DE248159C - - Google Patents

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DE248159C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K16/00Machines with more than one rotor or stator
    • H02K16/02Machines with one stator and two or more rotors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248159.-■■ KLASSE 46 c. GRUPPE
Firma C. .& E. FEIN, in STUTTGART. Magnetapparat, insbesondere für Motorzündiing. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1911 ab.
Um Vierzylindermotoren mittels Magnetinduktoren zu zünden, mußte man bisher entweder einen gewöhnlichen Magnetapparat mit der vollen Tourenzahl des Motors laufen lassen und benötigte dann außerdem noch einen Verteiler, oder man mußte, wenn man nicht zu außergewöhnlichen Konstruktionen greifen wollte, an Stelle eines einfachen Magnetapparates deren zwei benutzen.
Da in der Regel, besonders bei Automobilmotoren, der zur Aufstellung des Zündapparates zur Verfügung stehende Raum sehr beschränkt ist und der Antrieb zweier Apparate erhebliche Schwierigkeiten macht, auch aas dem Grunde, weil der richtige Eingriff der übertragenden Zahnräder leicht durch das Abnehmen und Wiederbefestigen des einen oder des anderen Apparates gestört werden kann, hat man es meist vorgezogen, nur einen Apparat zu verwenden.
Man könnte wohl daran denken, zwei Einzelapparate, von denen jeder aus mindestens einer Ankerwicklung und einem Magnetsystem besteht, in geeigneter Weise zu kombinieren, allein es zeigt sich, daß hierbei die beiden Magnetsysteme oder die beiden Ankerwicklungen sich stören und große Streuung auftritt, so daß in Wirklichkeit weder hinsichtlich der Fabrikation noch hinsichtlich der Leistung des Apparates ein wesentlicher Fortschritt erreicht wäre.
Erst durch die eigenartige, den Gegenstand der Erfindung bildende . Kombination zweier selbständiger Anker mit einem gemeinsamen Magnetsystem ist es gelungen, einen Doppelapparat zu schaffen, der kaum größer ist als ein einfacher Magnetapparat, sich ebenso und auf dem gleichen Platz aufstellen, gleich einfach ohne Erhöhung der Tourenzahl antreiben läßt und nicht mehr Streuung besitzt.
Bei dem neuen Doppelappärat ist nämlich gewissermaßen der zweite Anker in das Joch des zum ersten Anker gehörigen Magnetsystems eingesetzt, so daß der magnetische Kraftlinienfluß in ganz charakteristischer Weise verläuft, indem er von dem einen Pol ausgehend zunächst den ersten Anker durchdringt, dann in den anderen Magnetpol eintritt an der Stelle, wo ursprünglich das Magnetjoch sich befand und wo jetzt ein Folgepol anderen Vorzeichens entsteht, wieder aus- und durch den zweiten Anker hindurch in den gegenüberliegenden Pol desjenigen Magnetstückes eintritt, an dessen anderem Eride sich der Pol befindet, von welchem ausgegangen wurde.
Entsprechend den bisher vertretenen Anschauungen wäre eigentlich zu erwarten, daß der im Joch des Magnetsystems angeordnete zweite Anker die Wirkungsweise des ersten Ankers stören müßte und umgekehrt. Eingehende Versuche, die dann auch ihre theoretische Rechtfertigung erhalten haben, erbrachten jedoch das überraschende Ergebnis, daß keine irgendwie nennenswerte Störung auftritt, während im Gegenteil die zwischen beiden Ankern befindlichen Magnetstücke, sich bezüglich ihrer Wirkung auf beide Anker gegenseitig unterstützen, so daß jeder der beiden Anker eine größere elektromotorische Kraft entwickelt, als wenn er in einem besonderen Magnetsystem von der Stärke des halben Gesamtmagnetsystems umlaufen würde.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes mögen die beiden Ausführungsbeispiele
dienen, welche in der Zeichnung dargestellt und in nachstehendem näher beschrieben sind.
Fig. ι zeigt einen Doppelapparat, bei welchem die beiden Anker α und b der bekannten Siemensschen Doppel-T-Form derart zwischen zwei permanenten Stahlmagneten c und d angeordnet sind, daß der Südpol des Magneten c und der Nordpol des Magneten d vor dem Anker a, der Nordpol des Magneten c und der
ίο Südpol des Magneten d vor dem Anker b liegen. Die Pole sind wie üblich mit N, S, N, S bezeichnet ; an den Magneten sind die Polschuhe e, f, g, h befestigt. Das aus den Magneten c und d mit ihren Polschuhen bestehende Magnetsystem wird einerseits durch die Platte i andererseits durch die Grundplatte k zusammengehalten, welche beide aus praktisch nicht magnetisierbarem oder wenigstens magnetisch isolierendem Material bestehen.
In dem so zusammengestellten Apparat sind die Anker α und b irgendwie zweckmäßig in Kugellagern gelagert, mit Zahnrädern m und η versehen und entweder durch ein drittes Zahnrad I, welches mit den beiden Zahnrädern m und η in Eingriff steht, oder durch direkten Eingriff der Zahnräder m und η miteinander gekuppelt. Der Antrieb des Apparates kann von irgendeiner der beiden Ankerwellen aus oder auch von dem mittleren Zahnrad I aus erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die permanenten Magnete c und d nicht so flach gestreckt sind sondern G-Form besitzen. Hieraus ist ersichtlieh, daß die Masse der Stahlmagnetbügel beliebig vergrößert werden kann, ohne daß die Entfernung der beiden Anker und damit der Raumbedarf des Apparates wesentlich vergrößert wird.
Natürlich lassen sich in beiden Fällen, sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als auch bei derjenigen nach Fig. 2, mehrere Lagen von Magneten verwenden. Auch sonst ist die Erfindung verschiedenartiger konstruktiver Ausbildung fähig.
Wesentlich ist in jedem Falle die eigenartige Anordnung der beiden selbständigen Anker in einem und demselben Magnetsystem, derart, daß beide Anker hintereinander von demselben Kraftlinienfluß durchlaufen werden, denn diese Anordnung bewirkt einen sehr gedrängten Aufbau und infolge der Hintereinanderschaltung der Kraftlinienflüsse der beiden Magnetbügelgruppen die denkbar günstigste Ausnutzung des Magnetmaterials. Sehr zweckmäßig ist auch, wenngleich nicht unbedingt nötig, die in beiden gezeichneten Ausführungsbeispielen gewählte Lage der Anker zueinander, nämlich die Anordnung beider Anker übereinander und über einer gemeinsamen Grundplatte von der Größe der Grundplatte eines Einzelapparates. Bei dieser Anordnung ist es möglich, den Doppelapparat ohne weiteres an Stelle eines einfachen Apparates zu verwenden.
Der neue Apparat läßt sich nicht nur mit der halben Tourenzahl des zu zündenden Motors betreiben und ohne Verteiler und Verteilerantrieb zur Zündung von Vierzylindermotoren benutzen, wenn in diesem Fall die Anker gegeneinander um 90° versetzt sind, d. h. bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen einer der beiden Anker gegen die gezeichnete Stellung um 90 ° gedreht wird, sondern er kann auch als sogenannter Doppelfunkenapparat angewendet werden, wenn die beiden Anker sich jeweils in gleicher Lage befinden und jeder Anker seinen besonderen Zündstromkreis erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Magnetapparat, insbesondere für Motorzündung, dadurch gekennzeichnet, daß einem und demselben Magnetsystem zwei unabhängige Anker derart zugeordnet sind, daß beide Anker in demselben Kraftlinienfluß liegen, und zwar so, daß von den beiden permanenten Magneten jeder mit einem Pol oder Polschuh dem einen, mit dem anderen Pol oder Polschuh dagegen dem anderen Anker gegenübersteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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