DE2460364A1 - Verfahren zur regelung der optimalen schlupffrequenz von umrichtergespeisten asynchronen drehstrommaschinen - Google Patents

Verfahren zur regelung der optimalen schlupffrequenz von umrichtergespeisten asynchronen drehstrommaschinen

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DE2460364A1
DE2460364A1 DE19742460364 DE2460364A DE2460364A1 DE 2460364 A1 DE2460364 A1 DE 2460364A1 DE 19742460364 DE19742460364 DE 19742460364 DE 2460364 A DE2460364 A DE 2460364A DE 2460364 A1 DE2460364 A1 DE 2460364A1
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Brown Boveri und Cie AG Germany
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/08Controlling based on slip frequency, e.g. adding slip frequency and speed proportional frequency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der optimalen Schlupffrequenz von umrichtergespeisten asynchronen Drehstrommaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung der optimalen Schlupffrequenz von umrichtergespeisten asynchronen Drehstrommaschinen, insbesondere Linearmotoren und findet vorwiegend Anwendung zum Antrieb von Fahrzeugen. Es ist jedoch auch für rotierende Asynchronmotoren einsetzbar.
  • Es ist für die Regelung von asynchronen Linearmotoren ein Verfahren vorgeschlagen worden (Patentanineldung P 24 14 721.5), bei dem im Grundbereich die Schlupffrequenz konstant auf einem optimalen Wert gehalten wird. Dieser Wert wird entsprechend gegebenen Genauigkeitsanforderungen durch folgende Meßgrößen korrigiert.
  • Schienentemperatur #, Luftspalt # und Geschwindigkeit fv.
  • Im Feldschwächbereich wird dabei der Strom über die Änderung der Schlupffrequenz. eingestellt. Fehler durch die erwähnten Störgrößen werden im Feldschwächbereich teilweise ausgeregelt.
  • Bei einseitigen linearen Asynchronmotoren wachsen die Querkräfte mit abnehmender Schlupffrequenz stark an, deshalb wird die Schubkraft nicht mit Hilfe der Schlupffrequenz, sondern über den Strom eingestellt.
  • Nachteile dieses Verfahrens sind, daß das essen und Verarbeiten der genannten Größen mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist. insbesondere an die Genauigkeit der Geschwindigkeitsmessung werden hohe Anforderungen gestellt. Selbst kleine Fehler bei der Ertn-ittlung der optimalen Schlupffrequenz aus den Meßwerten bewirken, daß nicht die mögliche Schubkraft bei einem gegebenen Strom erreicht wird.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfin,dung, die jeweils größtmögliche Schubkraft bei gegebenem Strom zu erreichen und dabei die Kombination Linearmotor Wechselrichter gut auszunutzen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in einem Regelkreis das Vorzeichen- bzw. Analogprodukt aus der zeitlichen Änderung der Schlupffrequenz und der zeitlichen Änderung der Schubkraft zur optimalen Schlupffrequenzeinstellung verwendet wird. In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt ohne eine Geschwindigkeitsmessung unter Beachtung von Zeitbedingungen die Umschaltung zwischen motorischem und generatorischem Betrieb durch ein Impulssignal.
  • Vorteilhaft ist, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Meßgrößen nur die Schubkraft und die Geschwindigkeit verarbeitet werden. Vorteilhaft ist weiter, daß von der Schubkraft nicht der Absolutwert, sondern nur ihre seitliche Änderung ermittelt werden muß. Die Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlmessung kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bei Linearmotoren, bei denen die Schlupffrequenz wesentlich größere Werte als bei rotierenden Maschinen vergleichbarer Leistung besitzt, relativ ungenau sein - unter bestimmten Bedingungen kann auf die Geschwindigkeitsmessung sogar verzichtet werden. Weitere Meßgrößen, wie Linearmotorschienentemperatur, Luftspalt, die verfügbare Wechselrichterspannung und der Einfluß der Endeffekte, werden in vorteilhafter Weise nicht mehr benötigt, da deren Einfluß ausgeregelt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in vorteilhafter Weise die Schlupffrequenz so geregelt, daß bei sämtlichen Betriebszuständen unabhängig von den Störgrößen stationär die jeweils größtmögliche Schubkraft bei gegebenem Strom erreichbar ist.
  • Es stellt sich also immer die Schlupffrequenz für die Maximalkraft ein. Diese Schlupffrequenz wird optimale Schlupffrequenz genannt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nachstehend anhand des in Fig. 1 beschriebenen Blockschaltbildes näher erläutert. Vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Figuren 2 und 3 gezeigt.
  • Aus einer nicht gezeichneten, beispielsweise überlagerten Regelung, kommt ein Schubsollwert wF, der mit einem gemessenen Schub-Istwert xF in dem Summenpunkt 1 verglichen wird. Die Regelabweichung wird in dem Schubregler 2, der das Zeitverhaiten eines PI-Reglers besitzen kann, verarbeitet. Wegen des 2 prinzipiellen Zussmmenhanges XFxI wird aus dem Schubregierausgangs signal YF aus Linearisierungsgründen in einer Vorrichtung 3 die Quadratwurzel gezogen. Der Stromsollwert wI wird mit dem Stromistwert xI in dem Summenpunkt 4 verglichen und dem Stromregler 5 zugeführt, dessen Ausgangssignal yI das Stellsignal für den Umrichter 21 bedeutet. Parallel zu den beiden genannten Regelkreisen ist der Schlupffrequenz-Regelkreis ange--ordnet, der die optimale Schlupffrequenz ermittelt.
  • Die Differenzierer 6 und 7 bilden die zeitlichen Ableitungen des gemessenen Schubistwertes xF und des Schlupffrequenzsignales xf2. Die Geräte 8 und 9 sind Komparatoren, die das jeweilige Vorzeichen des Differentialquotienten ermitteln. Die logischen Elemente 10, 11 und 12 bilden das Vorzeichenprodukt C aus den Signalen A und B. Der Integrator 13 bewirkt die Verstellung der Schlupffrequenz. Das Korrektursignal wird im Summenpunkt 14 zu einem Nennsignal Xf2nenn addiert und im Gerät 15 invertiert. Je nach Stellung des Schalters 16 wird daspositive oder negative Schlupifrequenzsignal xf2 zum geschwin digkeitsproportionalet Signal Xfv in Summenpunkt 17 addiert und als Motorfrequenzsignal xf1 in den Umrichter 21 eingespeist.
  • Die motorische oder generatorische Betriebsweise wird durch die Stellung des Schalters 16 gesteuert. Dieser Schalter wird durch das Ausgangssignal des Komparators 18 gesteuert, welches vom Vorzeichen des Schubsollwertes wF bestimmt wird.
  • Für die Einstellung des Reglers sind Zeitbedingungen zu beachten: 1. Der Schlupffrequenzregelkreis, der aus den Blöcken 6 bis 17 und 21 gebildet wird, muß eine größere Einstellgeschwindigkeit als der Schubregeikreis, gebildet aus den Blöcken 1 bis 5 und 21, besitzen, sollte jedoch langsamer als die Stromregelung, gebildet aus 4, 5 und 21, sein.
  • 2. Geschwindigkeitsänderungen Xfv müssen langsamer als die Verstellgeschwindigkeit für die Schiupffrequenz xf2 sein.
  • Dynamisch treten Abweichungen vom Schlupffrequenzoptimum auf; statisch werden Fehler vollkommen ausgeregelt.
  • Wenn der Schlupffrequellzregelkreis, gebildet durch die Schaltelemente 6 bis 17, schneller ist als mögliche Geschwindigkeitsänderungen, so kann auf eine Geschwindigkeitsmessung verzichtet werden. Die dargestellte Anordnung ermittelt dann direkt die Motorfrequenz Yf 1. Die Blöcke 14 bis 17 können dann entfallen. Um in diesem Fall vom motorischen in generatorischen Betrieb umschalten zu können, muß die zweifache Schlupffrequenz von der gerade anstehenden Motorfrequenz abgezogen werden. Dies geschieht durch einen Impuls mit entsprechender Amplitude, wie er z.B. in einer RC-Schaltung im Block 19 in Figur 2 aus einer Sprungfunktion gebildet wird.
  • Fig. 2 zeigt den geänderten Schaltungsteil gegenüber Fig. 1.
  • In die bestehende Schaltung ist nur zwischen dem Komparator 18 und dem Summenpunkt 14 der Block 19 eingefügt.
  • Um eine ordnungsgemäße Umschaltung von dem motorischen in den generatorischen Betrieb und umgekehrt zu erzielen, sind drei Bedingungen zu beachten: 1. Zum Wechsel der Betriebsart muß die Impulshöhe größer sein als die Spannung, die der größten vorkommenden Schlup£-frequenz entspricht.
  • 2. Der Schlupffrequenz-Regelkreis 6 bis 17 und 21 muß schneller sein als das verschwindende Impulssignal.
  • 3. Eine Änderung des Schubsollwertvorzeichens darf erst nach Ablauf mehrerer Zeitkonstanten des Impulses erfolgen. Der Arbeitspunkt hat dann wieder ein Schlupffrequenzoptimum erreicht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden gemäß Fig. 3 die Bauelemente 8 bis 12 durch einen Analogmultiplizierer 20 ersetzt. Dies hat den Vorteil, daß die Nachstellgeschwindigkeit der Schlupffrequenz proportional zur Abweichung vom optimalen Arbeitspunkt erfolgt. Das Analogprodukt ist mit D bezeichnet.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Regelung von umrichtergespeisten-asynchronen Drehstrommaschinen, insbesondere Linearmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Regelkreis (6 bis 17 und 21) das Vorseichen- (c) bzw. Analogprodukt (D) aus der zeitlichen Xnderung der Schlupffrequenz (A) und der zeitlichen Änderung der Schubkraft (B) zur optimalen Schlupffrequenzeinstellung verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ohne eine Geschwindigkeitsmessung unter Beachtung von Zeitbedingungen die Umschaltung zwischen motorischem und generatorischem Betrieb durch ein Impulssignal erfolgt.
L e e r s e i t e
DE19742460364 1974-12-20 1974-12-20 Schaltungsanordnung zur Regelung der Antriebskraft einer frequenzumrichtergespeisten Drehstrommaschine, insbes. eines Linearmotors Expired DE2460364C2 (de)

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Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2460364A1 true DE2460364A1 (de) 1976-06-24
DE2460364C2 DE2460364C2 (de) 1985-07-25

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2414721C3 (de) * 1974-03-27 1980-06-19 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Verfahren zur Steuerung der Drehzahl- bzw. Geschwindigkeit einer frequenzumrichtergespeisten Drehstrom-Asynchronmaschine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2414721C3 (de) * 1974-03-27 1980-06-19 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Verfahren zur Steuerung der Drehzahl- bzw. Geschwindigkeit einer frequenzumrichtergespeisten Drehstrom-Asynchronmaschine

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DE2460364C2 (de) 1985-07-25

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