streifen mit Potentialquellen sind derart angeordnet, dass bestimmte horizontale Streifen zum
Beispiel eine Spannung von -^0V führen, während andore
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30.1.75.
horizontale Streifen rait Masse verbunden sind, was auch
für die vertikalen Streifen der Elektrode 93 gilt. Eine Elektronenemission erfolgt gemäss den Oberflächenpunlcten
der Mikrokanalplatte, die durch den horizontalen und den vertikalen Streifen auf Massepotential bedeckt
sind. Auf diese Weise kann eine Elektronemission erhalten werden, die sich in der Zeit gemäss einem
horizontalen Streifen entwickelt, der der einzige mit Masse verbundene Horizontalstreifen ist, während das
Potential der Vertikalstreifen, das zunächst -40V betrug,
für eine kurze Zeit Band für Band auf Massepotßntial gebracht wird,
Erfindungsgemäss werden derartige Elektronenquellen
in elektronischen Anordnungen eingebaut, zum Beispiel in die nachstehend beschriebenen Anordnungen.
Das erste Beispiel betrifft eine Anordnung, die für die visuelle Untersuchung einer Erscheinung
brauchbar sind, zum Beispiel einer Erscheinung, die in einem Röntgenstrahlen aussendenden Plasma auftritt.
Das zu lösende Problem ist beispielsweise die Untersuchung der erwähnten Erscheinung für Perioden, die
in bezug auf diö Dauer der Erscheinung verhältnismässig kurz sind, wobei die erwähnten Perioden vom Beginn
zum Ende der Erscheinung verschoben sein können.
Die Anordnung ist in Fig. 12 schematisch
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PHIT,
30.1.75*
~25~
dargestellt und enthält eine Umkehrstufe 121, die zum Bespiel eine Gadoliniumplatte für die Umwandlung
eines Strahlenbündels X 120 in Elektronen, ist. Die Energie der Elektronen ist am Ausgang der erwähnten
Umkehrstufe stark gestreut. Eine erste Punktion der-Mikrokanalplatte
122, deren Eingangs- und Ausgangsoberflächen mit 127 und 124 bezeichnet sind, ist das
Umwandeln der erwähnten Umkehrstufenelektronen mit stark
gestreuter Energie in Elektronen mit schwach gestreuter Energie.
Eine zweite Aufgabe der Mikrokanalplatte ist die Beschränkung der Dispersion in Richtung der von der
Umkehr stuf e.umgewandelt en Elektronen, was dadurch erfolgt, dass der Eingang der Mikrokanalplatte in
unmittelbarer Nähe der Umkehrstufe angeordnet wird, um auf diese Weise die Abmessungen des Bildflecks herabzusetzen
und das Auflösungsvermögen der Anordnung zu verbessern. Die Elektronenemission am Ausgang wird
durch eine Elektrode 123 blockiert, deren Potential z.B. um 4o.V niedriger als das Potential der Oberfläche
der Mikrokanalplatte 122 ist.
Diese Elektrode wird beispielsweise durch die Metallisierung der Eingangsoberfläche einer anderen
Mikrokanalplatte 123 gebildet, deren Ausgangsoberfläche
mit 129 bezeichnet ist und die parallel zum Schirm
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PHF.74512.
30.1.75.
und zu den Mikrokanälen 122 in unmittelbarer Nähe des
Schirmes angeordnet wird.
Die Elektronenemission der Mikrokanalplatte
wird durch das Anlegen einer Positivspannung von beispielsweise +6OV zwischen der Elektrode 124 und
der Elektrode 123 angeordnet. Das Anlegen dieser Spannung erfolgt mit Hilfe eines Schalters 126, der die Elektrode
123 mit der Klemme c oder d verbindet, von denen eine das Potential - 40 V und die andere das Potential
+ 60 V führt, während andere Elemente und Elektroden mit den Klemmen a, b, e, f, verbunden sind, die die
Potentiale - 300 V, Massepotential + 1000 V, bzw. + 5000 V führen.
Ein zweites Beispiel zum Einbauen einer erf-indungsgeraässen
Elektronenquelle in eine ,Anordnung, die in der bekannten Technik ausgeführt ist, ist in Fig. 13 dargestellt.
Es handelt sich um eine Fernsehaufnahmeröhre, deren Schirm durch einen Elektronenstrahl abgetastet
wird, der von der erwähnten Elektronenquelle geliefert wird,
Wie bei einer herkömmlichen Vidikonröhre enthält das Innere des Vakuumraums 130 von links nach
rechts eine Photoleitschicht 131 mit hohem elektrischem Widerstand bei Abwesenheit von Licht, z.B. eine Selenschicht,
die mit einer Schicht 131 * aus elektrisch
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PKB ,-7*51-2·-
30.1.75.
leitendem Material bedeckt ist, das lichtdurchlässig
und z.B. SnOp ist, ein Gitter 132 und eine Ganzheit, die eine erfindungsgemässe Elektronenquelle bildet und
der in Fig. 10 dargestellten Quelle entspricht, wobei
die erwähnte Quelle einen Strahl träger Elektronen liefert, der die Schicht 131 Zeile für Zeile abtastet.
Der Vakuumraum 'enthält zwei lichtdurchlässige
Fenster, nämlich das Fenster iko für den Strahl 141,
der vom Bild herrühr't, und das Fenster 142 für den
Strahl $6 aus der Elektronenquelle.
In Reihenschaltung mit der lichtdurchlässigen Schicht 131 ist ein elektrischer Widerstand 143 am
Ende Ihh geschaltet, an dem das Videosignal abgegriffen
wird.
Diese verschiedenen Elemente und Elektroden " sind mit Klemmen a, b, c, d, e verbunden, die die
verschiedenen Potentiale führen, z.B. - kO V für den
Widerstand 143, + 300 V für das Gitter 132 j das Massepotential
für die Metallisierung 92, -1000 V für die Metallisierung 91 und -I300 V für die Photokathode 95,
wobei die Streifen, die die Elektroden 93 und 101 bilden, auf Massepotential und auf das Potential -*0 V,
wie bereits angegeben, gebracht werden.
Die Wirkung dieser Röhre ist der der herkömmlichen Vidikonröhre identisch, mit der Ausnahme, dass das
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30-1.75.
Abtasten Über Elektronen vom Schirm 13I von der erfindungsgemässen
trägen Elektronenquelle aus durchgeführt wird, wobei die Anordnung nicht dargestellte
Mittel enthält, um die Streifen der Elektroden 101 und 93 mit Klemmen zu verbinden, die das Potential -hO V
und Massepotential führen.
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Claims (1)
- PHF.74512.30.1.75- - 29 - ■PATENTANSPRUECHE1.J Kanalelektrode mit Sekundärelektronenemission mit mindestens einem Mikrokanal, bei dem die Innenflächen einen Sekundäremissionskoeffizienten über 1 aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass nahe der Austrittsfläche der Sekundärelektronen jeder Kanal einen abgewinkelten Teil aufweist, wobei der Abstand zwischen der erwähnten Austrittsfläche und dem abgewinkelten Kanalteil gleich dem mehrfachen Durchmesser des Kanals ist, 2, . Verfahren zum Herstellen einer Elektrode nach Anspruch 1, wobei eine mechanische Spannung auf eine Mikrokanalplatte ausgeübt wird, deren Richtung in bezug auf die Fläche der Mikrokanalplatte schräg gerichtet ist, während im Inneren dieser Platte die zu den erwähnten Eingangs- und Ausgangsflächen parallel verlaufenden Flächen isothermische Flächen sind, während zumindest für einen Teil der Dicke der erwähnten Mikrokanalplatte der Temperaturgradient in Richtung senkrecht auf den Flächen der Mikrokanalplatte nicht einheitlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Phase des Anwendens der mechanischen Spannung in einem Dickenteil, der dem mehrfachen Durchmesser des Mikrokanals entspricht und sich in einem Abstand von der Ausgangsfläche der Mikrokanalplatte befindet,509833/0 99 9K?.7^512,30.1.75. - 30 -der gleich, dem mehrfachen Durchmesser der Mikrokanäle ist, dass die Temperatur derart ist, dass sich das Glas in einem Zustand zwischen Viskosität und Elastizität befindet, und dass in jedem beliebigen Dickenteil die Temperatur derart ist, dass sich der Zustand des Glases völlig vom viskosen Zustand unterscheidet.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in diesem Anspruch angedeutete" Phase von •einer anderen Phase vorangegangen wird, in der eine mechanische Spannung in entgegengesetztem Sinne ausgeübt wird, während im Inneren der Mikrokanalplatte die Temperatur ab der obersten Ausglühtemperatur des Glases auf dem Niveau der Ausgangsfläche der Mikrokanalplatte zu einer Temperatur entsprechend einem Zustand des Glases zwischen Elastizität und Viskosität in Höhe der Ausgangsfläche ununterbrochen schwankt.4. Anordnung mit Kanalverstärker mit mindestens einem Kanal mit Sekundäremission nach der Erfindung, dadurch gekennzeichnet, dass diese Anordnung Mittel zuoi Erzeugen von Elektronen und zum Richten der Elektronenauf den Kanaleingang enthält, und dass eine Kanal aus gangs seite neben der herkömmlichen Metallisierung mit mindestens einer Steuerelektrode und Mitteln zu© Umschalten des Potentials dieser Elektrode zwischen Werten, gleich diesen der Metallisierung und Werten, die mit dem509833/09992.30.1.75.erwähnten Metallisierungspotential nur um ungefähr wenige 10 V verschieden sind, versehen ist. 5, Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Steuerelektroden vorgesehen sind, die je durch parallele und.voneinander isolierte Streifen gebildet werden, wobei die Richtung der Streifen einer der Elektroden senkrecht auf der Richtung der Streifen der anderen Elektroden steht, und dass die erwähnte Anordnung Mittel zum Umschalten des Potentials dieser Elektroden zwischen derartigen ¥erten enthält, dass in einer bestimmten Richtung eines der Bänder ein Potential führt, das gleich oder ungefähr gleich jenem der Metallisierung am Ausgang ist, wobei die Potentiale der anderen Streifen um wenige 10 V kleiner sind als das erwähnte Ausgangspotential, und in der anderen Richtung ab einem um wenige 10 V niedrigere Potential als das Potential der Ausgangsmetallisierung die Streifen je nacheinander auf· das Potential dieser Metallisierung einstellbar ist, · . .6· Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen von Eingangselektronen durch ein elektromagnetisches Strahlungsbündel oder ein Teiichenbündel gebildet werden, die in einer ■Umkehrstufe in Elektronen umgewandelt werden, die in unmittelbarer Nähe des Eiiigangs der Mikrokanalplatte angeordnet ist,509833/0999 ·PHF.7^51 2, 30.1.75.7· Anordnung vom Typ Helligkeitsverstärker oder Bildverstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Strahl oder der Teilchenstrahl Bildinformation enthält.8. Anordnung nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlungsbündel ein RöntgenstrahlungsbUndel ist und dass die Umkehrstufe durch eine Platte aus Gadolinium oder aus einem anderen geeigneten Material gebildet wird.9c Anordnung nach Anspruch 8, dadurch' gekennzeichnet, dass der die Elektronen bildende Strahl ein elektromagnetisches Strahlungsbündel und die Umkehrstufe eine Phoi?okathode ist.10,. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6 vom Typ der Fernsehaufnahmekamera, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren eines Vakuumraumes, der mit mindestens einem Fenster versehen ist, das den Bildinformation übertragenden Strahl passiern lässt, die erwähnte Anordnung in nachstehender Reihenfolge und vom erwähnten Fenster an folgende Elemente enthält:- eine Photoleitschicht, die fensterseitig mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen ist, die lichtdurchlässig und mit einem der Enden eines elektrischen Widerstandes verbunden ist,509833/099930.1.75.- ein Gitter,- eine Mikrokanalplatte mit den erforderlichen Eingangsund Ausgangsmetallisierungen mit Doppelst euer elelctr ode in Form paralleler Streifen, von denen die einen vertikal und die anderen horizontal sind, wobei sich der Ausgang der erwähnten Mikrokanalplatte an der Gitterseite befindet, '- Mittel zum Liefern der Elektronen an die Eingangsfläche der Mikrokanalplatte, und- Mittel zur BiXdung der erforderlichen elektrischen Potentiale an die verschiedenen Elemente und Elektroden auf eine derartige Weise, dass das Potential des . Gitters um wenige zehn Volt höher ist als das der Ausgangsmetallisierung der Mikrokanalplatte, wobei das freie Ende des mit der leitenden Verkleidungsschicht der Photoleitschicht in Reihe geschalteten Widerstandes ein Potential hat, .das um ungefähr 50 V höher ist als das der erwähnten Metallisierung.11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch,gekennzeichnet, dass der erwähnte Vakuumraum ein zweites Fenster enthält und die Elektronen mit Hilfe einer Photokathode, an den Eingang der Mikrokanalplatte geliefert werden, welche Photokathode dem Einfluss eines Lichtstrahles ausgesetzt ist, der durch das erwähnte Fenster, geht»509833/0999
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DE (1) | DE2505167A1 (de) |
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GB (1) | GB1463643A (de) |
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