DE2503911A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern

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    • B29C45/56Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using mould parts movable during or after injection, e.g. injection-compression moulding
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern, z.B. Flaschen, bei welchem bzw. welcher der thermoplastische Kunststoff in eine den Außenkonturen des Vorformlings entsprechende Hohlform gefüllt und dabei um einen in die Hohlform koaxial hineinragenden, auch als Blasdorn verwendbaren Formkern gedrückt wird.
  • Vorformlinge für das Blasformen von Hohlkörpern werden aus thermoplastischem Kunststoff üblicherweise durch Spritzgießen hergestellt. Das thermoplastische Material wird hierbei aus einer Spritzgießeinrichtung durch eine als Düse gestaltete Einlaßöffnung in den Hohlraum zwischen der der gewünschten äußeren Gestalt des Vorformlings entsprechenden Hohlform und einem Formkern eingespritzt. kaschließend wird dann der Vorformling mittels dem auch als Blasdorn ausgebildeten Formkern in eine mehrteilige Blasform eingebracht und dort durch Aufblasen zu einer fertigen Flasche oder einem ähnlichen Hohlkörper weiterverformt.
  • Um die Herstellung der Vorformlinge mit Hilfe der Spritzgießtechnik zu ermöglichen, ist am einen Ende der Hohlform eine feine, düsenartige Öffnung für das Einspritzen des plastifizierten Kunststoffes vorgesehen, welcher aus einer Düse der Spritzgießeinheit zugeführt wird.
  • Die Herstellung der Vorformlinge durch Spritzgießen hat aber verschiedene Nachteile, die zu technischen Problemen führen.
  • Um einem vorzeitigen Abkühlen des plastifizierten Kunststoffs in der Hohlform entgegenzuwirken, muß beim Spritzgießen mit hoher Füllgeschwindigkeit gearbeitet werden. Zur Überwindung des Fließwiderstandes in der kleinen düsenartigen Öffnung der Hohlform und im engen, ringförmigen Spalt zwischen der Hohlform und dem Formkern ist dabei ein hoher Spritzdruck erforderlich. Diese Erfordernis zieht wiederum die Erzeugung einer entsprechend großen Druckkraft in der Spritzgießeinheit nach sich. Empfindliche Thermoplaste werden dabei einer kritischen Druckbelastung ausgesetzt. Bei einem ungleichmäßigen Vorfließen des plastischen Materiales innerhalb der Hohlform kann außerdem der Formkern durch eine einseitige Druckbelastung zur Seite gedrückt werden und folglich erhält der Vorformling ungleiche Wanddicken, die den geblasenen Hohlkörper beeinträchtigen. Der erforderliche hohe Spritzdruck steht auch einer Beschichtung des Formkernes mit solchen Kunststoffen entgegen, die eine Anti-Haftwirkung aufweisen und dadurch das Ablösen des Vorformlings vom Formkern erleichtern.
  • Zur Beseitigung der beim Spritzgießen von Vorformlingen auftretenden Probleme ist es durch die US-PS 3 o84 382 und die US-PS 3 337 910 bereits bekannt geworden, Vorformlinge aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern durch einen Preßvorgang in einer Hohlform zu fertigen. Hierzu wird zunächst eine gewisse Menge thermoplastischen Kunststoffs von oben her in die Hohlform gegeben und dann wird aus der gleichen Richtung der Formkern in die Hohlform eingefahren.
  • Durch die Einfahrbewegung des Formkerns wird dann das thermoplastische Material so verdrängt, daß es den Ringspalt zwischen der Hohlform und dem Formkern an allen Stellen ausfüllt und dadurch die vorgegebene Gestalt des Vorformlings annimmt.
  • Nachteilig bei dieser bekannten Verfahrensart ist es, daß die Menge des in die Hohlform eingefüllten thermoplastischen Materials sorgfältig bemessen werden muß, um die Herstellung eines einwandfreien Vorformlings zu erreichen. Wird nämlich die Füllmenge zu gering bemessen, dann füllt sich der Hohlraum zwischen der Hohlform und dem Formkern nicht völlig mit der Kunststoffmasse aus und die entstehenden Vorformlinge sind zur weiteren Bearbeitung nicht verwendbar.
  • Wird hingegen eine zu große Menge von thermoplastischem Material in die Hohlform gebracht, dann läßt sich entweder der Formkern nicht bis in seine vorgegebene Endstellung in die Hohlform einfahren mit der Folge, daß die Wanddicke des entstehenden Vorformlings an bestimmten Stellen die vorgesehene Dicke überschreitet; oder das thermoplastische Material wird einem ze hohen Kompressionsdruck ausgesetzt und dadurch die Materialstruktur geschädigt.
  • Zweck der Erfindung ist es, bei der Herstellung von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohikörpern sowohl die Nachteile des Spritzgießverfahrens als auch diejenigen des Preßverfahrens zu vermeiden Infolgedessen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verfahrensart-und eine Vortichtung zur Durchführung derselben zu schaffen, bei bzw. mit der eine hohe Füllgeschwindigkeit für den thermoplastischen Kunststoff in die Hohlform bei niedrigem Fülldruck erreichbar ist und trotzdem ein optimaler Füllungsgrad des jeweiligen Formhohlraumes mit Sicherheit erreicht wird Die Lösung dieses komplexen Problems besteht nach der Erfindung in erster Linie darin, daß zunächst der Formkern mindestens teilweise aus der Hohlform herausbewegt und dann oder dabei in den freien Teil der Hohlform der thermoplastische Kunststoff sorgefüllt wird, daß daraufhin der Formkern wieder in die Hohlform zurAckgedruckt und währenddessen oder unmittelbar daran anschließens weiterer thermoplastischer Kunststoff in die Hohlform nachge spritzt wird.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Verfahrensart kann der plastifizierte Kunststoff zunächst ohne hohe Druckbelastung in den freien Raum der Hohlform einfließen, weil es erst während des Zurückfahrens des Formkerns in die Hohlform durch diesen unter mäßigen Druck gesetzt wird. Durch die mögliche, hohe Füllgeschwindigkeit ergibt sich daher nur eine geringe Abkühlung des thermoplastischen Kunststoffs und dieser kann leichter bis in sämtliche Hohlräume zwischen der Hohlform und dem Formkern eindringen, so daß sich die Konturen der Form am Vorformling besser abbilden. Auch braucht auf eine exakte Einhaltung des Füllvolumens beim Vorfüllen des thermoplastischen Materials nicht geachtet zu werden, weil durch das Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff die vollständige Formfüllung sichergestellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der thermoplastische Kunststoff entgegengesetzt zur Rückführbewegung des Formkerns in die Hohlform eingefüllt wird.
  • Erfindungswesentlich ist ferner, daß in die Hohlform zunächst eine größere Teilmenge von thermoplastischem Kunststoff unter geringem Druck eingefüllt und dann während oder nach dem Einfahren des Formkerns die Restmenge thermoplastischen Kunststoffes unter höherem Druck in diese nachgespritzt wird.
  • Wenn das Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff während der Einfahrbewegung des Formkerns durchgeführt wird, kann die Thermoplast-Vorfüllung auch überdosiert und dann die Überschußmenge durch den Formkern mit Überdruck entgegen der Füllrichtung aus der Hohlform verdrängt werden.
  • Eine Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff nach dem vorbeschriebenen Verfahren, welche aus einer mit ihrem einen Ende an eine Fülleinrichtung, z.B. eine Spritzgieß-Einheit angeschlossene Hohlform besteht, in die vom anderen Ende her der Formkern mit Abstand von den Wandungen der Hohlform hineinragt, zeichnet sich gemäß der Erfindung hauptsächlich dadurch aus, daß die mit der Fülleinrichtung verbundene Endöffnung der Hohlform einen relativ großen Durchgangsquerschnitt aufweist und der Formkern im gegenüberliegenden Ende der Hohlform zumindest begrenzt längsschiebbar geführt ist.
  • Der große Durchgangsquerschnitt der Endöffnung läßt ein schnelles Vorfüllen der Hohlform mit geringem Arbeitsdruck zu, während ein darauf folgendes, schnelles Einfahren des Formkerns zu einer solchen Druckerhöhung innerhalb der Hohlform führt, daß der plastifizierte Kunststoff mit hoher Geschwindigkeit entlang dem Formkern bis zur vollständigen Füllung der Ringform gepreßt und ggf. durch gleichzeitiges Nachspritzen mengenmäßig auf das exakte Volumen ergänzt wird.
  • Um nach dem exakten Auffüllen des Form-Hohlraums einen bestimmten Grad an Kompression in der Kunststoffmasse zu erhalten, ist nach der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß die Düse der Fülleinrichtung mit einem Nadelventil verschließbar ist, dessen Ventilnadel zur Bildung eines Verschlusses bis in die Endöffnung der Hohlform einschiebbar ist. Hierdurch ergibt sich der weitere.Vorteil, daß das geschlossene Ende des Vorformlings vom Anguß sauber abgetrennt werden kann.
  • Wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Überdosierung von thermoplastischem Kunststoff in der Hohlform gearbeitet dann läßt sich das Nadelventil auch so voreinstellen, daß beim Zurückführen des Formkerns in die Hohlform nur dasjenige Material in die Fülleinrichtung zurückgedrängt wird, welches nach Erreichen der gewünschten Kompression das Volumen des fertigen Vorformlings überschreitet.
  • Endlich ist nach der Erfindung aber auch die Möglichkeit gegeben, in die Endöffnung der Hohlform oder in das Anschlußende der Fülleinrichtung ein Rückschlagventil einzubauen, welches zum Druckaufbau im Vorformling selbsttätig ein Rückströmen des plastischen Materials in die Fülleinrichtung verhindert.
  • Ein solches Rückschlagventil ist dabei dem Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff zur exakten Auffüllung des Formvolumens nicht hinderlich im Wege.
  • Erfindungsgemäß kann sowohl zum Vorfüllen der Hohlform mit geringem Fülldruck als auch zum Nachdosieren von thermoplastischem Kunststoff mit höherem Fülldruck die gleiche Fülleinrichtung, nämlich beispielsweise eine Spritzgieß-Einheit, Verwendung finden.
  • Das ist dadurch möglich, daß einerseits die Düse der Fülleinrichtung und andererseits die Endöffnung der Hohlform einen großen Querschnitt aufweist, der durch das Nadelventil verengt werden kann. Bei völlig geöffnetem Nadelventil ist daher durch langsames Einfließen des thermoplastischen Materials (Intrusion) eine schnelle Vorfüllung unter geringem Druck erreichbar, während nach teilweisem Schließen des Nadelventils ein Nachspritzen von thermoplastischem Material unter höherem Druck bei größerer Geschwindigkeit ermöglicht wird.
  • Anhand der Zeichnung wird nunmehr die Erfindung nachfolgend im einzelnen erläutert. Es zeigt Fig. 1 in schematisch-vereinfachter Längsschnitt-Darstellung eine an eine Fülleinrichtung angeschlossene Hohlform mit eingeschobenem Formkern zur Herstellung von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch die Hohlform in der während des Vorfüllens teilweise herausgefahrenen Stellung des Formkerns, Fig. 3 wiederum im Längsschnitt die Hohlform mit während des Nachspritzens völlig eingefahrenem Formkern, Fig. 4 in größerem Maßstab einen Teilausschnitt aus-Fig. 2, und Fig 5 in größerem Maßstab einen Teilausschnitt nach Fig. 3 nach Beendigung des Preß-Spritzverfahrens für einen Vorformling.
  • Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern, z.B. Flaschen, besteht im wesentlichen aus einer Hohlform 1, einer an deren eines Ende angelegten, zweigeteilten Halsform 2', 2" und einem Formkern 3, der längsschiebbar, aber exakt abgedichtet im Endteil der Halsform 2', 2" geführt ist. Die in die Hohlform 1 eingeschobene Stellung des Formkernes 3 wird durch einen Anschlagring 4 begrenzt, derart, daß zwischen diesem und den Innenflächen von Hohlform 1 und Halsform 2', 2" eine Formkammer 5 gebildet ist, die die Konturen des zu fertigenden Vorformlings hat.
  • In das der Halsform 2', 2" gegenüberliegende Ende der Hohlform 1 ist eine Endöffnung 6 von relativ großem Durchgangsquerschnitt eingearbeitet, mit der die Hohlform 1 an die Düse 7 einer Fülleinrichtung, beispielsweise einer Spritzgieß-Einheit oder eines Extruders angelegt werden kann. Die Düsenöffnung entspricht dabei in ihrem Querschnitt der Endöffnung 6 in der Hohlform 1.
  • Ihr ist eine Ventilnadel 8 zugeordnet, mit der der Durchgangsquerschnitt der Düsenöffnung bedarfsweise völlig freigegeben, verringert oder sogar gänzlich verschlossen werden kann.
  • Bei völlig freigegebener Düsenöffnung kann durch die Endöffnung 6 plastifizierter Kunststoff mit geringer Geschwindigkeit und niedrigem Druck, jedoch verhältnismäßig schnell einfließen, wie das aus Figur 2 erkennbar ist.
  • Vor Beginn dieses Füllvorgangs oder aber währenddessen wird der Formkern 3 so weit aus der Hohlform 1 herausbewegt, daß zwischen seinem freien Ende und der Einmündung der Endöffnung 6 ein Hohlraum entsteht, dessen Volumen annähernd dem Gesamtvolumen des gefertigten Vorformlings entspricht.
  • Durch die völlig freigegebene Düsenöffnung wird zunächst nur etwa der vom Formkern 3 völlig freigegebene Teil der Hohlform 1 mit thermoplastischem Kunststoff vorgefüllt. Daraufhin wird mit einer schnellen Bewegung der Formkern 3 wieder in die Hohlform 1 eingefahren, während zugleich die Ventilnadel 8 zur Querschnittsverkleinerung der Düsenöffnung entsprechend bewegt wird. Durch das Einfahren des Formkerns 3 wird die in der Hohlform 1 befindliche Vorfüllmenge des thermoplaStischen Kunststoffs gezwungen, mit hoher Geschwindigkeit und unter mäßiger Erhöhung des Kompressionsdruck entgegen der Bewegungsrichtung des Formkerns 3 zu fließen und die Hohlkammer 5 bis in den Bereich der Halsform 2', 2" aufzufüllen.
  • Falls die in der Hohlform 1 enthaltene Vorfüllmenge des thermoplastischen Kunststoffs nicht ausreicht, die Hohlkammer 5 gänzlich aufzufüllen, wird durch die in ihrem Querschnitt mittels der Ventilnadel 8 verringerte Düsenöffnung unter erhöhtem Druck thermoplastischer Kunststoff in die Hohlform 1 nachgespritzt, bis eine 100%ige Füllung der Hohlkammer 5 gegeben ist.
  • Ist hingegen die in der Hohlform 1 enthaltene Vorfüllmenge des thermoplastischen Kunststoffs, bezogen auf das Gesamtvolumen des zu fertigenden Vorformlings, überdosiert, dann wird durch den in die Hohlform zurückgedrückten Formkern 3 diejenige Menge von thermopalstischem Kunststoff durch die verengte Dü senöffnung in die Fülleinrichtung zurückgedrängt, welche zur Bildung des Vorformlings nicht mehr benötigt wird.
  • Ebenso wie beim Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff zum Zwecke der vollständigen Füllung der Hohlkammer 5 wird auch beim Verdrängen des überschüssigen Materials aus der Hohlkammer 5 eine gewisse Kompression des in dieser Hohlkammer verbleibenden Materials bewirkt und dadurch die jeweils gewünschte Struktur des Vorformlings erreicht. Diese Struktur läßt sich einer seits durch den in der Fülleinheit aufrechterhaltenen Druck, andererseits aber auch durch die jeweils gewählte Einstellung der Ventilnadel 8 bestimmen.
  • Im letzteren Falle kann es vorteilhaft sein, wenn die Ventilnadel 8 so ausgebildet ist, daß sie nicht nur die Düsenöffnung der Fülleinrichtung zu verschließen vermag, sondern auch noch in die Endöffnung 6 der Hohlform 1 eindringt, und diese bündig mit der Innenkontur der Hohlform 1 abschließt. Diese Ausgestaltung der Ventilnadel 8 ist deutlich aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich und hat den Vorteil, daß der fertige Vorformling in seinem Bodenbereich keine Angußwarze erhält.
  • Zu erwähnen ist noch, daß der Formkern 3 nicht unbedingt vor dem oder während des Einfließens der Vorfüllmenge des thermoplastischen Kunststoffs durch einen besonderen Antrieb aus der Hohlform 1 herausbewegt werden muß. Vielmehr ist es auch möglich, den Formkern 3 entgegen einer geringen Rückhaltekraft durch den in die Hohlform einfließenden thermoplastischen KL stoff entsprechend zu verdrängen. Das darauffolgende Einfahren des Formkerns in die Hohlform 1 muß dann jedoch durch eine geeignete Antriebsvorrichtung bewirkt werden.
  • Da nach dem vorbeschriebenen Herstellungsverfahren unter Benutzung der erläuterten Vorrichtung eine kurze Fertigungszeit für jeden einzelnen Vorformling erreicht wird, kann der thermoplastische Kunststoff mit geringerer Ausgangstemperatur verarbeitet werden und führt infolgedessen zu einer Qualitätsverbesserung der Vorformlinge. Auch lassen sich ohne weiteres Vorformlinge herstellen, die eine von einem Hohlzylinder abweichende Form, insbesondere eine konische Gestalt aufweisen.
  • Die Herstellung konisch gestalteter Vorformlinge ist insofern vorteilhaft, als bei teilweise aus der Hohlform 1 herausgezogenem Formkern der Ringspalt zwischen den Wandungen der Hohlform 1 und dem Formkern 3 einen größeren Querschnitt haben, als bei völlig in die Hohlform 1 eingeschobenem Formkern 3.
  • Durch diesen Umstand wird beim Einschieben des Formkerns 3 in die mit thermoplastischem Material vorgefüllte Hohlform nicht nur die Strömungsgeschwindigkeit des verdrängten Materials stetig erhöht, sondern letztendlich ergibt sich auch eine zusätzliche Kompressionswirkung in radialer Richtung auf das die Hohlkammer 5 völlig ausfüllende thermoplastische Material.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es auch mög -lich ist, an Stelle der Ventilnadel 8 ein Rückschlagventil vorzusehen, das entweder in die Endöffnung der Hohlform 1 oder aber in die Düsenöffnung der Fülleinrichtung eingebaut ist und das während des Aufbaus einer Kompression im Vorformling ein Rückströmen von thermoplastischem Kunststoff in die Fülleinrichtung verhindert.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern, z-.B.
    Flaschen, bei welchem der thermoplastische Kunststoff in eine den Außenkonturen des Vorformlings entsprechende HOhl-r) form gefüllt und dabei um einen in die Hohlform koaxial hineinragenden, auch als Blasdorn verwendbaren, Formkern gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Formkern (3) mindestens teilweise aus der Hohlform (1) herausbewegt (Fig. 2) und dann oder dabei in den freien Teil der Hohlform (1) der thermoplastische Kunststoff vorgefüllt wird (Fig. 2), daß daraufhin der Formkern (3) wieder in die Hohlform (1) zurückgedrückt und währenddessen oder unmittelbar daran anschließend weiterer thermoplastischer Kunststoff in die Hohlform (1) nachgespritzt wird (Fig. 3).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff entgegengesetzt zur Rückführbewegung des Formkerns (3) in die Hohlform (1) eingefüllt wird (6).
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t daß in die Hohlform (1) zunächst eine größere Teilmenge von thermoplastischem Kunststoff unter geringem Druck eingefüllt (Fig. 2) und dann während oder nach dem Einfahren des Formkerns (3) die Restmenge thermoplastischen Kunststoffs unter höherem Druck in diese nachgespritzt wird (Fig. 3).
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem das Vorfüllen von thermoplastischem Kunststoff während der Einfahrbewegung des Formkerns durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoplast-Vorfüllung (Fig. 2) überdosiert und die Überschußmenge durch den Formkern (3) mit Überdruck entgegen der Füllrichtung aus der Hohlform (1) verdrängt wird Fig. 3).
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bestehend aus einer mit ihrem einen Ende an eine Fülleinrichtung, z.B. eine Spritzgießeinheit angeschlossenen Hohlform, in die vom anderen Ende her der Formkern mit Abstand von den Wandungen der Hohlform hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Fülleinrichtung (7) verbundene Endöffnung (6) der Hohlform (1) einen relativ großen Durchgangsquerschnitt aufweist und der Formkern (3) im gegenüberliegenden Ende (2',2") der Hohlform zumindest begrenzt längsschiebbar geführt ist (Fign. 1 und 2.)
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse ( 7) der Fülleinrichtung durch ein Nadelventil verschließbar ist, dessen Ventilnadel (8) zur Bildung eines Verschlusses bis in die Endöffnung (6) der Hohlform (1) einschiebbar ist (Fig. 5).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Endöffnung (6) der Hohlform (1) oder in das Anschlußende der Fülleinrichtung (7) ein Rückschlagventil eingebaut ist.
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