AT59467B - Hammerartig wirkende Gesteinbohrmaschine mit Wasserspülung. - Google Patents

Hammerartig wirkende Gesteinbohrmaschine mit Wasserspülung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hammerartig wirkende Gesteinbohrmaschine mit Wasserspülung. 



   Die bekannten hammerartig wirkenden   Gesteinbohrmaschinen   mit   Wasserspülung,   bei welchen das Spülwasser entweder allein oder mit Hilfe der auf den Kolben wirkenden Pressluft durch den hohlen Bohrer ins Bohrloch geleitet wird, haben wesentliche Nachteile. Bei den Maschinen, deren Bohrern das Spülwasser unter Druck z. B. von der Seite her zugeführt wird, werden die   Zuführungsstellen   leicht undicht und bei den mit Hilfe der im Zylinder befindlichen Pressluft spülenden Maschinen ist der hinter dem Bohrer wirkende Druck so schwankend, dass die Spülung nicht immer genügend ist und ein Zurücktreten des Spülwassers in die Maschine nicht mit Sicherheit vermieden werden kann. 



   Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass hinter dem Bohrer mit Hilfe von Pressluft, die unabhängig von dem Kolbenantrieb zugeführt wird. eine ständig wirkende Pressung erzeugt   wird. so dass das Spülwasser   stets mit der   nötigen   Geschwindigkeit durch den Bohrer getrieben wird und ein   Zurücktreten von Spülwasser ausgeschlossen ist.   



   Es ist bekannt, das Spülwasser bei hammerartig wirkenden Gesteinbohrmaschinen von der Hinterseite her mittels eines Rohres durch den durchbohrten Kolben hindurch dem Bohrer 
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 Rohr. Die Bohrung des Kolbens kann man dabei so weit machen, dass die zum Spülen dienende Pressluft, sobald hinter dem Bohrer eine grössere, für den Betrieb der Maschine schädliche Spannung auftritt. durch den Kolben und ein   AU8pufIloch   hindurch entweichen kann. 



   Man kann dabei die Spülung von dem Hin- und Hergang des Kolbens dadurch durchaus unabhängig machen. dass man den Kolben mit einer hinteren Kolbenstange versieht, welche durch den Zylinderdeckel hindurch geht und gegen ihn abgedichtet ist. 



     Die m Richtung des Wasserstromes ausströmende   Pressluft übt infolge ihrer   Bewegungs-   energie einen wirksamen Antrieb auf das Spülwasser in der Richtung zur Bohrschneide aus.   l'lit   ein   Zurückströmen von Spülwasser   in die Maschine sicher zu verhindern. führt man das   Spulwasserrohr am Bohrer über das Pressluftrohr   hinaus. Es entsteht dann in der   Bohrerhöhlung,     111     welche beide Rohren hineinragen,   hinter der   Ausströmstelle   des Spülwassers ein ständig unter Pressluft stehender Raum, der einen Eintritt von Spülwasser in die Maschine nicht gestattet. Man kann dabei die Rohrenden als Strahldüsen ausbilden, um die Wirkung in Richtung des Bohrers zu erhöhen. 



   In   der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt,   und zwar zeigt Fig. 1 die   Spüleinrichtung m einer Ausführungsform, welche   in keiner Weise die   Druekmittelverteilung   1111 Innern der   Maschine   beeinflusst   bzw. mit den Druckmittelfüllungen des Arbeitszylinders   
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 Deckel f besitzt einen haubenförmigen Fortsatz g, in dessen Ende h zwei mit Spiel übereinander-   gestreifte Rohre i, k angeordnet   sind, wobei das Innere des Rohres k in die Kammer A und das Innere des Rohres   i   in die Kammer B mündet. Die Einsatzstellen der Rohre sind abgedichtet, und zwar derart, dass eine Verbindung der Räume A, Bund 0 untereinander nicht vorhanden ist.

   Der Kolben ist der Länge nach mit einer Bohrung l versehen, deren Weite so bemessen ist, dass das durch diese Bohrung hindurchgeführte Rohr k in der Kolbenbohrung nicht anstösst. Die vorderen Enden der Rohre h, i tauchen mit Spiel in den Spülkanal   m   eines in bekannter Weise in die Maschine eingeführten Bohrers. Das innere Rohr i ragt zweckmässig über das Rohr k etwas hinaus. Die Anordnung ist im übrigen derart getroffen, dass das Einsteckende e des Bohrers bei Einführung in die Maschine mit den Enden der Rohre   i. k   in keinerlei Berührung gerät. Bei Bohrern mit engem Kanal wird die Einführung erleichtert durch eine Ausweitung des Kanales, wie in Fig. 1 veranschaulicht. Die Spüleinrichtung wirkt in folgender Weise. In die Kammer B wird Druckwasser geleitet, welches durch das innere Rohr i in den Bohrerkanal m strömt.

   In die Kammer   A   wird das treibende Druckmittel, beispielsweise Pressluft, zweckmässig mit ungeminderter Betriebsspannung und in ununterbrochenem Strome eingeführt. Das Druckmittel strömt durch das Mantelrohr k an der'Aussenwand des Rohres i vorbei, unmittelbar in den Spülkanal In des Bohrers. Da beim Druckmittelaustritt aus dem Rohre die Druckenergie teilweise in   Geschwindigkeitsenergie umgesetzt   wird. so wird das aus Rohr i austretende Spülwasser mit grosser Gewalt durch den Bohrerkanal gerissen.

   Da ferner der Druckmittelaustritt hinter dem Wasseraustritt liegt, so befindet   sich ständig eine   die obere Öffnung des Kanales m abschliessende Pressluftzone von konstanter Spannung und   beträchtlichem   Strahldruck vor der Wassersäule, es wird hiedurch also ein Zurücktreten des   Spülwassers   durch die Pressluftzone hindurch in das Innere der Masxchine vollkommen vermieden. Eine   vollständige     Unabhängigkeit   der Spülvorrichtung von den   Vorgängen   der   Druckmittelverteilung   innerhalb der Maschine wird mittels der gegen den Deckel f'abgedichteten Kolbenstange d erreicht. Ausserdem wird durch den in 
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 irgendwie den Gang der Maschine beeinträchtigende   Gegendruekwirkung   entsteht. 



   Das in Fig. 2 gegebene Ausführungsbeispiel einer Doppelrohrspülvorrichtung hat den Vorteil kürzerer Bauart. da das Kolbenrohr d fortfällt. Um in allen Fällen einen genügenden Strahldruck des   Spüigemisches auf   der Bohrlochsohle zu erreichen, kann infolge der   getrennten Einführung   von Pressluft und Wasser in den Bohrerkanal eine genaue Regulierung der Druckspannungen 
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 reicht wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Hammerartig wirkende Bohrmaschine, bei welcher mit Hilfe von   Pressluft   Spülwasser durch den hohlen Bohrer getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Bohrer mit 
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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Bohrmaschine nach Anspruch 1, bei welcher das Spülwasser in an sith bekannter Weise von der Hinterseite der Maschine dem hohlen Kolben de. Bohrers zugefuhrt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auch der zur Spülung dienende Pressluftstrom von der Ihnt. erseite her. und zwar durch eine gegen die Spülwasserleitung abgedichtete und zweckmässig zu dieser konzentrische Leitung zugeführt wird.
    . Ausfühningsform der Bohrmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben an der Hinterseite mit einer gegen den Deckel abgedichteten Kolbenstange versehen ist.
    4. AusführunHform der Bohrmaschine nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenbohrung so weit ist. dass bei Entstehung einer schädlichen Spannung hinter dem Bohrer die Pressluft neben der Spülleitung her durch ein Auspuffloch entweichen kann. EMI2.4
AT59467D 1911-06-06 1912-06-03 Hammerartig wirkende Gesteinbohrmaschine mit Wasserspülung. AT59467B (de)

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