DE2500557A1 - Gasarmatur fuer gasbeheizte geraete, insbesondere haushaltgeraete - Google Patents

Gasarmatur fuer gasbeheizte geraete, insbesondere haushaltgeraete

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DE2500557A1
DE2500557A1 DE19752500557 DE2500557A DE2500557A1 DE 2500557 A1 DE2500557 A1 DE 2500557A1 DE 19752500557 DE19752500557 DE 19752500557 DE 2500557 A DE2500557 A DE 2500557A DE 2500557 A1 DE2500557 A1 DE 2500557A1
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gas
ignition
valve
lock
mechanical linkage
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Engelbert Cramer
Karl Rilling
Heinrich Sauer
Gerd Dipl Ing Dr Ing Schaefer
Josef Schmid
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
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    • F23N5/10Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using thermocouples
    • F23N5/102Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using thermocouples using electronic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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    • F23N5/10Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using thermocouples
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
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    • F23Q9/08Pilot flame igniters with interlock with main fuel supply
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Description

  • Gasarmatur für gasbeheizte Geräte, insbesondere Haushalt geräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasarmatur- für gasbeheizte Geräte, insbesondere Haushaltgeräte, mit einem Gasdurchgangs kanal, der von einem Zündsicherungsventil überwacht ist, dessen in Schliessrichtung federbelasteter Schliesskörper von einem Bedienungselement über ein mechanisches Gestänge entgegen der Kraft einer Rückführfeder vom Ventilsitz wegdrückbar ist und dermit dem Anker eines Magneten verbunden ist, dessen Erregerwicklung mit.den Anschlüssen eines von einer Zünd-bzw. Wachflamme beheizten Thermoelements verbindbar ist und-der den Schliesskörper in der Offenstellung festhält, sobald und solange die Zündflamme brennt.
  • Bei den bekannten Gasarmaturen dieser Art muss zum Inbetriebnehmen des Gasgerätes das Bedienungselemexlt solange in der Einschalt-bzw. Zundstellung festgehalten werden, bis die Zündung erfolgt ist und die brennende Zündflamme das Thermoelement so stark beheizt, dass der vom Thermostrom erregte Magnet den Schliesskörper des Zündsicherungsventils in der Offenstellung festhält. Dabei muss die Bedienungsperson stetig die Kraft der Rückführfeder des Bedienungselementes überwinden Das kann ermüdend und insbesondere bei solchen Geräten lästig sein, bei denen während des Haltens des Bedienungselements in der Zündstellung noch weitere Handgriffe zur Zündung des Gases und Inbetriebnahme des Geräts ausgeführt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gasarmaturen der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln und unter möglichst weitgehender Verwendung bereits vorhandener Teile so auszubilden, dass zumindest der Zündvorgang durch eine einmalige, kurzzeitige Betätigung des Bedienungselements eingeleitet und dadurch die Bedienung des Gasgeräts vereinfacht und erleichtert wird. In Weiterbildung dieser Aufgabe soll nach der kurzzeitigen Betätigung des Bedienungselements der Zündvorgang selbsttätig ablaufen.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass dem Bedienlngselement bzw. dem mechanischen Gestänge eine von einem Zeitglied gesteuerte Sperre zugeordnet ist, welche das Bedienungselement in der der Offenstellung des Ventilschliesskörpers entsprechenden Stellung entgegen der Kraft der Rückführfeder mindestens solange festhält, bis bei störungsfreiem Ablauf des Zündvorgangs das von der Zünd-bzw. Wachflamme beheizte Thermoelement einen zum Halten des Ventilschliesskörpers in der Offenstellung ausreichenden Theraostrom liefert.
  • Dadurch ist erreicht, dass die Bedienungsperson das Bedienungselement nach dem tberführen in die Einschalt-bzw. Zündstellung sofort wieder loslassen kann, sodass das ermüdende und gegebenenfalls von anderen zur Inbetriebnahme des Geräts erforderlichen Handgriffen ablenkende Festhalten des Bedienungselements entfällt. Nach der vorbestimmten Zeit hebt das Zeitglied die Sperre wieder auf, wonach das Bedienungselement in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Wenn bis'dahin ordnungsgemäss eine Zündung erfolgt ist, wird der Ventilschliesskörper des Zündsicherungsventils in der Offenstellung festgehalten, sodass Gas zum Hauptbrenner des Gerätes strömen kann, bis durch eine weitere willkurliche llassnahme die Gaszufuhr unterbrochen und das Gerät ausgeschaltet wird. Wenn bis zur Aufhebung der Sperre des Bedienungselements eine Zündung noch nicht erfolgt ist, geht mit dem Bedienungselement auch der Schliesskörper des Zündsicherungsventils in seine den Gasdurchgang absperrende Ausgangsstellung zurück.
  • Danach kann ein weiterer Zündversuch erfogen. Das Bedienungselement zeigt in diesem Fall durch seine Stellung an, wenn die Teile ihre Ausgangsstellung wieder eingenommen haben Um ein Ausströmen von Gas aus dem Hauptbrenner des Geräts während des Zündens der Zündflamme selbsttätig zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn sich der Gasdurchgangskanal in bekannter Weise stromab des Zündsicherungsventils s in einen Eauptgaskanal und einen Zündgaskanal teilt und im Hauptgaskanal ein Schleusenventil angeordnet ist, dessen in Schliessrichtung federbelasteter Schliesskörper derart mit dem mechanischen Gestänge des Zündsicherungsventils gekoppelt ist, dass das Schleusenventil in der der Offenstellung des Zündsicherungsventils entsprechenden Stellung des Bedienungselements geschlossen und in der Ausgangsstellung des Bedienungselement geöffnet ist Eine weitgehend selbsttätig ablaufende Inbetriebnahme des Geräts erfolgt, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an bzw. in die Gasarmatur ein elektrischer Schalter an bzw.
  • eingebaut ist, dessen Betätigungsglied in die Bewegungsbahn des Bedienungselements bzw. eines mit diesem gekoppelten Teils (mechanisches Gestänge bz, Schleusenventil) hineinragt und der eine Zündvorrichtung einschaltet, sobald und solange das Bedienungselement seine der Offenstellung des Zündsicherungsventils entsprechende Stellung einnimmt.
  • Dadurch laufen alle vom Freigeben des Zündgases über das Zünden des Zündbrenners und das Ansprechen der Zündsicherungsvorrichtung bis zum Freigeben des Hauptgases erforderlichen Vorgänge selbsttätig ab, sodass die Bedienungsperson tatsächlich nur einmal kurz das entsprechende Bedienungselement zu betätigen braucht, um das Gerät in Betrieb zu setzen.
  • Um auch bei jenen Geräten, bei denen eine Zündflamme von aussen nicht oder nicht ohneweiteres sichtbar ist, leicht erkennen zu können, ob eine Zündung erfolgt ist oder nicht, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Armatur ein von Thermostrom beaufschlagtes, vorzugsweise parallel zum Zündsicherungsmagneten geschaltetes Anzeigeinstrument hat, das zusammen mit der Stellung des Bedienungselements den Betriebszustand des Gerätes anzeigt.
  • Eine einfache Ausführung ergibt sich, wenn die von einem Zeitglied gesteuerte Sperre für das Bedienungselement bzw.-das mechanische Gestänge einen Elektromagneten aufweist. Das Bedienungselement bzw. das mechanische Gestänge kann dabei zweckmässig mit einem Magnetanker verbunden sein, der in der der Offenstellung des Zündsicherungsventils entsprechenden Stellung des Bedienungselements an eine Polfläche des Elektromagneten herangeführt ist, dessen Erregerstromkreis vom Zeitglied-gesteuert ist.
  • Eine platzsparende Ausführung unter weitgehender Verwendung vorhandener Bauteile ergibt sich, wenn der Elektromagnet -der Sperre koaxial zum Bedienungselement angeordnet ist und vom mechanischen Gestänge durchsetzt ist.
  • Das Zeitglied für die Sperre des Bedienungselements kann vorteilhaft ein RC'-Glied sein, welches über ein vorzugsweise elektronisches Schaltelement ein Relais ansteuert, dessen Schaltkontakt den Erregerstromkreis des Elektromagneten der Sperre überwacht.
  • Zum Abschalten des Geräts kann vorteilhaft ein zweites Bedienungselement vorgesehen sein, das mechanisch im Schliesssinn auf den Schliesskörper des Zündsicherungsventils einwirkt und ausserdem mit Mitteln zum willkürlichen Lösen der Sperre für das erste Bedienungselement versehen ist.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Gasårmatur für einen Gasheizofen dargestellt.
  • Es zeigen Fig. 1 die Gasarmatur teilweise im Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht, und Fig. 2 das elektrische Schaltschema einer die Gasarmatur nach Fig. 1 umfassenden Steuereinrichtung für Gasheizöfen.
  • Die Armatur 10 hat ein dreiteiliges Gehäuse 11, 12, 13, das oben durch einen Deckel 14 abgeschlossen ist. Im Gehäuse 10 sind drei Kammern 15,16, 17 gebildet, die durch Zwischenböden 18, 19 des Gehäuses voneinander getrennt sind. Das Gehäuseteil 11 ist mit einem Gaseinlasstutzen 20 versehen, der zum Anschluss einer Gaszuführungsleitung dient. Der Einlassstutzen 20 mündet in die Kammer 15, die über eine Schleusenbohrung 21 im Zwischenboden 18 mit der rammer 16 in Verbindung steht. An das Gehäuseteil 12 ist ein aus der Kammer 16 herausführenden Gasauslasstutzen 22 zum Anschluss einer zum -Hauptbrenner des Heizofens führenden Gasleitung angeformt.
  • Die -Schleusenbohrung 21 ist am unteren Stirnende von einem Zündsicherungsventil 24 und am oberen Stirnende von einem Schleusenventil 25 überwacht. Das Zündsicherungsventil 24 hat einen Ventilteller 26, der über einen Stössel 27 mit dem Anker 28 eines thermoelektrischen Zündsicherungsmagneten 29 starr verbunden ist. Am Ventilteller 26 greift eine Feder 30 in Schliessrichtung an, die sich am Magnetgehäuse 31 abstützt. Das Schleusenventil 25 hat einen Schliesskörper 32, der lose verschiebbar au-f einer Schaltstange 33 sitzt und von einer sich am Zwischenboden 19 abstützenden Feder 34 gegen einen Anschlag 35 der Schaltstange 33 gedrückt ist.
  • Die Schaltstange 33 ist im Zwischenboden 19 gasdicht und verschiebbar geführt. An ihrem oberen Ende ist ein hutförmiger Stützkörper 38 befestigt, der von einer Feder 39 gegen den Anker 40 eines am Zwischenboden 19 befestigten ringförmigen Hilfsmagneten 41 gedrückt ist. Die Feder 39 stützt sich dabei am Boden einer innen hohlen Drucktaste 42 ab, welche mit dem Anker 40 über eine Schnappverbindung fest -verb1Jnden ist.
  • Die Drucktaste 42 bildet zusammen mit dem Anker 40 ein Bedienungselement zum Einschalten des Gasgeräts. Dieses Bedienungselement 40, 42 ist im Deckel 14 des Armaturengehäuses verschiebbar geführt und von einer die Kraft der Feder 34 übeIwindenden Rückführfeder 44 nach oben gegen eine Ausgangsstellung gedrückt, in welcher der Anker 40 am Deckel 14 innen anliegt. Die Teile sind so bemessen, dass beim Niederdrücken der Drucktaste 42 zunächst sich der Schliesskörper 32 des Schleusenventils 25 auf seinen Ventilsitz auflegt, dann die Schaltstange 33 den Ventilteller 26 des Zündsicherungsventils 24 von seinem Ventilsitz abhebt und den Anker 28 an den Zündsicherungsmagneten 29 anlogt, und hierauf unter Zusammendrückung der Feder 39 in der Drucktaste 42 der Anker 40 zur Anlage an den Hilfsmagneten 41 kommt.
  • Stromab des Zündsicherungsventils 24, nämlich im Bereich der Schleusenbohrung 21, ist ein Zündgaskanal 50 von dem zum Auslaßstutzen 22 führenden Hauptgasweg abgezweigt. Der Zündgaskanal 50 führt zu einem in der Zeichnung nicht sichtbaren, am Gehäuseteil 12 gebildeten Anschlußstutzen für eine zu einem Zündbrenner führende Zündgasleitung. Der Zündbrenner dient zum Zünden des Hauptbrenners des Gasgeräts und zum Beheizen eines Thermoelements 52 (Fig.2), in dessen Thermostromkreis die Erregerwicklung des Zündsicherungsmagneten 29 liegt.
  • Zum Ausschalten des Gasgeräts ist eine zweite Drucktaste 54 vorgesehen, die mit einer Schaltstange 55 verbunden ist, welche in den-Zwischenböden 18 und 19 gasdicht verschiebbar geführt ist. Der Schaltstange 55 ist ein doppelarmiger Schwenkhtel 56 zugeordnet, der von einer Schenkelfeder 57 im Uhrzeigersinn gegen einen gehäusefesten Anschlag 58 gedrückt ist. Der rechte Arm des Schwenkhebels 56 greift gabelförmig um den Stössel 27 des Zündsicherungsventils herum. Beim Niederdrücken der Drucktaste 54 wird der Schwenkhebel 56 entgegen dem Uhrzeigersina verschwenkt und dadurch der Anker 28 vom Magnet 29 abgerissen und das Zündsicherungsventil 24 geschlossen. Eine sich am Zwischenboden 19 abstützende Rückführfeder 60 führt die Drucktaste 54 nach dem Loslassen in die dargestellte Ausgangsstellung zurück, in der ein Bund 61 an der Drucktaste 54 am Deckel 14 des Gehäuses innen. anliegt.
  • Am Deckel 14 sind zwei elektrische Schalter 64 und 65 befestigt, deren Funktion nachstehend anhand des Schalt schemas in Fig. 2 der Zeichnung erläutert ist. Der Schalter 64 ist der Drucktaste 54 zugeordnet und enthält einen Ruhekontakt, der beim Niederdrücken der Drucktaste 54 über eine Schalt feder 66 geöffnet wird.
  • Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass erst der Schalter anspricht, bevor der Anker 28 vom Magneten 29 abgerissen wird.
  • Der Schalter 65 ist der Drucktaste 42 bzw. dem Anker 40 zugeordnet und enthält einen Umschaltkontakt, der beim Niederdrücken der Drucktaste 42 über eine Schaltfeder 67 betätigt wird. Die Teile sind so angeordnet und bemessen, dass erst der Schalter 65 anspricht, bevor die anderen beim Niederdrücken der Drucktaste 42 sich abspielenden Schaltvorgänge einsetzen.
  • Am Deckel 14 ist ferner ein Meßinstrument 70 für den Thermostrom des Thermoelements 52 befestigt. Das Meßinstrument 70 ist ein Drehspulinstrument, das parallell zum Magneten 29 der Zündsicherung geschaltet ist. Die Armatur enthält ferner ein in der Zeichnung nicht sichtbares thermostatisches Ventil im Gasdurchgangsweg, das mit einem Thermostaten 62 und einem Sollwerteinsteller 63 versehen ist.
  • Der Hilfsmagnet 41 und die beiden elektrischen Schalter 64 und 65 der Gasarmatur 10 gehören zum elektrischen Teil der Steuereinrichtung des Gasgeräts, der in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt ist. Die nicht in der Gasarmatur eingebauten Teile der Steuereinrichtung sind in einem schematisch dargestellten Gehäuse 70 untergebracht, das an die Gasarmatur anbaubar oder getrennt von dieser an einer passenden Stelle in das Gasgerät einbaubar ist. Die Steuereinrichtung ist mit zwei Anschlüssen 71 und 72 zur Einspeisung von Netzstrom versehen.
  • An die beiden Anschlüsse 71 und 72 ist über einen Gleichrichter 73'ein Stromkreis 74 angeschlossen, der über einen Verzweigungspunkt 75, einen Widerstand 76, die beiden Schalter 65 und 64 in der Armatur 10, einen Kondensator 77 und einen Verzweigungspunkt 78 führt. An die beiden Verzweigungspunkte 75 und 78 sind die Emitter-Kollektrostrecke eines Schalttransistors 80 und in Reihe dazu ein Relais 81 angeschlossen. Die Basis des Transistors 80 ist über eine Leitung 82 mit dem nicht im Stromkreis 74 liegenden Umschaltkontakt des Umschalters 65 in der Armatur 10 verbunden. Die Leitung 82 führt über einen Widerstand 83, der zusammen mit dem Kondensator 77 ein Zeitglied bildet.
  • Das Relais 81 hat einen Arbeitskontakt 86, der mit dem Netzstromanschluß 71 verbunden ist und hinter dem sich die Leitung zu einem Gleichrichter 87 und zu einer Zündeinrichtung 88 mit einer Zündfunkenstrecke 89 verzweigt. An die Ausgangsklemmen des Gleichrichters 87 ist der Hilfsmagnet 41 in der Armatur 10 angeschlossen. Die Zündfunkenstrecke 89 ist neben dem Thermoelement 52 in unmittelbarer Nähe des Zündbrenners angeordnet.
  • Nachstehend ist die Funktion der Steuereinrichtung beschriebens Bei nichteingeschaltetem Gasofen nehmen die Teile die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage ein. Das Zündsicherungsventil 24 sperrt die Gaszufuhr zum Zündbrenner und Hauptbrenner des Gerätes ab. Der Schalter 64 schließt den Stromkreis 74, sodaß sich der Kondensator 77 über den Widerstand 76 auflädt. Der Transistor 80 sperrt den Stromdurchgang durch das Relais 81, sodaß auch dessen Arbeitskontakt 86 geöffnet ist und die Strom zufuhr zur Zündeinrichtung 88 und zum Hilfsmagneten 41 unterbricht.
  • Zum Inbetriebnehmen des Gasheizofens wird die Drucktaste 42 eingedrückt, wodurch das Schleusenventil 25 geschlossen, das Zündsicherungsventil 24 geöffnet, der Anker 28 an den Magneten 29 angelegt und der Anker 40 an den Magneten 41 herangeführt wird. Dabei wird durch den niedergehenden Anker 40 der Umschalter 65 derart betätigt, daß ein über die Basis-Emitterstrecke-des Transistors 80 und den Widerstand 83 führenden Entladestromkreis des Kondensators 77 geschlossen wird. Der Transistor 80 schaltet dabei durch, sodaß das Relais 81 erregt und der Arbeitskontakt 86 geschlossen wird, wodurch die Zündeinrichtung 88 und der Hilfsmagnet 41 Strom erhalten. Dieser hält nun die Drucktaste 42 in der eingedrückten Stellung solange fest, bis die Spannung des Kondensators 77 auf einen Wert abgesunken ist, bei welchem der Transistor 80 wieder in den Sperrzustand zurückkehrt und danach das Relais 81 abfällt. Die Drucktaste 42 kann also nach dem Eindrücken sofort losgelassen werden, wodurch die Bedienung des Geräts vereinfacht und erleichtert ist. Solange die Drucktaste 42 in der eingedrückten Stellung festgehalten ist, fließt Zündgas über das geöffnete Zündsicherungsventil 24 und den Zündgaskanal 50 zum Zündbrenner des Geräts. Gleichzeitig arbeitet auch die Zündeinrichtung 88, die an der Zündfunkenstrecke eine Aufeinanderfolge von Zündfunken erzeugt, welche bei ordnungsgemäßem Betrieb das aus dem Zündbrenner austretenden Zündgas entflammen. Danach beheizt die Zündflamme das Thermoelement 52, dessen Thermostrom nach einer gewissen Zeit den Zündsicherungsmagneten 29 so stark erregt, daß das Zündsicherungsventil 24 auch nach dem Zurückgehen der Schaltstange 33 in die Ausgangsstellung offengehalten wird. Das aus dem Kondensator 77 und dem Widerstand 83 gebildete Zeitglied ist so bemessen, daß die Schließzeit des Arbeitskontaktes 86 größer ist als maximale Öffnungszeit des Zündsicherungsmagneten 29 plus einem Zuschlag für die' Entlüftung der Zündgasleitung.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Schließzeit des Arbeitskontaktes etwa 20 Sekunden. Nach dieser Zeit werden der Hilfsmagnet 41 und die Zündeinrichtung 88 stromlos. Die Drucktaste 42 und mit ihr die Schaltstange 33 kehren in die Ausgangsstellung zurück, wobei das Schleusenventil geöffnet und die Gas zufuhr zum HauptbTenner des Geräts freigegeben wird. Das Anzeigegerät 70 zeigt an, daß die Zündflamme brennt und-das Gerät ordnungsgemäß arbeitet.
  • Kommt während der Schließzeit des Arbeitskontaktes 86 eine Zündflamme nicht zustande, dann schließt nach Ablauf dieser Zeit bei Rückgang der Drucktaste 42 in die Ausgangsstellung das Zündsicherungsventil 24 die Gas zufuhr zum Zündbrenner und Hauptbrenner des Gerätes ab. Nach dem erneuten Aufladen'des Kondensators 77 über den Widerstand 76 sind die Teile für einen nächsten Zündversuch bereit.
  • Zum willkürlichen Ausschalten des Geräts ist die Drucktaste 54 niederzudrücken, wobei der Anker 28 mechanisch über den Schwenkhebel 56 vom Magneten 29 abgerissen und dadurch das Zündsicherungsventil 24 geschlossen wird. Die niedergehende Drucktaste 54 öffnet kurz vor dem Abreissen des Ankers 28 den Schalter 64, was jedoch bei vorher ordnungsgemäß arbeitendem Gerät ohne Wirkung ist. Wenn; die Drucktaste 54 aber während eines Zündvorganges niedergedrückt wird, so hat das Öffnen des Schalters 64 zur Folge, daß der Entladestromkreis des Kondensators 77 unterbrochen und über den sich dadurch öffnenden Arbeitskontakt 86 der Hilfsmagnet 41 sofort stromlos wird. In diesem Fall wird also die Sperre der Drucktaste 42 durch den Hilfsmagneten 41 gelöst und das Gerät elektrisch abgeschaltet, wobei alle Teile in die dargestellte Ausgangslage zurückkehren.
  • Bei Ausfall der Netzspannung kann die Gasarmatur wie bisher üblich betätigt werden, d.h., bei Inbetriebnahme des Geräts muß die Drucktaste 42 von Hand solange niedergedrückt werden, bis die Zündflamme angezündet ist und das Meßinstrument 70 das Vorhandensein von Thermostrom anzeigt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist ein problemloses Einschalten des Gasgerätes gewährleistet, das - wie z.B. bei Elektrogeräten - durch einen einfachen, kurz zeitigen Tastendruck erfolgt. Die Erfindung ist universell für alle Gasgeräte und -Armaturen anwendbar. Die Teile der elektrischen Schalteinrichtung können als eine- abgeschlossene Baugruppe ausgeführt sein, die über nur wenige elektrische Leitungen mit der Gasarmatur verbunden ist und an jeder passenden Stelle im Gasgerät angebracht werden kann. Die Gasarmatur selbst kann ohne Änderung der gas führenden Teile als einfaches Standardgerät ohne die erfindungsgemäße Sperre oder als ein Gerät mit einer solchen Sperre atisgeführt sein. Die Einschalttaste zeigt in ihrer eingedrückten Stellung den Inbetriebnahmevorgang des Gasgerätes an. Nach dem Zurückgehen der Einschalttaste in die Ausgangsstellung übernimmt das thermoelektrische Anzeigegerät die Anzeige des Betriebszustandes des Gasgeräts. Eine Unterbrechung des Einschalt- bzw. Zündvorgangs ist ohneweiteres möglich. Nach erfolgter Zündung läuft der Betrieb des Gasgeräts netzunabhängig weiter. Bei Stromausfall kann das Gerät wie bisher von Hand in Betrieb genommen werden. Beim Niederdrücken der Einschalttaste bleibt die Hauptgaszufuhr während der-vom Zeitglied bestimmten Sperrzeit geschlossen, sodaß auf eine Wiedereinschaltsperre während der sog. Schließzeit der thermoelektrischen Zündsicherung verzichtet werden kann. SelbstVerständlich kann die erfindungsgemäße Anordnung aber auch bei Armaturen mit einer derartigen Wiedereinschaltsperre verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf die Verwendung von elektrischen Zeitgliedern und elektromagnetischen Sperren für das den Zündvorgang-auslösende Bedienungselement beschränkt.
  • Es kann z.B. auch ein hydraulisches Zeitglied und eine mechanische Sperre für den erfindungsgemäßen Zweck verwendet werden.

Claims (11)

Ansprüche:
1. Gasarmatur für gasbeheizte Geräte, insbesondere Haushaltgeräte, mit einem Gasdurchgangskanal, der von einem Zündsicherungsventil überwacht ist, dessen in Schließrichtung federbelasteter Schließkörper von einem Bedienungselement über ein mechanisches Gestänge entgegen der Eraft einer Rückführfeder vom Ventilsitz wegdrückbar ist und der mit dem Anker eines Magneten verbunden ist, dessen Erregerwicklung mit den Anschlüssen eines von einer Zünd-bzw. Wachflamme beheizten Thermoelements verbindbar ist und der den Schließkörper in der Offenstellung festhält, sobald und solange die Wachflamme brennt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß dem Bedienungselement (42) bzw. dem mechanischen Gestänge (33) eine von einem Zeitglied (77,83) gesteuerte Sperre(40,41) zugeordnet ist, welche das Bedienungselement in der der Offenstellung des Ventilschließkörpers (26) entsprechenden Stellung entgegen der Kraft der Rückführfeder (44) mindestens solange festhält, bis bei störungsfreiem Ablauf des Zündvorgangs das von der Zünd- bzw. Wachflamme beheizte Thermoelement (52) einen zum Halten des Ventilschließgliedes in der Offenstellung-ausreichend hohen Strom liefert.
2. Gasarmatur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich der Gasdurchgangskanal in bekannter Weise stromab des Zündsicherungsventils (24) in einen Hauptgaskanal (16,22) und einen Zundgaskanal (50) teilt und im Hauptgaskanal Ein Schleusenventil (25) angeordnet ist, dessen in Schließrichtung federbelasteter Ventilkörper (32) derart mit dem mechanischen Gestänge (33) des Zündsicherungsventils (24) gekoppelt ist, daß das Schleusenventil in der der Offenstellung des Zündsicherungsventils entsprechenden Stellung des Bedienungselements (42) geschlossen und in der Ausgangsstellung des Bedienungselements geöffnet ist.
3. Gasarmatur nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h einen an- bzw. eingebauten Schalter (65), dessen Betätigungsglied (67) in die Bewegungsbahn des Bedienungselements (42,40) bzw. eines mit diesem gekoppelten Teils (mechanisches Gestänge bzw. Schleusenventil) hineinragt und der eine Zündvorrichtung (88) einschaltet, sobald und solange das Bedienungselement seine der Offenstellung des Zündsicherungsventils (24) entsprechende Stellung euiiiimmt.
4. Gasarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein vom Thermostrom beaufschlagtes, vorzugsweise parallell zum Zündsicherungsmagneten (29) geschaltetes Anzeigeinstrument (70), insbes.
ein Drehspulinstrument vorgesehen ist.
5. Gasarmatur nach einem'der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die von einem Zeitglied (77,83) gesteuerte Sperre (40,41) für das Bedienungselement (42) bzw. das mechanische Gestänge (33) einen Elektromagneten (41) aufweist.
6. Gasarmatur nach, Anspruch 5, d a d u r c h g e k e.n n -z e i c h n e t , daß das Bedienungselement (42) bzw. ein Teil des mechanischen Gestänges (33) mit einem Anker (40) verbunden ist, der in der der Offenstellung des Zündsicherungsventils entsprechenden Stellung des Bedienungselements (42) an eine Polfläche des Elektromagneten (41) herangeführt ist, dessen Erregerstromkreis vom Zeitglied (77,83) gesteuert ist.
7. Gasarmatur nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Elektromagnet (41) der Sperre koaxial zum Bedienungselement (42) angeordnet und vom mechanischen Gestänge (33) durchsetzt ist.
8. Gasarmatur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h -g e k e n n z e i c h n e t , daß als Zeitglied ein RC-Glied (77,83) vorgesehen ist.
9. Gasarmatur nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Zeitglied (77,83) vorzugsweise über ein elektronisches Bauelement (80) ein Relais (81) ansteuert, dessen Schaltkontakt (86) den Erregerstromkreis des Elektromagneten (41) der Sperre überwacht.
10. Gasarmatur nach einem der Ansprüche 5 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Elektromagnet (41) der Sperre und die Zündvorrichtung (88) parallellgeschaltet sind.
11. Gasarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein zweites Bedienungselement (54) zum Absperren der Gaszufuhr vorgesehen ist, welches mechanisch im Schließsinn auf den Schließkörper (26) des Zündsicherungsventils (24) einwirkt und außerdem mit Mitteln zum willkürlichen Lösen der Sperre (40,41) für das erste Bedienungselement (42) versehen ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2805113A1 (de) * 1978-02-07 1979-08-09 Pintsch Bamag Ag Zuendsystem fuer gasbetriebene brenneinrichtungen
FR2721097A1 (fr) * 1994-06-10 1995-12-15 Cepem Dispositif de sécurité pour un appareil de combustion à gaz.
EP0859192A1 (de) * 1997-02-18 1998-08-19 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Gasherd, insbesondere Gasbackofen
US10022014B2 (en) 2012-12-13 2018-07-17 Copreci, S. Coop. Gas cooking appliance
US11098898B2 (en) * 2018-09-28 2021-08-24 Emerson Electric Co. Automatic pilot lighting systems

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