DE2462333B2

DE2462333B2 - Hydrostatische Radialkolbenmaschine

Info

Publication number: DE2462333B2
Application number: DE2462333A
Authority: DE
Inventors: Anton Illnau Steiger (Schweiz)
Original assignee: Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1974-06-12
Filing date: 1974-06-24
Publication date: 1978-08-17
Also published as: NL7409223A; DE2462333A1; DE2462333C3; DE2430190A1; US4041844A; CH579211A5

Description

Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Radialkolbenmaschine mit um einen fest im Maschinengehäuse eingebauten Steuerzapfen drehbar gelagertem Zylinderblock, der von einem FCihrungsteil umgeben ist, in dem sich die im Zylinderblock geführten Kolben abstützen und der über zwei Seitenwände exzentrisch zum Zylinderblock auf dem Steuerzapfen drehbar gelagert ist, wobei die Lagerflächen für den Führungsteil gleichen Durchmesser aufweisen.

Eine derartige Radialkolbenmaschine ist in dem älteren Patent 23 52 520 beschrieben. Durch die Lagerung des Führungsteils auf zwei, beiderseits der Steuerfläche befindlichen Lagerflächen gleichen Durchmessers wird eine vollkommen symmetrische Belastung der Lagerflächen und symmetrische Deformation des Zapfens und des Führungsteils erhalten, was für eine hydrostatische Lagerung dieser beweglichen Teile besonders wichtig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radialkolbenmaschine der eingangs genannten Art als Zweireihenmaschine zu bauen, wobei eine leichte Montage und Demontage der beweglichen Teile der Maschine möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Lagerung eines zweiten Zylinderblockes mit zugehörigem Führungsteil zwei Ringe mit je einer exzentrischen Lagerfläche drehfest auf dem Steuerzapfen angeordnet sind, wobei die Lagerfläche des einen Ringes die einander benachbarten Seitenv/ände beider Führungsteile trägt und der andere Ring außer seiner Lagerfläche für die äußere Seitenwand des zweiten Fühmngsteils eine konzentrische Steuerfläche für den zweiten Zylinderblock aufweist.

Durch diese Gestaltung ergibt sich eine sehr einfache Montage der beweglichen Teile der Maschine, indem zunächst die Lagerbohrung der äußeren Seitenwand des einen Führungsteils über die Steuerfläche des Zapfens hinweg auf die zugehörige exzentrische Lagerfläche geschoben wird. Nach Aufschieben des zu diesem Führungsteil gehörenden Zylinderblocks wird der erstgenannte Ring mit der exzentrischen Bohrung auf den Zapfen aufgebracht, so daß dann die Bohrung der einander benachbarten Seitenwände beider Führungsteile auf die Lagerfläche dieses Ringes geschoben werden kann. Danach wird der zweit:» Ring zusammen mit dem zweiten Zylinderblock und den restlichen Teilen des anderen Fühmngsteils auf den Zapfen aufgebracht In umgekehrter Reihenfolge können die beweglichen Teile der Maschine leicht wieder ausgebaut werden. Es ist daher nicht notwendig, den einseitig im Gehäuse befestigten Zapfen bei inner Demontage der beweglichen Teile ebenfalls zu demontieren. Durch die beiden Ringe wird auch eine hicrstellungsmäßige Vereinfachung der Maschine erzielt, da ein Teil der Lagerflächen und eine der beiden Steuerflächen auf vom Zapfen getrennten Teilen hergestellt werden können, die dann auf dem gemmsamen Zapfen befestigt werden. Zugleich wird durch die neue Gestaltung der Maschine die Ausbildung von Kanälen für das hydraulische Druckmittel im Zapfen erleichtert, da für beide Zylinderblöcke ein gemeinsamer Zufuhr- und ein gemeinsamer Abfuhrkanal vorgesehen werden, die sich beide von derselben Seite her axial in den relativ großen Querschnitt aufweisenden Zapfen hinein erstrecken.
Vorzugsweise kann der Durchmesser der Lagerflächen mindestens um die doppelte Exzentrizität größer sein als der Durchmesser der Steuerfläche. Durch diese Maßnahme wird eine weitere Vereinfachung der Montage und der Demontage der Maschine erzielt

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, die einen Axialschnitt durch eine Doppelmaschine mit zwei Zylinderblöcken zeigt

Die in der Zeichnung dargestellte hydrostatische Radialkolbenmaschine weist zwei nebeneinander angeordnete Zylinderblöcke 46 und 47 auf, die von je einem Führungsteil 44 bzw. 45 umgeben sind. Jeder Zylinderblock enthält radiale Zylinclerbohrungen, in denen Kolben 48 bzw. 50 geführt sind. Die Kolben haben senkrecht zu ihrer Achse ebene Stützflächen, die auf ebenen Führungsflächen des zugehörigen Fühmngsteils 44 bzw. 45 abgestützt sind. Jeder Führungsteil weist zwei Seitenwände 13,14 bzw. 15,16 auf.

Es ist ein abgestufter Befestigungszapfen 30 vorgesehen, der eine exzentrische Lagerfläche 31 für die in der Zeichnung linke Seitenwand 13 des Fühmngsteils 44, eine konzentrische Steuerfläche 32 für die Lagerung des Zylinderblocks 46 und einen ebenfalls konzentrischen Befestigungszapfen 33 aufweist. Die Exzentrizität, die auch die Exzentrizität der Maschine ist, ist in der Zeichnung mit E bezeichnet Am Befestigungsabschnitt 33 ist ein eine Lagerfläche 34 aufweisender Ring mit exentrischer Bohrung in nicht dargestellter Weise drehfest befestigt. Der Durchmesser der Lagerfläche 34 ist gleich groß wie der Außendurchmesser DX der Lagerfläche 31. Auf der Fläche 34 sind die beiden einander benachbarten Seitenwände 14 und 15 der Führungsteile 44 bzw. 45 drehbar gelagert. Außerdem ist am Befestigungsabschnitt 33 des Zapfens 30 ein weiterer Ring 35 drehfest befestigt, der eine mit seiner

Bohrung koaxiale Steuerfläche 36 für die Lagerung des Zylinderblocks 47 sowie eine exzentrische Lagerfläche 37 für die Lagerung der Seitenwand 16 des Fühmngsteils 45 aufweist. Die Lagerfläche 37 hat den gleichen

•urchmesser D 1 und die gleiche Exzentrizität £wie die agerfläche 34 des erstgenannten Ringes und die agerfläche 31 auf dem Zapfen 30. Die Steuerflächen 32 nd 36 haben gleichen Durchmesser Ds. Der Durchmes-ϊγ D1 ist mindestens gleich groß wie Ds+2E Der Ring 5 ist am Zapfen 30 durch Schrauben 38 in axialer ichtung gehalten. Im Zapfen 30 sind Kanäle 40 und 41 ir die Zufuhr bzw. Entnahme des hydraulischen »ruckmittels ausgebildet, die mit Steuerschlitzen 32 zw. 36 in Verbindung stehen.

Wie noch aus der Zeichnung hervorgeht, sind die ührungsluile 44 und 45 zur Übertragung des )rehmomentes durch in die Seitenwände 14, 15 eingelassene Verbindungsfedern 51 miteinander verbunden. Zur Abnahme oder Zufuhr des Drehmomentes ist der Führungsteil 45 an seiner Seitenwand 16 mit einer Verzahnung 52 versehen.

Wie bereits beschrieben, ist eine einfache Montage und Demontage der beweglichen Teile der Maschine möglich. Da die Maschine mit ihren Führungsteilen 44 und 45 und den Seitenwänden 13 bis 16 symmetrisch ausgebildet ist, werden im Betrieb der Maschine

ίο unsymmetrische Belastungen und unsymmetrische Deformationen vermieden. Dies erlaubt die einzelnen drehbaren Teile hydrostatisch zu lagern, was an sich bekannt ist und deshalb nicht dargestellt ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspirüche:

1. Hydrostatische Radialkolbenmaschine mit um einen fest im Maschinengehäuse eingebauten Steuerzapfen drehbar gelagertem Zylinderblock, der von einem Führungsteil umgeben ist, in dem sich die im Zylinderblock geführten Kolben abstützen und der über zwei Seitenwände exzentrisch zum Zylinderblock auf dem Steuerzapfen drehbar gelagert ist, wobei die Lageirflächen für den Führungsteil gleichen Durchmesser aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung eines zweiten Zylinderblockes (47) mit zugehörigem Führungsteil (45) zwei Ringe (34, 35) mit je einer exzentrischen Lagerfläche drehfest auf dem Steuerzapfen (30) angeordnet sind, wobei die Lagerfläche des einen Ringes (34) die einander benachbarten Seitenwände (14,15) beider Führungsteile (44, 45) trägt und der andere Ring (35) außer seiner Lagerfläche (37) für die äußere Seitenwand (IB) des zweiten Führungsteils (45) eine konzentrische Steuerfläche (36) für den zweiten Zylinderblock aufweist

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D 1) der Lagerflächen (31, 34, 37) mindestens um die doppelte Exzentrizität (E) größer ist als der Durchmesser der Steuerflächen (32,36).