DE2457890B2 - Vorrichtung zur verhinderung der erstarrung von geschmolzenem metall in einer zur zufuhr von geschmolzenem metall vorgesehenen elektromagnetischen pumpe - Google Patents
Vorrichtung zur verhinderung der erstarrung von geschmolzenem metall in einer zur zufuhr von geschmolzenem metall vorgesehenen elektromagnetischen pumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhin derung der Erstarrung von geschmolzenem Metali ii
einer elektromagnetischen Pumpe. Insbesondere kam die gemäß der Erfindung vorgesehene Vorrichtunj
dann angewendet werden, wenn das in einem Behalte enthaltene geschmolzene Metall mittels einer elektro
magnetischen Pumpe Formen od. dgl. zugeführt wird wobei die Zufuhr des geschmolzenen Metalls währent
nennenswerter langer Zeiträume intermittierend unter brachen wird.
Bei der Zufuhr von geschmolzenem Metall zu einei
Form mittels einer an einem Metallbehälter befestigter elektromagnetischen Pumpe wird das im Behälter ent·
haltene geschmolzene Metall auf einer hohen Tem pe· ratur gehalten, und zwar auf Grund der guten lsolic
rungscharakteristik des Behälters selbst oder au Grund der Betätigung der am Behälter selbst vorgesehenen
Heizeinrichtung; auf diese Weise läßt sich wenigstens für einen bestimmten Zeitraum verhindern
daß das geschmolzene Metall erstarrt.
Dasjenige geschmolzene Metall, das in der am Behäl ter vorgesehenen elektromagnetischen Pumpe enthalten
ist, ändert jedoch seinen flüssigen Aggregatzustanc in den festen Aggregatzustand, da sich dann, wenn die
Zufuhr des geschmolzenen Metalls in die Former od. dgl. eine bestimmte Zeit lang unterbrochen wird, die
Temperatur des geschmolzenen Metalls absenkt, obwohl sich diesbezüglich bei einer kontinuierlich durchgeführten
Zufuhr keinerlei Probleme ergeben. Die vorerwähnte nachteilige Erscheinung ergibt sich zwangläufig,
da das in der elektromagnetischen Pumpe enthaltene geschmolzene Metall pro Volumeneinheil mit
der Innenwandfläche der Pumpe in Berührung steht die eine tiefere Temperatur und eine größere Fläche als
diejenige des Behälters aufweist. Es ist daher bisher l-.ei
der Zufuhr von geschmolzenem Metall erforderlich gewesen, die Menge des im Behälter enthaltenen geschmolzenen
Metalls auf eine solche bestimmte Menge zu beschränken, die eine ununterbrochene und erschöpfende
Zufuhr an geschmolzenem Metall gewährleistet. Diese Art der Zufuhr von geschmolzenem Metal! is;
jedoch äußerst nachteilig und unerwünscht.
Zur Beseitigung der obenerwähnten Schwierig!· eilen
ist schon vorgeschlagen worden, die Richtung des magnetischen Wanderfeldes der elektromagneiischen
Pumpe umzukehren. Durch eine Richtungsumkehr des magnetischen Wanderfeldes wird die Oberfläche des in
der elektromagnetischen Pumpe enthaltenen geschmolzenen Metalls in bezug auf das Niveau der im
Behälter enthaltenen Schmelzmetalloberfläche abgesenkt, während, wie im folgenden erläutert, eine Zirkulation
des geschmolzenen Metalls erzeugt wird.
Die Antriebskraft in der elektromagnetischen Pumpe, die das geschmolzene Metall in den Behälter drückt,
ist im mittleren Bereich der Pumpe am größten und nimmt an den beiden Seiten graduell ab. Dies ist als
tateralkanteneffekt bekannt und durch Versuche betätigt. Durch diese Verteilung der Antreibskraft wird die
Zirkulation des geschmolzenen Metall' erzeugt, wobei 5 (jip mittlere Strömung zum Behälter gerichtet ist während
die Seitenströme zum Auslaß der Pumpe gerichtet lind. Da die durch das magnetische Wanderfeld erzeugte
Antriebskraft an der Stelle, an der die elektromagnetische Pumpe mit dem Behälter verbunden ist, Lchwach
ist, wird C1KS an der Verbindungsstelle befindliche geschmolzene
Metall nicht vollständig ins Innere des Behälters transportiert und zeigt die Neigung zurückzuströmen,
d. h. längs den beiden Seiten der das geschmolzene Metall führenden Leitung nach oben zu
strömen. Die Verringerung bzw. Abnahme der Antriebskraft an der Längskante ist als Längskanteneffekt
hekannt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die obenerwähnte Zirkulation
der SchmetemeiaUströmung bis zu einem gewissen
Ausmaß die Erstarrung des geschmolzenen Metalls verhindert; es ist jedoch unmöglich, den Abfall der
Temperatur des geschmolzenen Metalls auch nur nennenswert zu verhindern, wodurch sich Nachteile, wie
beispielsweise die Ungleichförmigkeit oder mangelnde Qualität der aus dem geschmolzenen Metall erzeugten
Gegenstände, ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mittels dei das in der elektromagnetischen Pumpe befindliche geschmolzene
Metall auf weitgehend der gleichen Temperatur wie im Behälter gehalten werden kann, und zwar auch
dann, wenn die Zufuhr des geschmolzenen Metalls unterbrochen wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die Aufgabe, insbesondere auch bei einer Unterbrechung der Schmelzmetallzufuhr die Temperatur des in
der elektromagnetischen Pumpe enthaltenen geschmolzenen Metalls und des im Behälter enthaltenen
geschmolzenen Metalls weitgehend auf dem gleichen Wert /u halten, wird erfindungsgemäß mittels Trennwänden
gelöst, die an dem Schmclzmetaileinlaß der elektromagnetischen Pumpe vorgesehen sind, an dem
die Pumpe mit dem Behälter verbunden ist. Diese Trennwände dienen dazu, das in der Pumpe befindliche
geschmolzene Metall kontinuierlich gegenüber dem im Behälter enthaltenen Schmelzmetall auszutauschen.
Es wird daher bei der Zufuhr von Metallschmelze zu einer Form mittels einer an einem Metallbehälter befestigten
elektromagnetischen Pumpe die in der Pumpe befindliche Metallschmelze mittels der Trennwände,
die sich in Längsrichtung in der Pumpe erstrecken, auf hoher Temperatur gehalten, und zw;ir selbst dann,
wenn die Zufuhr des flüssigen Metalls für einen langen Zeitraum unterbrochen wird. Die Trennwände begrenzen
bzw. bilden verschiedene Durchlässe. Während des
Zeitraums, in dem die Zufuhr der Metallschmelze im- (>o
(erbrochen ist, ist die durch das magnetische Wanderfeld erzeugte Antriebskraft zu dem die Metallschmelze
enthaltenden Rehälter gerichtet und erzeug! eine Zirkulation der Metallschmelze durch einen mittigen
Durchlaß sowie durch seitliche Durchlässe hindurch. (i>
Auf Grund dieser Zirkulation wird die in der Pumpe enthaltene Metallschmelze weitgehetul durch Metallschmelze
vom Behälter ausgetauscht, wodurch ein Erstarren der in der Pumpe enthaltenen Metallschmelze
verhindert werden kann, indem hierin eine hohe Temperatur aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeich nung näher erläutert. Diese zeigt in
Γ" ■ g. ί im Schnitt die gesamte Vorrichtung gemaO
der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht eines wesentlichen Teils der
Vorrichtung zur Verdeutlichung des Funktionsprinzips.
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie A-A' in F i g. 2.
F i g. 4 im Schnitt eine zweite Ausführungsform, F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie A-A' in F i g. 4.
F i g. 6 im Schnitt eine dritte Ausführungsform.
Fig. 7 einen Querschnitt gemäß Linie A-A' ir
F i g. 6,
F i g. 8 eine vierte Ausführungsform im Längsschnit und
F i g. 9 im Querschnitt gemäß Linie A-A' in F i g. 8.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein Behälter 1 vorgesehen, der aus feuerfestem Material gefertigt isi
und geschmolzenes Metall 2 aufnimmt, das durch eir Schmelzverfahren verflüssigt worden ist. Am Behälter
1 ist eine Heizvorrichtung 3 befestigt, um der Metall schmelze 2 kontinuierlich Wärme zuzuführen und dadurch
einen Temperaturabfall der Metallschmelze 2 zl verhindern. Eine elektromagnetische Pumpe 4 weist aul
eine feuerfeste Wand 4b, die eine die Metallschmelze führende Leitung 4a begrenzt, einen Metallschmelze
Zufuhrauslaß 4c, der am oberen Ende der Metallschmelze-Leitung 4a befestigt ist, einen um die feuerfeste
Wand 4b herum angeordneten Eisenkern 4c/ zur Aufnahme der Leitung 4a zwischen dem oberen unc
dem unteren Teil des Kerns 4c/, eine Wechselstromspule 4c, die in Nuten 4d des Eisenkerns 4c/angeordnet ist
und Trennwände 4b', die entweder als unabhängige« selbständiges Teil oder einstückig mit der feuerfester
Wand 4b verbunden sind.
Die elektromagnetische Pumpe 4 ist derart mit deir Behälter 1 verbunden, daß die dem Auslaß 4c gegenüberliegende
äußere Stirnkante der Leitung 4,7 an deir im unteren Teil des Behälters 1 angeordneten Behälterauslaß
la befestigt ist. Die Pumpe 4 ist schrägverlaufend nach oben gelichtet.
Die Metallschmelze-Leitung 4a wird über ihre volle Breite hinweg durch das wandernde Magnetfeld beeinflußt.
Die Trennwände 4b' sind, wie aus F i g. 2 und 1 ersichtlich, derart in der Metallschmelze-Leitung 4a angeordnet,
daß sie die Leitung 4a in drei Durchlässe unterteilen.
Hierbei ist ein mittiger Durchlaß Pbreiter als
zwei seitliche Durchlässe P, was seinen Grund d.irin
hat, daß die Antriebskraft, die der Metallschmelze am mittleren Teil eines Durchlasses erteilt wird, im breiteren
Durchlaß größer ist als im schmaleren Durchlaß. Lind zwar als Folge der variierenden Induktionsleistung.
Hinsichtlich der Anordnung der Trennwände 4b' in bezug auf ihre Längsrichtung ist es von Vorteil, daß die
Trennwände 4b' über die Stirnkante der Pumpe 4 hinweg in den Behälter 1 hineinragen, wie aus F i g. 2 ersichtlich,
so daß gewährleistet ist. daß die in der elektromagnetischen Pumpe 4 enthaltene Metallschmelze
auf Grund des zum Behälter 1 hin gerichteten magnetischen Wanderfeldes durch den mittigen Durchlaß F
hindurch in den Behälter I eingeleitet wird. Um die Herstellung der Vorrichtung zu vereinfachen, ist es jedoch
selbstverständlich auch möglich, die entsprechende Kante der Trennwände 4/v gegenüber der Stirnkante
oder dem Einsatzteil der Pumpe 4 zurückzuversetzen, sofern gewährleistet ist. daß das in der Pumpe 4
enthaltene geschmolzene Metall durch den mittigen Durchlaß P hindurch in den Behälter I geführt werden
kann. Andererseits erstrecken sich die Trennwände 46' schräg nach oben in Richtung auf den Metallschmelze-Auslaß
4c, enden jedoch an einem Höhenniveau, das tiefer liegt als die mögliche Metallschmelze-Oberfläche
in der Leitung 4a zum Zeitpunkt der Umschaltung der Antriebskraft, wenn die elektromagnetische Pumpe 4
oder das wandernde Magnetfeld die Metallschmelze in den Behälter 1 drücken. Mit anderen Worten bedeutel
dies, daß die Anordnung der Trennwände 46' derart gehalten ist. daß sie vollständig in die Metallschmelze 2
eingetaucht sind, und zwar auch dann, wenn das wandernde Magnetfeld umgekehrt ist, während sich andererseits
die unteren Enden der Trennwände 46' in ihrer Länge derart weit erstrecken, daß die Metallschmelze
mittels des zum Behälter 1 gerichteten magnetischen Wanderfeldes durch den mittigen Durchlaß
Phindurch in den Behälter 1 eingeleitet wird.
Wenn bei der beschriebenen Ausführungsform die Metallschmelze 2 über den Metallschmelze-Auslaß 4c
einer Form zugeführt werden soll, wird die Wechselstromspule 4e der elektromagnetischen Pumpe 4 erregt,
so daß in Richtung des Pfeiles gemäß F i g. 1 ein magnetisches Wanderfeld erzeugt wird. Wenn die Metallschmelze-Zufuhr
unterbrochen werden soll, wird mittels einer geeigneten Schalteinrichtung in der
Wechselstromspule 4c ein zur Pfeilrichtung gemäß F i g. 1 entgegengesetzt verlaufendes magnetisches
Wanderfeld erzeugt. Die sich hierdurch ergebenden Wirkungen seien im folgenden an Hand von F i g. 2 beschrieben.
Aus der Kurve a gemäß F i g. 2 ergibt sich die Querverteilung
der in der elektromagnetischen Pumpe 4 herrschenden Antriebskraft an der Stelle, an der die
Trennwände 46' nicht vorhanden sind. Da die Antriebskraft im mittleren Teil größer ist als in den seitlichen
Teilen, beginnt die Metallschmelze 2 im mittleren Teil sich in Richtung auf den Behälter 1 zu bewegen, und sie
strömt dann in den durch die Trennwände 46' begrenzten mittigen Durchlaß P. Diese in dem mittigen Durchlaß
P herrschenden Strömung der Metallschmelze 2 ist von den Trennwänden 46' weggekrümmt und ergießt
sich von der Innenkante oder dem untersten Teil der Trennwand 46' aus intensiv in den Behälter 1. Zu diesem
Zeitpunkt ist die durch das magnetische Wanderfeld erzeugte Antriebskraft in Längsrichtung zur elektromagnetischen
Pumpe 4 entsprechend der Kurve 6 gemäß F i g. 2 verteilt, aus der sich ergibt, daß die Antriebskraft
auf Grund des Längskanteneffekts an der Kante der elektromagnetischen Pumpe 4 abgeschwächt
ist. Die Antriebskraft in der Metallschmelze-Leitung 4a ist noch weiter abgeschwächt, da der Wirbelstrom
in der Metallschmelze 2 durch die Trennwände 46' in Zweigströme der Durchlässe P, P aufgeteilt
wird, was eine Verringerung der wirksamen Antriebskraft zur Folge hat. Die in die Durchlässe P. P eingeleitete
Metallschmelze 2 steht jedoch noch unter dem Einfluß der Antriebskraft, die weitgehend zu einer Verhinderung
der Metallschmelze-Erstarrung beiträgt. Die in den mittigen Durchlaß Peingeleitete Metallschmelze
2 ergießt sich in den Behälter 1, und zwar auf Grund der im mittigen Durchlaß P wirkenden Antriebskraft
des magnetischen Wanderfeldes. Zur Kompensation dieser Strömung kann eine Zirkulation der Metallschmelze
2 zwischen dem Behälter 1 und der elektromagnetischen Pumpe 4 angeregt werden, indem soweit
wie möglich die der Metallschmelze in den seitlichen
Durchlässen P aufgebrachte Antriebskraft in bc/.ug >iuf
die im mittigen Durchlaß P wirkende Antriebskraft verringert wird. Um die Antriebskraft, die in den zu der
unter Druck stehenden Metallschmelze 2 des Behälters 1 hin gerichteten seitlichen Durchlässen P wirkt, relativ
zu verringern, ist der mittige Durchlaß Pderart ausgebildet,
daß er breiter ist als die seitlichen Durchlässe P, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Es ist daher die Antriebskraft
im mittigen Durchlaß P und in den seitlichen
ίο Durchlässen P sehr klein, weswegen die Strömung der
Metallschmelze 2, die in Pfeilrichtung nach oben zum Metallschmelze-Auslaß 4c gerichtet ist, in den seitlichen
Durchlässen P erzeug! wird, in denen die An
triebskraft derart schwach ist. Diese Strömung dient zur Kompensation der Metallschmelze 2, die durch den
mitligen Durchlaß P strömt und sich in den Behälter 1 ergießt. Auf Grund dieser Wirkung des in seiner Richtung
umgekehrten Magnetfeldes ist es möglich, nacheinander die in der elektromagnetischen Pumpe 4 enthaltene
Metallschmelze 2 gegen im Behälter 1 befindliche Metallschmelze von hoher Temperatur auszutauschen,
und zwar auch dann, wenn das durch die elektro magnetische Pumpe 4 erfolgende »Abstechen« der Metallschmelze
unterbrochen wird.
Die aus F i g. 4 und 5 ersichtliche abgewandelte Ausführungsform stellt eine weiterhin verbesserte Konstruktion
dar, um die den seitlichen Durchlässen aufgebrachte Antriebskraft zu verringern. Es sind nämlich
die feuerfesten Wände 46, welche die seitlichen Durch lasse P begrenzen, durch eine magnetische Schutzplatte,
wie beispielsweise durch eine Kupferplalte 4f. abgedeckt.
Auf Grund der Anordnung dieser Kupferplatte Af ist die Antriebskraft, die durch das magnetische
Wanderfeld erzeugt und der Metallschmelze in den seitliehen Durchlässen P erteilt wird, bemerkenswert
abgeschwächt, während die zum Behälter t hin gerich tete und im mittigen Durchlaß P wirkende Antriebs
kraft gegenüber der in den seitlichen Durchlässen P wirkenden Antriebskraft relativ verstärkt ist. Im Ge
gensatz zur zuvor beschriebenen Ausführungsform be einflußt daher bei dieser Ausführungsform gemäß
F i g. 4 und 5 die Größe oder Breite sowohl des mittigen Durchlasses PaIs auch der seitlichen Durchlasse P
nicht die Zirkulation der Metallschmelze.
Bei der aus F i g. 6 und 7 erJ^htlichen weiteren Aus
tührungsform ist die Metallschmelze-Leitung 4a an Jcr
jenigen Stelle verbreitert ausgebildet, die der Längserstreckung der Trennwände 46' entspricht. Auf Grund
dieser Ausbildung ragen die beiden Seiten des vergrö-
Berten Teils der Leitung 4a seitlich über den zur Erzeugung des magnetischen Wanderfeldes dienenden Eisenkern
4d hinweg, wodurch die durch das magnetische Wanderfeld erzeugte und in den seitlichen Durchlässen
P wirkende Antriebskraft weitgehend zu Null gemacht
wird. Es beeinflußt daher auch bei dieser Ausführungs
form das Verhältnis der Breite der seitlichen Durchlas se P zur Breite des mittigen Durchlasses P nicht di<
Wirkung der Metallschmelze-Zirkulation.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformel
weist die Metallschmelze-Leitung einen rechtcckigei
bzw. rechtwinkligen Querschnitt auf. wobei die Einrich tung zur Erzeugung des magnetischen Wanderfelde
wenigstens an einer Seite der Leitung angeordnet is Es ist jedoch selbstverständlich möglich, die Einrich
f>5 tung zur Erzeugung des magnetischen Wandcrfelde
gleichmäßig um die Metallschmelze-Leitung herum ar zuordnen, indem beispielsweise eine zylindrische Pun
pe verwendet u-ird.
Bei der aus F i g. 8 und 9 ersichtlichen Ausführungsform gelangt solch eine zylindrische elektromagnetische
Pumpe zur Anwendung, die eine querschnittlich zylindrische Trennwand 46' aufweisen kann und mit
einem Metallschmelze-Durchlaß Q versehen ist. der sich zwischen der zylindrischen Außenfläche der
Trennwand 4b' und der zylindrischen Innenfläche der feuerfesten Wand 4b erstreckt. Stützrippen 4g dienen
zur Festlegung der Trennwand 40' an der feuerfesten
Wand 4b, so daß dadurch insgesamt eine einstückige bzw. fest miteinander verbundene Ausbildung geschaffen
wird.
Auch die Ausführungsform gemäß F i g. 8 und 9 dient zur Erzeugung einer Zirkulation der Metallschmelze,
die durch den erwähnten Durchlaß Q sowie durch einen mittigen Durchlaß Q strömt, der durch die
Trennwand 4b' begrenzt bzw. gebildet ist. Auf Grund dieser Zirkulation wird die in der elektromagnetischen
Pumpe enthaltene Metallschmelze durch im Behälter 1 befindliche Metallschmelze ausgetauscht, und die Antriebskraft
im mittigen Durchlaß Q ist bei weitem größer als im Durchlaß ζ), da der Durchlaß Q dem starken
Magnetismus ausgesetzt ist, der durch den genau benachbart angeordneten Wandermagnetfeldgenerator
erzeugt wird, wenn das in der Pumpe 4 erzeugte magnetische Wanderfeld in Richtung auf den Behälter t
gerichtet ist.
Als Folge davon wird das geschmolzene Metall durch den Durchlaß Q hindurch in den Behälter 1 eingeleitet,
und es wird, um die ausgetragene Metallschmelze zu kompensieren, im Behälter 1 enthaltenes
geschmolzenes Metall von hoher Temperatur durch den mittigen Durchlaß Q in die elektromagnetische
Pumpe 4 eingeleitet, wodurch die in der elektromagnetischen Pumpe 4 enthaltene Metallschmelze kontinuierlieh
durch Metallschmelze vom Behälter 1 ausgetauscht wird. Ein feuerfestes Teil 4Λ, das durch Stütziippen 4/
festgelegt ist, dient zur Führung der Metallschmelze in den Behälter 1.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelte es sich durchweg um eine Vorrichtung zur Zufuhr von
geschmolzenem Metall zu einer Form über den Mctallschmclzc-Auslaß
einer elektromagnetischen Pumpe, wobei sich die elektromagnetische Pumpe vom Boden
einer Seitenwand eines Behälters schräg nach oben erstreckt. Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch
in jeder beliebigen anderen Vorrichtung verwirklichen, mittels welcher das Austragen von Metallschmelze ;hjs
einem Behälter über eine zur Erzeugung eines magnetischen Wandcrfeldes vorgesehene elektromagnetische
Pumpe gesteuert wird.
Mittels der beschriebenen Vorrichtung läßt sich der Nachteil der bekannten elektromagnetischen Pumpen
beseitigen, bei denen sich ein Tempcraturabfall der jeweils in der Pumpe enthaltenen Metallschmelze ergibt.
Es wird daher dieses Problem durch die beschriebene Vorrichtung gelöst, indem die in der elektromagnetischen
Pumpe befindliche Metallschmelze, die zum Zeitpunkt der Unterbrechung der Metallschmelze-Zufuhr
nicht auf andere Weise ausgetragen werden kann, durch Metallschmelze aus dem Behälter ausgetauscht
wird. Durch die Erfindung sind auch die Schwierigkeiten beseitigt, die sich bisher durch die bemerkenswerte
Verringerung der Antriebskraft — hervorgerufen durch den Längskanteneffekt am untersten Teil oder
Verbindungsteil der Pumpe — ergaben.
Wie erläutert, ist die beschriebene Vorrichtung mit Trennwänden verseilen, die zwei oder drei Durchlässe
bilden und hinsichtlich der Wirkung des magnetischen Wanderfeldes einen vergrößerten Spalt herbeiführen.
Die Metallschmelze in der elektromagnetischen Pumpe wird durch den dem starken Magnetfeld unterworfenen
Durchlaß in den Behälter geführt, während die Metallschmelze im Behälter durch den dem schwachen Magnetfeld
unterworfenen Durchlaß hindurch in die elektromagnetische Pumpe eingeleitet wird. Auf Grund dieser
Ausbildung kann die aus dem Behälter auf Grund des magnetischen Wanderfeldes ausgetragene Metallschmelze
stets auf der gleichen Temperatur wie die im Behälter enthaltene Metallschmelze gehalten werden,
und es ist beim Gießen von Metallschmelze in eine Form od. dgl. grundsätzlich die Gefahr beseitigt, daß
beim fertigen Gußerzeugnis eine ungleichmäßige Struktur erzeugt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 60° 509..3;
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Verhinderung der Erstarrung von geschmolzenem Meta!! ir. einer zur Zufuhr von
geschmolzenem Metali vorgesehenen elektromagnetischen Pumpe, wobei die elektromagnetische
Pumpe ein magnetisches Wanderfeld erzeugt und das geschmolzene Metall als Sekundärkreis aufnimmt,
um das geschmolzene Metall aus einem Behalter auszutragen, gekennzeichnet durch Trennwände (Ab'), welche Durchlässe (F, P, Q, Q)
begrenzen bzw. bilden, um die in der elektromagnetischen Pumpe (4) enthaltene Metallschmelze kontinuierlich
gegen Metallschmelze (2) vom Behälter (1) auszutauschen, wenn das magnetische Wanderfeld
zum Behälter (1) hin gerichtet isi.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennwände (4b') vorgesehen
sind, die miteinander die Metallschmeize-Leitung (4a) der Pumpe (4) in drei Durchlässe unterteilen,
die aus einem mittigen Durchlaß (P) und aus zwei hierzu benachbarten seitlichen Durchlässen (P) bestehen,
daß die Trennwände derart angeordnet sind, daß sie sich, wenn das magnetische Wanderfeld in
Richtung auf den Behälter (1) wirkt, zum Behälter
(1) in wenigstens einer zum Einleiten der Metallschmelze in den Behälter (1) ausreichenden Länge
erstrecken, wobei sie sich außerdem nach oben in Richtung auf den Metallschmelze-Auslaß (4c) über
eine solche Länge erstrecken, daß sie vollständig in die Metallschmelze eingetaucht sind, daß sich das
magnetische Wanderfeld über die gesamte Länge und Breite erstreckt und daß der mittige Durchlaß
(P) der Leitung (4a) breiter ist als die seitlichen Durchlässe (P) (F ig. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die seitlichen Durchlässe
(P) begrenzenden Teile der feuerfesten Wand (4b) der Pumpe (4) wenigstens teilweise durch magnetisehe
Schutzteile (4/) überdeckt sind (Fig. 4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennwände (46') vorgesehen
sind, die miteinander die Metallschmelze-Leitung (4a) in drei Durchlässe unterteilen, die aus einem
mittigen Durchlaß (P) und aus zwei hierzu benachbarten seitlichen Durchlässen (P) bestehen, daß die
Trennwände (4b1) derart angeordnet sind, daß sie
sich, wenn das magnetische Wanderfeld zum Behälter (1) hin gerichtet ist, in Richtung auf den Behälter
(1) wenigstens über eine zum Einleiten der Metallschmelze in den Behälter (1) ausreichende Länge
erstrecken und daß sie sich nach oben in Richtung auf den Metallschmelze-Auslaß (4c) über eine Länge
derart erstrecken, daß sie vollständig in die Metallschmelze eingetaucht sind, daß die Metallschmelze-Leitung
(4c·) auf der Höhe der Trennwände (4Z?') verbreitert ist, um die Stärke des magnetischen
Wanderfeldes in den seitlichen Durchlässen (P) im Vergleich zu derjenigen des Wanderfeldes
im mittigen Durchlaß (P)zu verringern (F i g. 6).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand der elektromagnetischen Pumpe (4) die Form einer zylindrischen Röhre
(4b1) aufweist, daß das magnetische Wanderfeld auf die gesamte Innenfläche der zylindrischen Röhre
(4b') und auf die gesamte, sich vom Behälter (1)
bis zum Metallschmelze-Zufuhrauslaß (4c) erstrekkende Länge wirkt und daß die zylindrische Trenn
wand (4b1) derart angeordnet ist, daß sie sich, wen
das magnetische Wanderfeld in Richtung auf de Behälter (1) wirkt, über wenigstens eine zum Ein
führen der Metallschmelze in den Behälter (1) aus reichende Länge hinweg in Richtung auf den Behäl
ter (1) erstreckt und daß sie sich in Richtung auf de Metallschmelze-Auslaß (4c) über eine solche Läng
erstreckt, daß sie vollständig in das magnetisch Wanderfeld eingetaucht äst.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13832773 | 1973-12-06 | ||
JP48138327A JPS521900B2 (de) | 1973-12-06 | 1973-12-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457890A1 DE2457890A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2457890B2 true DE2457890B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2457890C3 DE2457890C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS521900B2 (de) | 1977-01-18 |
DE2457890A1 (de) | 1975-06-12 |
JPS5087928A (de) | 1975-07-15 |
US3980284A (en) | 1976-09-14 |
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