DE2456230A1 - Verfahren zur herstellung eines zuschlagstoffes fuer baumaterialien - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines zuschlagstoffes fuer baumaterialienInfo
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- DE2456230A1 DE2456230A1 DE19742456230 DE2456230A DE2456230A1 DE 2456230 A1 DE2456230 A1 DE 2456230A1 DE 19742456230 DE19742456230 DE 19742456230 DE 2456230 A DE2456230 A DE 2456230A DE 2456230 A1 DE2456230 A1 DE 2456230A1
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/02—Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates
- C04B18/023—Fired or melted materials
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Description
- Beschreibung: Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Baumaterialien Zusatz zum Patent 2018221.2-45 Kl. 80b/20/01.
- Die anfallende Abfallschlacke und Filterasche von @üllverbrennungsanlagen wird z.Zt. nur als Auffüllmaterial für Straßenbauten verwendet oder zur Verfüllung von Hohlräumen oder uskofferungen. s war bisher nicht möglich, diese e @bfallprodukte einer besseren Verwertung zuzuführen. Deshalb soll nunmehr mit diesem Verfahren durch eine besondere Aufbereitung ein preiswerter meichtbauzuschlagstoff für die Bauindustrie geschaffen werden und den Betreibern von Müllverbrennungsanlagen ist die Möglichkeit gegeben, einen sehr billigen Zuschlagstoff anzubieten. Da diese Anlagen durchgehend gefahren werden müssen bis auf Stillstände bei notwendigen Reparaturen soll hinter den bestehenden Schlackenbunkern ein Brecher montiert werden, der die Schlacken auf @orngrößen erstmals von 12 - 15 mm zerkleinert. Snschließend werden die Materialien in eine Rohrmühle über Bandanlage geleitet und in dieser bis o,o9 # mm gemahlen ähnlich wie in Mahltrommeln bei der Zementherstellung. Damit wäre erstmals die Staubgröße erreicht, die erforderlich wä.re, Pellets nach meinem Verfahren herzustellen. zodann wird dieser Staub pneumatisch in einen Staubbunker geblasen, um einen bestimmten Vorrat zu erreichen. Vom Staubbunker wird nunmehr dieser Müllstaub in eine lischanlage geleitet, mit Wasser gemischt und durch ein Zusatzmittel plastifiziert. Zur Plastifizierung soll Calciumlignien-Sulfonatpulver verwendet werden ei Calciumlignien-Sulfonatpulver soll dieser Zusatz 5% nicht überschreiten. Außerdem soll der Mischungsmasse 5% Schweröl zugesetzt werden. Unter 5%' ist eine Plastifizierung nicht zu erreichen.
- Der Waseranteil soll bei diesen Mischungen 15% nicht überschreiten.
- Dieser Müllstaub und Calciumlignien-Sulfonatpulver mit Schweröl + H20 hat sich für die Herstellung von Leichtbauzuschlagstoffen für mein Verfahren am besten geeignet.
- Anschließend wird die Masse einer Vakuumpresse zugeführt.
- Durch die eingebauten Düsenscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern wird nunmehr das Material durchgedrückt. Sodann wird dieses Material über einen Schneidapparat geleitet und zu Partikeln auf eine bestimmte Länge geschnitten, in eine Trockentrommel geleitet und hier beginnt der Trokkenprozeß der pellets. Die Trocknung soll 2e Minuten nicht überschreiten und die Temperatur soll 250°C betragen. Die Pellets in der Trockentrommel werden durch die Abwärme des Drehrohrofens getrocknet, der für die Sinterung der Pellets vorgeschaltet ist. 'enn der Trockenprozeß beendet ist, wird das getrocknete Material, wobei die zylindrischen Teile schon eine Kugelform durch die Rotation in der Trockentrommel erhalten haben, dem Drehrohrofen zugeführt. In diesem Drehrohrofen werden Temperaturen von 1100°C gehalten. Die Verweilzeit soll 5-7 Minuten nicht überschreiten. Damit ist der Prozeß abgeschlossen und es bildet sich von Kapillaren durchzogenes Material. Die Außenhaut bleibt geschlossen.
- Man wird immer bestrebt sein, die niedrigsten Schüttgewichte zu erreichen, enn möglich oo kg/m9, da hierbei auch die höchste Rentabilitat erreicht werden kann. \Üll an höhere Schüttgeichte herstellen, nuß die Trockentrommel umfahren werden und die aus der Belletppesse kommenden Formlinge werden direkt in das Ende der Drehrohrofenanlage geleitet. In diesem Zusammenhang kann man nicht von einem Temperatur-Schock sprechen, sondern die Formlinge werden nach und nach bis zur höchsten Sintertemperatur gebracht.
- Wenn die gesinterten Müllstaub-Formlinge die Endzone von 1100°C erreicht haben - die Seit hierfür soll 5-7 Minuten nicht überschreiten - wird das Material in eine Kühltrommel abgeworfen und anschließend nach der Abkühlung über Bandanlagen auf Halde gefahren. Nach der Abkühlung des Materials und Mahlung zu Staub für Versuchszwecke ergaben sich aus der Analyse folgende Werte: SiO2 = 56,97 % Al2O3 = 5,62 " TiO2 = o,46 " CaO = 10,50 " MgO = 2,13 Pe Gesamt = 6,98 " Fe Mat = 0,36 " PeO = 2,86 " F2O3 = 5,97 " MnO = o,24 " T2O5 = 0,89 " S Gesamt = 0,45 " SO3 = 0,78 " CR2O3 = 0,26 " Ou = o,o4 " Ni = <0,01 Na2 0 = 3,67 " K2O = 1,00 " Bei Würfeldruckversuchen und Handstampfung wurden nach 28 Tagen 100 kp/cm2 Festigkeiten ermittelt.
- Bei Rütteldrücken von 30 kp/cm2 wurden nach 28 Tag. 150 kp/cm2 erreicht, nach Dampfhärtung mit 16 atü betrugen die Bestigkeiten nach 6 Stunden . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 kp/cm2 nach 28 Tagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 kp/cm2 und bei Dampfhärtung von 8 atü wurden n.28 Tagen . . 23o kp/cm2 erreicht.
- Die Rohdichten lagen bei 1,0 - 1,67 kg/dm3.
- Aus der Erfindung ist die Herstellung eines erstklassigen @eichtbauzuschlagstoffes möglich, der für die Bauindustrie einen wertvollen Zuschlagstoff bedeutet und dem Blähton oder Blahschiefer gleichwertig ist. Außerdem handelt es sich hierbei um einen Abfallstoff, der nach der Verbrennung von @üll in Müllverbrennungsanlagen in allen Großstädten anfällt und bisher noch keine Verwertung fand außer als Füllmaterial für Straßenbauten.
- Das heigestellte Produkt ist fast frei von Schwefel und es bestehen für den Einsatz in der Bauindus@rie keinerlei Schwierigkeiten, das Material für die @erstellung von Platten und Ste@nen, sowie als Füll-, Isolier- und Dämm-Laterial zu verarbeiten.
- Dadurch, daß fast alle Großstädte Müllverbrennungsanlagen betreiben, wird die Möglichkeit gegeben, einen sehr billigen Leichtbauzuschlagstoff direkt hinter der Müllverbrennungsanlage herzustellen.
- 1;it einem jahrlichen Schlackenanfall von 3,3 ifill. to kann gerechnet verden; dazu kommen noch 33o ooo to Pilterasche, die noch z.Zt. auf Halden gefahren werden müssen, da dafür ebenfalls keine Verwendungsmöglichkeiten bestehen.
- Aus diesem Material Schlacke und Filterasche könnten bei Aufbereitung nach meinem Verfahren bei einem mittleren Schüttgewicht von 500 kg/cm3 ca. 7,2 will. m Leichtbauzuschlagstoff/Jahr erzeugt werden. Dieser Müll-Zusatzstoff könnte als Ersatzzuschlagstoff für den in kürzester Zeit auslaufenden Katurbims aus dem @ndernacher Gebiet angesehen und in Zukunft könnten hohe Devisen eingespart werden, die bisher für Naturbims aus Sizilien und anderen Ländern bereitgestellt werden müssen.
- die in Heft 9 vom Oktober 1971 "Betrifft: Umweltprogramm der Bundesregierung (Referat Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministerium des Innern)" mitgeteilt wurde, wird die Beseitigung bestimmter Abfallstoffe besonders in den Vordergrund gestellt. Auf Seite 40 dieses Heftes wird erläutert, daß diese Ziele nur erreicht werden @@@nen, @enn @@llverbrennungsanlagen geschaffen werden.
- Durch meine Erfindung wire eine @@glic@kei@ gegesen, daß die @usg@ben für Deponien und @alden-@@@@@ch@@tungen für Länder und Gemeinden in @egfall kommen könnten.
- Da die Herstellungskosten um mindestens 35 unter denen anderer Leichtbauzuschlagstoffe liegen, @@rde in kürzeste@ Zeit eine Amortisation einer Anlage erreicht werden und eine hohe @endite w@re zu erwarten.
Claims (4)
1.) Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Baum@teri@lien
aus gesintertem Abfallstaub von Verbrennungsanlagen, bei dem der Staub mit Wasser
und Calciumligniensulfonatpulver gemischt, dar@us Gr@nalien hergestellt und diese
bei einor Temperatur von ca. 250°C vorgewärmt, in einem Drehrohrofen gesintert und
anschließend abgeschreckt werden, nach Patent 2 018 221, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abfallstaub gemahlene Schlacken aus Müllverbrennungsanlagen verwendet und
mit ca. 15% wasser und ca. 5% Calciumligniensulfonatpulver gemischt werden, und
daß die hieraus hergestellten Granalien nach der Vorwärmung bei ca. 1100°C gesintert
werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ca. 5% wasser
durch ca. 5% Schweröl ausgetauscht werden.
3.) Verfahren nach @nspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
20 Minuten vorgewärmt und 5-7 Minuten gesintert wird.
4.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
@aß dem Schlackenstaub Filterasche aus den Müllverbrennungsanlagen beigemisc@t wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456230 DE2456230A1 (de) | 1974-11-28 | 1974-11-28 | Verfahren zur herstellung eines zuschlagstoffes fuer baumaterialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456230 DE2456230A1 (de) | 1974-11-28 | 1974-11-28 | Verfahren zur herstellung eines zuschlagstoffes fuer baumaterialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2456230A1 true DE2456230A1 (de) | 1976-08-12 |
Family
ID=5931921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742456230 Withdrawn DE2456230A1 (de) | 1974-11-28 | 1974-11-28 | Verfahren zur herstellung eines zuschlagstoffes fuer baumaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2456230A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020006A1 (de) * | 1980-05-24 | 1981-12-03 | Herbert Keller GmbH & Co, 4600 Dortmund | Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus dem flugstaub von kraftwerksfeuerungen und/oder heizwerksfeuerungen |
WO2002092530A1 (en) * | 2001-05-16 | 2002-11-21 | Unisearch Limited | Aggregate for concrete and construction |
-
1974
- 1974-11-28 DE DE19742456230 patent/DE2456230A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020006A1 (de) * | 1980-05-24 | 1981-12-03 | Herbert Keller GmbH & Co, 4600 Dortmund | Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus dem flugstaub von kraftwerksfeuerungen und/oder heizwerksfeuerungen |
WO2002092530A1 (en) * | 2001-05-16 | 2002-11-21 | Unisearch Limited | Aggregate for concrete and construction |
AU2002252841B2 (en) * | 2001-05-16 | 2007-10-18 | Newsouth Innovations Pty Limited | Aggregate for concrete and construction |
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