DE249605C - - Google Patents

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DE249605C
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cooling
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/02Ducting arrangements
    • F24F13/06Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249605 -' KLASSE 36 d. GRUPPE
HEINRICH SIEVERS in HAMBURG.
Es wird als bekannt vorausgesetzt, gekühlte Luft zur Ventilation und gleichzeitigen Kühlung von Räumen zu verwenden. Bei den bekannten Verfahren wird die Luft entweder unter ihrem normalen Druck durch besondere Kühlmittel, als Eis, kaltes Brunnenwasser o.dgl., auf die gewünschte niedrige Temperatur gebracht, oder sie wird erst komprimiert und, nachdem ihr die Kompressionswärme in bekannter Weise entzogen ist, wieder auf den normalen Druck expandiert und danach den zu lüftenden und zu kühlenden Räumen mit der gewünschten niedrigen Temperatur durch Rohrleitungen oder Kanäle zugeführt. Neu an der vorliegenden Erfindung ist, daß die Luft unter dem vollen Kompressionsdruck durch die Leitungen bis in die zu lüftenden Räume hineingeführt wird und erst hier bei der Ausströmung in den Raum expandiert und sich dabei auf die gewünschte Temperatur abkühlt. Ein physikalisch gleicher Vorgang spielt sich dort ab, wo in Werkstätten o. dgl. Preßluftmotoren Verwendung finden, durch deren Abluft nebenbei eine willkommene Lüftung und Kühlung der Räume erzielt wird. Will man indes Preßluft lediglich zur Lüftung und Kühlung, also nicht zum Betrieb von Motoren verwenden, so ergibt sich der Übelstand, daß dieselbe entsprechend ihrer hohen Pressung unter sehr hoher Geschwindigkeit und unter lautem Zischen aus der Leitung in die Räume ausströmt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, durch Vermeidung dieses Übelstandes die Anwendung dieses
35· Prinzipes ganz im allgemeinen zu ermöglichen. Erreicht wird dies dadurch, daß man die
Preßluft an den Rohrmündungen in einen Hohlkörper eintreten läßt, dessen Wandungen aus porösen Stoffen bestehen, die dabei jedoch eine solche Dichtigkeit besitzen, daß sie den Druck in der Leitung auf der gewünschten Höhe zu halten vermögen. Als solche Stoffe kommen z. B. in Betracht: gebrannter Ton, Zement, gemischte Steinsorten, Kohle, Filz, Gewebestorfe u. dgl.
Der Vorgang bei diesem Verfahren ist danach folgender: Nachdem die Luft in bekannter Weise komprimiert und ihr ein Teil der Kompressionswärme durch einen Wasser · kühler in bekannter Weise entzogen ist, wird sie unter dem vollen Kömpressionsdruck in das Leitungsnetz geschickt und bis zu den einzelnen Rohrmündungen hingeführt. Erst hier expandiert sie unter gleichzeitiger Abkühlung beim Durchdrücken durch die porösen Wandungen des Ausströmungskörpers und beim Eintreten in den zu lüftenden Raum.
Gegenüber dem bekannten Verfahren, bei welchem die Luft unter normalem Druck durch das Leitungsnetz nach den einzelnen Räumen geführt wird, erzielt das Verfahren nach vorliegender Erfindung mancherlei Vorteile. Zunächst ist das Volumen der zu führenden Luft entsprechend dem höheren Druck ein kleineres, so daß geringere Leitungsquerschnitte benötigt werden; dann lassen sich bei dem höheren Druck in der Leitung erheblich höhere Geschwindigkeiten erzielen, wodurch gleichfalls kleinere Leitungsquerschnitte ermöglicht werden. Ferner macht die Luftführung , keinerlei Schwierigkeiten, da an jeder Stelle
der Leitung ein solcher Überdruck vorhanden ist, daß auch bei stumpfen Abzweigungen überall das gewünschte Luftquantum hinkommt. Außerdem kann sich die Luft, wenn sie noch einen Teil ihrer Kompressionswärme hat, in langen Leitungen nicht durch die Außentemperatur erwärmen, wie dies der Fall ist, wenn man .bereits durch Expansion heruntergekühlte Luft durch das Leitungsnetz
ίο führt.
Die Anordnung dieses Verfahrens ist nicht beschränkt auf Wohnräume, Werkstätten u. dgl., bei welchen in erster Linie ein genügender Lüftwechsel bei verhältnismäßig geringer Abkühlung verlangt wird, sondern eignet sich in ~ gleicher Weise für Provianträume, Bierkeller, Munitionskammern u. dgl., bei welchen eine möglichst niedrige Temperatur gehalten werden soll, da sich der Grad der Abkühlung durch entsprechend hohe Kompression beliebig steigern läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Lüftung und Kühlung von Räumen durch Einführung vorgekühlter Preßluft, welche unter teilweiser Beibehaltung der von der Kompression herrührenden Temperaturerhöhung unter vollem Druck bis in die zu· lüftenden oder zu kühlenden Räume hineingeführt und hier unter Expansion und Abkühlung unter die Außentemperatur ausströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmung durch einen Körper erfolgt, dessen Wandungen aus porösen Stoffen bestehen, die den Druck in der Leitung auf der gewünschten Höhe halten und ein geräuschloses Ausströmen ermöglichen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19919740A1 (de) * 1999-04-30 2000-11-23 Vortex Gmbh & Co Systemtechnik Lebensrettungssystem für umschlossene Räume, insbesondere Tunnel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19919740A1 (de) * 1999-04-30 2000-11-23 Vortex Gmbh & Co Systemtechnik Lebensrettungssystem für umschlossene Räume, insbesondere Tunnel
WO2001012266A1 (de) * 1999-04-30 2001-02-22 Vortex Gmbh & Co. Systemtechnik Kg Lebensrettungssystem für umschlossene räume, insbesondere tunnel
DE19919740C2 (de) * 1999-04-30 2001-03-08 Vortex Gmbh & Co Systemtechnik Lebensrettungssystem für umschlossene Räume, insbesondere Tunnel

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