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Brille zur Befestigung des Düsenhalters von Einspritzbrennkraftmas
chinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille zur Befestigung des Düsenhalters
von Einspritzbrennkraftmaschinen, wobei die Brille auf dem Düsenhalterkopf aufgesteckt
und durch zwei zum Düsenhalter parallele Schrauben niedergespannt ist.
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Bisher werden solche Brillen als Schmiedestücke hergestellt, wobei
sich ein hoher Fertigungsaufwand ergibt, zumal außer der Gesenkschmiedung auch noch
ein Bohren der Löcher für die Schrauben und für den Durchtritt des Düsen halterkopfes
sowie die Bearbeitung der Auflageflächen erforderlich sind. Andere bekannte Brillen
bestehen aus vergütetem Stahlblech, das mehrfach abgekantet ist und einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt besitzt. Die Festigkeit solcher Brillen wird im wesentlichen
durch die Blechstärke bestimmt. Da die Blechstärke im Hinblick auf die notwendigen
Biegeabrundungen nicht zu groß gewählt werden kann, ist die Festigkeit der Brillen
häufig nicht ausreichend.
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Würde man größere Blechstärken anwenden, so käme man zu zu großen
Abmessungen der Brille, die dann nicht mehr unterzubringen ist. Allen bekannten
Brillen haftet bQ:ch der weitere
Nachteil an, daß sie stets nur
für einen ganz bestimmten Abstand der Befestigungsschrauben geeignet sind, also
nicht für Brennkraftmaschinen verschiedenen Typs verwendet werden können, Somit
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Brille
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich mit wesentlich geringerem Aufwand
herstellen läßt, ausreichende Festigkeit besitzt und bei verschiedenen Schraubenabständen
verwendet werden kann.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Brille
aus einem geraden Rohrstück besteht, das an zwei einander diametral gegenüberliegenden
Seiten zur Aufnahme der Schäfte der Schrauben ausgebuchtet ist0 Bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Brillen kann von einem kreiszylindrischen Rohr ausgegangen
und dieses zunächst in entsprechende Stücke abgelängt werden.
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Jedes Rohrstück wird dann einzeln an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten zusammengedrückt, so daß eine mittlere größere Aufnahme für den DUsenhalter
und die beiden Ausbuchtungen für die Schraubenschäfte entstehen. Bei größeren Stückzahlen
ist es aber auch möglich, ein von vornherein entsprechend geformtes Rohr zu verwenden,
das durch Ziehen oder Walzen oder auch Drücken die besondere Form erhalten hat.
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Jedenfalls ist die Fertigung verhältnismäßig einfach und billig. Die
erfindungsgemäße Brille hat aber auch den weiteren Vorteil, daß sie kleine Abmessungen
aufweist und daher leicht eingebaut werden kann. Die Festigkeit der Brille läßt
sich beliebig steigern, indem man die Höhe beziehungsweise die Länge des Rohrstückes
vergrößert. Da für die Schraubenschäfte keine Bohrungen, sondern nach Art eines
Langloches wirkende Ausbuchtungen vorgesehen sind, ist man an keinen bestimmten
Schraubenabstand gebunden,
In weiterer Ausbildung der Erfindung
wiest das Rohrstück an seiner der Düse zugekehrten Stirnseite zwischen den Ausbuchtungen
an sich bekannte konvexe Auflage flächen auf. Dadurch wird erreicht, daß auch bei
einem schrägen Sitz der Brille gegenüber dem Düsenhalter die resultierende Niederspannkraft
weitgehend mit der DUsenhalterachse zusammenfällt, so daß keine Verkantungen im
Bereich der Düsendichtung auftreten können.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen Fig. 1 die Befestigung des DUsenhalters einer Einspritzbrennkraftmaschine
im Teilschnitt, Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht und Fig. 3 und 4 zwei verschiedene
Ausführungen der Brille in Ansicht von der Zylinderkopfseite herO Im Zylinderkopf
1 einer Brennkraftmaschine ist eine nicht dargestellte Einspritzdüse eingesetzt,
deren Düsenhalter 2 durch eine auf den Düsenhalterkopf 3 aufgesteckte Brille niedergespannt
werden soll, so daß die Einspritzdüse gegen eine entsprechende Dichtung gedrückt
wird, Diese Brille besteht erfindungsgemäß aus einem geraden Rohrstück 4, das an
zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten Ausbuchtungen 5 aufweist, so daß
sich langlochförmige Aufnahmen für die Schäfte der zum Niederspannen dienenden,
zum DUsenhalter 2 parallelen Schrauben 6 ergeben. Durch die Langlochform der Ausbuchtungen
5 ist die erfindungsgemäße Brille 4,5 auch bei geändertem Achsabstand der Schrauben
6 brauchbar.
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Das Rohrstück 4 weist an seiner der Düse zugekehrten Stirnseite zwischen
den Ausbuchtungen 5 konvexe Auflageflächen 7 auf. Ferner ist das Rohrstück mit einer
der Prismenform des Düsenhalterkopfes 3 angepaßten Ausstanzung 8 versehen, so daß
die Drehstellung des Düsenhalters 2 um seine Achse genau bestimmt ist, was notwendig
ist, weil häufig die
Einspritzkanäle der Einspritzdüse in einer
bestimmten Richtung verlaufen müssen. Gemäß Fig. 4 verläuft die Richtung der Ausstanzung
8a schräg zu der durch die Achsen der Schrauben 6 gelegten Ebene, was bei entsprechenden
Einbauverhältnissen notwendig sein kann. Es braucht sich nicht um Ausstanzungen
zu handeln, diese Ausschnitte 8 bzw. 8a können auch auf andere Weise hergestellt
werden0 Auch wäre es möglich, die Fixierung des DUsenhalters 2 in einer bestimmten
Drehstellung in der Weise zu erreichen, daß das Rohrstück 4 in seiner Mitte unrund
ausgeführt und an eine entsprechende Querschnittsform des Düsenhalterkopfes 3 angepaßt
wird.