DE2504019B2 - Vorrichtung zum trennen von bahnfoermigen nahrungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum trennen von bahnfoermigen nahrungsmittelnInfo
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- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/08—Means for treating work or cutting member to facilitate cutting
- B26D7/086—Means for treating work or cutting member to facilitate cutting by vibrating, e.g. ultrasonically
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von bahnförmigen Nahrungsmitteln mit mindestens
einem Schneidewerkzeug, das an einem im Ultraschallbereich arbeitenden Schwingungsgeber befestigt ist.
Die DT-AS 10 S3 151 beschreibt ganz uligemein eine
Vorrichtung zum Schneiden von weichem Material, die mit beliebigen Schneidewerkzeugen arbeiten soll. Als
Beispiel für ein Schneidewerkzeug wird ein gespannter Draht angegeben, dessen Halterung am Schwingungsgeber befestigt ist Dabei treten zwangsläufig Biegewellen
im Draht auf. An den Knoten dieser Biegewellen bleibt der Draht bewegungslos, so daß hier keine
Schneidleistung erzielt wird Dies beeinträchtigt den gesamten Schneidvorgang. Weiterhin wird der Draht
durch die Biegewellen in ungünstiger Weise beansprucht so daß mit geringen Standzeiten gerechnet
werden muß.
In der US-PS 24 52 211 wird das heute im
Werkzeugmaschinenbau allgemein gebräuchliche Bohren mit Ultraschall beschrieben, bei dem der Schwingungsgeber
das an seiner Stirnseite befestigte Werkzeug unter Zugabe von Schleifmitteln in Schwingungsrichtung
in das Werkstück hineinwandern läßt. Als weiteres Anwendungsbeispiel wird eine Schneidvorrichtung
angegeben, bei der das an der Stirnseite des Schwingungsgebers sitzende Schneidwerkzeug seitliche
Zähne trägt. Hier liegt also die Schwingungsrichtung senkrecht zur Vorschubrichtung, so daß der eigentliche
Effekt der Ultraschallschwingungen, nämlich die Zerstörung der Bindungen zwischen den Molekülen durch
Eintragung von Schwingungsenergie, verloren geht. Es handelt sich bei dieser bekannten Vorrichtung vielmehr 6s
um eine Säge, deren Taktfrequenz im Ultraschallbereich Hegt
sie sieh riebt zjuo Schneiden von bahnförmigen,
insbesondere spröden Backwaren eignen.
Ferner beschreibtdie PT-AS1107 612 eine nicht mit
Ultraschall arbeitende Vorrichtung zum Schneiden von stetig fortbewegten, gebacfcenen, bandförmigen Massen,
insbesondere Waffelbahnen, bei der ein geneigt zur Schnittbahn stehendes Schneidwerkzeug von einem
Transportband durch das zu schneidende Material hindurch bewegt wind. Diese Vonichämg ist platzanfwendig
and kompliziert in ihrer Konstruktion. Ferner eignet sie och lediglieb für weiche Materialien,
keinesfaflsffir spröde Knäckebrotbahnen.
Der Erßndung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
ink der unter Erzielung hoher Standzeiten bahnf örmige.
insbesondere spröde Backwaren geschnitten werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erßndung dadurch gelost, daß der Schwingungsgeber mit seiner in
Schwingungsrichtung liegenden Achse gegen die Schnittbahn geneigt ist und daß das Schneidwerkzeug
geneigt zur Schwingungsrichtung vom Schwingungsgeber absteht
Es wurde gefunden, daß sich diese Vorrichtung tatsächlich zum Schneiden von Bahnen für Waffeln,
Kekse oder dergleichen und insbesondere Knäckebrot eignet. Die Bahnen können kontinuierlich oder diskontinuierlich
geschnitten werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit die Bahnen direkt nach dem Austritt aus
dem Ofen bzw. dem Nachtrockenofen oder aber in abgelagertem Zustand zu schneiden.
Die Standzeiten des Schneidwerkzeuges sind überraschend hoch. Man wählt die Länge des Schneidwerkzeuges
unter Berücksichtigung der erforderlichen Schneidamplitude und Lebensdauer möglichst gering und
vorzugsweise derart daß sich innerhalb des Schneidwerkzeuges keine Biegewellen ausbilden. Dabei wird
dann das Schneidwerkzeug mit der Amplitude der Dehnwellen des Schwingungsgebers hin und her
bewegt Als besonders günstige Materialien für das Schneidwerkzeug haben sich Stahl- und Titanlegierungen
erwiesen, und zwar im Hinblick auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Biege-Wechselbeanspruchungen.
Der Neigungswinkel des Schwingungsgebers gegenüber der Schnittbahn sollte möglichst klein sein, da die
Wirkung der Ultraschallschwingungen ihren optimalen Wert erreicht wenn die Schwingungsrichtung des
Schwingungsgebers parallel zu Bahn liegt Die Wahl des Neigungswinkels ist abhängig von verschiedenen
Parametern, unter anderem von den konstruktiven Gegebenheiten, von der Dicke der Bahn, von der
Schwingungsamplitude und von der Länge des Schneidwerkzeuges. Diesen Faktoren unterliegt auch die Wahl
desjenigen Winkels, um den das Schneidwerkzeug gegenüber der Schwingungsrichtung des Schwingungsgebers geneigt ist
Als bevorzugte Schwingungsfrequenz hat sich der Bereich um 20000 Hz erwiesen. Die Art des
Schwingungsgebers spielt keine wesentliche Rolle. Im Einsatz wurden sehr gute Ergebnisse mit einem
piezoelektrischen Wandler erzielt Trotz extremer Schnittleistungen war der Energieverbrauchgering.
Man kann die Bahn und/oder die Vorrichtung verschieben. Beim Schneiden von breiten Bahnen, wie
sie insbesondere bei der kontinuierlichen Knäckebrotherstellung vorliegen, verwendet man vorzugsweise
eine größere Anzahl von Schneidwerkzeugen, die die
Bahn in einzelne Streifen trennen. Zusätzlich dazu kann
man mit einem Satz von Schneidwerkzeugen arbeiten, die sich gemeinsam mit der Bahn und gleichzeitig quer
zur Bahn bewegen. Man erhält auf diese Weise verpackungsfertige Knäckebrotscheiber. Sämtliche
Schwingungsgeber der einzelnen Schneidwerkzeuge können an einen gemeinsamen Hochfrequenzgenerator
angeschlossen werden, sofern man es nicht vorzieht, jeweüs gesonderte Generatoren zu verwende]? Es
wurde gefunden, daß mit exirem geringen Schnittbreiten
gearbeitet werden kann. Dies vermindert die
Verschnittverluste. Außerdem ergeben sich sehr glatte
und saubere Schnitte. Die Vorschubgeschwindigkeit, das
heißt, die Schnittgeschwindigkeit, übersteigt alle bisher
in der Backindustrie erzielten Werte.
Insbesondere beim Schneiden von Knäckebrot kann man die Anordnung so treffen, daß die Bahn lediglich
eingeritzt wird. Daraus ergibt sich eine weitere Steigerung der Schnittgeschwindigkeit Auch wird die
Belastung des Schneidwerkzeuges vermindert, so daß dieses noch dünner ausgebildet werden kann. Damit
sinkt die Schnittbreite und dementsprechend der Verschnitt Die geritzte Bahn zerfällt später beim
Abnehmen von ihrer Unterlage in die einzelnen, unterteilten Segmente.
Besonders vorteilhaft ist es, mindestens ein Paar von
beidseitig der Bahn einander gegenüberliegenden Schneidwerkzeugen vorzusehen, deren Schnittiefe auf
maximal die Hälfte der Bahndicke eingestellt ist Dies führt zu einer weiteren Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit
und zu einer weiteren Verminderung des Verschnittes.
Besonders günstige Verhältnisse hinsichtlich der Schnittbreite ergeben sich, wenn das Schneidwerkzeug
als in Schneidrichtung liegendes Blatt mit gerundetem freien Ende ausgebildet ist dessen Querschnitt zum
freien Ende hin keilförmig, vorzugsweise mit kurvenförmigen Flanken, abnimmt Dadurch erzielt man eine sehr
dünne Spitze, insbesondere wenn die Kurven der Flanken Exponentialkurven sind Gleichzeitig bringt
eine derartige Ausbildung die für hohe Standzeiten erforderlich«; Festigkeit mit sich.
Um kontinuierlich arbeiten zu können, ist es von wesentlicher Bedeutung, daß sich das Schneidwerkzeug
rasch und mühelos austauschen läßt Dieser Anforderung wird dadurch Genüge getan, daß der Schwingungsgeber in Längsrichtung verschiebbar befestigt ist und
einen auswechselbaren Kopf trägt in dessen Querbohrung das Schneidwerkzeug sitzt Man muß also lediglich
den Schwingungsgeber von der Bahn abziehen und kann sodann ohne weiteres dessen Kopf samt
Schneidwerkzeug austauschen.
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine wesentliche Senkung der Herstellungskosten
in den Brot- und Backwarenbetrieben erzielt und zwar durch Rationalisierung des Produktionsablaufes, durch
Verringerung des Schneidabfalls sowie durch Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung
näher erläutert Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung.
Fig.2 in verkleinertem Maßstab einen schematischen
Grundriß der Vorrichtung,
Gemäß Fig. 1 sind zwei Schwingungsgeber 1
vorgesehen, die jeweils einen piezoelektrischen Wandler enthalten. Beide Wandler stehen Ober ihre Kabel 2
mit einem gemeinsamen Hochfrequenzgenerator in Verbindung. Jeder Schwingungsgeber trägt einen
Anschlag 1' und sitzt längsverschiebbar in einer Halterung 3, die ihrerseits schwenkbar gelagert ist
Weiterhin trägt jeder Schwingungsgeber einen Kopf 4, in dem ein Schneidwerkzeug 5 sitzt Wird der
piezoelektrische Wandler erregt so schwingt das Schneidwerkzeug 5 in Richtung der Achse 6 des
Schwingungsgebers hin und her und schneidet dabei in eine kontinuierlich in Pfeilrichtung bewegte Knäckebrotbahn
7 eia Die Schnittiefe beträgt im vorliegenden Falle weniger als die Hälfte der Bahndicke. Die
Knäckebrotbahn wird also von beiden Seiten lediglich geritzt
Durch Längsverschiebung des Schwingungsgebers besteht die Möglichkeit den Abstand des Schneidwerkzeuges
5 von der Bahn 7 so zu vergrößern, daß sich der Kopf 4 schnell und mühelos austauschen läßt Durch
eine Verschwenkung des Schwingungsgebers kann der Winkel α zwischen der Achse 6 und der Schnittbahn
verändert werden. Auch kann man den Scbwingungsgeber in seiner Halterung drehen, so daß abgewinkelte
Schnittkanten entstehen.
Das Schneidwerkzeug 5 ist um einen rechten Winkel β gegenüber der Achse 6 des Schwingungsgebers
geneigt Es besteht aus Titan und ist in den aus Stahl hergestellten Kopf 4 eingepreßt In seinem vorstehenden
Abschnitt besitzt das Schneidwerkzeug im Längsschnitt die Form eines Keils, dessen Flanken einer
Exponentialkurve folgen (siehe F i g. 3). Die Spitze des Schneidwerkzeuges, gesehen von der Seite her, ist
gerundet ausgebildet
Gemäß F i g. 2 kann eine Mehrzahl von Schwingungsgebern mit zugehörigen Schneidvorrichtungen oberhalb
der Knäckebrotbahn 7 angeordnet werden, um letztere in einzelne Streifen 9 zu zerlegen.
Im übrigen besteht auch die Möglichkeit kurvenförmige Schnitte durch die Bahn zu führen.
Mit einer Vorrichtung der beschriebenen Art wurden in betriebsmäßigem Einsatz Knäckebrotbahnen mit
einer Dicke von 5,7-8 mm zerschnitten, wobei die Schnittgeschwindigkeit 0,1 -1,5 m/s betrug. Die Schnittbreite
war kleiner als 0,5 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- L Vorrichtung zum Trennen von bahnförmigen Nahrungsmitteln mit mindestens einem Schneid- S werkzeug, das an einera im Ultraschallbereich arbeitenden Schwingungsgeber befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsgeber (1) mit seiner in Schwingungsrichtung liegenden Achse (6) gegen die Schnittbahn geneigt ist und daß das Schneidwerkzeug (5) genagt zur Sehwingungsriehtung vom Schwingungsgeber absteht -". ■
- 2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Paar von oeidseitig der is Bahn (7) einander gegenüberliegenden Sehneidweikzeugen (S) vorgesehen ist, deren Schnittiefe auf maximal die Hälfteder ßaandicke «angestellt ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (5) als in Schneidrichtung liegendes Blatt mit gerundetem freien Ende ausgebildet ist, dessen Querschnitt zum freien Ende hin keilförmig, vorzugsweise mit kurvenförmigen Ranken, abnimmt
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsgeber (1) in Längsrichtung verschiebbar befestigt ist und einen auswechselbaren Kopf (4) trägt, in dessen Querbohrung das Schneidwerkzeug (5) sitzt30
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504019 DE2504019C3 (de) | 1975-01-31 | Vorrichtung zum Trennen von bahnförmigen Nahrungsmitteln | |
FI760123A FI760123A (de) | 1975-01-31 | 1976-01-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504019 DE2504019C3 (de) | 1975-01-31 | Vorrichtung zum Trennen von bahnförmigen Nahrungsmitteln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504019A1 DE2504019A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2504019B2 true DE2504019B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2504019C3 DE2504019C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2504019A1 (de) | 1976-08-19 |
FI760123A (de) | 1976-08-01 |
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