DE2457615C2 - Rotierende Gleichrichteranordnung - Google Patents
Rotierende GleichrichteranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine rotierende Gleichrichteranordnung für elektrische Maschinen mit zwei isoliert
auf der Welle aufgesetzten Trägerrädern mit Ringflanschen zur Aufnahme der aktiven Bauelemente, wobei
die Trägerräder die beiden Gleichstrompole bilden und der Gleichstrom über radiale Stromverbindungsbolzen
zu zwei in einer axialen Wellenbohrung verlaufenden Gleichstromleitungen geleitet wird.
Eine derartige Anordnung ist aus der DT-OS 04 935 bekannt. Dabei ist in den Nabenring jedes
Trägerrades radial von außen ein einzelner Bolzen eingeführt, der bis zu dem entsprechenden Gleichstromleiter
in der axialen Wellenbchrung führt. Zusätzlich ist eine gesonderte Verbindungslasche vom Trägerrad zu
diesem Bolzen vorgesehen. Wegen der hohen zu übertragenden Ströme müssen diese Bolzen mit einem
relativ großen Durchmesser ausgeführt werden, so daß dadurch die Welle erheblich geschwächt wird. Außerdem
ergeben sich Unsymmetrien hinsichtlich der Biegesteifigkeit der Welle. Um darüber hinaus die
ungleichmäßige Stromverteilung auszugleichen, sind meist zusätzliche Stromverteilungsringe erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und Ausbildung der Stromverbindungsbolzen
zu schaffen, durch die die Welle nur geringfügig geschwächt wird und auch keine Unsymmetrien
hinsichtlich der Biegesteifigkeit auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von der eingangs beschriebenen Anordnung erfindungsgemäß
vorgesehen, daß von jedem Trägerrad drei radiale und in gleichmäßiger Teilung angeordnete Stromverbindungsbolzen
ausgehen, von denen zwei Stromverbindungsbolzen unmittelbar zu dem zugehörigen Gleichstromleiter
führen, während der dritte Stromverbindungsbolzen zunächst isoliert durch den Gleichstromleiter
der anderen Polarität hindurchgeführt ist.
Durch diese Anordnung von drei Bolzen in gleichmäßiger Teilung wird eine optimale Symmetrie erreicht.
Der Durchmesser der Radialbolzenlöcher ist wesentlich kleiner als bei den bisher bekannten Ausführungen, so
daß die Welle nur unwesentlich geschwächt wird. Darüber hinaus ergibt sich eine gleichmäßige Stromverteilung,
so daß zusätzliche Stromverteilungsringe nicht erforderlich sind.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
An Hand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeisoielen nach
der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Gleichrichteranordnung im Längsschnitt und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die in der Wellenbohrung verlegten Gleichstromleiter im Bereich der
Einmündung der radialen Stromverbindungsbolzen eines Trägerrades.
Nach dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer rotierenden Gleichrichteranordnung besteht
das auf die Welle 1 isoliert durch eine Zwischenlage 2 aufgesetzte Trägerrad 6 zunächst aus einem Zwischenring
3 aus unmagnetischem Material, auf den dann die Nabe 5 des eigentlichen Trägerrades b unisoliert
aufgeschrumpft ist. Das Trägerrad 6 weist ferner in herkömmlicher Weise am äußeren Umfang den mit der
Nabe 5 einstückig ausgebildeten Fianschring 7 auf, der alle aktiven Bauelemente, wie Kühlkörper 8, Gleichrichterzellen
9 und Sicherungen 10 trägt. Auf diesen Flanschring 7 ist noch ein Kappenring 11 aus
hochfestem Material aufgeschrumpft. Das Trägerrad 6 bildet dabei gleichzeitig den einen Gleichstrompol der
Anordnung, während der andere Pol durch das Trägerrad 6' gebildet wird, das in gleicher Weise, jedoch
spiegelbildlich aufgebaut und Rücken an Rücken zum ersten Trägerrad 6 montiert ist. Die zugehörigen
Drehstromleiter 4 sind von der nicht näher dargestellten Drehstromerregermaschine kommend durch die Zwischenringe
3 hindurchgeführt und an die entsprechenden Gleichrichterzellen 9 angeschlossen.
In einer axialen Wellenbohrung 13 sind die beiden Gleichstromleiter 14 und 15 verlegt, die den Erregerstrom
zu der Erregerwicklung des Generatorläufers leiten. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll
der Gleichstrom mit der Polarität des Trägerrades 6 über den Leiter 15 und der Gleichstrom mit der
Polarität des Trägerrades 6' über den Gleichstromleiter 14 zum Generator geleitet werden. Wie aus dem
Querschnitt durch die axiale Wellenbohrung 13 nach Fig. 2 zu ersehen ist, sind zur Stromverbindung vom
Trägerrad 6 zum zugehörigen Gleichstromleiter 15 drei Stroinverbindungsbolzen 16, 17 und 18 vorgesehen, die
in gleichmäßiger Teilung über den Wellenumfang verteilt sind. Wie bei dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel zu ersehen ist, sind die Stromver-
bindungsbolzen 16, 17 und 18 radial von außen in entsprechende Bohrungen des Zwischenringes 3 eingesetzt,
wobei der erweiterte Kopf 20 der Bolzen sowohl mit dem Zwischenring 3 als auch über seine Stirnfläche
mit der Trägerradnabe 5 in elektrischem Kontakt steht. Nach Fi g. 2 führen die beiden Stromverbindungsbolzen
17 und 18 direkt in den zugehörigen Gleichstromleiter 15 und enden in entsprechenden radialen Bohrungen
21 und 22. Der dritte Stromverbindungsbolzen 16 ist demgegenüber jedoch zunächst — getrennt durch eine
Isolierbeilage 30 — durch eine Bohrung 23 des Gleichstromleiters 14 der anderen Polarität hindurchgeführt
und endet in einer Bohrung 24 des Gleichstromleiters 15. Zur fester; Kontaktierung der Bolzen 16,17 und
18 mit dem zugehörigen Gleichstromleiter 15 sind jeweils die unteren Enden der Bolzen mit einem
Spreizkontakt 25 versehen, in den ein Spreizkonus 26 eingesetzt ist, der durch einen axial durch den jeweiligen
Stromverbindungsbolzen führenden Jpannbolzen 27 axial in den Spreizkontakt 25 hineingezogen wird.
Dadurch ist einerseits eine feste Kontaktierung mit dem zugehörigen Gleichstromleiter 15 gewährleistet, andererseits
wird aber auch ein Gleiten in radialer Richtung bei unterschiedlichen Wärmedehnungen ermöglicht.
Die Stromverbindungsbolzen vom anderen Trägerrad 6' sind in gleicher Weise angeordnet; dabei ist aus
Fig. 1 zu ersehen, daß der eine Bolzen 30 zunächst durch den Gleichstromleiter 15 der anderen Polarität
isoliert hindurchgeführt ist und in entsprechender Weise im zum Trägerrad 6' gehörenden Gleichstromleiter 14
endet.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Gleichrichteranordnung mit Trägerrädern,
die einen gesonderten Zwischenring aufweisen, in denen die Stromverbindungsbolzen geführt sind. Die
erfindungsgemäße Anordnung sol! jedoch nicht auf derartige Trägerradausbildungen beschränkt sein, sondern
kann bei allen rotierenden Gleichrichteranordnungen Verwendung finden, bei denen die eingangs
beschriebenen Schwierigkeiten bestehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rotierende Gleichrichteranordnung für elektrische
Maschinen mit zwei isoliert auf der Welle S aufgesetzten Trägerrädern mit Ringflanschen zur
Aufnahme der aktiven Bauelemente, wobei die Trägerräder die beiden Gleichstrompole bilden und
der Gleichstrom über radiale Stromverbindungsbolzen zu zwei in einer axialen Wellenbohrung
verlaufenden Gleichstromleitern geleitet wird, d a durch gekennzeichnet, daß von jedem
Trägerrad (6, 6') drei radiale und in gleichmäßiger Teilung angeordnete Stromverbindungsbolzen (16,
17, 18) ausgehen, von denen zwei Sfromverbin- «5
dungsbolzen (17, 18) direkt zu dem zugehörigen GleichstromJeiter (15) führen, während der dritte
Stro;nverbindungsbolzen (16) zunächst isoliert durch
den Gleichstromleiter (14) der anderen Polarität hindurchgeführt ist.
2. Rotierende Gleichrichteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromverbindungsbolzen
(16,17,18) an ihren innenliegenden Enden über einen Spreizkontakt (25) mit in den
Spreizkontakt (25) .eingesetzten Spreizkonus (26) und diesen axial durch den Stromverbindungsbolzen
(16, 17, 18) führenden Spannbolzen (27) mit den zugehörigen Gleichstromleitern (14, 15) verspannt
sind.
3. Rotierende Gleichrichteranordnung nach An-Spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Stromverbindungsbolzen (16, 17, 18) am radial außenliegenden Ende einen erweiterten Kopf (20)
aufweist, der in einen auf die Welle isoliert aufgesetzten Zwischenring (3) aus unmagnetischem
Material gehalten ist und daß die Bolzenköpfe (20) mit dem Zwischenring (3) sowie über ihre Stirnflächen
mit der auf den Zwischenring (3) aufgeschrumpften Trägerradnabe (5) in elektrischem
Kontakt stehen.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742457615 DE2457615C2 (de) | 1974-12-05 | Rotierende Gleichrichteranordnung | |
AT731775A AT338918B (de) | 1974-12-05 | 1975-09-24 | Rotierende gleichrichteranordnung |
FR7533995A FR2293826A1 (fr) | 1974-12-05 | 1975-11-06 | Agencement de redresseur rotatif |
GB47545/75A GB1531008A (en) | 1974-12-05 | 1975-11-18 | Rotary rectifier arrangement for an electrical machine |
CH1497775A CH592978A5 (de) | 1974-12-05 | 1975-11-19 | |
US05/635,672 US4048532A (en) | 1974-12-05 | 1975-11-26 | Rotating rectifier assembly |
BE162443A BE836271A (fr) | 1974-12-05 | 1975-12-04 | Redresseur rotatif |
JP14490375A JPS5627173B2 (de) | 1974-12-05 | 1975-12-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742457615 DE2457615C2 (de) | 1974-12-05 | Rotierende Gleichrichteranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457615B1 DE2457615B1 (de) | 1976-05-06 |
DE2457615C2 true DE2457615C2 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=
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