DE2452953A1 - Packmaschine zum fuellen von koernigen, griessigen oder pulverfoermigen guetern in ventilsaecke - Google Patents

Description

• Packmaschine zum Füllen von körnigen, grießigen oder pulverförmigen Gütern in Ventilsäcke.
• Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Packmaschine, mit der körnige, grießige oder pulverförmige Güter in Ventilsäcke gefüllt werden. Der zu füllende Sack wird mit seinem Ventil auf ein Füllrohr geschoben und steht gleichzeitig auf einer Unterstützung. Füllrohr und Unterstützung sind an einem Rahmen befestigt, der sich auf eine Biegestabkraftmeßdose abstützt.
• Es ist bei diesen Maschinen ohne weiteres möglich, daß sich die Bedienungsleute auf den Lastteil der Waage stützen oder stellen und dadurch die Kraftmeßdose infolge Überlastung zerstören.
• Es sind Netto-Ausschütt-Waagen bekannt, bei denen das Wiegegefäß über ein Hebelgestänge mit der Kraftmeßdose verbunden ist. Bei diesen Waagen ist nicht zu befürchten, daß die Kraftmeßdose durch Überlastung zerstört wird.
• Bei Ventilsack- Füllmaschinen ist es bekannt, den zu verwiegenden Teil direkt oder über ein Hebelgestänge auf die Kraftmeßdose abzustützen. Bei direkter Abstützung muß die Tragfähigkeit der Kraftmeßdose so groß gewählt werden, daß sie durch Überlastung nicht zerstört werden kann. Das Verhältnis der Überlastgröße zur Nenngröße ist bei Kraftmeßdosen klein. Um zu vermeiden, daß die Kraftmeßdose infolge Überlastung ausfällt oder einen Meßfehler mitschleppt, müßte die Nenngröße ein Vielfaches zum abzuwiegenden Gewicht sein. Nachteilig wirkt sich aber die größere Kraftmeßdose auf die Gewichte aus, weil sich die Wiege genauigkeit proportional zur Nennlast verhält. Ein weiterer Nachteil ist, daß die größere Kraftmeßdose bedeutend teurer als die notwendig kleinere ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es, gegenüber den bekannten Maschinen eine Aufhängung für die Kraftmeßdose zu schaffen, die eine Überlastung vermeidet.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Maschine d-er eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Last des wiegenden Teils über ein elastisches Glied auf den Gewichtsarm der Biegestabkraftmeßdose wirkt und bei Überschreiten des Sollgewichtes sich eine Stellschraube gegen einen feststehenden Anschlag legt.
• Da die Wegauslenkung durch die angreifende Kraft bei Kraftmeßdosen sehr klein ist, kann normalerweise kein mechanischer Anschlag vorgesehen werden. Mit Hilfe eines elastischen Gliedes z.B. einer Druckfeder kann ein Weg erzeugt und eine Begrenzung ermöglicht werden.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird in Folgendem näher beschrieben.
• Eine nicht dargestellte Fülleinrichtung drückt das Füllgut durch das Füllrohr 1 in den Ventilsack 2. Der Ventilsack 2 stützt sich während der Füllung auf den Sattel 3 ab, der, wie auch das Füllrohr 1, am Rahmen 4 befestigt ist. Der Rahmen 4 hängt an der Traverse 5 des Fensters 6, Mit der Traverse 7 stützt sich das Fenster 6 auf die Druckfeder 8, die auf dem rechten Arm 9 der Biegestabkraftmeßdose 10 steht. Der linke Arm 11 der Kraftmeßdose ist am ortsfesten Gestell 12 befestigt. Die Kraftmeßdose besitzt Dehnmeßstreifen, die die Meßwerte an eine bekannte Steuereinrichtung 13 weitergeben, die ihrerseits die Füllgutzufuhrin den aufgesteckten Ventilsack 2 steuert.
• Der untere Teil des Rahmens 4 wird durch den Gegenlenker 14 parallel geführt. Eine zweite Parallelführung im oberen Teil des Rahmens 4 ist nicht notwendig, da durch gegenpolig angeordnete Dehnmeßstreifen in der Kraftmeßdose 10 waagerechte Kräfte kompensiert werden. Die Durchbiegung der Kraftmeßdose ist für den mechanischen Teil praktisch gleich Null zu setzen. Die obere Traverse 15 des Fensters 6 besitzt eine Stellschraube 16, die sich auf den am festen Maschinengestell befestigten Anschlag 17 abstützen kann. Mit unehmendem Gewicht des in den Ventilsack 2 einlaufenden Füllgutes wird die Feder 8 mehr und mehr zusammengedrückt. Die Schraube 16 ist so eingestellt, daß nach Erreichen des Sollgewichtes noch etwas Platz zwischen ihr und dem Anschlag 17 vorhanden ist.
• Wenn jetzt durch äußere Einflüsse das Sollgewicht überschritten wird, legt sich die Schraube 16 auf den Anschlag, so daß auch bei großer Belastung der Meßwertgeber 10 nicht überlastet werden kann.

Claims (2)

Patent ansprüche

1.) Packmaschine zum Füllen von körnigen, grießigen oder pulverförmigen Gütern in Ventilsäcke mit Gewichtserfassung über Biegestabkraftmeßdose dadurch gekennzeichnet, daß die Last des wiegenden Teils (4) über ein elastisches Glied (8) auf den Gewichtsarm (9) der Biegestabkraftmeßdose (10) wirkt und bei Überschreiten des Sollgewichtes sich eine Stellschraube (16) gegen den feststehenden Anschlag (17) legt.

2.) Packmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstreifen in der Kraftmeßdose (10) gegenpolig geschaltet sind und die auftretenden waagerechten Kräfte kompensiert werden.