DE10059203A1 - Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern - Google Patents
Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von FußgängernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung (2) an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug (1), zum Schutz von Fußgängern. Diese Sicherheitseinrichtung (2) weist eine am Fahrzeugaufbau angeordnete Airbaganordnung auf, die wenigstens einen Airbag (3, 4, 6, 7; 17) umfaßt, wobei der wenigstens eine Airbag (3, 4, 6, 7; 17) im aktivierten Zustand eine Fronthaube (5) des Fahrzeugs (1) wenigstens bereichsweise abdeckt. Erfindungsgemäß ist der wenigstens eine Airbag (3, 4, 6, 7; 17) bezüglich seines Aufblasvolumens und/oder seiner Kennung und/oder seines Zündzeitpunktes und/oder seiner Positionierung auf der Fronthaube (5) an die Schutzfunktionserfordernisse für den jeweiligen Aufprallbereich angepasst und deckt im aktivierten Zustand wenigstens die Fronthaube (5) großflächig ab. Alternativ oder zusätzlich dazu weist der wenigstens eine Airbag (3, 4, 6, 7; 17) eine einem Herabrutschen des Fußgängers, Radfahrers oder dergleichen vom Fronthaubenbereich entgegenwirkende Oberfläche (14) als Rutschsicherung auf. Im Falle mehrerer Airbags (3, 4, 6, 7; 17) können diese einander wenigstens bereichsweise überlappen, vorzugsweise in besonders aufprallkritischen Bereichen. Weiter kann eine crashaktive Fahrzeugfrontstruktur (15) in ihrer ausgefahrenen Funktionsstellung (18) einen Zwischenraum (16) ausbilden, der von oben her mit einem Abdeck-Airbag (17) abgedeckt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere an
einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Derartige Sicherheitseinrichtungen an einem Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern sind
vorgesehen, um bei einer Kollision eines Fahrzeugs mit einem Fußgänger, einem
Radfahrer, etc. die Gefahr einer Beeinträchtigung desselben durch einen Primäraufprall
auf die Fronthaube zu vermeiden.
Eine derartige gattungsgemäße Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug ist aus
der DT 26 13 748 A1 bekannt, die eine am Fahrzeugaufbau angeordnete
Airbaganordnung aufweist, die wenigstens einen Airbag umfaßt, wobei der wenigstens
eine Airbag im aktivierten Zustand eine Fronthaube des Fahrzeugs wenigstens
bereichsweise abdeckt.
Konkret ist hier ein Fronthaubenairbag vorgesehen, der im aktivierten Zustand flach auf
der Fronthaube aufliegt und gleichzeitig auch ein unteres Ende der Windschutzscheibe
abdeckt. Zur Formgebung des Airbags sind hier den Airbag umspannende bzw. in
diesem angeordnete Gurtbänder vorgesehen. Mit einem derartigen im Falle einer
Kollision des Fahrzeugs mit einem Fußgänger, Radfahrer etc. aktivierbaren
Fronthaubenairbags kann die Beeinträchtigungsgefahr für den Fußgänger, Radfahrer
etc. bei einem Aufprall auf die Fronthaube des Fahrzeugs reduziert werden. Die
Airbagaktivierung erfolgt hier über einen am Fahrzeugaufbau angeordneten Sensor.
Eine Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug, bei dem im Bereich der Fronthaube
ein Airbag als Aufprallschutz im Falle einer Kollision des Fahrzeugs mit einem
Fußgänger vorgesehen ist, ist auch aus der DE 28 21 156 A1 bekannt, wobei hier
mehrere Sensoren vorgesehen sind, die diesen Airbag steuern.
Ebenso ist aus der DE 30 13 022 A1 eine Sicherheitseinrichtung als Fußgängerschutz für
ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem der aufprallkritische Fronthaubenbereich,
Fahrzeugfrontendbereich und untere Windschutzscheibenbereich mittels eines Airbags
abgedeckt ist.
Nachteilig bei all diesen Anordnungen ist, daß diese lediglich einen Schutz für einen
Primäraufprall auf die Fronthaube bieten. Schutzmaßnahmen gegen das
Herunterrutschen oder das Abgleiten des Fußgängers von der Fronthaube nach einem
erfolgten Primäraufprall zur Vermeidung eines Sekundäraufpralls auf die Straße sind hier
nicht vorgesehen.
Eine derartige Sekundärschutzmaßnahme in Verbindung mit einer Sicherheitseinrichtung
für ein Kraftfahrzeug ist beispielsweise aus der DT 24 55 258 A1 bekannt, bei der an
einer vorderen Haubenkante der Fronthaube im Falle einer Kollision des Fahrzeugs mit
einem Fußgänger ein schlauchartiger Wulst aufgeblasen wird, der sich über die gesamte
Fahrzeugbreite erstrecken kann. Dieser schlauchartige Wulst steht im aktivierten
Zustand nach oben von der vorderen Haubenkante ab und soll eine Rückhalteeinrichtung
für den auf die Fronthaube aufprallenden Fußgänger bilden und dessen Herabrutschen
verhindern. Die der Fahrzeughaube zugewandte Seite des schlauchartigen Wulstes kann
zumindest teilweise gleithemmend ausgebildet sein, das heißt daß dort Streifen aus
dünnem, aber rauem Material, wie z. B. Kreppgummi, angebracht sind. Mit einer
derartigen Maßnahme soll die Wirkung der im Frontbereich des Kraftfahrzeugs
angeordneten schlauchartigen Wülste erhöht werden. Nachteilig bei einem derartigen
Aufbau ist jedoch, daß dieser eine lediglich geringe Höhe aufweist und zudem insgesamt
relativ leicht überdrückbar ist, so daß hier die Gefahr besteht, daß der Fußgänger oder
dergleichen bei einer verzögerungsbedingten Umkehr der Bewegungsrichtung über die
Auffangvorrichtung gelangt. Dies um so mehr als das Unfallopfer nach einem erfolgten
Primäraufprall z. B. bedingt durch eine Bremsverzögerung ungehindert über die gesamte
Fronthaube gleiten kann und dadurch am vorderen Haubenkantenbereich, an dem sich
der schlauchartige Wulst befindet, bereits unvorteilhaft schnell beschleunigt ist, so daß
der Wulst leicht überdrückt werden kann und kaum Schutz vor einem Sekundäraufprall
bietet. Insgesamt wird daher mit einem derartigen Aufbau nur ein unzureichender Schutz
vor einem Sekundäraufprall zur Verfügung gestellt.
Weiter ist aus der DT 25 14 951 A1 ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem die Motorhaube
zum Verhindern des Abgleitens eines Fußgängers aufgeraut ist. Hierzu kann die
Motorhaube z. B. mit einem aufgerauten Lack, mit Kletten, Metallbürsten, mit einem
rauen Gewebe, einer Antirutschfolie, Kunststoffbürsten oder dergleichen versehen sein.
Nachteilig bei diesem Aufbau ist, daß hier die Rutschsicherung gegen ein Abrutschen
eines Fußgängers von der Fronthaube dauerhaft sichtbar ist und damit modernen
Designanforderungen, wie dies insbesondere bei hochwertigen Fahrzeugen der Fall ist,
nicht entspricht. Ein derartiger Aufbau ist daher insgesamt wenig praktikabel. Ein Schutz
für einen Primäraufprall ist hier nicht gegeben.
Ferner ist aus der US 4 518 183 ein Fahrzeug mit einer crashaktiven
Fahrzeugfrontstruktur bekannt, die bei einer mittels einer Sensorvorrichtung sensierten
drohenden Kollision mit dem Fahrzeug noch vor der Kollision mittels einer durch die
Sensorvorrichtung aktivierbaren Energiespeichereinheit aus einer Grundstellung in
Richtung vom Fahrzeug weg in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, wobei in der
Funktionsstellung zwischen einem vorderen Haubenkantenbereich einer Fronthaube und
der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur ein von oben her frei zugänglicher Zwischenraum
ausgebildet ist. Konkret ist die crashaktive Frontstruktur hier durch einen Stoßfänger
gebildet, der an einem unteren, der Fahrbahn zugewandten Randbereich des
Fahrzeugfrontends angeordnet ist. Die kompliziert und aufwendig aufgebaute
Energiespeichereinheit besteht aus einer in einem Zylinderrohr geführten Kolbenstange,
die beidseitig aus dem Zylinderrohr herausragt und in einem mittleren Bereich ein
Kolbenteil umfaßt. Die Kolbenstange ist mit dem einen freien Ende mit dem am unteren
Randbereich des Fahrzeugfrontendes angeordneten Stoßfänger verbunden und weist
am gegenüberliegenden freien Ende eine Verzahnung auf, die mit einem durch einen
Motor antreibbaren Zahnrad kämmt. Über eine Feder ist die Kolbenstange ferner in
Richtung zum Stoßfänger hin vorgespannt. Überdies ist am die Verzahnung
aufweisenden Stoßstangenende eine umlaufende Nut ausgebildet, in die im nicht
aktivierten Zustand der Verlagerungseinrichtung ein elektromagnetisch aktivierbarer
Verriegelungshaken eingreift. Bei einer sensierten drohenden Kollision wird die
Verriegelung durch den Verriegelungshaken gelöst, so daß die Kolbenstange durch die
Federkraft sowie angetrieben vom mit der Kolbenstangenverzahnung kämmenden
Zahnrad aus der Grundstellung in die Funktionsstellung überführt wird. Gleichzeitig wird
in der Funktionsstellung am unteren Randbereich des Fahrzeugfrontends zwischen dem
dort angeordneten Stoßfänger und einem dauerhaft aufgeblasenen ersten Gassack, der
in der Grundstellung unmittelbar hinter dem Stoßfänger angeordnet ist, ein weiterer
zweiter Gassack aufgeblasen. Dieser zusätzliche zweite Gassack dient z. B. bei einer
Kollision mit einem anderen Fahrzeug als Aufprallschutz für das Fahrzeug, der den
Schaden am Fahrzeug so gering wie möglich halten soll. Kommt es zu keiner Kollision
kann die Verlagerungseinrichtung unter Ausblasen von Gas aus dem zusätzlichen
Gassack über das mit der Kolbenstangenverzahnung kämmende Zahnrad wieder zurück
in die Grundstellung verfahren werden.
Nachteilig bei diesem Aufbau ist insbesondere, daß durch den in der Funktionsstellung
zwischen dem vorderen Haubenkantenbereich und der crashaktiven
Fahrzeugfrontstruktur von oben her frei zugänglichen Zwischenraum die Gefahr besteht,
daß bei einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Fußgänger, Radfahrer, etc. dieser von
der Fronthaube in den Zwischenraum abrutschen kann. Dies kann zu einer
unerwünschten Beeinträchtigung des Fußgängers führen.
Des Weiteren ist hier nachteilig, daß bei einer Kollision über die mit dem Zahnrad
kämmende Kolbenstangenverzahnung in Verbindung mit dem angeschlossenen Motor
eine Selbsthemmung auftritt, die eine Zurückverlagerung des Stoßfängers beim Aufprall
wesentlich behindert, was zu unerwünscht hohen Kontaktkräften bei einer Kollision des
Fahrzeugs mit einem Fußgänger, Radfahrer, etc. führt, so daß hier insgesamt
ungünstige Energieabsorptionseigenschaften vorliegen. Eine insbesondere für den
Fußgängerschutz erwünschte Energieabsorption mit einer gezielten und kontrollierten
Kraft-Weg-Kennung ist somit hier nicht möglich und auch nicht vorgesehen, da dieser
Aufbau, wie oben bereits ausgeführt, im Wesentlichen als Aufprallschutz für das
Fahrzeug selbst ausgebildet ist, um den Schaden am Fahrzeug so gering wie möglich zu
halten.
Weiter ist der Aufbau hier insgesamt nur mit erheblicher Verzögerung aktivierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine alternative Sicherheitseinrichtung an einem
Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern, zu
schaffen, mit der die Gefahr von Beeinträchtigungen eines Fußgängers, Radfahrers oder
dergleichen bei einem Primäraufprall sowie ggf. auch bei einem Sekundäraufprall
reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist der wenigstens eine Airbag bezüglich seines Aufblasvolumens
und/oder seiner Kennung und/oder seines Zündzeitpunkts und/oder seiner Positionierung
auf der Fronthaube an die Schutzfunktionserfordernisse für den jeweiligen
Aufprallbereich angepasst und deckt im aktivierten Zustand vorzugsweise wenigstens die
Fronthaube großflächig ab.
Durch die Anpassung des Aufblasvolumens und/oder der Kennung und/oder des
Zündzeitpunkts und/oder der Positionierung des wenigstens einen Airbags auf der
Fronthaube kann eine individuelle und optimale Anpassung an die jeweils konkret
gegebenen Aufprallsituationen erreicht werden. So kann beispielsweise der vordere
Haubenkantenbereich der Fronthaube zuerst mit einem Gaskissen abgedeckt werden,
während anschließend erst die hinteren Haubenbereiche mit einem Gaskissen
abgedeckt werden, wie dies regelmäßig dem realen Aufprallverhalten entspricht.
Dadurch wird eine besonders wirksame Energieabsorption und Aufpralldämpfung
erreicht, da hier der Airbag stets dann ein einen maximalen Aufprallschutz bewirkendes
Aufblasvolumen in einem bestimmten Bereich aufweist, wenn ein tatsächlicher Aufprall in
diesem Bereich stattfindet. Die Gefahr eines frühzeitigen Zusammenfaltens des Airbags
kann hier somit erheblich reduziert werden. Das Aufblasverhalten des Airbags kann z. B.
über eine herkömmliche Sensorvorrichtung, die die für die komplexe Airbagentfaltung
notwendigen Daten erfaßt, gesteuert werden. Die Kennung des oder der Airbags, kann
z. B. im vorderen Haubenbereich als Aufprallbereich von Kinder anders sein als im
hinteren Haubenbereich als Aufprallbereich von Erwachsenen, so daß hier der oder die
Airbags optimal an die unterschiedlichen Aufprallsituationen anpaßbar sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann der wenigstens eine Airbag eine einem
Herabrutschen des Fußgängers, Radfahrers oder dergleichen vom Fronthaubenbereich
entgegenwirkende Oberfläche als Rutschsicherung aufweisen. Vorteilhaft kann die
Airbaganordnung hier in einer Doppelfunktion einerseits einen wirksamen
Primäraufprallschutz und andererseits auch gleichzeitig einen Sekundäraufprallschutz
zur Verfügung stellen. Über die Airbaganordnung kann nämlich einerseits der
Primäraufprall auf den Fronthaubenbereich abgedämpft werden und andererseits über
die als Rutschsicherung ausgebildete Oberfläche der Airbaganordnung auch die Gefahr
eines Sekundäraufpralls reduziert werden, da diese einem Herabrutschen des
Fußgängers, Radfahrers oder dergleichen, wie dies beim Bremsen der Fall sein kann,
entgegenwirkt. Die Rutschsicherung wirkt hier vorteilhaft bereits unmittelbar beim
Auftreffen des Unfallopfers auf den aktivierten Airbag, so daß das Unfallopfer hier nicht
wenigstens teilweise über die Fronthaube rutschen kann und erst dann aufgefangen
wird. Dadurch wird die Gefahr eines Herabrutschens nochmals erheblich reduziert. Eine
derartige Funktionsintegration eines Primäraufprallschutzsystems und eines
Sekundäraufprallschutzsystems in einer einzigen Airbaganordnung führt zu einem
insgesamt einfachen und preiswerteren Aufbau, da hierdurch zusätzliche Maßnahmen
und Bauteile eingespart werden können. Grundsätzlich ist es dabei möglich, daß lediglich
einzelne Airbagbereiche eine derartige Oberfläche als Rutschsicherung aufweisen, z. B.
im aktivierten Zustand auf einer Oberseite und/oder einer Unterseite.
Neben dem Herabrutschen des Fußgängers, Radfahrers oder dergleichen vom
Fronthaubenbereich kann eine derartige, dem Herabrutschen entgegenwirkende
Oberfläche als Rutschsicherung auch eine zusätzliche Anhaftung der Airbaganordnung
auf der Motorhaube selbst bewirken, so daß die Gefahr, daß die Airbaganordnung
weggedrückt wird, ebenfalls erheblich reduziert ist.
Eine derartige Airbaganordnung ist zudem auf einfache Weise am Fahrzeugaufbau
anordenbar, so daß sie ohne die Notwendigkeit von großen konstruktiven
Veränderungen am Fahrzeugaufbau selbst, was regelmäßig unerwünscht ist, in jeden
Fahrzeugtyp und insbesondere in die Serienfertigung integriert werden kann.
Besonders bevorzugt ist eine Sicherheitseinrichtung mit mehreren Airbags, die einander
vorzugsweise in besonders aufprallkritischen Bereichen wenigstens bereichsweise
überlappen und ggf. im Überlappungsbereich wenigstens über die als Rutschsicherung
ausgebildete Oberfläche miteinander verhaftet sind. Vorteilhaft wird mit einem derartigen
Aufbau durch die Überlappung in den besonders aufprallkritischen Bereichen, wie z. B. in
einem Wasserkastenbereich oder einem Bereich, in dem die Fronthaubenscharniere
angeordnet sind, eine effektive Aufpralldämpfung erzielt. Durch die Verwendung von
mehreren Airbags wird zudem sichergestellt, daß mehrere kleinvolumige Airbags
verwendet werden können, die mit geringem Aufblasvolumen effektiv und schnell
aufgeblasen werden können. Insgesamt ist mit derartigen mehreren Airbags der
Airbaganordnung eine sehr flexible und auf die jeweiligen aufprallkritischen Bereiche
abgestimmte Aufpralldämpfung, insbesondere für einen Primäraufprall möglich. Im Falle
einer als Rutschsicherung ausgebildeten Oberfläche der mehreren Airbags kann dabei
insbesondere in den Überlappungsbereichen eine gute Anhaftung der Airbags
aneinander erreicht werden, z. B. über technische Klettverschlüsse, so daß auch hier
wiederum die Gefahr eines Überdrückens und Wegdrückens der Airbaganordnung
insgesamt erheblich reduziert ist.
In einer bevorzugten konkreten Ausführungsform ist ein sich vorzugsweise über die
gesamte Fahrzeugbreite erstreckender Scheibenairbag vorgesehen, der im aktivierten
Zustand wenigstens einen unteren Windschutzscheibenrandbereich sowie einen hinteren
Haubenkantenbereich, vorzugsweise im Bereich oberhalb von Fronthaubenscharnieren,
abdeckt. Dem Scheibenairbag ist ein weiterer sich ebenfalls vorzugsweise über die
gesamte Fahrzeugbreite erstreckender Haubenairbag zugeordnet, der den
Scheibenairbag in einem Überlappungsbereich vorzugsweise wenigstens im Bereich
oberhalb von Fronthaubenscharnieren überlappt oder von diesem überlappt ist. Damit
wird eine wirksame und effektive Aufprallschutzdämpfung in diesem besonders kritischen
Aufprallbereich zur Verfügung gestellt, mit dem die Gefahr von Beeinträchtigungen
insbesondere im Kopfbereich eines aufprallenden Fußgängers, Radfahrers etc.
gegebenenfalls reduziert werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein sich vorzugsweise über die
gesamte Fahrzeugbreite erstreckender Vorderkantenairbag vorgesehen, der im
aktivierten Zustand wenigstens einen vorderen Haubenkantenbereich abdeckt.
Vorzugsweise erstreckt sich dieser Vorderkantenairbag jedoch von einem
Stoßfängerbereich ausgehend über die Vorderkante in den vorderen
Haubenkantenbereich hinein. Diesem Vorderkantenairbag ist ein sich ebenfalls
vorzugsweise über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckender Haubenairbag
zugeordnet, der den Haubenairbag wenigstens im Haubenkantenbereich in einem
Überlappungsbereich überlappt oder von diesem überlappt ist. Damit wird auch in
diesem besonders aufprallkritischen Fahrzeugbereich eine wirksam und effektive
Aufprallschutzdämpfung insbesondere für einen Primäraufprall zur Verfügung gestellt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem
Scheibenairbag und dem Vorderkantenairbag wenigstens ein sich vorzugsweise
ebenfalls über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckender Haubenairbag vorgesehen,
wobei vorzugsweise zwei Haubenairbags vorgesehen sind, von denen sich einer an den
Scheibenairbag und ein zweiter an den Vorderkantenairbag anschließt dergestalt, daß
die beiden Haubenairbags selbst in Fahrzeuglängsrichtung gesehen in einen mittleren
Fronthaubenbereich aneinander angrenzen oder einander überlappen. Eine derartige
Anordnung mit vier einzelnen Airbags erlaubt eine besonders individuelle Anpassung der
einzelnen Airbags an die aktuell gegebenen Aufprallverhältnisse.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung, die auch separat beansprucht wird,
kann an einem Fahrzeug eine crashaktive Fahrzeugfrontstruktur vorgesehen sein, die
insgesamt oder wenigstens teilweise bei einer mittels einer Sensorvorrichtung
sensierten, drohenden Kollision noch vor der Kollision vorzugsweise mittels einer durch
die Sensorvorrichtung aktivierbaren Energiespeichereinheit aus einer Grundstellung in
Richtung vom Fahrzeug weg in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, wobei in der
Funktionsstellung zwischen einem vorderen Haubenkantenbereich einer Fronthaube und
der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur ein von oben her frei zugänglicher Zwischenraum
ausgebildet ist. Weiter ist im vorderen Haubenkantenbereich wenigstens ein Abdeck-
Airbag angeordnet, der sich im aktivierten Zustand wenigstens zwischen dem vorderen
Haubenkantenbereich und einem Oberkantenbereich der in die Funktionsstellung
verlagerten Fahrzeugfrontstruktur erstreckt und den Zwischenraum von oben her
abdeckt.
Vorteilhaft wird damit erreicht, daß ein auf die Fronthaube aufprallender Fußgänger am
Herunterrutschen in den Zwischenraum gehindert wird. Dadurch lässt sich die Gefahr
von Beeinträchtigungen eines mit dem Fahrzeug kollidierenden Fußgängers, Radfahrers,
etc. nochmals reduzieren. Durch die deckelartige Abdeckung des Zwischenraums von
oben her wird zudem erreicht, daß die Verlagerung der crashaktiven
Fahrzeugfrontstruktur nach vorne und damit deren Funktionsfähigkeit nicht behindert
wird, so daß gleichzeitig oder zeitversetzt zur Airbagaktivierung auch eine
Energieabsorption mit einer gezielten und kontrollierten Kraft-Weg-Kennung über die
crashaktive Fahrzeugfrontstruktur möglich ist, z. B. durch kraftbegrenztes Nachgeben der
Energiespeichereinheit, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird. Das Abdeck-
Airbagmodul kann hier entweder an der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur und/oder am
vorderen Haubenkantenbereich angeordnet sein.
Der wenigstens eine Airbag kann im aktivierten Zustand mittels wenigstens einer
Rückhalteeinrichtung, z. B. einem oder mehreren Fangbändern, in dieser aktivierten
Position gehalten werden. Diese Rückhalteeinrichtungen können z. B. auch in der Art von
bei Sicherheitsgurtanordnungen bekannten Gurtstraffern ausgebildet sein. Vorteilhaft
wird damit ein Wegdrücken des wenigstens einen Airbags nach unten verhindert.
Alternativ dazu kann der wenigstens eine Airbag im aktivierten Zustand aber auch durch
in Verbindung mit der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur nach vorne verlagerte Teile
nach unten hin abgestützt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform deckt der Airbag zusätzlich wenigstens
einen vorderen Teilbereich der in die Funktionsstellung verlagerten Fahrzeugfrontstruktur
ab. Vorzugsweise ist der Airbag dabei so ausgebildet, daß er sich vom
Oberkantenbereich der Fahrzeugfrontstruktur nach unten über die gesamte
Fahrzeugfrontstruktur erstreckt und somit in einer Doppelfunktion gleichzeitig auch als
Stoßfängerairbag ausgebildet ist. Mit einem derartig ausgebildeten Airbag wird zudem
vorteilhaft erreicht, daß im Falle einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Fußgänger,
Radfahrer, etc. ein besonders weicher Aufprall mit geringen Kontaktkräften erfolgt.
Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß im Bereich unterhalb des Airbags wenigstens ein zusätzlicher Airbag
als Abstütz- und Dämpfungsairbag aufblasbar ist, der den Airbag abstützt und/oder beim
Frontaufprall zusätzlich Energie absorbiert. Ein derartiger zusätzlicher Abstütz- und
Dämpfungsairbag ist zusammen mit seinem Gasgenerator in der nicht aktivierten
Ruhestellung vorzugsweise ebenfalls im vorderen Haubenkantenbereich angeordnet.
Weiter vorteilhaft kann ein derartiger Abstützairbag auch zum Aufblasen der
Frontstruktur genutzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der wenigstens eine Airbag im
aufgeblasenen Zustand über die gesamte Fahrzeugbreite. Diese Breitenerstreckung
kann ggf. auch mit mehreren nebeneinanderliegenden Airbags erreicht werden. Damit
wird der Zwischenraum von oben her vorteilhaft lückenlos abgedeckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fahrzeugfrontstruktur als großflächige,
aufprallweiche und energieabsorbierende Softnose ausgebildet. Damit findet hierbei in
die Funktionsstellung verlagerter Fahrzeugfrontstruktur bereits unmittelbar beim
Primärkontakt eine Energieabsorption durch die als aufprallweiche Softnose ausgebildete
Fahrzeugfrontstruktur statt.
Weiter vorteilhaft gibt die Energiespeichereinheit bei in die Funktionsstellung verlagerter
Fahrzeugfrontstruktur in Abhängigkeit von einer Aufprallkraft kraftbegrenzt nach, so daß
die Fahrzeugfrontstruktur für eine kontrollierte Energieabsorption mit gezielter Kraft-
Weg-Kennung in Richtung zum Fahrzeug hin zurückverlagerbar ist. Vorteilhaft kann hier
somit eine Energieabsorption je nach Aufprallkraft durch die durch das kraftbegrenzte
Nachgeben der Energiespeichereinheit bedingte Zurückverlagerung der
Fahrzeugfrontstruktur stattfinden. Die Art und Weise des kraftbegrenzten Nachgebens
kann dabei in Abhängigkeit von den sensierten Kollisionsgegebenheiten gesteuert
werden. Insgesamt ist mit diesem kraftbegrenzten Nachgeben somit eine
Energieabsorption mit einer gezielten Kraft-Weg-Kennung möglich, so daß die Wucht
eines Aufpralls auf vorteilhafte Weise gezielt und kontrolliert aufgefangen werden kann.
Weiter vorteilhaft können dadurch auch die Kontaktkräfte bei einem Aufprall insgesamt
reduziert werden. Darüber hinaus ist ein derartiger Aufbau durch die großflächig
ausgebildete Fahrzeugfrontstruktur auch für eine Vielzahl unterschiedlicher
Aufprallsituationen geeignet, insbesondere auch in Verbindung mit Kollisionen mit
Kindern.
In einer bevorzugten, konkreten Ausführungsform ist die Energiespeichereinheit durch
wenigstens eine vorzugsweise pyrotechnisch zündbare Zylinder-Kolben-Einheit gebildet,
die jeweils einen Zylinder mit darin geführtem Kolben samt Kolbenstange umfaßt. Der
Zylinder ist dabei ortsfest am Fahrzeug angeordnet und mit einem freien
Kolbenstangenende mit der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur verbunden. Mit einer
derartigen Zylinder-Kolben-Einheit ist auf schnelle Weise eine geführte, gezielte und
damit kontrollierte Verlagerung der crashaktiven Frontstruktur möglich, wobei zudem
eine derartige Zylinder-Kolben-Einheit auch eine hohe Funktionssicherheit aufweist.
Alternativ kann die Zylinder-Kolben-Einheit aber auch hydraulisch oder pneumatisch
betätigt werden. Des Weiteren ist hier auf einfache Weise ein kraftbegrenztes
Nachgeben einstellbar, z. B. durch in Abhängigkeit von der Aufprallkraft gesteuertes
Auslassen von Gas. Grundsätzlich ist es für eine besonders gezielte Energieabsorption
auch möglich, mehrere kraftbegrenzt nachgebende Zylinder-Kolben-Einheiten
vorzusehen. Diese können dann in Abhängigkeit von den jeweiligen Aufprallbedingungen
einzeln, paarweise oder in beliebigen Kombinationen ggf. zeitversetzt zueinander
aktiviert werden, wodurch eine optimierte Energieabsorption mit jeweils an die jeweiligen
Aufprallsituationen angepasster Kraft-Weg-Kennung möglich ist. So können
beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung gesehen und/oder an in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen gegenüberliegenden Fahrzeugseiten jeweils mehrere derartiger kraftbegrenzt
nachgebender Zylinder-Kolben-Einheiten angeordnet sein.
Die crashaktive Fahrzeugfrontstruktur kann zwar grundsätzlich durch eine
Stoßfängeranordnung alleine gebildet sein. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist die großflächige Fahrzeugfrontstruktur jedoch durch eine
Stoßfängeranordnung in Verbindung mit weiteren Teilen des Vorderwagens gebildet.
Durch diese großflächige Ausbildung der Fahrzeugfrontstruktur ist sichergestellt, daß
insgesamt ein großer und weicher Aufprallbereich ausgebildet wird.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, den oder die Airbags mit einem oder
mehreren Gasgeneratoren zu koppeln. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß jedem der Airbags der Airbaganordnung ein separater ein- oder
mehrstufiger Gasgenerator zugeordnet ist, der in Abhängigkeit von einer durch eine
Sensorvorrichtung erfaßten drohenden oder tatsächlichen Kollision mit dem Fahrzeug so
zündbar ist, daß im Falle mehrerer Airbags diese dem erfaßten Aufprallverhalten
entsprechend gleichzeitig oder zeitversetzt oder zum Teil gleichzeitig und/oder zum Teil
zeitversetzt mit einem entsprechend dem erfaßten Aufprallverhalten zugeordneten
Aufblasvolumen und Kennung aufblasbar sind. Auch hierdurch ist wiederum eine
besonders individuelle Anpassung des Aufblasverhaltens an eine konkret gegebene
Unfallsituation (Kinder, Erwachsene, Unfallschwere, Fußgängerposition) für einen
optimalen Primäraufprallschutz möglich.
Gemäß einer weiteren bevorzugen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Scheibenairbag
ggf. mit einem diesem zugeordneten Haubenairbag zeitversetzt nach einem
Vorderkantenairbag ggf. mit einem diesem zugeordneten Haubenairbag aufblasbar. Mit
einem derartigen Aufblasverhalten wird dem normalerweise stattfindenden
Aufprallverhalten Rechnung getragen, bei dem der Erstaufprall im Bereich des
Fahrzeugfrontends erfolgt und bei dem der Aufprall im hinteren Haubenkantenbereich
erst zeitverzögert dazu stattfindet.
Eine Sensorvorrichtung kann grundsätzlich an verschiedenen Orten am Fahrzeugaufbau
angeordnet sein. Bevorzugt ist die Sensorvorrichtung jedoch am Fahrzeugaufbau,
vorzugsweise am Fahrzeugfrontend, angeordnet, wobei die Sensorvorrichtung
vorzugsweise als eine Pre-Crash- oder Early-Crash-Sensorik ausgebildet ist. Damit ist
eine hohe Funktionssicherheit in Verbindung mit einer rechtzeitigen Erfassung eines
drohenden Aufpralls sowie einer rechtzeitigen Aktivierung der einzelnen Airbags möglich.
Für eine ausfahrbare Fahrzeugfrontstruktur ist zwingend eine Pre-Crash-Sensorik
erforderlich.
Die Airbags können für hohe Standzeiten aus einem gasundurchlässigen Gewebe
und/oder ohne Ausströmöffnungen hergestellt sein. Alternativ oder zusätzlich dazu
können die Airbags aber auch mit Kaltgasgeneratoren befüllt werden, bei denen eine
Volumenverminderung durch Abkühlen des Gases kaum oder nicht merkbar ist.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten die rutschsichere Oberfläche des
wenigstens einen Airbags der Airbaganordnung auszubilden. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform ist vorgesehen, daß die rutschfeste Oberfläche des wenigstens einen
Airbags durch Aufrauen der Gewebeoberfläche und/oder durch gleithemmende
Materialien auf der Oberfläche gebildet ist. Beispielsweise können Beschichtungen aus
einem Elastomermaterial und/oder Anbringungen von Klettelementen oder Aufbringen
einer Antirutsch-Schicht oder einer Antirutsch-Folie als Maßnahmen vorgesehen sein.
Eine derartige rutschsichere Oberfläche des wenigstens einen Airbags der
Airbaganordnung ist insgesamt sehr einfach und preiswert herstellbar, ohne daß dadurch
die Funktionsfähigkeit des Airbags als solches beeinträchtigt werden würde.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit aktivierter
Sicherheitseinrichtung, und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit crashaktiver Fahrzeugfront.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs 1. An diesem
Kraftfahrzeug 1 ist eine Sicherheitseinrichtung 2 zum Schutz von Fußgängern
angeordnet. Diese Sicherheitseinrichtung 2 umfaßt einen Vorderkantenairbag 3, einen
sich daran anschließenden ersten Haubenairbag 4, an den sich wiederum in
Fahrzeuglängsrichtung gesehen in einem mittleren Bereich einer Fronthaube 5 ein
zweiter Haubenairbag 6 anschließt. An den zweiten Haubenairbag 6 schließt sich
schließlich ein Scheibenairbag 7 an. Wie dies in der einzigen Figur lediglich schematisch
eingezeichnet ist, überdeckt der Scheibenairbag 7 einen unteren
Windschutzscheibenrandbereich 8 einer Windschutzscheibe 9 sowie einen hinteren
Haubenkantenrandbereich 10 der Fronthaube 5. Der Scheibenairbag 7 wird im Bereich
des hinteren Haubenkantenrandbereichs 10 vom zweiten Haubenairbag 6 wenigstens
teilweise in einem Überlappungsbereich überlappt, so daß im Bereich oberhalb des
hinteren Haubenkantenrandbereichs 10, wo regelmäßig aufprallharte Bauteile, wie
beispielsweise eine Scharnieranordnung angebracht sind, mit einer besonders effektiven
und wirksamen doppelten Aufprallschutzdämpfung abschirmbar sind.
Der Vorderkantenairbag 3 erstreckt sich von einem Stoßfänger 11 ausgehend über eine
vordere Haubenkante 12 in einen vorderen Haubenkantenbereich 13 und überlappt dort
den ersten Haubenairbag 4 wenigstens bereichsweise. Dadurch ist auch in diesem
insbesondere zu Beginn einer Kollision des Kraftfahrzeugs 1 mit dem Fußgänger,
Radfahrer etc. aufprallharten Bereich eine wirksame und effektive
Aufprallschutzdämpfung durch die sich überlappenden Gaskissen ausgebildet.
Jedem dieser Airbags 3, 4, 6 und 7 ist jeweils ein am Fahrzeugaufbau angeordneter
Gasgenerator zugeordnet, was hier nicht im Detail dargestellt ist. Die Airbags 3, 4, 6 und
7 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Fahrzeugbreite und sind insgesamt
relativ kleinvolumig ausgebildet, so daß diese im Falle einer durch eine als Pre-Crash-
Sensorik oder Kontaktsensorik ausgebildeten Sensorvorrichtung erfaßten drohenden
Kollision des Kraftfahrzeugs mit einem Fußgänger, Radfahrer etc. sehr schnell
aufgeblasen werden können. Zudem kann mit derartigen mehreren Airbags 4, 5, 6 und 7
auf besonders einfache Weise in Abhängigkeit von den tatsächlich erfaßten
Aufprallgegebenheiten das Aufblasvolumen und/oder der Kennung und/oder der
Zündzeitpunkt und/oder die Positionierung des jeweiligen Airbags auf der Fronthaube 5
individuell an die jeweiligen Schutzfunktionserfordernisse angepasst werden. Die
einzelnen Airbags 3, 4, 6 und 7 können dabei in Abhängigkeit von der durch die hier nicht
dargestellte Sensorvorrichtung erfaßten drohenden Kollision mit dem Fahrzeug entweder
gleichzeitig oder zeitversetzt oder zum Teil gleichzeitig und zum Teil zeitversetzt mit
einem dem erfaßten Aufprallverhalten zugeordneten Aufblasvolumen aufgeblasen
werden, so daß sich insgesamt eine individuelle Anpassung der Sicherheitseinrichtung 2
an die konkret gegebenen Unfallverhältnisse ergibt.
Wie dies in Fig. 1 ferner lediglich schematisch eingezeichnet ist, weist jeder der Airbags
3, 4, 6 und 7 eine aufgeraute Oberfläche 14 als Rutschsicherung auf, die einerseits nach
unten hin zur Fronthaube 5 wirkt dergestalt, daß die Airbaganordnung insgesamt eine
bessere Anlageverbindung auf der Fronthaube 5 besitzt, und andererseits nach oben hin
einem Herabrutschen des auf die Fronthaube 5 aufprallenden Fußgängers
entgegenwirkt. Durch eine derartige aufgeraute Oberfläche 14, die z. B. auch wenigstens
bereichsweise und/oder durch technische Klettverschlüsse ausgebildet sein kann, kann
dabei insbesondere in den Überlappungsbereichen zwischen dem Scheibenairbag 7 und
dem zweiten Haubenairbag 6, zwischen dem Vorderkantenairbag 3 und dem ersten
Haubenairbag 4 sowie zwischen den beiden Haubenairbags 4, 6 eine vorteilhafte
Anlageverbindung und Anhaftung aneinander hergestellt werden.
Für hohe Standzeiten können die einzelnen Airbags 3, 4, 6 und 7 dabei aus einem
gasundurchlässigen Gewebe sowie ggf. ohne Ausströmöffnungen hergestellt sein.
Ebenso ist auch der Einsatz von Kaltgasgeneratoren denkbar.
In der Fig. 2 ist ein Aufbau entsprechend Fig. 1 in Verbindung mit einer crashaktiven
Fahrzeugfrontstruktur 15 gezeigt.
Die crashaktive Fahrzeugfrontstruktur 15, ist als großflächige, aufprallweiche und
energieabsorbierende Softnose ausgebildet. Diese crashaktive Fahrzeugfrontstruktur 15
ist ebenfalls mit der hier nicht dargestellten und am Kraftfahrzeug 1 angeordneten
Sensorvorrichtung gekoppelt, die als pre-crash-Sensorvorrichtung zur Sensierung einer
drohenden Kollision des Fahrzeugs 1 mit einem Fußgänger, Radfahrer, etc. ausgebildet
ist.
Am Fahrzeug 1 ist ferner wenigstens eine pyrotechnisch zündbare Zylinder-Kolben-
Einheit 19 als Energiespeichereinheit angeordnet, die mit der hier nicht dargestellten
Sensorvorrichtung gekoppelt und durch diese aktivierbar ist. Diese Zylinder-Kolben-
Einheit 19 kann im aktivierten Zustand bei einem Aufprall auf die Fahrzeugfrontstruktur
15 kraftbegrenzt nachgeben, was nachfolgend noch eingehender erläutert wird.
Die Zylinder-Kolben-Einheit 19 umfaßt einen Zylinder 22 mit darin geführtem Kolben
samt Kolbenstange 21. Der Zylinder 22 ist ortsfest am Fahrzeugaufbau angeordnet,
während ein freies Kolbenstangenende mit der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur 15
verbunden ist.
Die Fahrzeugfrontstruktur 15 ist hier lediglich schematisch dargestellt und umfaßt
beispielhaft eine Stoßfängeranordnung sowie weitere Teile des Vorderwagens.
Bei einer sensierten drohenden Kollision mit dem Fahrzeug 1 wird die Zylinder-Kolben-
Einheit 19 gezündet, so daß die crashaktive Fahrzeugfrontstruktur 15 noch vor der
Kollision mittels der Kolbenstange 21 aus einer Grundstellung linear in Richtung vom
Fahrzeug 1 weg in eine Funktionsstellung 18 verschoben wird. Bei einem Aufprall auf die
Fahrzeugfrontstruktur 15 erfolgt dann einerseits eine Energieabsorption durch die als
Softnose ausgebildete Fahrzeugfrontstruktur 15 selbst sowie durch das in Abhängigkeit
von der Aufprallkraft mit gezielter Kraft-Weg-Kennung erfolgende kraftbegrenzte
Nachgeben der Zylinder-Kolben-Einheit 19.
Durch diese Verschiebung der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur 15 wird zwischen der
Fahrzeugfrontstruktur 15 und dem vorderen Haubenkantenbereich 13 ein von oben her
frei zugänglicher Zwischenraum 16 ausgebildet. Dieser Zwischenraum 16 ist, wie dies
aus der Fig. 2 ersichtlich ist, in der Funktionsstellung 18 der Fahrzeugfrontstruktur 2 von
einem ebenfalls durch die Sensorvorrichtung aktivierten Abdeck-Airbag 17 eines
Airbagmoduls von oben her abgedeckt, wobei sich der Abdeck-Airbag 17 vom vorderen
Haubenkantenbereich 13 zum Oberkantenbereich der Fahrzeugfrontstruktur 15 erstreckt.
Das Airbagmodul ist hier beispielhaft an der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur 15
angeordnet.
Vorzugsweise erstreckt sich der Abdeck-Airbag 17 dabei im aufgeblasenen Zustand über
die gesamte Fahrzeugbreite. Insgesamt wird mit dem Abdeck-Airbag 17 verhindert, daß
ein mit dem Fahrzeug 1 kollidierender und auf die Fronthaube 5 auftreffender Fußgänger
in den Zwischenraum 14 herunterrutschen kann, so daß hierdurch Beeinträchtigungen
ggf. reduziert werden können.
Wie dies in der Fig. 2 lediglich strichliert eingezeichnet ist, kann der Abdeck-Airbag 17
auch von einem Abstütz- und Dämpfungsairbag 23 von unten her abgestützt werden. Der
Dämpfungs- und Abstützairbag 23 kann dabei hier auch am crashaktiven
Fahrzeugfrontend 15 angeordnet sein. Gegebenenfalls können hier auch Airbags ohne
rutschsichere Oberfläche verwendet werden, da ein insgesamt langer Frontbereich
ausgebildet ist. Der oder die Abstütz- und Dämpfungsairbags 23 können dabei vorteilhaft
auch das Ausfahren der Frontstruktur unterstützen.
1
Kraftfahrzeug
2
Sicherheitseinrichtung
3
Vorderkantenairbag
4
erster Haubenairbag
5
Fronthaube
6
zweiter Haubenairbag
7
Scheibenairbag
8
unterer Windschutzscheibenrandbereich
9
Windschutzscheibe
10
hinterer Haubenkantenrandbereich
11
Stoßfänger
12
vordere Haubenkante
13
vorderer Haubenkantenbereich
14
aufgeraute Oberfläche
15
crashaktive Fahrzeugfrontstruktur
16
Zwischenraum
17
Abdeck-Airbag
18
Funktionsstellung
19
Zylinder-Kolben-Einheit
20
Abstütz- und Dämpfungsairbag
21
Kolbenstange
22
Zylinder
Claims (19)
1. Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug,
zum Schutz von Fußgängern, mit einer am Fahrzeugaufbau angeordneten
Airbaganordnung, die wenigstens einen Airbag umfaßt, wobei der wenigstens eine
Airbag im aktivierten Zustand eine Fronthaube des Fahrzeugs wenigstens
bereichsweise abdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Airbag (3, 4, 6, 7; 17) bezüglich seines Aufblasvolumens
und/oder seiner Kennung und/oder seines Zündzeitpunktes und/oder seiner
Positionierung auf der Fronthaube (5) an die Schutzfunktionserfordernisse für den
jeweiligen Aufprallbereich angepasst ist und im aktivierten Zustand vorzugsweise
wenigstens die Fronthaube (5) großflächig abdeckt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Airbag (3, 4, 6, 7; 17) eine einem Herabrutschen des Fußgängers,
Radfahrers oder dergleichen vom Fronthaubenbereich entgegenwirkende
Oberfläche (14) als Rutschsicherung aufweist.
3. Sicherheitseinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Airbags (3, 4, 6, 7; 17) vorgesehen sind, die
einander vorzugsweise in besonders aufprallkritischen Bereichen wenigstens
bereichsweise überlappen und ggf. im Überlappungsbereich wenigstens über die als
Rutschsicherung ausgebildete Oberfläche miteinander verhaftet sind.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich
vorzugsweise über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckender Scheibenairbag (7)
vorgesehen ist, der im aktivierten Zustand wenigstens einen unteren
Windschutzscheibenrandbereich (8) sowie einen hinteren Haubenkantenbereich (10)
vorzugsweise im Bereich oberhalb von Fronthaubenscharnieren abdeckt, und daß
dem Scheibenairbag (7) ein weiterer sich ebenfalls vorzugsweise über die gesamte
Fahrzeugbreite erstreckender Haubenairbag (6) zugeordnet ist, der den
Scheibenairbag (7) in einem Überlappungsbereich vorzugsweise wenigstens im
Bereich oberhalb von Fronthaubenscharnieren überlappt oder von diesem überlappt
ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein sich vorzugsweise über die gesamte Fahrzeugbreite
erstreckender Vorderkantenairbag (3; 17) vorgesehen ist, der im aktivierten Zustand
wenigstens einen vorderen Haubenkantenbereich (13) abdeckt, und daß dem
Vorderkantenairbag (3; 17) ein sich ebenfalls vorzugsweise über die gesamte
Fahrzeugbreite erstreckender Haubenairbag (4) zugeordnet ist, der den
Haubenairbag (4) wenigstens im vorderen Haubenkantenbereich (13) in einem
Überlappungsbereich überlappt oder von diesem überlappt ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Scheibenairbag (7) und dem
Vorderkantenairbag (3; 17) wenigstens ein sich vorzugsweise ebenfalls über die
gesamte Fahrzeugbreite erstreckender Haubenairbag (4, 6) vorgesehen ist, wobei
im Falle zweier Haubenairbags (4, 6) diese in Fahrzeuglängsrichtung gesehen in
einem mittleren Fronthaubenbereich aneinander angrenzen oder einander
überlappen.
7. Sicherheitseinrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug eine crashaktive
Fahrzeugfrontstruktur (15) aufweist, die insgesamt oder wenigstens teilweise bei
einer mittels einer Sensorvorrichtung sensierten, drohenden Kollision mit dem
Fahrzeug (1) noch vor der Kollision vorzugsweise mittels einer durch die
Sensorvorrichtung aktivierbaren Energiespeichereinheit (19) aus einer Grundstellung
in Richtung vom Fahrzeug (1) weg in eine Funktionsstellung (18) verlagerbar ist,
wobei in der Funktionsstellung (18) zwischen einem vorderen Haubenkantenbereich
(13) einer Fronthaube (5) und der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur (15) ein von
oben her frei zugänglicher Zwischenraum (16) ausgebildet ist, und daß im vorderen
Haubenkantenbereich (13) und/oder an der crashaktiven Frontstruktur (15)
wenigstens ein Abdeck-Airbag (17) angeordnet ist, der sich im aktivierten Zustand
wenigstens zwischen dem vorderen Haubenkantenbereich (13) und einem
Oberkantenbereich der in die Funktionsstellung verlagerten Fahrzeugfrontstruktur
(15) erstreckt und den Zwischenraum (16) von oben her abdeckt.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abdeck-Airbag (17) zusätzlich wenigstens einen vorderen Teilbereich der in die
Funktionsstellung (18) verlagernden Fahrzeugfrontstruktur (15) abdeckt.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb des Abdeck-Airbags (17) wenigstens ein
zusätzlicher Airbag als Abstütz- und Dämpfungsairbag (20) aufblasbar ist, der den
Abdeck-Airbag (17) von unten her abstützt und/oder beim Frontaufprall zusätzlich
Energie absorbiert und/oder das Ausfahren der Frontstruktur unterstützt.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der wenigstens eine Abdeck-Airbag (17) im
aufgeblasenen Zustand über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrzeugfrontstruktur (15) als großflächige,
aufprallweiche und energieabsorbierende Softnose ausgebildet ist.
12. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiespeichereinheit (19) bei in die Funktionsstellung
(18) verlagerter Fahrzeugfrontstruktur (15) in Abhängigkeit von einer Aufprallkraft
kraftbegrenzt nachgibt dergestalt, daß die Fahrzeugfrontstruktur (15) für eine
kontrollierte Energieabsorption mit gezielter Kraft-Weg-Kennung in Richtung zum
Fahrzeug (1) hin zurückverlagerbar ist.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energiespeichereinheit durch wenigstens eine vorzugsweise pyrotechnisch zündbare
Zylinder-Kolben-Einheit (19) gebildet ist, die jeweils einen Zylinder (22) mit darin
geführtem Kolben samt Kolbenstange (21) umfaßt, und daß der Zylinder (22)
ortsfest am Fahrzeugaufbau angeordnet ist und ein freies Kolbenstangenende mit
der crashaktiven Fahrzeugfrontstruktur (15) verbunden ist.
14. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrzeugfrontstruktur (15) durch eine
Stoßfängeranordnung in Verbindung mit weiteren Teilen des Vorderwagens gebildet
ist.
15. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vorzugsweise jedem der Airbags (3, 4, 6, 7; 17, 20) der
Airbaganordnung ein separater ein- oder mehrstufiger Gasgenerator zugeordnet ist,
der in Abhängigkeit von einer durch eine Sensorvorrichtung erfaßten drohenden
oder tatsächlichen Kollision mit dem Fahrzeug so zündbar ist, daß im Falle mehrerer
Airbags (3, 4, 6, 7; 17) diese dem erfaßten Aufprallverhalten (Kinder, Erwachsene,
Unfallschwere, Fußgängerposition) entsprechend gleichzeitig oder zeitversetzt oder
zum Teil gleichzeitig und/oder zum Teil zeitversetzt mit einem entsprechend dem
erfaßten Aufprallverhalten zugeordnetem Aufblasvolumen und Kennung aufblasbar
sind.
16. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Scheibenairbag (7) ggf. mit diesem zugeordneten Haubenairbag (6) zeitversetzt
nach einem Vorderkantenairbag ggf. mit diesem zugeordneten Haubenairbag (4)
aufblasbar ist.
17. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sensorvorrichtung am Fahrzeugaufbau, vorzugsweise
am Fahrzeugfrontend, angeordnet ist, die vorzugsweise als Pre-crash-Sensorik zur
rechtzeitigen Erfassung eines drohenden Aufpralls oder als Kontaktsensorik zur
Erfassung einer tatsächlichen Kollision ausgebildet ist, und daß mit der
Sensorvorrichtung der wenigstens eine Airbag (3, 4, 6, 7; 17) aktivierbar ist.
18. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Airbags (3, 4, 6, 7; 17) der Airbaganordnung für hohe
Standzeiten aus einem gasundurchlässigen Gewebe und/oder ohne
Ausströmöffnungen hergestellt sind und/oder mit Kaltgasgeneratoren befüllbar sind.
19. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die rutschsichere Oberfläche (14) des wenigstens einen
Airbags (3, 4, 6, 7; 17) durch Aufrauen der Gewebeoberfläche und/oder durch
gleithemmende Materialien auf der Oberfläche, vorzugsweise Beschichtungen aus
einem Elastomermaterial und/oder Anordnen von Klettelementen und/oder
Aufbringen einer Anti-Rutsch-Schicht oder einer Anti-Rutsch-Folie, gebildet ist.
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DE2000159203 DE10059203A1 (de) | 2000-11-29 | 2000-11-29 | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern |
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ID=7665068
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