DE2504006A1 - Verfahren zur gesicherten datenuebertragung parallel binaer codierter daten - Google Patents

Verfahren zur gesicherten datenuebertragung parallel binaer codierter daten

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DE2504006A1
DE2504006A1 DE19752504006 DE2504006A DE2504006A1 DE 2504006 A1 DE2504006 A1 DE 2504006A1 DE 19752504006 DE19752504006 DE 19752504006 DE 2504006 A DE2504006 A DE 2504006A DE 2504006 A1 DE2504006 A1 DE 2504006A1
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DE19752504006
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Wolfgang Pollack
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/12Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
    • H04L1/16Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
    • H04L1/18Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems
    • H04L1/1829Arrangements specially adapted for the receiver end

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)

Description

  • Verfahren zur gesicherten Datenübeftragting parallel binär codierter Daten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gesicherten Ubertragung parallel binär codierter Daten über mehrere parallele Leitungen eines fehlerbehafteten Leitungssystems, bei dem gestört empfangene Daten nochmals wiederholt werden.
  • Zur gesicherten Ubertragung von Daten sind viele in ihrem Aufwand sehr unterschiedliche Verfahren bekannt. Dabei richtet sich das jeweils angewendete Verfahren immer danach, welcher Art die bei einem speziell zur Verfügung stehenden Ubertragungssystem auftretenden Fehler sind. Um Fehler, d.h.
  • Störungen, bei der Übertragung von Daten unwirksam werden zu lassen, muss grundsätzlich ein Datenübertragungsverfahren gewählt werden, das über eine bestimmte Redundanz verfügt.
  • Eine Redundanz ist im einfachsten Falle durch eine Vervielfachung gegeben, wobei diese Vervielfachung sowohl räumlich als auch zeitlich durchgeführt werden kann..
  • Es sollen im Folgenden nun derartige ubertragungssysteme betrachtet werden, bei denen zur Übertragung ein vorgegebenes, möglichst aufwandgünstiges Leitungssystem zur Verfügung steht, das ohne grossen Aufwand für längere Zeiträume nicht zugänglich ist, obwohl eine wesentliche Fehler quelle während der Übertragung gerade durch dieses vorgegebene Leitungssystem gegeben ist. Im allgemeinen führen solche vorgegebenen Leitungssysteme die Information im Dualcode weiter weil dies die aufwandsgünstigste Lösung für das Leitungssystem darstellt (geringste Leitungszahl).
  • Im Falle eines Defektes innerhalb des Leitungssystems ist jedoch ein weiteres Verwenden des Leitungssystems ausgeschlossen, da jeder Fehler deutbare, aber falsche Informationen erzeugt. Zur gesicherten Datenübertragung kann nun in einem solchen Falle ein zweites, gleichartiges Leitungssystem mit den dazugehörigen Empfangsbausteinen in den Empfängern vorgesehen werden, das notfalls gegen das defekte Leitungssystem ausgetauscht wird. Dabei sind die beiden Leitungssysteme stets voneinander entkoppelt durch getrennte Empfangsbausteine bzw. durch Schaltkontakte. Ist ein galvanisches Abtrennen eines Leitungssystems vom Empfänger nicht möglich, so muss eine weitere Leitung oder Information des Leitungssystems seinen Zustand am Empfänger kennzeichnen. Bei ohnehin doppelt vorhandenen Informationsquellen liegt diese Lösung auf der Hand, nachteilig ist jedoch, dass durch das Verdoppeln des Leitungssystems eine unnötig hohe Redundanz eingebaut wird.
  • Eine hohe Redundanz müsste nun zwangsläufig Vorteile für die Leitungssysteme bedeuten, jedoch wird bei zu hohem Aufwand nicht gleichzeitig das Zuverlässigkeitsmaximum, welches proportional der Bauteilezahl für ein Leitungssystem ist, erreicht. Damit entsteht die Frage, welche Vorteile in der hohen Redundanz eines gedoppelten Leitungssystems liegen und unter welchen Voraussetzungen man auf diese Vorteile zugunsten weniger aufwendiger Lösungen verzichten kann.
  • Jedes Leitungssystem, das weniger Redundanz zulässt als ein gedoppeltes Leitungssystem für einen Dualcode muss zwangsläufig ein ungedoppeltes Leitungssystem sein. Entsprechend wirken sich Fehler in dem Leitungssystem verschieden aus, wobei die möglichen Fehler in einem Leitungssystem entweder durch die Unterbrechung einer Leitung bzw. durch die Berührung einer Leitung mit anderen Leitern bestehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Leitungssystem der obengenannten Art ein Verfahren anzugeben, das eine gesicherte Datenübertragung bei gleichzeitig geringstem schaltungstechnischen Aufwand auch dann ermöglicht, wenn auf dem vorgegebenen Leitungssystem ein Fehler auftritt.
  • Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zur Codierung der zu übertragenden Daten ein redundanter gleichgewichtiger Code verwendet wird, wobei jedem Nutzzeichen ein redundantes Zeichen zugeordnet ist, welches jeweils dem inversen Nutzzeichen entspricht, und dass nach dem Empfang eines gestörten Zeichens jeweils das zu dem gestörten Zeichen inverse Zeichen wiederholt wird.
  • Bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, Störungen auf den Leitungssystemen, hervorgerufen durch Fehler im Leitungssystem oder in den angeschlossenen Informationsempfängern, auszuschalten, ohne konfigurationsverändernde Eingriffe nn die Anlage, z.B. Abschalten von Empfängern, Austausch von Leitungssystemen, vorzunehmen. Dabei enthält das erfindungsgemässe Verfahren keine überflüssige Redundanz, wodurch das Auffinden eines die Ubertragung störenden Empfängers mittels einer dementsprechend ausgebildeten Codeüberwachung auf Mehrdeutigkeit möglich ist.
  • Im Fehlerfall genügt also lediglich eine Änderung der Zuordnung von Bitmustern zur Information, um einen aufgetretenen Fehlereinfluss auszuschalten, eine Konfigurationsänderung im Ubertragungssystem ist nicht nötig.
  • Anhand eines in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens soll dieses Verfahren sowie zweckmässige Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutert werden.
  • Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Elemente eines vorgegebenen Übertragungssystems gezeigt. Bei dem dargestellten Ubertragungssystem ist die Sende einrichtung S mit der Empfangseinrichtung E über das Leitungssystem LSY1 und eine Leitung eines weiteren Leitungssystems LSY2 miteinander verbunden. Die Einzelleitung des Leitungssystems LSY2 dient als Rückleitung, um die Sendesation darüber zu informieren, ob die übertragene Information richtig empfangen worden ist. Das eigentliche Leitungssystem LSY1 zur Übertragung der eigentlichen Informationen umfasst sechs parallele Leitungen.
  • In Fig. 2 ist ein gleichgewichtiger Code dargestellt, der zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens benutzt werden kann. Es handelt sich hierbei um einen Code, mit dem insgesamt zehn verschiedene Informationen übertragen werden können. Links sind mit Muster Nr. 1 bis Muster Nr. 10 die Nutzinformationen und ihre Verteilung auf die einzelnen Leitungen dargestellt. Die rechte Hälfte von Fig. 2 zeigt die redundantenInformationen, Muster Nr. 20 bis Muster Nr. 11. Aus der Figur lässt -sich eindeutig die Zuordnung der redundanten Information zur jeweiligen Nutzinformation entnehmen.
  • In Fig. 1 ist die Empfangseinrichtung E näher dargestellt.
  • Die von der Sendestation S ausgesendeten Informationen liegen gleichzeitig an den Eingängen der KontrollschaltungK und an den Eingängen der Empfänger EE1 bis-EE1O an.
  • In der Kontrollschaltung K wird zuerst überprüft, ob die Parität der übertragenen Information stimmt, d.h. ob überhaupt eine Nutzinformation, d.h. ein zulässiges Muster vorliegt. Ergibt die Uberprüfung der empfangenen Information durch die Kontrollschaltung K, dass es sich um eine fehlerhafte Information handelt, so wird ein entsprechendes Signal an die Sendestation S übertragen, die ihrerseits daraufhin die der ausgesendeten Nutzinformation zugeordnete redundante Information aussendet.
  • Für jede Nutzinformation und die ihr zugeordnete redundante Information ist jeweils ein Empfangsglied (EE1 ... EE10) zugeordnet. Die Ausgänge der einzelnen Empfangsschaltungen sind mit einer Auswerteschaltung A verbunden. Im normalen Betrieb werden lediglich die Ausgänge 1 bis 10 der einzelnen Empfangsschaltungen angesteuert. Wird von der Kontrollschaltung K eine fehlerhafte Information festgestellt, so werden nach Wiederholung dieser Information als der Nutzinformation zugeordnete redundante Information die Ausgänge 11 bis 20 der einzelnen Empfangsschaltungen angesteuert.
  • Wie schon vorher erwähnt wurde, können die möglicherweise auftretenden Fehler durch die Unterbrechung einer Leitung, bzw.
  • durch die Berührung einer Leitung mit anderen Leitern hervorgerufen werden. Zur weiteren Erläuterung des erfindungsgmässen Verfahrens soll beispielsweise vorausgesetzt werden, dass die Leitung 1 unterbrochen ist. Das bedeutet, dass wenn eine dem Muster Nr. 1 zugeordnete Information übertragen wird, diese Information fehlerhaft empfangen wird, worauf die Kontrollschaltung K eine Wiederholung dieser Nutzinformation veranlasst, die in der Form geschieht, dass die der Nutzinformation zugeordnete redundante Information wiederholt wird. Das heisst, es wird eine redundante Informatione, die dem Muster Nr. 20 entspricht, wiederholt. Es lässt sich daher leicht erkennen, dass die Unterbrechung der Leitung 1 keine Störung bei der ttbertragung des Musters Nr. 20, nämlich der redundanten Information zu der dem Muster Nr. 1 zugeordneten Nutzinformation hervorruft. Dabei muss allerdings stillschweigend eine Voraussetzung bei dem erfindungsgemässen Verfahren getroffen werden, die darin besteht, dass jeweils nur ein Fehler gleichzeitig im Leitungssystem auftritt.
  • Für die Festlegung, dass jeweils immer nur eine Leitung von einem Fehler betroffen wird, so dass eine einfachere Redundanz genügt, ist es unbedingt notwendig, die Verkopplung durch Fehler von mehr als zwei Leitungen auszuschliessen.
  • Dies geschieht dadurch, dass für die Kontrollschaltung wie auch für die einzelnen Empfangsschaltungen, wie es in Fig. 1 für die Empfangsschaltungen angedeutet ist, jeweils immer nur Gatter mit zwei Eingängen verwendet werden. Dabei soll vorausgesetzt sein, dass eine möglicherweise auftretende Verkopplung nur durch Bauteileausfall, z.B. durch Durchlegieren einer Empfangsdiode, entstehen kann, da ein derartiger Fehler der wahrscheinlichste Fehler bei einer grossen Anzahl von Empfangsschaltungen ist.
  • Mit wachsender Leitungszahl lässt ein ungedoppeltes Leitungssystem, vorausgesetzt der Datentransport geschieht im Dualcode, mehr mögliche Informationen zu bei gleichbleibendem Codieraufwand im Empfänger. Daraus folgt, dass bei einer konstanten Informationsmenge das ungedoppelte Leitungssystem weniger Leitungen benötigt. Sollen z.B. 32 Empfangsschaltungen adressiert werden, so sind bei einem gedoppelten Leitungssystem 2 x 5 = 10 Leitungen bei einem Dualcode notwendig. Für den Umfang der notwendigen Codierschaltung bedeutet das, dass 2 x 5 Elemente pro Empfangsschaltung, d.-h.
  • 320 Elemente insgesamt notwendig sind.
  • Wird nun ein ungedoppeltes Leitungssystem verwendet, mit welchem ebenfalls 32 Empfangsschaltungen adressiert werden sollen, so kann z.B. ein 4 aus 8 Code verwendet werden. Ein derartiger Code verfügt über insgesamt 70 verschiedene Muster, d.h. es stehen 35 Nutzinformationen zur Verfügung, womit 32 Empfangs schaltungen adressiert werden können.
  • Ein derartiger Code setzt 8 parallelgeschaltete Leitungen vcraus, so dass sich für den Umfang der Codierschaltungen 2 x 4 = 8 Elemente pro Empfangsschaltung, also insgesamt 256 Elemente ergeben.
  • Aus der geringeren Anzahl der Codierelemente folgt damit, dass das ungedoppelte Leitungssystem weniger Bauelementeausfälle erleidet als die beiden Seiten des gedoppelten Leitungssystems zusammen.
  • Abschliessend ist noch festzustellen, dass bei einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens die beiden Leitungssysteme LSY1 und LSY2 vollkommen identisch aufgebaut sein können. Das ist dann der Fall, wenn die Einrichtung E für die Einrichtung S zum Inforinationssender werden soll, wenn also ein Dialog zwischen den einzelnen Steuerungen, die durch ein derartiges teitungssystem verbunden sind, erwünscht ist. Als Wiederholaufforderung könnte in einem solchen Fall dann ein entsprechendes inverses Nutzzeichen verwendet werden.
  • 2 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 013 Verfahren zur gesicherten Übertragung parallel binär codierter Daten über mehrere parallele Leitungen eines fehlerbehafteten ungedoppelten Leitur.gssystems, bei dem gestört empfangene Daten nochmals wiederholt werden, d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t , dass zur Codierung der zu übertragenden Daten ein redundanter gleichgewichtiger Code verwendet wird, wobei jedem Nutzzeichen ein redundantes Zeichen zugeordnet ist, das dem inversen Nutzzeichen entspricht, und das nach dem Empfang eines gestörten Zeichens jeweils da zu dem gestörten Zeichen inverse Zeichen wiederholt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass zur Aussohliessung von Mehrfachfehlern auf der Empfangsseite die Verkopplung von mehr als zwei Leitungen ausgeschlossen wird, in dem im Empfänger die logischen Verknüpfungselemente derart aufgebaut sind, dass jeweils nur die logischen Zustände zweier ankommender Leitungen miteinander in Verbindung gebracht werden.
    L e e r s e i t e
DE19752504006 1975-01-31 1975-01-31 Verfahren zur gesicherten datenuebertragung parallel binaer codierter daten Withdrawn DE2504006A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117089A1 (de) * 1981-04-29 1982-11-18 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Einrichtung in eisenbahnanlagen zur gesicherten fernuebertragung von binaerdatenworten
DE3704357A1 (de) * 1987-02-12 1988-08-25 Hoergeschaedigten Technik B & Lichtsignalanlage fuer gehoerlose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117089A1 (de) * 1981-04-29 1982-11-18 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Einrichtung in eisenbahnanlagen zur gesicherten fernuebertragung von binaerdatenworten
DE3704357A1 (de) * 1987-02-12 1988-08-25 Hoergeschaedigten Technik B & Lichtsignalanlage fuer gehoerlose

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