DE2459411A1 - Horizontale mechanische kelterpresse - Google Patents
Horizontale mechanische kelterpresseInfo
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Description
MOSOM.GYAR0VÄBI MEZÖGASDASAGI GEPGYAR
Mosonmagyarövar, központ 22, Ungarn
16.12.1974 PH 8850
HOEIZOHTAIiE MECHANISCHE KELTERPRESSE
Die Erfindung betrifft eine horizontale mechanische Kelterpresse» bestehend aus einem Preßkorb mit perfo- %
riertem zylindrischem Mantel und einem hieran befestigten Zahnkranz* einer innerhalb des Preßkorbes koaxial und drehbar
gelagerten, mit Außengewinde versehenen Hauptspindel,
ferner aus mindestens einem durch Relativdrehung zwischen
Preßkorb und Hauptspindel entlang der letzteren in axialer Richtung längsbewegbaren Preßschild, sowie aus einer
A, 4-98-754·
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Antriebseinheit und einer Steuereinheit, wobei die Antriebseinheit
ein von einem Elektromotor aus unter Zwischenschaltung eines Zahnradgetriebes angetriebenes, mit
dem Zahnkranz des Preßkorbes antriebsverbundenes Ritzel enthält, während die Steuereinheit auch mit den Preßwiderstand
wahrnehmenden und auf bestimmte, im voraus festlegbare Werte begrenzenden Mitteln ausgerüstet ist.
Horizontale, mechanische ^eIterpressen sind seit
langem bekannt und werden auf dem Gebiet der Weinverarbeitung verbreitet verwendet. Bei den bekannten horizontalen
Kelterpressen wird auf die in einen Preßkorb mit zylindrischem perforiertem Mantel eingegebene Maische durch
wenigstens ein entlang einer Hauptspindel mittels Gewinde längsbewegtes Preßschild eine Preßwirkung durch 'Volumenverkleinerung
ausgeübt. Die Bewebung des Preßschildes oder der Preßschilder entlang der Hauptspindel kann durch
Drehung des Preßkorbes, durch Drehung der Hauptspindel oder aber durch gleichzeitige Drehung von beiden genannten Teilen
erfolgen.
Infolge der Yolumenverkleinerung wird der Saftgehalt
aus der Maische allmählich verdrängt. Da Jedoch die Maische neben dem Saft auch feste Bestandteile enthält,
kommt es zu einer Verdichtung der letzteren, wobei die in der Maische vorhandenen Saftkanäle von Zeit zu Zeit verstopfen.
Somit ist die in der Zeiteinheit herausfliegende Mostmenge eine schwankende Größe, im Preßkorb entsteht ein zeitlich
veränderlicher innerer Gegendruck, welcher in der Funtion
der Verdichtung der Füllung rasch anwächst und mitunter sehr hohe Werte erreichen kann»
Ohne entsprechende Maßnahmen und technische Mittel
zur Druckbegrenzung würde der genannte Druck schnell zu Beschädigungen der Kelterpresse führen»/"wobei in gewissen
!Fällen sogar eine völlige Zerstörung der faschine erfolgen
könnte. Die Begrenzung des Preßdruckes stellt daher eine
unbedingt notwendige Aufgabe dar, deren Lösung beim Ent-
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Wurf von Kelterpressen und auch während ihres späteren
Betriebes besondere Sorgfalt gewidmet werden soll.
Die Druckbegrenzung bei Kelterpressen hat jedoch auch aus weinchemischen Gesichtspunkten eine besondere
Wichtigkeit. Die chemische Zusammensetzung des Mostes
hängt nämlich in hohem Maße von dem ausgeübten Preßdruck ab. Bei einem "Überpressen" enthält der herausfließende
Most auch schädliche Wirkstoffe, welche erst beim nachfolgenden Ausgä./£ren zur Wirkung kommen und die Qualitätsverminderung
des Weines zur Folge haben.
Bei den bekannten horizontalen mechanischen 'Kelterpressen der eingangs erwähnten Gattung wird die Druckbegrenzung
bzw. der erforderliche Überlastschutz der Maschine zum Teil mittels einer am Preßschild angeordneten
druckwahrnehmenden Membrane und von hier aus durch Druckübertragung
auf hydraulischem Wege mit Hilfe von Kontaktmanometer oder Druckschalter bewerkstelligt. Bei automatisch
oder halbautomatisch arbeitenden bekannten Kelterpressen werden die gebildeten Drucksignale mitunter auch zur Steuerung
des technologischen Prozeßablaufes verwendet.
Bei anderen bekannten Keiterpressen wird der Überlastschutz
durch Begrenzung des Ankerstromes des Antriebsmotor s verwirklicht, der Druck wird daher auf indirektem
Wege begrenzt.
Die obigen bekannten Kelterpressen zeigen den Nachteil,
daß sie hinsichtlich Betriebssicherheit nicht genügend zuverlässig sind, ihre Punktion ist ätets mit Störungen
behaftet. Bei den erwähnten hydraulischen Systemen
treten allgemein Dichtungsprobleme auf. Bei den bekannten Begrenzungslösungen auf dem Prinzip der Messung und Begrenzung
der Stromaufnahme wirken sich Schwankungen der jfetzapannung nachteilig aus, und es hat sich ebenfalls gezeigt, daß die genannten Systeme viel zu träge sind, und relativ feinen Druckdifferenzen, welche (Jedoch in eimern
äußerst breiten. Arbeit sdruckbereioh auf treten, nicht folgen
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können.
In letzterer Zeit zeigte sich auf dem Gebiet der
sich in raschem Aufschwung befindlichen Weinverarbeitung der Bedarf nach automatisch arbeitenden horizontalen mechanischen
Kelterpressen, wobei dieser Bedarf insbesondere... lurch die Forderung nach erhöhter technologischer
Disziplin, nach optimaler Produktivität und durch den Arbeitskräftemangel gleichfalls stark vorangetrieben wird.
Automatisch arbeitenden ^elterpressen gegenüber stellt man sehr hohe Anforderungen hinsichtlich Betriebssicherheit,
welche erfahrungsgemäß durch Anwendung der obengenannten Prinzipien nicht mehr erfüllt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine sich insbesondere durch erhöhte Betriebssicherheit auszeichnende
horizontale mechanische Kelterpresse zu entwickeln, welche zugleich auch zur automatischen Programmsteuerung
des technologischen Ablaufes geeignet ist·
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Kelterpresse
der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, bei welchem erfindungsgemäß
ein beliebiges Glied der das Antriebsmoment auf das (die) Preßschild(er) übertragenden kinematischen
Kette pendelnd gelagert und gegen einen orstfesten äußeren Punkt über eine vorgespannte Stützfeder elastisch
abgestützt ist, wobei einem außerhalb der Pendelachse
liegenden Punkt des pendelnd gelagerten Gliedes ein mit der Steuereinheit verbundener Lagengeber zugeordnet ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das durch den eich in der Funktion des jeweils herrschenden
Preßdruckes ändernden Arbeite widerst and hervorgerufene
Reaktionsmoment eine gegen die elastische Abstützung erfolgende Verdrehung des pendelnd gelagerten Gliedes der
kinematischen Antriebskette bewirkt, wobei der Jeweilige
Betrag dieser Verdrehung dem Reaktionsmoment stets proportional
ist. Somit ist eine äußerst empfindliche und
gut reproduzierbare lunktionsverbindung zwischen Preß-
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druck im Preßkorb und winkelverdrehung des pendelnd gelagerten
Antriebaelementes vorhanden, wobei die Winkelverdrehung
als Lageänderung mit Hilfe von einfachen, gut bewährten
Lagengebern, so z. B. mittels Endschalter und dgln. mit ho
her Sicherheit wahrgenommen werden kann, und gleichzei tig Signale gebildet werden können, die in die Steuereinheit
eingegeben und somit in die Programmsteuerung der Maschine ohne besondere Maßnahmen auf einfachstem Wege mit aufgenommen
werden können.
Es hat sich für Vorteilhaft erwiesen, falls als pendelnd
gelagertes ü-lied der kinematischen Kette des Antriebes
das Zahnradgetriebe vorgesehen wird. Somit stellt eine zweckmäßige Ausführung der erfindungsgemäßen Kelterpresse
diejenige konkrete Lösung dar, welche ein zweistufiges Zahnradgetriebe mit zueinander koaxialer Eingangswelle
und Ausgangswelle aufweist, welches um die letzteren in gestellfesten Lagern pendelnd gelagert und über eine ka_
librierte Stützfeder gegen eine ortsfeste Kugelgelenkscheibe abgestützt ist, wobei ihr Lagengeber auf einer durch ,
einen am Getriebegehäuse starr befestigten Arm verschiebbaren
Trägerplatte ausgebildeten Nocken zugeordnet ist und vorzugsweise elektrische Endschalter insbesondere über
Eollenhebel nockenbetätigte Mikroschalter enthält.
Zum automatisch gesteuerten Ablauf des technologischen
Prozesses sind über die Sicherung der Druckbegrenzung zum Zwecke von Überlastschutz hinaus auch weitere Funktionseinheiten erforderlich, welche z, B, die
Konstanthaltung des Preßdruckes für vorgeschriebene Zeitintervalle
auf vorgeschriebenen Druckwerten gewährleisten. Weitere Forderungen gegenüber programmgesteuerten K-ert er
pressen können wie folgt aufgezält werden:
- Vorgabe von den einzelnen Phasen des Preßvorganges
zugeordneten Solldruckwerten·,
- Vorgabe und Verwirklichung von den einzelnen Phasen des
Preßvorganges zugeordneten unterschiedlichen Wartezeiten}-
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- nach Ablauf dieser Wartezeiten automatische Wiedereinschaltung
des Antriebes}
- Änderung der Preßgeschwindigkeit, d.h. der Vorschubgeschwindigkeit
des (der) Preßschild(er)\
~ n^ch Beendigung des Programmes automatisches Abschalten
der Maschine,
Bei bekannten automatischen oder halbautomatischen Kelterpressen wurden die obigen Aufgaben durch Druckabtastung
und -übertragung auf hydraulischem Wege und durch Verwirklichung von Wartezeiten mittels Synchronuhren gelöst.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Kelterpresse ist dagegen eine elektrische-elektronische
Steuereinheit vorhanden, welche eine mit Schrittschaltantrieb versehene auswechselbare Programmscheibe,
einen Programmscheiben-Schaltstromkreis, eine Drehzahlwechselschaltung und mindestens zwei elektronische Zeitstromkreise
enthält. Insbesondere zweckmäßig hat sich bei dieser-Ausführung erwiesen, falls der Programmscheiben-SchaltStromkreis
und die ZeitStromkreise als elektronische
Verzögerungsschaltungen mit Doppelbasisdioden ausgebildet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Kelterpresse erfolgt
die Druckabtastung auf mechanischem Wege, indem der Druck zunächst in Drehmoment und hiernach in eine Verschiebung,
genauer in eine Lagenänderung umgewandelt wird. Der Vorteil liegt darin, daß dadurch eine in einstellbaren diskreten
Stufen erfolgende Druckabtastung mit hoher Betriebssicherheit?
verwirklicht werden kann. Die bei hydraulischen Lösungen aus Dichtungsproblemen resultierenden Störungen fallen gänzlich weg. Die Herstellung der technologischen
Wartezeiten erfolgt auf elektronischem Wege, dessen Vorteile im äußerst niedrigen Raumbedarf, in der
genauen und zuverlässigen !Funktionsweise und in der leichten
stufenlosen Verstellbarkeit mittels Potentiometer liegen*
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Über die Tatsache hinaus, wonach die erfindungsgemäße
Kelterpresse von den eingangs erwähnten Mängel und Nachteile der "bekannten Kelterpressen frei ist, zeigt sich
die ungemein hohe Betriebssicherheit als zusätzlicher Vorteil.
Zusätzlich hierzu'kommt noch der Vorteil, daß die erfindungsgemäße Kelterpresse im Ergebnis der erhöhten Sicherheit
der Programme inhalt ung auch hinsichtlich weinchemisQher
Gesichtspunkte die Herstellung von Weinprodukten erhöhter Qualität unter Einsatz von niedriger qualifiziertem
Arbeitskräften verminderter Anzahl ermöglicht. Subjektive
\.fdf" tor sn werden beim Ablauf der technologischen Pronesee
völlig ausgeschaltet.
'. Die Erfindung wird nachstehend an einem vorteilhaft eö Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnung
ausführlich erläutert. In der Zeichnung sind:
2?ig* 1 eine Prinzipskizze der kinematischen Kette
dejB Antriebes nach der Erfindung, und ; iig* 2 eine etwas ausführlichere Prinzipsdarstel-
Itixig der erfindungsgemäßen Kelterpresse, in der auch die
• i . - ■ ■
wesentlichen Funktionseinheiten der Steuereinheit dargestf^llt
sind.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der'erfindungsgemäßen Kelterpresse wird eine Ein-.
gangswelle 9 eines zweistufigen Zahnradgetriebes 8 über eine
Poppelkeilriemenscheibe 7 vermittels Keilriemen 3 bzw.
6 abwechselnd von Elektromotoren 1 bzw. 4 aus angetrie-Die
EXektromotoren 1 und 4 haben-unterschiedliche
, so daß die obige Anordnung einen einfachen
Jirehiahlwechsel ermöglicht· Die Eingangswelle 9 und eine
i-O#gaagBwelle 10 des zweistufigen Zalanradgetriebes 8. sind
koaxial angeordnet und beiderseits in gestellfesten La- g*raM t>2SW· 12 gelager*. Somit gilt dap Gehäuse des .GetrieWe
8 als ein pendelnd gelegnes Glied der kinemati-
Kette des Antriebes <, An ier Ausgangswelle 10 sitzt
ein EitBel 13, welches mit einem «feinem Preßkorb 15 be-
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festigten Zahnkranz 14 ständig im Eingriff steht. Der
Preßkorb 15 ist um eine mit einem Linksgewinde und einem Hechtsgewinde versehene, gestellfest stehende Hauptspindel
22 drehbar gelagert, und innerhalb des Preßkorbes 15
sind mit dem letzteren lediglich drehfest verbundene, im einzelnen auf der Hauptspindel 22 sitzende, ebenfalls mit
Links- bzw. Rechtsgewinde versehene Preßschilder 23 bzw.
24 angeordnet. wird daher der Preßkorb 15 in Drehung versetzt,
so bewegen sich die Preßschilder 23 und 24 abhängig von der jeweiligen Drehrichtung zueinander oder in entgegengesetzter
dichtung. 1H der in den Saum zwischen den
Preßschildern 23 und 24 eingegebenen Maische wird ein innerer Druck hervorgerufen, der als Arbeitswiderstand für
den Antrieb erscheint, und als auf die Glieder der kinematischen Kette wirkendes Gegendrehmoment wirkt. Das Gehäuse
des Zahnradgetriebes 8 ist wie oben angedeutet pendelnd gelagert und versucht sich unter Wirkung des Gegenmomentes
gegen die Wirkung einer ßtützfeder 16 zu verdrehen. Die Stützfeder 16 ist gegen eine ortsfest befestigte
Kugelgelenkscheibe 26 abgestützt. Das Getriebegehäuse
wird in Abhängigkeit vom Preßdruck jeweils soweit verdreht, bis die Vorspannung der Stützfeder 16 den Gleichgewichtszustand
erzeugt. Bei Verdrehung des GetriebegehJusee
wird eine mit Nocken 41, 42, 43, 44 und 45 versehene Trägerplatte 46 über einen Arm 17 und vermittels eines
Mitnehmers 18 geradlinig verschoben, wobei die einzelnen Nocken 41, 42, 43, 44 und 45 jeweils Endschaltern, zweckmäßig
Mikroßchaltem eines Lagengebere 19 zugeordnet sind. In 21g. 2 deutet die Verechitfmng der Trägerplatte 46. ein
Heil B an. Der Lagengeiaer 19 ist mit einer elektrischelektronischen
Steuereinheit 20 verbunden. Der äußeren End lageder PreßBchilder 23 bzw. 24 ist ein weiterer Endschalter
21 zugeordnet, welcher ebenfalls mit der Steuereinheit 20 verbunden ist»
!».dargestellten AuBführungsbeispiel besitzt der
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Lagengeber 19 fünf Stüok rollenhebelbetätigte Mikroschalter,
welche der trägerplatte gegenüber so angeordnet sind, '
daß die Nocken 41-45 bei zunehmender Verschiebung der Trägerplatte
46 in Richtung B nacheinander diese Mikroschalter
betätigen. Wird der Arbeitswiderstand gleich Null, bo kehrt das Getriebegehäuse unter Wirkung der Stützfeder 16 entgegen
der Pfeilrichtung A in seine Ruhelage zurück, wobei gleichzeitig auch die Mikroschalter des ^agengebers 19
nacheinander entlastet werden. Der Lagengeher 19 erfüllt folgende Funktionenί
Die erste Punktion liegt in der Bebrenzung des mini^
malen Drehmomentes, welches im Getriebe bei schneller Annäherung der Preßschilder 23, 24 mit hoher Geschwindigkeit zu
Beginn des Preßvorganges hervorgerufen.wird. Dies ist erforderlich,
da die schnelle Annäherung zur Erhöhung der Produktivität erwünscht ist, die eigentliche Preßwirkung hingegen
nur langsam (technologisch bedingt) ausgeübt werden soll.
Die zweite Funktion des Lagengebers 19 liegt beim programmgesteuerten Arbeitsablauf darin, daß bei Erreichung von
vorher festgelegten Druckstufenwerten der Antrieb der Kelterpresse stillgelegt wird.Die \orherLge programmgemäße Festlegung
dieser Druckgrenzwerte kann beim vorliegenden AusSihrungsbeispie1
durch entsprechende Einstellung der Lage der Nocken 41, 42, 43, 44 und 45 auf der Trägerplatte 46 erfolgen.
ί Die dritte Funktion des Lagengebers 19 stellt die
Ausgabe von Steuersignalen für Zeitstromkreise 47 zur Bildung der programmgemäß eingestellten technologischen Wartezeiten bzw. für den Programmscheiben-Schaltstromkreis 48
Die Zeitstromkreise 4? sind Bestandteile <ter Steuereinheit
20 und ihre Aufgabe liegt darin, daß die Antriebs-BOtoren
1 baw. 4 stets nur nach Ablauf einer programmgemäß vorgeschriebenen Wartezeit in Gang gesetzt werden. Nach Ablauf
dieser Zeit wird einer dieser Motoren (bzw. werden
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beide Motoren) 1, 4 in der programmgemäß bestimmten Drehrichtung
erneut gestartet. Der Programmseheiben-Schalt- /
Stromkreis stellt ebenfalls einen Bestandteil der Steuereinheit 20 dar,/ dessen Aufgabe in der Weiterschaltung
einer Programmscheibe 33 um bestimmte Betrage liegt. Die Weiterschaltung der Programmscheibe 33 wird bei der dargestellten
Ausführung durch einen mit einem Klinkenschaltwerk 32 verbundenen Elektromagneten 31 bewerkstelligt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Programmscheibe 33 an ihrem Außenumfang mit einer Verzahnung
versehen und die eine Stirnseite trägt konzentrische kreisförmige Rillen, in welche Kreisringsegmente von bestimmten
Bogenlängen eingebettet sind. Diesen Kreisringsegmenten
sind jeweils ebenfalls rollenhebelbetätigte Mikroschalter 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40 zugeordnet, welche
zur Bildung von programmgemäßen, funkt ions gerecht en Sollwertsignalen für die Steuereinheit 20 dienen.
Beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Programmscheibe 33 mit beispielsweise
vier Stück Mikroschaltern 32I-, 35, 36, 37 zur Vorgabe von
vier verschiedenen Preßdruckstufen vorhanden. Zur Bestimmung der jeweils erforderlichen Geschwindigkeitsstufe
dienen weitere Mikroschalter 38 und 39, während der Mikroschalter
40 zur Vorgabe der programmgemäß möglichen zwei verschiedenen technologiscnen Wartezeiten dient.
50982970228
Claims (6)
- 245941ΊPATENTANSPRÜCHE Λ γ Horizontale mechanische Kelterpresse, bestehend·aus einem Preßkorb mit perforiertem zylindrischem Mantel und einem hieran befestigten Zahnkranz, einer innerhalb des Preßkorbes koaxial und drehbar gelagerten, mit Außengewinde versehenen Hauptspindel, ferner aus wenigstens einem durch Relativdrehung zwischen Preßkorb und Hauptspindel entlang der letzteren in axialer Richtung längsbewegbaren Preßschild, sowie aus einer Antriebseinheit und einer Steuereinheit, wobei die Antriebseinheit ein von einem Elektromotor aus unter Zwischenschaltung eines Zahnradgetriebes angetriebenes, mit dem Zahnkranz des Preßkorbes antriebsverbundenes Ritzel enthält, während die'Steuereinheit auch• ♦ - -mit den Preßwiderst and wahrnehmenden und auf bestimmte, vorher festlegbare Werte begrenzenden Mitteln ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein beliebiges Glied der das Antriebsmoment auf das (die) Preßschild(er) übertragenden kinematischen Kette pendelnd gelagert und gegen einen ortsfesten äußeren Punkt über eine vorgespannte Stützfeder elastisch abgestüzt, und einem außerhalb der Pendelachse liegenden Punkt des pendelnd gelagerten Gliedes ein mit der Steuereinheit verbundener Lagengeber zugeordnet ist*
- 2. Kelterpresse nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet ,daß das pendelnd gelagerte Glied der kinematischen Kette des Antriebes das Zahnradgetriebe(8) ist, " ·.
- 3. Kelterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet., daß siö ein zweistufiges Zahnradgetriebe (8) mit zueinander koaxialer Eingangswelle (9) und Ausgangswelle (10) aufweist, welches um die letzteren in gestellfesten Lagern (11, 12) pendelnd gelagert und über eine kalibrierte Stützfeder (16) gegen eine ortsfeste Kugelrgelenkscheibe (26) abgestützt ist, wobei ein Lagengeber (19) auf einer durch einen am Getriebegehäuse starr be-50982970228 .festigten Arm (17) verschiebbaren Trägerplatte (46) verstellbar befestigten Nocken (41, 42, 43, 44, 45) zugeordnet ist ·
- 4. Kelterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Lagengeber (19) elektrische Endschalter, insbesondere über Rollenhebel nockenbetätigte Mikroschalter enthält.
- 5. kelterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß ihre elektrischelektronische Steuereinheit (20) eine mit Schrittschaltantrieb (31» 32) versehene auswechselbare Programmscheibe (33) > £.i~exi rrogi-ammscheiben-Schaltstromkreis (48), eine Drehzahlwechselschaltung (49) und mindestens zwei, verschiedene Wartezeiten verwirklichende Zeitstromkreise(47) enthält.
- 6. Kelterpresse nach Anspruch 5» dadurch g ekennzeichnet, daß ihr Programmscheiben-Schalt-Btromkreis (48) und ihre Zeitstromkreise (47) als elektronische Verzögerungsschaltungen mit Doppelbasisdioden ausgebildet sind.509829/0228
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU74MO893A HU174041B (hu) | 1974-01-14 | 1974-01-14 | Privodnoj i upravljajuhhij mekhanizm k vinogradnoj vyzhimalke |
HUMO000893 | 1974-01-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2459411A1 true DE2459411A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2459411B2 DE2459411B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2459411C3 DE2459411C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4730555A (en) * | 1985-10-31 | 1988-03-15 | Ateliers Coquard S.A.R.L. | Wine press with horizontally oriented rotatable platen |
US5630362A (en) * | 1992-11-04 | 1997-05-20 | Roto-Sieve Ab | Refuse compactor with dewatering capability |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4730555A (en) * | 1985-10-31 | 1988-03-15 | Ateliers Coquard S.A.R.L. | Wine press with horizontally oriented rotatable platen |
US5630362A (en) * | 1992-11-04 | 1997-05-20 | Roto-Sieve Ab | Refuse compactor with dewatering capability |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2257417A1 (en) | 1975-08-08 |
HU174041B (hu) | 1979-10-28 |
DE2459411B2 (de) | 1976-04-08 |
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Legal Events
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