DE2460624A1 - Richtantennensystem mit nachfuehreinrichtung - Google Patents
Richtantennensystem mit nachfuehreinrichtungInfo
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Description
Dr.-Ing, Horst WUnnenberg München, den 20. Dezember 1974 Dr. Alan Walter Rudge Wittelsbacherplatz 2
Richtantennensystem mit Nachführeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Richtantennensystem mit Nachführeinrichtung für Senden und/oder Empfang sehr kurzer
elektromagnetischer Wellen, bestehend aus mehreren Peilantennen und wenigstens einer NutζSignalantenne, bei dem
zur Gewinnung der Steuersignale für die Nachführeinrichtung die Peilantennen mit einer Auswerteschaltung zur Ermittlung
der Lagefehlersignale in Verbindung stehen.
Richtantennensysteme mit Nachführeinrichtung finden beispielsweise
bei der Bahnverfolgung von Raumflugkörpern und als Bordsysteme bei Nachrichtensatelliten Anwendung.
Wie beispielsweise die Literaturstelle Merrill I. Skolnik: "Radar Handbook", McGraw-Hill Book Comp., New York 1970,
Kapitel 21 auweist, gibt es verschiedene Peilsysteme,
mit deren Hilfe die erforderlichen Steuersignale für die Nachführeinrichtung gewonnen werden können. Im wesentlichen handelt es sich dabei um das konische Abtastsystem, das Strahluraschaltsystem, das Monopulssystem und das Interferometersystem.
mit deren Hilfe die erforderlichen Steuersignale für die Nachführeinrichtung gewonnen werden können. Im wesentlichen handelt es sich dabei um das konische Abtastsystem, das Strahluraschaltsystem, das Monopulssystem und das Interferometersystem.
Bei der zukünftigen Entwicklung von Nachrichtensatelliten, insbesondere Fernseh-Rundfunksatelliten, besteht der
Wunsch, die Versorgung mit Programmen territorial eng
zu begrenzen, um verschiedene Sprachräume getrennt ausleuchten zu können, ohne daß sich die hierfür erforderlichen verschiedenen Sender'empfangsseitig gegenseitig stören. Dies bedeutet, daß die Satelliten mit sehr scharf
Wunsch, die Versorgung mit Programmen territorial eng
zu begrenzen, um verschiedene Sprachräume getrennt ausleuchten zu können, ohne daß sich die hierfür erforderlichen verschiedenen Sender'empfangsseitig gegenseitig stören. Dies bedeutet, daß die Satelliten mit sehr scharf
VPA 21/11 178 Jae/Shy.
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SL -
♦a.
bündelnden Antennen, also relativ großen Antennen ausgerüstet werden müssen, deren Ausrichtung auf ein bestimmtes
Versorgungsgebiet nicht mehr durch die LageStabilität des
Satelliten selbst gewährleistet werden kann. Sofern die Ausrichtung einer solchen Sendeantenne nicht von der Erde
aus überwacht v/erden soll, was einen großen technischen Aufwand bedeutet, muß im Satelliten selbst neben der
eigentlichen Nachführeinrichtung ein Peilantennensystem untergebracht werden, das die erforderliche Nachführung
der Antenne mit der gewünschten hohen Genauigkeit ermöglicht. Wie sich zeigt, stellen die genannten bekannten
Peilsysteme gerade für diesen Anwendungsfall keine optimale Lösung dar. Das Interferometersystem ermöglicht zwar
eine sehr hohe Genauigkeit, ist aber vom technischen Aufwand her gesehen, praktisch auf Bodenstationen beschränkt.
Das Monopulssystem würde sich an sich für eine Anwendung bei einem Nachrichtensatelliten anbieten, da sein technischer
Aufwand und sein Gewicht relativ gering sind. Für den in Betracht kommenden Bereich von Öffnungswinkeln,
die bei 0,5 bis 2 Grad liegen, läßt sich ein Monopulssystem jedoch insbesondere dann nicht optimal auslegen,
wenn es mit der Nutzsignalantenne integriert sein soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Richtantennensystem
mit Nachführeinrichtung eine weitere Lösung anzugeben, die bei hoher Meßgenauigkeit, großer Empfindlichkeit
und einem relativ großen Arbeitsbereich mit einem geringen, gewichtsparenden Aufwand auskommt und
sich insbesondere für seine Verwendung in einem Nachrichtensatelliten eignet.
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Ausgehend von einem Richtantennensystem mit Nachführeinrichtung für Senden und/oder Empfang sehr kurzer elektromagnetischer
Wellen, bestehend aus mehreren Peilantennen und wenigstens einer NutzSignalantenne, bei dem zur Gewinnung
der Steuersignale für die Nachführeinrichtung die Peilantennen mit einer Auswerteschaltung zur Ermittlung der
Lagefehlersignale in Verbindung stehen, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Peilantennen
jeweils aus einem Primärstrahler und einem Sekundärstrahler
bestehen, von denen der Sekundärstrahler ein Ausschnitt
aus einem Reflektor mit paraboloidförmiger Kontur ist und
vom Primärstrahler, der sich hierbei im Brennpunkt der paraboloidförmigen Kontur des Reflektorausschnitts befindet,
von der Seite her angestrahlt ist (Offsetbeam-Antenne),
daß ferner sämtliche Peilantennen konstruktiv zu einer Einheit zusammengefügt sind und mit ihren Antennenstrahlen
einen gemeinsamen Peilstrahl erzeugen, und daß die Reflektoranordnung
und die Primärstrahleranordnung des Peilantennensystems in sich starr ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mit Hilfe
einer Peilantennenkonfiguration, bei der .die Antennenstrahlen
der einzelnen Peilantennen zu einem gemeinsamen Peilstrahl vereinigt werden, die Möglichkeit gegeben ist, wie
bei einem Interferometer die Ablagefehler aus der Phasendifferenz zwischen den verschiedenen Antennenstrahlen zu
ermitteln, also eine hohe Meßgenauigkeit sicherzustellen,
ohne daß hierdurch der bei einem Interferometer übliche hohe Geräteaufwand für die Meßwertauswertung erforderlich
ist. Vielmehr kann das hier in außerordentlich vorteilhafter Weise dadurch geschehen, daß ähnlich einem Monopulssystem
durch Bilden von Summen- und Differenzsignalkanälen die Lagefehlersignale erhalten werden.
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Zweckmäßig besteht die Auswerteschaltung aus passiven Mikrowellenbauteilen,
die mit der Primärstrahleranordnung des Peilantennensystems konstruktiv zu einer in sich starren
Baueinheit vereinigt sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Peilantennensystem
mit der NutzSignalantenne integriert, zumal ja die
Nachführeinrichtung sowieso auf das Peilantennensystem und die Nutzsignalantenne gleichzeitig einwirken muß.
In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn zum Empfang des Peilsignals eine weitere feststehende Einzelantenne mit
relativ großer Halbwertsbreite ihres Strahlungsdiagramms vorgesehen ist, die ein dem Summensignal der Antennen des
Peilantennensystems gleichwertiges Signal abgibt. Dabei sind die Frequenzen des Nutzsignals und des Peilsignals
eng benachbart (<1O % der Nutzsignalfr.equenz).
Zweckmäßig setzt sich das Peilantennensystem aus einer geraden Anzahl von gleichen Peilantennen zusammen. Da im
allgemeinen bei gegebenem Standort der Nutzsignalantenne für ihre Nachführung eine Drehung um zwei zueinander senkrecht
ausgerichtete Drehachsen ausreicht, und sich auch die Lagefehlersignale für eine Drehachse mit Hilfe der·
Strahlen von zwei Peilantennen ermitteln läßt, besteht eine besonders bevorzugte Ausführung des Peilantennensystems
darin, daß es sich aus vier gleichen Peilantennen zusammensetzt, denen paarweise eine Symmetrieachse gemeinsam
ist. Die Symmetrieachsen der beiden Peilantennenpaare stehen dabei aufeinander senkrecht und die Primärstrahleranordnung
befindet sich im Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen.
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Für diese besonders "bevorzugte.Ausführungsform weist die
Auswerteschaltung in vorteilhafter Weise einen ersten,
einen zweiten und einen dritten Hybridkoppler mit jeweils zv/ei Eingängen und zwei Ausgängen und drei 9O°-Phasenschiebern
auf. Jeweils ein Primärstrahlerpaar des Peilantennensystems ist mit den beiden Eingängen des ersten
und. des zweiten Hybridkopplers verbunden, und zwar einer der Primärstrahler eines Primärstrahlerpaares unmittelbar
und der andere über einen 9O°-Phasenschieber, Außerdem
sind die Summenausgänge des ersten und des zweiten Hybridkopplers mit den Eingängen des dritten Hybridkopplers
verbunden, und zwar einmal unmittelbar und einmal über einen 9O°-Phasenschieber. Dabei stehen an den beiden
Differenzausgängen des ersten und des zweiten Hybridkopplers die Lagefehlersignale an, während am Summenausgang
des dritten Hybridkopplers das Summensignal der vier Peilairtennen des Peilantennensystems abnehmbar- ist.
Wird von einer Integration des Peilantennensystems mit
der Nutzsignalantenne Gebrauch gemacht und steht zum Empfang des Peilsignals eine weitere Einzelantenne zur
Verfügung, dann kann unter Verzicht auf einen·Diplexer der Summenausgang des dritten Hybridkopplers mit einer
Sende- oder einer Sende- und. "Smpfangseinrichtung für das Nutzsignal in Verbindung stehen. Um in diesem Falle
ein Kriterium für das Vorzeichen der Lagefehlersignale
zu erhalten, ist es sinnvoll, im Leitungszug zwischen den vier Eingängen des ersten und des zweiten Hybridkopplers
und den Primärstrahlern des Peilantennensystems jeweils einen in seiner Phase umschaltbaren Phasenschieber
einzufügen»
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An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert
v/erden. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Peilantennenpaar nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Auswerteschaltung für ein Peilantennenpaar
nach Fig. 1,
Fig. 3 ein aus vier Peilantennen zusammengesetztes Peilantennensystem
nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Auswerteschaltung für das Peilantennensystem
nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Variante der Ausv/erteschaltung nach Fig. 4,
unter Berücksichtigung einer weiteren Einzelantenne zum Empfang des Peilsignals.
Das Peilantennenpaar nach Fig. 1 besteht aus zwei Antennen Al und A2 mit den Reflektoren R1 und R2 und den diese
Reflektoren seitlich anstrahlenden Primärerregern F1 und F2.
Die Reflektoren R1 und R2 stellen .jeweils nur den Aus~
schnitt aus einem Reflektor mit paraboloidförmiger Kontur mit den Scheiteln si und s2 dar. Die Primärerreger F1
und F2 sind dabei jeweils im nicht näher bezeichneten Brennpunkt dieser paraboloidförmigen Kontur angeordnet.
Die von den Primärerregern F1 unf F2 ausgehende, an den Reflektoren R1 und R2 reflektierte Strahlung ist in der
Ebene E jeweils eine ebene Welle. Beide Wellen sind parallel zueinander ausgerichtet. Der Vorteil dieser sogenannten
Offsetbeam-Antennen besteht darin, daß keine Anteile der an den Reflektoren R1 und R2 reflektierten Strahlung zu
den Primärstrahlern zurückgelangen. Es findet also keine Abschattung der reflektierten Strahlung durch die Primärstrahlerkonfiguration
statt. Dadurch werden nicht nur
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Strahlenverluste vermieden, sondern es wird hierdurch auch eine Auslegung der Antenne für extrem niedrige Nebenzipfel
ermöglicht. Auch Überkopplungen zwischen den Antennen können leicht dadurch unterbunden werden, daß die Primärstrahler
für eine scharfe Bündelung ausgelegt werden. Die hierdurch bedingten relativ großen Abmessungen der Primärstrahler
sind unerheblich, da sie durch ihre seitliche Anordnung zu den Reflektoren nicht im Strahlungsfeld der
an den Reflektoren reflektierten Strahlung liegen.
Die bei solchen Offsetbeam-Antennen durch die vorhandene
Unsymmetrie hervorgerufene Neigung zur Erzeugung von Strahlanteilen mit orthogonal polarisierten elektrischen
Feldern läßt sich durch geeignete Bemessung der Reflektoren und der Primärstrahler weitgehend unterdrücken. Somit
sind solche Antennen einer brennpunktgespeisten symmetrischen Reflektorantenne oder einer Cassegrain-Antenne
mindestens ebenbürtig. ·
Mit dem Peilantennenpaar nach Fig. 1 läßt sich ein Lagefehlersignal
für eine Drehachse mit einer Auswerteschaltung nach Fig. 2 erzeugen. Diese Drehachse verläuft dabei
senkrecht zur Zeichenebene und ist symmetrisch zu den beiden Peilantennen ausgerichtet. Die Auswerteschaltung besteht
im wesentlichen aus dem Hybridkoppler H1 mit den beiden Eingängen el und e2 und den beiden Ausgängen al und a2.
Dabei ist der Ausgang des Primärstrahlers F1 mit dem Eingang el über.den 90°-Phasenschieber P1 und der Ausgang des
Primärstrahlers F2 unmittelbar mit dem Eingang e2 verbunden.
Die zwischen den beiden Antennenstrahlen der Peilantennen
A1 und A2 bei einem Lagefehler auftretende Phasendifferenz steht am Ausgang a2 des Hybridkopplers
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H1 in Form des Differenzsignals S Δ 1,2 an. Das für die Normierung dieses Differenzsignals erforderliche Summensignal
SJET 1,2 steht am Ausgang al des Hybridkopplers H1
an.
Das Peilantennensystem nach der Erfindung stellt ein Nullindikatorsystem
dar. Die erreichbare Nulltiefe ist abhängig von der Amplitudengleichheit, die hinsichtlich der
Auswertesohaltung in einander zugeordneten Signalzweigen
erreicht werden kann. Es handelt sich also um ein Peilantennensystem, das sich auf minimales Differenzsignal
einregelt.
Unter der Annahme, daß Signale mit gleicher Amplitude von einem Primärstrahler erzeugt werden können, ergibt sich
für das Differenzsignal S.Afür kleine Ausrichtfehler die
Beziehung
2.&ΪΙ ■ (1)
die Phasendifferenz zwischen den von den beiden PrimärStrahlern empfangenen Signalen ist.
Die Phasendifferenz, die durch den Richtfehler Q der nachzuführenden Antenne erzeugt ist, ergibt sich durch
die Beziehung
L . sin 9 2.T
Hierin bedeuten L den Abstand gegenüberliegender Strahl mittelpunkte und λ die elektrische Wellenlänge.
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Im Falle einer Vierstrahlanordnung kann L ~ D/2 mit dem
Abstand D zwischen den Außenrändern der Reflektoren einander gegenüberstehender Antennen gesetzt werden, so daß
sin 9 ♦ 2.ΤΪ
Δί/ =,D/2 —^- (3)
Δί/ =,D/2 —^- (3)
Aus Gleichung (3) laßt sich das Signal in den Differenzkanälen
berechnen, und zwar zu
sin
τ/ίΓ. 9 ' (4)
Hierin bedeutet G der rechnerische Antennengewinn einer Einzelantenne.
Die Spannung am Ausgang eines Differenzkanals ist somit proportional der Wurzel aus dem Antennengewinn und dem
Ausrichtfehlerwinkel.
Weil beim Peilantennensystem praktisch keine gegeneinander
versetzten Strahlkeulen verwendet werden, ergibt sich die maximale Empfindlichkeit im Bereich der Strahlachse.
Eindeutige Ergebnisse können hier für den Bereich
I AT? I
< f (5) '
erreicht v/erden, Dies entspricht einem Bereich des Sinus
des Ausrichtfehlers von
-χ
sin 9 :5 w; (6)
sin 9 :5 w; (6)
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- το - -
Mit anderen Worten ergibt sich für das Maximum eines eindeutigen Ausrichtfehlers die Beziehung
θ ,nax -6 i 0.41 O0 (7)
wobei θ die Halbv/ertsbroite der auszurichtenden Antenne be-ο — - ■ ....... . -
deutet.
Ein Peilantennensystera für die Gewinnung von Lagefehlersignalen
in zwei zueinander senkrechten Achsen ist in Aufsicht in Fig. 3 dargestellt. Das System v/eist Symmetrie
sowohl in der waagerechten X-Achse als auch in der senkrechten Y-Achse- auf. Die vier Peilantennen mit den Reflektoren
R1 bis R4 und den PrimärStrahlern F1 bis F4 sind
untereinander gleich. Das Primärstrahlersystem F1234 ist
dabei im Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen X und Y angeordnet» Bei der Ausführungsform in Fig. 3 ist ange-.
nommen, daß die beiden Peilantennen A1 und A2, die zur X-Achse symmetrisch sind, das eine_Antennenpaar und die
Peilantennen A3 und A4, die symmetrisch zur Y-Achse angeordnet sind, das zweite Antennenpaar für die Auswerteschaltung
angeben. Dabei ist das Antennenpaar A1, A2 für
Ablagen um die X-Achse und das Antennenpaar A3, A4 für Ablagen um die Y-Achse empfindlich. Bei Zusammenfassung
der Peilantennen A1, A4 einerseits und A3, A2 andererseits
jeweils zu einem Antennenpaar ergibt sich eine Lageempfindlichkeib
des Peilantennensystems um Drehachsen, die hierbei unter 45° zur X- und zur Y-Achse verlaufen, Entsprechendes
gilt bei Zusammenfassen der Peilantennen A1, A3 und A2, A4 zu jeweils einem Antennenpaar.
Die dom Peilantennensystem nach Fig. 3 zugehörige, aus
passiven Mikrowellenschaltungen aufgebaute Auswerteschal-
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tung ist in Fig. 4 angegeben. Wie Fig. 4 erkennen läßt,
entspricht die Auswerteschaltung für das zweite Antennenpaar
A3, A4 der für das' Antennenpaar A1, A2 nach Fig. 2.
Der ^^-Phasenschieber im Verbindungsweg zwischen dem
Ausgang des PrimärStrahlers F3 und dem Eingang el des
zweiten Hybridkopplers H2 ist dabei mit P3 bezeichnet. Das Differenzsignal SA3,4» das die Phasendifferenz zwischen
den Antennenstrahlen der Peilantennen A3 und A4 angibt, steht nunmehr als weiteres Differenzsignal am Ausgang
a2 des Hybridkopplers H2 an. Der Ausgang al des Hybridkopplers
H2 liefert das Summensignal der Antennen A3 und A4. Um das'Summensignal aller vier Antennen zu erhalten, ist
ein dritter Hybridkoppler H3 vorgesehen, dessen Eingang el
mit dem Ausgang al des ersten Hybridkopplers H1 über den 90°-Phasenschieber P2 und dessen Eingang e2 mit dem Ausgang
al des zweiten Hybridkopplers H2 verbunden ist. Das Summensignal SI 1,2,3,4 steht dann am Ausgang al dieses
dritten Hybridkopplers H3 an.
Fig. 5 zeigt eine Variante nach Fig. 4, wobei die eigentliche
Auswerteschaltung durch eine sie umgebende unterbrochene
Linie hervorgehoben ist.
Die Variante besteht darin, daß hier für die Gesamtanordnung
eine v/eitere feststehende Antenne für den Empfang des Peilsignals zur Verfügung steht, die eine ausreichend
große Halbwertsbreite ihres Strahlungsdiagramms aufweist. Diese Antenne ist in Fig, 5 lediglich durch ihren Primärstrahler
Έ5 angedeutet. Über diese weitere Peilantenne wird in Verbindung mit der ihr zugeordneten Sende-Empfangseinrichtung
Sp/Ep ein dem Summensignal der Peilantennenanordnung gleichwertiges Signal gewonnen, das als Regel-
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signal r der eigentlichen Ablagesignalauswerteeinrichtung ASE zur Normierung der Differenzsignale zugeführt wird.
Das Regelsignal r, das dabei zur Regelung der Verstärker für die von den Ausgängen a2 des ersten und des zweiten
Hybridkopplers A1 und A2 zugeführten Differenzsignale dient, bewirkt insofern ein am Ausgang dieser Differenzverstärker
anstehendes Verhältnissignal aus dem Differenzsignal zum Summensignal, als die Differenzverstärker eine logarithmische
Regelcharakteristik aufweisen. Mit anderen Worten wird also das am Ausgang al des dritten Hybridkopplers H3
anstehende Summensignal aus sämtlichen vier Peilantennen, die in Fig. 5 durch die Primärstrahleranordnung F1234 angedeutet
sind, für die Gewinnung der normierten Lagefehlersignale nicht benötigt, Dies ermöglicht es, ohne einen zusätzlichen
Diplexer den Ausgang al des dritten Hybridkopplers H3 unmittelbar mit der Sende-Empfangseinrichtung Sn/En
für das Nutzsignal zu verbinden. Das ist deshalb möglich, v/eil die Ausgänge al und a2 sämtlicher Hybridkoppler gegeneinander
entkoppelt sind. In diesem Falle wird also die eigentliche Nutzsignalantenne mit dem Peilantennensystem
identisch.
Die einzige Schwierigkeit, die hierbei auftritt, besteht darin, daß nunmehr das Vorzeichen der Lagefehlersignale
nicht mehr unmittelbar in der eigentlichen Ablagesignalauswex'teschaltung
ASS erkannt werden kann. Es müssen hierfür also besondere Haßnahmen getroffen v/erden. Sie bestehen
darin, daß im Verbindungsweg zwischen den Ausgängen der Primärstrahler F1 bis F4 zu den Eingängen el und e2 der
Hybridkopplnr H1 und H2 steuerbare Phasenschieber P11, P22,
P33 und P44 angeordnet sind. Die Steuereingänge der Phasen-
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BAD ORiQiNAL
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schieber P11 und P22 v/erden mit Hilfe eines vom Takt T
gesteuerten Umschalters U12 wechselv/eise mit einer geeigneten
Gleichspannung verbunden» Entsprechendes gilt für die Steuereingänge der Phasenschieber P33 und P44. Der
Umschalter ist dabei mit U34 bezeichnet. Die Phasenschieber P11 und P33 sind dabei so ausgelegt, daß bei Anlegen
der Gleichspannung an ihrem Steuereingang eine geringfügige Vergrößerung ihrer Phase um Af auftritt. Bei Anlegen der
Gleichspannung an die Steuereingänge der Phasenschieber P22 und P44 erfolgt eine Verringerung ihrer Phase um den gleichen
Betrag Ay, Mittels der Phasenschieber P11, P22, P33 und P44 wird mit anderen Worten in Abhängigkeit des örtlich
erzeugten Taktes T in der Eingangsschaltung der Hybridkopp ler H1 und H2 ein definierter Phasenfehler erzeugt,
der in der eigentlichen Ablagesignalauswerteschaltung ASE
zur Ermittlung des Vorzeichens der Lagefehlersignale ausgewertet
v/erden kann.
8 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
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BADORlGiNAL
Claims (1)
- PatentansprücheRichtantennensystem mit Nachführeinrichtung für Senden und/oder Empfang sehr kurzer elektromagnetischer Wellen, "bestehend aus mehreren Peilantennen und wenigstens einer Nutζsignalantenne, bei dem zur Gewinnung der Steuersignale für die Nachführeini'ichtung die Peilantennen mit einer Auswerteschaltung zur Ermittlung der Lagefehlersignale in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Peilantennen (A1...A4) ,jeweils aus einem Primärstrahler (F1...F4) und einem Sekundärstrahler (R1...R4) bestehen, von denen der Sekundärstrahler ein Ausschnitt aus einem Reflektor mit paraboloidförmiger Kontur ist und vom Primärstrahler, der sich hierbei im Brennpunkt der paraboloidförmigen Kontur des Reflektorausschnitts befindet, von der Seite her angestrahlt ist (Offsetbeam-Antenne), daß ferner sämtliche ■ Peilantennen konstruktiv zu einer Einheit zusammengefügt sind und mit ihren Antennenstrahlen einen gemeinsamen Peilstrahl erzeugen, und daß die Reflefctoranordiiurg und die Primärstrahleranordnung des Peilantennensystems in sich starr ausgebildet sind.2, Richtantennensystem nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet , daß die Auswerteschaltung aus passiven Mikrowellenbauteilen besteht und mit der PrimärStrahleranordnung (F1234) des Peilantennensystems (Al.,.A4) konstruktiv zu einer in sich starren Baueinheit vereinigt sind.3. Richtantennensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Peilantennensystem (Al·.,.A4) mit der Nutzsignalantenne integriert ist.VPA 21/11 178 - 15 -509 8 39/06194. Richtantennensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Empfang des Peilsignals eine weitere feststehende Einzelantenne (F5) mit relativ großer Halbwertsbreite ihres Strahlungsdiagramms vorgesehen ist, die ein dem Summensignal der Antennen des Peilantennensystems (A1...A4) gleichwertiges Signal abgibt und daß die Frequenzen des Nutzsignals und des Peilsignals eng benachbart (<10 % der Nut ζ Signalfrequenz) sind.5. Richtantenennsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Peilantennensystem aus einer geraden Anzahl · von gleichen Peilantennen (Al...A4) zusammensetzt.6. Richtantennensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Peilantennensystem aus vier gleichen Peilantennen (A1...A4) zusammensetzt, denen paarweise eine Symmetrieachse (x, y) gemeinsam ist, daß ferner die Symmetrieachsen der beiden Peilantennenpaare (A1/A2, A3/A4) aufeinander senkrecht stehen und daß sich die Primär strahler anordnung (F1234). im Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen befindet.7. Richtantennensystem nach Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet , daß die Auswerteschaltung einen ersten, einen zweiten und einen dritten Hybridkoppler (H1...H3) mit jeweils zwei Eingängen (el, e2) und zwei Ausgängen (al, a2) und drei 90°-Phasenschieber (P1...P3) umfaßt, daß ferner jeweils ein Primärstrahlerpaar (F1/F2, F3/F4) des Peilantennensystems (AL... A4) mit den beiden Eingängen des ersten und des zweiten Hybridkopplers (H1, H2) verbunden ist, und zwar einer der PrimärstrahlerVPA 21/11 178 - 16 -50 9 839/0619■Λ.eines Primärstrahlerpaares unmittelbar und der 'andere über einen 9O°-Phasenschieber (P1, P3), daß außerdem die Summenausgänge (al) des ersten und des zweiten Hybridkopplers mit den Eingängen (el, e2) des dritten Hybridkopplers (H3) verbunden sind, und zwar einmal unmittelbar und einmal über einen 90°-Phasenschieber (P2), und daß an den beiden Differenzausgängen (a2) des ersten und des zweiten Hybridkopplers die Lagefehlersignale anstehen, während am Summenausgang des dritten Hybridkopplers das Summensignal der vier Peilantennen des Peilantennensystems abnehmbar ist.8. Richtantennensystem nach Anspruch 3, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Summenausgang (al) des dritten Hybridkopplers (H3) mit einer Sende oder einer Sende- und Empfangseinrichtung (Sn/En) für das Nutζsignal in Verbindung steht und daß im Leitungsauszug -zwischen den vier Eingängen des ersten und des zweiten Hybridkopplers (H1, H2) und den Primärstrahlern (F1...F4) des Peilantennensystems (A1...A4) jeweils ein in seiner Phase umschaltbarer Phasenschieber (P11, P22, P-53, P44) für die Vorzeichenerkennung der Lagefehlersignale eingefügt ist.VPA 21711.178."509839/0619
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Families Citing this family (2)
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Citations (1)
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- 1975-01-30 BE BE152909A patent/BE825015A/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
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Non-Patent Citations (3)
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Electronics, 1.5.1967, S. 80 bis 86 * |
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IT1031181B (it) | 1979-04-30 |
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