DE2457850C2 - Schaltungsanordnung zum Stimulieren eines biologischen Systems - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Stimulieren eines biologischen Systems

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DE2457850C2 DE19742457850 DE2457850A DE2457850C2 DE 2457850 C2 DE2457850 C2 DE 2457850C2 DE 19742457850 DE19742457850 DE 19742457850 DE 2457850 A DE2457850 A DE 2457850A DE 2457850 C2 DE2457850 C2 DE 2457850C2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/372Arrangements in connection with the implantation of stimulators

Description

jeweiligen Verwendungszweck zugeführt werden, wobei Sende- und Empfangsverteiler synchronisiert werden, indem am Schluß eines jeden Sendeverteilerumlaufs ein Synchronisierimpuls übertragen wird. Nach einem Abschalten und einem erneuten Anschalten setzt die Synchronisation erst am Ende des ersten Sendeverteilerumlaufs ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, bei der die den einzelnen Elektroden zugelührten Reizimpulsfolgen an die jeweilige Reiz- bzw. Schmerzschwelle individuell anpaßbar sind und bei dem ohne Frequenztrennung sichergestellt ist, daß jede Reizimpulsfolge immer einer bestimmten, ihr fest zugeordneten Elektrode zugeführt wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist jedem Reizimpuls in Form des Schaltsignfls eine Art Leitsigna] zugeordnet, das sicherstellt, daß jeder Reizimpuls an die jeweils richtige Elektrode gelangt. Nach Abschalten und Wiederanschalten des Senders geht infolgedessen jeder Elektrode sofort das zugehörige Reizsignal zu. Eine Beaufschlagung der Reizstromelektroden mit ungeeigneten, gegebenenfalls starken Schmerz oder unerwünschte Muskelreaktionen auslösenden Signalen ist sicher vermieden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Senders mit beanspruchten Merkmalen,
F i g. 2 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines Empfängers, der in Verbindung mit dem Sender nach Fig. 1 eingesetzt werden kann,
Fig. 3 Signalverläufe an verschiedenen Stellen des Senders und des Empfängers nach den Fig. 1 und 2.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Sender weist einen Impulsgenerator 10 auf, der Impulse mit einer Folgefrequenz erzeugt, die den doppelten Wert der gewünschten Reizimpuls-Folgefrequenz hat. Der Impulsgenerator als solcher kann in beliebiger bekannter Weise aufgebaut sein.
Das Ausgangssignal des Impulsgenerators 10 läuft über eine erste Leitung 11 zu einem Stellwiderstand 12. Der Stellwiderstand 12 gibt den Amplitudengrenzwert für die abgegebenen Reizstromimpulse vor. Der Ausgang des Stell widerstandes 12 steht über eine Leitung 14 mit einem zweiten Stellwiderstand 15 sowie über eine Leitung 16 mit einem dritten Stellwiderstand 17 in Verbindung. Die Stellwiderstände 15 und 17 rowie der Stellwiderstand 12 können in bekannter We<se ausgebildet sein und erlauben es, die Energie der von den Stellwiderständen abgegebenen Impulse aufgrund einer Widerstandsänderung durch Einstellung der Spannungsamplitude unabhängig vorzugeben. Anstelle der Stellwiderstände 15 und 17 können andere bekannte Anordnungen vorgesehen werden, die es gestatten, eine beliebige Kenngröße der Impulse zu verändern, beispielsweise die Impulsbreite oder die Impulsform. Das Ausgangssignal des Stellwiderstandes 15 gelangt über eine Leitung 21 zu einem Gatter 20, während der Ausgang des Stellwiderstandes 17 über eine Leitung 23 mit einem zweiten Gatter 22 verbunden ist.
Das Ausgangssignal des Impulsgenerators 10 wird ferner über eine Leitung 25 dem Eingang »c« eines Flip-Flops 26 zugeführt, bei dem es sich vorzugsweise um ein D-Flip-Flop handelt. Der Ausgang »^« des Flip-Flops 26 ist mit dem Gatter 20 über eine Leitung 28 verbunden, während eine zweite Leitung 29 den Ausgang »9« des Flip-Flops mit dem Gatter 22_verbindet Über eine Rückführung 30 ist der Ausgang »q « mit dem Eingang »rf« des Flip-Flops 26 verbunden. Die Gatter 20 und 22 sind über Ausgangsleitungen 31, 32 an einen Verknüpfungspunkt 33 angeschlossen.
Bei der in Fi g. 1 veranschaulichten Ausführungsform können die Gatter 20, 22 Analogschalter oder Übertragungsgatter sein, die die an den Leitungen 21 bzw. 23 auftretenden Signale durchlassen, wenn an der zugeordneten Leitung 28 bzw. 29 ein Steuersignal anliegt. Beiden Gattern 20 und 22 sowie dem Flip-Flop 26 werden alle Impulse zugeführt, die der Impulsgenerator 10 erzeugt. Das Flip-Flop 26 springt an seinen Ausgängen »q« und »q« bei jedem zweiten Impuls von hoch auf niedrig bzw. umgekehrt, so daß die Ausgangssignale der Gatter 20 und 22 wechseln. Auf diese Weise werden zwei Impulsfolgen erhalten, wobei die Impulse der einen Impulsfolge sich zeitlich mit den Impulsen der anderen Impulsfolge abwechseln. Jeder Impuls der von den Gattern 20 und 22 durchgelassenen Impulsfolgen hat eine Impulsbreite, die gleich derjenigen der Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 10 ist. Die Impulsfolgefrequenz der von den Gattern 20 und 22 abgegebenen Impulsfolgen ist die Hälfte der Impulsfolgefrequenz der Impulse des Impulsgenerators 10, während die Impulsfolgefrequenz der am Verknüpfungspunkt 33 erscheinenden kombinierten Impulsfolge mit derjenigen des Ausgangssignals des Impulsgenerators 10 übereinstimmt. Da jedoch die Stellwiderstände 15 und 17 unabhängig voneinander eingestellt werden können, läßt sich die Amplitude der von den Gattern 20 und 22 ausgehenden Impulse, d. h. die Amplitude der einander abwechselnden Impulse der kombinierten Impulsfolge am Verknüpfungspunkt 33, unabhängig vorgeben.
Die am Verknüpfungspunkt 33 erzeugte kombinierte Impulsfolge geht über eine Leitung 34 und moduliert einen ersten HF-Oszillator 35 mit angeschlossenem Leistungsverstärker. Ein Übertragerkoppelglied 36 dient der Widerstandsanpassung an die Ausgangsschaltung und koppelt den Oszillator 35 über eine Induktivität 38 und Kapazitäten 39 und 40 an eine Sendeantenne 37 an.
Das Ausgangssignal des Impulsgenerators 10 läuft ferner über die Leitung 25 an einen monostabilen Multivibrator oder Trigger 42, der bei Auftreten der Rückflanke des Erregerimpulses des Impulsgenerators 10 in seinen quasi-stabilen Betriebszustand gebracht wird. Derartige monostabile Multivibratoren sind bekannt. Eine Ausführungsform eines derartigen Multivibrators ist in der RCA-Veröffentlichung Cos/ Mos Integrated Circuit Manual, Technical Series CMS-270 auf Seite 115 beschrieben. Das Ausgangssignal des Multivibrators 42 geht auf eine Leitung 43 und moduliert einen zweiten HF-Oszillator 45 mit angeschlossenem Leistungsverstärker. Letzterer ist über ein der Widerstandsanpassung dienendes Übertragerkoppelglied 46 sowie eine Induktivität 48 und eine Kapazität 49 an die Sendeantenne 37 angekoppelt.
Der Oszillator 35 arbeitet beispielsweise mit einer ersten Trägerfrequenz von 455 kHz, während der Oszillator 45 mit einer zweiten Trägerfrequenz von 1,5 MHz schwingt. Die Induktivität 48 und die Kapazität 49 befinden sich in Serienresonanz bei 1,5 MHz, um für
eine Strecke niedriger Impedanz zur Sendeantenne 37 zu sorgen, während eine Antiresonanz bei 455 kHz auftritt, um eine Belastung des vom Oszillator 35 erzeugten 455 kHz-Signals zu vermeiden. Die Induktivität 38 und die Kapazität 39 befinden sich bei 1,5 MHz in Resonanz, um für eine Strecke hoher Impedanz für das 1,5 MHz-Signal zu sorgen, während die Induktivität 38 und Kapazität 40 bei 455 kHz in Serienresonanz sind, so daß die 455 kHz-Signale niederohmig zur Sendeantenne 37 gelangen können.
Es ist vorteilhaft, wenn auch nicht unbedingt notwendig, daß innerhalb des Empfängers für eine Kanalkennzeichnung gesorgt ist. Ist dafür gesorgt, wird sichergestellt, daß einer bestimmten Elektrode das Signal mit der jeweils beabsichtigten Amplitude zugeführt wird, wenn der Sender nach einem Abschalten erneut in Betrieb genommen wird. Für diesen Zweck verbindet eine Leitung 85 den Ausgang »17« des Flip-Flops 26 mit dem Multivibrator 42. Jedesmal, wenn der Ausgang »9« hoch liegt, gibt infolgedessen der Multivibrator 42 ein Signal ab, das von dem Signal abweicht, das erzeugt wird, wenn der Ausgang »q« niedrig liegt. Diese Abweichung kann im Empfänger unterschieden werden. Ein Beispiel dafür ist eine Abweichung bezüglich der Impulsbreite, für die in an sich bekannter Weise leicht gesorgt werden kann. Beispielsweise kann der Zustand des Signals auf der Leitung 85 eine Änderung der Zeitkonstante des Multivibrators 42 derart bewirken, daß diese Zeitkonstante jedesmal dann herabgesetzt wird, wenn der Ausgang »9« niedrig liegt.
Fig. 2 zeigt einen Zweikanalempfanger, der auf das Ausgangssignal des Senders nach Fig. 1 abgestimmt sein kann. Eine Reizstromempfängerstufe 86 besteht aus einer Wicklung 50, Kapazität 51 und 52, Dioden 53 und 54 sowie einem Widerstand 55. Der Aufbau der Stufe 86 ist an sich bekannt. Diese Stufe liefert einen negativen Rechteckstromimpuls, wenn angenommen wird, daß der Impulsgenerator 10 (Fig. 1) eine Folge von positiven Impulsen abgibt.
Eine Stromquelle mit Gatter-Triggerung und HF-Kopplung ist bei 87 veranschaulicht. Die Stromquelle weist einen ersten Abschnitt mit einer Wicklung 56 und einer Kapazität 57, die für einen 1,5 MHz-Triggerimpuls sorgen, sowie eine angezapfte Wicklung 58 auf, welche die Impedanz der abgestimmten Schaltung an die Last anpaßt. Eine 455 kHz-Sperre, die aus einer Induktivität 88 und einer Kapazität 89 besteht, verhindert, daß 455 kHz-Signale mit hohem Pegel die Stromquelle 87 triggern. Ein zweiter Abschnitt der Stromquelle besteht aus einem Widerstand 59, Dioden 60 und 61 sowie Kapazitäten 62 und 63. Die Diode 61 und die Kapazität 62 wirken als Gleichrichter und Filter; sie sorgen für eine Speisegleichspannung von 10 V (-V45). Diese Speisespannung wird aus dem 1,5 MHz-Triggerimpuls erhalten, der an die Wicklung 56 und die Kapazität 57 geht
Das in der Stromquelle 87 erzeugte 1,5 MHz-Triggersignal gelangt über eine Leitung 66 an einen Impulsdiskriminator 67, der seinerseits an einen Kanalverteilschalter in Form eines Basis-Flip-Flops 98 angeschlossen ist. Der Impulsdiskriminator 67 besteht aus einem Widerstand 68 und einer Kapazität 69, die für eine Impulsbreiten-Zeitkonstante sorgen, um vorzugeben, welcher der über die Leitung 66 laufenden Impulse das Basis-Flip-Flop 98 einstellt. Das Basis-Flip-Flop besteht aus Gattern 90 und 91, deren Ausgänge über Leitungen 92 und 96 jeweils mit dem Eingang des anderen Gatters verbunden sind. Die Gatter 90 und 91 sind femer über Leitungen 93 und 94 an die beiden Enden des Widerstandes 68 angeschlossen, während der Ausgang des Gatters 90 über eine Leitung 95 mit dem Eingang eines Gatters 75 und der Ausgang des Gatters 91 über eine Leitung 97 mit dem Eingang eines Gatters 77 verbunden ist. Die Gatter 75 und 77 bilden Pufferglieder für das Basis-Flip-Flop 98. Das Gatter 90 hat einen niedrigeren Schaltschwellwert als das Gatter 91.
Die von der Reizstromempfängerstufe 86 aufgenommenen 455 kHz-Signale führen zu einer Impulsfolge auf einer Leitung 70, die mit dem Emitter 71 eines ersten Transistors 72 sowie dem Emitter 73 eines zweiten Transistors 74 verbunden ist. Die Transistoren 72 und 74 üben unter dem Einfluß des Basis-Flip-Flops 98 eine Schaltfunktion aus. Die Basis 76 des Transistors 72 ist mit dem Gatter 75 verbunden, während die Basis 7S des Transistors 74 an das Gatter 77 angeschlossen ist. Der Kollektor 79 des Transistors 72 ist über ei ne Kapazität 81 an eine Reizstromelektrode 80 angeschlossen, während der Kollektor 82 des Transistors 74 über eine Kapazität 84 mit einer Reizstromelektrode 83 in Verbindung steht. Die Transistoren 72 und 74 sorgen für niederohmige Wege zu den betreffenden Elektroden. Außerdem ist eine gemeinsame Ausgangsklemme 99 vorhanden.
Bei Auftreten der Rückflanke jedes auf der Leitung 70 erzeugten Impulses erscheint ein Triggerimpuls auf der Leitung 66. Wie veranschaulicht, haben die Impulse auf der Leitung 66 wechselweise unterschiedliche Impulsbreiten, was auf die Änderung der Zeitkonstante des Mutlivibrators 42 zurückzuführen ist. Handelt es sich bei dem über die Leitung 66 laufenden Impuls um einen schmalen Impuls, wird der Kondensator 69 auf einen Wert aufgeladen, der unter dem Schaltstellenwert des Gatters 91 aber über dem Schaltschwellenwert des Gatters 90 liegt. Dadurch wird das Basis-Flip-Flop eingestellt. Das Gatter 90 wird entsperrt. Der Transistor 72 wird stromführend gemacht, so daß der nächste auf der Leitung 70 erscheinende Impuls an die Reizstromelektrode 80 angelegt wird. Bei Auftreten eines breiten Impulses auf der Leitung 66 wird der Kondensator 69 auf einen Wert aufgeladen, der über dem Schaltschwellwert beider Gatter 90 und 91 liegt, so daß während des Auftretens des Impulses beise Gatter entsperrt werden. Am Ende des breiten Impulses wird das Gatter 90 wieder gesperrt, während die auf dem Kondensator verbleibende Ladung bewirkt, daß das Basis-Flip-Flop umgeschaltet bleibt, so daß das Gatter 91 weiterhin entsperrt ist. Unter diesen Bedingungen wird der nächste auf der Leitung 70 erscheinende Impuls von dem Transistor 74 an die Reizstromelektrode 83 angelegt. Das Bais-Flip-Flop 98 bewirkt also, daß über die Leitung 70 laufende Impulse zwischen den Reizstromelektroden 80 und 83 hin und her geschaltet werden. Auf diese Weise kann die Anordnung nach einer Betriebsunterbrechung eingeschaltet werden, ohne daß der Energiepegel der Impulsfolge an jeder Elektrode neu eingestellt zu werden braucht, weil der den Elektroden 80 und 83 nach einer Betriebsunterbrechung zugeführte Energiepegel der gleiche ist wie vor der Betriebsunterbrechung.
Der Erläuterung der Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 dient auch das Taktdiagramm gemäß Fig.3.In dieser Figur sind Absolutwerte veranschaulicht. Das heißt, es wird kein Unterschied zwischen positiven und negativen Impulsen gemacht. Es sind lediglich Amplitudenunterschiede veranschaulicht, um darzustellen, daß die vorliegende Anordnung in der Lage ist, den Energiepegel der an den verschiedenen Reizstromelektroden erscheinenden Impulse jeweils anabhängig zu regeln.
Der Kurvenzug 3A zeigt die vom Impulsgenerator 10 erzeugten Impulse. In der üblichen Weise haben diese impulse eine verhältnismäßig gleichförmige Impulsbreite. Amplitude und Folgefrequenz. Diese Impulse gehen an das Flip-Flop 26. Das Signal am Ausgang »q« dieses Flip-Flops ist durch den Kurvenzug 3B angedeutet. Es versteht sich, daß das Signal am Ausgang »<?« hoch ist, wenn das Signal am Ausgang »<7« niedrig ist und umgekehrt. Das Signal am Ausgang »q« ist daher der Einfachheit halber nicht veranschaulicht. Die Impulse gemäß Fig. 3A gelangen über die Stellwiderstände 15 und 17 auch an die Gatter 20 und 22. Wenn der Ausgang »<?« des Flip-Flops 26 hoch liegt, werden die an das Gatter 22 über den Stellwiderstand 17 angelegten Signale an den Verknüpfungspunkt 33 weitergegeben. Diese Signale sind durch den Kurvenzug 3C veranschaulicht. Wenn umgekehrt der Ausgang »9« des Flip-Flops 26 hoch liegt, gelangen die Signale vom Stellwiderstand 15 über das Gatter 20 zum Verknüpfungspunkt 33. Diese Signale sind in Fig. 3D gezeigt.
Der Kurvenzug 3E stellt die kombinierten Signale der Gatter 20 und 22 am Verknüpfungspunkt 33 sowie das 455 kHz-Signal dar, das über die Antenne 37 abgestrahlt, von der Wicklung 50 aufgenommen und an die Leitung 70 angelegt wird.
Der monostabile Multivibrator 42 erzeugt einen Triggerimpuls bei Auftreten der Rückflanke jedes Impulses des Impulsgenerators 10. Wie oben erläutert ist, haben die Impulse wechselweise unterschiedliche Impulsbreite; diese Impulse sind in Fig. 3F dargestellt. Der Kurvenzug 3F stellt zugleich das 1,5 MHz-Signal dar, das von der Antenne 37 abgestrahlt, von der Wicklung 56 empfangen und an die Leitung 66 angelegt wird.
F i g. 3G ist kennzeichnend für den Zustand des Gatters 90. Bei entsperrtem Gatter 90 wird ein auf der Leitung 70 erscheinendes Signal (Kurvenzug 3E) an die Ausgangselektrode 80 angelegt, wie dies in Fig. 31 angedeutet ist. Der Kurvenzug 3H, J kennzeichnet den Zustand des Gatters 91. Bei entsperrtem Gatter 91 wird ein auf der Leitung 70 auftretendes Signal der Reizstromelektrode 83 zugeführt, wie dies aus dem Kurvenzug 3//, J geichfalls hervorgeht. Die Taktsteuerung der Signale ist so getroffen, daß nur eines der Gatter 90, 91 entsperrt ist, wenn ein Signal auf der Leitung 70 erscheint.
Die obige Erläuterung läßt erkennen, daß ein einziger Impulsgenerator 10 vorgesehen werden kann, um eine Folge von nicht gleichzeitigen Ausgangssignalen zu erzeugen, deren Amplituden unabhängig voneinander einstellbar sind. Der monostabile Multivibrator 42 kann auch ein Triggersigna] bei Auftreten der Vorderflanke jedes vom Impulsgenerator 10 erzeugten Impulses abgeben. Es versteht sich, daß dieses Vorderflanken-Triggersignal im Rahmen der beschriebenen Anordnung für die gleichen Zwecke wie das Rückflanken-Triggersignal benutzt werden kann, indem die erläuterten Maßnahmen angewendet werden. Auf die beschriebene Weise kann mit Hilfe eines einzigen Impulsgenerators auch eine Reihe von mehr als zwei unabhängigen Ausgangssignalen erzeugt werden.
Gemäß einer weiteren Abwandlung kann in die Leitung 34 der F i g. 1 ein Störschutzschalter gelegt werden, der eingeschaltet sein kann, wenn der Oszillator 45 arbeitet. Bei Störungen des Oszillators 45 würde dieser Schalter öffnen und damit die gesamte Anordnung sperren. Beispielsweise kann als Störschutzschalter ein Transistorschalter benutzt werden, dessen Emitter-Kollektor-Strecke in der Leitung 34 liegt und dessen Basis über einen Wechselspannungs-Gleichspannungs-Wandlervorgespannt-wird, dem das Ausgangssignal des Oszillators 45 zugeführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (28)

  1. Patentansprüche:
    L Schaltungsanordnung zum Stimulieren eines biologischen Systems innerhalb eines lebenden Körpers, mit einem HF-Energie-Sendeimpulse über eine Sendeantenne abgebenden Sender und einem im Körper implantierbaren Empfänger, der die Sendeimpulse über eine Empfangsantenne aufnimmt, die HF-Energie in Reizenergie umsetzt und die umgesetzten Impulse an am Körper angebrachte Reizstromelektroden anlegt, wobei der Sender eine mindestens zwei Impulsfolgen abgebende Impulserzeugerschaltung und eine Ausgangsstufe zum Zusammenfassen der Impulsfolgen zu einem kombinierten Signal und zum Anlegen dieses kombinierten Signals an die Sendeantenne aufweist und wobei der Empfänger mit einer die Impulsfolgen zwecks gleichlaufender Stimulation diskreter Körpergewebeteile getrennt an eine jeweils zugeordnete Elektrode anlegenden Empfangsschaltung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender Stellglieder (15, 17), mittels welcher jeweils mindestens eine Kenngröße der Impulse der verschiedenen Impulsfolgen unabhängig einstellbar ist, und einen Schaltsignalgeber (42) aufweist, der mit jedem Impuls ein für die dazugehörige Impulsfolge charakteristisches Schaltsignal über einen getrennten HF-Kanal an die Empfangsschaltung liefert, und daß die Empfangsschaltung einen zwischen den verschiedenen Schaltsignalen unterscheidenden Verteiler (67, 72, 74, 98) aufweist, der aufgrund dieser Unterscheidung die Impulse jeder einzelnen Impulsfolge jeweils einer bestimmten der verschiedenen Elektroden (80, 83) zuleitet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Impulse mindestens zweier Impulsfolgen ein gemeinsamer Impulsgenerator (10) vorgesehen ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Stellglieder (15,17) die Energie der Impulse der verschiedenen Impulsfolgen getrennt einstellbar ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Stellglieder (15,17) die Amplitude der Impulse der verschiedenen Impulsfolgen getrennt einstellbar ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltsignalgeber (42) ein Signal in Abhängigkeit von der einen Flanke jedes Impulses der Impulsfolgen erzeugt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltsignalgeber (42) ein Signal in Abhängigkeit von der Rückflanke jedes Impulses der Impulsfolgen erzeugt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltsignalgeber einen monostabilen Multivibrator (42) aufweist, der aufgrund der Rückflanke jedes Impulses der Impulsfolgen in den quasi-stabilen Zustand überführt wird.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung unterscheidbarer Schaltsignale die Zeitkonstante des monostabilen Multivibrators (42) von Impuls zu Impuls änderbar ist.
  9. Die Erfindung betrifft eine Schallungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  10. Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bekannt (FR-PS 2155914).
  11. Dabei ist an die Empfangsantenne eine Filteranordnung angeschlossen, welche das Empfangssignal frequenzmäßig auftrennt und die jeweils ausgefilterten Frequenzanteile einem jeder Elektrode getrennt zugeordneten Demodulatorzuführt.
  12. Über eine Einstellung der Kenngrößen der Impulse der verschiedenen Impulsfolgen ist nichts angegeben.
  13. Bei vielen praktischen Anwendungen ist eine derartige Einstellung aber notwendig.
  14. Wird die Schaltungsanordnung beispielsweise zur Schmerzlinderung durch Nervenstimulation eingesetzt, ist der Reizimpuls-Amplitudenbereich zwischen Schmerzverursachung und Schmerzlinderung sehr klein.
  15. Eine Reizimpulsamplitude, die an einer der Reizstromelektroden einen für die Schmerzlinderung geeigneten Wert hat, kann an einer anderen Reizstromelektrode Schmerz oder Unbehagen auslösen.
  16. In ähnlicher Weise kann eine motorische Steuerung durch zweifache Muskelerregung eine feinfühlige gegenseitige Abstimmung der Impulskenngrößen an den einzelnen Elektroden notwendig machen.
  17. Zum Beispiel kann eine Hüftstabilisierung eine Abduktion des Beines und ein Strecken der Hüfte erfordern.
  18. Jeder der εη einem derartigen Programm beteiligten Muskeln hat einen anderen Schwellwert (d. h. die niedrigste Erregung, die für eine Muskelkontraktion sorgt) sowie einen abweichenden Stimulationswert, der erforderlich ist, um eine übermaximale Kontraktion zu bewirken.
  19. Jeder Muskel muß innerhalb des Bereichs erregt werden, der durch den Schwellwert und den Pegel bestimmt wird, bei dem eine übermaximale Kontraktion eintritt.
  20. Im Falle von nichtimplantierten Reizstromgeräten ist die Einstellung der Impulsgrößen leicht durchzuführen.
  21. So ist ein nichtimplantierbares Reizstromgerät mit einer Mehrzahl von extern anzulegenden Reizstromelektroden bekannt (DE-AS 1251445), denen in bestimmter gegenseitiger zeitlicher Relation mehrere gegebenenfalls unterschiedliche Reizströme zugeführt werden.
  22. Die Reizströme können dabei einem gemeinsamen Reizstromgenerator entnommen und an die Elektroden über diesen jeweils gesondert zugeordnete Amplitudenstellglieder angelegt werden.
  23. Es kann aber auch jede Elektrode an einen eigenen Reizstromgenerator mit Stellgliedern für Spannung, Leistung und Impulsdauer angeschlossen sein.
  24. Des weiteren ist ein implantierbares Reizstromgerät mit einem Empfänger bekannt (US-PS 3646940), der von einem externen Stromversorgungsgerät erzeugte HF-Impulse in eine Gleichspannung umwandelt.
  25. Mit dieser Gleichspannung wird eine Takt- und Impulserzeugerstufe gespeist, die Impulsfolgen an mehrere Reizstromelektroden anlegt.
  26. Eine Einstellung der Impulsgrößen nach der Implantation ist nicht vorgesehen.
  27. Es ist auch generell bekannt (Hütte, Band IV B, Elektrotechnik, Teil B, Fernmeldetechnik,
  28. 28. Auflage, 1962, Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin-München, Seiten 791 und 792), verschiedene Impulsfolgen über einen Sendeverteiler im Zeitmultiplex zu einem kombinierten Signal zusammenzufassen, das kombinierte Signal vermittels eines Senders über einen einzigen Übertragungskanal zu einem Empfänger zu übertragen und das kombinierte Signal empfängerseitig mittels eines Empfangsverteilers wieder in die einzelnen Impulsfolgen zu zerlegen, die dann getrennt ihrem
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