DE249130C - - Google Patents
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- DE249130C DE249130C DENDAT249130D DE249130DA DE249130C DE 249130 C DE249130 C DE 249130C DE NDAT249130 D DENDAT249130 D DE NDAT249130D DE 249130D A DE249130D A DE 249130DA DE 249130 C DE249130 C DE 249130C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B21/00—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
- E21B21/01—Arrangements for handling drilling fluids or cuttings outside the borehole, e.g. mud boxes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 249130 -.. KLASSE 5 b. GRUPPE
RUD. MEYER
in MÜLHEIM, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1911 ab.
Die bekannten hammerartig wirkenden Gesteinsbohrmaschinen mit Wasserspülung, bei
welchen das Spülwasser entweder allein oder mit Hilfe der auf den Kolben wirkenden
Preßluft durch den hohlen Bohrer ins Bohrloch geleitet wird, haben wesentliche Nachteile.
Bei den Maschinen, deren Bohrern das Spülwasser unter Druck von der Hinterseite der Maschine oder von der Seite her zugeführt
wird, werden die Zuführungsstellen leicht undicht; außerdem steht Druckwasser
mit genügendem Pressungsdruck meist nicht zur Verfügung. Man ist daher allgemein dazu
übergegangen, das Spülwasser mittels Druckluft durch den Bohrer und das Bohrloch zu
treiben. Bei den bekannten Maschinen dieser Art, welche mit Hilfe der im Zylinder befindlichen
Preßluft spülen, ist aber der hinter dem Bohrer wirkende Druck so schwankend, daß die Spülung nicht immer genügend ist
und ein Zurücktreten des Spülwassers in die Maschine nicht mit Sicherheit vermieden werden
kann.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß hinter dem Bohrer
mit Hilfe von Preßluft, die unabhängig von dem Kolbenantrieb zugeführt wird, eine ständig
wirkende Pressung erzeugt wird, so daß das Spülwasser stets mit der nötigen Geschwindigkeit
durch den Bohrer getrieben wird und ein Zurücktreten von Spülwasser ausgeschlossen
ist.
Zweckmäßig führt man die zum Spülen dienende Preßluft, wie das Spülmittel, ebenfalls
von der Hinterseite der Maschine her zu, und zwar durch ein zur Spülwasserleitung
konzentrisches und gegen diese abgedichtetes Rohr. Die Bohrung des Kolbens kann man
dabei so weit machen, daß die zum Spülen dienende Preßluft, sobald hinter dem Bohrer
eine größere, für den Betrieb der Maschine schädliche Spannung auftritt, durch den Kolben
und ein Auspuffloch hindurch entweichen kann.
Man kann dabei die Spülung von dem Hin- und Hergang des Kolbens dadurch durchaus
unabhängig machen, daß man den Kolben, wie bei Dampfmaschinen allgemein bekannt,
mit einer hinteren Kolbenstange versieht, welche durch den Zylinderdeckel hindurchgeht
und gegen ihn abgedichtet ist.
Die in Richtung des Wasserstromes ausströmende Preßluft übt infolge ■ ihrer Bewegungsenergie
einen wirksamen Antrieb auf das Spülwasser in der Bohrrichtung aus. Um ein Zurückströmen von Spülwasser in die Maschine
sicher zu verhindern, führt man das Spülwasserrohr am Bohrer über das Preßluft-
rohr hinaus. Es entsteht dann in der Bohrerhöhlung, in welche beide Röhren hineinragen,
hinter der Ausströmstelle des Spülwassers ein ständig unter Preßluftdruck stehender Raum,
der einen Eintritt von Spülwasser in die Maschine nicht gestattet. Man kann dabei die
Rohrenden als Strahldüsen ausbilden, um die Wirkung in Richtung des Bohrers zu erhöhen.
ίο In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Spüleinrichtung in einer Ausbildungsform,
welche in keiner Weise die Druckmittelverteilung im Innern der Maschine beeinflußt bzw.
mit den Druckmittelfüllungen des Arbeitszylinders in Verbindung steht. Fig. 2 zeigt
ein Beispiel der Anwendung von Doppelspülrohren in einer hammerartig wirkenden Maschine
normaler Bauart. In dem Beispiel Fig. ι ist der in dem Arbeitszylinder α durch
das Treibmittel, beispielsweise durch Preßluft, hin und her bewegte Schlagkolben b in bekannter
Weise mit einer Kolbenstange c ausgerüstet, welche auf das Einsteckende β des
Bohrers hammerartige Schläge ausübt. Die andere Kolbenseite ist mit einer Stange d
versehen, welche von dem den Zylinder abschließenden Deckel f umfaßt wird und in
diesem abgedichtet ist. Der Deckel f besitzt einen haubenförmigen Fortsatz g, in dessen
Ende h zwei mit Spiel übereinander gestreifte Rohre i, k angeordnet sind, wobei das Innere
des Rohres k in die Kammer A und das Innere des Rohres i in die Kammer B mündet.
Die Einsatzstellen der Rohre sind abgedichtet, und zwar derart, daß eine offene Verbindung der Räume A, B und C untereinander
nicht vorhanden ist. Der Kolben ist der Länge nach mit einer Bohrung i versehen,
deren Weite so bemessen ist, daß das durch diese Bohrung hindurchgeführte Rohr k
in der Kolbenbohrung nicht anstößt. Die vorderen Enden der Rohre k, i tauchen mit
Spiel in den Spülkanal m eines in bekannter Weise in die Maschine eingeführten Bohrers.
Das innere Rohr i ragt zweckmäßig über das Rohr k etwas hinaus. Die Anordnung ist im
übrigen derart getroffen, daß das Einsteckende e des Bohrers bei Einführung in die
Maschine mit den Enden der Rohre i, k in keinerlei Berührung gerät. Bei Bohrern mit
engem Kanal wird die Einführung erleichtert durch eine Ausweitung des Kanales, wie in
Fig. ι veranschaulicht. Die Spüleinrichtung wirkt in folgender Weise. In die Kammer B
wird Druckwasser geleitet, welches durch das innere Rohr i in den Bohrerkanal m strömt.
In die Kammer A wird das treibende Druckmittel, beispielsweise Preßluft, zweckmäßig
mit ungeminderter Betriebsspannung und in ununterbrochenem Strome eingeführt. Das
Druckmittel strömt durch das Mantelrohr k an der Außenwand des Bohrers i vorbei, unmittelbar
in den Spülkanal m des Bohrers. Da beim Druckmittelaustritt, aus dem Rohre
die Druckenergie teilweise in Geschwindigkeitsenergie umgesetzt wird, so wird das aus
Rohr i austretende Spülwasser mit großer Gewalt durch den Bohrerkanal gerissen. Da
ferner der Druckmittelaustritt hinter dem Wasseraustritt liegt, so befindet sich ständig
eine die obere öffnung des Kanales m abschließende
Preßluftzone von gleichbleibender Spannung und beträchtlichem Strahldruck vor der Wassersäule, es wird hierdurch also ein
Zurücktreten des Spülwassers durch die Preßluftzone hindurch in das Innere der Maschine
vollkommen vermieden. Eine vollständige Unabhängigkeit der Spülvorrichtung von den Vorgängen der Druckmittelverteilung
innerhalb der Maschine vyird vermittels der gegen den Deckel f abgedichteten Kolbenstange
d erreicht. Außerdem wird durch den in den Raum c mit Auspuff η mündenden
Kolbenkanal i verhindert, daß in dem Raum D eine irgendwie den Gang der Maschine beeinträchtigende
Gegendruckwirkung entsteht. Das in Fig. 2 gegebene Ausführungsbeispiel einer Doppelrohrspülvorrichtung hat den Vorteil
kürzerer Bauart, da das Kolbenrohr d fortfällt. Um in allen Fällen einen genügenden
Strahldruck des Spülgemisches auf der Bohrlochsohle zu erreichen, kann infolge der getrennten
Einführung von Preßluft und Wasser in den Bohrerkanal eine genaue Regelung der Druckspannungen und der Zuflußmengen von
Preßluft und Wasser an der Maschine vorgesehen werden, bevor die Druckmittel in die
Rohre i und k eintreten. Ferner können die Mündungen der Rohre i, k als Strahldüsen
ausgebildet werden, wodurch eine erhöhte Wirkung der Spüleinrichtung erreicht wird.
Claims (5)
1. Hammerartig wirkende Bohrmaschine, bei welcher mit Hilfe von Preßluft Spülwasser
durch die mittlere Längsachse der Maschine in der Bohrrichtung durch den no
hohlen Bohrer getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer besonderen,
von der Kolbenbewegung unabhängigen Leitung zugeführte Druckluft ständig in der Richtung des Wasserstromes treibend
auf das Spülmittel wirkt.
2. Ausführungsform der Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet,
daß die Druckluftleitung an der Rückseite der Maschine gegen die in ihr konachsial
verlaufende Spülwasserleitung abgedichtet ist.
3· Ausführungsform der Bohrmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben an der Hinterseite mit einer gegen den Deckel abgedichteten Kolbenstange versehen ist.
4. Ausführungsform der Bohrmaschine nach den Arisprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenbohrung so weit ist, daß bei Entstehung einer schädlichen Spannung hinter dem Bohrer die
Preßluft neben der Spülleitung her durch ein Auspuffloch entweichen kann.
5. Ausführungsform der Bohrmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spülwasserrohr (i) am Bohrer über das Druckluftrohr (k) hinausragt, so daß am Anfang der Bohrerbohrung
hinter der Ausströmstelle des Spülwassers ein ständig mit Preßluft gefüllter Raum vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249130C true DE249130C (de) |
Family
ID=507782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT249130D Active DE249130C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249130C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189036B (de) * | 1962-03-31 | 1965-03-18 | Dipl Berging Albrecht Graefer | Abdichtung fuer Bohrkoepfe an Bohrmaschinen |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189036B (de) * | 1962-03-31 | 1965-03-18 | Dipl Berging Albrecht Graefer | Abdichtung fuer Bohrkoepfe an Bohrmaschinen |
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