DE2500205A1 - Verfahren und anordnung zum umsetzen eines teils der verbrennungswaerme eines verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren und anordnung zum umsetzen eines teils der verbrennungswaerme eines verbrennungsmotorsInfo
- Publication number
- DE2500205A1 DE2500205A1 DE19752500205 DE2500205A DE2500205A1 DE 2500205 A1 DE2500205 A1 DE 2500205A1 DE 19752500205 DE19752500205 DE 19752500205 DE 2500205 A DE2500205 A DE 2500205A DE 2500205 A1 DE2500205 A1 DE 2500205A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrocarbon
- fuel
- water
- mixture
- emulsifier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
- F02B47/02—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being water or steam
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
- Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
Description
G 49 743 -su
Herr Peter James William AYRES, 4 Nightingale Crescent,
West Horsley, Leatherhead, Surrey, England
Verfahren und Anordnung zum Umsetzen eines Teils der Verbrennungswärme
eines Verbrennungsmotors
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umsetzen eines Teils der Verbrennungswärme, die von einem bei einem Verbrennungsmotor benutzten
Kraftstoff entwickelt wird, zu einem Massenvolumenprodukt und eine Anordnung zum Zuführen einer Kraftstoffmischung zu einem
Verbrennungsmotor zwecks Durchführung des genannten Verfahrens.
Es ist bekannt, daß der handelsübliche Verbrennungsmotor einen Wirkungsgrad von 26-28 % bei der Umsetzung von Kohlenwasserstoffverbrennungsprodukten
zu mechanischer Bewegungsenergie hat. Die Abgase solcher Motoren oder Maschinen^^nthalten unverbrannte Kohlenwasserstoffe
und Kohlenmonoxid als Ergebnis einer unvollständigen Verbrennung des Kraftstoffs/Außerdem enthalten die Abgase
Stickstoffoxide aufgrund der während dieses Verbrennungsvorgangs entstehenden Dissoziationstemperaturen. Diese Stickstoffoxide vermindern
ferner den für eine vollständige Verbrennung der Kohlenwasserstoff-Kraftstoffe
erhältlichen Sauerstoff. Bei Verwendung
509829/0621
optimaler Brennstoff-Luft-Gemische tritt eine Motorüberhitzung
aufgrund der schlechten Wärmeaustausch- und -abführungssysteme auf. Aus diesem Grunde ist es üblich, daß die Mischungen mit dem
Ergebnis eines verminderten Wirkungsgrades kraftstoffangereichert
sind.
Unter idealen Bedingungen führen die chemischen Reaktionen bei der
vollständigen Verbrennung von Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen in
Luft dazu, daß der Wasserstoff in sein Oxid Wasser und der-Kohlenstoff
in sein Oxid Kohlendioxid umgesetzt werden. Zum Erzielen dieser Bedingungen muß ausreichend Sauerstoff für den vollständigen
Verbrennungsvorgang erhältlich sein. Die unter diesen Bedingungen erreichten hohen Temperaturen neigen zu einer Dissoziation
des in der Luft befindlichen Stickstoffs und zu einem Erzeugen von Stickstoffoxiden. Es ist das vergrößerte Volumen an Verbrennungsprodukten bei der erhöhten Temperatur, was zur Umsetzung in mechanische
Bewegungsenergie führt. Mehr als 45 % der Kraftstoff-Nutzwärme gehen in bzw. mit den Abgasen verloren.
Wenn ein Teil dieser Wärme zu einem vergrößerten Massenvolumenprodukt
des Verbrennungsvorgangs umgesetzt werden könnte, ergäbe sich eine verbesserte Gesamtumsetzung der Kraftstoffverbrennung zu mechanischer
Energie. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Verfahrens und einer Anordnung der genannten Art
zur Lösung dieses Problems.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Verfahren der genannten
Art vorgeschlagen, daß als Kraftstoff eine Emulsion eines Kohlenwasserstoffs benutzt wird, der Wasser als Tröpfchendispersion
enthält, die durch zumindest ein Surfactant-Mittel stabilisiert ist, wodurch der Kohlenwasserstoff als kontinuierliche bzw.
ständige Phase der Emulsion beibehalten wird.
Nach der Erfindung wird Wasser in Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen
in Form von Tröpfchen, die mittels eines Surfactant-Mittels stabilisiert sind, suspendiert. Der Prozentanteil des zugefügten Wassers
kann 25 Volumenprozent betragen. Wenn diese Suspension in die
609829/0621
Verbrennungskammer des Motors bzw. der Maschine gesprüht oder gestäubt
wird, befinden sich darin von brennbarem Kohlenwasserstoff-Kraftstoff
umgebene Wassertröpfchen. Dieses System führt zu einer wirkungsvollen Wärmeübertragung vom gezündeten Brennstoff zu den
Wassertröpfchen, die verdampfen und ein zusätzliches Massenvolumen zu den Verbrennungsprodukten bilden. Zusätzlich vermindert die
Verdampfungswärme die Verbrennungstemperatur, wodurch die Bildung von Stickstoffoxiden reduziert wird.
Ferner zeichnet sich zur Lösung der gestellten Aufgabe eine Anordnung
zum Zuführen einer Kraftstoffmischung zu einem Verbrennungsmotor zwecks Durchführung des obigen Verfahrens aus durch Mittel
zum Zuführen von drei Komponenten der Kraftstoffmischung, nämlich
von Wasser, einem Kohlenwasserstoff und einem Surfactant-Mittel, durch eine zum Zuteilen der drei Komponenten in einem vorbestimmten
Volumenverhältnis geeignete Dosierpumpe, ferner durch einen geeigneten Emulgator zum Beibehalten des Kohlenwasserstoffs als
kontinuierliche bzw. beständige Phase mit Wasser als Tröpfchendispersion in der Zweiphasenmischung und durch Mittel zum Sprühen
oder Stäuben der entstehenden Emulsion in die Verbrennungskammer der Maschine. Eine abgewandelte Ausführungsform enthält Mittel zum
Kühlen der Maschinen- bzw. Motorabgase und Mittel zum Rückführen des Wassergehaltes der sich ergebenden kondensierten Gase zu den
Zuführungsmitteln für die Wasserkomponenten der Kraftstoffmischung
Die vorliegende Erfindung führt im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren
zum Betreiben eines Verbrennungsmotors zu folgenden Vorteilen: Verbesserter Verbrennungswirkungsgrad mit abgesenktem Restkohlenwasserstoff-
und -kohlenmonoxidgehalt der Abgase; verminderte Verbrennungskammertemperaturen, die das Bilden von Stickstoffoxiden
reduzieren; verstärkte übertragung bzw. Umsetzung von Wärr
meenergie zu mechanischer Bewegungsenergie und Kraftstoffersparnis
von 25 %.
609829/0621
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert,und zwar zeigt
Fig. 1 eine Schemazeichnung der einzelnen Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Dosierpumpe,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des Emulgators,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel des Emulgators,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des Abgaskühlers und
Fig. 6 eine Zusammenbauzeichnung der Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 sind drei Behälter A, B und C für V/asser,
einen Kohlenwasserstoff-Brennstoff und einen Oberflächenbildner vorgesehen. Diese Behälter sind an eine Dosier-
und Druckpumpe angeschlossen, welche diese drei Komponenten in einem vorbestimmten Verhältnis zugemessen zu
-5-509829/0621
einem Emulgator E pumpt. Das Emulgieren kann durch
mechanisches Mischen oder durch eine Ultraschalldispersion bzw. -zerstäubung erreicht werden. Der emulgierte
Kraftstoff gelangt in einen Vergaser oder in eine für den betreffenden Motor geeignete Kraftstoffeinspritzvorrichtung
F. Bei"bestimmten Anwendungen können die Abgase des Motors G durch einen Abgaskühler H
geleitet werden, in welchem ein Teil des im Abgas befindlichen Wassers kondensiert und dann zum Behälter
A zurückgeführt werden kann.
Das im Kraftstoffgemisch enthaltene Wasser ist destilliertes
V/asser, durch Austausch^ntionisiertes V/asser
oder durch Kondensation der Abgase gewonnenes Wasser.
Der Kohlenwasserstoff-Brennstoff kann eine niedrige,
mittlere oder hohe Oktanzahl haben und ist für fremdgezündete Verbrennungsmotore geeignet. Für Motore bzw.
Maschinen mit Verdichtungs- oder Eigenzündung können als Dieselkraftstoffe bekannte Schwerölprodukte verwendet
werden. Auch sind Kerosin/Paraffin-Erdölprodukte als Kraftstoffe für Gasturbinen und Strahltriebwerke
mit kontinuierlicher Kraftstoffeiftspritzungsverbrennung
verwendbar.
Der Oberflächenbildner kann ein Lipophil eines komplexen Esters oder Ester-Äthers sein. Diese werden unter
der Handelsbezeichnung SPANS von der Atlas Chemical Corporation,USA, vertrieben. "V
Der Oberflächenbildner kann auch ein Hydrophil sein.
Solche Verbindungen sind die verschiedenen oben genannten Lipophile mit Zusatz anPolyöxyäthylenketten
.-'■-.. - V; ■,·,■..'" "V. ' -6-509829/06215
zu den nichtveresterten Hydroxlen. Diese Stoffe werden von der Atlas Chemical Corporation,USA, unter der
Handelsbezeichnung TV/EENS vertrieben.
Die oben beschriebenen Oberflächenbildner v/erden dem
V/asser-Brennstoff-Gemisch in einer Konzentration von 0,5 bis 2,0# zugegeben,was vom Emulgierverfahren
abhängt. Vorzugsv/eise werden die Hydrophile und Lipophile zum Erzielen eines Hydrophil/Lipophil-Gleichgewichts
(HLB) von 4,8 bis 5,2 vorgemischt. Es wurde festgestellt, daß dieser Bereich zum Aufrechterhalten
eines stabilen Systems mit dem Kohlenwasserstoff-Brennstoff als kontinuierliche bzw. beständige
Phase am meisten geeignet ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Dosierpumpe besitzt drei zylindrische, konzentrische Kammern A1,B' und C. Die
Volumina dieser Kammern sind so gewählt, daß sie Verdrängungsvoluciina für das jeweils richtige Verhältnis
für Kohlenwasserstoff-Brennstoff (Kammer A')> V/asser
(Kammer B1) und Oberflfchenbildner (Kammer C) bilden.
Für den Oberflächenbildner ist ein Einlaß D1, für den
Kohlenwasserstoff-Brennstoff ein Einlaß E' und für V/asser ein Einlaß F' vorgesehen. Außerdem ist jede Kammer
der Dosierpumpe mit einem Auslaß G',H1 und I* versehen.
Der obere Zylinderteil der Dosierpumpe wird von einem Elektromotor J! über einen Zahnstangen-Ritzel-Trieb K1
mit vorgeschalteter Schlupfkupplung Lf angetrieben. Der
Schlupfdruck und daher der Förderdruck der Dosierpumpe wira mi+.tels einer Rändelmutter K1 und einer Feder N'
eingestellt. Ein aux (jeweils eine Endlage vorzuspannender
Schalter O1 bestimmt die iiotordrehrichtung,
νσDei sein Schalterhebel P' durch Begrenzungsstifte Q1
verstellbar ist. Rückschlagventile R1 gewährleisten, daß
die Störungsmittel nur in einer Richtung strömen. Diese
—7—
509829/0621
■ - 7 -'
Dosierpumpe liefert die Komponenten des Kraftstoffgemisches nach Bedarf der Maschine im richtigen
Volumenverhältnis. Nach dem Abschalten stehen die Strömungsmittel nicht langer unter Druck, so daß keine
nichtemulgierten Flüssigkeiten in das Kraftstoffsystem
der Maschine gelangen können.
Der in Fig. 3 dargestellte mechanische Emulgator besitzt einen Elektromotor AM, der mit einer Emulgierkammer
B" verbunden ist und einen Flügelrotor C" mit 8.000 bis 10.000 Umdrehungen pro Minute antreibt.
Einlasse DM,E» und FM sind mit den Auslassen G1, H1
bzw. I1 der Dosierpumpe verbunden, so daß die von der Dosierpumpe geförderten Komponenten in eine Kammer G"
und zum Flügelrotor Cn strömen, wo ein Mischen und
Emulgieren stattfindet. Das emulgierte Gemisch gelangt in eine Kammer Hn mit einem Auslaß I*. An die Karcner H11
ist außerdem ein Rückführkanal J" angeschlossen,/bei geringem Kraftstoffbedarf einen Drückaufbau verhindert.
Aufgrund des schlechten Umsetzungswirkungsgrades ist der mechanische Emulgator nicht für den Durchstrom
großer Kraftstoffmengen geeignet (Motorantrieb mit 60 Watt für einen maximalen Kraftstoffdurchstrom von ungefähr
14 Liter/Stunde).
Der in Fig. 4 dargestellte Ultraschall-Emulgator besitzt
innerhalb einer aus Kunststoff bestehenden Kammer BBI einen hohlen Halbwellen-Exponential-Trichter Ani
aus einer Titan-Aluminium^yanadium-Legierung. Der
Trichter A"1 ist mit einem silberbelaaenen Epoxyharz
mit zwei piezoelektrischen keramischen Blei-Zirkon-Titanat-Ringen
C"1 verklebt, wobei sich eine Knotenplatte Dni zwischen diesen Ringen befindet. Ein Viertelwellen-rBlock
E"1 aus Edelstahl bildet einen akustischen
-8-
509829/0621
k!bUUZUb
Reflektor. Die Auslässe G1,H1 und I' der Dosierpumpe
münden in Einlasse Fllf,GtM und H"1. Die Komponenten
des Kraftstoff-Gemisches strömen durch den Trichter A"1,
v/o die Emulgierung unter Einfluß von Ultraschallv/ellen stattfindet, die von den piezoelektrischen keramischen
Ringen CIM erzaigt werden, v/enn diese durch einen an
Klammern J"1 und K"' angeschlossenen transistorisierten
Oszillator erregt werden. Der nicht dargestellte Oszillator v/ird auf die maximale Amplitude des mit dem
Trichter A1" ausgerüsteten Umwandlers abgestimmt. Das emulgierte Produkt fließt durch einen Ausfluß
I·" ab.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Abgaskühler v/erden die Abgase durch eine Kammer A"" geleitet, in der ein Teil
der Abgaswärme zum Verdampfen des in einer Kammer B"" befindlichen Kühlmittels benutzt wird. Das Kühlmittel
wird nach Kondensation in einer Rohrschlange C11" zum
Entspannen in eine Rohrschlange D"" geführt, mit deren Hilfe die in der mit Leitblechen versehenen Kammer E""
befindlichen Abgase weitergekühlt werden. Das dabei aus den Motorabgasen gewonnene kondensierte Wasser v/ird
durch einen Auslaß F"" in den Wasserbehälter A (siehe Figur 1) geleitet.
Der Kühlungswärmetauscher hat eine für Wärmebetrieb übliche ,Bauweise.
Aus Fig. 6 ist zu erkennen, v/ie die einzelnen Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur einer Baueinheit
zusammengebaut sind.
Die Vorrichtung besitzt eine Dosierpumpe D, an deren eine Ende ein Antrieb D.1 und an deren anderes Ende ein
Emulgator E angebaut ist. An den Ultraschall-Emulgator E ist/nicht dargestellter Wei*° ci" ADgaskühler -bei-
509829/0621
spielsweise gemäß Fig. 5 - und eine ebenfalls nicht dargestellte Einspritzeinrichtung angebaut.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist der Antrieb D.1 der Dosierpumpe D ein Solenoidantrieb mit einem
feststehenden Y/eicheisen-Gehäuse D.1.1, einer an diesem
angebrachten Spule D.1.2 und einem axial verschiebbaren Y/eicheisen-Kern D.1.3, der mit dem bewegbaren Teil
D.1.4 der Dosierpumpe D aus^inem Stück besteht. Auf dem
verschiebbaren Weicheisen-Kern D.1.3 ist eine konische
Spiral-Druckfeder D.1.5 angeordnet, welche den Y/eicheisen-Kern D.1.3 gewöhnlich aus der Spule D.1.2 herausschiebt.
Daher genügt es, für einen Saughub der Dosierpumpe D die Spule D.1.2 zu erregen und für die Gegenbewegung
die Erregung der Spule D.1.2 aufzuheben, weil die Druckfeder D.1.5 nach Beenigung der Erregung der
Spule/von der Spule zunächst angezogenen Y/eicheisen-Kern D.1.3 aus dieser wieder herausschiebt.
Aufgrund dieser Bewegungen werden die Komponenten des Kraftstoff-Gemisches in der in Verbindung mit Fig. 2
erläuterten Y/eise durch die Rückschlagventile R1 angesaugt bzw. an den Emulgator E weitergegeben und
schließlich als Kraftstoffgemisch in die Brennkammer des Verbrennungsmotors eingespritzt.
Die Dosierpumpe D enthält drei Saug- und Druck-Bälge D.1.6, D.1.7 und D.1.8, deren Verdrängungsvoluraina
sich so zueinander verhalten .wie das, gewünschte gegenseitige
Verhältnis des Oberflächenbildners, Brennstoffs und Y/assers.
Die drei so abgemessen geförderten Komponenten strömen zum piezoelektrischen Ultraschall-Enulgator E, in dem
-10-
509829/0621
die Emulgierung erzielt wird. Das emulgierte Kraftstoffgemisch
verläßt die Kammer B"1 des Emulgators E durch den Auslaß I"1 und gelangt schließlich in die
nicht dargestellte Einspritzeinrichtung.
Die Dosierpumpe D wird mittels sich wiederholender rechteckiger Impulse angetrieben, die von einem
üblichen integrierten Schalt—kreis geliefert v/erden, wobei die Spiral-Druckfeder D.1.5 für den Gegenhub
sorgt. Die Hublänge ist mit der von Verbrennungsmotor G benötigten Menge Kraftstoffgemisch veränderbar.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 6 hat den Vorteil, daß sie kompakt und klein ist und nur wenige und einfache
bewegbare Teile besitzt. Die gesamte Vorrichtung kann mittels gedruckter integrierter Schaltungen verläßlich
für lange Zeit bei einfacher Unterhaltung betrieben v/erden. Eine Sicherheitsblockierung der Schaltung kann
gegen Fehler bei der Brennstoffzufuhr und gegen ein Ausfallen des Emulgators schützen.
Das folgende Beispiel illustriert die automatische Betriebsfolge bei Anwendung üblicher Detektoren und
digitaler Steuersignale:
Während der ersten zwei Minuten Betriebszeit wird Brennstoff allein gefördert, woraufhin die Vorrichtung
auf die Abgabe eines Kraftstoff-Gemisches umschaltet. Falls die Zufuhr von Brennstoff oder Oberflächenbildner
ausfällt, wird die weitere Zufuhr von V/asser unterbrochen und für zwei Minuten, nachdem die Zufuhr von
Brennstoff oder Oberflächenbildner wieder in Ordnung gebracht worden ist, wiederum nur Brennstoff zugeführt.
Die Antriebsimpulse für die Dosierpumpe werden nur er-
-11-5 09829/0621
zeugt, wenn der Umwandler des Emulgators in Resonanz
schv/ingt. Falls der Umv/andler ausfällt, wird die Wasserzufuhr
unterbrochen. Die Wasserzufuhrsteuerung ist mit einem Warnlicht versehen, das zwei Minuten nach Abschalten
der Wasserzufuhr an der Steuertafel der Vorrichtung aufleuchtet oder zu blinken beginnt. Diese
Zeitverzögerung ermöglicht normale Wasser-Abschaltzeiten nach dem Einschalten der Vorrichtung.
Beispiel eines Kraftstoffgemisches;
Lipophil 1,8 56;
Hydrophil ·.-..·.0,2 #;
Wasser 25,096;
Kohl env/a s s e r s t ο f f-
Brennstoff hoher
Oktanzahl ......73,0#.
Die lipophilen und hydrophilen Ester werden getrennt
voneinander gemischt und die sich dadurch ergebenen Lösungen mittels eines mechanischem Emulgators kombiniert.
Das entstandene Gemisch wurde auf -15°C abgekühlt, ohne daß sich ein Anzeichen für eine physikalische
Trennung zeigte. Dieses Gemisch wurde in einem Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor von 1598 ecm Hubraum
verwendet. Nach Versuchsläufen ergaben sich folgende Vergleichsversuchs-Betriebswerte:
Hochoktaniger Brennstoff ......33*4 m.p.g.;
25% Wasser/Oberflachen-
bildner/hochoktaniger
Brennstoff ......36,6 m.p.g..
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Massenvolumenprodukt" die gesamte Molekularmasse der
gasförmigen Verbrennungsprodukte.Der Ausdruck "Oberflächenbildner"
oder "Surfactant" bezeichnet ein Mittel, das das Einhüllen von Wassertröpfchen mit Brennstoff
begünstigt.
• '■■ . 7
G/K -12-
509829/0621
Claims (11)
1. Verfahren zum Umsetzen eines Teils der Verbrennungswärme, die von einem bei einem Verbrennungsmotor benutzten Kraftstoff
entwickelt wird, zu einem Massenvolumenprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftstoff eine Emulsion eines Kohlenwasserstoffs
benutzt wird, der Wasser als Tröpfchendispersion enthält, die durch zumindest ein Surfactant-Mittel stabilisiert
ist, wodurch der Kohlenwasserstoff als kontinuierliche bzw. ständige Phase der Emulsion beibehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff ein Oktanerdölkraftstoff ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff eine Schwerölfraktion ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff eine Kerosin/Paraffin-Erdölfraktion ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Surfactant-Mittel ein Lipophil und/oder ein Hydrophil ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Surfactant-Mittel in einer Konzentration von o,5-2 % der Kohlenwasserstoff- und Wassermischung zugesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Surfactant-Mittel eine Mischung eines Hydrophils und eines
Lipophils in einem cleichgewicht von Hydrophil zu Lipophil von
4,8-5,2 ist.
8. Anordnung zum Zuführen einer Kraftstoffmischung zu einem Verbrennungsmotor
zwecks Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch Mittel (A, B, C) zum
Zuführen von drei Komponenten der Kraftstoffmischung, nämlich
. 13-
509829/0621
von Wasser, einem Kohlenwasserstoff und einem Surfactant-Mittel,
durch eine zum Zuteilen der drei Komponenten in einem vorbestimmten Volumenverhältnis geeignete Dosierpumpe (D),
ferner durch einen geeigneten Emulgator (E) zum Beibehalten ·
des Kohlenwasserstoffs als kontinuierliche bzw. beständige Phase mit Wasser als Tröpfchendispersion in der Zweiphasenmischung
und durch Mittel (F) zum Sprühen oder Stäuben der entstehenden Emulsion in die Verbrennungskammer der Maschine
(G).
9. Anordnung nach Anspruch 8/ gekennzeichnet durch Mittel (H) zum
Kühlen der Abgase der Maschine (G) und durch Mittel zum Rückführen des Wassergehaltes des sich ergebenden kondensierten
Gases zu den Zuführungsmitteln (A) für öle Wasserkomponente der Kraftstoffmischung.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen
mechanischen Emulgator (Figur 3).
11. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen
Ültraschall-Emulgator (Figur 4).
509829/0621
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB537/74A GB1509901A (en) | 1974-01-05 | 1974-01-05 | Hydro-plus fuels |
GB3757974 | 1974-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2500205A1 true DE2500205A1 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=26236004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752500205 Pending DE2500205A1 (de) | 1974-01-05 | 1975-01-03 | Verfahren und anordnung zum umsetzen eines teils der verbrennungswaerme eines verbrennungsmotors |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS50106031A (de) |
DE (1) | DE2500205A1 (de) |
FR (1) | FR2257019A1 (de) |
IT (1) | IT1026228B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2633462A1 (de) * | 1976-07-26 | 1978-03-23 | Henkel Kgaa | Wasser enthaltende kraftstoffe fuer verbrennungsmotoren und oelfeuerungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HU191574B (en) * | 1984-11-06 | 1987-03-30 | Tatabanyai Szenbanyak | Process for preparing double- or multi-component mixtures for chemical reaction, mainly for preparing oil and water containing mixture for burning |
-
1975
- 1975-01-03 FR FR7500144A patent/FR2257019A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-01-03 IT IT47516/75A patent/IT1026228B/it active
- 1975-01-03 DE DE19752500205 patent/DE2500205A1/de active Pending
- 1975-01-06 JP JP50004627A patent/JPS50106031A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2633462A1 (de) * | 1976-07-26 | 1978-03-23 | Henkel Kgaa | Wasser enthaltende kraftstoffe fuer verbrennungsmotoren und oelfeuerungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50106031A (de) | 1975-08-21 |
IT1026228B (it) | 1978-09-20 |
FR2257019A1 (en) | 1975-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004001586T2 (de) | System zur verbesserung der kraftstoffwirtschaftlichkeit eines motors | |
DE2153816A1 (de) | Verfahren zum Vermischen von flussi gern Kraftstoff mit Luft und Einrichtung zum Durchfuhren des Verfahrens | |
DE19721573A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE3401143C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Einbringung eines flüssigen Mediums in den Arbeitsraum einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE2851232A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE102011088797A1 (de) | Kraftstoffsystem | |
DE2610688A1 (de) | Vorrichtung zum umwandeln von brennstoff fuer eine brennkraftmaschine | |
DE60110376T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur optimierung der verbrennung von kohlenwasserstoffen | |
DE2438217A1 (de) | Verfahren und system zur herabsetzung des ausstosses von luftverunreinigungsstoffen bei verbrennungsmotoren | |
WO2017140480A1 (de) | Brennkraftmaschine und verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine | |
DE10300314A1 (de) | Niederdruckdirekteinspritzmotorsystem | |
DE2800894A1 (de) | Verfahren zum ueberfuehren einer retrograden substanz in den gasfoermigen zustand | |
DE2555757C2 (de) | ||
DE3504699A1 (de) | Wasserbeimischung zum dieselkraftstoff bei dieselmotoren kurz vor der einspritzpumpe | |
DE3036199A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines verbrennungsmotors mit kraftstoffeinspritzung an einer einzigen einspritzstelle und einrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens | |
DE2500205A1 (de) | Verfahren und anordnung zum umsetzen eines teils der verbrennungswaerme eines verbrennungsmotors | |
DE2610690A1 (de) | Brennkraftmaschine mit einer vorrichtung zum zufuehren von brennstoff | |
DE7500118U (de) | Vorrichtung zum Erzeugen eines Kraftstoffgemisches für einen Verbrennungsmotor | |
DE102006014527A1 (de) | Vorrichtung zur Wasserzugabe bei der Verbrennung in periodisch arbeitenden Verbrennungsmotoren sowie Verfahren zur Zufuhr von Wasser | |
DE2004579A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE202020002930U1 (de) | Kraftstoffeinspritzung im Verbrennungsmotor | |
DE3247978A1 (de) | Verfahren zur gemischaufbereitung in einem ottomotor und ottomotor zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2230071A1 (de) | Verbrennungsverfahren zum verbrennen einer guten emulsion aus brennstoff und wasser | |
DE4201836A1 (de) | Verbrennungskraftmaschinen mit kraftstoffaufbereitungseinrichtungen fuer die in ihnen verbrannten kraftstoffe | |
DE19737764C2 (de) | DPI Kraftstoffaufbereitungsanlage für mobile und stationäre Verbrennungsmotoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |