DE2452884A1 - Anschlagvorrichtung fuer endodontische instrumente - Google Patents
Anschlagvorrichtung fuer endodontische instrumenteInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/40—Implements for surgical treatment of the roots or nerves of the teeth; Nerve needles; Methods or instruments for medication of the roots
- A61C5/44—Means for controlling working depth, e.g. supports or boxes with depth-gauging means, stop positioners or files with adjustably-mounted handles
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Description
8 MÜNCHEN 5 · OO RN E LI USSTRASS E 42 . TELEFON 24O775
1920-21
Dr. Francesco RIITANO Soverato (Cantanzaro) Italien
und
Dr. Vincenzo SPINA
Rom
Italien
Anschlagvorrichtung für endodontische Instrumente.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Endodontie oder den Teil der Zahnheilkunde, der sich mit der Therapie des Zahninneren
befaßt und bezieht sich auf eine Anschlagvorrichtung für endodontische Instrumente.
Der Anschlag an solchen Instrumenten dient dazu, die Arbeitslänge der Instrumente festzulegen, die für das Durchstoßen,
Durchbohren, Aufbohren, Erweitern und Umformen des Zahnwurzelkanals vor dem Plombieren benutzt werden.
509820/0368· - 2 -
DBUTSCHI BANK MONOHKN. PKOMBNADEPLAT*, KONTO-NR. 19/tO 004
TKUt«RAMM>/OAIL*e LAWOLAIM8 MURNOHKN
Uti..I.
- 2 - 1920-21
Da es das Ziel der endodontischen Behandlung ist, durch Einwirkung auf den Wurzelkanal bis zur Spitze
so vollständig wie möglich im Wurzelkanal befindliche, nicht mineralisierte organische Substanz zu entfernen ,
folgt daraus, daß es zur richtigen Führung der Instrumente während des dynamischen Behandlungsabschnitts
nötig ist, zunächst die Länge des Wurzelkanals zu kennen, damit man die wirksame Länge des Instruments bestimmen
kann.
Um die Länge des Wurzelkanals zu bestimmen, macht man sich derzeit das radiographische Verfahren nutzbar,
das die Ausmessung der Position einer Sonde im Wurzelkanal erlaubt und damit die Feststellung, ob sie das
Ende der Wurzelspitze erreicht hat oder nicht.
Wenn einmal die Eindringtiefe der Sonde in den Wurzelkanal
festgestellt und ausgemessen ist, wird sie auf das Instrument übertragen und mittels einer Markierungsbzw. Anschlagvorrichtung markiert, die auf dem Schaft
des Instruments befestigt wird. Nach einer bekannten Lösung besteht die Anschlagvorrichtung aus einem Gummiring
oder aus einem mehrteiligen Gerät, bestehend aus einem Klemmring und einem Konterring.
Die Gummianschläge sind zwar leicht und wenig platzraubend, besitzen aber zwei Nachteile. Einmal müssen sie leicht auf
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dem Instrument gleiten können und außerdem muß man nach jedem Gebrauch das Instrument mit dem Anschlag
sterilisieren. Nach jeder Sterilisation verliert der Gummi etwas von seinen Eigenschaften und verschlechtert
sich, weil er wenig Widerstandsfähigkeit gegenüber hohen Temperaturen besitzt. Der andere Nachteil besteht darin,
daß man die verschiedenen Markierungen auf dem Instrument in dem mit der Schneide versehenen Bereich vornehmen muß
und daß man diesen Bereich relativ zu der Anschlagvorrichtung verschieben muß, wodurch Einkerbungen bzw.
Beschädigungen entstehen, die die Lebensdauer und Wirksamkeit der Anschlagvorrichtung beeinträchtigen.
Andere bekannte Anschlagvorrichtungen bzw. Markierungsvorrichtungen sind, wie schon gesagt, aus mehreren Teilen
zusammengefügt, nämlich aus einem Klemmring und einem Konterring. Diese Vorrichtung wird in ihrer Markierungsstellung auf dem Instrument dadurch blockiert, daß der
Klemmring einen mit Gewinde versehenen, hohlen Schaft aufweist, der mehrere, im Winkel zueinander versetzte,
achsparallele Schlitze aufweist, wobei durch Aufschieben des Konterrings auf das Gewinde die Innenwandung des
Schafts gegen das Instrument gepreßt wird und dadurch den Klemmring bzw. Anschlagring auf diesem festlegt.
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Die Nachteile dieser Konstruktion sind in folgendem zu sehen:
a) Die Markierungsvorrichtung ist bemerkenswert sperrig, was die Möglichkeit der Verwendung der Vorrichtung bei
operativen Einsätzen beeinträchtigt und die brauchbare Nutzlänge des Instruments begrenzt.
b) Zur Markierung des Instruments ist es erforderlich,
den Konterring so lange abzuschrauben, bis eine Relativbewegung zwischen Instrument und Markierungsvorrichtung
möglich ist. Wenn dann die gewünschte Stellung erreicht ist, muß der Konterring wieder
aufgeschraubt werden, so lange seine Bewegung möglich ist, was insgesamt einen beträchtlichen Zeitaufwand
darstellt.
Die bekannten Anschlag- bzw. Markierungsvorrichtungen weisen zusätzlich zu den bereits beschriebenen einzelnen
Nachteilen noch einen weiteren Nachteil auf, der sich aus der Tatsache ergibt, daß in der Regel endodontische
Instrumente leicht kegelstumpfförmig ausgebildet, sind,
wodurch häufig die Anschlagvorrichtungen nicht über die ganze Länge des Instruments mit gleicher Kraft bzw. gleicher
Sicherheit festsitzen.
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Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend im einzelnen aufgezählten Nachteile zu
überwinden und insbesondere eine Anschlagvorrichtung bzw. eine Markierungsvorrichtung zur Verwendung an
endodontischen Instrumenten zu schaffen, die in ihren verschiedenen MarkierungsStellungen eine sichere Befestigung
gewährleistet und zwar auch bei der Anwendung an mehreren Instrumenten unterschiedlichen Durchmessers,
und die geringes Gewicht und geringen Platzbedarf aufweist sowie aus einem Material herstellbar ist, das gegenüber
Sterilisierungsmitteln widerstandsfähig ist.
Eine weitere, jedoch nicht letzte Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung mit den vorstehend genannten
Vorzügen zu schaffen, die besonders einfach ist und leicht und sicher funktioniert.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlagvorrichtung für endodontische Werkzeuge
gebildet wird aus einem ersten und einem zweiten Element in Form einer Halbkreisscheibe, die jeweils längs ihres
halbkreisförmigen Umfangs mit einer Rille versehen ist, sowie mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung konzentrisch
zur Scheibenachse, und aus einem dritten Element in Form eines elastischen, unterbrochenen Rings, dessen Form derart
beschaffen ist, daß er sich in die Rille am Umfang der Halbkreisscheiben einlegen läßt und diese derart umschließt,
daß diese längs ihrer Trennflächen elastisch gegeneinander gehalten werden. 50.9820/0368
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
dabei darin, daß die beiden halbkreisförmigen Ausnehmungen der beiden Halbkreisscheiben torusförmig mit konischer
Oberfläche ausgebildet sind.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der
Erfindung wird diese lediglich beispielsweise näher erläutert, wobei aus dieser Beschreibung weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ersichtlich sind.
Es zeigt:
Figur 1 in perspektivischer, explosionsartiger Darstellung und beträchtlich vergrößertem Maßstab
die Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Figur 2 in perspektivischer, axialer Ansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung in zusammengefügtem
Zustand und in beträchtlich vergrößertem Maßstab und
Figur 3 in einer weiteren, der Figur 2 entsprechenden Ansicht, jedoch in gegenüber den Figuren 1 und
verkleinertem Maßstab die erfindungsgemäße Vorrichtung angebracht auf einem endodontischen
Instrument.
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Wie aus Figur 1 deutlich ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus zwei Halbkreisscheiben
1, die an ihrer kreisförmigen Umfangsflache
mit einer Rille 5 versehen sind, die einen Sitz für einen vorzugsweise aus metallischem Material bestehenden,
unterbrochenen, elastischen Ring 2 darstellt. Dieser Ring 2 dient dazu, die Halbkreisscheiben 1 derart elastisch gegeneinader
zu halten, daß ihre rechtwinklig zu den Stirnflächen verlaufenden Trennflächen 6 einander benachbart liegen.
Die beiden Halbkreisscheiben 1 sind mit halbkreisförmigen
Ausnehmungen 3a bzw. 3b versehen, die zusammen ein Loch 3 bilden, das das Aufschieben der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf ein endodontisches Instrument ermöglicht, wie es beispielsweise in Figur 3 dargestellt und mit 4
bezeichnet ist.
Wenn die beiden Halbkreisscheiben längs ihrer Trennflächen 6 aneinander liegen und durch den Ring 2 in dieser Stellung
zu einer Einheit zusammengehalten werden, dann ist dies die Stellung mit dem geringsten Durchmesser für das
endodontische Instrument. Diese Stellung entspricht einem Lochdurchmesser der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem
bestimmten Abstand von der Spitze des endodontisehen Instruments.
50 9 820/036 8
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Um diese Entfernung zu vergrößern, ist es ausreichend, das endodontische Instrument um seine
Achse zu drehen und dabei die Anschlagvorrichtung festzuhalten. Die schraubenförmige Ausgestaltung
des Instruments ermöglicht dabei ein weiteres Eindringen des Instruments in das Loch 3.Ώ
Aufgrund dieses Eindringens findet eine elastische Verformung des Rings 2 aufgrund der konischen Gestalt
des Instruments statt, wodurch eine Entfernung der einander zugewandten Trennflächen 6 der Halbkreisscheiben
1 eintritt und schließlich eine automatische Festsetzung bzw. Blockierung der Anschlagvorrichtung
auf dem Instrument an einer Stelle, an der das Instrument einen größeren Durchmesser aufweist, als
an der vorhergehenden Markierungsstelle, wobei durch den auf den Scheiben 1 befindlichen Ring 2 sichergestellt
ist, daß die Anschlagvorrichtung in dieser Stellung verbleibt.
Aus der vorstehenden Beschreibung sind die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich.
Es handelt sich um eine Anschlagvorrichtung, die so beschaffen ist, daß sie für verschiedene Instrumente
geeignet ist, um den nutzbaren Bereich dieser Instrumente zu begrenzen. Überdies ist die Vorrichtung leicht
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und wenig platzraubend, was auf dem in Betracht
kommenden Anwendungsgebiet geradezu unabdingbar
ist. Schließlich können alle Teile der Vorrichtung aus einem Metall oder einem anderen gegenüber
Sterilisationsmitteln besonders widerstandsfähigen Material gefer€igt werden.
kommenden Anwendungsgebiet geradezu unabdingbar
ist. Schließlich können alle Teile der Vorrichtung aus einem Metall oder einem anderen gegenüber
Sterilisationsmitteln besonders widerstandsfähigen Material gefer€igt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Loch
3, das durch Vereinigung der Ausschnitte 3a und 3b gebildet wird, torusförmig konkav ausgebildet, wodurch
die Reibung zwischen der Vorrichtung und dem Instrument auf die Ränder 3c und 3d des Lochs 3
begrenzt wird, was den Verschleiß der geringen Durchmesser der endodontischen Instrumente (Zehntel von Millimetern) verringert und somit die Lebensdauer verlängert.
begrenzt wird, was den Verschleiß der geringen Durchmesser der endodontischen Instrumente (Zehntel von Millimetern) verringert und somit die Lebensdauer verlängert.
- 10 -
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Claims (2)
- - 10 - 1920-21Ansprüche;f 1./Anschlagvorrichtung für endodontische Instrumente, dadurch gekennzeichnet, daß sie gebildet wird aus einem ersten und einem zweiten Element (1) in Form einer Halbkreisscheibe, die jeweils längs ihres halbkreisförmigen Umfangs mit einer Rille (5) versehen ist, sowie mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung (3a, 3b) konzentrisch zur Scheibenachse, und aus einem dritten Element in Form eines elastischen, unterbrochenen Rings (2), dessen Form derart beschaffen ist, daß er sich in die Rille am Umfang der Halbkreisscheiben einlegen läßt und diese derart umschließt, daß diese längs ihrer Trennflächen (6) elastisch gegeneinander gehalten werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden halbkreisförmigen Ausnehmungen (3a, 3b) der beiden Halbkreisscheiben (1) torusförmig mit konischer Oberfläche ausgebildet sind.509820/0368
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- 1974-11-08 FR FR7437139A patent/FR2250509A1/fr not_active Withdrawn
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