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Hammerartig wirkende Gesteinbohrmaschine mit Wasserspülung.
Die bekannten hammerartig wirkenden Gesteinbohrmaschinen mit Wasserspülung, bei welchen das Spülwasser entweder allein oder mit Hilfe der auf den Kolben wirkenden Pressluft durch den hohlen Bohrer ins Bohrloch geleitet wird, haben wesentliche Nachteile. Bei den Maschinen, deren Bohrern das Spülwasser unter Druck z. B. von der Seite her zugeführt wird, werden die Zuführungsstellen leicht undicht und bei den mit Hilfe der im Zylinder befindlichen Pressluft spülenden Maschinen ist der hinter dem Bohrer wirkende Druck so schwankend, dass die Spülung nicht immer genügend ist und ein Zurücktreten des Spülwassers in die Maschine nicht mit Sicherheit vermieden werden kann.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass hinter dem Bohrer mit Hilfe von Pressluft, die unabhängig von dem Kolbenantrieb zugeführt wird. eine ständig wirkende Pressung erzeugt wird. so dass das Spülwasser stets mit der nötigen Geschwindigkeit durch den Bohrer getrieben wird und ein Zurücktreten von Spülwasser ausgeschlossen ist.
Es ist bekannt, das Spülwasser bei hammerartig wirkenden Gesteinbohrmaschinen von der Hinterseite her mittels eines Rohres durch den durchbohrten Kolben hindurch dem Bohrer
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Rohr. Die Bohrung des Kolbens kann man dabei so weit machen, dass die zum Spülen dienende Pressluft, sobald hinter dem Bohrer eine grössere, für den Betrieb der Maschine schädliche Spannung auftritt. durch den Kolben und ein AU8pufIloch hindurch entweichen kann.
Man kann dabei die Spülung von dem Hin- und Hergang des Kolbens dadurch durchaus unabhängig machen. dass man den Kolben mit einer hinteren Kolbenstange versieht, welche durch den Zylinderdeckel hindurch geht und gegen ihn abgedichtet ist.
Die m Richtung des Wasserstromes ausströmende Pressluft übt infolge ihrer Bewegungs- energie einen wirksamen Antrieb auf das Spülwasser in der Richtung zur Bohrschneide aus. l'lit ein Zurückströmen von Spülwasser in die Maschine sicher zu verhindern. führt man das Spulwasserrohr am Bohrer über das Pressluftrohr hinaus. Es entsteht dann in der Bohrerhöhlung, 111 welche beide Rohren hineinragen, hinter der Ausströmstelle des Spülwassers ein ständig unter Pressluft stehender Raum, der einen Eintritt von Spülwasser in die Maschine nicht gestattet. Man kann dabei die Rohrenden als Strahldüsen ausbilden, um die Wirkung in Richtung des Bohrers zu erhöhen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Spüleinrichtung m einer Ausführungsform, welche in keiner Weise die Druekmittelverteilung 1111 Innern der Maschine beeinflusst bzw. mit den Druckmittelfüllungen des Arbeitszylinders
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Deckel f besitzt einen haubenförmigen Fortsatz g, in dessen Ende h zwei mit Spiel übereinander- gestreifte Rohre i, k angeordnet sind, wobei das Innere des Rohres k in die Kammer A und das Innere des Rohres i in die Kammer B mündet. Die Einsatzstellen der Rohre sind abgedichtet, und zwar derart, dass eine Verbindung der Räume A, Bund 0 untereinander nicht vorhanden ist.
Der Kolben ist der Länge nach mit einer Bohrung l versehen, deren Weite so bemessen ist, dass das durch diese Bohrung hindurchgeführte Rohr k in der Kolbenbohrung nicht anstösst. Die vorderen Enden der Rohre h, i tauchen mit Spiel in den Spülkanal m eines in bekannter Weise in die Maschine eingeführten Bohrers. Das innere Rohr i ragt zweckmässig über das Rohr k etwas hinaus. Die Anordnung ist im übrigen derart getroffen, dass das Einsteckende e des Bohrers bei Einführung in die Maschine mit den Enden der Rohre i. k in keinerlei Berührung gerät. Bei Bohrern mit engem Kanal wird die Einführung erleichtert durch eine Ausweitung des Kanales, wie in Fig. 1 veranschaulicht. Die Spüleinrichtung wirkt in folgender Weise. In die Kammer B wird Druckwasser geleitet, welches durch das innere Rohr i in den Bohrerkanal m strömt.
In die Kammer A wird das treibende Druckmittel, beispielsweise Pressluft, zweckmässig mit ungeminderter Betriebsspannung und in ununterbrochenem Strome eingeführt. Das Druckmittel strömt durch das Mantelrohr k an der'Aussenwand des Rohres i vorbei, unmittelbar in den Spülkanal In des Bohrers. Da beim Druckmittelaustritt aus dem Rohre die Druckenergie teilweise in Geschwindigkeitsenergie umgesetzt wird. so wird das aus Rohr i austretende Spülwasser mit grosser Gewalt durch den Bohrerkanal gerissen.
Da ferner der Druckmittelaustritt hinter dem Wasseraustritt liegt, so befindet sich ständig eine die obere Öffnung des Kanales m abschliessende Pressluftzone von konstanter Spannung und beträchtlichem Strahldruck vor der Wassersäule, es wird hiedurch also ein Zurücktreten des Spülwassers durch die Pressluftzone hindurch in das Innere der Masxchine vollkommen vermieden. Eine vollständige Unabhängigkeit der Spülvorrichtung von den Vorgängen der Druckmittelverteilung innerhalb der Maschine wird mittels der gegen den Deckel f'abgedichteten Kolbenstange d erreicht. Ausserdem wird durch den in
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irgendwie den Gang der Maschine beeinträchtigende Gegendruekwirkung entsteht.
Das in Fig. 2 gegebene Ausführungsbeispiel einer Doppelrohrspülvorrichtung hat den Vorteil kürzerer Bauart. da das Kolbenrohr d fortfällt. Um in allen Fällen einen genügenden Strahldruck des Spüigemisches auf der Bohrlochsohle zu erreichen, kann infolge der getrennten Einführung von Pressluft und Wasser in den Bohrerkanal eine genaue Regulierung der Druckspannungen
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reicht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hammerartig wirkende Bohrmaschine, bei welcher mit Hilfe von Pressluft Spülwasser durch den hohlen Bohrer getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Bohrer mit
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