DE2454389A1 - Sicherheitseinrichtung an fahrzeugen zum schutz von fussgaengern - Google Patents

Sicherheitseinrichtung an fahrzeugen zum schutz von fussgaengern

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DE2454389A1 DE19742454389 DE2454389A DE2454389A1 DE 2454389 A1 DE2454389 A1 DE 2454389A1 DE 19742454389 DE19742454389 DE 19742454389 DE 2454389 A DE2454389 A DE 2454389A DE 2454389 A1 DE2454389 A1 DE 2454389A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/34Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Sicherheitseinrichtung an Fahrzeugen zum Schutz von Fußgängern Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zum Schutz vorn Fußgängern bei einer Kollosion mit einem Fahrzeug mit einer im Frontbereich des Fahrzeugs vorgesehenen, durch einen Sensor auslösbaren Pangvorrichtung.
  • Derartige Fangvorrichtungen sind bereits zum Zwecke des Schutzes von von einem Fahrzeug angefahrenen Fußgängern bekannt geworden. Die bekannten Vorrichtungen dienen dabei im wesentlichen dazu, das nach dem Zusammenstoß erfolgende Abrutschen des Pußgängerkörpers von der Fahrzeughaube zu vermeiden. Es ist nämlich festgestellt worden, daß ein großer Teil der schweren Verletzungen dadurch entsteht, daß der Fußgänger nach dem Zusammenstoß mit dem Fahrzeug auf die Straße zurückgeschleudert wird, wobei insbesondere Kopfverletzungen entstehen können.
  • Eine bekannt gewordene Fangeinrichtung besteht aus einem bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger hochklappbaren Bügel, der an einem extrem keilförmig ausgebildeten Vorderwagen mit tiefliegendem Stoßfänger gehalten ist. Diese Ausführung kann jedoch keine Sicherheit dafür geben, daß ein angefahrener Fußgänger tatsächlich auf der Fahrzeughaube festgehalten wird.
  • Insbesondere bei höheren Aufprallgeschwindigkeiten, wenn der angefahrene Fußgänger nach dem Aufprall hochgeschleudert wird und mit der Windschutzscheibe oder dem Scheibenrahmen zu kollidieren droht, dürfte ein derartiger Fangbügel ohne Wirkung bleiben, da der Fußgänger beim Rückprall beispielsweise über diesen hinweggeschleudert werden könnte.
  • Eine ähnlich schlechte oder sogar noch geringere Rückhaltewirkung zeigt eine andere bekannte Vorrichtung, bei der nach dem Aufprall durch einen Sensor ausgelöst eine in der Fahrzeugfrontpartie integrierte Fangleiste hochklappt, die den Fußgänger an einem Zurückrutschen auf die Straße hindern soll.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin., eine mit einer Fangvorrichtung ausgebildete Sicherheitseinrichtung an Fahrzeugen zu schaffen, die die bei einer Kollision mit einem Fahrzeug an dem Fußgänger auftretenden, ernsten Verletzungen zu mildern hilft. Insbesondere sollen die im Zusammenhang mit den bekannten Sicherheitseinrichtungen geschilderten Nachteile und Unzulänglichkeiten vermieden werden und es soll eine weitgehende Gewähr dafür gegeben werden, daß ein angefahrener Fußgänger nach der Kollision an der Frontpartie des Fahrzeugs sicher festgehalten und nicht anschließend auf die Straße zurückgeschleudert werden kann. Auch soll verhindert werden, daß der Fußgänger z.B. bei höheren Unfallgeschwindigkeiten mit der Windschutzscheibe oder dem Scheibenrahmen kollidiert.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Fangyorrichtung in Höhe der Fronthaube des Fahrzeugs in einer im wesentlichen horizontalen Ebene gehalten ist und von einem durch den Sensor auslösbaren Antrieb in eine die Frontkontur des Fahrzeugs mit Abstand umgreifende Fangstellung verstellbar ist. Die erfindungsgemäße Fangvorrichtung wird also bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegend ausgefahren und umgreift dann mit Abstand die Frontpartie des Fahrzeugs, so daß ein dort befindlicher Fußgänger sicher fest- und zurückge'nalten werden kann. Diese in Höhe der Fronthaube angebrachte Fangvorrichtung ist in gleicher Weise für große und kleine Fußgänger, d.h. für Erwachsene und Kinder, wirksam und verhindert dabei sowohl das Aufschlagen des Fußgängers in dem Windschutzscheibenbereich des Fahrzeugs als auch den Rückprall auf die Straße. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Fahrzeug in seinem vorderen Frontbereich eine energieverzehrend nachgiebig ausgebildete Außenkontur aufweist, die einen großen Teil der bei dem Primäraufprall entstehenden Stoßenergie aufzunehmen in der Lage ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin,daß an der in der Fangstellung der Fahrzeugfront zugewandten Seite der Fangvorrichtung eireaufblasbare Gassack-Vorrichtung vorgesehen ist, die nach Erreichen der Fangstellung der Fangvorrichtung mit Arbeitsmittel beaufschlagbar ist. Ein derartiger, an der Fangvorrichtung angebrachter, an sich bekannter Gas sack (Air-Bag) vergrößert nun den Rückhalteeffekt der Fangvorrichtung in wirkungsvoller Weise dadurch, daß dieser großflächig an der der Frontpartie des Fahrzeugs abgewandten Körperseite des angefahrenen Fußgängers zur Anlage kommt und den Fußgänger an die nachgiebig ausgebildete Frontpartie des Fahrzeugs drückt, wobei je nach Körpergröße des Fußgängers unterschiedliche Abstände zu der den Fußgänger umgreifenden Fangvorrichtung selbsttätig ausgeglichen werden.
  • Eine zweckmäßige Ausfitlirung der erfindungsgemäßen Fangvorrichtung ergibt sich dadurch, daß diese unterhalb der Fronthaube des Fahrzeugs an dieser gehalten ist. Dadurch wird erreicht, daß die Fangvorrichtung die Zugänglichkeit des unter der Fronthaube im allgemeinen für den Fahrzeugmotor vorgesehenen Raums nicht beeinträchtigtsondern zusammen mit der Haube aufgeklappt werden kann. Damit die Fangvorrichtung nach dem Auslösen durch den Sensor möglichst schnell in ihre Fangstellung verstellt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Fangvorrichtung aus einem hochfesten Kunststoff, beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyester besteht. Dieser Werkstoff hat den Vorteil einer geringen Masse bei großer Festigkeit.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll als Antrieb für die Fangvorrichtung eine durch eine von dem Sensor gezündete, pyrotechnische Treibladung betätigbare Hubkolben-Zylinder-Einheit vorgesehen sein. Derartige Einheiten sind beispielsweise für den Antrieb von Vorspannvorrichtungen für Fahrzeug-Sicherheitsgurte bekannt und haben sich dort bereits bewährt. Eine vorteilhafte Arretierung der Fangvorrichtung kann durch eine der Hubkolben-Zylinder-Einheit zugeordnete Rückzug-Sperrvorrichtung gebildet sein, die ebenfalls bereits, beispielsweise durch die deutsche Patentanmeldung P 22 23 061.1, in ihrer Anwendung bei einer Vorspaunvorrichtung für einen Sicherheitsgurt bekannt ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Fangvorrichtung um eine vertikale Achse aus der Fahrzeugkontur heraus schwenkbar. Dabei kann die Fangvorrichtung mit Vorteil aus zwei symmetrisch zur Fahrzeuglängsmitte angeordneten, bogenförmig ausgebildeten Fangarmen bestehen, die bei ihrer Verschwenkung die Frontkontur des Fahrzeugs von beiden Längsseiten her zangenartig umgreifen. Ein besonders großräumiges Umgreifen der Fahrzeugfrontpartie wird dadurch erreicht, daßdie Fangarme aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, die im Ruhezustand entgegen einer Federkraft innerhalb der Fahrzeugkontur eingeklappt gehalten sind und bei der Auslösung auseinander-geklappt werden. Eine Arretierung der Fangvorrichtung kann bei dieser Ausführung auch dadurch erreicht werden, daß Klemmbacken zum Feststellen der Fangarme in ihrer Fangstellung vorgesehen sind.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsmöglichkeit der Erfindung kann die Yangworrichtung auch aus kreisbogenförmig gebogenen Rohrelementen bestehen, die in entsprechend geformten Rohrführungen gehalten sind und wobei eine auf ein kolbenförmig ausgebildetes Ende der Rohrelemente wirkende pyrotechnische Dreibladung zum Antrieb der Fangvorrichtung vorgesehen ist. Dabei kann als Arretierung in den Rohrführungen ein das kolbenförmige Ende der Rohrelemente in der Endstellung verklemmender Bereich vorgesehen sein. Schließlich können die kreisbogenförmig ausgebildeten Rohrelemente an ihrer inneren Umfangs seite einen Längsschlitz zur Aufnahme des zusammengefalteten, aufblasbaren Gassackes aufweisen.
  • Weitere Vorteile und die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in teils schematischer Darstellungsweise in Fig. 1 eine Seitenansicht der Frontpartie eines Fahrzeuges, das mit einer erfindungsgemäßen Fangvorrichtung ausgerüstet ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Frontpartie des Fahrzeugs mit zwei symmetrisch angeordneten, um vertikale Achsen schwenkbaren Fangarmen, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Fahrzeugfrontpartie mit einer in einer gekrümmten Rohrführung gehaltenen Fangvorrichtung und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Rohrführung gemäß den Schnittlinien IV-IV aus Figur 3.
  • In der Figur 1 ist mit 1 die äußere Kontur eines Kraftfahrzeuges bezeichnet, dessen Yrontbereich 2 energieverzehrend nach giebig ausgebildet ist. -3 stellt die erfindungsgemäße Fangvorrichtung dar, die zum Auffangen und Festhalten eines Fußgängers 4 im Falle einer Kollision des Fahrzeugs mit diesem dient. Dabei kann die Fangvorrichtung 3, wie dies näher aus der Figur 2 hervorgeht, aus einem ein- oder zweiteiligen Fangarm 6 bestehen, der um eine vertikale Achse schwenkbar ist und an seiner inneren Seite eine in der Fangstellung betätigbare Gassack-VorrichtungXaufweisen.
  • Die genauere Ausbildung eines Ausführungsbeispiels der Fangvorrichtung ist aus der Figur 2 ersichtlich, die einen der beiden symmetrisch zur Längsmitte des Fahrzeuges angeordneten, um eine vertikale Schwenkachse 7 verschwenkbaren Fangarm 6 darstellt. Der Fangarm 6 ist dabei in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien in seiner Ruhestellung, in der er innerhalb der äußeren Kontur 1 des Fahrzeuges gehalten ist, und mit unterbrochenen Linien 6' in seiner Fangstellung gezeigt. Die Verschwenkung der beiden Fangarme 6 erfolgt mit Hilfe einer durch eine pyrotechnische Treibladung 14 antreibbaren Hubkolben-Zylinder-Einheit 12, die über die an der Kolbenstange 10 des Kofbens 13 schwenkbar im Punkt 11 verbundene Zugstange 9 am Punkt 8 des Fanghebels 6 angreift. Die pyrotechnische Treibladung 14 wird dabei durch das Signal einer im Frontbereich 2 des Fahrzeugs gehaltenen Sensorleiste 15 ausgelöst, die die Kollosion des Fahrzeugs mit einem Fußgänger anzuzeigen in der Lage ist.
  • An der der Schwenkachse 7 zugewandten Innenseite des Fangarmes 6 ist eine Ausnehmung 16 zur Aufnahme eines zusammengefalteten Gassackes 5 vorgesehen. Dieser Gassack 5 wird in der Fangstellung des Fangarmes 6 durch einen mit 17 angedeuteten Gasdruckzylinder aufgeblasen, so daß ein zwischen dem Fangarm und der Frontpartie 2 des Fahrzeugs befindlicher Fußgänger sicher festgehalten werden kann. Die Auslösung des Gasdruckzylinders 17 kann dabei durch hier nicht weiter gezeigte Kontakte erfolgen, die in der Fangstellung des Fangarmes 6 geschlossen sind.
  • Mit 18 ist eine weiche, d.h. beispielsweise energieverzehrend nachgiebige Spitze des Fangarmes 6 bezeichnet, die verhindern soll, daß bei einem eventuellen Auftreffen des Fangarmes 6 auf einen Fußgänger ernstere Verletzungen entstehen können.
  • 19 stellen schließlich Bremsbacken dar, die den Fangarm 6 in seiner Fangstellung arretieren und ein Zurückschwenken verhindern sollen.
  • In der Figur 3 ist die Fangvorrichtung 3' gezeigt, die anstelle des in der horizontalen Ebene schwenkbaren Fangarmes 6 der Figur 2 ein in einer kreisbogenförmig gebogenen Rohrführung 20 gehaltenes, entsprechend ausgebildetes Rohrelement 21 aufweist, das an seinem inneren Ende ein kolbenförmiges Führungsteil 22 aufweist. Am Schnittpunkt der beiden symmetrisch zur Längsmitte des Fahrzeugs angeordneten Rohrführungen 20 und 20! ist eine pyrotechnische Treibladung 23 angeordnet, die nach ihrer Zündung durch die im Frontbereich 2 des Fahrzeugs, beispielsweise an dem Stoßfänger, angeordnete Sensorleiste 15 auf die beiden kolbenförmigen Führungsteile 22 und 22' der Rohrelemente 21 und 21' einwirkt und diese in die mit unterbrochenen Linien angedeutete Fangstellung drückt.
  • Die Rohrelemente 21 weisen, wie aus dem in der Figur 4 gezeigten Querschnitt näher hervorgeht, an der dem Krümmungsmittelpunkt zugewandten Seite einen relativ breiten Schlitz 25 auf, der durch einen Deckel 26 verschlossen ist. In dem Rohrelement 21 befindet sich im zusammengefalteten Zustand ein Gassack (Air Bag) 5, der mittels Befestigungsschrauben 27 an einer Seite fest an dem Rohrelement 21 gehalten ist. Mit 24 ist ein ebenfalls im Innern des Rohrelements 21 angebrachter Gasdruckzylinder bezeichnet, der in der Fangstellung der Fangvorrichtung 3' zum Aufblasen des Gassackes 5 ausgelöst wird.
  • Das vordere Ende des Rohrelementes 21 weist eine weiche Kappe 28 auf, während 29 eine konische Verengung der Rohrführung 20 darstellt, in der das kolbenförmige Führungsteil 22 des Rohrelementes 21 in der Fangstellung arretiert wird.
  • Die beiden in der Zeichnung schematisch dargestellten Fangvorrichtungen 3 und 3', die, was hier nicht weiter gezeigt ist, zweckmäßigerweise an der vorderen Haube des Fahrzeugs gehalten sein können, so daß sie mit dieser zwecks Zugang zu dem unter der Haube gelegenen Motorraum hochklappbar sind, wirken in der Weise, daß beim Zusammenstoß des Fahrzeugs 1 mit einem Fußgänger durch die im Frontbereich 2 angebrachte Sensorleiste 15 die Treibladung 14 oder 23 gezündet wird. Nach dem Zünden der Treibladung werden die Fangvorrichtungen in ihre Fangstellungen gebracht, wobei sie den Frontbereich des Fahrzeugs mit Abstand umgreifen, so daß ein dort befindlicher Fußgänger, sei es nun ein Erwachsener oder ein Kind, "eingefangen" werden kann. Durch die in der Fangstellung ausgelöste Gassackvorrichtung 5 wird dabei dafür gesorgt, daß der Fußgänger an dem durch energieverzehrend nachgiebige Ausbildung weichen Frontbereich 2 festgehalten wird, so daß das gefährliche Hochsohleudern des Fußgängers unterbunden als auch der nach dem ersten Aufprall sich ergebende Rückprall aufgefangen wird. In jedem Fall wird vermieden, daß der Fußgänger nach der Kollision mit dem Fahrzeug auf die Straße geschleudert wird, wo er sich erhebliche Verletzungen zuziehen kann.
  • Die in der Zeichnung gezeigten Ausführungen sind selbstverständlich beispielhaft und es ist durchaus möglich, unter Wahrung des Grundgedankens der Erfindung andere Ausführungen der Fangvorrichtung vorzusehen. So kann beispielsweise der in der Figur 2 gezeigte Fangarm 6 auch so ausgebildet und angeordnet sein, daß er zumindest bei Beginn des Schwenkvorganges mit seinem vorderen Ende die vordere Ecke des Fahrzeuges mit größerem Abstand umgreift, so daß ein dort erfaßter Fußgänger ebenfalls gefangen-und festgehalten werden kann. Dazu könnte beispielsweise die Spitze 18 des Fangarmes 6 im hinteren Bereich der Seitenkontur des Fahrzeugs zu liegen kommen oder aber der Fangarm besteht aus zwei gelenkig verbundenen Teilen, die in der Ruhestellung gegen eine Feder zusammengeklappt gehalten sind und die nach dem Beginn der Schwenkbewegung des Fangarmes 6 durch die Feder auseinandergeklappt werden, wobei sie die vordere Ecke der Fahrzeugkontur weiträumiger umgreifen. Die Breite der in dem Frontbereich des Fahrzeugs angebrachten Sensorleiste 15 hängt davon ab, wie weit die Fangvorrichtung um die vordere Ecke der Fahrzeugkontur herumgreift. Liegt die Austrittsstelle der Fangarme direkt an der Fahrzeugecke, wie dies in den Zeichnungen gezeigt ist, dann muß die Sensorleiste in ausreichender Entfernung von der Ecke enden, damit bei einem Fußgängeraufprall auf die Fahrzeugecke die Fangvorrichtung nicht ausgelöst wird. Die aus der Fahrzeugkontur herausschießende Fangvorrichtung könnte sonst dem Fußgänger zusätzliche Verletzungen zufügen. Greift dagegen die Fangvorrichtung weiträumig um die vordere Ecke der Fahrzeugkontur, dann kann die Sensorleiste 15 auch bis an die Fahrzeugecke herangeführt werden und es können, wie bereits erwähnt, auch solche Fußgänger aufgefangen und geschützt werden, die mit dieser Ecke kollidieren.
  • Um zu erreichen, daß die Verstellbewegung der Fangvorrichtung nach der Auslösung durch die Sensorleiste 15 möglichst schnell vor sich geht, muß dafür gesorgt werden, daß die zu beschleunigenden Massen der Fangvorrichtung klein gehalten werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Fangarm 6 der Figur 2 bzw.
  • das Rohrelement 21 der Figur 3 aus einem hochfesten Kunststoff besteht, der bei hoher Festigkeit ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist. Bevorzugt könnte dabei ein glasfaserverstärktes Polyester verwendet werden.
  • Zweckmäßigerweise ist die Sensorleiste 15 so ausgebildet, daß sie erst bei Aufprallgeschwindigkeiten oberhalb einer vorgegebenen Grenzgeschwindigkeit, beispielsweise oberhalb von 8 km/h, den Antrieb zur Verstellung der Fangvorrichtung auslöst. Dadurch soll verhindert werden, daß eine Auslösung der Fangvorrichtung auch schon bei leichteren Kollisionen des Fahrzeugs mit anderen Fahrzeugen oder Gegenständen erfolgt und dabei Beschädigungen verursacht.

Claims (15)

  1. A N S P R Ü C H E
    x Sicherheitseinrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zum Schutz von Fußgängern bei einer Kollision mit einem Fahrzeug mit einer im Frontbereich des Fahrzeugs vorgesehenen, durch einen Sensor auslösbaren Fangvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung in Höhe der Fronthaube des Fahrzeugs in einer im wesentlichen horizontalen Ebene verstellbar gehalten ist und von einem durch den Sensor auslösbaren Antrieb in eine die Frontkontur des Fahrzeugs mit Abstand umgreifenae Fangstellung verstellbar ist.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug in seinem vorderen Frontbereich (2) energieverzehrend nachgiebig ausgebildet ist.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der in der Fangstellung der Fahrzeugfront zugewandten Seite der Fangvorrichtung (3, 3') eine aufblasbare Gassackvorrichtung (5) vorgesehen ist, die nach Erreichen der Fangstellung mit Arbeitsmittel beaufschlagbar ist.
  4. 4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (3, 3') unterhalb der Fronthaube des Fahrzeugs an dieser gehalten ist.
  5. 5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (3, 3') aus einem hochfesten Kunststoff besteht.
  6. 6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (3, 3') in ihrer Pangstellzlg arretierbar ist.
  7. 7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Fangvorrichtung (3, 3') eine durch eine von dem Sensor (15) gezündet pyrotechnische Treibladung (14) betätigbare Hubkolben-Zylinder-Einheit (12) vorgesehen ist.
  8. 8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung der Fangvorrichtung (3) durch eine der Hubkolben-Zylinder-Einheit (12) zugeordnete Rückzugsperrvorrichtung gebildet ist.
  9. 9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (3) um eine vertikale Achse aus der Fahrzeugkontur (1) herausschwenkbar ist.
  10. 10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzerh net, daß die Fangvorrichtung (3) aus zwei symmetrisch zur Fahrzeuglängsmitte angeordneten, bogenförmig gekrümmten Fangarmen (6) besteht, die bei ihrer Verschwenkung die Fronthaube des Fahrzeugs von beiden Längsseiten her zangenartig umgreifen.
  11. 11. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangarme aus mehreren, gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, die im Ruhezustand entgegen einer Federkraft innerhalb der Fahrzeugkontur eingeklappt gehalten sind und bei der Auslösung zum großräumigen Umgreifen des Fahrzeugfrontbereiches auseinanderklappbar sind.
  12. 12. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmbacken (19) zum Arretieren der Fangarme (6) in ihrer Fangstellung vorgesehen sind.
  13. 13. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (3') aus kreisbogenförmig gebogenen Rohrelementen (21, 21') besteht, die in entsprechend geformten Rohrführungen (20) gehalten sind und daß eine auf ein kolbenförmig ausgebildetes Ende (22) der Rohrelemente (21) wirkende pyrotechnische Treibladung (23) als Antrieb vorgesehen ist.
  14. 14. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungen (20) ein das kolbenförmige Ende (22) der Rohrelemente (21) in der Fangstellung verklemmender, konisch verengter Bereich (29) vorgesehen ist.
  15. 15. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmig ausgebildeten Rohrelemente (21) an ihrer inneren Umfangsseite einen Längsschlitz (25) zur Aufnahme des zusammengefalteten, aufblasbaren Gassackes (5) aufweisen.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2445783A1 (fr) * 1979-01-03 1980-08-01 Peugeot Dispositif amortisseur de chocs pour face avant de vehicule automobile
DE3013022A1 (de) * 1980-04-03 1981-10-15 Kurt 3341 Denkte Ecklebe Frontalaufheber mit luftkissenpolsterung und luftsackpolsterung
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