DE2461413A1 - Verschluss von behaeltern sowohl fuer leichtfluechtige als auch fuer nicht fluechtige fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Bezeichnung: Verschluß von Behältern sowohl für leichtflüchtige als auch für nicht flüchtige Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen Verschluß von Behältern sowohl für leichtflüchtige Flüssigkeiten, beispielsweise alkoholische Duftwässer, als auch für nicht flüchtige Flüssigkeiten mit einem Schließ- und einem Druckteil aus Kunststoff. Durch das Druckteil wird eine Pumpe betätigt, mit der die Flüssigkeit aus dem Behälter tropfen- oder sprühweise abgegeben werden kann. Derartige Vorrichtungen werden auch Zerstäuber genannt, wenn das abzugebende Mittel beispielsweise ein alkoholisches Duftwasser ist.
• Insbesondere bei Zerstäuberflaschen für alkoholische Duftwässer legt man darauf Wert, dem Verschluß eine wertvoll wirkende Gestaltung zu geben. Dabei besteht der Verschluß zunächst aus einem Schließ- und einem Druckteil, die aus nicht härtbaren Formmassen hergestellt werden.
• Sowohl das Schließ- als auch das Druckteil werden dann mit Zierhülsen umgeben, die besipielsweise aus Aluminium hergestellt und eloxiert oder vermessingt oder aus Messing hergestellt und vergoldet werden. Dies bedingt einerseits durch den Werkstoff, andererseits durch die erforderliche Montage verhältnismäßig hohe Kosten, die jedoch deshalb in Kauf genommen werden, da derartige Verschlüsse mechanisch verschleißfest und chemisch beständig sind.
• Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Verschluß einerseits gegenüber dem abzugebenden Mittel beständig sein muß; andererseits ist es erforderlich, daß die Außenflächen des Schließ- und Druckteiles verschleißfest sind, da sie stark beansprucht werden und außerdem im allgemeinen das Druckteil im Schließteil geführt wird, so daß seine Oberfläche einem besonderen Verschleiß unterliegt.
• Danach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, nicht nur die Konstruktion des Verschlusses zu vereinfachen, sondern auch seine Herstellung zu verbilligen.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest das Schließteil aus einer härtbaren Formmasse hergestellt ist und sowohl das Schließ- als auch das Druckteil eine Metallschicht aufweisen. Härtbare Formmassen sind zwar teurer als nicht härtbare; jedoch bieten sie die überraschende Möglichkeit, daß auf ihnen eine Metallschicht angebracht werden kann, die nicht nur gegenüber der abzugebenden Flüssigkeit chemisch beständig sondern auch mechanisch verschleißfest ist.
• Dabei ist die ästhetische Wirkung der Metallschicht etwa gleich derjenigen einer bekannten Zierhülse.
• Besonders günstige Ergebnisse können erzielt werden, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung das Kunstharz der Formmasse für das Schließteil ein Melamin-Phenolharz oder Melaminharz ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Druckteil aus einer nicht härtbaren Formmasse hergestellt sein, vorzugsweise aus einem Polyacetal. Diese Lösung ist insbesondere bei entsprechender Formgebung des Druckteiles zweckmäßig. Vorzugsweise und gemäß der Erfindung wird die Metallschicht durch Vakuummetallisieren aufgebracht.
• Als vorteilhaftes Ergebnis dieser Ausgestaltungen der Erfindung ist hervorzuheben, daß Schließ- und Druckteil statt aus vier nun nur noch aus zwei Einzelteilen bestehen. Dies bedingt - abgesehen von den Vorteilen aufgrund der Werkstoffe und der Herstellung des Verschlusses gemäß der Erfindung - eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung der Montage.
• Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Druckteil im Schließteil geführt ist und nur die sichtbaren Flächen eine Metallschicht aufweisen. In diesem Falle ist die sichtbare Fläche des Druckteils gleichzeitig die Führungsfläche im Schließteil, welche besonders auf Verschleißfestigkeit beansprucht wird. Dabei dürfen weder eine mechanische Beeinträchtigung der metallisierten Oberfläche noch durch chemische Beanspruchung eine Ablösung der Metallschicht auftreten. Beide Nachteile werden durch die Lösung gemäß der Erfindung vermieden.
• Im besonderen ist der Verschluß gemäß der Erfindung so ausgestaltet, daß im Bereich der beiden Teile eine Pumpe mit einer Angriffsfläche für das Druckteil angeordnet und das Schließteil über ein Gewinde auf den Behälter schraubbar ist.
• Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Danach ist das Druckteil 11 im Schließteil 12 geführt und weist eine Sprühdüse 13 auf, während die im Bereich der beiden Teile angeordnete Pumpe nicht dargestellt ist.
• Ansprüche

Claims (6)

1. Ansprüche 1. Verschluß von Behältern sowohl für leichtflüchtige Flüssigkeiten, beispielsweise alkoholische Duftwässer, als auch für nicht flüchtige Flüssigkeiten mit einem Schließ- und einem Druckteil aus Kunststoff, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zumindest das Schließteil aus einer härtbaren Formmasse hergestellt ist und sowohl das Schließ- als auch das Druckteil eine Metallschicht aufweisen.
2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Kunstharz der Formmasse für das Schließteil ein Melamin-Phenolharz oder Melaminharz ist.
3. 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Druckteil aus einer nicht härtbaren Formmasse hergestellt ist, vorzugsweise einem Polyacetal.
4. 4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Metallschicht durch Vakuummetallisieren aufgebracht ist.
5. 5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Druckteil (11) im Schließteil (12) geführt ist und vorzugsweise nur die sichtbaren Flächen eine Metallschicht aufweisen.
6. 6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich von Schließ- (12) und Druckteil (11) eine Pumpe mit einer Angriffsfläche für das Druckteil (11) angeordnet und das Schließteil (12) auf den Behälter schraubbar ist.