DE2460182C2 - Drehklappenventil - Google Patents

Description

der Träger 14 nicht aus der ringförmigen Eindrehung 15 entweichen kann, die er exakt ausrollt.

Für ein Ventil mit einem Durchgangsdurchmesser von 80 mm seien nachfolgend einige bevorzugte Maße angegeben:

Die Dicke des aus Teflon gebildeten Sitzes kann im Mittelteil der Basis des »U« 1 mm, zu den Rändern der Basis des »Lf« hin 3 mm und an den Schenkeln des »U« 2 mm betragen, während der Kautschukträger 14 eine Dicke von 5 ram aufweisen kann.

In der F i g. 5 sind die beiden separaten und unterschiedlichen Abdichtungsbereiche im Bereich der Wellendurchgänge 7 gezeigt Es handelt sich, wie vorstehend bereits erwähnt, um eine Betriebsabdichtung und eine Sicherheitsabdichtung.

Die Betriebsabdichtung, die sowohl nach unten/oben als auch zur Außenseite des Ventils hin wirkt, ist an jedem der Wellendurchgänge 7 vorgesehen, und zwar durch eine sphärische Form 31 des Sitzes 11, die von dem Träger 14 gegen die sphärischen, kartenförmigen Erweiterungen 5,6 der Drosselklappe 4 gedrückt wird. Hierzu bilden der Träger 14 und der Sitz 11 um die Achse 7 herum eine Manschette.

In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß der Durchmesser der sphärischen Formen des Sitzes 11 an den Durchgängen der Wellen 7 vorteilhafterweise gleich sein kann dem Durchmesser der spärischen Form der Außenfläche der Basis des Sitzes 11. Um die gleiche Elastizität zu erhalten, sind außerdem die Dicken des Sitzes 11 identisch ausgebildet

Die Drehklappe 4 weist dann einen Durchmesser auf, der etwas größer ist als derjenige der Manschette det Sitzes 11, die von dem Träger 14 gehalten wird, daß der größere Durchmesser der Drehklappe 4 ein Maß für die elastische Kompression, und damit für die Dichtigkeit sowohl nach oben/unten als auch zu den Durchgängen der Welle 7 hin bestimmt Diese Abdichtung reicht dazu aus, jeglichen Flüssigkeitsdurchtritt durch die Wellendurchgänge unter normalen Betriebsbedingungen zu unterbinden. Dabei ist vorteilhafterweise eine Kontinuität der Form, der Anpassungsfähigkeit, der Elastizität und des Maßes der Zusammendrückung um die Drehklappe 4 herum gewährleistet.

Die Sicherheitsabdichtung entlang der Welle 7 wird durch eine Einrichtung bewirkt die einen, beispielsweise aus Bronze gefertigten Ring 3? aufweist, der von einem Federring 33 gehalten und mit zwei Dichtungen, nämlich einer inneren Dichtung 34 und einer äußeren Dichtung 35, versehen ist Die Drehung der Welle 7 wird durch zwei Wellenlager .38,39 ermöglicht, zwischen denen eine Druckfeder 40 wirkt Das zweite Lager 39 wirkt mit seinem unteren, abgeschrägten Ende 41 gegen ein querschnittlich dreieckig ausgebildetes Dichtungsteil 42, das beispielsweise aus mit Graphit angereichertem Polytetrafluorethylen gefertigt ist. Das Dichtungsteil 42 wird von einer beispielsweise aus nichtrostendem Stahl gefertigten Scheibe 43 gehalten, die auf der der abgeschrägten Fläche 44 abgewandten Seite von einer Bohrungsschulter 45 des Wellendurchgangs gehalten wird, die auf der Höhe der oberen Fläche der vom Träger 14 gebildeten Manschette angeordnet ist.

Die Sicherheitsdichtung ist infolgedessen im wesentlichen durch das Dichtungsteil 42 gesichert. Während das Dichtungsteil 42 mittels der Feder 40 zwischen dem Wellenlager 39 und der Scheibe 43 in zusammengedrücktem Zustand gehalten wird, legt dieses sich an einem Bund 46 a'i, der d<v oberen Teil der vom Sitz 11 gebildeten Manschette angeordnet ist.

Dazu überragt dieser Bund 46 des Sitzes 11 den oberen Teil der vom Träger 14 gebildeten Manschette und ragt leicht über die Scheibe 43 hinaus. Die Wirkung des Dichtungstcils 42 auf den Bund 46 bildet somit eine Abdichtungsbarriere, die jegliches Durchfließen von Flüssigkeit nach außen unterbindet in dem Falle, wo die sphärische Abdichtung sich als unvollkommen erweist oder aus irgendeinem Grunde zerstört sein sollte.

Es ist festzustellen, daß das Maß der Zusammendrükkung des Dichtungsteils 42 von größerer Bedeutung ist als die Zusammendrückung des aus Elastomer bestehenden Trägers 14, so daß die Scheibe 43 sich stets auf der Bohrungsschulter 45 des Wellendurchgangs abstützt Außerdem ist der Träger 14 in einem bestimmten Abstand festgeklemmt und die beiden Abdichtungsarten sind so absolut voneinander unabhängig.

In dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der untere Teil des Ventils mit Hilfe eines Metallstopfens 50 geschlossen. Eine von einem Federring 52 gehaltene Hülse 51 dient als Abstützung für eine starke Druckfeder 53. der«* anderes Ende sich unter einem Bund 54 der Gegenwelle ir abstützt, wobei die Welle 9 ein Lager 55 zur Aufnahme des Endes der Welle 7 der Drehklappe 4 trägt Ober einen Ring 56 nach Art des vorstehend beschriebenen Ringes stützt sich dj,- Bund 54 unter einen Dichtungsteil 57 aus mit eingelagertem Graphit versehenen Teflon ab. Das Dichtungsteil 57 stützt sich wiederum über eine von einer Bohrungsschulter des Wellendurchgangs festgehaltenen Scheibe 58 ab. Das Dichtungsteil 57 selbst liegt an einem Bund der Manschette des Sitzes 11 abdichtend an.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Da das erfindungsgemäße Ventil unterschiedliche

Patentanspruch: Abdichtungssysteme an den Wellendurchgängen auf

weist ist zu jeder Zeit ein Kontakt zwischen der Flüssig-

Drehklappenventil, bestehend aus einem Ventil- keit und der Drehklappenlagerung verhindert gehäuse mit zylindrischer Innenbohrung und zwei 5 Die Erfindung soil nun an Hand der Zeichnungen erradial koaxialen Wellendurchgängen, aus einer läutert werden. Hierbei zeigen

Drehklappe, die auf mindestens einer in den Durch- F i g. 1 und 2 Schnitte durch das erfindungsgemäße

gangen in Wellenlagern geführten Welle im Ventil- Ventil entlang einer Achse der in offener Stellung gegehäuse schwenkbar angeordnet ist und im Bereich zeigten Drehklappe, wobei F i g. 1 einen Längsschnitt in der Weüendurchgänge koaxiale, sphärische, kalot- to der x—y-Ebene und die F i g. 2 einen Querschnitt durch tenförmige Erweiterungen aufweist aus einem im eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemä-Querschnht U-förmig ausgebildeten Plastomer-Sitz. Ben Ventils darstellen;

der die Innenbohrung des Ventilgehäuses und zu- Fig.3 und 4 Querschnitte durch das Venül gemäß

mindest teilweise seine beiden gegenüberliegenden den F i g. 1 und 2 quer zur Achse der Drehklappe ent-Seitenflanken abdeckt in den von der Welle durch- 15 lang der Achse des Durchlasses, wobei die Drehklappe querten Bereichen mit einer den kalottenförmigen in Fig.3 in geöffneter Stellung und in Fig.4 in geErweiterungen entsprechenden Form ausgebildet ist schlossener Stellung dargestellt ist und und zumindest eine Manschette aufweist die um die F i g. 5 einen vergrößerten Teilschnitt in Längsnch-

Welle herum verläuft aus einem vom Sitz unabhän- tung mit den beiden im Ventil gemäß den Fig. 1 bis 4 eigen, aus einem Elastomer bestehenden Träger, der 20 gezeigten Abdichtungssystemen, nämlich der Betriebsdie Welle«™? Bereich der Wellendurchgänge mit ei- dichtung und der Sicherheitsdichtung, ner Manschette umgibt in einer ringförmigen Ein- Gemäß den H g. i und 2 umfaßt das Ventil ein Ventii-

drehung des Ventilgehäuses eingesetzt ist von der gehäuse, das zwei durch Schrauben 3 miteinander verBasis des im Querschnitt U-förmigen Sitzes sowie bundene Teile 1 und 2 aufweist Im Ventilgehäuse dreht von den Manschetten des Sitzes bedeckt ist und den 25 sich eine scheiben- oder linsenförmige Drehklappe 4, die Sitz abdichtend gegen die Drehklappe drückt aus im Bereich der Wellendurchgänge koaxiale sphärischen, einem ringförmigen, die WeSis umgebenden Dich- kartenförmige Erweiterungen 5,6 aufweist tungsteil mit im wesentlichen dreieckigem Quer- Vorzugsweise ist die die Drehklappe bildende Schei-

schnitt an dessen einer schrigen Fläche eine Schei- be 4 sphärisch ausgebildet und weist den gleichen be mit einer entsprechend schrägen Fläche anliegt 30 Durchmesser wie die sphärischen kalottenförmigen Er- und aus einer Druckfeder, die das Dichtungsteil zu- Weiterungen 5,6 aisf.

sammendrückt, dadurchgekennzeichnet. Die Drehklappe ist entweder aus säurebeständigem,

daß die Scheibe (43) i.af derber abgeschrägten Flä- passivem Metall oder, wie dargestellt, aus angestncheche abgewandten Seite von einer Bohrungsschulter nem oder emailliertem Metal! oder mit Elastomer oder (45) des Wellendurchgangs geh ken wird, die auf der 35 Polymer, beispielsweise mit Teflon, beschichtet. Die Höhe der oberen Fläche der vom Träger (14) gebil- Drehklappe 4 ist einerseits an einer Welle 7 angebracht, deten Manschette liegt daß das Wellenlager (39) ein die zur Betätigung des Ventils aus dem Ventilgehäuse abgeschrägtes Ende (41) aufweist, welches mit einer an der Stelle 8 austritt und andererseits an einer unten der schrägen Flächen des Dichtungsteiles (42) in gelegenen Gegenwelle 9, die bei Ventilen mit kleineren Kontakt steht und 40 Abmessungen weggelassen werden Vann, befestigt. Das

daß die Druckfeder (40) das Dichtungsteil (42) über Ventil ist gemäß F i g. 1 mit Hilfe von Flanschen B zwidas Wellenlager (39) derart zusammendrückt daß sehen den Elementen einer Rohrleitung C anbringbar, das Dichtungsteil (42) an einem Bund (46) der Man- wobei die Flansche B gemäß F i g. 4 an der Rohrleitung scheue des Sitzes (11) abdichtend anliegt und stärker C angeschweißt bzw. angelötet sein können. Die Flanzusammengedrückt ist als die Manschette des Trä- 45 sehe B können ebenso wie die Leitung C mit einem gers (14) durch die Scheibe (43). herkömmlichen Schutzwerkstoff D beschichtet sein.

Gemäß den F i g. 1 und 3 weist das erfindungsgemäße

Ventil einen aus Plastomer gefertigten, ringartigen und

im Querschnitt U-iörmig ausgebildeten Sitz 11 auf, wo-50 bei die Arme 12 des Sitzes 11 bei der Montage zwischen

Die Erfindung betrifft ein Drehklappenventil, gemäß die Flansche B (die in Fig.3 /ur Verdeutlichung der dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Zeichnung von dem »U« etwas abgerückt dargestellt

^ Aus der US-PS 37 78 028 ist bereits eine Drehklappe sind) geklemmt sind. Die Abdichtung der Gehäuseteile

W mit einem aus einem Plastomer bestehenden, im Quer- 1,2 ist durch die solide Halterung des Sitzes 11 vollkom-

schnitt U-förmig ausgebildeten Sitz und mit einem un- 55 men gewährleistet. Die Dicke der Basis des Sitzes 11 ist

Φ> abhängigen Träger, der aus elastomerem Material ge- in der Mitte kleiner ausgebildet, und ein aus einem EIa-

H fertigt ist und in einer ringförmigen Ausnehmung des stomer bestehender Träger 14 mn geringer Dicke füllt

;ί; Ventilgehäuses angeordnet ist, bekannt; während aus genau eine im Gehäuseteil 1,2 ausgebildete ringförmige

$ der DE-OS 20 27 775 schon zwei unabhängig voneinan- Eindrehung 15 aus.

('' der wirkende Abdichtungsbereiche bekannt sind. 60 Es ist festzustellen, daß die Form der Außenflache der

'P Aufgabe der Erfindung ist es, ein Drehkiappenventil Basis des Sitzes 11 vorzugsweise sphärisch ausgebildet

U zu schaffen, bei dem die Wellcndurchgängc im Vcntilgc- ist. Bei der gemäß der Darstellung der F1 g. 4 geschlos-

ϊ^:' häuse derartig dicht gestaltet sind, daß für aggressive scnen Stellung des Ventils verformt die Drehklappe

und/oder empfindliche Flüssigkeiten jede Möglichkeil die Mitte des dünnen Teils 13 des Sitzes 11 nur schwach,

eines Kontaktes mit der Drehklappcnlagcrung ausgc- 65 wohingegen das schwache Teil des Trägers 14 aus EIa-

schlossen ist. stomer dieser Verformung zur Erzielung der erforderh-

Gelösl wird diese Aufgabe gemäß den im Kenn/.ci- chen Abdichtung mit der erforderlichen Kraft entge-

chen des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen. genwirkt. Aus F ig. 4 ist andererseits zu ersehen, daß