DE2456299A1 - Korrosionsschutzmittel zur behandlung von eisen- bzw. stahlflaechen - Google Patents

Korrosionsschutzmittel zur behandlung von eisen- bzw. stahlflaechen

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DE2456299A1
DE2456299A1 DE19742456299 DE2456299A DE2456299A1 DE 2456299 A1 DE2456299 A1 DE 2456299A1 DE 19742456299 DE19742456299 DE 19742456299 DE 2456299 A DE2456299 A DE 2456299A DE 2456299 A1 DE2456299 A1 DE 2456299A1
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Bernhard A R Herzer
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HERZER BERNHARD AR
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HERZER BERNHARD AR
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    • C09D131/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid, or of a haloformic acid; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D131/02Homopolymers or copolymers of esters of monocarboxylic acids
    • C09D131/04Homopolymers or copolymers of vinyl acetate

Description

Bernhard A. E. Herzer
Flankenschanze 27
1 Berlin 20
Korrosionsschutzmittel zur Behandlung von Eisen- bzw. Stahlflächen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Korrosionsschutzmittel, das sowohl vorbeugend auf rostfreie als auch auf bereits rostbefallene Eisen- bzw. Stahlflächen aufgetragen wird und dadurch einen dauernden Rostschutz gewährleistet.
Da alle Eisen- bzw. Stahlflächen, besonders die der Witterung ausgesetzten, gegen Kostbefall geschützt werden müssen, kommt in der Praxis einem dauerhaften und auf einfache Weise herzustellenden Rostschutz allergrößte Bedeutung zu. Dabei ist es
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erwünscht, daß der Rostschutz mit demselben Mittel und in derselben einfachen Weise auch bei bereits angerosteten Eisenflächen erreicht werden kann.
Der Eostschutz im Anstrichverfahren wird bisher im wesentlichen durch zwei grundsätzlich verschiedene Methoden erreicht.
So können rosthaltige Eisenflächen durch einen phosphathaltigen Anstrich einen sogenannten Spontan-Eostschutz erhalten. Der vorhandene Eost soll sich bei dieser Methode im wesentlichen in Eisenphosphate umwandeln, die ihrerseits eine zusammenhängende Schutzschicht bilden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Methode ist darin zu erblicken, daß es in der Praxis nicht möglich ist, den Phosphatgehalt des Anstrichmittels so zu bemessen, daß das gesamte Eisenoxid in Eisenphosphate übergeht, ohne daß ein Phosphatüberschuß· verbleibt, der seinerseits das Eisen angreifen würde. Hinzu kommt, daß die Zusammensetzung dieser Eostschicht je nach den umgebenden atmosphärischen Zuständen verschieden sein wird. Nur eine komplizierte, in der Praxis viel zu aufwendige Analyse könnte Aufschluß über den Aufbau der Eostschicht vermitteln, insbesondere mit welchem Anteil die unterschiedlichen Eisenhydroxyde und Eisenoxide und mit welchen Modifikationen enthalten sind. Je nach der Zusammensetzung der. auf die Fläche einwirkenden Gase werden sich auch weitere Eisenverbindungen in der Eostschicht befinden.
Die vorstehenden Überlegungen machen deutlichj daß eine vollständige Eostumwandlung durch einen Phosphatanstrich in der Praxis nicht erreicht werden kann, da eine Zugabe äquivalenter Phosphate zu den Eisenhydroxyd- und Eisenoxid-Bestandteilen
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der Rostschicht nicht praktikabel ist. Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist darin zu erkennen, daß nach der Passivierung der Eisenfläche mit Phosphat ein weiterer Rostschutzanstrich, zum Beispiel eine Eisenoxid-Rot-Grundierung folgen muß, um dadurch insgesamt erst einen wirksamen Rostschutz zu erhalten.
Eine weitere Möglichkeit, Eisenteile mit Hilfe eines Anstrichverfahrens vor der Zerstörung durch Rost zu bewahren, besteht in einem Zinkpulver-Aastrieh. Bei dieser Methode befindet sich das Zink in einem Bindemittel (Harz) und wird auf die bestens gereinigte und getrocknete Eisenfläche aufgetragen. Die Reinigung der zu streichenden Eisenteile wird meistens mittels Sandstrahlen durchgeführt. ..■..-".--."
N/eben dem Nachteil der Notwendigkeit einer besonders gründlichen Reinigung der '. Oberflächen vor dem Zinkpulveranstrich besteht ein weiterer Nachteil dieses Rostschutzverfahrens darin, daß der Anstrich nicht wetterbeständig ist und daher eine weitere Deckschicht aufgetragen werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Korrosionsschutzmittel zu entwickeln,, mittels dessen durch einen Arbeitsgang ein dauernder Rostschutz ,von sowohl rostfreien als auch rostbefallenen Eisenflächen ^gewährleistet sowie vorhandener Rost beseitigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für das Mittel folgende Zusammensetzung gewählt wird;
10 -.1^>- % Gopolymerisat aus ca. 53% Polyvinylacetat und "..-.-..-.· : ca. 47% Polymaleinsäure-di-
■·■_■■ . ' ■ ·"■"■'- n-butyiester 9 - 14 % Wasser . ;.
0,1 - 0,2% Natriumhexametaphosphat 60 - 80 % Zinkpulver
4 - 6 % Talkumpulver.
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Um mit dem erfindungsgemäßen KorrosionsSchutzmittel auch, verschiedenartige Farbtönungen erzielen zu können, werden nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung Farbpigmente in die Copolymerisat-Dispersion eingearbeitet.
Der erfindungsgemäße Eostschutzanstrich verbindet die Vorteile der beiden bekannten, oben beschriebenen Eostschutzverfahren, nämlich des Phosphat-Eostschutzes und des Zinkpulver-Anstrichs, vermeidet jedoch deren Nachteile, die hauptsächlich in der Notwendigkeit der sehr sorgfältigen Säuberung der zu schützenden Eisenflächen und des zeitaufwendigen Mehrfachanstrichs zu sehen sind.
Vor Anwendung des erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittels muß lediglich bei sehr dicken Eostschichten, falls vorhanden, der oberste, lose, blättrige Eost entfernt werden. Eine weitere, zeitraubende und damit kostspielige Eeinigung der zu streichenden Eisenflächen ist nicht erforderlich.,
Hit dem vorgeschlagenen Rostschutzmittel können ohne weiteres feuchte Eisenflächen gestrichen werden. Eine Trocknung der Metallflächen vor dem Rostschutzanstrich ist also unnötig; auch brauchen Anstricharbeiten bei feuchter Witterung nicht unterbrochen zu werden. Dadurch wird es zum Beispiel möglich, Brücken, Eisenbahnwaggons, Verladerampen und alle anderen der Witterung ausgesetzten Eisen- bzw, Stahlkobstruktionen auch während des Herbstes bis weit in den Winter hinein und im Frühjahr mit einem Rostschutzanstrich zu versehen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Korro-
C
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sionsscliutzmittels besteht in der Preisgünstigkeit der gewählten Ausgangsstoffe. Dcibei ist zu berücksichtigen, daß das gewählte Gopolymerisat als standardisiertes Produkt z.B. von den Farbwerken Hoechst AG unter der Bezeichnung "Mowilit M 4" vertrieben wird.
Die Filme, die sich durch Trocknung der Dispersion auf den Eisenflächen bilden, sind in hohem Maße alterungs- und wetterbeständig und zeigen auch gute mechanische Eigenschaften.
Als besonders vorteilhaft muß bei dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittel dessen leichte Verarbeitbarkeit gewertet v/erden. Das Copolymerisat wird mit dem in Wasser gelösten Phosphat als Dispersion zur Verwendungsstelle gebracht. Nach Einrühren der Zink-Talkum-Mischung in die Dispersion ist das Mittel sofort verweiidungsfähig. Eine eventuell gewünschte Verdünnung der Dispersion kann auf einfachste Weise durch Zugabe von Wasser erreicht werden. Die ungefährliche und gesundheitlich unbedenkliche Handhabung des erfindungsgemäßen Rostschutzmittels stellt sich 3.1s v/eiterer erheblicher Vorteil dar. Die vorgeschlagene Zusammensetzung enthält keine brennbaren Lösungsmittel, ist physiologisch einwandfrei und praktisch geruchlos.
Ansprüche:
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Claims (1)

  1. P at ent an sprS c h .- :
    Korrosionsschutzmittel zur Behandlung von Eisen- bzw. utahlflachen, bestehend aus:
    10 - 15 % Copolymer!sat aus ca. 53 % Polyvinylacetat und
    ca. 47 % Polymaleinsäure-din-butylester
    9-14 % Wasser
    0,1 - 0,2 % Natriumhexametaphosphat 60 - 80 % Zinkpulver
    4-6 % Talkumpulver.
    609623/0830
DE19742456299 1974-11-26 1974-11-26 Korrosionsschutzmittel zur behandlung von eisen- bzw. stahlflaechen Pending DE2456299A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3044942A1 (de) * 1980-02-12 1981-09-17 Toyo Kohan Co. Ltd., Tokyo Verbundstoff aus metall und kunstharz und verfahren zu seiner herstellung
WO1992009663A1 (de) * 1990-11-27 1992-06-11 Sika Chemie Gmbh Pulvergemisch zur herstellung eines grundbeschichtungsmittels für stahlflächen

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US5393567A (en) * 1990-11-27 1995-02-28 Sika Chemie Gmbh Powder mixture for making an undercoating agent for steel surfaces

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JPS5176331A (en) 1976-07-01

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