DE2502915A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung einer veraenderung der viskositaet einer in bewegung gehaltenen masse - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur messung einer veraenderung der viskositaet einer in bewegung gehaltenen masse

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DE2502915A1 DE19752502915 DE2502915A DE2502915A1 DE 2502915 A1 DE2502915 A1 DE 2502915A1 DE 19752502915 DE19752502915 DE 19752502915 DE 2502915 A DE2502915 A DE 2502915A DE 2502915 A1 DE2502915 A1 DE 2502915A1
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Description

  • Verfahren und VcrrlchtunS zur Messung einer Veränaerung der Viskosität einer in Bewegung gehaltenen Masse Die Erfindung bezieht sich auf industrielle Verfahren, wie die Polymerisation, in deren Verlauf eine plötzliche Änderung der Viskosität der in Bewegung gehaltenen Masse auftritt. Die BestsoellunO des Augenblicks, in welchem diese Viskositätsänderung eintritt, ist besonders dann sehr wichtig, wenn das Auftreten dieser Brschei nung zum'Auslösen einer Folge von Verfahrensschritten in dem Zeitpunkt verwendet werden soll, der im Hinblick auf die Optimierung der technischen Anwendungsbedingungen günstig ist.
  • Die Polymerisation von Styrol in Gegenwart von Kautschuk stellt ein Beispiel für ein Verfahren dar, bei dem die genaue Erkennung des Augenblicks, in welchem die Viskositätsänderung stattfindet, von hoher Wichtigkeit ist. Ein derartiges Verfahren wird.gewöhnlich in zwei Phasen durchgeführt. Das erste Stadium der sogenannten Vorpolymerisation besteht darin, daß in einem Gefäß eine flüssige Styrol enthaltende Masse unter Erhitzen gerührt wird, die gelösten Kautschuk enthält. Am Anfang liegt eine homogene kontinuierliche Kautschukphase vor. Wenn die Polymerisation des Styrols beginnt, treten Polystyrol-Kügelehen auf. Das käutschukartlge Polymere, beispielsweise Polybutadien, und das Polystyrol sind untereinander unverträglich; es tritt daher eine Entmischung ein, die zum Auftreten eines heterogenen Mediums führt, welches dann aus einer Polystyrolphase besteht, die in Tröpfchenform in einer kontinuierlichen Kautschukphase dispergiert ist. Während des weiteren Verlaufs der Polymerisation wächst die Polystyrolphase an und man beobachtet dann die Erscheinung der sogenannten Phasentrennung, d. h. die Polystyrolphase bildet die kontinuierliche Phase, in welcher Kautschukkügelchen in dispergierter Form vorliegen.
  • Im Augenblick des Auftretens der Erscheinung der Phasentronnung nimmt das Produkt die endgültige Morphologie des Endprodukts an, dessen Eigenschaften im wesentlichen von dem Grad abhängen, bis zu dem die Dispersion der Kautschukphase während der Vorpolymerisation erfolgt ist.
  • Das zweite Stadium des Verfahrens kann darin bestehen, daß die Polymerisation in Masse oder in Suspension vollendet wird, indem das vorpolymerisierte Produkt in einen mit wässriger Sustension gefüllten Reaktor übergeführt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Augenblick sehr genau zu bestimmen, in welchem eine Phasenumkehrung im Verlauf der Herstellung von Polymeren, insbesondere im Verlauf der Herstellung von schlagfestem Polystyrol durch Pfropfpolymerisation von Styrol auf Eautschuk, stattfindet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hilfe eines einfachen Verfahrens und einer einfachen Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Viskosität gelöst.
  • Die Anwendung von Viskosimetern, wie beispielsweise von Kapillarviskosimetern, Kugelfall- oder Drehzylinderviskosimetern, wGhrend grotechnischer Verfahren führt zu Nachteilen, wel sie die periodische Entnahme von Material erforderlich macht und nicht ermöglicht, die Veränderung der Viskosität kontinuierlich zu verfolgen.
  • Drehzylinder-Viskosimeter, die auf der Messung des Gegeninoments beruhen, könnten gegebenenfalls permanent in dem Reaktor vorgesehen werden; einesteils würde jedoch die Genauigkeit der Messung durch Verschmutzungen beeinträchtigt, die sogar bis zu der Äu-erbetriebnabnje führen können, andererseits können durch ihre Einführung in den Reaktionskessel die Bedingungen eines technischen Verfahrens gestört werden.
  • Es ist bekannt, daß ein nicht bewegter Körper, der in eine in Bewegung befindliche Flüssigkeit eingebracht wird, dieser Flüssigkeit einen Widerstand bietet, und die Kraft F, die auf einen solchen Körper ausgeübt wird, wird durch folgende Formel dargestellt: Gv2 F=K Z 2g in der G das spezifische Gewicht der Flüssigkeit, g die Erdbeschleunigung, v die Geschwindigkeit der bewegten Flüssigkeit, Z das Nullmoment (maitre couple) des unbeweglichen Körpers bedeuten und K einen Koeffizienten darstellt, der unter anderem von der geometrischen Form des Körpers, der das Hindernis bildet, und der Reynolds'schen Zahl abhängt, welche die Art der Strömung der Flüssigkeit kennzeichnet, Die Veränderung des Werts K als Funktion der Reynolds'schen Zahl Re wird durch die nachstehende Tabelle dargestellt: Re K 0,1 59,0 0,5 22,5 1,0 10,0 5,0 4,5 10,0 2,65 510 1,65 102 1,00 5.102 1,20 1,00 104 1,05 105 1,25 2^105 1,20 Fortsetzung Tabelle: 5.105 0,60 6.105 0,32 8.105 0,32 106 0,35 Es ist außerdem festzustellen, daß gemäß der Formel für die Reyolds'sche Zahl Re = vd/u wobei d den Durchmesser der leitung und u den Wert der Viskosität der F]ussigkeit bedeutet, die Reynolds?sche Zahl umgekehrt proportional der Viskosität u ist.
  • Man stellt daher fest, daß im laminaren Bereich, der einer eynolds'schen Zahl von weniger als 50 entspricht, der Flüssigkeit durch den das Hindernis darstellenden Körper ein hoher Widerstand entgegengesetzt wird und daß das Maß dieser Kraft den erhöhten Wert der Viskosität anzeigt. Im turbulenten Bereich, bei Werten der Reynolds'schen Zahl von mehr als 50, wird die Viskosität, sowie der angegebene Widerstand, geringer. Durch Bestimmung der Veränderung des Widerstands wird daher eine Möglichkeit gegeben, den Übergang der Flüssigkeit aus dem laminaren Strömungsbereich in den turbulenten Bereich festzustellen, der der Veränderung der Viskosität der Flüssigkeit entspricht.
  • Das erfindungsgemäß angewendete Prinzip beruht auf der Messung des Widerstands, der einer bewegten Flüssigkeit durch einen Körper entgegengesetzt wird, der in diese Flüssigkeit eintaucht, und insbesondere auf der Messung der Biegebeanspruchung, welcher ein fester Vorrichtungsteil unter der Einwirkung der Kräfte, welche die bewegte Flüssigkeit direkt oder indirekt auf diesen festen Teil der Vorrichtung ausübt, unterworfen wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Feststellen einer Veränderung der Viskosität einer bewegten flüssigen Masse, die ein Gefäß füllt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Biegebeanspruchung mißt, der ein fester Teil der Vorrichtung unterworfen ist, auf den die Kraft direkt oder indirekt einwirkt, die dem Strömungswiderstand entspricht, der auf die Flüssigkeit durch einen in die Flüssigkeit eintauchenden nicht bewegten Körper ausgeübt wird.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Feststellen einer Veränderung der Viskosität eines flüssigen Reaktionsmediums, welches ein mit Rührer versehenes Gefäß anfüllt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Meßzone aufweist, die aus einem feststehenden Teil der Vorrichtung besteht, der der Biegung unterliegt und mit Belastungsmeßgeräten versehen ist, die in Wheatstone-Brückenschaltung verbunden sind, wobei Einrichtungen zrnn kontinuierlichen Dessen und Anzeigen bzw. Registrieren der augenblicklichen Werte der Belastung vorgesehen sind.
  • Der spezielle Wert des Erfindungsgegenstandes liegt in seiner leichten Anwendbarkeit auf großtechnische Verfahren, insbesondere durch die Tatsache, daß keinerlei Eichung der Vorrichtung erforderlich ist. Es wird tatsächlich nur die Veränderung der Amplitude der festgestellten Spannungsbeanspruchung in Betracht gezogen, während der Absolutwert dieser Spannungsbeanspruchung nicht von Interesse ist.
  • Die nachstehend gegebene Beschreibung von Ausführungsbeispielen für die Erfindung dient zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als fester Teil der Vorrichtung, auf welchen der Druck der in Bewegung befindlichen Flüssigkeit einwirkt, und der einer Biegebeanspruchung unterliegt, eine mit dem Deckel verbundene Stange verwendet, die in das Innere des Reaktionsgefäßes oder Kessels eintaucht, wobei am Ende der Stange eine Platte angeordnet ist, deren Oberfläche so orientiert ist, daß der einwirkende Flüssigkeitsdruck ausreichend stark ist, daß eine meßbare Biegewirkung auf die Stange ausgeübt wird. Mit dem oberen Teil der Stange sind zwei Paare von Belastungsmeßgeräten befestigt, die in Wheatstone -Brückenschaltung verbunden sind, damit die erzielte Deformation in elektrischen Einheiten gemessen werden kann.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der feste Vorrichtungsteil, welcher dem Druck der bewegten Flüssigkeit ausgesetzt ist und welcher einer Biegebelastung unterliegt, eine mit Schaufeln versehene Welle, die im Inneren des Gefäßes angeordnet ist und mit dem Rührer zusammenwirkt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird als fester Vorrichtungsteil, welcher der Biegebeanspruchung unterliegt, ein Stab verwendet, auf welchen ein Arm, der mit dem Gehäuse des Reduktionsgetriebes verbunden ist, welches den Rührer antreibt und frei um die Achse des Rührers oszilliert, eine Kraft überträgt, die proportional dem Flüssigkeitswiderstand der durch die Drehung des Rührers bewegten Flüssigkeit ist.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Polymerisationsreaktor zur Herstellung von Kunststoffen, der einen mit Rührer versehenen Behälter oder Kessel umfaßt und eine Zone zur Meßung der Biegebeanspruchung aufweist, der einer der festen Teile des Reaktors unterliegt, wobei die Meßzone Belastungsmeßgeräte, die in Form einer Wheatstone-Brücke verbunden sind, und Einrichtungen zur kontinuierlichen Messung und Aúfzeichnung der Belastungswerte aufweist.
  • Die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele für Meßvorrichtungen werden zur Veranschaulichung gegeben, ohne daß die Erfin dung auf sie beschränkt sein soll.
  • In Figur 1 ist eine vollständige Vorrichtung gezeigt, die aus einem Reaktionsgefäß 1 besteht, welches mit einem Deckel und mit einem Rührer 2 versehen ist, der mit Hilfe eines Motors 3 in Drehbewegung versetzt wird. In das Innere des Gefäßes ragt ein an dem Deckel befestigter Stab 4, der mit einer Platte 5 versehen ist, die so orientiert ist, daß sie einer geeigneten Schubbeanspruchung unterliegt, wenn die in dem Gefäß vorliegende Flüssigkeit gerührt wird. Am oberen Teil des Stabes sind. zwei Paare von Beanspruchungsmeßgeräten (jauges de contrainte) 6 angebracht, die in heatstone-Brückenschaltung geschaltet sind und mit einem Gehäuse 7 verbunden sind, welches die Gleichstromquelle umfaßt. Die am Austritt des Gehäuses erzeugte elektrische Spannung wird einem Verstärker 8 zugeführt. Dieser Spannungsverstärker ist mit einem Registriergerät 9 verbunden.
  • Die elektrische Schaltung ist in Figur 2 gezeigt, in der die Bezugsziffer 7 eine Gleichstromquelle bedeutet.
  • Figur 3 zeibt ein Gefäß 1, in welchem ein durch einen Motor 3 angetriebener Rührer 2 angeordnet ist. Eine Welle 4, deren Schaufeln 5 den Stoßdruck der bewegten Flüssigkeit auffangen, ist in der Nähe des Rührers angeordnet. Im oberen Teil dieser Welle4 sind zwei Paare von Belastungsmeßgeräten 6 angeordnet.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform, die in den Figuren 4a und 4b dargestellt ist, ist der Reaktor mit einem Rührer 2 versehen, der mit Hilfe eines Motors 3 angetrieben wird, dessen Energie mit Hilfe eines Reduktionsgetriebes auf den Rührer übertragen wird.
  • Das Gehäuse 5 dieses Reduktionsgetriebes, das durch die Auflagefläche 4 getragen wird, kann frei um die Rührerwelle schwingen.
  • Dieses Gehäuse 5 ist fest verbunden mit einem Arm 8, dessen Ende einesteils auf einen Anschlag 10 auftrifft, der seine Verschiebung begrenzt, und andererseits auf das Auflager eines Stabes 9 trifft, dessen eines Ende an dem Deckel des Gefäßes 1 befestigt ist. Der Stab 9 trägt zwei Paare von Belastungsmeßgeräten, die in Wheatstone-Brückenschaltung geschaltet sind. Der kontinuierliche Meßvorgang der Biegebeanspruchung, welcher der Stab 9 unterliegt, erfolgt in der nachstehend erläuterten Weise. Wenn das Reaktionsgefäß leer ist, ist der Widerstand, welcher der Rotation des Rührers entgegen gesetzt wird, gleich null und der Arm 8 befindet sich in der Ruhelage, gestützt auf den Anschlag 10. Wenn das Ge- Gefäß ein Material enthält, dessen Viskositätsänderung untersucht werden soll, so verursacht der Widerstand, welcher der Rotation des Rührers entgegen gesetzt wird und der der Viskosität proportional ist, eine Einwirkung auf das Gehäuse 5 des Reduktionsgetriebes, insbesondere das Auftreten eines Gegenmoments, welches auf das Gehäuse 5 des Reduktionsgetriebes einwirkt und in umgekehrter Richtung wie die Rotation der Rührerwelle orientiert ist.
  • Diese Einwirkung wird dann durch den Arm 8 auf den Stab 9 iibertragen und die auf den Stab einwirkende resultierende Biegebeanspruchung wird mit Hilfe der Belastungsmeßgeräte 6 gemessen.
  • Während der Durchführung der Polymerisation von Styrol in Gegenwart von Kautschuk in einem Reaktionsgefäß, in welchem sich der Rührer mit praktisch konstanter Geschwindigkeit dreht, hat die Aufzeichnung der am Austritt der Wheatstone-Brücke erhaltenen Spannungen als Funktion der Zeit das in der oberen Kurve in Figur 5 gezeigte Aussehen. Die Frequenz dieser Kurve entspricht der Rotationsgeschwindigkeit des Rührers. Die in unteren Teil der Figur 5 dargestellte Kurve zeigt die Veränderung der Viskosität während des gleichen Zeitraums. Zu Beginn des Vorgangs wird die Flüssigkeit in laminarer Bewegung gehalten, entsprechend einer niederen Viskosität. Der dieser Bewegung entgegen gesetzte Widerstand ist relativ groß und die Werte der Biegekraft, der die Meßzone unterliegt, sind hoch, woraus'erhöhte Spannungswerte resultieren, die in dem Zeitabschnitt vor tl erhalten werden.
  • Wenn die Flüssigkeit sich in einer Bewegung mit turbulenter Strcmung befindet, entsprechend einer erhöhten Viskosität, so ist die Geschwindigkeit der Strömungsfäden (Flüssigkeitæfäden) gering. Der dieser Bewegung entgegen gesetzte Widerstand ist niedrig, und die Biegebeanspruchung,welcher die Meßzone unterliegt, ist ebenfalls gering. Die Aufzeichnung, welche dem Zeitabschnitt von t1 bis t3 entspricht, gibt diese Erscheinung durch eine Kurve mit geringer Amplitude wieder. In dem Zeitabschnitt nach t3 zeigt das Aussehen der Kurve die Rückkehr zu der laminaren Strömung, was auf. die Erhöhung der Viskosität zurückzuführen ist. Der Augenblickswert t2 entspricht der Phasenumkehr, die während der Polymerisation von Styrol in Gegenwart von Kautschuk auftritt. In entsprechender Weise ermöglicht es der Verlauf der Kurve, den Augenblick festzustellen, in welchem eine Ausfällung stattfindet, die von einer Ausflockung oder irgendeiner beliebigen physikalischen Abscheidung begleitet ist. Das bequeme Erfassen dieser Information mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht es, dieses Ereignis als Steuerungswert zu verwenden, um chemische Vorrichtungen zu optimieren oder zu automatisieren.

Claims (9)

  1. Patentansprühe
    Verfahren zum Feststellen der Veränderung der Viskosität einer in einem Gefäß befindlichen, in Bewegung gehaltenen flüssigen Masse, dadurch g e k e n n z e i c h n e t -, daß man die Biegebeanspruchung mißt, welcher ein fester Teil der Vorrichtung unterworfen ist, auf den eine Kraft ausgeübt wird, die dem Strö mungswiderstand entspricht, den ein in die Flüssigkeit eingetauchter, nicht bewegter Körper auf die strömende Flüssigkeit ausübt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Biegebeanspruchung mit Hilfe von Belastungsmeßgeräten (jauges de contrainte) gemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß als fester Teil der Vorrichtung, welcher der Biegebeanspruchung unterworfen ist, eine Metallstange verwendet wird, an deren in das Gefäß eintauchendem Ende eine Platte angebracht ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß als fester Teil der Vorrichtung, welcher der Biegebeanspruchung unterworfen ist, eine in der Nähe des Rührers angeordnete Welle verwendet wird, die mit Schaufeln versehen ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß als fester Vorrichtungsteil, welcher der Biegebeanspruchung unterworfen wird, ein Stab verwendet wird, auf den ein mit dem Gehäuse des Reduktionsgetriebes, welches den Rührer antreibt und frei um die Rührerwelle schwingt, verbundene Welle eine Kraft überträgt, die proportional dem Widerstand ist, welche das in Bewegung gehaltene Material der Rotation des Rührers entgegen setzt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 zum Feststellen der Viskositätsänderung eines flüssigen Mediums, insbesondere eines flüssigen Reaktionsmediums, das-sich in einem mit Rührer versehenen Gefäß befindet, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß sie aus einer Meßzone besteht, die einen der Biegebeanspruchung unterworfenen festen Vorrichtungsteil aufweist und mit Belastungsmeßgeräten versehen ist, die in Wheatstone-Brückenschaltung geschaltet sind, und Einrichtungen zum kontinuierlichen Messen oder Registrieren der Augenblickswerte der Belastung aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in der Meßzone ein fester Vorrichtungsteil vorgesehen ist, der aus einer Stange besteht, die an dem in das Gefäß ragenden Ende eine Platte trägt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in der Meßzone als fester Vorrichtungsteil eine mit Schaufeln versehene Welle vorgesehen ist, die in der Nähe des Rührers in das Gefäß eintaucht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h * n e t , daß in der Meßzone als fester Vorrichtungsteil ein an dem Deckel des Gefäßes befestigter Stab vorgesehen ist, der neben einem Arm angeordnet ist, mit dem das Gehäuse des Reduktionsgetriebes versehen ist, welches die Rührerwelle antreibt und frei um die Achse dieser Welle schwingt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333920A1 (de) * 1982-09-20 1984-04-19 John M. Montreal Quebec Dealy Verfahren zum messen der scherkraft in einer viskosen oder viskoelastischen fluessigkeit
WO1991004480A1 (en) * 1989-09-25 1991-04-04 Aspervall, Roland Concentration sensor for fibre suspensions

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