DE2462264A1 - Auf waermeeinwirkung ansprechendes ventil - Google Patents
Auf waermeeinwirkung ansprechendes ventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
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- G05D23/00—Control of temperature
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- G05D23/1919—Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller
- G05D23/1921—Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller using a thermal motor
Description
Patentanwälte | Dipl.-lng. G. Leiser |
2462264 | |
Dipl.-lng. E. Prinz |
Dipl.-Chem. Dr. G. Häuser |
||
Ernsbergerstrasse 19 | |||
8 München 60 | 13.April 1976 | ||
Texas Instruments Inc.
Auf Wärmeeinwirkung ansprechendes Ventil (Ausscheidung aus P 24 59 644.9-12)
Die Erfindung bezieht sich auf ein auf Wärmeeinwirkung ansprechendes
Ventil mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung, einem zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung
liegenden Ventilsitz, der mittels einer mit ihm in Eingriff bringbaren Absperrvorrichtung verschließbar ist,
und einer die Absperrvorrichtung betätigenden thermostatischen Bimetallplatte, die abhängig von Temperaturänderungen ihre
Krümmung zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung ändert.
Bei einem solchen auf Wärmeeinwirkung ansprechenden Ventil
ist es erwünscht, daß das Ventil möglichst schnell auf die Wärmeeinwirkung anspricht und den von ihm gesteuerten
Strömungsweg öffnet oder schließt. Dazu ist es erforderlich, die Bimetallplatte des Ventils möglichst schnell auf die
gewünschte Temperatur zu erwärmen, bei der der Übergang von einer Stellung in die andere stattfindet. Sobald dieser
Übergang stattgefunden hat, ist die starke Wärmezufuhr zur
Schw/Ba
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Bimetallplatte jedoch unerwünscht, da sie zu einer Überhitzung
des Ventils führen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß es schnell betätigt werden kann, ohne daß die zur schnellen Betätigung
erforderliche starke Wärmezufuhr nach dem Betätigungsvorgang
beibehalten werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Erwärmung, der Bimetallplatte ein Heizelement vorgesehen ist,
das die Bimetallplatte im erregten Zustand so erwärmt, daß diese in ihre zweite Stellung übergeht,, und daß das Heizelement
aus PTC-Material besteht, das unterhalb der Temperatur,
bei der die Bimetallplatte von der ersten Stellung in
die zweite Stellung übergeht, einen ersten,niederohmigen Zustand aufweist, in dem es bei Erregung große Wärmemengen
abgibt, und das über dieser Temperatur einen zweiten,
hochohmigen Zustand aufweist, in dem es eine zum Halten
der Bimetallplatte in der betätigten Stellung ausreichende Wärmemenge abgibt.
Beim erfindungsgemäßen Ventil wird dem zur Betätigung der Bimetallplatte vorgesehenen Heizelement auf Grund seines
anfänglichen niedrigen Widerstandes bei Betätigung ein hoher Strom zugeführt, der zur Abgabe einer hohen Wärmemenge
führt. Die Abgabe dieser hohen Wärmemenge bewirkt ein schnelles Ansprechen der Bimetallplatte. Auf Grund des
für das Heizelement verwendeten PTC-Materials nimmt der Heizelementwiderstand mit dem Temperaturanstieg
ebenfalls zu, so daß der durch das Heizelement fliessende Strom abnimmt. Das Heizelement erreicht dann eine stabile
Temperatur mit geringerer Wärmeabgabe, die gerade ausreicht," um die Bimetallplatte in der betätigten Stellung zu halten.
H0983S/0384
Es ist zu erkennen, daß dieses Ventil nur im Betätigungszeitpunkt eine hohe Stromaufnahme und eine damit verbundene
Abgabe einer großen Wärmemenge zeigt, während nach der Betätigung die Stromaufnahme und die Wärmeabgabe abnehmen.
Die Gefahr einer Überhitzung des Ventils im betätigten Zustand besteht daher nicht mehr.
Vorzugsweise ist das Ventil so ausgebildet, daß die Bimetallplatte eine Scheibe ist, bei der die sich bei Erwärmung
stärker ausdehnende Seite von der Auslaßöffnung abgewandt ist, so daß sie beim übergang aus ihrer zweiten Stellung
in ihre erste Stellung die Absperrvorrichtung mit aeitlicher Verzögerung nach Erregen des Heizelements in Anlage an den
Ventilsitz bringt.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ventils besteht darin, daß die Bimetallplatte eine Scheibe ist,
bei der die sich bei Erwärmung stärker ausdehnende Seite zur Auslaßöffnung hin gewandt ist, so daß sie nach Erregen
des Heizelements beim Übergang aus ihrer ersten Stellung in die zweite Stellung die Absperrvorrichtung vom Ventilsitz
abhebt und nach Abschalten des Heizelements mit zeitlicher Verzögerung wieder in Anlage an den Ventilsitz bringt.
f> 0 9 S 3 H / Π 3 H 4
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Fig.1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Ventils
mit einer von einer Scheibe gebildeten thermostatischen Bimetallplatte in einer ersten Stellung, in der die
Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung gesperrt ist,
Fig.2 einen ähnlichen Schnitt wie in Fig.1, bei dem die Scheibe in einer zweiten, vom Ventilsitz gelösten
Stellung dargestellt ist,
Fig.3 einen Horizontalschnitt längs der Linie 3-3 von Fig.1,
wobei der Deutlichkeit halber einige Teile weggelassen sind,
Fig.4 einen vergrößerten Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
Fig.5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der zeitverzögerten
Arbeitsweise des Ventils in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur.
In der Zeichnung ist ein Ventil 1 dargestellt, das eine vorzugsweise
aus einem elektrisch· leitenden und wärmeleitenden Metall bestehende Kapsel 3 enthält, die in einer Stirnfläche
(beispielsweise in der unteren Stirnfläche nach den Ansichten von Fig.1 und Fig.2) eine oder mehrere Einlaßöffnungen
5 und in der anderen Stirnfläche eine Auslaßöffnung 7 aufweist, wobei innerhalb der Kapsel
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eine (in Pig.2 durch Pfeile angegebene) Verbindung
zwischen den Öffnungen "besteht. An der Auslaßöffnung 7 ist ein Ventilsitz 9 geformt. Innerhalb der Kapsel ist eine Absperrvorrichtung 11 vorgesehen, die mit dem Ventilsitz 9 in Eingriff und von diesem wieder gelöst v/erden kann, wodurch die Verbindung zwischen den Eiiilaß- und Auslaßöffnungen wahlweise gesperrt wird. Es ist zu erkennen, daß die Begriffe "Einlaß" und "Auslaß" für
die Öffnungen 5 und 7 für das dargestellte Ventil nur
beispielhaft sind und daß ein Strömungsmittel auch über die Öffnung 7 in das Ventil einströmen und über die Öffnung 5 ausströmen könnte.
zwischen den Öffnungen "besteht. An der Auslaßöffnung 7 ist ein Ventilsitz 9 geformt. Innerhalb der Kapsel ist eine Absperrvorrichtung 11 vorgesehen, die mit dem Ventilsitz 9 in Eingriff und von diesem wieder gelöst v/erden kann, wodurch die Verbindung zwischen den Eiiilaß- und Auslaßöffnungen wahlweise gesperrt wird. Es ist zu erkennen, daß die Begriffe "Einlaß" und "Auslaß" für
die Öffnungen 5 und 7 für das dargestellte Ventil nur
beispielhaft sind und daß ein Strömungsmittel auch über die Öffnung 7 in das Ventil einströmen und über die Öffnung 5 ausströmen könnte.
Insbesondere enthält die Absperrvorrichtung 11 eine allgemein
kreisrunde, schalenförmige, thermostatische Bimetall-Schnappscheibe
13» die abhängig von Temperaturänderungen
ihre Krümmung plötzlich zwischen einer ersten geschlossenen Position (nach Fig. 1), in der sie gegen
den Ventilsitz 9 gebogen ist und zum Sperren der Verbindung zwischen den Öffnungen 5 und 7 mit dem Ventilsitz
in Eingriff steht, und einer zweiten, geöffneten Position (nach Pig. 2) ändert, in der sie vom Ventilsitz
weggebogen ist, damit ein Strömungsmittel zwischen den Öffnungen 5 und 7 fließen kann. Eine Peder- oder Wellenscheibe 15 ist in der Kapsel zwischen einer Stirnfläche (beispielsweise der unteren Stirnfläche) und der Scheibe so angebracht, daß die Scheibe in Eingriff mit dem Ventilsitz 9 vorgespannt wird, wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet, so daß eine ausreichende Kraft auf sie ausgeübt wird, um sie dicht gegen den Ventilsitz zu halten.
weggebogen ist, damit ein Strömungsmittel zwischen den Öffnungen 5 und 7 fließen kann. Eine Peder- oder Wellenscheibe 15 ist in der Kapsel zwischen einer Stirnfläche (beispielsweise der unteren Stirnfläche) und der Scheibe so angebracht, daß die Scheibe in Eingriff mit dem Ventilsitz 9 vorgespannt wird, wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet, so daß eine ausreichende Kraft auf sie ausgeübt wird, um sie dicht gegen den Ventilsitz zu halten.
Das Ventil 1 enthält ferner ein elektrisches Heizelement
17, vorzugsweise ein Heizelement mit Selbstregelung, das in einer Wärmeaustauschbeziehung mit der Einlaßfläche
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der Kapsel 3 verbunden ist, so daß das Heizelement, wenn es elektrisch erregt wird, die Scheibe 13 auf
eine vorbestimmte Umschnapptemperatur erwärmt, bei der__
sie ihre Krümmung schnell von einer Position in die andere umkehrt. Das Heizelement 17 besteht aus einem
pillen- oder scheibenförmigen Element aus einem elektrischen Widerstandsmaterial, vorzugsweise einem Material
mit einem steilen positiven Temperaturkoeffizienten (PTC-Material) wie-gewisse dotierte Bariuratitanate.
Der Widerstand dieses Materials zeigt über einer Schwellentemperatur
innerhalb eines relativ schmalen Temperaturbereichs einen scharfen Anstieg. Im Hinblick auf Einzelheiten
über PTC-Heizelemente sei hier auf die US-PS 3489976 Bezug genommen.
Die Kapsel 3 hat eine allgemein zylindrische Form, und sie v/eist einen ersten kappenförmigen Abschnitt 15 aus
Messing oder einem anderen geeigneten Material und einen Deckel 21 auf. Der Abschnitt 19 ist mit einer zylindrischen
Ausnehmung 23 zur Aufnahme der Schnappscheibe 13 und einer
Wellenfederscheibe 15 ausgestattet; die Einlaßöffnungen sind dabei im Boden dieser Ausnehmung angebracht. Wie in
Pig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist in der Mitte des Deckels 21 ein Loch 24 angebracht, das die Auslaßöffnung 7 bildet;
ferner ist ein von Schultern 25 gebildeter Umfangssteg vorgesehen, der nach innen in die Ausnehmung 23 ragt und als
ein im Abstand vom Umfang der Schnappscheibe 13 liegendes Widerlager dient, wenn sich die Scheibe in ihrer ersten,
geschlossenen. Position (Pig. 1) befindet und gegen das
die Scheibenränder wirken, wenn diese über eine Mittellage umschnappt, damit sie sich in ihre zweite, geöffnete Position
bewegt. Der Durchme'sser der Scheibe 13 ist geringfügig
größer, als der Durchmesser der Ausnehmung 23, und nach Fig. 3 sind die Schultern 25 mit Kerben 27 versehen,
damit Strömungswege von den Öffnungen 5 zu den Öffnungen
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- Y
gebildet werden (siehe Pfeile in Fig. 2). Der Deckel
21 ist allgemein flach, und er ist dicht an dem kappenförmigen Abschnitt 19 befestigt, in dem ein Teil des
Abschnitts 19 um die Außenränder des Deckels zur Bildung eines Flansches 28 umgebogen ist.
21 ist allgemein flach, und er ist dicht an dem kappenförmigen Abschnitt 19 befestigt, in dem ein Teil des
Abschnitts 19 um die Außenränder des Deckels zur Bildung eines Flansches 28 umgebogen ist.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird der Ventilsitz
von einem das Loch 24 umgebenden kreisförmigen
Rücken 29 an der Unterseite des Deckels 21 gebildet,
und die Absperrvorrichtung 11 enthält ein elastisches flexibles rundes Polster 30 aus einem geeigneten, geringfügig elastischen Material, wie synthetischem Gummi, das an die Auslaßöffnung 9 angrenzend an der Fläche der Scheibe 13 befestigt ist. Das Polster wird mit Hilfe eines Knopfs 31 an der Scheibe 13 an seiner Stelle gehalten, der direh ein Loch 32 in der Scheibe 13 einschiebbar ist. Dieser Knopf ist einteilig mit dem Polster verbunden, und er kann zunächst mit einer (nicht dargestellten) länglichen Lasche versehen sein, die einfach durch das Loch 32 gesteckt und dann so gedehnt
werden kann, daß der Knopf 31 durch das Loch gezogen wird. Nachdem der Knopf durch das Loch 32 geschoben worden ist, kann die Lasche von dem Knopf abgeschnitten werden. .
Rücken 29 an der Unterseite des Deckels 21 gebildet,
und die Absperrvorrichtung 11 enthält ein elastisches flexibles rundes Polster 30 aus einem geeigneten, geringfügig elastischen Material, wie synthetischem Gummi, das an die Auslaßöffnung 9 angrenzend an der Fläche der Scheibe 13 befestigt ist. Das Polster wird mit Hilfe eines Knopfs 31 an der Scheibe 13 an seiner Stelle gehalten, der direh ein Loch 32 in der Scheibe 13 einschiebbar ist. Dieser Knopf ist einteilig mit dem Polster verbunden, und er kann zunächst mit einer (nicht dargestellten) länglichen Lasche versehen sein, die einfach durch das Loch 32 gesteckt und dann so gedehnt
werden kann, daß der Knopf 31 durch das Loch gezogen wird. Nachdem der Knopf durch das Loch 32 geschoben worden ist, kann die Lasche von dem Knopf abgeschnitten werden. .
Eine andere Ausführüngsform der Absperrvorrichtung 11
ist in Fig. 4 dargestellt, wo eine Öse 33 aus federndem elastischen Material, beispielsweise einem geeigneten
künstlichem oder natürlichem Elastomer in das Loch 24 im Deckel 21 geschoben ist. Eine Fläche 34 dieser Öse
dient als Ventilsitz. Die Schnappscheibe 13a kann mit
der Ösenfläche 34 in Eingriff gebracht werden, wenn sich
die Scheibe in ihrer ersten, geschlossenen Position befindet, wodurch die Verbindung durch die Kapsel gesperrt
wird.
G 0 9 8 3 B / 0 3 8 4
Die Kapsel 3 ist zweckmäßigerweise in einem von vielen Gehäusen 35 zum Anschluß an ein Stromungsmittelsystem
angebracht. Insbesondere enthält das Gehäuse 35 zwei gleiche Gehäusehälften 37a, 37b, die vorzugsweise
aus einem isolierenden Material (beispielsweise Kunstharz) bestehen. Jede Gehäusehälfte 37a, 37b ist mit
einer entsprechenden Ausnehmung 39a bzw. 39b zur Aufnahme
eines Abschnitts der Kapsel 3 sowie mit einem Anschlußstutzen 41a bzw. 41b zum Anschließen an eine
Strömungsmittelquelle oder an andere Bestandteile eines Strömungsmittelsystems versehen. Jede Gehäusehälfte enthält
einen Außenflansch 43a bzw. 43b, die abdichtend mit dem Plansch 28 der Kapsel 3 in Eingriff gebracht
werden können. Somit kann ein Strömungsmittel (beispielsweise Luft) nur von der Ausnehmung in einer der Gehäusehälften
in die Ausnehmung in der anderen Gehäusehälfte über die Öffnungen 5 und 7 der Kapsel 3 strömen. Jede
Gehäusehälfte ist mit einer elektrischen Anschlußklemme 45a bzw. 45b versehen, die mit Hilfe von Nieten 49a, 49b
daran befestigt sind, wobei ein Kontaktarm 47b in der Ausnehmung 39b auf das Heizelement 17 und ein Kontaktarm
47a in der Ausnehmung 39a auf den Deckel 23 einwirken kann, wodurch ein elektrischer Stromkreis zur Erregung
des Heizelements 17 geschlossen wird. Wenn die Gehäusehälften 37a, 37b zusammengefügt und die Kapsel
in den Ausnehmungen 39a, 39b aufgenommen ist, befindet sich der kappenförmige Abschnitt 19 in der Ausnehmung
39b, die eine mit der Einlaßöffnung 35 in Verbindung stehende Einlaßdurchführung bildet, während der Deckel
23 von der Ausnehmung 39a aufgenommen ist, der eine mit der Auslaßöffnung 7 in Verbindung stehende Auslaßdurchführung
bildet. Natürlich kann die Kapsel 3 in den gleichen Gehäusehälften auch in umgekehrter Position
angebracht sein.
60 2*i 35/0384
Die Schnappscheibe 13 ist eine thermostatisehe Bimetallscheibe, die plötzlich über eine Mittellage aus
ihrer in Fig. 2 dargestellten Krümmungsposition in ihre in Fig. 1 dargestellte Krümmungsposition umschnappen
kann, wenn sie auf eine vorbestimmte hohe Temperatur (d.h. ihre Auslösetemperatür) erwärmt wird. Die
Scheibe 13 enthält zv/ei Metallschichten, die Rücken an Rücken miteinander verklebt sind, wobei eine der
Schichten einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten' als die andere hat. Wie .in Fig. 1 dargestellt ist,
kann die Schicht mit dem höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten auf der vom Ventilsitz 9 abgewendeten Seite angebracht
sein, so daß das Ventil dann, wenn die Scheibe auf Zimmertemperatur ist, normalerweise geschlossen ist,
während sie nach Erregung des Heizelements 17 zu ihrer Erwärmung auf ihre Auslösetemperatur über eine Mittellage
zum Öffnen des Ventils umschnappt. Die Scheibe bleibt geöffnet, solange sie eine über ihrer Rückstelltemperatur liegende Temperatur hat (d.h. eine Temperatur, bei
der sie in ihre geschlossene Position zurückkehrt). Als
andere Möglichkeit kann die Schicht mit der höheren
Wärmeausdehnung auf der gegen den Ventilsitz 9 gerichteten
Seite der Scheibe 13 angebracht sein, so daß das Ventil dann, wenn die Scheibe eine unter ihrer Auslösetemperatur
liegende Temperatur hat, normalerweise geöffnet ist, während die Scheibe 13 nach einer Erregung des Heizelements
17 über eine Mittellage zum Sperren der Verbindung zwischen den Öffnungen 5 und 7 umschnappt.
Wie oben bereits-erwähnt wurde, ist das Heizelement 17
vorzugsweise ein PTC-Heizelement mit Selbstregelung mit einem ersten niederohmigen, stark wärmeerzeugenden Zustand
unterhalb einer gewissen Temperatur und einem zweiten hochohmigen, wenig wärmeerzeugenden Zustand bei
Temperaturen über der zuerst genannten Temperatur. Nach
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einer Erregung des PTC-Heizelements 17 steigt somit seine Temperatur schnell an, während es sich in seinem
ersten, wärmeerzeugenden Zustand befindet, wodurch eine
rasche Erwärmung der Scheibe 13 auf ihre Auslösetemperatur
bewirkt wird. Nachdem das Heizelement seine Auslösetemperatur erreicht hat, steigt sein Widerstand bis zu dem
Punkt an, an dem es relativ wenig Wärme erzeugt. Auf diese Wgise stabilisiert sich das Heizelement in einem Ausgleichszustand.
Die Auslösetemperatur der Scheibe liegt so, daß die Scheibe auf ihre Umschnapptemperatur erwärmt
wird, während sich das Heizelement in seinem stark Wärmeerzeugenden Zustand befindet, und nach dem Umschnappen
der Scheibe durch die Mittellage geht das Heizelement in seinen wenig wärmeerzeugenden Zustand über, bei dem
die Temperatur der Scheibe über ihrer Rückstelltemperatur gehalten wird.
Das Ventil 1 kann auf diese Weise als Zeitverzögerungsventil arbeiten, bei dem zwischen dem Einschalten (oder
dem Abschalten) des Heizelements 17 und der Betätigung der Scheibe 13 zum Öffnen oder Sperren der Verbindung
zwischen den Öffnungen 5 und 7 ein Zeitverzögerungsintervall auftritt. Das tatsächliche Zeitverzögerungsintervall
des Ventils 1 hängt von mehreren Punktionen und Bedingungen ab, etwa von den Erwärmungseigenschaften des
Heizelements 17, von den dem Heizelement zugeführten Strom- und Spannungswerten, von den Umgebungstemperaturbedingungen,
von der Wärmeübertragung vom Heizelement zur Scheibe 13 und von der Erwärmungs- oder A^kühlwirkung
des die Kapsel 3 durchfließenden Strömungamittels*
Bei einem Ventil 1 mit einer Scheibe 13, die sich bei Zimmertemperatur in ihrer zweiten, vom Ventilsits 9 gelösten
Position (nach Fig. 2) befindet, und die bei einer vorbestimmten erhöhten Auslösetemperatur plötzlich über
eine Mittellage umschnappen kann, tritt zwischen dem
Zeitpunkt, an dem das Heizelement 17 eingeschaltet wird und dem Zeitpunkt, an dem die Scheibe 13 ihre Auslösetemperatur
erreicht, eine erste Zeitverzögerung auf. Eine zweite Zeitverzögerung tritt zwischen dem Zeitpunkt,
an dem das Heizelement 17 abgeschaltet wird, und dem Zeitpunkt, an dem sich die Scheibe 13 unter ihre Rückstelltemperatur
abkühlt, auf; jede der erwähnten Zeitverzögerungen hängt von den Umgebungstemperaturbedingungen ab.
Bei einem Ventil, das seine Scheibe auf ihre Auslösetemperatur
zum Sperren der Auslaßöffnung 7 erwärmen kann und bei dem das Heizelement gegebene Eigenschaften aufweist und
mit einer konstanten Spannung versorgt wird, kann sich beispielsweise die zum Erwärmen der Scheibe auf. ihre Auslöse
temperatur erforderliche Zeit entsprechend der Kurve
von Fig. 5 mit der Umgebungstemperatur ändern. Es ist zuerkennen, daß die Scheibe bei einer Umgebungstemperatur
von 210C (7O0I1) ihre Auslösetemperatur fast augenblicklich
erreicht, während sie bei - 18 C (0 F) etwa 25 Sekunden
braucht, bis sie sich auf ihre Auslösetemperatür erwärmt.
Ferner ist zu erkennen, daß das hier beschriebene Ventil 1 so betrieben werden kann, daß es auf das Abschalten
des Heizelements 17 verzögert anspricht, wodurch sich die auf eine vorbestimmte Temperatur stabilisierte
Scheibe in einer Zeit auf ihre Rückstelltemperatur abkühlt, die von den Umgebungstemperaturbedingungen abhängt. Die
Scheibe 13 kann auch auf einer geringfügig über ihrer Rückstelltemperatur liegenden Temperatur in ihrer geöffneten
Position (nach Fig. 2) gehalten werden, worauf eine Zunahme der Luftströmung durch das Ventil eine Abkühlung
der Scheibe unter ihre Rückstelltemperatur und somit ein Schließen des Ventils bewirkt. Das hier beschriebene Ventil
dient somit dazu, eine Kühlwirkung oder eine Änderung der Umgebungstemperatur festzustellen und darauf anzusprechen.
•00983 5/03
Ferner eignet sich das Ventil besonders für eine elektrische
Betätigung ν-on. einem entfernten Ort aus.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind keinesfalls in einschränkendem Sinne zu verstehen,
es ist vielmehr für den !Fachmann zu erkennen, daß im Rahmen der Erfindung auch weitere Abv/andlungen möglich sind.
sind keinesfalls in einschränkendem Sinne zu verstehen,
es ist vielmehr für den !Fachmann zu erkennen, daß im Rahmen der Erfindung auch weitere Abv/andlungen möglich sind.
0 9 8 3 b / 0 3 S 4
Claims (3)
- PatentansprücheAuf Wärmeeinwirkung ansprechendes Ventil mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung, einem zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung liegenden Ventilsitz, der mittels einer mit ihm in Eingriff bringbaren Absperrvorrichtung verschließbar ist, einer die Absperrvorrichtung betätigenden thermostatischen Bimetallplatte, die abhängig von Temperaturänderungen ihre Krümmung zwischen einer ersten Stellung und einer-zweiten Stellung ändert, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erwärmung der Bimetallplatte (13) ein Heizelement (17) vorgesehen ist, das die Bimetallplatte im erregten Zustand so erwärmt, daß diese in ihre zweite Stellung übergeht, und daß das Heizelement aus PTC-Material besteht, das unterhalb der Temperatur, bei der die Bimetallplatte (13) von der ersten Stellung in die zweite Stellung übergeht, einen ersten, niederohmigen Zustand aufweist, in dem es bei Erregung große Wärmemengen abgibt, und das über dieser Temperatur einen zweiten, hochohmigenZustand aufweist, in dem es eime zum Halten der Bimetallplatte in der betätigten Stellung ausreichende Wärmemenge abgibt.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallplatte eine Scheibe (13) ist, bei der die sich bei Erwärmung stärker ausdehnende Seite von der Auslaßöffnung abgewandt· ist, so daß sie beim Übergang aus ihrer zweiten Stellung in ihre erste Stellung die Absperrvorrichtung mit zeitlicher Verzögerung nach Erregen des Heizelements in Anlage an den Ventilsitz bringt.
- 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallplatte eine Scheibe ist, bei der die sich bei Erwärmung stärker ausdehnende Seite zur Auslaßöffnung hin gewandt ist, so daß sie nach Erregen des HeizelementsB09835/0384beim Übergang aus ihrer ersten Stellung in die zweite Stellung die Absperrvorrichtung vom Ventilsitz abhebt und nach Abschalten des Heizelements mit zeitlicher Verzögerung wieder in Anlage an den Ventilsitz bringt.609835/0384Leerseite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2462264C2 DE2462264C2 (de) | 1986-09-11 |
Family
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Family Applications (2)
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DE2462264A Expired DE2462264C2 (de) | 1973-12-20 | 1974-12-17 | Ventil |
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DE7441958U Expired DE7441958U (de) | 1973-12-20 | 1974-12-17 | Auf waermeeinwirkung ansprechendes ventil |
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FR (1) | FR2255527B1 (de) |
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