DE2457555B2 - Verfahren zur herstellung von 1,2- disubstituierten trans-olefinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1,2- disubstituierten trans-olefinenInfo
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Description
in der
R1 und R2, die gleichartig oder verschieden sein
können, Wasserstoffatome, Alkyl-Gruppen oder Alkenyl-Gruppen, mit der
Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen, und
RJ eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-
RJ eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-
Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkenyl-Gruppe oder eine Aralkyl-Gruppe
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dsiß
man ein 2-Alkenylphosphonsäure-Derivat der folgenden
allgemeinen Formel Il
Il
(RO)2P- CH- CH = <
R1
R1
R1
(II)
in der R eine Alkyi-Gruppe darstellt und die Gruppen R1, R2 und RJ die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, mit einem Metallhydrid umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von
-20°Cbis +50° C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von
O0C bis 200C durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß als Metallhydrid ein Metallhydrid verwendet wird, das eine Al-H-Bindung aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem an der Reaktion
nicht teilnehmenden organischen Medium durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist die selektive Herstellung von 1,2-disubstituierten Olefinen, die in der
trans-Form vorliegen und der folgenden allgemeinen Formel I
R1—CH-CH=CHR-'
R2
R2
(D
entsprechen, in der
R1 und R-, die gleichartig oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome, Alkyl-Gruppen oder Alkenyl-Gruppen, mit der Maßgabe, daß die
Gruppen R1 und R' nicht gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen, und
R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-
Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkenyl-Gruppe oder eine Aralkyl-Gruppe
bedeuten.
Die 1,2-disubstituiei ten trans-Olefine der allgemeinen
Formel I besitzen den Skelettaufbau von Insekten-Pheromonen
und sind daher als Vorläufer für die Synthese von Insekten-Phcromonen geeignet. Die Insekten-Pheromone
sind Substanzen, die in den Insektenkörpern gebildet und davon abgeschieden werden, und dadurch
das Verhalfen anderer Individuen der gleichen Art stark beeinflussen. Beispiele für Insekten-Pheromone sind die
Sexuallockstoffe Arylgyroploce leucotetra (Tortricidae)
(t)
CH3(CH2I3CH = CH(CH2),, OCOCH3
CH3(CH2I3CH = CH(CH2),, OCOCH3
und sparaganotis sulfureana (do.)
(t)
CH3CH2CH = CH(CH,)10OCOCH3.
CH3CH2CH = CH(CH,)10OCOCH3.
Einige dieser Insekten-Pheromone sind bereits durch
eine Vielzahl von komplizierten Schritten, ausgehend von Dichlortetrahydropyran als Ausgangsmaterial chemisch
synthetisiert worden (J. Medical Chem., Vol. 10, 533,1967).
Es ist bereits ein Verfahren zur Synthese von Olefinen durch Umsetzen von Phosphonsäureester-Derivaten
mit Aldehyden oder Ketonen in Gegenwart einer Base, im Sinne einer modifizierten Wittig-Reaktion beschrieben
worden. Diese Reaktion liefert jedoch lediglich eine Mischung aus trans- und cis-Olefinen. Mit dem Ziel,
diese Wittig-Reaktion zu verbessern, ist von M. Schlosser et al. in jüngster Zeit ein Verfahren zur
selektiven Herstellung von trans-Olefinen aus Triphenylalkylphosphoniumsalzen
vorgeschlagen worden (Chem. Ber. 103, 2814 [1970]). Dieses Verfahren leidet jedoch an gewissen Schwierigkeiten. Beispielsweise ist
das Ausgangsmaterial relativ kostspielig, und die Durchführung der Reaktion kompliziert sich dadurch,
daß das bei der Reaktion anfallende Zwischenprodukt mit einer basischen Substanz behandelt werden muß.
Zusätzlich müssen die Reaktionsbedingungen sehr streng eingehalten werden. Weiterhin ist auch ein
Verfahren bekannt, das die Halbreduktion einer Acetylen-Verbindung, beispielsweise eines Dialkylacetylens,
mit Natrium in flüssigem Ammoniak umfaßt (R. A. B e η k e s e r, J. Am. Chem. Soc, 77,3378 [1955]). Mit
dieser Methode ist es jedoch äußerst schwierig, selektiv trans-Olefine zu bereiten.
Demgegenüber können erfindungsgemäß die in der trans-Form vorliegenden 1,2-disubstituierten Olefine
der allgemeinen Formel 1 selektiv, leicht und wirtschaft lieh vorteilhaft aus einem relativ billigen Ausgangsmaterial
hergestellt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung der 1,2-disubstituierten trans-Olefine der
allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 2-Alkenylphosphonsäure-Derivat der
allgemeinen Formel Il
(ROl,P -CH -CH= -C
R1
R2
(IU
in der R ein Alkyl-GruDpe darstellt und die Gruppe R1,
R2 und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit Metallhydriden umsetzt.
Gleichgültig ob das als Ausgangsmaterial eingesetzte -Alkenylphosphoiisäure-Derivat in der trans-Form
|der in der cis-Form vorliegt, werden bei dem
ffindungsgemäßen Verfahren die 1,2-disubstituierten
Olefine selektiv in der trans-Form gebildet, was eine •olge der reduktiven Freisetzung des Phosphonsäure-■ster-Restes
ist, bei der eine Umlagerung der Doppel-Endung erfolgt. Beispielsweise kann die Reaktion
thematisch wie folgt wiedergegeben werden:
CH., H
ind/oder
C | / | = C | \ | CH- I |
O | / | CH- | O | |
/ | 1, | R3 | Il | / | Il | ||||
H | - P(OA-1), | -- P(OAt), | |||||||
\ | |||||||||
(trans-Form) | |||||||||
H | H | ||||||||
\ | |||||||||
C | |||||||||
Cl |
IS
(cis-Form)
CH,
CH1
[H]
H RJ
(trans-Form)
Von den als Ausgar.gsmaterialien verwendeten
2-Alkenylphosphonsäure-Derivaten der allgemeinen Formel 11 werden jene bevorzugt eingesetzt, bei denen
die Gruppe R eine Alkyl-Gruppe darstellt, die 1 bis 4
Kohlenstoffatome enthält. Die Gruppen R1 und R2
stellen jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-Gruppe oder eine Alkenyl-Gruppe dar, mit der Maßgabe, daß sie
nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten. Bevorzugte Alkyl-Gruppe:n sind jene mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
während die bevorzugten Alkenyl-Gruppen 2 bis 20 Kohlensiioffalome aufweisen. Bei der Gruppe R3
handelt es sich um eine unsubstituierte oder substituierte Alkyl-Gruppe, vorzugsweise eine Alkyl-Gruppe mit 1
bis 15 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte oder eine substituierte Alikenyl-Gruppe, vorzugsweise eine Alkenyl-Gruppe
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-GruppiE, wie die Benzyl-Gruppe oder die
Pheinäthyl-Gruppe. Beispiele für Substituenten der substituierten Alkyl-Gruppen oder Alkenyl-Gruppen
sind Hydroxy-Gruppen und Carbonyl-Gruppen. Diese Substituenten können mit üblichen Gruppen, die zum
Schutz von Hydroxyl-Gruppen oder Carbonyl-Gruppen geeignet sind, geschützt werden, zum Beispiel durch
Alkoxy-Gruppen, Benzyloxy-Gruppen, Acetal-Gruppen, Silyloxy-Gruppen oder Tetrahydropyranyloxy
Gruppen.
Das zur Reduktion des Ausgangsmaterials der allgemeinen Formel Il verwendete Metallhydrid
■to schließt die Hydride der leichten Metalle und der
schweren Metalle ein. Typische Beispiels für leichte Metallhydride sind die eine Al· Η-Bindung aufweisenden
Hydride, wie Litniumalumiiiiumhydrid, !Isobutylaluminiumhydrid,
Natrium-bis(2-mt:thoxyäthoxy)-aluminiumhydrid oder Aluminiumhydride, und die eine B-H-Bindung
aufweisenden Hydride, wie Boran oder £aliumborhydrid. Beispiele für Schwermetallhydride sind
Eisenhydrid und Kupferhydrid. Diese 5!chwermetallhydride können in situ in dem Reaktionssystem gebildet
werden, indem man die entsprechenden Metallsalze mit beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid vermischt. Am
bequemsten werden aiuminiumhydridartige Verbindungen eingesetzt, und zwar aufgrund ihrer leichten
Zugänglichkeit, Handhabung und guten Reaktivität. Vorzugsweise verwendet raari die Metallhydride in
äquivalenter Menge oder im Überschuß über das als Ausgangsmaterial eingesetzte Phosphonsäure-Derivat.
Bequemerweise wird die Reaktion unier Rühren in einem an der Reaktion nicht teilnehmenden inerten
organischen Medium durchgeführt, beispielsweise in Äther, Tetrahydrofuran, Benzol oder einem anderen
kohlenwasserstoffartigen Lösungsmittel. Die Reaktionstemperatur erstreckt sich von -200C bis +50°C
und variiert vorzugsweise zwischen 0°C und 20" C. Die
Reaktion verläuft glatt und problemfrei. Wenn die Temperatur zu hoch ist, können Nebenreaktionen
eintreten.
Nachdem die Reaktion beendet ist, kann das Endprodukt in geeigneter Weise aus der erhaltenen
Reaktionsn.ischung isoliert werden, zum Beispiel durch Extrahieren, Waschen oder Destillieren im Vakuum.
Das in dieser Weise erhaltene 1,2-disubstituiene Olefin
liegt ausschließlich in der trans-Form vor, was durch das Gaschromatogramm, das NMR-Spektrum und das
IR-Spektrum bestätigt wird.
Die zuvor erwähnten lnsekten-Pheromone können dadurch erhalten werden, daß man den endständigen
Bereich der Gruppe R3 des 1,2-disubstituierten trans-Olefins der allgemeinen Formel I in eine Ester-Gruppe
oder eine Aldehyd-Gruppe überführt. Die obigen Olefine können auch für die Synthese anderer
organischer Verbindungen verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung der als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der obengenannten 1,2-disubstituierten
trans-Olefine verwendeten 2-Alkenylphosphonsäure-Derivate
der allgemeinen Formel I sei folgenden beschrieben. Dieses Verfahren ist
c,o ebenfalls ein neues Verfahren.
Das Verfahren zur Herstellung der 2-Alkenylphosphonsäure-Derivate
der allgemeinen Formel II
o R1
Il /
(OR)2P-CH-CH = C
R' R2
besteht darin, daß man 2-Alkenylphosphonsäureester
der allgemeinen Formel Hl
o R1
Il
(OR)1P CH1 CII C
(111)
mit einer organischen Halogenverbindung der folgen-
do.n allgemeinen Formel IV
R3X
(IV)
in Gegenwart von starken Basen umsetzt, die in der Lage sind, ein saures Wasserstoffatom abzuspalten. Bei
den obigen allgemeinen Formeln besitzen die Gruppen R, R1, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen,
während es sich bei der Gruppe X um ein Halogenatom handelt.
Dieses Verfahren ist dadurch charakteristisch, daß es, was aus der allgemeinen Formel Il hervorgeht, ein
Derivat ergibt, in das die Gruppe R1 selektiv lediglich in
die α-Stellung eingeführt ist. Verfahren zur Herstellung von Allylphosphonsäure-Derivaten einer ähnlichen
Struktur sind bereits beschrieben worden. Beispielsweise ist von E. J. C ο r e y (J. Org. Chem., 34,305? [1969]) ein
Verfahren angegeben worden, gemäß dem Allylphosphonamid mit einem Keton in Gegenwart einer Base
umgesetzt wird. Jedoch ist bei diesen herkömmlichen Verfahren die Stellung, in die eine besondere Gruppe
eingeführt wird, nicht selektiv, das heißt, die Kondensation erfolgt sowohl in der α-Stellung als auch in der
y-Stellung.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten 2-Alkenylphosphonsäureester
der allgemeinen Formel III können in einfacher Weise beispielsweise dadurch erhalten
werden, daß man ein Trialkylphosphit oder ein Natriumdialkylphosphit mit einem entsprechenden
halogenierten 2-Alkenylhalogenid umsetzt. Die organisehe
Halogen verbindung der allgemeinen Formel IV, die als weiteres Ausgangsmaterial verwendet wird, kann
irgendein gegebenenfalls substituiertes Alkylhalogenid, ein gegebenenfalls substituiertes Alkenylhalogenid oder
ein Aralkylhalogenid sein, das hinsichtlich der Gruppe R3 den oben angegebenen Bedeutungen entspricht.
Diese Reaktion muß in Gegenwart einer starken Base durchgeführt werden, die in der Lage ist, ein saures
Wasserstoffatom abzuspalten. Diese starken Basen sind dem Chemiker gut bekannt und typische Beispiele
hierfür sind alkylierte Alkalimetalle, wie Butyllithium; Alkalimetallhydride, wie Natriumhydrid; Alkalimetallamide,
wie Natriumamid; und Alkalimetallalkoholate, wie Kalium-tert.-butylat. Alle diese Verbindungen sind
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet.
Bequemerweise wird die Reaktion in einem an der Reaktion nicht teilnehmenden, inerten organischen
Medium durchgeführt, beispielsweise in Äther, Tetrahydrofuran oder Dimethoxyäthan. Die Reaktionstemperatür
erstreckt sich von -8O0C bis +5O0C, während der
bevorzugte Temperaturbereich -700C bis -200C
umfaßt. Wenn die Temperatur zu hoch ist, besteht die Möglichkeit von Nebenreaktionen. Die Reaktion
verläuft glatt, wenn im wesentlichen äquimolare Mengen der Ausgangsverbindungen der allgemeinen
Formel III und IV vermischt und mit einer äquivalenten oder einer überschüssigen Menge der starken Base
unter den angegebenen Bedingungen behandelt werden. Das Endprodukt kann in geeigneter Weise aus der
erhaltenen Reaktionsmischung gewonnen werden, beispielsweise durch Extraktion, Waschen und Destillieren
im Vakuum.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Die Gruppe der Beispiele A befaßt
sich mit der Herstellung der 2-Alkenylphosphonsäure-Derivate
der allgemeinen Formel II (Ausgangsmaterial), während die Gruppe der Beispiele B die Herstellung der
ι ο
1,2-disubstituierten trans-Olefine der allgemeinen Formel
I beschreibt.
Beispiel A-1
Man bringt 1,92 g 2-Butenphosphonsäurediäthylester in 10 ml trockenes Tetrahydrofuran ein und kühlt die
Lösung in einer Argonatmosphäre auf -70°C ab. Dann gibt man nach und nach 7 ml n-Butylliihium (in Form
einer 15gewichtsprozentigen Lösung in η-Hexan) zu und rührt die Mischung während einer Stunde bei
-700C. Die Reaktionsmischung trübt sich und nimmt dann eine schwachgelbe Färbung an. Durch Zugabe von
1,7 g Benzylchlorid klärt sich die Mischung. Die Temperatur der Reaktionsmischung wird nach und nach
auf Raumtemperatur erhöht, worauf die Mischung während weiterer 2 Stunden gerührt wird. Dann
verdünnt man die Reaktionsmischung mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und extrahiert mit Äther. Der
Extrakt wird mit einer Natriumhydrogencarbonatiösung und mit Wasser gewaschen und dann getrocknet.
Die Lösung wird eingeengt, worauf der Rückstand bei vermindertem Druck destilliert wird und 2,33 g 1-Benzyl-2-butenphosphonsäurediäthylester
mit einer Ausbeute von 93% ergibt, Siedepunkt 144°C/0,3 mm Hg. Die Analysenwerte des Produktes sind die folgenden:
lR-Spektrum (KBr)
NMR-Spektrum (CCLi) (
NMR-Spektrum (CCLi) (
3000,2500,1245,1055,1025,
965,745,695 cm1
1,26 (t, 6 H), 1,62 (t, 3 H),
2,3-3,3 (m,3 H), 4,01 (p,4
H),5,3(m,2H),7,10(s,5H)
Analyse für Ci5H2JO3P:
Berechnet: C 63,82, H 8,21%;
gefunden: C 63,66, H 8,29%.
Berechnet: C 63,82, H 8,21%;
gefunden: C 63,66, H 8,29%.
Beispiele A-2bisA-Il
Nach der in Beispiel A-I angegebenen Weise wird ein Phosphonsäureester der folgenden allgemeinen Formel
(CH1CH2O)2P — CH2CH = C
O R2
mit einer organischen Halogenverbindung der folgenden allgemeinen Formel
R3X
zu einem Phosphonsäure-Derivat der folgenden allgemeinen Formel
ICH,CH,O),P
CH
R1
CH-C
CH,
R2
umgesetzt. Die Gruppen R2, R! und X sowie die
Ausbeuten und die Eigenschaften der erhaltenen Produkte sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
In der folgenden Tabelle steht die Abkürzung »THP« für dieTetrahydropyranyl-Schutzgruppe.
Tabelle | I | R- | K' | CH., |
Beispiele | 11 | ChII17 | THPO-CH2CH C CH2 | |
Λ-2 | H | C10Hn — (Gcranyl-Gruppe) | C8Hn- | |
A-3 | Il | (CH1CH2O)2CHCH2 - | C10Hn - (Gcranyl-Gruppe) | |
A-4 | QH5CH2- | THPO(CH2).,- | ||
A-5 | THPO(CH2),,,- | |||
cn, | C1H5CH2CH2 | |||
A-6 | CH., | |||
A-7 | fu> | |||
A-8 | H | |||
A-9 | Il | |||
A-IO | H | |||
A-Il |
X | l'unliikl |
Ausbt'iM | |
Br | 92 |
Br | 78 |
Br | 60 |
Cl | 87 |
Cl
65
Br | 94 |
Br | 91 |
Br | 90 |
Br | 90 |
Br | 85 |
Sdp. 117 1X8 C 0.04 mm Hu
Sdp. 142 C 0,08 mm I Ig
Sdp. 102 C/0.08mm Hg
Sdp. 142 C 0,08 mm I Ig
Sdp. 102 C/0.08mm Hg
ölige Substanz, lR-Spektrum
1600, 1245, 1025, 965 cm '
1600, 1245, 1025, 965 cm '
ölige Substanz, IR-Speklrum
1245, 1020,960 cm'1
1245, 1020,960 cm'1
Sdp. 120 C/0,3 mm Hg
Sdp. 136 C/0,3 mm Hg
ölige Substanz
ölige Substanz
Sdp. 145"C,/(Umm Hg
Sdp. 136 C/0,3 mm Hg
ölige Substanz
ölige Substanz
Sdp. 145"C,/(Umm Hg
Beispiel A-12
Man wiederholt die Verfahrensweisen des Beispiels A-I, mit dem Unterschied, daß man anstelle von 1,92 g
2-Butenphosphonsäurediäthylester bzw. 1,7 g Bcnzylbromid
600 mg 6-n-Propyl-trans-2,5-nonadienyl-phosphonsäurediäthylester bzw. 560 mg 4-Iod-bulanol-tetrahydropyranyläther
verwendet. Man erhält ein öliges Produkt in einer Menge von 745 mg (Ausbeute 84%) mit
der folgenden Strukturformel.
Il
(AtO),!1
■w°()
Beispiel A-13
Man wiederhol! die Verfahrensmaßnahmen des Beispiels A-I, mit dem Unterschied, daß man anstelle
von 1,92 g 2-Butenphosphonsäurcdiäthylestcr bzw. 1,7 g
Bcnzylbromid) 2,34 g 2-Heptenphosphonsäurcdiäthylcstcr
bzw. 1.42 g Methyljodid einsetzt. Durch Vakuumdestillation
der Reaktionsmischung erhält man 2,23 g 1 -Methyl^-heptcnphosphonsaurcdiäthylestcr mit
einem Siedepunkt vun 12S"C/i !Tim ii» Αικ!κ·ιι-te
- 90%.
Beispiel A-14
Man wiederholt das Beispiel A-I, mit dem Unter
schied, daß man (anstelle von 1,92 g 2-Butenphosphon
säurediäthylestcr bzw. 1,7 g Bcnzylbromid) 2,18 g 2,5-Hexadicnphosphonsäurediäthylester bzw. 1,42 g
Methyljodid einsetzt, Durch Vakuumdestillation der Reaktionsmischung erhält man 2,15 g 1-Meihyl-2.5-hexadienphosphonsäurediäthylestcr
mit einem Siedepunkt von 102üC/3 mm Hg. Ausbeute = 93%.
Beispiel B-I
Man lost 1,4 g (5 mMol) l-Bcnzyl-2-hutcnphosphonsäurediäthylcsler
(eine Mischung aus der Irans-l;orm und der cis-Form) in 10 ml trockenem Äther und rührt
-is die Lösung unter Kühlen mil Eiswasscr. Dann gibt man
zu der erhaltenen Lösung 110 mg Lithiumaluminiumhydrid
und setzt das Rühren der Mischung fort. Nach etwa 2 Stunden wird die Reaktionsmischung mit LMswasser
gekühlt und unter Rühren tropfenweise mit verdünnter
so Chlorwasserstoffsäure versetzt, um das überschüssige
l.ilhiumaluminiumhydrid /.u zersetzen. Die Reaktionsmischung wird dann mit Äther extrahiert, mit einer
wäßrigen Natriumhydrogcncarbonat-Lösuny und dann
mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet. Die
ss Lösung wird eingeengt, und der Rückstand wird unter
vermindertem Druck destilliert, wobei man 0,b5 g (Ausbeute = 89%) l-Phcnyl-2-pcntcn mit einem Siedepunkt
von 88"C/14 mm Hg erhält. Die Analysenwerte des Produktes sind die folgenden:
m-Spektrum(KBrcm
Massenspcktrutn (m/e)
3050, 3010, 2M1JO, 2900. Id(K),
1495, 1445, 965, 750
14b (M '). 117 (B), 115, 104.
0,97 (t. 5 II), 2,0(ii,2 II), JJ
(bd. 2 II). 5,5 (111.2 II) 7,21
(s, 5 11)
711» \>V.,IV.
Beispiele 11-2bis B-Il
meinen Formel
Nach der in Beispiel B-I angegebenen Weise stellt mim ein trans-Olefin der Folgenden allgemeinen Formel
K1
CH CH
ClI K1
ίο
((Ί1,( '1I2Ol2P CH
Ul,
cn,
ίο her. Die Gruppen R1 und R1 sowie die Ausbeute und die
Eigenschaften der erhaltenen Produkte sind in der durch Behandeln eines Phosphonsäureeslers der allge- folgenden Tabelle 11 zusammengestellt.
Tabelle Il
Beispiele K1
Beispiele K1
B-2 | C | 11.((C | H2I7 |
B-3 | C | 1..H17 | (Cieranyl-Ciruppe) |
B-4 | (C | ILC | H2O)2CHCH, |
B-5 | T | ;ip- | C) (CH2), |
H-S
B-9
B-IO
B-Il
B-9
B-IO
B-Il
C11II5 CW2
IHP O CH2CH C
C111H17 (Cieiiinyl-Ciruppe)
11IPOCH2(CIl2).,
C„ 11,Cl 1,Cl L
CH1
CII,
<· | l'niihikle | l'.i^enschaflcn |
Ausheule ("■«) |
Sdp. 96,511C/16 mm Hg | |
H | 72 | Sdp. 119 C/15 mm Hg |
Il | 82 | ölige Substanz |
H | W) | ölige Substanz, Sdp. des entsprechenden Alkohols = 122 C/12mm Hg |
H | 75 | |
CII, 85 ölige Substanz, IR-Spekirum
(IWX), 970 cm !)
CII, 89 ölige Substanz, IR-Spektrum
(1120, 970 cm ')
CH, | 84 | SiIp. | 94 C/1 Omm Hg |
Ul1 | 83 | Sdp. | 117"(VIOmIu Hg |
H | 85 | ölige | Substanz |
Il | 78 | Sdp. | 94 C'/I.i mm Hg |
Beispiel B-12
Man löst 0,6 g b-Propyl-2,5nonadienylphosphoiisäurediüthylester
in I OmI Tetrahydrofuran und gibt unter einer Argonaimosphüre eine äquivalente Menge ii-Butyllithium
bei -bO"C zu. Zu dieser Lösung gibt man weiterhin 0,56 g 4-Butyljodid-l-letrahydropyranyllither.
Die Temperatur des Rcaktion.ssystems wird nach und nach auf Raumtemperatur erhöht, wonach man die
Keaktionsmischting in Eiswasser gießt und mit Aiher
extrahiert. Durch Verdampfen des Lösungsmittels erhalt man eine schwachgelbe, viskose, ölige Substanz.
Das ölige Produkt wird in 20 ml Äther gelöst und mit 0,2 κ Lithiumaluminiumhydrid reduziert und ergibt 0.5 g
iü-i:ropyi-iranv5,9-iriueeudien-; tetrahyuropyranylather
mit einer Ausbeute von 80%. Dieser Äther wird mit einer kalalytisehcn Menge p-Toluolsulfonsaiiirc in
Methanol behandelt, um die Schutzgruppe abzuspalten. In dieser Weise erhillt man in quantitativer Ausbeute
reines lO-Propyl-trans-S^-tridecuilienol. Die Eigenschaften
dieses Produktes sind die folgenden;
IR-Spektrum (KBr)
NMR-Speklruin (CCI.,, Λ)
NMR-Speklruin (CCI.,, Λ)
J25O, 29(K)-28 30, 14 30,
1050,950 (cm ')
0,87 (I1]II), 0,88 (I, 3Ii)
1,1-1,7 (iiii,8ll), 1,8-2,2
(m.lOII), 2,47 (s, I II), W
(m,2H), 5,1 (Ht. 1 II), 1M
(m,2H)
Beispiel B-IJ
Man wiederholt die Malinahmen ties Beispiels IM
mit dem Unlersehied. daß man anstelle der 1.4 g des
I Beiizyl-2-buteii-phosphonsaurediathylesters 745 ni£
'•mv.'s PhtJüDhonsiliiroi-sii'iN .Ι.·ι· r·.!.»·.·.»!.·!. l'..niie
verwendet.
Ul CII,CII C
Man erhiilt 490 mg (Ausbeute = der folgenden allgemeinen Formel
WVd) eines Olefins
OTl II»
in Worin einer öligen Substanz.
Beispiel
Beispiel
B 14
Man wiederholt das Verfahren des Beispiels B-I, mit dem Unterschied, daß man anstelle von 1,4 g des
I-Benzyl-2-buten-phosphonsaiirediälhyleslers 1,24 g
1-Methyl-2-hepten-phosphonsäuirediäthylester verwendet.
Man erhall 0,47 g trans,-2-Ocien mit einem
Siedepunkt von I2"5"C776O mm Hg. Ausbeute = 84%.
Beispiel B-15
Man wiederholt das Verfahien des Beispiels B-I, mii
dem Unterschied, daß man anstelle von 1,4 g de;
1 •Ben/yl^-buten-phosphonsaiirodiäihySes'.ers !,!b j
l-Methyl-i.S-hexadienylphoxphoiisäurediäthylester
verwendet. Man erhält 0,36 g (Ausbeute = 76%) trans 1,5-Heptadien mit einem Siedepunkt vor 91°C/760mmHg.
verwendet. Man erhält 0,36 g (Ausbeute = 76%) trans 1,5-Heptadien mit einem Siedepunkt vor 91°C/760mmHg.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,2-disubstituierten
trans-Olefinen der allgemeinen Formel I
R1—CH-CH=CHR3
R2
R2
(D
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JP13607073A JPS5411295B2 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457555A1 DE2457555A1 (de) | 1975-06-12 |
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DE2457555C3 DE2457555C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=26469749
Family Applications (1)
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DE2457555A Expired DE2457555C3 (de) | 1973-12-07 | 1974-12-05 | Verfahren zur Herstellung von 1,2disubstituierten trans-Olefinen |
Country Status (2)
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---|---|
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CN111943980B (zh) * | 2020-09-15 | 2021-09-03 | 南京工业大学 | 一种烯丙基磷类化合物及其制备方法 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3880884A (en) * | 1967-12-04 | 1975-04-29 | Syntex Corp | Production of unsaturated carbocyclic ketones |
US3879449A (en) * | 1974-03-04 | 1975-04-22 | Sandoz Ag | 1-Phenyl-4-hydroxy-1-buten-3-ones and esters thereof |
-
1974
- 1974-12-03 US US05/529,083 patent/US3988380A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-12-05 DE DE2457555A patent/DE2457555C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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US3988380A (en) | 1976-10-26 |
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