DE2500058A1 - Einrichtung zur ueberpruefung einer elektrischen stromquelle - Google Patents
Einrichtung zur ueberpruefung einer elektrischen stromquelleInfo
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Description
Stromquelle
Die Erfindung betrifft eine elektronische Meßeinrichtung,
welche dazu dient, die Fähigkeit einer Speicherbatterie
oder einer anderen elektrischen Gleichstromquelle daraufhin zu überprüfen, inwieweit sie dazu in der Lage ist, eine
bestimmte Leistung an eine Last abzugeben. Genauer gesagt, die Erfindung betrifft eine Einrichtung derjenigen Art,
wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 180 540 vom 14. Sept.
1971 und in der entsprechenden US-Anmeldung 334 667 vom
22. Februar 1973 beschrieben ist.
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Speicherbatterien werden für viele Anwendungsfälle eingesetzt, bei denen es erforderlich ist, eine elektrische Energie zur
späteren Verwendung zu speichern. Ein verbreitetes Anwendungsgebiet sind Kraftfahrzeuge mit Brennkraftmaschinen. In diesen
Anwendungsfällen wird die Energie, welche während des Betriebes der Maschine durch Laden gespeichert wird, später zur Speisung
von Lampen, zum Betreiben eines Rundfunkempfängers und für andere elektrische Einrichtungen verwendet, wenn die Maschine
abgeschaltet ist.
Die härtesten Anforderungen an die Batterie in einem Kraftfahrzeug
werden im allgemeinen durch das Anlassen der Brennkraftmaschine gestellt. Im allgemeinen ist eine Leistung von
einigen Kilowatt erforderlich, um die Brennkraftmaschine anzulassen. Wenn die Batterie diese Aufgabe nicht mehr erfüllen
kann, insbesondere bei kaltem Wetter, so ist dies gewöhnlich das erste Anzeichen dafür, daß die Batterie nicht mehr in Ordnung
ist oder das Ladesysteia schadhaft ist. Somit dürfte offensichtlich
sein, daß eine einfache Messung, welche dazu dient, die Fähigkeit der Batterie exakt zu ermitteln, inwieweit sie
in der Lage ist, die sua Anlassen der Brennkraftmaschine erforderliche
Leistung abzugeben, von besonders hohem Wert ist.
Bisher ist die Fähigkeit einer Batterie, Leistung an eine Last abzugeben, routinemäßig mittels einer Ladungsprüfung festgestellt
worden. Bei einer solchen Ladungsprüfung wird die Batterie an eine große Gleichstromlast angeschlossen, die
einen vorgegebenen Wert hat, welcher durch den Nennwert der Batterie und die Temperatur vorgegeben ist. Nach einer vorgeschriebenen
Anzahl von Sekunden wird die Klemmenspannung der Batterie unter Last gemessen, wonach entschieden werden kann,
ob die Batterie die Ladungsprüfung bestanden hat oder nicht, was davon abhängt, ob die Spannung größer oder kleiner ist
als ein vorgegebener Wert. Auf diese Weise wird die Fähigkeit der Batterie zur Leistungsabgabe qualitativ mittels
einer "Ja-Nein"-Entscheidung ermittelt.
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Obwohl eine solche Ladungsprüfung für viele Jahre üblich war,
weist sie eine Anzahl von Nachteilen auf:
1. Es werden starke Ströme gezogen, so daß eine Einrichtung erforderlich ist, die schwer und aufwendig ist.
2. Bei der Prüfung wird eine beträchtlich hohe Energie aus der Batterie entnommen.
3. Genaue Messungen erfordern ein großes Geschick des Bedienungs-
personals, da die Klemmenspannung kontinuierlich mit der Zeit
unter dem Einfluß der schweren Last absinkt.
4. Die Ergebnisse einer Ladungsprüfung sind gewöhnlich nicht unmittelbar
reproduzierbar, weil"'die Prüfung selbst die Batterie polarisiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung für eine qualitative
Überprüfung einer elektrischen Gleichstromquelle zu schaffen, bei welcher über die Funktionstüchtigkeit der Gleichstromquelle
eine Ja-Nein-Entscheidung erreichbar ist, ohne daß die obigen Nachteile auftreten.
Gemäß der Erfindung wird eine elektronische Einrichtung geschaffen,
welche auf einem völlig anderen Prinzip als eine Ladungsprüfeinrichtung
beruht. Anstatt einen starken statischen Strom zu ziehen, wird gemäß der Erfindung ein kleines zeitveränderliches
Signal geeigneter Frequenz verwendet, um die dynamische Leitfähigkeit der Batterie zu ermitteln und zu messen. Biese
Größe ist direkt proportional zu der dynamischen Leistung der Batterie, d.h. zu der maximalen Leistung, welche momentan an
den Klemmen erreichbar ist, um an eine angepaßte Last abgegeben zu werden. Eine elektrische Schaltung liefert gemäß der Erfindung
eine Einrichtung, welche es ermöglicht, den elektrischen
Nennwert und die Temperatur als veränderliche Größen einzubeziehen. Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen,
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welche es ermöglicht, eine direkte Anzeige zu liefern, ob die dynamische Leistung der Batterie größer oder kleiner als ein
vorgegebener Wert ist, welcher durch die Nennleistung der Batterie und die Temperatur vorgegeben ist. Auf diese Weise
wird eine einfache "Ja-Nein"-Information erreicht, und zwar
ebenso wie bei einer Ladungsprüfung, jedoch ohne die damit verbundenen Nachteile.
Gemäß der Erfindung wird somit eine in sich geschlossene elektronische
Einrichtung zur Überprüfung von Speicherbatterien und anderen Gleichstromquellen geschaffen. Die erfindungsgemäße
Prüfeinrichtung wird elektrisch mit der Batterie durch
Federklemmen vorübergehend verbunden. Einstellelemente werden auf den bestimmten elektrischen Nennwert und die Temperatur
der Batterie eingestellt. Die Einrichtung verwendet dann kleine dynamische Meßsignale, um zu bestimmen, ob die Batterie
dazu in der Lage ist, eine bestimmte elektrische Leistung abzugeben, welche von der Nennleistung der Batterie und der Temperatur
abhängt. Somit wird gemäß der Erfindung eine einfache "Ja-Nein"-Information erhalten, wie es bei einer herkömmlichen Ladungsprüfungseinrichtung
der Fall ist, ohne daß die bei einer solchen Einrichtung vorhandenen Nachteile in Kauf genommen werden
müssen.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß die in der Prüfung befindliche Batterie nicht nennenswert
beansprucht wird.
Ein weiterer Vorteil ist gemäß der Erfindung dadurch erreichbar, daß das Bedienungspersonal nicht besonders geschickt oder
geschult sein muß, um reproduzierbare und exakte Meßergebnisse zu erreichen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß ein Instrument vorhanden ist, welches einen Vergleich
zwischen einer direkten Ablesung der dynamischen Leistung
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einer in der Prüfung befindlichen Batterie und ihren elektrischen Nennwert liefert.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der normalisierten Veränderung der dynamischen Energie als Funktion der
Temperatur,
Fig. 2 ein vereinfachtes Schaltschema einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäSen elektronischen Batterie-Prüfeinrichtung,
Fig. 3 ein vereinfachtes und theoretisches Schaltschema der
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektronischen Batterie-Prüfeinrichtung,
Fig. 4 eine schematische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektronischen Batterie-Prüf einrichtung von außen und
Fig. 5 ein vollständiges Schaltschema der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektronischen Batterie-Prüf einrichtung.
Die dynamische Leistung P^ einer Batterie ist in der US-Patentanmeldung Nr. 180 340 sowie in der weiteren US-Patentanmeldung
Nr. 334 667 definiert. Physikalisch stellt diese Größe die
maximale Impulsleistung dar, die kurzzeitig von der Batterie durch eine angepaßte Last gezogen werden kann. Sie ist daher
eng mit dem Alter, der Größe, dem Zustand und dem Ladungszustand der Batterie verknüpft.
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Wie weiterhin aus der obengenannten Patentanmeldung ersichtlich ist, ist die dynamische Leistung linear mit dem reziproken dynamischen Widerstand der Batterie verknüpft, (1/H ),
der mit einem kleinen, zeitveranderlichen Signal geeigneter Frequenz gemessen wird. Diese Beziehung läßt eich folgendermaßen ausdrücken:
wobei G - 1/E die dynamische Leitfähigkeit der Batterie
s s
darstellt und V die unpolarisierte Klemmenspannung der
Batterie ist. Bei Blei-Säure-Batterien ändert sich V um weniger als 5 % von 2,0 Volt pro Zelle. Somit kann zur Vereinfachung V als konstant angenommen werden, und zwar glei
12 Volt für herkömmliche Autobatterien mit sechs Zellen.
In den oben zitierten Patentanmeldungen sind zwei Ausführungsformen einer elektronischen BatterierPrüfeinrichtung beschrieben. Jede Ausführungsform verwendet ein kleines, zeitveräaderliches Signal, um G zu ermitteln und zu messen und liefert·
eine Anzeige dieses Meßwertes, der im wesentlichen propor· tional zu G war. Die obige Gleichung (1) wurde dann dazu
verwendet, die Amplitude bzw. Größe und den Haßstab einer Anzeigeeinrichtung zu bestimmen, welche diese quantitativ·
Anzeige der Messung zu der Fähigkeit der Batterie in Beziehung setzt, Energie bzw. Leistung an eine Last abzugeben.
Die in der vorliegenden Beschreibung beschriebene Erfindung ist eine verbesserte elektronische Batterie-Prüfeinrichtung,
bei welcher das obengenannte Prinzip weiter ausgebaut ist. Zwei Ausführungsformen gemäß der Erfindung werden unten beschrieben. Bei jeder Ausführungsform werden zwei veränderbare Widerstandselemente auf Werte eingestellt, welche durch
die Auslegung der Batterie und die Temperatur bestimmt sind.
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Ebenso wie bei der früheren Erfindung wird ein kleines zeitveränderliches
Signal an die in der Prüfung befindliche Batterie angelegt, welches zur Ermittlung und Messung von
G0 dient. Anstatt eine Größe anzuzeigen, Welche dem gemessenen
Wert von G proportional isij, "wird bei jeder Ausführungsform
eine solche Anzeige geliefert, welche Auskunft darüber gibt, ob G_ größer oder kleiner ist als ein bestimmter
kritischer Wert G·, welcher durch die Einstellungen der zwei veränderbaren Elemente bestimmt ist. Somit wird gemäß
der Erfindung qualitativ die Fähigkeit der Batterie taxiert
bzw. bestimmt, indem angezeigt wird, ob sie eine ausreichende dynamische Leitfähigkeit aufweist, um einen kritischen Wert
einer dynamischen Leistung PJ, zu liefern, deren Zahlenwert
sich folgendermaßen ergibt:
Pi - (νΛ 2/4) G» Watt (2)
wobei dieser Wert für die Auslegung der Batterie und die Temperatur repräsentativ ist.
Elektrische Betriebsdaten bzw. Nennwerte für Autobatterien sind in den SAE-Standards J537 niedergelegt. Im allgemeinen
geben diese Nennwerte Leistungswerte an, die unter verschiedenen Bedingungen statischer Entladung festgelegt sind. Beispielsweise
ist der Kaltstart-Sennstrom als der Ström festgelegt,
welcher (gemessen in Ampere) bei etwa -180C (O0F)
während 30 Sekunden abgegeben werden kann, während eine
Klemmenspannung von wenigstens 7,2 Volt besteht. In ahn-
"■ ■ ■ ■ /
licher Weise ist der Ampere-Stunden-Wert gleich dem 20-fachen
des Nennstroms in Ampere, der bei etwa 26,?°C (80°F) während
20 Stunden abgegeben werden kann, während eine Klemmenspannung von wenigstens 10,5 Volt besteht. J
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-ν «f.
Zu diesen statischen Werten kann als dynamischer Wert noch die dynamische Leistung der Batterie hinzugefügt werden.
Es sei angenommen, daß G" die dynamische Leitfähigkeit der Batterie bei einer Temperatur von etwa 26,7°C (800F) und
einer Frequenz von 100 Hz ist. Zur Vereinfachung werden nach
folgend der Kaltstart-Nennstrom mit CCCR, der Ampere-Stunden
Wert mit AHR und die dynamische Leistung mit DPR abgekürzt.
Der Wert DPR der Batterie ist definiert als
DPR - (V 2/4) g" Watt (3)
wobei V ■ 12,0 für Blei-Säure-Batterien für Kraftfahrzeuge.
Ausführliche Messungen an Kraftfahrzeug-Batterien haben ein hohes Maß an Korrelation zwischen der dynamischen Leistung
bei etwa 26,7°C (8O0F) und entweder der gemessenen Ampere-Stunden-Kapazität
oder der gemessenen Größe des Kaltstart-Stromes ergeben. Als Ergebnis dieser Messungen werden die
zwei folgenden linearen Gleichungen gefunden, welche die statischen und die dynamischen Nennwerte exakt in Beziehung
zueinander setzen:
DPR - 7Ox (AHR) Watt
DPR - 714 + 11,15x (CCCR) Watt (5)
Unter Verwendung der Gleichungen (4·) und (5) kann der Wert
DPR einer Batterie bestimmt werden, wenn entweder ihr Wert AHR oder ihr Wert CCCR bekannt ist.
Die dynamische Leistung einer Batterie nimmt ab, wenn ihre Temperatur abnimmt. Messungen von P, von vielen Kraftfahrzeug-Batterien
haben gezeigt, daß diese Veränderung unabhängig von der Größe der Batterie ist und einer universellen Kurve sehr
genau folgt. Die empirische Beziehung zwischen der dynamischen
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Energie bei einer willkürlichen Temperatur T und derjenigen
bei etwa 26,70C (800P) läßt sich folgendermaßen ausdrücken:
Pd(T)/Pd(80°) - K(O?) (6)
wobei K(T) in der Fig. 1 graphisch dargestellt ist und in Form der Temperatur ausgedrückt ist, welche auf der Abszisse
aufgetragen ist. Die Fig. 1 zeigty daß der Temperaturfaktor
K(T) sich bei geringen Temperaturen verhältnismäßig rasch ändert und die Tendenz zeigt, daß T oberhalb von etwa 1O°C
(5O°F) in die Sättigung kommt.
Indem ein "Ja-Neintl-Kriterium für die dynamische Leistung
aufgebaut wird, kann der kritische Wert P, zu dem kritischen
Nennwert und der Temperatur der Batterie in Beziehung gesetzt werden. Demgemäß wird festgelegt, daß eine Batterie, damit das
Kriterium "Ja" erfüllt ist, das heißt, die Batterie als in Ordnung angesehen wird, in der Lage sein muß, 75 % des Wertes DPB
zu liefern, und zwar korrigiert auf die entsprechende Temperatur.
Bezogen auf den Wert DPE läßt sich der kritische Wert Pd der Gleichung (2) folgendermaßen schreiben:
Pd - (3A) χ K(T) χ (DPE) Watt (7)
Dieses "Ja-Nein"-Kriterium läßt sich auch für den Wert AHB
und den Wert CCCB ausdrücken, und zwar unter Verwendung der
Gleichungen (4) und (5)· Dies führt zu folgenden Beziehungen:
Pd - (52,5) x K(T) χ (AHBK Watt (8)
und
Pd - K(T) χ /536 + 8,38 x CCCCB27 Watt (9)
Die Gleichungen (7)» (8) und (9) zeigen, daß der kritische
Wert Pd in einer linearen Beziehung zu den geeigneten Nennwert-Einheiten
bei einer vorgegebenen Temperatur steht. Nach-
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folgend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Ein wesentliches Merkmal beider Ausführungsformen
ist die Tatsache, daß die Einstellung des veränderbaren Widerstandselementes, welches dem Batterie-Nennwert zugeordnet ist,
in gleicher Weise in einer linearen Beziehung zu dem kritischen Wert G' steht. Somit kann ein linear veränderbares Widerstandselement
in Batterie-Nennwert-Einheiten linear kalibriert werden.
Dieses Merkmal ist vom Standpunkt der Vereinfachung ebenso wie vom Standpunkt der Genauigkeit besonders vorteilhaft.
Nachfolgend wird das vereinfachte Schaltschema der ersten Ausführungsform
gemäß Fig. 2 erläutert. Eine einstellbare zeitveränderliche Stromquelle läßt den Strom iQ(t) durch die Batterie
fließen, und zwar über die Kontakte^ aj undf bj . Die daraus
resultierende zeitveränderliche Spannung v^,(t), welche an der
Batterie entsteht, wird durch getrennte Kontakte ic J und id j
abgetastet und durch einen Verstärker verstärkt, welcher eine einstellbare inkrementale Spannungsverstärkung A aufweist und
eine unendliche Eingangsimpedanz hat. Die sich daraus ergebende Ausgangsspannung Vp(t) wird dann ermittelt und auf einem
Wechselspannungs-Meßgerät angezeigt, welches eine Anzeige
liefert, welche zu der Amplitude von v^Ct) proportional ist.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß
Z~A i _J R
(10)
Aufgrund der getrennten Kontakte für die Leitung von iQ(t)
und für die Abtastung von v-(t) bleibt diese Messung durch
irgendwelche Störkontaktwiderstände bei f a)und(b) unberührt.
Da weiterhin angenommen wurde, daß die Eingangsimpedanz des Verstärkers unendlich ist, können auch Störwiderstände
an den Kontakten ic J und fdj die Messung nicht
beeinflussen.
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Die Gleichung (1O) zeigt, daß die Voltmeteranzeige proportional
zu R„ ist, anstatt zu Go » 1/Ra, wie es für eine elektronische
S S3
Batterie-Prüfeinrichtung wünschenswert wäre. Somit ist die quantitative
Anzeige, welche durch das Voltmeter geliefert wird, nicht in geeigneter Weise mit der Leistungsabgabefähigkeit der Batterie
verknüpft.
Es sei jedoch angenommen, daß das Voltmeter einfach anzeigt, ob Iv2J größer oder kleiner ist als ein bestimmter kritischer Wert
I Vp I1 · Weiterhin sei angenommen» daß li-l fest ist und daß die
f I einstellbare Verstärkung des Verstärkers dem Ausgangswert V2J1
entspricht, der mit A bezeichnet wird. Dann ergibt sich aus der Gleichung (10):
A+ H
wodurch gezeigt wird, daß A+ zu G_ » 1/R_ proportional ist,
wodurch gezeigt wird, daß A+ zu G_ » 1/R_ proportional ist,
3 S
weil der Ausdruck in der Klammer konstant ist. Die Anordnung gemäß Fig. 2 kann somit als elektronische Batterie-Prüfeinrichtung
verwendet werden, indem*der Verstärker - oder in einer alternativen Ausführungsform die zeitveränderliche Stromquelle
iQ(t) - mit einem veränderbaren Dämpfungsglied ausgestattet
wird, welches derart eingestellt werden kann, daß die Auggangsspannung einen vorgegebenen kritischen Wert hat. Eine
Messung der Fähigkeit der Batterie, Leistung abzugeben, wird dann quantitativ durch die Einstellung des Dämpfungsgliedes
unter dieser Bedingung angeben. Ein lineares Dämpfungsglied kann beispielsweise gemäß Gleichung (1) linear in Watt kalibriert
sein.
Indem das Verstärker-Dämpfungsglied in Batterie-Nennwert-Einheiten
kalibriert wird und das Stromquellen-Dämpfungsglied in Temperatureinheiten kalibriert wird oder umgekehrt,
kann die Anordnung gemäß Fig. 2 auch als/ein verbessertes elektronisches Batterie-Prüfgerät verwendet werden, welches
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eine "Ja-Nein"-Information auf der Basis des Batterie-Nennwertes
und der Temperatur liefert. Wenn A1 und Ji0I ' feste
Werte von A und von i
bezeichnen, wie es jeweils durch
den Nennwert der Batterie und die Temperatur festgelegt ist,
und wenn weiterhin G' der kritische Wert von G ist, welcher die Anzeige ν' liefert, und zwar mit A=A1 und iQ = i ' ,
dann ergibt sich aus der Gleichung (10)
1O
- C V2 ■ JO- (12)
wobei der Klammerausdruck konstant ist.
Die eigentliche Voltmeteranzeige v~ ist entweder kleiner oder
größer als der kritische Wert vo ' , was davon abhängt, ob G
größer oder kleiner ist als der kritische Wert G'. Wenn somit die Bedingung Iv2 ζ V2 ' als "Ja" (d.h. Batterie in Ordnung)
und ^2 > Vp ' mit "Nein" (d.h. Batterie nicht in Ordnung)
bezeichnet werden^ so zeigt das Voltmeter in der Tat an, ob der Wert Q der Batterie ausreichend ist, den kritischen Wert der
dynamischen Leistung Pi zu liefern. Da die Art der Anzeige des
Voltmeters nicht von Bedeutung ist, kann eine beliebige Anzeigeeinrichtung dazu verwendet werden, swei qualitative Zustände
anzuzeigen, beispielsweise zwei hörbare Töne oder zwei lampen mit verschiedenen Parben könnten in einer alternativen Ausführungsform
verwendet werden.
Wenn P' und G* aus den Gleichungen (2), (7) und (12) eliminiert
CL S
werden, so führt dies zu
Α* |io| ' = /"(3/V0 2) |v2| ' _7x (DPR) χ K(T) (13)
wobei der Klammerausdruck konstant ist. Die Gleichung (13) zeigt, daß A1 zu dem Wert DPR der Batterie proportional ist
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(oder alternativ AHR oder GCCR) und daß I io| ' proportional
zu K(T) ist. Die lineare Beziehung zwischen A*..und dem Batteriegema
!3 Nennwert ist ein höchst vorteilhaftes Merkmal/der Erfindung.
Wie jedoch Gleichung (10) zeigt, ist unglücklicherweise V2J
bei dieser Ausführungsform umgekehrt mit P^ verknüpft. Hierbei
könnte sich eine Verwirrung ergeben, weil das Meßgerät bei geringeren Werten als bei "Nein" einen Zustand "Ja" angeben
würde. Obwohl verschiedene Maßnahmen dazu geeignet wären, diese Möglichkeit einer Verwirrung auf ein Minimum zu begrenzen,
indem beispielsweise das Voltmeter umgepolt würde, läßt sich das Problem jedoch in der nachfolgend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform völlig überwinden.
Nachfolgend wird die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
erläutert, welche schematisch in dem vereinfachten Schaltschema der Fig. 3 dargestellt ist. Die zeitveränderliche Batteriespannung
wird an den Kontakten ( c jundfd } abgegriffen. Eine
Reihenschaltung dieser Spannung und einer einstellbaren zeitveränderlichen Spannungsquelle ©o(t) ist kapazitiv an den
Differentialeingang des Verstärkers A- angekoppelt. Der Ausgangsstrom
des Verstärkers A^., nämlich i.(t), wird dann über
den Widerstand Rx. rückgeführt und fließt über die Kontakte C aJ
und ( b ) durch die Batterie. Die Ausgangsspannung des Ver-—
stärkers A^ wird am Widerstand R^. abgegriffen und kapazitiv
an den Differentialeingang des Verstärkers A2 über den veränderbaren
Widerstand Rp angekoppelt. Der Verstärker A2 hat
einen Ausgangsstrom i2(t), welcher rückgeführt wird und durch
den veränderbaren Widerstand R0 fließt. Ein Wechselstrom-Milliamperemeter
liefert eine Anzeige, welche zu Ii2I proportional
ist, d.h. zur Amplitude von i2(t).
Um die Auswertung zu vereinfachen, sei angenommen, daß die
zwei Differentialverstärker A^ und A2 theoretisch einen
unendlich großen inkrementalen Verstärkungsfaktor aufweisen und eine unendliche Eingangsimpedanz haben. Im Hinblick auf
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den angenommenen unendlich großen Verstärkungsfaktor ist die gesamte zeitveränderliche Spannung am Eingang des Verstärkers
A. gleich Null. Somit ergibt sich, da die Eingangsimpedanz des
Verstärkers A1 unendlich gro3 ist,
- R3 I1Ct) + eo(t) = O (14)
In ähnlicher Weise ergibt sich aufgrund derselben Betrachtungsweise
für den Eingang des Verstärkers Ap
R1I1Ct) + R2I2Ct) = O (15)
Wird I1Ct) aus den Gleichungen (14·) und (15) eliminiert, so
führt dies zu
wodurch gezeigt ist, daß das Ausgangssignal proportional zu
G = l/R ist und soisit proporti
SS *
ser bevorzugten Ausführungsform.
G = l/R ist und soisit proportional zu P^, \m& zwar bei die—
Durch entsprechende Einstellung von 1 el kann dieser Wert gleich
11 I 0J eo| werden, wie es durch die
Batterietemoeratur festgelegt ist, und durch Einstellung von R2 kann er gleich dem vorab eingestellten Wert R^ werden, wie
er durch den Batterie-Nennwert festgelegt ist. Wenn weiterhin G' den kritischen Wert von G bezeichnet, welcher unter diesen
III
Bedingungen den kritischen Ausgangssignalwert i2 = ipl '
liefert, dann ergibt sich aus der Gleichung (16)
' -7Gs <17>
Werden G^ und P^ aus den Gleichungen C2), C7) und CV) eliminiert,
so führt dies zu
|eo| · = /T3/VO 2) R1/ I x2j ' _7 χ CDPR) χ RC?) (18)
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-■15 -
worin der Klammerausdruck konstant ist* Die Gleichung (18) zeigt, daß Rp proportional ist zu DPR und daß jeJ ' umgekehrt
proportional ist zu K(T). Diese Ergebnisse werden dazu verwendet, die Werte in den Tabellen I und II unten
zu berechnen.
Die inverse Beziehung zwischen Je0J ' und K(T) hat keine
bestimmte Konsequenz, weil sich K(T) sich um weniger als einen Faktor von zwei im normalen Gebrauch ändert (siehe
Fig. 1). Die lineare Beziehung zwischen Rp und DPR ist jedoch
ein wünschenswertes Merkmal, weil dadurch eine lineare Kalibrierung von R2 in Batterie-Nennwert-Einheiten ermöglicht
wird, wie es oben erläutert wurde. Weiterhin zeigt die Gleichung (16), daß sich der Wert Ii0I linear mit G_ ändert. Dies
ist ebenfalls ein höchst wünschenswertes Merkmal, weil dadurch die Probleme vermieden werden, welche der ersten Ausführungsform
eigen sind, und weil dadurch eine lineare Kalibrierung des Ausgangsmeßgerätes in Vergleichseinheiten ermöglicht
wird (beispielsweise in einem Prozentsatz der Nennleistung) , wodurch die relative Leistungsfähigkeit der Batterie
angegeben wird, die kritische Leistung P£ zu erbringen.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 ist gegen Stömnflüsse von Streuwiderständen
an einem der vier Kontakte außerordentlich unempfindlich. Da angenommen wurde, daß der Verstärker A- einen
unendlich hohen Verstärkungsfaktor aufweist, wird die Gleichung (14) durch i^(t) erfüllt, JJPd zwar unabhängig davon,
ob an den Kontakten (aj und TbJ irgendwelche Streuwiderstände
oder Störwidersrände auftreten. Das Eingangssignal
zum Verstärker A2 wird an R^ abgegriffen, anstatt am Ausgang
des Verstärkers Ax,. Dieses Signal ist deshalb proportional
zu ixj(t) und ist in ähnlicher Weise durch irgendwelche Widerstände
an den Kontaktenf al undf bjnicht zu beeinflussen. In
ähnlicher Weise haben Stbrwiderstande oder Streuwiderstände an den Kontakten ( cJ und /dj keinen Einfluß, und zwar wegen
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der angenommenen unendlich hohen Eingangsimpedanz des Verstärkers
A,.. Somit haben in der theoretischen Schaltung gemäß
Fig. 3 Streukontaktwiderstände oder Störkontaktwiderstände beliebiger Art auf die Messungen keinerlei Einfluß.
Gemäß Fig. 4 ist die erfindungsgemäße elektronische Batterie-Prüfeinrichtung
im allgemeinen in einem Gehäuse 26 untergebracht. Die in der Fig. 4 dargestellte Einrichtung wird vorübergehend
an die Batterie 1 mit Hilfe von zwei Doppelkontakt-Federklammern angeschlossen, wie sie in der US-Patentanmeldung
334 667 beschrieben sind, welche am 22. Februar 1973 hinterlegt wurde. Eine Klammer, welche durch eine rote Markierung gekennzeichnet
ist, wird an der positiven (+) Klemme 2 der Batterie 1 diametral gegenüber von den Kontaktbereichen 4 und 6 angebracht.
Eine weitere Klammer, welche durch eine schwarze Markierung gekennzeichnet ist, wird an der negativen (-) Klemme 8 in
diametral einander gegenüber angeordneten Kontaktbereichen 10 und 12 angebracht. Rote Drähte 14 und 16, welche von den
Kontakten 4 bzw. 6 wegführen, sind durch flexible Vinylschläuche 18 bzw. 20 an das Gehäuse/angeschlossen. In ähnlicher
Weise sind schwarze Drähte 22 und 24, welche von den Kontakten 10 bzw. 12 wegführen, an das Gehäuse 26 durch flexible
Vinylschläuche 18 bzw. 20 angeschlossen. Jeder Vinylschlauch enthält sowohl einen schwarzen als auch einen roten Draht,
welche miteinander verdrillt sind, um Induktionseffekte auf ein Minimum zu reduzieren.
Wenn die Batterie in dieser Weise angeschlossen ist, wird ein Einstellknopf 28 auf die Batterietemperatur eingestellt, welche
auf der Skala 30 abzulesen ist. In gleicher Weise wird der Einstellknopf 32 auf den Batterie—Nennwert eingestellt, der
auf der Skala 34 abzulesen ist. Der Zeiger des Meßinstrumentes
36 bewegt sich dann entweder in einen "JA"-Bereich 38 oder in
einen "Heinir-Bereich 40, was von der Temperatur, dem Hennwert
und der eigentlichen dynamischen Leistung der Batterie abhängt.
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Zusätzlich können Skalenmarkierungen 42 auf dem Meßinstrument 36 die relative Fähigkeit der Batterie anzeigen, bei der entsprechenden
Temperatur die Nennleistuns abzugeben.
• ■ -
Ein vollständiges Schaltschema einer bevorzugten Ausführungsform,
welches speziell dazu ausgelegt ist, 12-Volt-Batterien
zu prüfen, ist in der Fig. 5 dargestellt. Eine Rechteckwelle mit 100 Hz wird durch einen herkömmlichen Multivibrator erzeugt,
der aus zwei pnp-Transistoren 50 und 52 besteht und
ein Paar von Basiswiderständen 54 und 56 aufweist, weiterhin
ein Paar von Kollektorwiderständen $8 und 60 sowie ein Paar
von Rückkopplungskondensatoren 62 und 64. Die Gleichspannung zur Versorgung des Multivibrators wird von der in der Prüfung
befindlichen Batterie mittels des roten Drahtes 14 und des
schwarzen Drahtes 22 geliefert und wird mittels einer Zenerdiode 66 sowie durch einen Abfallwiderstand 68 geregelt. Der
Zweck der Regelung der Versorgungsspannung des Multivibrators besteht darin, sein zeitveränderliches Ausgangssignal konstant
zu halten, obwohl sich die Batteriespannung aufgrund der Polarisation ändert. Auf den Multivibrator folgt ein Differentialverstärker
bzw. Differenzverstärker mit einem hohen Verstärkungsfaktor und besteht aus einem aus einer integrierten Schaltung
gebildeten Operationsverstärker 70» welchem ein pnp-Transistor
72 und ein npn-Leistungstransistor 74 nachgeschaltet sind.
Diese drei Halbleiter-Bauelemente erhalten ihre erforderliche GleichspannungsVersorgung von der in der Prüfung befindlichen
Batterie, und zwar über die positive rote Leitung 16 und die negative schwarze Leitung 24. Eine Diode 76, welche
in die negative Versorgungsleitung eingesetzt ist, verhindert eine Bestätigung des Operationsverstärkers 70 ebenso
wie der anderen Halbleiter-Bauelemente, wenn die Batterieverbindung versehentlich umgekehrt wird.
Der Gleichspannungs-Gleichtakt-Arbeitspunkt des Einganges für
den Operationsverstärker 70 wird in den Mittelpunkt der Batterie-
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spannung gelegt, und zwar durch ein Paar von gleichen Spannungsteilerwiderständen
78 und 80 zusammen mit einem Paar von Vorspannungswiderständen
82 und 84·. Eine Gleichstromrückführung vom Ausgang des Leistungstransistors 74- zu dem nicht-invertierenden (+)
Eingang des Operationsverstärkers 70 wird durch ein Paar von Spannungsteilerwiderständen 86 und 83 zusammen mit zwei Rückkopplungswiderständen
90 und 92 gebildet. Wegen der Phasenverschiebung von 180°, welche durch den Transistor 72 erzeugt wird,
ist die sich daraus ergebende Gleichspannungsrückführung negativ. Der Wechselstrom wird in dem Gleichspannungs-Rückkopplungspfad
durch den Kondensator 94- zusammen mit dem Widerstand 96
gedämpft. Der Zweck der Gleichspannungsrückführung besteht darin? den Betrieb des Gesamt Verstärkers unte:r verschiedenen
TeTnperaturbedingxtngen xind "bei verschiedenen Schaltungsparametern
zu stabilisieren und den Arbeitspunkt des Transistors 74- zu fixieren. Der Gleichspannungs-Arbeitspunkt des Transistors
72 wird durch den Spannungsabfall an der Diode 98 festgelegt, welche durch den Strom durch den Widerstand 100 vorwärts vorgespannt
ist.
Das zeitveränderliche Ausgangssignal des Multivibrators, e (t),
wird an der Reihenschaltung eines festen Widerstandes 102 und eines veränderlichen Widerstandes 104- erzeugt. Der veränderbare
Widerstand 104 ist mit dem Einstellknopf 28 gemäß Fig.4· verbunden und ist auf die Batterietenmeratur eingestellt. Die
Kalibrierung der Skala 30, welche dem veränderbaren Widerstand
104- zugeordnet ist, wird unten angegeben. Die an der Reihenschaltung
aus den Widerständen 102 und 104· erzeugte Spannung wird durch das Trimmerpotentiometer 106 abgeschwächt, dessen
Funktion darin besteht, eine Einrichtung zu bilden, welche dazu dient, anfänglich die Batterie-Prüfeinrichtung zu kalibrieren.
Durch die Einstellung des Trimmerpotentiometers 106 wird der spezielle Prozentsatz der Nennleistung festgelegt, welcher
dem "Ja*-Ne in "-Kriterium entspricht (siehe Gleichung (7),
509836/0646
Der zeitveränderliche Ausgang des Trimmerpotentiometers 106 ist zu der zeitveränderlichen Spannung in Reihe geschaltet,
welch· an dem dynamischen Widerstand der Batterie 103 abfällt, was durch den schwarzen Draht 22 und den roten Draht 14 ermittelt
wird. Die Wechselspannungsschleife an Singang des Operationsverstärkers wird durch den roten Draht 14 und einen
Kondensator 110 geschlossen, weiche von der Batterie zu dem invertierenden (-) Eingang geführt sind, und durch einen
Kondensator 112 sowie einen Widerstand 114, welche von dem Trimmerpotentiometer 106 zu dem nicht-invertierenden (+) Eingang
des Operationsverstärkers 70 geführt sind.
Ein zeitveränderlicher Strom, i~(t), vom Ausgang des Leistungstransistors
74 wird an den dynamischen Widerstand 108 rückgeführt,
und zwar über den Leistungswiderstand 116, den schwarzen
Draht 24 und den roten Draht 16. Im Hinblick auf die Polarität des Eingangs des Operationsverstärkers 70 und die durch den
Transistor 72 erzeugte Phasenumkehr bildet dieser zeitveränderliche Strom eine negative Rückführung, wie sie in der Fig.
dargestellt ist. Der Leistungswiderstand 116 entspricht somit R. in der Fig. 3· Weiterhin bildet der Widerstand 116 einen
Pfad für den Emittei&eichstrom des Leistungstransistors 74,
welcher als ein Klasse-A-Emitterfolger arbeitet.
Die zeitveränderliche Spannung, welche an dem Widerstand abfällt, wird dem Differentialeingang eines weiteren Operationsverstärkers1
118 mittels eines Kondensators 120 und der sehr kleinen Wechselstromimpedanz der vorwärts vorgespannten Diode
76 und einer Zener-Diode 122 zusammen mit einem festen Widerstand 124 und einem veränderbaren Widerstand 126 zugeführt.
Die Zener-Diode 122 ist durch einen Widerstand 128 vorgespannt, und ihr Spannungsabfall legt den Gleichtakt-Arbeitspunkt des
nicht-invertierenden (+) Eingangs des Operationsverstärkers 118 mittels eines Vorspannungswiderstandes 129 fest. Der feste
Widerstand 124 und der veränderbare Widerstand 126 entsprechen
509836/0646
Rp in der Fig. 3. Der veränderbare Widerstand 126 ist somit
mit dem Einstellknopf 32 der Fig. 4 verbunden und auf den
Batterie-Nennwert eingestellt. Die Kalibrierung der Skala 34-,
welche dem veränderbaren Widerstand 126 zugeordnet ist, wird unten angegeben. Ein negativer Rückführpfad für ip(t) wird
von dem Ausgang des Verstärkers 113 zu den Widerständen 124 und 126 über ein Gleichstrom-Milliampere-Meter 132 geführt.
Die dem OperationsveiSbärker 118 an den Klemmen V und V zugeführte
Leistung hat die Form von Rechteckimpulsen, welche mit
dem Ausgangesignal des Multivibrators von 100 Hz synchronisiert
sind. Diese Synchronisation wird durch die Kombination eines Paars von SchsLttransistoren 134- und 136 zusammen mit einem
Trigger-Transistor 138 bewirkt, und weiterhin durch ein Paar
von Vorspannungswiderständen 140 und 142 und weiterhin mit
Hilfe eines Wellenformer-Netzwerkes, welches aus dem Widerstand 144 und dem dazu parallel angeordneten Kondensator 146
gebildet ist. Der Operationsverstärker 118 ist nur während der alternierenden Halbzyklen in Betrieb, in welchen der
Transistor 52 leitet, und Strom fließt durch das Meßinstrument 132 nur während dieser alternierenden Halbzyklen, in welchen
der Multivibrator arbeitet. Diese Arbeitsweise führt zu einer Einweg-Gleichrichtung des verstärkten Ausgangssignals vom Multivibrator.
Rauschen oder andere Störsignale, welche nicht mit eQ(t) korreliert sind, erzeugen einen Wechselstrom, jedoch
keinen Gleichstrom durch das Gleichspannungs-Milliamperemeter 132. Somit ergibt sich eine synchrone Abtastung, und es wird
ein Ausgangesignal erzeugt, dessen Anzeigewert der Amplitude
des verstärkten Ausgangssignals vom Multivibrator proportional ist, während alle anderen nicht korrelierten Signale unterdrückt
werden. Eine alternative Abtastschaltung würde einen kontinuierlich gespeisten Operationsverstärker verwenden, bei welchem
Diodengleichrichter im Rückführpfad angeordnet sind. Diese einfache Schaltung würde jedoch Störsignale oder Streusignale
nicht unterdrücken, welche nicht mit dem Ausgangssignal des Multivibrators korreliert sind.
509836/0646
Unten ist eine Liste von Bauelementen-Typen und von den entsprechenden
Werten für die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektronischen Batterie-Prüfeinrichtung
angegeben:
Bezugszahl Halbleiter 70, 118 |
Bauelement /uA-741 I.0.-Operationsverstärker |
50, 52, 72, 134 | 2N5138-Transistoren (pnp) |
136, 138 | 2N3392-Transistoren (npn) |
74 | 2N1711-I«eistungstransistor (npn) |
66 | 1N751A-Zenerdiode |
122 | 1N753A»Zenerdiode |
76, 98 | 1N55-Moden |
Widerstände | (1/2 Watt; 10 % Toleranz, wenn nicht |
spezifiziert) | |
102 | 8,2il - 3 % |
124 | 200Λ - 5 % |
100, 128 | 300Λ |
78, 80 | 1 K |
68 | 1,5 K |
96, 114 | 3,3 K |
86 | 10 JE |
88 | 33 K |
58, 60, 82, 84, 130, 142 | 47 κ |
140, 144 | 100 K |
54, 56, 90, 92 | 1 M |
116 | 25A - 3 Watt |
106 | 500Λ - Trimmerpotentiometer, linearer Verlauf |
104 | 5/V- veränderbarer Widerstand, linearer Verlauf |
126 | 500 Ω. - veränderbarer Widerstand- |
linearer Verlauf
509836/06A6
146 0,0033
62, 64 0,0068
110, 120 0,1 uF
94, 112 0,4? /iF
132 Gleichstrcra-Milliamperemeter
mit 1 mA Vollausschlag
Die Kalibrierung der zwei Skalen 30 und 34» welche dem
Temperatureinstell-Widerstand 104 und dem Nennwert-Einstell-Widerstand
126 zugeordnet sind, sind unten in der Tabelle I bzw. II angegeben. Die Tabelle I wurde aus dem empirischen
Temperaturkorrektur-Faktor gemäß Fig. 1 und der Tatsache berechnet, daß gemäß Gleichung (18) die Summe der Widerstände
102 und 104 proportional zu 1/K(T) sein muß. Die Tabelle II wurde aus den Gleichungen (4) und (5) berechnet
sowie aus der Tatsache, daß die Summe der Widerstände und 126 gemäß Gleichung (18) zu dem Wert DPR proportional
ist. Sowohl bei der Tabelle I als auch bei der Tabelle II ist angenommen, daß θ = 300° der vollen Drehung der entsprechenden
veränderbaren Widerstände im Uhrzeigersinn ent-SDricht.
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Tabelle I - Kalibrierung des veränderbaren Temperatur-Einstellwiderstandes
(104) mit 5 Ohm
T | Grad C | ί K(T) |
* R |
1 θ |
Relative E | in- Ohm | Grad | ||
-28,9 | heiten | |||
-23,3 | 0,65 | 4,88 | 7 | |
-17,8 | 0,71 | 3,77 | 74 | |
-12,2 | 0,77 | 2,84 | 130 | |
- 6,7 | 0,82 | 2,17 | 17Ο | |
- 1»1 | 0,87 | 1,57 | 206 | |
10,0 | 0,91 | 1,14 | 232 | |
26,7 | 0,96 | 0,65 | 261 | |
1,0 | 0,30 | 282 |
Tabelle II - Kalibrierung des veränderbaren Nennwert-Einstellwiderstandes
(126) mit 500 Ohm
GCGR | AHR | DPR | R | θ |
(Ampere) | (Ampere-Stunden) | (Watt) | (Ohm) | (Grad) |
150 | 32 | 2400 | 19 | 11 |
200 | 40 | 3OOO | 69 | 42 |
25Ο | 47 | 3600 | 120 | 72 |
3OO | 54· | 4100 | 171 | 103 |
350 | 62 | 47OO | 222 | 133 |
400 | 69 | 5200 | 273 | 164 |
45Ο | 76 | 5800 | 324 | 195 |
5OO | 84 | 6400 | 375 | 225 |
550 | 92 | 7000 | 428 | 257 |
600 | 99 | 75ΟΟ | 477 | 286 |
S0983 6/0646
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die
oben beschriebenen speziellen Anwendungsformen begrenzt ist.
Insbesondere ist die erfindungsgemäße Einrichtung auch zur
Prüfung beliebiger elektrischer Gleichspannungsquellen verwendbar,
beispielsweise zur Prüfung von Primär-Batterien, Sonnenbatterien, thermionischen Generatoren, MHD-Generatoren,
Brennstoffzellen und thermoelektrischen Generatoren ebenso wie von Speicherbatterien.
- Patentansprüche -
509836/0646
Claims (9)
1. Elektronische Einrichtung zur qualitativen Peststellung
der Fähigkeit einer elektrischen Gleichstromquelle, Leistung an eine Last abzugeben, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Einrichtung vorgesehen
ist, welche ein zeitveränderliches Signal liefert, daß weiterhin eine Verstärkereinrichtung vorhanden ist,
welche dazu dient, Signale zu verstärken, welche aus einer zeitveränderlichen Spannung abgeleitet werden, welche an
der elektrischen Gleichstromquelle entwickelt werden, daß wenigstens zwei elektrische Anschlußeinrichtungen vorgesehen
sind, welche derart ausgebildet und aufgebaut sind, daß sie die Verstärkereinrichtung, die elektrische Einrichtung
und die elektrische Gleichstromquelle miteinander verbinden, daß die Verbindungseinrichtung einen zeitveränderlicheh
Strom führt, welcher von dem zeitveränderlichen Signal über die Gleichstromquelle abgeleitet ist
und die zeitveränderliche Spannung abtastet, welche an der elektrischen Gleichstromquelle entwickelt wird, daß
weiterhin eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, welche betrieblich mit der Verstärkereinrichtung verbunden ist,
weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung derart aufgebaut und angeordnet ist» daß sie einen
ersten und einen zweiten qualitativen Zustand, der elektrischen
Gleichstromquelle in Abhängigkeit davon anzeigt, ob die Ausgangssignal-Amplitude der Verstärkereinrichtung
größer oder kleiner ist als ein bestimmter kritischer Wert, und daß eine einstellbare Steuereinrichtung vorgesehen ist,
welche dazu dient, die Ausgangesignal-Amplitude der Verstärkereinrichtung
in bezug auf den bestimmten kritischen Wert in Abhängigkeit von dem elektrischen Nennwert der elektrischen
Gleichstromquelle einzustellen.
5098 36/0646
•v-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite einstellbare Steuereinrichtung vorgesehen ist, durch welche die Ausgangssignal-Amplitude der Verstärkereinrichtung
in bezug auf den bestimmten kritischen Wert in Abhängigkeit von der Temperatur der elektrischen Gleichstromquelle
veränderbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Einrichtung ein zeitveränderliches
Signal liefert und daß die Verstärkereinrichtung
ihre Betriebsenergie von der elektrischen Gleichstromquelle empfängt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß jede der elektrischen Verbindungseinrichtungen
sowohl einen ersten als auch einen zweiten Leiter aufweist, welche getrennt mit jeder Ausgangsklemme
der Gleichstromquelle in Verbindung sind, und daß ein Paar von ersten Leitern den zeitveränderlichen Strom führt und
ein Paar von zweiten Leitern die zeitveränderliche Spannung abtastet, welche an der elektrischen Gleichstromquelle entwickelt
wird.
5· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung ein
Meßinstrument aufweist, welches Skalenmarkierungen hat, welche die relative Fähigkeit der Gleichstromquelle anzeigen,
eine Nennleistung abzugeben.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Nennleistung
in Watt angegeben ist.
7· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Nennleistung
in Ampere-Stunden angegeben ist.
509836/0646
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet , daß die elektrische Nennleistung als Kaltstart-Stromstärke angegeben ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannungsregelungseinrichtung
die Versorgungsspannung der elektrischen
Einrichtung stabilisiert, indem sie ein zeitveränderliches Signal liefert.
SO 9 836/064 6
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