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Verfahren und Vorrichtung zur periodischen automatischen Schmierung
eines Fahrzeuges.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Schmiersystem
für ein Fahrzeug, und die Erfindung betrifft besonders ein System für periodische
Schmierung eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Lastkraftwagens odgl.
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Automatische Anlagen zum Schmieren von Fahrzeugen mit Schmiermitteln,
wie Fett oder 01, sind bekannt, bei denen litengen von Schmiermittel von einem Zentralvorrat
zu verschiedenen Stellen hin verteilt werden, wo Schmienuig erforderlich ist, beispielsweise
Steuergelenke, Radaufhängung
und Radlagerung. Das Schmiermittel
wird periodisch verteilt in Abhängigkeit von der von dem Fahrzeug zurückgelegten
Strecke, wie sie durch den Kilometerzähler des Fahrzeugs ausgewiesen wird.
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Früher vorgeschlagene Schmiermittel-Verteilungsanlagen der oben angegebenen
Type weisen verschiedene Unzuträglichkeiten auf. Eine der Unzuträglichkeiten liegt
darin, dass ein schwerer lastkraftwagen, der nur auf beispielsweise einem Bauplatz
oder Konstruktionsplatz benutzt wird, durch ein solches Schmiersystem nicht hinreichend
geschmiert wird, da die von dem Lastkraftwagen zurückgelegte Strecke in der Regel
sehr kurz ist im Verhältnis zu der Strecke die ein Ueberlandlastkraftwagen auf Landstrassen
und Autobahnen mit verhältnismässig grossen Gesch.vindig'reiten zurücklegt. Sine
andere Unzuträglichkeit der früher vorgeschlagenen Systere liegt darin, dass es
bei deren Verwendung nicht möglich gewesen ist,die l;Ienge des den verschiedenen
Schmierpunkten zugefuhrten Schmiermittels im Hinblick auf die besonderen Erfordernisse
jedes Schmierpunktes einzustellen, da bei den fniher vorgeschlagenen Systeme Ventile
gleicher Art für jeden Schmierpunkt verwendet wurden.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen
Zufuhr eines Schmiermittels an Schmierpunkten eines Fahrzeugs, sobald das Fahrzeug
während eines vorbestimmten Zeitraums in Betrieb war.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist auch ein automatischer Schmierapparat
zum automatischen Schmieren eines Fahrzeugs am Ende eines vorbestinmten Zeitraums,
während dessen das Fahrzeug in Betrieb war.
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Die Erfindung sucht auch die Aufgabe zu lösen, in einem automatischen
Schmiersystem den Schmierpunkten eines Fahrzeugs eine genau gemessene enge Schmiermittel
zuzuführen.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur periodischen automatischen
Zufuhr eines Schmiermittels zu Schmierpunkten eines Fahrzeugs. Gemäss der Erfindung
wird dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Energie und elektrische
Signale einer Regeleinheit zugeführt werden, wenn eine vorbestimmte Ausrüstung des
Fahrzeugs betätigt wird, dass eine-Recheneinheit der Regeleinheit betätigt wird,
wenn der Regeleinheit elektrische Energie und elektrische Signale zugeführt werden,
zur Messung vorbestimmter Zeiträume, während deren das Fahrzeug arbeitet, und dass
ein Ventil betätigt wird zur Erzeugung eines Stromes von Schmiermittel von einem
Schmiermittelbehälter zu den genannten Schmierpunkten am Ende von vorbestimmten,
durch die Rechenqnheit gemessenen Zeiträumen.
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Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist eine Schmieranlage zur periodischen
automatischen Zufuhr vom Schmiermittel zu Schmierpunkten eines Fahrzeugs. Diese
Anlage ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine Scbmi ermitt elb ehälter,
Organe zur Ueberführung von Schmiermittel von dem Behält er zu den Schmierpunkten,
ein Ventil zur Steuerung des Stromes von Schmiermittel und ein Regeleinheit mit
einer Recheneinheit, Organe zur Zufuhr von elektrischer Energie und elektrischen
Signalein zu der Regeleinheit, wenn vorbestimmte Ausrüstung in dem Fahrzeug betätigt
wird, wobei die Recheneinheit so geschaltet ist, dass sie vorbestimmte Zeiträume,
während deren das Fahrzeug arbeitet, misst, und wobei Organe angeordnet sind, die
das Ventil betätigen, so dass am Ende der genannten vorbestimmten Zeiträume Schmiermittel
zu den Schmierpunkten fliesst.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug, versehen mit
einem Schmiersystem.für periodische automatische Zufuhr eines Schmiermittels zu
Schmierpunkten des Fahrzeugs.
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Das Fahrzeug ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet,
dass
dleSchmieranIage einenSchmiermittelbehälter umfasst, Organe zur UeberfWlrung von
Schmiermittel von dem Behälter zu den Schmierpunkten, ein Ventil zur Steuerung des
Stromes von Schmiermittel und eineRegeleinheit mit einerRecheneinheit, Organe zur
Zufuhr von elektrischen Energie und elektrischen Signalen der Regeleinheit,wenn
vorbestimmte Ausrüstung in dem Fahrzeug betätigt wird, wobei die Recheneinheit so
geschaltet ist, dass sie vorbestimmte Zeiträume, während deren das Fahrzeug arbeitet,
misst, und wobei Organe angeordnet sind, die das Ventil betätigen, so dass am Ende
der genannten vorbestimmten Zeiträume Schmiermittel zu den Schmierpunkten fliesst.
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Die Erfindung wird näher erläutert im Hinblick auf ein Ausführungsbeispiel,
das in den beigeftigten Zeichnungen dargestellt ist, in der Zeichnung ist Fig. 1
eine perspeRtivische Darstellung eines Fahrzeugs, das mit einer automatischen Schmieranlage
gemäss der vorliegenden Erfindung versehen ist, wobei aus Gründen der Deutlichkeit
Teile des Fahrzeuges aufgeschnitten gezeigt sind, Fig. .2 ist eine schematische
Darstellung des an dem Fahrzeug gemäss Fig. 1 angebrachten Schmiersystems, wobei
die einzelnen Teile der Anlage in Verbindung mit einander dargestellt sind, und
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht des Schmiermittelbehälters
und anderer Teile der Schmieranlage des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeug.
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Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines Fahrzeugs 1, das
mit einer erfindungegemässen Schmierungsanlage 2 versehen ist. Die Schmieranlage
ist dazu bestimmt, Schmiermittel an Schmierstellen zuzuführen, wenn die Zündung
des Fahrzeuges eingeschaltet ist und die Handbremse während
einer
vorbestimmten Zeit gelöst war. Am Ende der vorbestimmten Zeit wird die Schmieranlage
betätigt zur Erzeugung eines "Schmierpulses"2wahrend dessen das Schmiermittel auf
die Schmierpunkte hin gepresst wird. Anschliessend beginnt ein neuer vorbestimmter
Zeitraum.
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Ein Schmiermittelbehälter 3 ist aneinergeeigneten Stelle'angebracht
und besteht in der gezeigten Ausführungsform aus einem Gefäss für Schmieröl. Der
Schmiermittelbehält er 3 ist am unteren Ende mit einem Ölfilter versehen.
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Die Anlage wird durch die normale 12 oder 24 V Krafttuelle des Fahrzeugs
betrieben, und elektrische Energie wird von einer solchen Kraftquelle, beispielsweise
einer Batterie 4, dem einen Eingangeinen Regeleinheit 5 direkt und dem anderen Eingang
der Einheit 5 über eine Leitung A und den Ziindscllalter 6 sowie eine zweite Leitung
R zugeführt, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. EinXe Anzeigelampe I. ist an
die Anlage angeschlossen.
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In Fig. 2 ist die Betätig.mg 6 der Handbremse gezeigt, und, wie aus
Fig. 2 hervorgeht, ist diese Handbremsenbetätigung mit einem Schalter verbunden,
der einen elektrischen Stromkreis zu der Regeleinheit 5 schliesst, wenn die Handbremse
freigegeben wird.
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Die Regeleinheit ist das "Gehirn" der Anlage und enthält elektrische
Kreise, die eine, Speichereinheit, eine Recheneinheit, eine Drucküberwachungseinheit
und eine Betätigungseinheit bilden. Der Speichereinheit wird ununterbrochen Energie
von der Batterie 4 über die Leitung A zugeführt, und dieser Speichereinhe,itsteil'der
Regeleinheit lagert Signale, die anzeigen, wie grosser Teil des vorbestimmten Zeitraums
zwischen den Schmierpulsen abgelaufen ist, wenn die Zündung des Fahrzeugs abgeschaltet
wird. Eine Lichtausstrahlende Diode sendet ein dauerndes rotes Licht aus, wenn
die
Speichereinheit der Regeleinheit mit der richtigen Gleichspannung gespeist wird.
Die Recheneinheit umfasst ein "UND"-Gatter in solcher Schaltung, dass der Betätigung
der Zündung des Fahrzeuges und beim freigeben der Handbremse das "UND"-Gatter betätigt
wird der Rechner arbeitet. Der Rechner rechnet gleichförmig, und das in dem Rechner
gegenwärtige Rechenresultat ist daher bezeichnend für die seit dem Beginn der Rechnungabgelaufene
Zeit Während der Rechner rechnet, wird eine weitere Licht aus strahlende Diode zur
Erzeugung eines Blinklichtes betätigt Der genannte, vorbestimmte Zeitraum kann auf
jeden Zeitraum zwischen zehn Minuten und drei Stunden oder mehr eingestellt werden.
Am Ende- des Zeitraums sendet die Reoeleinheit 5 Regelpulse zu einem Elektromagnet'rentil
9 aus, das in ein Druckluftrohr 8, 10 eingebaut ist, das sich von einem Drucklufttank
7 zu einer Druckverstärkungspumpe 11 erstreckt. Der Zeitraum, während dessen das
Magnetventil 9 offen ist, wird als "Schmierpuls" bezeichnet, Dieser Zeitraum kann
auf einen Wert zwischen bei-spielsweise 6 und 17 Sekunden voreingestellt werden.
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Die Drücküberwachungseinheit der Regeleinheit 5 erhält Signale von
einer Druckmessvorrichtung 19, die einen Teil der Schmieranlage bildet. Auf dem
Armaturenbrett der Fahrzeugs ist eine Anzeigelampe vorgesehen, die normalerweise
gleichförmig leuchtet. Wenn ein Schmierpuls auftritt, ist die Lampe ausgeschaltet.
Wenn der Druck des Schmiermittels in der Schmieranlage am Ende des Schmierpulses
oberhalb eines gewissen vorbestimmten Druckes, beispielsweise wenigstens 30 kp/cm2
liegt, leuchtet die Anzeigelampe wieder mit festem Schein. Wenn nur ein geringerer
Druck festgestellt wird, zeigt die Lampe "fehlerhafte Funlrtion" durch Blinken an.
Während jedes Schmierpulses wird Druckluft von dem gewöhnlichen Druckluftbehälter-7
des Fahrzeugs i3i>er die Zufuhrleitung 8 dem Elektromagnetventil 9 zugeführt,
das.
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eine Bahn von dem Tank 7 über eine weitere Leitung 10 zu
der
.Druckverstärkungspumpe 11 öffnet. Eine Ventileinheit 12 ist mit der Pumpe 11 verbunden
und steuert die Zufuhr von Schmiermittel von dem Schmiermittelbehälter 3 zu einer
Schmiermittelverteilungsleitung 15. Die Schmiermittelverteilungsleitung 15 ist mit
verschiedenen Zweigleitungen 16 versehen, die zu den verschiedenen Schmierpunkten
17 über Schmiermitteldosiereinheiten 18 führen. Eine Druckmessvorrichtung 19 am
Ende der Verteilungsleitung gehört der elektrischen Type an und schliesst ein'enlektr'ischen
Stromkreis im Anschluss an die Regeleinheit 5, wenn der Druck in der leitung 15
einen gewissen vorbestimmten Mindestwert, beispielsweise von wenigstens 30 kp/cm2
erreicht. Ein Anschluss der Druckmessvorrichtung 19 ist geerdet und der andere ist
an die Regeleinheit 5 angeschlossen.
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In Fig. 3, in der die verschiedenen Teile der Schmieranlage genauer
gezeigt sind, sind gewisse Einzelheiten im Schiiitt gezeigt zur Verdeutlichung der
inneren Konstruktion. Das Elektromagnetventil 9 ist in seiner betätigten Lage.gezeigt
in der die Elektromagnetspule 20 Strom fahrt und der Kern 21 somit in seine gehobene
Öffnungslage angezogen ist, so dass Druckluft gemäss dem nach unten gerichteten
Teil in Fig. 3 zuströmen und durch den Zwischenraum zwischen dem Ventilkopf 22 und
dem Ventilsitz 23 und somit durch die Zufuhrleitung 10 zu der Druckverstärkungspumpe
11 fliessen kann. In der Druckverstärkungspumpe 11 wirkt die Druckluft auf einen
Kolben 25 mit grosser Oberfläche ein; der Kolbe 25 ist mit einem Kolben 26 verbunden,
der eine kleine Oberfläche hat, die in einem mit Schmiermittel gefüllten Zylinder
27 liegt, wobei der Kolben 26 den Druck der Druckluft mit einem vorbestimmten Faktor
verstärkt und der verstärkte Druck auf das Schmiermittel übertragen wird. Eine Feder
24 stellt die Kolbeneinheit 25, 26 wieder in der ursprUnglichen oberen Lage ein,
wenn das Elektromagnetventil 9 geschlossen wird und der dem Kolben 25 zugeführte
Buftdruck abnimmt. Der Raum innerhalb-der Pumpe 11, in dem
die Kolben
und die Feder untergebracht sind, wird durch einen Kanal 28 entlüftet, der mit einem
Filter zur Verhinderung eines Eindringens von Staub in dem Raum versehen ist.
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Die Ventileinheit 12 umfasst einen Kanal 29, der sich von dem Zylinder
27 zu einem unteren erweiterten, einen Zylinder 31 bildenden Teil erstreckt, in
dem ein Kolbenschieber 30 eingesetzt ist. Zur Erzielung einer richtigen Wirkungsweise
des Kolbens 30, wirkt eine Vorspannfeder 37 gegen die Unterseite des TKolbenschiebers
30 ein.
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Drei Ventilaggregate sind in der Ventileinheit 12 vorgesehen, wie
im folgenden beschreiben wird. Ein Ventilaggregat 39 - 41 ist zwischen einer Schmiermittel
einlassleitung 42 und einem zu dem Zylinder 31 führenden Kanal vorgesehen. Das Ventilaggregat
umfasst einen Ventilsitz 39, gegen den eine Ventilkugel 40 durch eine Feder 41 zu
einer normalen Sitzlage vorgespannt ist. Das zweite Ventilaggregat ist ein RiAckschlågventi]
44 -46, das in einem Kanal 43 angeordnet ist, der sich von dem ersten Ventilaggregat
39 - 41 bis zu dem Kanal 29 erstreckt und der einen Ventilsitz 44 wnfasst, gegen
den eine Ventilkugel 45 durch eine Feder 46 in ein normale Sitzlage vorgespannt
ist. Das dritte Ventilaggregat 33 -35 ist in der Ölverteilungsleitung in'einem Kanal
32 zwischen dem Zylinder 31 und der Schmiermittelverteilwngsleitung 15 eingebaut
undumfasst einn'Ventilsitz 33, eine Ventilkugel 34 und eine Feder 35. Dieses dritte
Ventilaggregat 33 - 34 wird normal in einer offenen Lage gehalten, in der Schmiermittel
in die Schmieranlage eintreten kann, es verhindert jedoch in der geschlossenen Lage
den Rückfluss von Schmiermittel von der Schmiermittelverteilungsleitung. Das Ventilaggregat
33 - 35 bildet somit ein Rückschlagventil. Ein Rücklaufkanal 36 verbindet die Schmiermittelverteilungsleitung
15 mit dem Raum unter dertl Kolbenschieber 30 und mit dem ersten Ventilaggregat
39 - 41
das während des Rückflusses eine-n Strom von Schmiermittel
durchlässt .
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Die Schmiermitteldosiereinheiten 18 umfassen je einen oder mehrere-
Schmiermittel entgegennehmende Zylinder 53, in denen ein Kolben 47 vorgesehen ist.
Der Kolben ist auf eine untere Ruhelage mit Hilfe einer Feder 48 vorgespannt.
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Jeder einzelne Zylinder 53 hat solche Grösse, dass er genau die Menge
Schmiermittel aufnehmen kann, die für den besonderen Bedarf des mit dem Zylinder
zusammengeordneten Schmierpunkts erforderlich ist; folglich erhält man eine sehr
genaue Schmierung an jedem Schmierpunkt unter Zufuhr nur einer vorbestiininten Menge
von Schmiermittel während jedes Schmierpulses. Ein Hückschlagsventil 49 liegt normalerweise
gegen einen Sitz 50 an,um einl>Rückfluss von Schmiermittel von dem Sc',ulerpunkt
zu verhindern, während Schniermittel zu jede Schmierpunkt durch die Ventile 49 während
jedes Schmierpulses durchgelassen wird, wie die-s durch den nach oben gerichteten
Pfeil in Fig. 3 dargestellt ist. Der Kolben 47 ist in solcher weise in dem Zylinder
53 angeordnet, dass ein kleiner Zwischenraum 52 zwischen dem Kolben und der Wand
des Zylinders aus nachstehend erläuterten Gründen gebildet wird.
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Die oben beschriebene automatische Schmieranlage arbeitet in folgender
Weise: Wenn der Zündschlüssel zur Einschaltung der Zündung des Fahrzeugs betätigt
wird und die Handbremse freÏgegeben wird, was andeutet, dass das Fahrzeug benutzt
werden soll, beginnt der Rechenteil der Regeleinheit 5 mit leichmassiger Geschwindigkeit
zu zählen. Wenn der Rechner einen vorbestimmten Rechenwert erreicht hat, d.h. wenn
derRech- -ner einen vorbestimmten Zeitraum lang gerechnet hat, der der Zeit entspricht,
die zwischen aufeinander folgenden Schmierpulsen verstreichen soll, wird ein Signal
von der Regeleinheit 5 zu dem Elektromagnetventil 9 geschickt, welches öffnet und
einen Luftstrom von dem Luftbehälter 7 zu
der Pumpe 11 durchlässt.
Die Pumpe pumpt dabei Schmiermittel von dem Behälter 3 zu den verschiedenen Stellen
des Fahrzeugs, wo schmierung bentigt wird. wenn der druck in den Schmiermittelleitungen
auf den Wert gestiegen ist, auf den die Druckmessvorrichtung 19 eingestellt.
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ist, sendet die Druckmessvorrichtung 19 ein Signal zu der Regeleinheit
5, das anzeigt, dass der Sehmierpro3ess richtig beendigt ist.
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Daim wird der oben beschriebene Arbeitsverlauf wiederholt, Wenn das
Elektromagnetventil 9 betätigt wird, wird Hochdrucksluft dem Ventil in der Weise
zugeführt, wie die-; durch den nach unten gerichtetenPfeilin Fig. 3 angedeutet ist,
und die Zuluft wirkt auf den Kolben 25 mit grosser Oberfläche ein und drückt ihn
schnell nach unten. Das Schmiermittel, das sich in dem Zylinder 27 und den anschliessenden.Eanälen
befinden, wird unter hohem Druck in die Ölverteileranlage gepresst und presst dabei
den Schie.berkolben30 nach unten. Der Schieberkolben öffnet dabei eine Verbindung
in die Schmiermittelverteilleitung 15 über den Ventilkanal 32 und das Ventilaggregat
33 -35. In diesem Augenblick schliesst der Schieberkolben 30 den Rückflusskanal,
und das Schmiermittel kann nur nach aussen in das Schmiermittelverteilersystem hinein
fliessen, wo es unter hohem Druck die einzelnen Kolben 47 der Schmiermitteldosiereinheiten
18 nach oben preast, wie in Fig. 3 veranschaulicht, wobei sich die Riic1E-schlägventife
49 öffnen. Die vorbestimmte Menge Schmiermittel fliesst somit zu Jedem Schmierpunktz
wie dies durch den nach oben gerichteten Pfeil in Fig. 3 veranschaulicht ist. Wenn
die vorbestimmte, in den Zylindern 53 enthaltene Menge Schmiermittel dem Schmierpunkt
zugeführt worden ist setzt sich der Kolben 47 wieder auf den Ventilsitz 48. Sobald
alle Schmierkolben 47-in ihre Ruhelagen zurückgekehrt
sind, erhöht
sich der Druck in dem Ölverteilersystem wieder. nies zu Diesef Druck wird der Druckmes
Druckmessvorrichtung 19 zugeführt, die beim Abfvhlen eines vorbestimmten Druckes
in der Anlage die Regeleinheit davon Unterrichtet, dass der vorbestimmte Druck erreicht
ist und folglich alle Kolben 27 gearbeitet haben und die Schmierung an allen Schmierpunkten
vorgenommen worden ist. Beim Empfang eines solchen Signals von der Druckmessvorrichtung,
wird die Regeleinheit 5 die Schmierung acceptieren, was visuell von der Anzeigelampe
L angezeigt wird Naclz der voreingestellten Pumpperiode wird die Regeleinheit das
Elektromagnetventi1 9 abschalten und der Ventilkopf 22 legt sich gegen den Sitz
23 an, sodass keine Hochdrucksluft der Pumpe 11 zugeführt wird.
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Sobald der Ventilkopf 22 in Eingriff mit dem Sitz 23 kommen ist, öffnet
sich ein enger Luftkanal von dem Ende der Zufuhrleitung 10 nach unten an der Ventilspindel
vorbei und auch vorbei am oberen Ende des Kernes 21. Auf diese Weise kann die in
der Leitung 10 und oberhalb des Kolbens 25 befindliche Hochdruckluft abgehen. Wenn
keine Hochdruckluft auf den Kolben 25 einwirkt, führt die Feder 24 die Kolben 26
und 25 in ihre obere Ausgangslage zurück, wobei der Kolben 26 frisches Schmiermittel
aus dem Behälter 3 durch das zweite Ventilaggregat in den Zylinder 27 einsaugt.
Während dieses, den Zylinder füllenden Schlages des Kolbens 25 und 26, hebt sich
der Kolben 30 und schliesst dabei den Kanal 32, sodass kein Druck von der Schmiermittelverteilungsleitrnig
15 das Ventilaggregat beeinflussen kann ausser durch einen Rück-Plusskanal 36. Der
in-der Schmiermitteiverteilungsanlage aufgebaute Druck wird durch diesen- Rücklaufkanal
36 entlastet, wenn kein Betätigungsdruck zugeführt wird und in Abhängigkeit von
den wirklichen Drücken das Ventil 39-41 unter der Einwirkung seiner Feder 41 einen
Druckausaleichprozess zulässt, Der Druck in der Ölverteilungsanlage schliesst also
das dritte Ventilaggregat 33-35,. indem er -die Ventilkugel 34 zur Anlage gegen
den Sitz 33 bringt. Wenn kein Betätigungsdruck in der Schmiermittelverteilungsanlage
vorliegt, drückt die Feder 38 jedes einzelnen Verteilungsyentils
den
Kolben 47 nach walten, sobald das Ventil 49 geschlossen ist, und während dieser
Rückbewegung des Kolbens 47 kann neues Schmiermittel in dem Zylinder 53 durch den
Zwischenraum 52 zwischen dem Kolben 47 und der Wand des Zylinders 53 hindurchtreten,
sodass eine neue Ladung Schmiermittel in dem Raum oberhalb des Kolbens 47 in dem
Zylinder in der Ruhelage des Kolbens 47 entgegengenommen wird. In diesem Zeitpunkt
ist die Anlage fertig für den folgenden Schmierpuls, wobei sowohl der Zylinder 47
als auch die einzelnen Zylinder 53 mit einer frischen Ladung von Schmiermittel gefüllt
sind. Der Druck, bei dem das Schmiermittel den Druckstellen zugeführt wird, ebenso
wie die während jedes Schmierpulses zugeführten Mengen Schmiermittel können in voraus
bestimmt werden und die Abmessungen der einzelnen Kanäle und Rohre sowie die Federkräfte
der einzelnen Federn können in solcher Weise gewählt werden, dass die gewünschten
SchmiermittelRdrücke erzielt und entsprechende Mengen von Schmiermittel den einzelnen
Schmierstellen zugeführt werden.
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Zahlreiche Anderungen in der hier beschriebenen Konstruktion dürften
für den Fachmann ersichtlich sein. Die vorliegende Beschreibung bezieht sich jedoch
auf eine vorgezogene Ausführungsform der Erfindung, die nur zum Zweck der Veranschaulichung
und nicht als Begrenzung der Erfindung beschrieben ist.