DE2458741A1 - Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, aminoendgruppen und amidseitengruppen enthaltenden polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, aminoendgruppen und amidseitengruppen enthaltenden polymerisaten

Info

Publication number
DE2458741A1
DE2458741A1 DE19742458741 DE2458741A DE2458741A1 DE 2458741 A1 DE2458741 A1 DE 2458741A1 DE 19742458741 DE19742458741 DE 19742458741 DE 2458741 A DE2458741 A DE 2458741A DE 2458741 A1 DE2458741 A1 DE 2458741A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
groups
basic
gps
mercaptans
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742458741
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Prof Dipl Chem Dr Wilhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19742458741 priority Critical patent/DE2458741A1/de
Publication of DE2458741A1 publication Critical patent/DE2458741A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/52Amides or imides
    • C08F20/54Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, Aminoendgruppen und Amidseitengruppen enthaltenden Polymerisaten.
  • Es ist bekannt, wasserlösliche Polymerisate und Alischpolymerisate ungesättigter Carbonsäureamide herzustellen, indem man ungesättigte Carbonsäureamide zusammen mit Ionomeren polymerisiert, die eine basische Gruppe enthalten. Die Anwendung solcher Mischpolymerisate ist in DP 1 446 609 beschrieben.
  • Solche basischen Monomeren sind basische Aromaten mit einer polymerisierbaren Ikohlenstoffdoppelbindung, Ester oder Amide ungesättigter Carbonsäuren, die basische Substituenten enthalten, Vinylester, die im Carbonsäurerest basische Gruppen enthalten oder Nannichbasen wie Umsetzprodukte ungesättigter Carbonsäureamide mit Formaldehyd und sekundären Aminen.
  • Die erstellung solcher Mischpolymerisate ist z.B. in den Deutschen Auslegeschriften 1 111 825 u. 1 118 968 und in der Zeitschrift Makromolekulare Chemie 57, 27-61 (1962) beschrieben.
  • Andererseits hat man auch versucht, basische Gruppen durch nachträgliche Umsetzungen von Polymerisaten und Mischpolymerisaten ungesättigter Carbonsäureamide in diese Polymeren einzuführen.
  • Grundsätzlich führen alle diese Wege nur zum Einbau van basischen Seitengruppen in das Amidgruppen enthaltende Polymerisat in vorwiegend statistischer Verteilung.
  • Abgesehen davon, daß man mit diesen Maßnahmen dem Zweck des vorliegenden Verfahrens, Polymerisate mit basischen Endgruppen zu erzeugen nicht gerecht wird, sind diese Verfahren z. Teil mit unterschiedlichen Nachteilen selbst dann behaftet, wenn man sie nur auf den Zweck hin betrachtet, basische Gruppen in ein Amidgruppen enthaltendes Polymerisat einzuführen.
  • Monomere, die aromatischs Puppen nit basischer Funktion enthalten, sind z. Teil nur beschränkt wasserlöslich. Man behilft sich deshalb damit, sie in die Salzform zu überführen, um so eine vollständigere Mischpolymerisation in wässriger Lösung zu erhalten. Abgesehen davon, daß schon das eine zusätzliche Maßnahme darstellt, liegt die basische Gruppe im Polymerisat in Salzform vor und kann erst wieder durch Zusatz von Basen in freier Form erhalten werden. Dadurch schleppt man Fremdsalze in die wässrige Lösung der Hochpolymeren ein. Verzichtet man auf die Überführung in die Salzform, so haftet der wässrigen Lösung der Polymeren stets der sehr unangenehme Geruch von zum Teil nicht einpolymerisierten basischen Monomeren an.
  • Versucht man basische Gruppen über Monomere einzuführen, in denen die basische Gruppe vermittels einer Estergruppe mit der polymerisierbaren Doppelbindung verbunden ist, so besteht bei längerer Lagerung der wässrigen Polymerisatlösung die Gefahr der Verseifung und damit einer Umwandlung der basischen Funktion in eine saure Funktion. Führt man basische Gruppen durch Mischpolymerisation von Mannichbasen, hergestellt aus ungesättigten Carbonsäureamiden, Formaldehyd und sekundären Aminen ein, so vernetzen die Polymerisate zumeist schon während der Polymerisation in wässriger Lösung, sodaß man gequollene, nicht beliebig verdünnbare Massen erhält.
  • Der Versuch, durch Umsetzung von Amidgruppen enthaltenden Polymeren mit Formaldehyd und sekundären Amiden in wässriger Lösung basische Gruppen einzuführen führt ebenfalls zu quellbaren, nicht beliebig verdünnbaren Massen.
  • Ebenso scheitern Versuche, durch Hofmannschen Abbau von Polyacrylamid unvernetzte Polymere mit Aminogruppen zu erhalten.
  • Durch Reaktion der sich intermediär bildenden Isocyanatgruppen mit bereits entstandenen Aminogruppen bilden sich Harnstoffbrücken zwischen den Makromolekülen. (C.L. Arcus, J. Polymer Sci. 8, S. 365 (1952) ) Es wurde nun gefunden, daß sich Aminoendgruppen und Amidseitengruppen enthaltende wasserlösliche Polymerisate herstellen lassen, indem man ungesättigte Carbonsäureamide allein oder zusammen mit anderen polymerisierbaren Verbindungen mit Hilfe von Radikalbildnern in Gegenwart von Mercaptanen mischpolymerisiert,die außer der Sulfhydrylgruppe noch eine basische Gruppe enthalten.
  • Unter ungesättigten Carbonsäureamiden sind Verbindungen der allgemeinen Formeln zu verstehen, die außer einer polymerisierbaren Doppelbindung mindestens eine Amidgruppe aufweisen.
  • R1 kann hierbei Wasserstoff, eine Methylgruppe oder ein sonstiger Substituent sein, der die Polymerisation nicht beeinträchtigt z.B. eine Amidgruppe, eine Methylolgruppe usf.
  • R2 ist ein Brückenglied, das die Amidgruppe mit einer Carboxylgruppe bzw. Amidgruppe verbindet. Derartige Brückenglieder sind z.B. Kohlenwasserstoffbrücken wie eine Ätylenbrücke oder Kohlenwasserstoffbrücken die durch Heteroatome unterbrochen sind.
  • Bevorzugter Vertreter dieser. Verbindungsklassen ist das Acrylsäureamid. Acrylsäureamid kann bis zu 100 Gewichtsprozent der Monomerenzusammensetzung des Polymerisates ausmachen.
  • Methacrylsäureamid kann im Polymerisat bis 80 Gewichtsprozent enthalten sein. Der Anteil an anderen polymerisierbaren ungesättigten Carbonsäureamiden in Mischpolymerisaten findet seine Begrenzung dadruch, daß die sich bildenden Mischpolymerisate wasserlöslich sein sollen. Er kann also in Gemeinschaft mit Monomerenkomponenten, die für sich allein wasserlösliche Polymerisate ergeben höhere n Gec-nsclaft mit Monomeren, die wasserunlösliche Polymerisate ergeben; niedriger sein.
  • Grundsätzlich werden gemäß vorliegender Erfindung nur solche wasserlösliche Mischpolymerisate beansprucht, bei denen der Anteil des oder der Amidgruppen enthaltenden Monomeren 20 Gewichtsprozent des Nischpolymerisates nicht unterschreitet.
  • Dabei kann dieser Anteil von 20 Gewichtsprozent an Amidgruppen enthaltenden Monomeren auch aus Gemischen von polymerisierbaren Carbonsäureamiden bestehen.
  • Unter anderen polymerisierbaren Verbindungen, die mit diesen Amidgruppen enthaltenden Monomeren unter den erfindungsgemäßen Bedingungen mischpolymerisiert werden können, kommen vor allem wasserlösliche Monomere in Betracht, wie wasserlösliche ungesättigte Carbonsäureamide selbst, sowie Vinyllactame wie Vinylpyrrolidon und Vinylcaprolactam.
  • Säuregruppen wie Carboxylgruppen oder Sulfonsäuregruppen enthaltende polymerisierbare Verbindungen können als solche oder in Salzform mitverwendet werden, jedoch soll ihr Anteil 10 Gelfichtsprozent des Mischpolymerisates nicht überschreiten. Selbstverständlich können - falls gewünscht - auch basische Monomere mitverwendet werden, so daß die Mischpolymerisate dann neben basischen Endgruppen auch basische Seitengruppen haben. Solche Monomere sind z.B. Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit basischen Alkoholen, basische Aromaten wie N-Vinylimidazol, Vinylpyridin usf., die ihrerseits wieder quaternisiert oder in Salzform überführt sein können.
  • Neben wasserlöslichen Comonomeren können zur Herstellung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Mischpolymerisate auch solche Monomeren mitverwendet werden, die für sich allein keine wasserlöslichen Homopolymerisate bilden. Derartige Monomere sind z.B. Acrylester wie Acrylsäuremethylester oder Acrylsäureäthylester. Mischpolymerisate dieser Art ohne Aminoendgruppen sind z.B. Gegenstand der deutschen Patentschrift 1 037 128.
  • Jedoch ist die Mischpolymerisation nicht auf die hier erwähnten Monomeren beschränkt.
  • Unter Radikalbildnern sind die üal.chen Polymerisationsinitiatoren zu verstehen z.B. Peroxyde wie Acetylperoxyd, Wasserstoffperoxyd usf. insbesondere aber Azoverbindungen z.B. Azodiisobuttersäuredinitril oder Azodiisobuttersäurediamid.
  • Unter ercaptanen, die außer einer Sulfhydrylgruppe noch mindestens eine basische Gruppe enthalten, sind Derivate des Schwefelwasserstoffs zu verstehen, bei denen ein Wasserstoffatom des Schwefelwasserstoffs durch einen Rest ersetzt ist, der mindestens eine basische Gruppe enthält.
  • Die basische Gruppe kann dabei eine primäre, selcundäre oder tertiäre Aminogruppe sein, wobei die sekundäre oder tertiäre Aminogruppe Anteil eines aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Ringsystems sein kann.
  • Vertreter dieser Verbingungsgruppen sind z.i3. Verbindungen der allgemeinen Formel HS-Cfl2-Cii2-NHR1 wobei R1 ein beliebiger anderer Kohlenwasserstoffrest oder Wasserstoff sein kann.
  • Verbindungen der allgemeinen formel die aus Dialkylamino-1,2-epoxy-propanen zugänglich sind, wobei R1 ein substituierter oder nicht substituierter Kohlenwasserstoffrest aliphatischer, araliphatischer oder aromatischer Natur, R2 gleicher Art oder ein Wasserstoffatom sein kann.
  • X1 und R2 können auch zu einem Ring verbunden sein. Als Beispiel einer Verbindung aromatischer Natur, die Amino- und Thiogruppen enthält, sei 4-Aminothiophenol genannt.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung dieser Thioverbindungen zur Herstellung von basische Endgruppen enthaltenden wasserlöslichen Amidgruppen enthaltenden Hochpolymeren ist auf diese Aufzählung nicht beschränkt, entscheidend ist, daß diese bei der Polymerisation erfindungsgemäß mit zu verwendenden Verbindungen mindestens eine Mercaptogruppe und mindestens eine basische Gruppe enthalten. Als Mercaptane, die außer einer Sulfhydrylgruppe noch mindestens eine basische Gruppe enthalten können erfindungsgemäß auch solche Mercaptane eingesetzt werden, deren basische Gruppe durch Umsetzung mit einer anorganischen oder organischen Säure in Salzform vorliegt.
  • Die bei der Polymerisation zugesetzte Menge an solchen Mercaptoverbindungen richtet sich nach dem durchschnittlichen Molekulargewicht das man erreichen will und ist somit selbstverständlich auch abhängig vom Molekulargewicht der zu polymerisierenden Monomeren und dem Gehalt von Sulfhydrylgruppen bezogen auf das Molekulargewicht des Mercaptans.
  • Sie soll im allgemeinen bezogen auf das Gewicht der zu polymeri sierenden Monomeren zwischen 1 o,4 und 0,01 0/ovo liegen, kann in Spezialfällen jedoch auch unter-oder überschritten werden.
  • Das gilt insbesondere dann, wenn die erfindungegemäß zu verwendenden basischen Mercaptane in Salzform eingesetzt werden.
  • Neben diesen Mercaptanen mit Aminogruppen können vor oder im Verlauf des Polymerisationsprozesses auch sonstige Substanzen zugesetzt werden, die den Polymerisationsverlauf beeinflussen, wie Reduktionsmittel, die den Zerfall des Katalysators zusätzlich beschleunigen z.B. Ascorbinsäure, sonstige Schwefel enthaltende Verbindungen usf Selbstverständlich können auch Gemische basische Gruppen enthaltender Mercaptane miteinander verwendet werden.
  • Zur Polymerisation können die üblichen Polymerisationsverfahren herangezogen werden. Zweckmäßigerweise wird die Polymerisation in wäßriger Lösung durchgeführt. Dabei kann die wässrige Lösung von vornherein alle Monomeren enthalten. Es kann auch ein Teil der zu polymerisierenden Monomeren bzw. des Monomerengemisches vorgelegt und der Rest mit fortschreitender Polymerisation dem Polymerisationsansatz zugeführt werden. Bei einem Gemisch von verschiedenen Monomeren können während der Zugabe der Monomeren zum polymerisierenden Ansatz die einzelnen Monomeren auch getrennt und in zeitlich unterschiedlicher Dosierung zugegeben werden. Unter wässriger Lösung sind dabei auch homogene Lösungen mit Alkoholen und Di- bzw. Polyolen zu verstehen.
  • Der Gehalt an Alkoholen soll jedoch, falls als Endergebnis eine homogene Lösung des Polymerisats gewünscht wird, im allgemeinen nicht mehr als 15 Gewichtsprozent des Lösungsmittels ausmachen.
  • Falls keine homogene Lösung gewünscht wird, können diese neuen Amidgruppen und endständige Aminogruppen enthaltenden Polymeren dadurch hergestellt werden, daß man in einem Lösungsmittel polymerisiert, in dem die Monomeren löslich, die Polymeren jedoch unlöslich sind und deshalb vom Lösungsmittel getrennt werden können. Ein anderes Verfahren besteht z.B. darin, daß man wässrige Lösungen der Monomeren in organischen Lösungsmitteln, mit denen sich die Lösungströpfohen nicht mischen, suspendiert und die Polymerisation in diesen suspendierten Tröpfchen ausführt. Die Ausführung ist jedoch nicht auf die genannten Maßnahmen beschränkt, es können auch weitere bekannte Ausführungsformen der Polymerisation zur erfindungsgemäßen Herstellung von Aminoendgruppen und seitliche Amidgruppen enthaltenden Polymerisaten herangezogen werden. Diese bekannten technischen Ausführungen der Polymerisation sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Sowohl dieses Verfahren, wasserlösliche endständige Aminogruppen und seitliche Amidgruppen enthaltende Polymerisate herzustellen als aucli. die damit erhaltenen neuen Polymerisate sind neu und bringen technische Fortschritte.
  • Man gelangt hierdurch auf überraschend einfache Weise zu Polymerisaten mit Aminoendgruppen.
  • Aminoendgruppen haben besondere Affinitäten zu negativ geladenen Teilchen und damit die Möglicliçeit sich besser anzulagern.
  • Das ist von Bedeutung bei der Veredlung von Faserstoffen wie Papier oder der Flockung von Substanzen aus Abwässern zur Klärung und zur Rückführung in den Verwertungsprozeß. Aminoendgruppen in Hochpolymeren geben auch die Möglichkeit, diese Polymeren durch einfache Salzbildung mit bifunktionellen Säuren oder durch Addition von quaternisierenden Substanzen, falls es sich um tertiäre Aminoendgruppen handelt, zu verlängern, ohne daß wie bei seitenständigen Aminogruppen Vernetzung eintritt.
  • Das bedeutet, daß man zuräc1st bci relativ niederrnolekularer Einstellung, d. h. niederer Viskosität der Lösungen arbeiten und sie erst später durch eine einfache Maßnahme in höher molelculare Substanzen verwandeln kann.
  • Bin weiterer Vorteil dieser neuen Polymeren besteht darin, daß man mit der Aminogruppe eine endgruppe eingeführt hat, die Fällungssensibilität bewirken kann. Das ist von Bedeutung für hochpolymere wasserlösliche Substanzen die z.B. als Schutzkolloide, Verdickungsmittel usf. in Polymerisatdispersionen, Pigmentsuspensionen usf. enthalten sincl,die auf Substraten wie laserstoffen niedergeschlagen werden sollen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten neuen Polymerisate eignen sich demgemäß mit Vorteil für eine Reihe von Anwendungen z.B. als Schutzkolloide für die Herstellung von Polymerisatdispersionen, als Verdiclçungsmittel für Dispersionen verschiedener Substanzen, bei der Zubereitung von Anstrichstoffen, als Zusätze bei der Papierlierstellung, zum Ausflocken von Schwebstoffen aus Abwässern usf.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 700 Teile Vinylpyrrolidon, 300 Teile Methacrylsäureamid und 0,25 Teile ß-I'1ercaptoäthylaniin und 2 Teile Azodiisobuttersäuredinitril werden in 4000 Teilen Wasser gelöst. Anschließend hält man diese Lösung 52 Stunden unter Rühren bei 70 - 75°. Man erhält eine viskose Lösung eines Aminoendgruppen und Amidgruppen enthaltenden Mischpolymerisates von Methacrylsäureamid und Vinylpyrrolidon. Es läßt sich als Schutzkolloid zur Herstellung von Polymerisatdispersionen, insbesondere z.B. von Vinylesterpolymerisaten einsetzen.
  • Beispiel 2 550 Teile Methacrylsäureamid, 100 Teile Acrylsäureamid und 350 Teile Acrylsäuremethylester werden in 3750 Teilen Wasser gelöst, sodann werden 3 Teile Ammoniumpersulfat sowie 0,25 Teile Aminothiophenol zugesetzt. Zu dieser Lösung werden 0,08 Teile Formaldehydsulfoxylat gelöst in 250 Teilen Wasser zugetropft.
  • Im Verlauf von ca. 2 Stuj.den stegt die Temperatur der Lösung auf ca. 30° an und sinkt dann allmählich wieder ab. Nach ca.
  • 4 Stunden erhält man eine viskose Lösung eines basische, tertiäre Aminoendgruppen enthaltenden Mischpolymerisates aus Acrylamid, Methacrylamid und Acrylsäuremethylester, die beliebig mit Wasser verdünnt werden kann. Sie hinterläßt beim Auftrocknen einen klaren und harten Film.
  • Beispiel 3 100 Teile Acrylsäureamid und 0,055 Teile ß-Mercaptoäthylamin werden in 400 Teilen destilliertem Wasser gelöst, sodann wird mit Essigsäure auf PH 5 eingestellt. 100 Teile dieser Lösung werden mit 0,30 Teilen Azodiisobuttersäuredinitril, gelöst in 10 Teilen Propanol versetzt und unter Rühren und Einleiten von Stickstoff auf 75° C erhitzt. Sobald man die Polymerisation beginnt, kenntlich an Schlierenbildung und Annäherung der Innenternperatur des Ansatzes an die Temperatur des ileizbades, läßt man die restliche Lösung, der zuvor noch 1 Teil Azoisobuttersäuredinitril zugeführt wurde, so zulaufen, daß ein Temperaturbereich zwischen 75 und 850 C eingehalten wird.
  • Nach Zulaufende hält man noch ca. 90 Minuten unter Rühren in diesem Temperaturbereich.
  • Man erhält die viskose Lösung eines Polyacrylamids mit Aminoendgruppen.
  • Es eignet sich z.B. als Flockungsmittel und Zusatz für die Papierleimung.

Claims (3)

l'atentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, Aminoendgruppen und Amidseitengruppen enthaltenden Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß ungesättigte Carbonsäureamide allein oder zusammen mit höchstens 80 Gewichtsprozent anderen polymerisierbaren Verbindungen mit Hilfe von Radikalbildnern in Gegenwart von Mercaptanen mischpolymerisiert werden, die neben mindestens einer Sulfhydrylgruppe mindestens eine basischen Stickstoff enthaltende Gruppe enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation mit Hilfe von Azoverbindungen stattfindet.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die basischen Stickstoff enthaltende Gruppe in Salzform vorliegt.
DE19742458741 1974-12-12 1974-12-12 Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, aminoendgruppen und amidseitengruppen enthaltenden polymerisaten Withdrawn DE2458741A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742458741 DE2458741A1 (de) 1974-12-12 1974-12-12 Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, aminoendgruppen und amidseitengruppen enthaltenden polymerisaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742458741 DE2458741A1 (de) 1974-12-12 1974-12-12 Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, aminoendgruppen und amidseitengruppen enthaltenden polymerisaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2458741A1 true DE2458741A1 (de) 1976-06-16

Family

ID=5933204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742458741 Withdrawn DE2458741A1 (de) 1974-12-12 1974-12-12 Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, aminoendgruppen und amidseitengruppen enthaltenden polymerisaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2458741A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048094A1 (de) * 1980-09-08 1982-03-24 Rohm And Haas Company Methode zur Herstellung von Homo- und Copolymeren aus Acrylamid, verwendbar als Modifiziermittel der Fliesseigenschaften wässriger Mehrphasensysteme und Zusammensetzungen, die sie enthalten
WO1991000895A1 (de) * 1989-07-07 1991-01-24 Basf Lacke + Farben Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung und basislack zur herstellung der basisschicht einer mehrschichtigen lackierung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048094A1 (de) * 1980-09-08 1982-03-24 Rohm And Haas Company Methode zur Herstellung von Homo- und Copolymeren aus Acrylamid, verwendbar als Modifiziermittel der Fliesseigenschaften wässriger Mehrphasensysteme und Zusammensetzungen, die sie enthalten
US4425469A (en) 1980-09-08 1984-01-10 Rohm And Haas Company Polyacrylamide flow modifier-adsorber
WO1991000895A1 (de) * 1989-07-07 1991-01-24 Basf Lacke + Farben Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung und basislack zur herstellung der basisschicht einer mehrschichtigen lackierung
EP0480959A1 (de) * 1989-07-07 1992-04-22 Basf Lacke & Farben Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung und basislack zur herstellung der basisschicht einer mehrschichtigen lackierung.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0173033B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren
DE663469C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten
DE2842719A1 (de) Verfahren zur herstellung von waessrigen polyacrylat-dispersionen mit verbessertem fliessverhalten
DE1003898B (de) Zusatzstoff fuer Heizoele und Schmiermittel
DD158244A5 (de) Verfahren zur herstellung von homo-und copolymerisaten
DE1442398A1 (de) Ausflockungszusammensetzung und Verfahren zum Ausflocken
DE1058739B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
EP0805169B1 (de) Verfahren zur Herstellung von im alkalischen löslichen Copolymerisaten auf (Meth) Acrylatbasis
DE2311095A1 (de) Klebstoffstift und verfahren zu seiner herstellung
EP0055801B1 (de) Verfahren zum Verdicken von wässrigen Systemen
DE1151119B (de) Verfahren zur Herstellung spinnfaehiger Loesungen von Mischpolymeren des Acrylnitrils
DE2458741A1 (de) Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, aminoendgruppen und amidseitengruppen enthaltenden polymerisaten
DE2051569C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisat-Dispersionen
DE1223554B (de) Verfahren zur Herstellung von Misch-polymerisaten des Acrylnitrils
EP0638105B1 (de) Verfahren zum stabilisieren von vinylether/maleinsäureanhydrid copolymerisaten
DE2004753A1 (de) Polyampholyte
DE1182826B (de) Verfahren zur Herstellung von kationischen Polymerisaten
DE1233603B (de) Verfahren zur Herstellung emulgatorfreier, stabiler, waessriger Polymerisatdispersionen
DE1047431B (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen vernetzter Kunststoffe
DE2833468C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln
DE3130992A1 (de) "polymeres flockungsmittel fuer die aufbereitung von industriewaessern, abwasser, trinkwasser und dergleichen"
DE2454324C2 (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren Färbeadditiven
DE2340334A1 (de) Stabile waessrige emulsionen von n-vinyllactamen
DE2228063A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegen ladungstraeger und saures medium flockungsstabilen, amidgruppen enthaltenden mischpolymerisaten
DE1041248B (de) Verfahren zur Behandlung eines wasserloeslichen Acrylsaeureamidpolymerisats

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination