DE2457997A1 - Bettanordnung in schlafwagenabteilen - Google Patents
Bettanordnung in schlafwagenabteilenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D31/00—Sleeping accommodation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Dr.R./Ln/RK
15 574/575
Firma .
Bremshey
Bremshey
Aktiengesellschaft
565 Solingen-Ohligs
Ahrstraße 5-7
565 Solingen-Ohligs
Ahrstraße 5-7
Bettanordnung in Schlafwagenabteilen.
Die Erfindung betrifft die Bettanordnung in Schlafwagenabteilen,
bei welcher das höher liegende Bett von der aus der Senkrechtstellung in die Waagerecht-Lage
hochgeklappten Rückenlehne des unteren Sitzes gebildet ist, welcher Rückenlehne eine Kopfstütze
zugeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen
ergebenden Aufgabenstellungen, die Kopfstütze der Rückenlehne so auszubilden, daß sie
ohne entfernt werden zu müssen, in jeder Stellung der Rückenlehne eine gebrauchsgerechte bzw. nicht
störende Lage einnimmt.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gebrauchsvorteilhaftes und bedienungsgünstiges Schlafwagenabteil
geschaffen. In vorteilhafter Weise ist der Kopfstützenträger in Aufwärts richtung verlagerbar
ausgebildet, derart, daß bei dessen Verlagerung sowohl der mittlere Kopfstützenabschnitt als auch die
seitlich angeordneten Ohrenabschnitte gemeinsam verlagert werden. Diese Ausgestaltung erleichtert dem
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Bedienungspersonal bei der Umrüstung eines Schlafwagenäbteiles
aus der Tages-Sitζstellung in die Nacht-Ruhestellung
die Arbeit wesentlich. Die Kopfstützen müssen nicht von den Rückenlehnen vollständig entfernt
und an anderer Stelle aufbewahrt werden, sondern sie werden lediglich in eine Lage gebracht, welche
einerseits die Umrüstung des Abteiles ohne Entfernen der Kopfstütze ermöglicht und andererseits dem Fahrgast
eine möglichst große Liegefläche offenläßt. Da die Rückenlehne bzw. Liege unabhängig gestaltbar ist, kann
die Oberfläche der Polsterung völlig eben sein und dadurch auch mit einem abnehmbaren Polsterbezug versehen
werden. Der Kopfstützenträger ist dabei verschieblich mit vertikalen an den Abteilwänden angeordneten Führungsschienen
verbunden, so daß eine geführte Verlagerung bei geringem Kraftaufwand und stets gleicher Stellung der Kopfstütze
gegeben ist. Durch die vertikalen Führungsschienen besteht nicht nur der Vorteil, daß eine gewisse Höhenverstellbarkeit der Kopfstütze in der Sitz-Gebrauchsstellung
erzielt ist, die eine optimale Lage für Fahrgäste unterschiedlicher Größe erbringt, sondern beispielsweise bei
Dreibett-Schlafwagenabteilen, bei welchen die Rückenlehne des Sitzes die mittlere Liegestatt bildet, kann die
Kopfstütze durch die verschiebIiehe Anlenkung des Kopfstützenträgers
an den Führungsschienen bis unter das zu-
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oberst liegende Bett hochgefahren und dort fixiert werden. Von der Liegefläche des mittleren, von der
Rückenlehne gebildeten Bettes, geht somit kein Raum verloren. Die Anlenkung des Kopfstützenträgers an
der Abteilwand bzw. an den Führungsschienen erfolgt dabei durch Zwischenlenker so günstig, daß die Kopfstütze
aus der in der Sitzgebrauchsstellung weiter in den Abteilraum vorstehenden Lage vor der schienengeführten
Aufwärtsverlagerung zunächst in eine wandnahe Lage angeklappt werden kann. Hierdurch werden
die durch das Gewicht der Kopfstütze auftretenden Kräfte auf die Anlenkstellen zufolge äußerst kurzer
Hebel sehr gering gehalten und außerdem eine günstigere Fixierung der Beiklappstellung ermöglicht. Da der
Zwischenlenker hierbei an dem Führungsschienen-Schlitten angeordnet ist, ist die schienengeführte AufwärtsVerlagerung
in dieser beigeklappten Stellung der Kopfstütze möglich. Außerdem wird die wandnahe Klappstellung der
Kopfstütze ohne ggroße Schwenkwege erreicht, da die Kopfstütze durch günstigst ausgebildete Zwischenlenker nicht
vollständig um eine Klappachse geklappt werden muß, sondern
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in ihrer Gebrauchsausrichtung bleibt, durch die
Klappbewegung der Zwischenlenker dabei jedoch in eine höhere und gleichzeitig wandnähere Ebene
gebracht wird.,In dieser wandnahen Lage der Kopfstützen ist eine günstige Fixierung durch mit den
Kopfstützen-Traglenkern zusammenwirkende Haltemittel möglich, wobei beispielsweise einfache
Rastmittel oder wartungsfrei und sicher wirkende Haltemagneten gewählt werden können. Bei der Wahl
von Haltemagneten besteht der Vorteil, daß keine zusätzlichen Handgriffe notwendig sind um Arretierungsmittel
auszulösen bzw. zu fixieren. Eine günstige Ausgestaltung besteht auch darin, die
Führungsschienen-Schlitten der Kopfstütze so auszugestalten, daß auch in den Zwischenstellungen Verrastungen
möglich sind. Dies kann in einfacher Weise durch steuerbare Klemmhebel erzielt werden, welche
in versteckter Lage innerhalb des Führungsschienen-Schlittens vorgesehen werden können und unter Federwirkung
in jeder Stellung des Führungsschienen-Schlittens eine Verklemmung mit den Führungsschienen
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und somit eine Lagefixierung der Kopfstütze erbringen. Diese Klemmhebel können in einfacher
Weise in die Freigabestellung gebracht werden, indem Betätigungsabschnitte aus den Führungsschienen-Schlitten
vorstehen, welche direkt von Hand betätigt werden können; eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht jedoch auch
darin, die Verlagerung der Klemmhebel beispielsweise über eine Bowdenzugbetätigung zu erzielen, wodurch die Steuerung
von günstigster Stelle aus möglich ist. Durch die besondere Anlenkung der Kopfstütze bzw. des Kopfstützenträgers sind
erheblich Erleichterungen insbesondere bei Schlafwagen-Abteilen erzielt, bei denen die Rückenlehnen-Tragzapfen
auf einer Schwenkplatte sitzen, derart, daß die Rückenlehne in der Bett-Stellung in unterschiedliche Höhenlagen
bringbar ist. Dies führt zu Vorteilen bei Dreibett-Abteilen, welche in Zweibett-Abteile -oder umgekehrt- umrüstbar sind.
Durch diese schwenkbare bzw. höhenverlagerbare Anordnung
des dann von der Rückenlehne gebildeten mittleren Bettes, ist in Verbindung mit gleichartiger Anlenkung des oberen
Bettes eine günstige Raumaufteilung bei Verwendung sowohl als Zweibett- als auch Dreibett-Abteil möglich. Bei solcher
Ausgestaltung muß die Kopfstütze zum Umrüsten aus der Tages-Sitzstellung in die Nacht-Ruhestellung lediglich in
die wandnahe Beiklappstellung gebracht werden. Zufolge
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der besonderen Anlenkung des Rücken lehnen-Tragzapfe ns
an den wandseitigen Schwenkplatten, erfolgt dabei ein Umfahren der in der Beiklappstellung befindlichen Kopfstütze.
In der Liege-Gebrauchsstellung des von der Rückenlehne gebildeten mittleren Bettes liegt demzufolge
die Kopfstütze unterhalb der Liegefläche, so daß sie eine nicht störende Lage einnimmt, dies weder für
das mittlere noch für das untere Bett. Diese Ausgestaltung ist in gleicher Weise vorteilhaft bei Schlafwagenabteilen,
welche lediglich mit einer Zweibett-Liegestatt ausgerüstet sind. Hierbei dient die Schwenkplatte
dann dazu, zwischen den beiden Betten einen größeren Abstand zu erzielen. Da hier lediglich das
Umfahren der in der Beiklappstellung befindlichen Kopfstütze notwendig ist, kann auf die zusätzliche
Höhenverlagerbarkeit der Kopfstütze an den Führungsschienen in diesem Falle verzichtet werden. Für den
Bedarfsfall können die für die Höhenverlagerung dienenden Führungsschienen-Schlitten jedoch äußerst vorteilhaft ausgebildet
werden, indem.sie mit Führungsrollen versehen sind, die in einer Drehpunkt-Abstützung die Führungsschiene
umfassen. Hierdurch ist nicht nur eine optimal leichtgängige und geräuscharme Verlagerung möglich, sondern
die Führungsrollen können in Schiit zlagern des Schlittens so befestigt sein, daß über ein mögliches Nachstellen
hinaus bei etwaigem Verschleiß oder Beschädigungen ohne
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Demontage anderer Bauteile sogar einzelne Führungsrollen ausgetauscht werden können. Die Haltemittel
für die Beiklappstellung der Kopfstütze sind hierbei günstigst in den Bereich der Kopfstützen-Rückseite
verlegt und als Federgabeln mit auswärts
weisenden Kehlen ausgebildet, die bei Anklappen
der Kopfstützen eine stabile Schnappverbindung mit den stabförmigen Führungsschienen eingehen. Diese
Federgabeln werden überdies in günstiger Weise für die Fixierung der Kopfstütze in hochgeschobener
Stellung genutzt, indem sie oberhalb von die Führungsschienen mit beidseitigem Überstand durchsetzenden Sperrstiften eingeschnäppert werden und sich dann
stabil auf den überstehenden Stiftenden abstützen.
weisenden Kehlen ausgebildet, die bei Anklappen
der Kopfstützen eine stabile Schnappverbindung mit den stabförmigen Führungsschienen eingehen. Diese
Federgabeln werden überdies in günstiger Weise für die Fixierung der Kopfstütze in hochgeschobener
Stellung genutzt, indem sie oberhalb von die Führungsschienen mit beidseitigem Überstand durchsetzenden Sperrstiften eingeschnäppert werden und sich dann
stabil auf den überstehenden Stiftenden abstützen.
Der Gegenstand der .Erfindung ist nachstehend anhand
zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schlafwagenabteil, in der Tages-Sitzstellung,
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Fig. 2 die verlagerbare Anordnung der Kopfstütze,
Fig. 3 das in ein Dreibett-Abteil umgerüstete Schlafwagenabteil,
Fig. 4 die an den Führungsschienen aufwärts gesteuerte
Kopfstütze,
Fig. 5 die Fixierung der Kopfstütze an der Führungsschiene
im der aufwärts verlagerten Stellung,
Fig. 6 eine AusführungsVariante zu Fig. 5S
Fig. 7 das in ein Zweibett-Abteil umgerüstete Schlafwagenabteil,
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform des Führungsschienen-Schlittens,
Fig. 9 die Draufsicht auf den Schlitten und Fig.loeine Vorderansicht des Schlittens.
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Das dargestellte Eisenbahnabteil läßt sich aus
der in Fig. 1 gezeigten Tages-Sitzstellung in die in den Figuren 3 und 7 gezeigte Nacht-Ruhestellung
umrüsten.
Die Sitzfläche I der Sitzbank dient dann als unteres Bett I9 die Rückenlehne II wird in die
Horizontale geschwenkt und dient dann als Mittelbett II; das oberste Bett III wird durch verschwenken
einer noch über der Rückenlehne angeordneten Liegefläche in die Horizontale erzielt. Die vorderseitige
Abstützung der Betten wird durch Auflage auf entsprechende Stützteile 45 erreicht. Die einzelnen
Bettetagen sind über eine Leiter 2 zu erreichen. Die Lehnen- und Liegeflächen der Lehnen und Betten
sind eben, also ohne Erhebungen oder Vertiefungen gestaltet und daher mittels abnehmbarer Bezüge bespannbar,
die zum Reinigen oder Erneuern leicht abgenommen werden können.
Die Anlenkstellen der als Mittelbett II und als Oberbett III dienenden Liegeflächen sind nicht
direkt an der Abteilwand 70 vorgesehen, sondern sitzen
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an den mit 3 bezeichneten Stellen von Bett-Tragarmen
4,4', welche jeweils zu beiden Seiten der verlagerbaren
Betten II und III an einer gemeinsamen Montageplatte 14 schwenkbar angeordnet sind.
Diese Bett-Tragarme 4, 4' sind um ortsfeste, von Lagerzapfen lo,ll gebildete Drehpunkte der im Querschnitt
kastenförmigen Montageplatten 14 schwenkbar, welche Montageplatten an der Abteilwand befestigt
sind.
Durch diese besondere Ausgestaltung der Anlenkung
können die Betten II und III zusätzlich zu ihrer
Klappbarkeit noch eine Höhenverlagerung erfahren. Diese Höhenverlagerung dient dazu, das in Fig. 3
gezeigte Dreibett-Schlafabteil in das in Fig. 7 gezeigte
Zweibett-Abteil umzurüsten.
Die Bett-Tragarme 4,4' sind, wie bereits in einer
älteren Anmeldung P 24 47 374·3 der Anmelderin be
schrieben, durch eine Kupplungseinrichtung miteinander verbunden, welche eine gemeinsame, gegenläufige
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Schwenkverlagerung der Bett-Tragarme erzielt. Hierdurch können das Mittelbett II und das Oberbett III
zur Erzielung einer Dreibett-Liegestatt voneinander weg verlagert oder zur Erzielung einer Zweibett-Liegestatt
aufeinander zu verlagert werden.
Um die Kopfstütze 5o in jeder Nutzungsstellung des
Eisenbahnabteiles in eine entsprechende Gebrauchs- oder Verstecklage zu bringen, ist diese Kopfstütze 5o in
Aufwärtsrichtung verlagerbar.
Die Verlagerung erfolgt hierbei über den Kopfstützenträger 51* welcher aus einem von zwei Lenkern 52,53
gebildeten Zwischenlenker besteht. Der eine Lenker ist dabei an einem J"ührungsschienen-Schlitten 54 angelenkt,
welcher Schlitten auf vertikal ausgerichteten, paarig zu beiden Seiten der Kopfstütze sitzenden, fest
an der Abteilwand angeordneten vertikalen Führungsschienen 55 verschieblich geführt ist. über die ebenfalls
beiderseits der Kopfstütze angeordneten Kopfstützenträger 51 kann zur Umrüstung auf die in Fig.
gezeigte Dreibett-Liegeanordhung die einstückig aus
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dem Mittelabschnitt 5ο1 sowie den Ohrenabschnitten 5ot!
bestehende Kopfstütze zunächst aus ihrer Sitz-Gebrauchsstellung aufwärts geschwenkt und dabei gleichzeitig in
Richtung der Führungsstange 55 verlagert werden, wobei
in dieser in Fig. 2 strichpunktiert gezeigten Kopfstützenstellung der eine Lenker 53 gegen einen fest am Führungsschienen-Schlitten
54 angeordneten Haftmagneten 56 tritt und von diesem in der beigeklappten Stellung gehalten
wird.
Die Rückenlehne II kann nun um ihren Drehpunkt 3 in die Mittelbett-Liegestellung geklappt werden. Nachdem das
Oberbett III ebenfalls in seine Liegestellung geklappt ist, wird die Kopfstütze 5o an den Führungsschienen 55
aufwärts verlagert, bis sie unterhalb des oberen Bettes III in einer nicht störenden Lage in dieser Endstellung
fixiert wird.
Zur Fixierung kann beispielsweise wie in Fig. 4 gezeigt eine Abstützleiste 57 verwendet werden, auf
welcher sich das untere Ende der Kopfstütze abstützt.
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Um eine stufenlose Höhenverstellung der Kopfstütze an den Führungsschienen zu erreichen, können jedoch
vorteilhafterweise auch die in Fig. 5 und 6 gezeigten Sperrmittel dienen.
Der Führungsschienen-Schlitten 58 ist hierbei kastenförmig
ausgebildet, wobei die Führungsstange 55 entsprechende,
kragenförmig überstehende Führungsabschnitte 58' dieses Kastens unter vollständigem Durchsetzen
des Kasteninnenraumes durchragt.
Im Kasteninnenraum ist ein Klemmhebel 59 vorgesehen, welcher um einen ortsfesten Drehzapfen 6o des Kastens
58 in Achsrichtung der Führungsschiene 55 schwenkbar ist. Dieser Klemmhebel steht entgegen der Abwärtsverlagerung
des kastenförmigen Schlittens 58 unter Belastung einer Druckfeder 61. Der Klemmhebel besitzt dabei
eine Durchtrittsbohrung 62, welche größer gehalten ist als der Querschnitt der Führungsschiene 55,
welch letztere diese Bohrung 62 des Klemmhebels 59 ebenfalls durchsetzt. Durch die Federwirkung der
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Druckfeder 61 wird eine Verkantung der Randkanten der Bohrung 62 mit der Pührungestänge 55 erreicht,
wodurch der Führungsschlitten 58 und somit die Kopfstütze in jeder Stellung durch Verklemmen des Klemmhebels
fixierbar ist. Zum Auslösen der Klemmwirkung des Hebels 59 tritt ein Handhabenabschnitt 59' des
Hebels 59 aus dem kastenförmigen Gehäuse heraus.
In Fig. 6 ist eine Variante des Führungschienen-Schlittens
58 gezeigt, welche von jeder beliebigen Stelle aus eine Auslösung der Klemmwirkung des Klemmhebels
ermöglicht. Hierzu steht mit dem kastenförmigen Schlitten 58 ein Bowdenzug 63 in Verbingung, dessen
Seele 64 am freien Ende des Klemmhebels 59 angreift. über diesen Bowdenzug kann die Kopfstütze bequem aus
der unterhalb des Oberbettes III liegenden Nichtgebrauchsstellung abgesenkt werden.
Bei der Umrüstung des Schlafwagenabteiles in die in
Fig. 7 gezeigte Zweibett-Anordnung ist die Aufwärts vers chiebuhg der Kopfstütze an den Führungsschienen
55 nicht notwendig; bei reinen Zweibett-Liegeabteilen können die Führungsschienen sogar ganz entfallen und
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die Lenker 52,53 direkt an der Abteilwand angelenkt werden.
Für diese Zweibett-Liegestellung ist es lediglich notwendig, daß von der Rückenlehne II gebildete Mittelbett
aus der in Fig. 3 ersichtlichen, in Bezug auf den Tragarm
4 tiefer liegenden Anordnung, durch Verschwenken des Tragarmes 4 in Richtung des Wendekreises W um die
hochgeklappte Kopfstütze herum in eine höher liegende Anordnung zu bringen, um einen größeren Freiraum zwischen
dem Unterbett I und dem Mittelbett II zu erzielen.
Hier bringt die besondere Anlenkung der Kopfstütze 5o einen erheblichen Bedienungsvorteil.
Die Kopfstütze 5o muß lediglich aus ihrer Sitz-Gebrauchsstellung mit Hilfe der Lenker 52,53 in die eingeklappte
Stellung gebracht werden, in welcher sie vom Haltemagneten fixiert wird; dann kann die freie Hinterkante 65 bzw. der
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Bett-Tragzapfen 3 bei Verschwenken des Bett-Tragarmes
4 frei um die Kopfstütze 5o herumschwenken, so daß die Liegefläche II nach Umrüstung oberhalb
der in der Abklappstellung ortsfest an der Abteilwand verbliebenen Kopfstütze 5o liegt.
Einzelne, nebeneinander angeordnete Kopfstützen bzw. die Führungsschienen-Schlitten mehrerer Sitze sind
günstigerweise mittels Streben 82 miteinander gekuppelt, um nicht jede Kopfstütze einzeln verlagern
zu müssen.
In den Figuren 8-lo ist eine weitere Ausführungsvariante des Führungsschienen-Schlittens gezeigt.
Dieser Schlitten 8o besteht aus einer etwa trapezförmigen Tragplatte 81, welche mit der schmaleren
Seite am.entsprechenden freien Ende einer Strebe
mittels Schrauben 83 befestigt ist.
Diese Tragplatte 81 lagert drei Laufrollen 84 derart, daß letztere die stabförmige Führungsschiene 55 spielfrei
zwischen sich fassen. Der eine Kopfstützen-Lenker 85 sitzt hierbei an einem L-förmig abgewinkelten Ab-
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schnitt 86 der Tragplatte 81 und ist leicht gebogen gestaltet um die möglichst wandnahe Beiklappstellung
der Kopfstütze zu erreichen. Hier ist dann noch eine weitere Möglichkeit dargestellt, die Kopfstütze
in der Beiklappstellung zu fixieren. Dazu sitzen an einer kopfstützenrückseitig angeordneten
Querstange 87, welche gleichzeitig die kürzeren Lenker 52 trägt, Pedergabeln 88, die in Beiklappstellung
mit entsprechend geformten Kehlen 89 eine Schnapp-Halterung mit den Führungsschienen 55 eingehen
.
Die Lagefixierung in der hochgeschobenen Kopfstützenstellung wird ebenfalls mittels der Federgabeln 88 erzielt,
indem diese oberhalb von die Führungsschienen mit beidseitigem überstand durchsetzenden Stiften eingeschnäppert
werden und sich dann auf diesen Stiften abstützen.
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Claims (1)
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Ansprüche
1J Bettanordnung in Schlafwagenabteilen, bei welcher
• das höherliegende Bett von der aus der Senkrechtstellung
in die Waagerecht-Lage hochgeklappten Rückenlehne des unteren Sitzes gebildet ist, welcher
Rückenlehne eine Kopfstütze zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstützenträger
(51) aus der Kopfstützen-Sitz-Gebrauchsstellung in Aufwärtsrichtung verlagerbar ist.
2. Bettanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstützenträger (51) an vertikalen, an den
Abteilwänden angeordneten Führungsschienen (55) angeordnet ist. .
3» Bettanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfstützenträger (51) von einem Zwischenlenker (52, 53) gebildet ist und die Kopfstütze (5o) aus ihrer
mit der Rückenlehne II überlappenden Stellung nach oben und dabei gleichzeitig in Richtung der Abteilwand (7o)
klappbar ist.
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4. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenlenker (51) an Führungsschienen-Schlitten (54) sitzt.
5. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche der Kopfstütze (5o) in beigeklappter Stellung der Abteilwand (7o) zugekehrt
ist.
6. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch den Kopfstützen-Traglenker (53) in beigeklappter
Stellung fixierende Haltemittel.
7. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel aus einem Haltemagneten (56) bestehen.
8. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschienen-Schlitten (58)
in jeder Zwischenstellung verrastbar ist.
9. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrastung von einem auf den Führungsschienen (55) unter Federwirkung verkantenden, in die
Freigabestellung steuerbaren Klemmhebel (59) erzielt
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Ιο. Bettanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückenlehnen-Tragzapfen (3) "auf einer Schwenkplatte (4) sitzt, derart, daß die wandseitige Rückenlehnen-Randkante
(65) bei der unter Drehung der Schwenkplatte (4) erzielten Aufwärtsverlagerung der
Rückenlehne II die in Richtung der Abteilwand (7o) angeklappte Kopfstütze (5o) umfährt.
11. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3S dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschienen-Schlitten (8o) mehrere die stabförmige Führungsschiene (55) zwischen
sich einschließende, vorzugsweise in Dreipunktabstützung angeordnete Führungsrollen (84) trägt.
12. Bettanordnung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel aus einer Federgabel (88) bestehen, vorzugsweise mit ausgekehlt profilierten
Schenkeln.
13. Bettanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperrstifthalterung für den Führungsschienen-Schlitten
(80).
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ID=5932845
Family Applications (1)
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1975
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Cited By (1)
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