DE2452168A1 - Elektrische kraftwerksanlage mit erstem und zweitem computer zur steuerung ihres betriebsablaufs - Google Patents
Elektrische kraftwerksanlage mit erstem und zweitem computer zur steuerung ihres betriebsablaufsInfo
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Description
/ Γ 'rf- ^i
DIPL.-ING. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9 2 H 5 2 1 6
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9 2 H 5 2 1 6
Düsseldorf, 30. Okt. 1974 41,464-A
74160
74160
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa.f V. St. A.
Pittsburgh, Pa.f V. St. A.
Elektrische Kraftwerksanlage mit erstem und zweitem Computer zur Steuerung ihres
Betriebsablaufs
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Kraftwerksanlagen,
insbesondere elektrische Kraftwerksanlagen, die mit einem Steuersystem ausgerüstet sind, das einen steuernden
Computer und einen in einer Bereitschaftsstellung befindlichen Computer zur Steuerung des Betriebsablaufs solcher Kraftwerksanlagen aufweist.
Ein höchst bedeutsamer Faktor hinsichtlich der Sicherheit im
Betriebsablauf elektrischer Kraftwerke ist die Zuverlässigkeit, mit der die Steuerungen der kritischen Komponenten des Kraftwerks
arbeiten, um diese Komponenten wie eine Dampfturbine und einen Dampferzeuger bei gewünschten Betriebswerten arbeiten zu
lassen. Wenn somit eine Turbinen- oder Dampferzeuger-Steuerung ausfällt, muß die Anlage abgeschaltet werden, mit entsprechendem
Verlust an Leistungserzeugungskapazität des Systems, entsprechendem
Verlust an. Systemsicherheit gegenüber Netzausfällen
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Fflf-ti.i-i ((X-MD -SiOBf)B leltiijrcjmmti C'Jt,i-)[jcii
2452160
oder Netzeinbrüchen, zyklischen Belastungsschädigungen der teuren Leistungserzeugungs-Ausrüstung und möglichem Verlust
an Kundendienst und Einkünften, wo Systembelastungen vermindert werden müssen, um sie wieder an die gerade vorhandene
Leistungserzeugungskapazität des Systems anzupassen. Elektrizitätsgesellschaften
sind daher am Kauf von Steuerausrüstungen mit hohem Sicherheitsfaktor besonders interessiert.
In den US-PSen 3 552 872 und 3 741 246 wird ein Steuersystem
beschrieben, mit dessen Hilfe eine Dampfturbinen-Kraftwerksanlage
mit hoher Zuverlässigkeit betrieben werden kann. Das Steuersystem weist einen digitalen Steuercomputer auf, der mit
einer manuellen HilfsSteuerung gekoppelt ist, um so normalerweise
für automatischen Turbinenbetrieb zu sorgen, im Falle bestimmter unvorhergesehener Ereignisse jedoch automatisch und
stoßfrei für eine Übergabe an die manuelle HilfsSteuerung zu
sorgen. Dabei wird auch vorgeschlagen, daß als Hilfsturbinenregelung ein digitaler Steuercomputer eingesetzt werden kann,
wenn dies wirtschaftlich vertretbar ist, jedoch wird weder angegeben,
wie dies verwirklicht werden soll, noch daß der Einsatz einer Hilfscomputersteuerung wünschenswert sei. In ähnlicher
Weise wird in einer Veröffentlichung mit dem Titel ".Analysis of DDC afc Pittsburgh, No. 7", überreicht von G. II.
Moore bei der "1973 Joint Power Generation"-Konferenz vom 16„ bis 19. September 1973 in New Orleans, Louisiana, V„ St. A.
eine redundante Hilfscomputersteuerung vorgeschlagen, während Einrichtungen zur Durchführung einer solchen Steuerung nicht
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ORIGINAL INSPECTED
offenbart werden. Es sind zwar in hierarchischen Anordnungen Mehrfach-Computerausführungen eingesetzt worden, um verschiedene
Prozesse ablaufen zu lassen, einschließlich elektrischer Kraftwerke, und diese Mehrfach-Computersysteme sind möglicherweise
auch in verschiedenen Ausführungen mit einem unterschiedlichen Grad an Hilfs- oder Unterstützungsvermögen unter den
Computern in einigen industriellen Prozessen verwendet worden, jedoch ist keine Mehrfach-Computerausführung bekannt, die in
Verbindung mit Kraftwerken eingesetzt worden wäre, um den gesamten Bereich oder zumindest einen nennenswerten Bereich primärer
Turbinen- und/oder Dampferzeuger-Steuerkreise in einem primären Computer mit einem weiteren Computer zu unterstützen.
Ein Kraftwerk- oder Turbinen-Steuersystem mit mindestens einem Hilfscomputer ist aus einer Reihe von Gründen wünschenswert.
Beispielsweise ist in Verbindung mit einer Hilfscomputersteuerung eine vollständig automatische Hilfssteuerung möglich,
selbst wenn die Hauptcomputersteuerung zusammengebrochen ist. Bei Verwendung einer manuellen HilfsSteuerung allein kann der
Ausfall oder das Versagen des automatischen On-Line-Steuersystems
zu einem zuverlässigen Anlagen- und Turbinenbetrieb führen, jedoch erfordert der Hilfsbetrieb den Einsatz einer
Bedienungsperson, abgesehen von seiner Beschränkung hinsichtlich
Flexibilität und Steuerfunktion. Ein weiterer Faktor, der Hilfscomputer oder Zusatzcomputer wünschenswert macht, ist darin
zu sehen, daß die Bereitschafts- oder Off-Line-Computer zu verschiedenen Zeiten im Kraftwerksbetrieb für andere Zwecke
509834/0222
eingesetzt werden können. So können der oder die Bereitschaftscomputer off-line eingesetzt werden, um Daten entsprechend Programmen
zu verarbeiten, die dem (den) Bereitschaftscomputer(n) zu diesem Zweck eingegeben werden. Die Bereitschaftscomputer
könnten auch off-line zum adaptiven Kraftwerksanlagen- und Turbinenbetriebsablauf-Lernen
eingesetzt werden. Ferner können die Bereitschaftscomputer verwendet werden, um den Kraftwerksbetrieb für Zwecke der Anlageninstallation und Wartung und zur
Bedienurigsperson-Ausbildung zu simulieren, wie das in verschiedenen
jüngeren Veröffentlichungen dargelegt wird.
Es sei auch besonders bemerkt, daß eine weitreichende Turbinen- und Kraftwerksanlagen-Sicherheit durch Mehrfach-Computeranlagen-
und Turbinenbetrieb erzielt werden kann. So können der Primärcomputer
und der Bereitschaftscomputer mit einer manuellen HiIfssteuerung gekoppelt werden, so daß für einen Turbinen- und
Kraftwerksanlagen-Betrieb mit einer Steuerungsausfall-Wahrscheinlichkeit
gesorgt wird, die durch die kombinierte Ausfall-Wahrscheinlichkeit der Mehrfach-Computersteuerungen und der manuellen
HiIfssteuerung bestimmt ist. Ferner wird, was nahezu
ebenso wichtig ist, die Ausfall-Wahrscheinlichkeit der automatischen Steuerung dann durch die kombinierten Ausfall-Wahrscheinlichkeiten
der Mehrfach-Computersteuerung bestimmt. Bei einer Doppel-Computerausführung, beispielsweise mit P 2000-Computern,
wird die wahrscheinliche Ausfallhäufigkeit für den Computer-Steuerbereich des Steuersystems mit 6000 HR MTBF angegeben,
während die Ausfall-Häufigkeiten für den individuellen Fall mit
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4000 HR MTBF (mittlere Zeit in Stunden zwischen Störungen - Hours Mean Time Between Failures -) angegeben werden. Mit
weiter entwickelten Systembetriebsverfahren, die mit einem
Einzelcomputer-Steuersystem nicht verwirklicht werden können, läßt die MTBF einer Doppelcomputerausführung sich auf Werte
von bis zu 35.000 Stunden und mehr anheben.
Eines der mit der Verwirklichung der Hilfscomputersteuerung in
einem elektrischen Kraftwerk auftretenden Hauptprobleme besteht in der Schaffung eines Systems, das für eine zuverlässige
und sichere automatische Überführung ohne Störung des Vorgangs der Erzeugung elektrischer Energie sorgt. Wenn der Übergabemechanismus
ungenau oder unzuverlässig ist, kann es zu einer Beeinträchtigung des angestrebten Ziels kommen, eine erhöhte
Anlagen- und Turbinensicherheit durch Einbeziehung einer Hilfscomputersteuerung zu erhalten. Die Tatsache, daß in einem
typischen Kraftwerksfall bei einem Übergang eine große Zahl
manueller/automatischer Steuerkreise geschaltet werden müssen, macht es schwierig, eine relative Verbesserung der gesamten
Zuverlässigkeit zu erzielen.
Weiter besteht - was besonders wichtig ist - die Möglichkeit einer Zerstörung von viele Millionen DM kostenden Turbinen oder
Kesselexplosionen mit sich daraus ergebenden Verletzungen von Personen in Übereinstimmung mit der Wahrscheinlichkeit, daß
eine größere Störung während eines Übergangs zwischen Steuercomputern durch den Übergang selbst hervorgerufen würde. Es
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ist daher besonders wichtig, daß der Übergangsmechanismus zuverlässig
ist. Es ergibt sich kein Fortschritt, wenn das angeblich verbesserte System scheinbar zu einer besseren Anlagensicherheit
führt, zu einem bestimmten Zeitpunkt aber beträchtliche Schäden hervorrufen kann, wenn es in zerstörerischer
Weise ausfällt. Beispielsweise kann der On-Line-Computer die Anlage auf einem Niveau von 250 MW arbeiten lassen, wenn er
ausfällt und ein Übergang zu einer HilfsSteuereinrichtung vollzogen wird. Wenn eine weitere Fehlfunktion aufgetreten
ist, so daß die HilfsSteuereinrichtung für den Anlagenbetrieb einen Wert von 500 MW vorgibt, so könnte eine entsprechende
Öffnungsbewegung des Turbinenventils aufgrund der neuen Vorgabe sich so rasch abspielen, daß die gesamte gespeicherte Energie
vom Dampferzeuger abgezogen und damit Anlaß dazu gegeben würde,
daß feuchter Dampf in die Turbine eindringt oder die vordere Schaufelreihe bzw. vorderen Schaufelreihen im Hochdruck-, Zwischendruck-
und/oder Niederdruckteil der Turbine zerstört.
Eine größere Anzahl an Fehlfunktions-Zuständen könnte zur Zeit des Übergangs auftreten und dann extreme Folgen bezüglich eines
unmittelbaren Kessel- oder Turbinenschadens oder, was noch häufiger der Fall sein dürfte, die weniger extremen, aber
höchst unerwünschten Folgen einer Kessel- oder Turbinen-Abschaltung oder eines unerwünschten Anlagen-Belastungszyklus
ohne Abschaltung haben. Eine unnötige Abschaltung und zugehöriger Belastungszyklus könnten beispielsweise auftreten, wenn
eine Steuereinrichtungs-Fehlfunktion auftritt, so daß bei der
-509834/0222'
übergabe der On-Line-Computer 70 % Last, die Hilfs-Steuereinrichtung
dagegen 40 % Last vorschreibt, so daß die Turbinenventile schließen, der Dampfstrom des Kessels begrenzt und eine
Kesselüberdruck-Abschaltung hervorgerufen wird.
Zu den weiteren bedeutsamen Problemen, wie sie in Verbindung
mit der Verwirklichung einer Hilfscomputersteuerung in einer elektrischen Kraftwerksanlage auftreten, gehört die Bestimmung,
welche Arten an unerwarteten Ereignissen auftreten können und welche dieser unerwarteten Ereignisse speziell die automatischen
Schutz-Übergänge zwischen Steuercomputern auslösen sollten,
sowie die Schaffung eines schützenden Übergangssystems für die Auslösung von Steuercomputer-Übergängen.
Erfindungsgemäß ist eine elektrische Kraftwerksanlage mit mindestens
einer Turbine; einer Einrichtung zur Steuerung der Strömung von Turbinen-Antriebsflud; einem turbinengetrxebenen
Generator und einem Steuersystem zur Steuerung des Betriebs der Kraftwerksanlage; einem ersten und einem zweiten digitalen
Computer; einer Einrichtung zur Erzeugung von Eingangssignalen, die Komponenten (wie der Turbine und/oder einem
Dampfgenerator) der Kraftwerksanlage zugeordnete Prozeßvariable repräsentieren; einer Einrichtung zur Kopplung der
Eingangssignale mit den beiden Computern, wobei jeder der beiden Computer Steuerelemente zur Erzeugung von Steuerausgangssignalen
in Abhängigkeit von den Eingangssignalen hat; einer Einrichtung zur Kopplung der Steuerausgangssignale
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der einzelnen Computer mit steuerbaren Elementen der Kraftwerksanlage
unter normalen Betriebsbedingungen und zur überführung eines der Computer mit seinen zugehörigen Steuerkreisen
in einen Zustand der Steuerung der steuerbaren Elemente und zur überführung des anderen Computers mit seinen
zugehörigen Steuerkreisen in eine Bereitschaftsstellung; sowie mit einer Abtasteinrichtung zur Erfassung von Steuersystem-Fehlfunktionen
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine Einrichtung aufweist, um den Aufbau des
im Bereitschaftszustand befindlichen Computers in Echtzeit in Übereinstimmung mit dem steuernden Computer und den in
Bereitschaftsstellung befindichen Computer in einen Zustand zu bringen, in dem die Steuerausgangssignale vom in Bereitschaftsstellung
befindlichen Computer im wesentlichen identisch denjenigen vom steuernden Computer sind; sowie durch
eine Einrichtung zur Ausführung eines Übergangs der Steuerung der steuerbaren Elemente der Kraftwerksanlage von dem
steuernden Computer auf den in Bereitschaftsstellung befindlichen Computer in Abhängigkeit von einer durch die Abtasteinrichtung
erfaßten Steuersystem-Fehlfunktion.
Die Abtasteinrichtung ist vorzugsweise so ausgelegt, daß Vorgänge
erfaßt werden, die automatisch einen Schutz-Steuerübergang vom steuernden Computer an den in Bereitschaft stehenden
Hilfscomputer auslösen und einen solchen übergang im wesentlichen
ohne Störung des Energieerzeugungsablaufs der Anlage vollziehen.
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Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Steuersystem so ausgelegt, daß über den Zwischencomputer-Datenkanal
und die Nachlaufsteuerung ein Nachlauf geschaffen
und so der Computer im Bereitschaftszustand in die Lage versetzt wird, in der Nachlaufbetriebsart zu arbeiten und
die Steuerausgangssignale der beiden Computer ohne oder höchstens mit geringer Versetzung gegenseitig zur Übereinstimmung
zu bringen.
Nach einer weiteren Ausführungsmöglichkeit weist das Steuersystem manuelle HilfsSteuerungen für die steuerbaren Elemente
der Kraftwerksanlage und eine Einrichtung zur überführung der Steuerung der steuerbaren Elemente von jedem der beiden Computer
an die manuellen HilfsSteuerungen auf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1A schematisch ein Blockschaltbild einer elektrischen
Kraftwerksanlage, die mit einem Steuersystem nach der Erfindung betrieben wird;
Fig. 1B eine schematische Ansicht eines Direktdurchsatzkessels,
wie er in der Anlage der Fig. 1A verwenwird
det/, wobei ein Teil des Kessels weggeschnitten
ist;
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Fig. IC ein Prozeß-Flußdiagramm für die elektrische Kraftwerksanlage
der Fig. 1A;
Fig. 2 schematisch ein Blockschaltbild eines Positions-Steuerkreises
für elektrohydraulisch^ Ventile., wie sie in einer Turbine der Anlage nach Fig. 1A
verwendet werden;
Fig. 3A schematisch ein Blockschaltbild eines Anlageneinheit-Haupt
Steuersystems für die elektrische Kraftwerksanlage der Fig. 1A;
Fig. 3B ein Steuerkreis-Diagramm für die Dampfturbine in der elektrischen Kraftwerksanlage der Fig. 1A;
Fig. 4 schematisch ein Schaltbild des in einem Steuersystem
für die Dampfturbine sowie den Einmaldurchlauf -Kessel des elektrischen Kraftwerks der
Fig. 1A verwendeten Aufbaus;
Fig. 5A ein Blockschaltbild der Organisation eines in
beiden Computern des Steuersystems der Fig. 4 vorgesehenen Programmsystems;
Fig. 5B schematisch ein Blockschaltbild des Aufbaues der elektrischen Kraftwerksanlage der Fig„ 1A, wobei
das Steuersystem vom Standpunkt der Organisation
der Computer in dem System aus gezeigt ist; 509834/0222
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Systems für die übertragung
der Steuerung zwischen den beiden Steuercomputern der Fig. 4;
Fig. 7 schematisch ein Schaltbild für eine den beiden digitalen Computern der Fig. 4 zugeordnete
Toter Computer-Konsole;
Fig. 8 ein Flußdiagramm, das für ein Datenkanal- oder Datenverbindungs-Programm repräsentativ ist, wie
es in einen der beiden digitalen Computer der Fig. 4 eingegeben wird;
Fig. 9 ein Flußdiagramm für ein Computerzustands-Erfassungsprogramm,
wie es in dem Computerübergabesystem der Fig. 6 Verwendung findet;
Fig. 10 schematisch ein Blockschaltbild eines aus einer Mehrzahl Kessel-Steuerkreise mit einer Nachlaufsteuerung,
die für den Nachlauf eines der Computer
in einer Bereitschafts-Betriebsart gegenüber dem anderen in der Steuer-Betriebsart befindlichen
Computer sorgt;
Fig. 11A undHB
Blockschaltbilder, die im einzelnen die in den beiden Computern verwendete Logik erkennen lassen,
um den gewählten Computer zu identifizieren; 509834/0222
Fig. 12^t ein Flußdiagramm für ein Kessellogikprogramm;
•p^q- 12b qin FlußdxH^TXO.inin f iXic ein ιStrOT^""/Δή g "I^Ciga'"'T^^*OirfTi'ffiiniTyir
Fig. 13A schematisch ein Schaltbild für ein Hardware-Ausfallerfassungs-Subsystem
des Computerübergabesystems der Fig. 6;
Fig. 13B ein Blockschaltbild eines Daten-Verbindungsglied-Ausfallsubsystems
des Computerübergabesystems der Fig. 6;
Fig. 13C ein Diagramm eines Software-Fehlfunktionserfassungs-Subsystems
des Computerubergabesystems der Fig. 6;
Fig. 14A bis 14E
Schaltkreise eines Analogfallen-Subsystems des Computerübergabesystems der Fig. 6;
Fig. 15A schematisch ein Blockschaltbild analoger Eingangssysteme für die digitalen Computer der Fig. 4;
Fig. 15B schematisch ein Blockschaltbild von für die Computer der Fig. 4 vorgesehenen CCI-Systemen;
Fig. 15C schematisch ein Schaltbild von CCO-Systemen und
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einem analogen Ausgangssystem für die digitalen
Computer der Fig. 4;
Fig. 15D schematisch eine Ansicht einer Übergabekonsole zur Schaltung des Steuersystemausgangs auf das
CCO-System des steuernden Computers;
Fig. 16A bis 161
verschiedene Schaltkreise in einer DEH-Hybridkonsole mit einer manuellen Turbinen-Hilfssteuerung
und einer elektronischen Schaltungsanordnung zur Kopplung des Computersteuersystems
mit den hydraulisch betätigten Turbinenventilen; und
Fig. 16J in Gestalt eines Blockschaltbildes die Gesamt-Organisation
eines Mehrfachcomputer-Steuersystems mit manueller Hilfstufbinensteuerung.
Im einzelnen läßt Fig. 1A eine große einzelne Zwischenüberhitzer-Dampfturbine
und ein Dampferzeugersystem bzw. einen
Kessel 22 erkennen, die in üblicher Weise aufgebaut und mittels eines Steuersystems 11 in einer elektrischen Kraftwerksanlage
in Übereinstimmung mit der Erfindung betrieben werden.
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Die Turbine 10 ist mit einer einzelnen Abtriebswelle 14 versehen, die einen herkömmlichen großen Wechselstromgenerator 16
antreibt, um von einem Leistungsdetektor 18 erfaßte dreiphasige elektrische Leistung zu erzeugen. Typischerweise ist der Wechselstromgenerator
16 über einen oder mehrere Unterbrecher 20 je Phase an ein großes elektrisches Leistungsnetz angeschlossen,
wobei dann die Turbinen-/Generatoranordnung im eingeschwungenen Zustand mit synchroner Drehzahl läuft. Unter Übergangsbedingungen
bei Änderung der elektrischen Last kann die Systemfrequenz beeinträchtigt werden, und entsprechende Turbo-/Generator-Drehzahländerungen
könnten die Folge sein, wenn dies von den Überwachungsingenieuren der Anlage zugelassen würde.
Nach Erreichen des Synchronismus wird die Leistungsabgabe des
Generators 16 an das Netz normalerweise durch den Turbinendampf strom bestimmt, der in diesem Fall der Turbine 10 normalerweise
mit im wesentlichen konstantem Drosselventildruck zugeführt wird. Der Dampf mit konstantem Drosselventildruck für
den Antrieb der Turbine 10 wird durch das Dampferzeugersystem 22 erzeugt, das in diesem Fall als herkömmlicher Kessel vom
Direktdurchsatz-Typ ausgestaltet ist, der durch fossile Brennstoffe in Form von Erdgas oder öl betrieben wird.
In diesem Fall ist die Turbine 10 vom Mehrstufen-Axialstromtyp, wobei sie einen Hochdruck-Turbinenteil 24, einen Zwischendruck-Turbinenteil
26 und einen Niederdruck-Turbinenteil 28 aufweist.
609834/0222
Wie mit Fig. 1B gezeigt, weist der Kessel des Dampferzeugersystems
22 Wände auf, längs deren vertikal abgehängte Wasserwandungsrohre verteilt sind, um vorgewärmtes Speisewasser von
einem Economiser zu einem überhitzer zu leiten. Dampf wird von dem Überhitzer an den Hochdruck-Turbinenteil 24 und von dort
zurück ZU1 dem Kessel des Dampf er zeuger sy stems -22 über Zwischenüberhitzerrohre
und zurück zum Zwischendruck-Turbinenteil 26 geleitet. Druck und Temperatur des Speisewassers werden in den
Wasserwandungsrohren durch die auf dem Verbrennungswege erzeugte Wärme etwa in der unteren Hälfte des Innenraums des Ofens erhöht.
In jeder der vier Ecken des Ofens sind Brenner in fünf Ebenen angeordnet. Das allgemeine Betriebslastniveau der Anlage bestimmt,
wie viele Ebenen der Brenner in Betrieb sein müssen, und die Zufuhr von Brennstoff zu den Brennern wird unter Kontrolle
gehalten, um so bestimmte Lastniveaus zu schaffen. In jeder Brennerebene sind sowohl Gas- als auch ölbrenner vorgesehen,
jedoch wird zur gleichen Zeit normalerweise nur ein Brennertyp betrieben.
Verbrennungsluft wird durch die Abgase vorgewärmt und tritt in den Ofen in Nähe der Ofenecken über vier Einlaßleitungen unter
der Antriebswirkung vier großer Gebläse ein. Der Luftstrom wird grundsätzlich durch die Anordnung entsprechender Dämpfungsglieder in den Einlaßleitungen gesteuert.
509834/0222
Heiße Verbrennungsprodukte wandern in vertikaler Richtung aufwärts
durch den Ofen zu dem überhitzer. Die heißen Abgase gelangen dann durch das Rücküberhitzerrohr und anschließend
durch den Speisewasser-Economiser und einen Einlaßluft-Wärmeaustauscher
in einer Abgasleitung, ehe sie ausgestoßen werden.
Fig. 1C zeigt schematisch ein Prozeßflußdiagramm, mit dem veranschaulicht
ist, wie das Anlagen-Betriebsflud mit Energie versorgt und durch die Turbine 10 geleitet wird, um den Generator
16 zu betreiben und elektrische Energie zu erzeugen. Es wird somit Gas oder anderer Brennstoff zu Brennern 35 über Hauptventile
37 oder Bypaß-Ventile 39 geleitet. Luft zur Verbrennung
wird über die Erhitzer 33 und Lüftungsschieber der Verbrennungszone mittels Gebläsen 41 in Verbindung mit der Strömungssteuerung
durch die Dämpferventile 43 zugeführt.
Speisewasser wird durch Erhitzer 61 vorgewärmt und strömt unter Druck, wie er von den Kesselspeisewasserpumpen 63 erzeugt wird,
zu dem Economiser und den Wasserwandungsrohren durch ein Ventil FW oder ein Anfahrventil FWB. Wärme wird dem Arbeitsflud in dem
Economiser und den Wasserwandungsrohren über eine Leitung 45
zugeführt. Als nächstes strömt das Arbeitsflud zu dem überhitzer
29, der einen primären überhitzer 47, einen Dampfkühler 49,
dem über ein Ventil 51 kühlende Sprühflüssigkeit zugeführt werden kann, und einen Endüberhitzer 53 aufweist. In dem überhitzer 29
wird dem Arbeitsflud über eine Leitung 55 Wärme zugeführt. Ventile BT und BTB leiten das Arbeitsflud zu dem überhitzer 29
. 509834/022 2
nach Anfahren des Kessels, und Ventile BE, SA, SD und WD arbeiten
mit einem Abscheidetank 57 und einem Kondensator 65 zusammen, um Dampf- und Wasserströme voneinander zu trennen und die
Strömung des Überhitzer-Arbeitsfluds beim Anfahren des Kessels
zu regulieren.
Kesselauslaßdampf strömt von dem Endüberhitzer 53 durch die
Turbineneinlaß-Drossel- und -Reglerventile zu dem Hochdruck-Turbinenteil 24. Der Dampf wird dann in dem Rücküberhitzer
von neuem erhitzt, wie das mit der Leitung 59 angedeutet ist, und gelangt über den Zwischendruck-Turbinenteil 26 und den
Niederdruck-Turbinenteil 28 zum Kondensator 65. Kondensatorpumpen 67 und 69 treiben das Rückwasser zu der Kesselspeisewasserpumpe
63 über Kondensat- und Wasserstoff-Kühlsysteme, und Nachfüllwasser wird über eine Demineralisiereinrichtung
zugeführt.
Die mit fossilen Brennstoffen arbeitende Turbine 10 ist in diesem Fall mit Dampfkästen vom Doppelendtyp ausgestattet,
und Dampf wird den Turbinen-Dampfkästen (nicht im einzelnen
dargestellt) über vier Haupteinlaßventile oder Drosseleinlaßventile TV (TV1 - TV4) zugeführt. Der Dampf wird von den Einlaß-Dampfkästen
zur ersten Hochdruckteil-Expansionsstufe über acht Einlaß-Reglerventile GV (GV1 - GV8) geleitet, die so angeordnet
sind, daß sie Dampf an die Einlasse abgeben, die bogenförmig über das Turbinen-Hochdruckgehäuse verteilt sind, so daß
sie eine Reglerventilanordnung bilden, wie sie für große, mit
509 8 3 A/0222
245216a
fossilen Brennstoffen arbeitende Turbinen etwa typisch sind. Mit Kernenergie arbeitende Turbinen verwenden andererseits nur
vier Reglerventile. Allgemein gilt, daß verschiedene Turbinen-Einlaßventil-Ausführungen
unterschiedliche Anzahlen und/oder Anordnungen von Einlaßventilen aufweisen können.
In Anwendungsfällen, in denen die Drosselventile die Fähigkeit haben, die Strömung zu steuern, befinden sich die Reglerventile
GV1 - GV8 typischerweise während des gesamten Anfahrvorgangs oder zumindest während eines Teils dieses Vorgangs ganz im geöffneten
Zustand, so daß der Dampfstrom mittels über den ganzen Bogen verteilter Drosselventilsteuerung verändert wird. An
einem gewissen Punkt beim Anfahren und Belasten erfolgt wegen der beim Drosselvorgang auftretenden Energieverluste und/oder
einer verringerten Möglichkeit der Steuerung durch Drosseln normalerweise, vorzugsweise automatisch, der übergang von VoIlbogen-Drosselventilsteuerung
zu Vollbogen-Reglerventilsteuerung. Nach dem übergang sind die Drosselventile TV1 - TV4 vollständig
geöffnet, und die Reglerventile GV1 - GV8 sind so eingestellt, daß sie den beim übergang herrschenden Dampfstrom erzeugen.
Nach ausreichender Turbinenerwärmung würde die Bedienungsperson typischerweise von Vollbogen-Reglerventilsteuerung
zu Teilbogen-Reglerventilsteuerung übergehen, um verbesserte Erwärmungswerte zu erhalten.
In Fällen, in denen die Haupt-Dampfeinlaßventile Sperrventile
ohne die Möglichkeit sind, den Strom zu steuern, wie dies in
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Kernkraftturbinen häufig der Fall ist, wird die Anfangssteuerung des DampfStroms während des Anfahrens in Verbindung mit
einer einzigen Ventil-Betriebsart des Reglerventilbetriebs erzielt. Es kann dann ein übergang auf sequentiellen Reglerventilbetrieb
bei einem geeigneten Lastniveau erfolgen.
Nachdem der Dampf an der Gleichdruckbeschaufelung der ersten
Stufe vorbei zu der Reaktionsbeschaufelung der ersten Stufe des Hochdruck-Turbinenteils 24 gelangt ist, wird er wie zuvor
erläutert an den Zwischenüberhitzer 31 geleitet. Um den Strom des Zwischenüberhitzerdampfes zu steuern, sind ein oder mehrere Zwischenüberhitz-
Sperrventile SV (Fig. 1A) normalerweise geöffnet, ' wobei sie nur dann geschlossen werden, wenn die Turbine abgeschaltet
wird. Abfangventile IV (von denen nur eines in Fig. 1A gezeigt ist) sind ebenfalls in dem Zwischenüberhitz-Dampfstrompfad
angeordnet.
Ein Drosseldruckdetektor 36 (Fig. 1A) geeigneter herkömmlicher Konstruktion erfaßt den Dampfdrosseldruck zu Datenüberwachungs-
und/oder Turbinen- oder Anlagensteuerungszwecken. Wie in Kernkraft-
oder anderen Anlagen erforderlich, kann die Turbinensteuerung auch auf die Drosseldrucksteuerung ebenso wie bzw.
anstelle von Drehzahl- und/öder Laststeuerung gerichtet werden.
Allgemein läßt sich sagen, daß die von einer Dampfturbine im eingeschwungenen Zustand erzeugte Leistung oder abgegebene Last
in Verbindung mit im wesentlichen konstanten Druck aufweisendem
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Drosseldampfdruck proportional dem Verhältnis des Gleichdrucks
der ersten Stufe zum Drosseldruck ist. Wo der Drosseldruck durch externe Steuerung im wesentlichen konstant gehalten wird, ist
die Turbinenlast dem Gegen- oder Impulsdruck der ersten Stufe porportional. Ein herkömmlicher Druckdetektor 38 dient zur Erfassung
des Gegendrucks der ersten Stufe für die zugeordnete Steuerungs-Auswertung im Turbinenteil des Steuerungssystems 11.
Ein Drehzahl-Erfassungssystem 60 ist vorgesehen, um die Turbinenwellen-Drehzahl
zu Drehzahlsteuerungs- und Frequenzanteil-Steuerungszwecken
zu erfassen. Das Drehzahl-Erfassungssystem kann beispielsweise einen Reluktanz-Taster (nicht dargestellt)
aufweisen, der magnetisch mit einem eingekerbten Rad (nicht dargestellt) auf der Abtriebswelle 14 gekoppelt ist. Im vorliegenden
Fall sind mehrere Taster zur Drehzahl-Erfassung vorgesehen.
Entsprechend hydraulisch betätigte Drosselventil-Betätigungsglieder
40 und Reglerventil-Betätigungsglieder 42 sind für die vier Drosselventile TV1 - TV4 und die acht Reglerventile GV1 GV8
vorgesehen. Ebenso sind hydraulisch betätigte Betätigungsglieder 44 und 46 für die Zwischenüberhitz-Sperr- und Abfangventile
SV und IV vorgesehen. Eine hydraulische Hochdruck-Fludquelle 48a liefert das Steuerflud für den Betätigungsglied-Betrieb
der Ventile TVt - TV4, GV1 - GV8, SV und IV. Ein Schmierölsystem (nicht dargestellt) ist gesondert vorgesehen, um den
Schmierforderungen der Turbinenanlage zu genügen.
S0983A/0222
Die Einlaßventil-Betätigungsglieder 40 und 42 werden durch entsprechende elektrohydraulisch^ PositionsSteuerungen 48 "und
50 betätigt, die einen Teil des Steuersystems 11 bilden. Sofern gewünscht, können die Abfangventil-Betätigungsglieder 46
ebenfalls durch eine Positionssteuerung (nicht dargestellt) betrieben werden.
Jede Turbinenventil-Positionssteuerung weist einen herkömmlichen elektronischen Steuerverstärker 52 (Fig. 2) auf, der ein
geeignetes elektrohydraulisches (EH) Wandlerventil 54 in bekannter Weise antreibt. Da die Turbinenleistung bei im wesentlichen
konstanten Drosselventil-Drücken dem Dampfstrom proportional ist, werden die Einlaßventil-Positionen so gesteuert,
daß sie den Dampfstrom als Zwischen-Variable und die Turbinendrehzahl
und/oder -last als End-Steuervariable steuern. Die Betätigungsglieder
positionieren die Dampfventile in Abhängigkeit von den.Ausgangs-Positionssteuersignalen, die über die EH-Wandlerventile
54 zugeführt werden. Entsprechende Ventilpositions-Detektoren PDT1 - PDT4 und PDG1 - PDG8 sind vorgesehen, um
jeweils Ventilpositions-Rückkopplungssignale zu erzeugen, die mit entsprechenden Ventilpositions-Einstellpunktsignalen
zusammengefaßt werden, um Positionsfehlersignale zu liefern, anhand derer die Steuerverstärker 52 die Ausgangssteuersignale
erzeugen.
Die Einstellpunktsignale SP werden durch ein Steuersystem 56 erzeugt, das ebenfalls einen Teil des Steuersystems 11 bildet
5 09834/0222
und mehrere Steuercompute.r und eine manuelle HilfsSteuerung aufweist. Die Positionsdetektoren sind in geeigneter herkömmlicher
Form vorgesehen und können beispielsweise lineare veränderliche Wandler LVDT (5.8, Fig. 2) sein, die negative Positions-Rückkopplungssignale
zur algebraischen Summierung mit den Ventilpositions-Einstellpunkt-Signalen SP erzeugen.
Die Zusammenfassung von Steuerverstärker 52, Wandlerventil 54, hydraulischem Drosselventil-Betätigungsglied 40 oder 42 und
zugehörigem Ventilpositions-Detektor bzw. Linearwandler 58 und weiteren verschiedenen Vorrichtungen (nicht dargestellt) ergibt
einen örtlichen analogen elektrohydraulischen Ventilpositions-Steuerkreis 62 (Fig. 3B) für jedes Drossel- oder Regler-Einlaß-Dampf
ventil .
Nach dem Anfahren des Dampferzeugersystems 22 bzw. dessen Kessel
und der Turbine 10 mit manueller/automatischer Steuerung arbeitet eine Anlagen-Haupteinheit 71 (Fig. 3A) als ein Teil
des Computer-Steuersystems 56 und koordiniert niederwertige
Steuerungen in der Anlagen-Steuerungshierarchie, um so Anlagen-Lastanforderungen
in wirksamer Weise nachzukommen. In der integrierten Anlagen-Betriebsart verwirklicht somit die Anlagen-Haupteinheit
71 den Anlagen-Lastbedarf, wie er von dem Operator über eine Steuerkonsole 73 oder über ein automatisches Verteilersystem
eingegeben wird, indem gleichzeitig ein entsprechendes
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Turbinenlast-Bedarfssignal an eine digitale elektrohydraulxsche (DEH) Drehzahl- und Laststeuerung 64 für die Turbine 10 und ein
entsprechendes Kessel-Bedarfssignal an einen Kesselbedarfsgenerator 75 zur Verteilung auf die verschiedenen Kessel-Unterkreise,
wie sie in Fig. 3A gezeigt sind, gegeben werden, um den" Kessel des Dampferzeugersystems 22 und die Turbine 10 in Schritt
zu halten. In bestimmten Störungsfällen weist die Anlagen-Haupteinheit 71 die integrierte Steuerung ab und koordiniert
den Anlagenbetrieb entweder in der Turbinenfolge-Betriebsart oder in der Kesselfolge-Betriebsart. Wenn die Anlagen-Haupteinheit
71 nicht arbeitet, wird die Last über den Kesselbedarfsgenerator 75 und die Turbinenlast unmittelbar von der Operatorkonsole
73 aus gesteuert.
In einigen Anwendungsfällen wird "Koordinierte Steuerung" dem
Begriff "Integrierte Steuerung" gleichgesetzt, was bedeuten soll, daß es sich um eine in Schritt befindliche oder parallele
Steuerung eines Dampferzeugers und einer Turbine handelt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung soll der Ausdruck
"Koordinierte Steuerung" aber auch den Begriff "Integrierte Steuerung" umfassen, und ferner sollen die Kessel- und Turbinenfolge-Betriebsarten
gemeint sein, bei denen die Steuerung "koordiniert", aber nicht "integriert" ist.
Der Speisewasserstrom zu dem Ekonomiser (Fig. 1C) wird durch
Einstellen der Drehzahl der Kesselspeisepumpen 63 und der Lage
509834/0222
des FW- oder FWB-Ventils (Anlaufventil) gesteuert. Allgemein
gilt, daß Ventilschäfte und andere lagegeregelte Mechanismen vorzugsweise mittels eines herkömmlichen Elektromotor-Antriebs
in ihre jeweils gewünschte Lage gebracht werden. Der Luftstrom wird durch die zwei schnellen Gebläse 41 und die Dämpferventile
43 gesteuert, während der Brennstoffstrom durch das Hauptventil 37 bzw. das Bypaß-Ventil 39 gesteuert wird.
Im Kesselteil des Steuersystems 11 wird für eine erste Niveausteuerung
für die Kesselspeisepumpen 63 und die Speisewasserventile mittels einer Speisewassersteuerung 77 gesorgt, die auf
ein Lastbedarfssignal vom Kesselbedarfsgenerator 75 sowie Prozeß-Variable anspricht, um so den Speisewasserstrom dynamisch
auf den Lastbedarf abgestimmt zu halten. In gleicher Weise wird eine erste Niveausteuerung für die Gebläse -bzw. die Brennstoffventile
durch eine Luftsteuerung 79 bzw. eine Brennstoffsteuerung 91 vorgesehen. Das Brennstoff-/Luftverhältnis wird durch
Wechselwirkung zwischen den Luft- und Brennstoffsteuerungen 79 bzw. 91 geregelt. Die Luft- und BrennstoffSteuerungen sprechen
auf den Kesselbedarfsgenerator 75 und die Prozeß-Variablen an, so daß der Wasser-, Brennstoff- sowie Luftstrom jeweils im notwendigen
Gleichgewicht mit dem Lastbedarf gehalten werden.
Eine Temperatursteuerung 93 für ein erstes Niveau läßt Dampfkühler-
und Zwischenüberhitzer-Sprühlstrahlen wirksam werden,
um die Austrittstemperatur des Dampfes in der notwendigen Weise zu senken. Eine Temperatursteuerung für ein zweites Niveau
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spricht auf das Kesselbedarfssignal und Prozeß-Variable an, um den Betrieb der Speisewasser- und Brennstoffsteuerungen 77· bzw.
91 im Hinblick auf die Dampftemperatursteuerung zu modifizieren. Als weitere Steuerung für ein zweites Niveau ist eine Drosselventil-Drucksteuerung
97 vorgesehen, die die Turbinen- und Kesselstrom-Bedarfssignale so modifiziert, daß der Drosselventildruck
konstantgehalten wird, wenn dem Anlagenlastbedarf genügt wird.
Beim Anfahren werden der Wert des Abscheidetanks und der Betrieb der Bypaß-Ventile, worauf in Verbindung mit Fig. 1C Bezug genommen
wurde, durch ein Kesselabscheide-Steuersystem 99 gesteuert. Nachdem der Kessel einmal auf Lastbetrieb gebracht
worden ist, wird das Kesselabscheide-Steuersystem 99 aus dem Steuervorgang herausgenommen.
Allgemein gilt, daß einzelne Kesselsteuerkreise und Kessel-Untersteuerkreise
im Steuersystem 11 automatisch oder manuell von der Operatorkonsole 73 aus betrieben werden können. Wird die
manuelle Steuerung für einen Unterkreis mit niedrigerem Steuerniveau gewählt und eine automatische Steuerung höheren Niveaus
negiert, so wird die letztere automatisch für diesen speziellen Unterkreis und für höhere Steuerkreise in der Hierarchie abgewiesen.
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In Fig. 3B ist die bevorzugte Ausführung von Steuerkreisen wiedergegeben,
wie sie in dem Steuersystem 11 verwendet werden, um für automatischen bzw. manuellen Turbinenbetrieb zu sorgen. Um
Kontinuität und Sicherheit bei der Leistungserzeugung zu gewährleisten, ist eine manuelle Hilfssteuerung 81 vorgesehen, um
Steueranwexsungen der Bedienungsperson während der Zeitabschnitte verwirklichen zu können, in denen die automatische Steuerung
abgeschaltet ist. Relaiskontakte bewirken eine automatische oder manuelle Steuerung, wie das gezeigt ist. Der übergang zwischen
der manuellen und automatischen Betriebsart erfolgt vorzugsweise stoßfrei, und zu diesem Zweck wird eine manuelle
Nachlaufeinrichtung 83 verwendet, um die automatische Steuerung bei manueller Steuerungs-Betriebsart auf den Status der
manuellen Hilfs-Steuerung 81 und die manuelle Hilfs-Steuerung
81 bei automatischer Steuerungs-Betriebsart auf den Status der automatischen Steuerung zu bringen, wie das mit der Verbindung
85 angedeutet ist.
Der Steuerkreis 62 ist schematisch mit Funktionsblocks wiedergegeben,
wobei verschiedene Ausführungen eingesetzt werden können, um die Funktionen der Blöcke zu verwirklichen. Ferner können
je nach Anwendung der vorliegenden Erfindung in dem Steuerkreis 62 verschiedene Blockfunktionen entfallen, modifiziert
oder hinzugefügt werden. Ferner sei darauf hingewiesen, daß der Steuerkreis 62 innerhalb Regelabweichungs-Grenzen arbeitet, wie
sie durch Elemente eines Gesamt-Turbinen- und Anlagen-Schutz-
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systems (in Fig. 3B nicht speziell angegeben) festgelegt werden.
Beim Anfahren betätigt ein automatischer Drehzahl-Steuerkreis
66 im Steuerkreis 62 die Turbinen-Einlaßventile, um die Turbine 10 in einem weiten Bereich hinsichtlich ihrer Drehzahl
steuern zu können und sie auf synchrone Drehzahl zur automatischen oder vom Operator gesteuerten Synchronisierung zu
bringen. Nach der Synchronisierung betätigt ein automatischer Laststeuerkreis 68 die Turbinen-Einlaßventile, um die Turbine
10 zu belasten. Der Drehzahl-Steuerkreis 66 und der Last-Steuerkreis 68 arbeiten über die zuvor erwähnten EH-Ventillage-Steuerkreise
des Steuerkreises 62.
Der Turbinenteil des Steuersystems 56 der Fig. 1A ist in den
Steuerkreisen 66 und 68 enthalten. Drehzahl- und Lastbedarfssignale
werden von einem Block 70 für die Drehzahl- und Last-Steuerkreise 66 bzw. 68 unter verschiedenen Arbeitsbedingungen
in der integrierten oder nicht integrierten Koordinator-Betriebsart oder Nichtkoordinator-Betriebsart in Abhängigkeit
von einem entfernt angeordneten automatischen Lastverteilungseingang, einem Synchronisier-Drehzahl-Sollwert, einem von dem
Turbinen-Bedienungsmann erzeugten Last- oder Drehzahl-Eingang oder anderen vorgegebenen steuernden Eingängen erzeugt. In der
integrierten Betriebsart arbeitet die Anlagen-Haupteinheit 71 als Bedarfs-Block 70. Ein Referenzgenerator-Block 72 spricht
auf den Drehzahl- oder Lastbedarf an, um ein Drehzahl- oder
50 9834/0222-
Last-Referenzsignal während des Turbinenanlaufs und des Lastbetriebs
zu erzeugen, vorzugsweise so, daß Drehzahl- und Laständerungswerte so begrenzt bleiben, daß übermäßige thermische
Spannungen auf die Turbinenteile nicht ausgeübt werden.
Eine automatische Turbinenanlauf-Steuerung kann als Teil des Bedarfs- und Referenz-Blocks 70 bzw. 72 vorgesehen sein, so
daß der Turbineneinlaß-Dampfstrom sich entsprechend der Rotorbelastungssteuerung
an die Drehzahl- und/oder Laständerungs-Sollwerte anpaßt. Auf diese Weise kann die Lebensdauer der
Turbine erheblich verlängert werden.
Der Drehzahl-Steuerkreis 66 arbeitet vorzugsweise als Rückkopplungskreis,
so daß der Drehzahl-Referenzwert mit einem für die Turbinen-Drehzahl repräsentativen Wert, der von dem
Drehzahl-Erfassungssystem 60 erzeugt wurde, verglichen wird. Eine Drehzahl-Steuerung 74 spricht auf den resultierenden Drehzahlfehler
an, um so ein Dampfstrom-Bedarfssignal zu erzeugen, über das ein Einstellpunkt zur Auswertung bei der Erzeugung
von Ventileinstell-Bedarfssignalen für die EH-Ventileinstellungs-Steuerkreise
des Steuerkreises 62 während des Drehzahl-Steuervorgangs erzeugt wird.
Der Last-Steuerkreis 68 weist vorzugsweise einen Frequenzanteil-Steuerunterkreis,
einen Leistungs-Steuerunterkreis und einen Gegendruck-Steuerunterkreis auf, die alle in Kaskade zusammengeschaltet
sind, um ein Dampfstrom-Bedarfssignal zu erzeugen,
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245216a
von dem während Last-Steuerbetrieb ein Einstellpunkt für die EH-Ventileinstellungs-Steuerkreise 62 abgeleitet wird. Die
verschiedenen Unterkreise sind vorzugsweise so ausgelegt, daß Wechselwirkungen zwischen den hauptsächlichen Turbinen-/
Generator-Variablen, d. h. Gleich- oder Impulsdruck, Leistung
Drehzahl- und Ventileinstellung, stabilisiert werden. Vorzugsweise sind die einzelnen Laststeuer-ünterkreise so angeordnet,
daß sie stoßfrei in den Betrieb des Laststeuerkreises 68 ein- bzw. aus diesem herausgeschaltet werden können.
Das Lastreferenz- und Drehzahlerfassungs-Ausgangssignal werden durch eine Frequenzanteil-Steuerung 76 verglichen, die vorzugsweise
einen Proportionalregler enthält, der in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis arbeitet, um ein Ausgangssignal zu erzeugen,
das mit dem Last-Referenzsignal summiert wird. Dementsprechend wird eine frequenzkompensierte Lastreferenz erzeugt,
um ein Leistungs-Bedarfssignal zu erhalten.
Eine Leistungs-Steuerung 78 spricht auf den Megawatt-Bedarf und ein Leistungs-Signal vom Leistungsdetektor 18 an, um dann ein
Gleichdruck-Bedarfssignal zu erzeugen. In dem Megawatt-Steuerungs-Unterkreis
wird die Leistungs-Abweichung von dem Leistungs-Rückkopplungssignal und dem Leistungs-Bedarf bestimmt,
und es wird darauf mittels eines Proportional-/Integralreglers eingewirkt, der ein Leistungs-Trimm-Signal zur Multiplikation
mit dem Leistungs-Bedarf erzeugt.
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Eine Gleichdruck-Steuerung 80 reagiert ihrerseits auf ein Gleich- oder Impulsdruck-Signal vom Druckdetektor 38 und das
Impulsdruck-Bedarfssignal von der Leistungs-Steuerung, um ein Dampfstrom-Bedarfssignal zu erzeugen, von dem die Ventileinstellungs-Bedarfssignale
für die "Vorwärts"-Beaufschlagung des EH-Ventileinstellungs-Steuerkreises 62 erzeugt werden. Vorzugsweise
ist der Impulsdruck-Steuerunterkreis als Rückkopplungskreis ausgebildet, wobei der Gleichdruck-Fehler einem das Dampfstrom-Bedarfssignal
erzeugenden Proportional- und Integral-Regler (P/I-Regler) zugeführt wird.
Allgemein gilt, daß die Anwendung der Mitkopplungs- und Rückkopplungs-Prinzipien
in den Steuerkreisen und die Arten der in den Steuerkreisen verwendeten Steuerungs-übergangsfunktionen
von Anwendungsfall zu Anwendungsfall schwanken können.
Ein Drehzahl-Kreis- oder Last-Kreis-Dampfstrom-Bedarfssignal wird einem Positions-Bedarfssignalgenerator 82 zugeführt, der
mitkoppelnde Ventileinstellungs-Bedarfssignale zur Beaufschlagung
der EH-Ventileinstellungs-Steuermittel 52, 54 in dem
Steuerkreis 62 erzeugt. Allgemein gilt, daß der Positions-Bedarf ssignal-Generator 62 eine geeignete Kennlinie verwendet,
um Drossel- und Reglerventil-Positions-Bedarfssignale zu erzeugen, wie sie zur Verwirklichung der bestehenden Steuerbetriebsart
erforderlich sind, um den Anforderungen hinsichtlich Turbinen-Drehzahl und Last zu entsprechen. So werden bis
zu 80 % der Synchron-Drehzahl die Reglerventile weit offenge-
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halten, da die Drosselventile so eingestellt sind, daß damit die Drehzahl-Steuerung erreicht wird. Nach dem übergang werden
die Drosselventile weit geöffnet gehalten und die Reglerventile entweder in Einzelventil-Betriebsart oder in Folgeventil-Betriebsart
gebracht, um Drehzahl- und/oder Laststeuerung zu erhalten.
Das Steuersystem 11 weist mehrere, vorzugsweise zwei program- mierte
digitale Steuercomputer 90-1 und 90-2 sowie zugehörige Eingangs-/Ausgangs-Ausrüstung auf, wie das im Blockschaltbild
der Fig. 4 gezeigt ist, wobei jeder einzelne Block allgemein für eine bestimmte bauliche Einheit des Steuersystems 11 steht.
Der Computer 90-1 ist als der primäre On-Line-Steuercomputer ausgelegt, während der Computer 90-2 ein Hilfs-, Bereitschafts-
oder Ersatz-Computer ist, der im Hinblick auf den programmierten Computer vorzugsweise im wesentlichen redundant ist und unter
allen Anlagen-Arbeitsbedingungen für einen völlig automatischen Hilfsbetrieb der Turbine 10 und des Dampferzeugersystems 22
sorgt. Bei Bedarf können die Rollen der Computer 90-1 und 90-2 vertauscht werden, während die Anlage in Betrieb ist, d. h., der
Computer 90-1 kann der Hilfs- oder Ersatz-Computer sein. Wie mit Fig. 5B gezeigt und nachstehend kurz erläutert, kann ein
Anlagenüberwachungs-Computer 15 ebenfalls einige Steuerfunktionen
im Rahmen des Steuersystems 11 ausüben. Die Tatsache,
daß die Kessel- und Turbinensteuerungen in einem einzigen Computer integriert sind, führt zu dem Vorzug, daß redundante
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Computer-Hilfssteuerung für die beiden Hauptteile der Anordnung mit zwei Computern im Gegensatz zu vier Computern möglich ist,
wie das auch der Fall wäre, wenn gesonderte Computer gesonderten Hauptbestandteilen der Anordnung zugeordnet werden. Ferner
ist es möglich, auf diese Weise eine gewisse Wirtschaftlichkeit bei der Background-Programmierung zu erzielen, wie sie für beide
Steuerungen allgemein verwendet wird.
Stellt man Fig. 3A und 3B Fig. 4 gegenüber, so bemerkt man, daß bestimmte Funktionsblöcke der Figuren 3A und 3B durch einen
oder mehrere Strukturblöcke der Fig. 4 umfaßt werden können. Die Computer 90-1 und 90-2 können in diesem Falle P2000-Computer
sein, wie sie von Westinghouse Electric Corp. verkauft werden und für Echtzeit-Prozeß-Steuerungsanwendungen ausgelegt
sind.
Allgemein gesehen wird die Eingangs-ZAusgangs-Kopplungsausrüstung
vorzugsweise für die beiden Computer 90-1 und 90-2 doppelt vorgesehen. So sind vorzugsweise an jeden Computer 90-1
oder 90-2 ein herkömmliches Kontaktschließ-Eingangssystem 92-1 oder 92-2 und ein analoges Eingangssystem 94-1 oder 94-2 angeschlossen,
um analoge und Kontakt-Systemsignale mit dem Eingang des Computers zu koppeln. Ein Doppelkanal-Impuls-Eingangssystem
96 koppelt in ähnlicher Weise impulsartige Systemsignale mit den Eingängen der einzelnen Computer. Computer-Ausgangssignale
sind vorzugsweise mit extern gesteuerten Vorrichtungen über entsprechende geeignete Kontaktschließ-Ausgangssysteme 98-1
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und 98-2 sowie ein geeignetes analoges Ausgangssystem 100 gekoppelt.
Ein herkömmliches Unterbrechersystem 102-1 oder 102-2 dient dazu, jedem Computer 90-1 oder 90-2 ein Signal zukommen zu
lassen, wenn ein Computer-Eingang ausgeführt werden soll oder ein Computer-Ausgang ausgeführt worden ist. Die Computer 90-1
oder 90-2 arbeiten unmittelbar, um die Identität der Unterbrechung auszuführen oder die Ausführung der Antwort vorzugeben,
die für die Unterbrechung erforderlich ist.
Die Operatorkonsole 73 ermöglicht eine Steuerung, überwachung,
überprüfung und Wartung des Turbinen-/Generatorsystems und des
Kessels des Dampferzeugersystems 22 durch, den Operator. Dem
Computer 90-1 oder 90-2 werden durch das Kontaktschließ-Eingangssystem
92-1 oder 92-2 Steuerkonsolen-Signale zugeführt, während der Operatorkonsole 73 über das Kontaktschließ-Ausgangssystem
98-1 oder 98-2 Computer-Wiedergabe-Ausgangssignale zugeführt werden. Bei manueller Turbinensteuerung werden Steuerkonsolensignale
zu einer manuellen Hilfs-Steuerung 106 geleitet, die der manuellen Hilfs-Steuerung 81 der Fig. 3B gleicht,
aber speziell für den Einsatz mit beiden digitalen Computern 90-1 und 90-2 ausgelegt ist.
Eine Steuerung 108 zum Schutz gegen überdrehzahlen schützt die
Turbine 10 durch Schließen der Reglerventile und der Abfangventile bei teilweisem oder vollständigem Lastausfall und
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Überdrehzahl-Bedingungen, und die Steuerkonsole 73 ist an die
Steuerung 108 für den Schutz gegen überdrehzahl so angeschlossen,
daß ein Arbeits-Einstellpunkt dafür geschaffen wird. Der Leistungs- oder Megawatt-Detektor 18, das Drehzahl-Erfassungssystem
60 und ein dem Zwischendruck-Turbinenteil 26 zugeordneter Abgasdruck-Detektor 110 erzeugen Signale, die der Steuerung
108 im Hinblick auf den überdrehzahlschutz zugeführt werden. Weitere Einzelheiten hinsichtlich eines geeigneten Überdrehzahl-Schutzsystems
finden sich in der US-PS 3 643 437.
Allgemein gilt, daß die Prozeß-Fühler oder -Abtaster nicht doppelt
vorgesehen werden, und statt dessen werden die Ausgangssignale der Fühler der Eingangskoppel-Ausrüstung des steuernden
Computers zugeführt. Eingangssignale werden den Computern 90-1 und 90-2 von verschiedenen Relais-Kontakten 114 aus im
Turbinen-/Generatorsystem und im Dampferzeugersystem 22 über
das Konaktschließ-Eingangssystem 92 zugeführt. Zusätzlich werden
Signale von den Detektoren 18, 36, 38 und 60 für die elektrische Leistung, den Dampfdruck bzw. die Drehzahl sowie den
Dampfventil-Positionsdetektoren und weiteren verschiedenen Turbinen-/Generatordetektoren 118 mit den Computern 90-1 oder
90-2 gekoppelt. Die Detektoren 118 können beispielsweise Impulskammer- oder weitere Temperatur-Detektoren, Vibrations-Fühler,
Differential-Expansionsfühler, Schmiermittel- und Kühlmittel-Druckfühler sowie Strom- und Spannungs-Fühler enthalten.
Kessel-Prozeß-Detektoren enthalten Temperatur-Detektoren 115 für den Wasserwandungsauslaß des Dampfkühlers, den
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End-überhitzer, den Zwischenüberhitzer-Einlaß und -Auslaß, Wasserwandungs-
und Zwischenüberhitz- sowie BFP-Entladungs- sowie sonstige Druck-Detektoren 117,- Kesseleinlaß- und weitere Strömungs-Detektoren
119, einen Abscheidetank-Niveau-Detektor 121 und weitere
verschiedene Kesselfühler 123.
Allgemein gilt, daß die Turbinen- und Kessel-Steuerkreise, wie
sie in Verbindung mit Fig. 3.A und 3B beschrieben wurden, in Fig. 4 durch Einbeziehung des Computers 90-1 oder 90-2 als
Steuerelement in diese Kreise mit übernommen wurden. Die manuelle Hilfs-Steuerung 106 und ihr Steuerkreis sind mit den
Computern 90-1 und 90-2 gekoppelt und extern dazu angeordnet.
Bestimmte weitere Steuerkreise arbeiten prinzipiell als Teil eines Turbinen-Schutzsystems außerhalb des Computers 90-1 oder
90-2 oder sowohl außerhalb als auch innerhalb des Computers 90-1 bzw. 90-2. So arbeitet die Überdrehzahlschutz-Steuerung
108 in einem im Verhältnis zu dem Computer 90-1 oder 90-2 externen
Kreis, während eine Anlagen-Rücklauf-Steuerung. 120 in
einem Steuerkreis, der über den Computer 90-1 oder 90-2 läuft, ebenso wie - über die manuelle Hilfssteuerung 106 - in einem
Steuerkreis arbeitet, der im Verhältnis zu dem Computer 90-1
oder 90-2 extern ist. Eine Drosseldrucksteuerung 122 arbeitet über die manuelle Hilfssteuerung 106 in einem Steuerkreis
außerhalb des Computers 90-1 oder 90-2, und der Drosseldruck wird außerdem dem Computer 90-1 oder 90-2 zu Überwachungsund
Steuerzwecken zugeführt, wie das in Verbindung mit Fig. 3A
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beschrieben wurde. Ein Turbinen-Abschaltsystem 124 läßt die manuellen und Computer-Steuerausgangssignale eine Auslösewirkung
reflektieren, wie sie durch unabhängige mechanische oder sonstige Auslösungen in dem Gesamtturbinen-Schutzsystem eingeleitet
wird.
Kontaktschließ-Ausgangssignale vom Computer 90-1 oder 90-2 betätigen
verschiedene Turbinen- und Kesselsystemkontakte 126, verschiedene Anzeigen, Leuchteinrichtungen oder andere Vorrichtungen,
wie sie der Operatorkonsole 73 zugeordnet sind. Ferner wird in einem Anlagen-Synchronisiersystem ein Unterbrecher 130
durch den Computer 90-1 oder 90-2 über Computer-Ausgangskontakte
betätigt. Gewünschtenfalls kann die Synchronisierung
beim Anlauf automatisch unter Zuhilfenahme einer externen Synchronisiereinrichtung
erfolgen oder aber genau manuell unter Zuhilfenahme des genauen digitalen Drehzahl-Steuerkreises durchgeführt
werden, der über die Computer 90-1 oder 90-2 arbeitet, oder sie kann unter Zuhilfenahme eines Analog-ZDigital-Hybrid-Synchronisiersystems
verwirklicht werden, das einen digitalen Computer verwendet. Im vorliegenden Fall wird die Synchronisierung
vorzugsweise durch Steuerung des Operators vorgenommen.
Das Analog-Ausgangssystem 100 erhält Ausgangssignale von einem der beiden Computer und verwendet ein herkömmliches Widerstands-Netzwerk, um Ausgangs-Ventileinstellungssignale für die
Turbinen-Drosselventil- und Reglerventil-Steuerungen während
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der automatischen Steuerung zu erzeugen. Ferner werden die" automatischen
Ventil-Einstellungssignale der manuellen Hilfssteuerung
106 im Hinblick auf eine automatische oder manuelle stoßfreie übertragung zugeführt. Bei manuellem Turbinenbetrieb erzeugt
die manuelle HiIf s-Steuerung 106 die Lagesignale zur Beaufschlagung
der Drossel- und Regler-Ventilsteuerungen und zur Beaufschlagung des Computers 90 für den Computer-Nachlauf, wie
er für den stoßfreien manuellen/automatischen übergang benötigt wird. Das analoge Ausgangssystem 100 beaufschlagt ferner bei
automatischem Kesselbetrieb verschiedene Kessel-Steuervorrichtungen 125 mit Ausgangssignalen. Diese Vorrichtungen umfassen
alle die zuvor beschriebenen Vorrichtungen, die zur Steuerung des Kesselbrennstoff-Stroms, Luftstroms sowie Wasserstroms und
andere Zwecke eingesetzt werden. Eine Reihe manueller Kesselsteuerungen 127 werden außerhalb der Steuerkonsole 73 betätigt,
um manuellen Kesselbetrieb für die Kreise zu ermöglichen, für die ein automatischer Kesselbetrieb durch den Operator oder das
Steuersystem zurückgewiesen worden ist.
Ein automatischer Vertex1-Computer oder sonstiger Regler 136
ist mit den Computern 90-1 und 90-2 über das Impuls-Eingangssystem 96 gekoppelt, um für einen Systembelastungs-Zeitplan und
die richtige Verteilung zu sorgen. Ein Daten-Verbindungsglied 134 sorgt in diesem Fall für eine Verbindung zwischen den digitalen
Computern 90-1 und 90-2, um diese beiden Computer so miteinander zu koordinieren, daß sie beim Auftreten- verschiedener
Störungen einen sicheren und zuverlässigen Anlagenbetrieb gewährleisten
können.
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Ein Computer-Programmsystem 140 hat vorzugsweise einen Aufbau
entsprechend Fig. 5A, um das Steuersystem 11 als ein Austast-Datensystem arbeiten zu lassen, in dem Turbinen- und Steuerveränderlichen-überwachung
sowie kontinuierliche Turbinen-, Kessel- und Anlagensteuerung mit Stabilität, Genauigkeit und
im wesentlichen optimalem Ansprechen zur Verfügung gestellt werden. Beide Computer 90-1 und 90-2 werden im wesentlichen mit
dem gleichen Programm entsprechend dem Programmsystem beschickt. Jedoch bestehen kleinere Unterschiede in der Programmierung.
Das Computer-Programmsystem 140 wird hier nur im notwendigen Umfang beschrieben, um verständlich zu machen, wie die vorliegende
Erfindung angewendet wird. Wie mit Fig. 5B gezeigt, läßt sich auch ersehen, daß die Kraftwerksanlage 12 mit einem AnIagenüberwachungs-Computer
15 versehen ist, der prinzipiell als Anlagendaten-Aufzeichnungseinrichtung und als Anlagenverhalten-Rechner
arbeitet. Zusätzlich können von dem Computer 15 bestimmte Steuerfunktionen hinsichtlich der Betriebsablauffolge
der Anlage ausgeführt werden. Beispielsweise kann der Computer 15 die Reihenfolge des Wirksamwerdens der speziellen
Brenner und der speziellen Brennerebenen bestimmen, die eingesetzt werden müssen, um dem Brennstoff-Sollwertsignal vom Steuer-Computer
90-1 oder 90-2 zu genügen. Jedoch sind die Betriebsfolge-Funktionen des Computers 15 allgemein gesehen für ein
Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich, so daß sie daher im vorliegenden Fall auch nicht genauer untersucht
werden.
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Ein Ausführungs- oder Überwachungsprogramm T42, ein Hilfssynchronisierer
168 mit einem PROGEN-Synchronisierabschnitt 168A und einem DEH-Synchronisierabschnitt 168B sowie einem
Unterniveau-Prozessor 143 sorgen für eine Zeitplan-Steuerung hinsichtlich des Ablaufs der Kesselsteuerketten und verschiedener
Programme in dem Computer. 90-1 oder 90-2 sowie für eine Steuerung des Zustroms an Computer-Eingangssignalen und
-AusgangsSignalen über die zuvor erwähnten Eingangs-/Ausgangssysteme.
Allgemein hat das Ausführungs-Prioritätssystem 16 Aufgabenniveaus
(task levels), wobei die meisten der DEH-Programme acht Aufgabenniveaus außerhalb des PROGEN-Unterniveau-Prozessors
143 zugeordnet sind. Das niedrigste Aufgabenniveau steht der
Programmiererkonsole zur Verfügung, während die übrigen sieben Aufgabenniveaus PROGEN zugeordnet sind. So sind Kesselsteuerketten
und einige DEH- sowie weitere Programme als Unterniveauaufgaben
auf den verschiedenen PROGEN-Aufgabenniveaus in dem Unterniveau-Prozessor 143 zugeordnet. Allgemein werden Angebote
verarbeitet, um das anbietende Aufgabenniveau mit der höchsten Priorität laufen zu lassen. Unterbrechungen können Programme
anbieten, und, alle Unterbrechungen werden mit einer Priorität verarbeitet, die höher als ein Aufgaben- oder Unteraufgabenniveau
ist.
Allgemein ist das Computer-Programmsystem 140 eine Kombination von Turbinen-Steuerprogrammen und Kessel-Steuerketten 145, zusammen
mit der Hilfsprograminierung, die benötigt wird, um die
Steuerprogramme und die Ketten 145 mit einem Koppelwerk zu der
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Kraftwerksanlage in Echtzeit auszuführen. Die Kessel-Steuerketten 145 werden mit Hilfe eines automatischen Prozeßprogrammier-
und Strukturiersystems vorbereitet, das auch als PROGEN (PROGRÄM GENERATOR) bezeichnet wird. Sie PROGEN-ausgeführten
DEH- oder Turbinenprogramme und die Kessel-Steuerketten 145 werden mit den Hilfs- oder Unterstützungsprogrammen
gekoppelt, etwa dem Unterniveau-Prozessor 143, dem Hilfssynchronisierer
168, einem Steuerketten-Prozessor 145A oder dem Überwachungsprogramm 142. Ein PROGEN-Daten-Center 145B
liefert PROGEN-Anfangsbedingungs- und sonstige -Daten. Die Turbinen- oder DEH-Programme, die den Unterniveau-Prozessor
143 umgehen, werden mit dem Hilfssynchronisierer 168 gekoppelt,
wie das in der gleichen Anmeldung beschrieben wird.
Nachdem die Kessel-Steuerketten 145 einmal geschrieben worden sind, werden sie off-line durch einen Steuerketten-Generator
(in Fig. 5B nicht dargestellt) verarbeitet, und das Ausgangssignal
von diesem wird in den Computer unter Verwendung eines Ablage-Ladeprogramms (nicht gezeigt) eingegeben. Es werden
dann automatisch Ketten in dem Computer gespeichert und über die I/O-Ausrüstung mit dem Prozeß und weiteren programmierten
Ketten sowie Programmelementen verbunden, wie das notwendig ist, um den gewünschten Echtzeit-Kettenablauf auszuführen. In
Beziehung zu der Wahl einer Kette für die Ausführung oder das Prozeß-Triggern einer gewählten Kette stehende Logik wird allgemein
in den Computer 90-1 oder 90-2 als gesonderte Kette eingegeben. Wenn somit eine besondere Kessel-Steuerbetriebsart
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die Ausführung einer bestimmten Kette erfordert, so wird die Kette automatisch ausgeführt, wenn diese Betriebsart gewählt
wird.
Ein Datenverbindungs-Programm 144 wird periodisch oder auf Abruf
angeboten, um für einen Zwischencomputer-Datenfluß zu sorgen, der.den Status des Bereitschaftscomputers im Verhältnis
zu dem steuernden Computer in Verbindung mit einer Computerumschaltung im Fall eines unvorhergesehenen Ereignisses (Störung)
oder einer entsprechenden Operator-Wahl auf den neuesten Stand bringt. Ein Programmier-Konsolenprogramm 146 wird auf Abruf
durch eine Unterbrechung angeboten, das dann die Durchführung von Programm-Systemänderungen ermöglicht.
Wenn ein Turbinensystem-Kontakt seinen Zustand ändert, so läßt
eine Unterbrechung ein Folge-von-Ereignissen-Unterbrechungsprogramm
148 ein Angebot für eine Abtastung aller Turbinensystem-Kontakte durch ein Programm 150 plazieren. Ein periodisches
Angebot kann auch plaziert werden, um das Turbinenkontaktschließ-Eingangs-Programm
150 über einen Block 151 laufen zu lassen. Kessel-Kontakte werden in gleicher Weise durch eine
PROGEN-Digitalabtastung 149 in Abhängigkeit von einer Kessel-Kontaktänderung abgetastet, die durch ein Manuel!-/Automatisch-Station-Folge-von-Ereignissen-Unterbrechungsprogramm
148A oder ein Kesselanlagen-CCI-Folge-von-Ereignissen-Unterbrechungsprogramm
148B ermittelt wird. Eine Leistungsausfall-Einleitung 152 kann ebenfalls das Turbinen-Kontaktschließ-'
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Eingangs-Programm 150 anbieten, so daß es beim Computer-AnIauf
oder -Wiederanlauf als ein Teil des Computer-Einleitungs-Verfahrens läuft. Die Einleitung 152 bringt auch die Turbinenkontakt-Ausgangssignale
über das Überwachungsprogramm 142 in ihren Anfangszustand. In einigen Fällen lassen Änderungen der Turbinenkontakt-Eingangssignale
einen Bieter 153 in einen Zustand übergehen, indem ein Turbinenlogik-Aufgaben-Programm 154 ausgeführt
wird, um so programmiertes Ansprechen auf bestimmte Turbinenkontakt-Eingangsänderungen
zu erhalten. Ein periodisches Abtasten der Kessel-Kontakte durch die PROGEN-Digitalabtastung 149 wird
durch den Unterniveau-Prozessor 143 eingeleitet.
Wenn ein Operatorkonsolesignai erzeugt wird, so wird durch
einen externen Schaltungsaufbau das Konsolen-Eingangssignal
decodiert und ein ünterbrechungssignal erzeugt, um das Konsolen-
Unterbrechungs-Programm 156 ein Angebot für für die Ausführung eines Konsolen-Programms 158 plazieren zu lassen, das
den Turbinenteil 158A und den Kesselteil 158B umfaßt und für ein Ansprechen auf die Konsolanfrage sorgt. Der Turbinenteil
158A kann selbst das notwendige Ansprechen durchführen oder
ein Angebot 160 für das Turbinenlogik-Aufgabenprogramm 154
plazieren, um das Ansprechen durchzuführen, oder es kann ein visuelles Turbinen-Wiedergabe-Programm 162 anbieten, um das
Ansprechen auszuführen. Das visuelle Wiedergabe-Programm 162 für die Turbine betätigt seinerseits Kontaktschließ-Ausgangssignale,
so daß diese die entsprechende Konsolenwiedergabe
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erzeugen. In gleicher Weise kann das dem Kesselteil 158B entsprechende
Konsolprogramm selbst für ein Ansprechen sorgen oder aber ein Angebot dafür abgeben, daß eine Aufgabe durchgeführt
wird, wie die Ausführung einer visuellen Kesselwiederaufgabe 158C, die Kontaktschließ-Ausgangssysteme (CCO) betätigt.
Allgemein sorgt das visuelle Wiedergabe-Programm 162 dafür, daß numerische Daten in Übereinstimmung mit entsprechenden
Wünschen des Operators in Fenstern der Konsole wiedergegeben werden. Wenn der Operator eine neue Wiedergabegröße wünscht,
so wird das visuelle Wiedergabe-Programm 162 zunächst durch das Konsol-Programm 158 angeboten. Abgesehen von einer neuen Wiedergabe-Anfrage
wird das visuelle Wiedergabe-Programm 162 der Turbine periodisch angeboten, um die existierende Liste für
die Wiedergabe angeforderter Größen wiederzugeben. Die Kesselwiedergabe-Auf gäbe 158C ist in ähnlicher Weise aufgebaut, um
eine Kessel-Datenwiedergabe für den Anlagen-Operator über Ausgangsvorrichtungen abzugeben.
Die Turbinendruckknöpfe und -tasten an der Bedienungskonsole 104 lassen sich zu verschiedenen Funktionsgruppen klassifizieren.
Einige Turbinendruckknöpfe sind als Steuersystem-Schaltereinrichtung klassifiziert, da sie für das Ein- oder Ausschalten
bestimmter Steuerfunktionen sorgen. Eine weitere Gruppe Turbinen-Druckknöpfe sorgen für die Wahl der Betriebsart.
Eine dritte Gruppe Druckknöpfe sorgt für automatischen
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Turbinenanlauf, und eine vierte Gruppe sorgt für manuellen Turbinenbetrieb. Eine weitere Gruppe Turbinen-Druckknöpfe ist
den Funktionen Ventilstatus/Ventilprüfung/Ventilbegrenzung zugeordnet, während eine sechste Gruppe für visuelle Wiedergabe
und Änderung der DEH-Systemparameter sorgt.
Kessel- und Anlagen-Konsoldruckknöpfe umfassen eine große Anzahl, die als Manuell-/Automatik-Wähler für verschiedene gesteuerte
Kesselantriebe, Ventile und sonstige Vorrichtungen dienen. Weitere Kessel- und Anlagen-Druckknöpfe sind Funktionen
wie Betriebsart-Wahl und visuelle Wiedergabe zugeordnet. Bestimmte Druckknöpfe sind einer Tastatur-Funktion, d. h. der
Eingabe numerischer Daten in die Computer 90-1 oder 90-2 zugeordnet.
Ein Unterbrecheröffnungs-Unterbrechungs-Programm 164 läßt die
Computer 90-1 oder 90-2 ein Vorspannungssignal zum Schließen der Reglerventile erzeugen, wenn die Last abfällt. In ähnlicher
Weise sorgt ein Auslöse-Unterbrechungs-Programm 166 dafür,
daß Vorspannungssignale zum Schließen der Drossel- und Regierventile
durch den Computer 90-1 oder 90-2 erzeugt werden, wenn
das Turbinen-Abschaltsystem 124 die Turbine 10 abschaltet oder der Kessel des Dampferzeugersystems 22 abgeschaltet wird. Bei
einer Kesselabschaltung stellt ein Programm-'167' den steuernden
Computer auf ein Abschalten der Anlage ein. Kesselabschaltungen
können beispielsweise durch den überwachungs-Compüter 15
auf der Basis eines berechneten niedrigen Druckes, einer nicht
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einwandfreien Strömung oder anderer Parameter oder aufgrund von in der Hardware festgestellten Mangeln wie Drosselventilüberdruck oder Wasserwandungs-überdruck oder aufgrund einer
nicht einwandfreien Wasserleitfähigkeit, wie sie im steuernden Computer ermittelt worden ist, hervorgerufen werden. Nachdem
die Reglerventile aufgrund einer Unterbrecheröffnungs-Unterbrechung
geschlossen worden sind, kehrt das Turbinensystem
zu Drehzahlsteuerung zurück, und die Reglerventile werden so eingestellt, daß sie eine synchrone Drehzahl halten.
Die Kesseleinstellung erfolgt in Abhängigkeit von der Operator-Konsole,
wie das mit dem Block 167A angedeutet ist. Eine Anordnung
zur Umschaltung eines Computers wird durch einen Block 167B in Abhängigkeit von einem Hardware-Unterbrechungszustand
oder durch einen Block 167C in Abhängigkeit von einer Software-Fehlfunktion
ausgelöst.
Periodische Programme werden durch das Programm des Hilfssynchronisierers
168 in ihre richtige zeitliche Zuordnung gebracht. Ein externer Taktgenerator (nicht dargestellt) dient als Zeitgeberquelle
für das System. Ein Aufgabenprogramm 170, das für eine Turbinen-Analog-Abtastung sorgt, wird jede halbe Sekunde
direkt angeboten, um Turbinen-Analog-Eingangssignale für die Aufdatierung durch einen ausführenden Analog-Eingangs-Verarbeiter
auszuwählen. Eine Kessel-Analog-Abtastung 171 wird in
ähnlicher Weise über den Unterniveau-Prozessor 1.43 gefahren, um Kessel-Analog-Eingangssignale in PROGEN-*Ablagen 173 unter der
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überwachung eines PROGEN-Datenablage-Prozessors 175 auf den
neuesten Stand zu bringen (aufzudatieren). Nach dem Abtasten
wandelt das Aufgaben-Programm 170 oder die Kessel-Analog-Abtastung
171 die Eingänge in ingenieurmäßige Einheiten um, führt Begrenzungsprüfungen aus und trifft bestimmte logische
Entscheidungen. Das Turbinenlogik-Aufgaben-Programm 154 kann
über einen Block 172 als Ergebnis eines Turbinen-Analog-Abtast-Programmlaufs
angeboten werden. In ähnlicher Weise kann eine Kessel-Steuerkette als Ergebnis der Aufdatierung einer
Kessel-Analog-Datenablage angeboten werden.
Das Aufgaben-Programm 170 stellt ferner eine Turbinen-Blink-Konsol-Lichtfunktion
zur Verfügung, um so bestimmte Turbinen-Konsol-Lampen über den Ausführungs-Kontaktschließ-Ausgangsverarbeiter
unter bestimmten Umständen aufblinken zu lassen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden insgesamt neun Turbinenzustände
fortlaufend im Hinblick auf ein Blinken überwacht.
Das Turbinenlogik-Aufgaben-Programm 154 läuft periodisch, um
verschiedene Turbinenlogik-Aufgaben auszuführen, wenn es angeboten
worden ist. Ein PROGEN-Nachrichten-Schreibprogramm wird abseits des Unterniveau-Prozessors 143 alle 5 s gefahren, um
ein Ausdrucken wesentlicher Größen in Verbindung mit dem automatischen Turbinenanlauf und anderer vorgewählter Informationen
zu veranlassen.
Ein Kessel-Logik-Programm 250 wird jedesmal gefahren oder durchlaufen, wenn eine Lauf-Logikfahne bzw. ein Lauf-Logik-
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Kennzeichen gesetzt worden ist. Wenn das resultierende Angebot für eine Kessel-Logik-Eunktion ist, so wird die Turbinen-Logik
umgangen und nur die Kessel-Logik gefahren. Andererseits führt ein Turbinenlogik-Funktions-Angebot zu der Ausführung der
Kessel-Logik.
Kessel-Logik.
Die Turbinen-Software-Steuerfunktionen werden prinzipiell in
einem automatischen Turbinen-Anlauf(automatic turbine
startup - ATS)-Steuer- und Überwachungsprogramm 178, das periodisch von dem Unterniveau-Prozessor 143 ausgefahren wird, sowie in einem Turbinen-Steuerprogramm 180 verwirklicht, das
periodisch von dem DEH-Synchronisierabschnitt 168B ausgefahren wird, wobei bestimmte unterstützende Programmfunktionen durch das Turbinenlogik-Aufgabenprogramm 154 oder bestimmte Unterprogramme ausgeführt werden. Um eine RotorSpannungskontrolle bei Turbinenbeschleunigung oder einen Turbinenlastwert in den Drehzahl-Steuerkreis 66 oder den Last-Steuerkreis 68 zu gewährleisten, wird die Rotorbelastung oder -spannung durch das ATS-Steuer- und Überwachungs-Programm 178 auf der Basis erfaßter
Turbinen-Impulskammer-Temperatur und anderer Parameter berechnet.
einem automatischen Turbinen-Anlauf(automatic turbine
startup - ATS)-Steuer- und Überwachungsprogramm 178, das periodisch von dem Unterniveau-Prozessor 143 ausgefahren wird, sowie in einem Turbinen-Steuerprogramm 180 verwirklicht, das
periodisch von dem DEH-Synchronisierabschnitt 168B ausgefahren wird, wobei bestimmte unterstützende Programmfunktionen durch das Turbinenlogik-Aufgabenprogramm 154 oder bestimmte Unterprogramme ausgeführt werden. Um eine RotorSpannungskontrolle bei Turbinenbeschleunigung oder einen Turbinenlastwert in den Drehzahl-Steuerkreis 66 oder den Last-Steuerkreis 68 zu gewährleisten, wird die Rotorbelastung oder -spannung durch das ATS-Steuer- und Überwachungs-Programm 178 auf der Basis erfaßter
Turbinen-Impulskammer-Temperatur und anderer Parameter berechnet.
Das ATS-Programm 178 überwacht außerdem den Getriebebetrieb,
die Exzentrizität, Vibration, Turbinenmetall- und Lagertemperaturen, Erreger- und Generatorparameter, Stopfbuchsen-Dichtungs- und Turbinenabgas-Zustand, Kondensatorvakuum, Ablaßventilbetrieb, zu erwartende Dampfkasten-Wandtemperatur,
die Exzentrizität, Vibration, Turbinenmetall- und Lagertemperaturen, Erreger- und Generatorparameter, Stopfbuchsen-Dichtungs- und Turbinenabgas-Zustand, Kondensatorvakuum, Ablaßventilbetrieb, zu erwartende Dampfkasten-Wandtemperatur,
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Außenzylinder-Flanschfuß-Differenz und Enddifferenz-Ausdehnung.
Geeignete Steuerfunktionen werden in Übereinstimmung mit programmierten
Bedingungen, die durch die Funktion des Überwachungssystems erfaßt werden, ausgelöst.
Neben anderen Funktionen begleitet das ATS-Programm 178 den Turbinenbetrieb auch durch die verschiedenen Stufen des Anlaufbetriebs
vom ersten Ingangsetzen bis zur Synchronisierung.
In dem Turbinen-Steuerprogramm 180 sind die Programmfunktionen
allgemein (1.) auf die Berechnung der Drossel- und Reglerventil-Einstellungen, um den Drehzahl- und/oder Last-Bedarfssignalen
bei Operator- oder Fernautomatik-Betrieb zu genügen, sowie
(2) das Verfolgen der Turbinenventil-Einstellung bei manuellem Betrieb gerichtet. Allgemein ist das Turbinen-Steuerprogramm
180 als eine Reihe verhältnismäßig kurzer Unterprogramme aufgebaut, die aufeinanderfolgend ausgeführt werden. Bei der Turbinensteuerung
wird eine Drehzahldaten-Auswahl von einer Mehrzahl unabhängiger Quellen im Hinblick auf Zuverlässigkeit im
Betrieb verwertet, und vom Operator eingegebene Programmbegrenzungen
werden hinsichtlich hoher und niedriger Belastung, Ventileinstellung und Drosseldruck plaziert. Allgemein führt das
Turbinen-Steuerprogramm 180 vom Operator oder, automatisch ausgelöste
übergänge stoßfrei zwischen manuellen und automatischen
Betriebsarten und stoßfrei zwischen einer automatischen Betriebsart und einer anderen automatischen Betriebsart aus. ■
Bei der Ausführung von Steuer- und Überwachungsfunktionen
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werden das Turbinen-Steuerprogramm 180 und das ATS-Programm
178 in der erforderlichen Weise mit geeigneten Wiedergaben
von Daten gespeist, die von Eingangsdetektoren und Systemkontakten abgeleitet wurden, wie das in Verbindung mit Fig. 4
erläutert wurde. Allgemein können vorgegebene Turbinenventilprüfungen on-line in kompatibler Weise mit der Steuerung des
Turbinenbetriebs durch die Steuerungsprogrammierung durchgeführt werden.
Das Turbinen-Steuerprogramm 180 bestimmt auf logischer Basis die Turbinen-Betriebsart durch eine Wähl-Betriebsart-Funktion,
die in Abhängigkeit von logischen Zuständen arbeitet, wie sie durch das Turbinenlogik-Aufgabenprogramm 154 von Konsoleingängen
und Kontaktschließ-Eingängen erfaßt werden. Für jede Betriebsart sind für die Verwendung in der .Steuerprogramm-Ausführung
der Drehzahl- und/oder Last-Steuerung geeignete Werte für den Bedarf und die Änderungsgeschwindigkeit des Bedarfs
festgelegt.
Die folgenden Turbinendrehzahl-Steuerbetriebsarten sind, wenn der Unterbrecher geöffnet ist, in der aufgezählten hierarchischen
Reihenfolge verfügbar: (1) Automatischer Synchronisierer,, wobei impulsartige Kontakt-Einganssignale für eine inkrementelle
Anpassung zwischen Turbinen-Ist- und -Soll-Drehzahl sorgen; (2) automatischer Turbinenanlauf, der automatisch das
Turbinendrehzahl-Bedarfssignal und den Geschwindigkeitswert erzeugt; (3) Operator-Automatik, wobei der Operator den Dreh-
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-so- 2452166
zahlbedarf und die Änderungsgeschwindigkeit vorgibt; (4.) Wartungs-Überprüfung,
wobei der Operator Drehzahl-Bedarf und Drehzahl-Änderungsgeschwindigkeit eingibt und das Steuersystem
als Simulator-/Übungseinrichtung betrieben wird; (5) Manuelles Nachlaufen, wobei der Drehzahlbedarf und die
Drehzahl-Änderungsgeschwindigkeit intern berechnet werden, um die manuelle Steuerung in Vorbereitung auf einen stoßfreien
übergang von manuellem auf automatischen Betrieb zu verfolgen.
Die folgenden Turbinenlast-Steuerbetriebsarten sind, wenn der Unterbrecher geschlossen ist, in der angegebenen hierarchischen
Reihenfolge verfügbar: (1) Drosseldruck-Begrenzung, wobei die Turbinenlast-Referenz mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
auf ein voreingestelltes Minimum zurückgeführt wird, solange der begrenzende Zustand existiert; (2) Rücklauf, wobei die
Last-Referenz mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit so lange zurückgeführt wird, wie vorgegebene Beschränkungsbedingungen
■ herrschen; (3.) Automatisches Verteilsystem, wobei impulsartige Kontakt-Eingangssignale für die Anpassung der Turbinenlast-Referenz
(Ist-Wert) und des Turbinenlast-Bedarfs (Soll-Wert) sorgen; (4.) Automatische Turbinenbelastung (wenn im System
enthalten),wobei der Turbinenlast-Bedarf und die Änderungsgeschwindigkeit des Turbinenlast-Bedarfs automatisch erzeugt
werden; (5) Operator-Automatik, wobei der Operator Lastbedarf und Änderungsgeschwindigkeit erzeugt; (6) Wartungsüberprüfung,
wobei der Operator den Lastbedarf und die Bedarfs-Änderungs-
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geschwindigkeit eingibt, während das Steuersystem als Simulator- /übungsgerät betrieben wird; (7) Manuelles Nachlaufen,
wobei der Lastbedarf und die Änderungsgeschwindigkeit intern berechnet werden, um die manuelle Steuerung in Vorbereitung
auf ein stoßfreies übergehen auf automatische Steuerung zu verfolgen.
Bei der Ausführung der Turbinen-Steuerung im Rahmen der Steuerkreise, wie das in Verbindung mit Fig. 3B beschrieben
wurde, umfaßt das Turbinen-Steuerprogramm 180 eine Drehzahl-/
Last-Referenzfunktion. Nachdem die Turbinen-Betriebsart einmal festgelegt worden ist, erzeugt die Drehzahl-/Last-Referenz
funktion den Referenzwert, der von den anwendbaren Steuerfunktionen
verwendet wird, um das Ventileinstellungs-Bedarfssignal zu erzeugen.
Die Turbinen-Drehzahl- oder Last-Referenz wird mit einem gesteuerten
oder gewählten Wert erzeugt, um dem festgelegten Bedarf zu entsprechen. Die Erzeugung des Referenzwertes mit
einem unter Kontrolle gehaltenen Wert bzw. einer unter Kontrolle gehaltenen Geschwindigkeit ist zum Erreichen des Bedarf
sniveaus vor allem in den automatischen Betriebsarten bedeutsam. In Betriebsarten wie Automatische Synchronisierung
oder Automatisches Verteilersystem wird der Referenzwert mit Impulsen erweitert, die in Einzelschritten durchgeführt werden,
und die Drehzahl-/Last-Referenzfunktion ist bei diesen
Betriebsarten im wesentlichen unwirksam. Allgemein spricht
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die Drehzahl-/Last-Referenzfunktion auf GO- und HOLD-Logik an, und im GO-Zustand wird der Referenzwert mit der durch das Programm
festgelegten Geschwindigkeit erhöht oder erniedrigt, bis er dem Bedarfswert gleicht oder ein Grenzzustand bzw. eine
Synchronisier- oder Verteilerforderung erfüllt wird.
Eine Turbinendrehzahl-Steuerfunktion sorgt für eine Betätigung der Drossel- und Reglerventile, so daß die Turbine 10 auf die
der Referenz entsprechende Drehzahl mit im wesentlichen optimalem dynamischem und statischem Ansprechen gebracht wird. Die
Drehzahl-Abweichung oder der Drehzahl-Fehler wird entweder
einem Software-Proportional-plus-Rücksetz-Drosselventil-Regler
oder einem Software-Proportional-plus-Rücksetz-Reglerventil-Regler
zugeführt.
In ähnlicher Weise sorgt eine Turbinenlast-Steuerfunktion für die Einstellung der Reglerventile so, daß diese dem bestehenden
Last-Referenzwert mit im wesentlichen optimalem dynamischem und statischem Ansprechen genügen. Der durch die Betriebsart-Wählfunktion
berechnete Last-Referenzwert wird im
Hinblick auf Frequenzaufteilung durch einen proportionalen
Rückkopplungs-Trimmfaktor sowie im Hinblick auf eine Leistungsabweichung durch einen zweiten Rückkopplungs-Trimmfaktor kompensiert.
In dem Leistungs-Rückkopplungs-Trimmkreis wird ein Software-Proportional-plus-Rücksetz-Regler verwendet, um den
Leistungsfehler oder die Leistungsabweichung auf Null herabzusetzen.
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Wenn der Drehzahl- und Leistungskreis in Betrieb sind, arbeitet die frequenz- und leistungskorrigierte Lastreferenz als Einstellpunkt
für die Gleich- oder Iitipul sdrucks teuerung oder als Strömungsbedarf für ein Ventilmanagement-Unterprogramm 182 (Fig.
5A), je nachdem, ob die Impulsdruck-Steuerung in oder außer Betrieb
ist. Bei Impulsdruck-Steuerung wird ein Software-Proportional-plus-Rücksetz-Regler
verwendet, um die Impulsdruck-Abweichung auf Null zurückzuführen. Das Ausgangssignal des Impulsdruck-Reglers
oder das Ausgangssignal der drehzahl- und leistungskorrigierten
Last-Referenz arbeitet als Reglerventil-Einstellpunkt, der vor Zufuhr zu dem Ventilmanagement-Unterprogramm
182 in ein Prozent-Strömungsbedarf-Signal umgewandelt wird.
Das Turbinen-Steuerprogramm 180 weist ferner eine Drosselventil-Steuerfunktion
und eine Reglerventil-Steuerfunktion auf. Bei automatischer Steuerung sind die Ausgangssignale der Drosselventil-Steuerfunktion
Lage-Bedarfssignale für die Drosselventile, und bei manueller Steuerung werden die Drosselventil-Steuerausgänge
zu den gleichen Ausgängen von der manuellen HilfsSteuerung 106 verfolgt. Allgemein halten die Lage-Bedarfssignale
die Drosselventile während einer Turbinen-Abschaltung geschlossen und sorgen für eine Drosselventil-Lagesteuerung beim
Anlauf und beim übergang auf Reglerventil-Steuerung, um die Drosselventile während und nach Vervollständigung des Drossel-/
Reglerventil-tibergangs weit zu öffnen und in diesem Zustand zu halten.
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Die Reglerventil-Steuerfunktion arbeitet allgemein so, wie das für die Drosselventil-Reglerfunktion bei automatischem
und manuellem Betrieb des Steuersystems 11 beschrieben wurde. Wenn mit dem Ventilmanagement-Unterprogramm 182 gearbeitet
wird, gibt die Reglerventil-Steuerfunktion Ausgangsdaten ab,
die ihr von dem Ventilmanagement-Unterprogramm 182 zugeführt werden.
Wenn nicht mit dem Ventilmanagement-Unterprogramm 182 gearbeitet
wird, benutzt die Reglerventil-Steuerfunktion eine Funktion mit nicht-linearer Kennlinie, um die nicht-lineare Strömung
in Abhängigkeit von der öffnung der Reglerventile zu kompensieren. Das Ausgangssignal der Funktion mit nicht-linearer
Kennlinie gibt den Reglerventil-Lagebedarf auf der Basis des Eingangs-Strömungsbedarfs wieder. Eine von dem Operator eingegebene
Ventillage-Begrenzung kann auf das Reglerventil-Lagebedarfs signal eine Beschränkung vor der Ausgabe vom Compuer 90
ausüben.
Allgemein sorgt die Reglerventil-Steuerfunktion dafür, daß die Reglerventile während einer Turbinen-Abschaltung geschlossen
gehalten werden, daß die Reglerventile während des Anlaufs und bei Drosselventil-Steuerung weit geöffnet gehalten werden,
daß die Reglerventile beim übergang vom Drossel- auf Reglerventil-Betrieb
während des Anlaufs geschlossen gehalten werden und daß die Reglerventile bei Lagesteuerung nach kurzem Schließen
während des Drossel-/Reglerventil-übergangs und danach während
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der folgenden Anlauf- und Last-Steuerung wieder geöffnet
werden.
werden.
Ein voreingestelltes Unterprogramm 184 wertet einen Algorithmus für einen Proportional-plus-Rücksetz-Regler aus, wie das
während der Ausführung des Turbinen-Steuerprogramms 180 notwendig
ist. Zusätzlich wird mit einem Nachlauf-Unterprogramm 186 gearbeitet, wenn das Steuersystem 11 sich in der manuellen
Betriebsart befindet. Bei Betrieb des Mehrfach-Computersystems
wird das Nachlauf-Unterprogramm im Bereitschafts-Computer leer gefahren,
um so für einen Turbinen-Nachlauf in dem nichtsteuernden Computer zu sorgen,
Bestimmte logische Operationen werden von dem Turbinenlogik-Aufgabenprogramm
154 in Abhängigkeit von einem Steuerprogramm-Angebot durch Block 188 ausgeführt. Das Turbinenlogik-Aufgabenprogramm
154 umfaßt eine Reihe Steuer- und anderer Logikzyklen, die verschiedenen Teilen des Turbinen-Bereiches des Computer-Programmsystems
140 zugeordnet sind, und es wird ausgeführt, wenn auf Anfrage vom Programm des Hilfssynchronisierers 168
in Abhängigkeit von einem Angebot von anderen Programmen des Systems ein Angebot auftritt. Im vorliegenden System ist die Turbinen-Logik so organisiert, daß sie mit der Anlagen-Haupteinheit arbeitet, d. h., die Leistungs- und Impulsdruck-Steuerungen werden bei koordinierter Steuerung vorzugsweise
außer Betrieb gesetzt, so daß die Last-Steuerfunktion frei
auf dem Anlagenniveau koordiniert werden kann.
in Abhängigkeit von einem Angebot von anderen Programmen des Systems ein Angebot auftritt. Im vorliegenden System ist die Turbinen-Logik so organisiert, daß sie mit der Anlagen-Haupteinheit arbeitet, d. h., die Leistungs- und Impulsdruck-Steuerungen werden bei koordinierter Steuerung vorzugsweise
außer Betrieb gesetzt, so daß die Last-Steuerfunktion frei
auf dem Anlagenniveau koordiniert werden kann.
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Allgemein besteht der Zweck des Turbinen-Logik-Aufgabenprogramms 154 darin, den Betriebszustand des Turbinenteils des
Steuersystems 11 anhand von Information zu bestimmen, die vom Turbinensystem, dem Operator und anderen Programmen im Computer-Programmsystem
140 erhalten wurde. Logische Zyklen oder Aufgaben des Aufgabenprogramms 154 sind folgende: Flipflopfunktion;
Wartungs-Aufgabe; Drehzahl-Kanalausfall-überwachungslampen;
Logik für übergang von automatischem Computer-Betrieb auf manuellen Betrieb; Operator-Automatik-Logik; GO- und HOLD-Logik;
Reglerventil-Steuerungs- und Drosselventil-Steuerungs-Logik; Turbinen-Verriegelungs- und Unterbrecher-Logik; Leistungsrückkopplungs-,
Impulsdruck- und Drehzahl-Rückkopplungs-Logik; und automatische Synchronisier- und Verteillogik.
Bei automatischer Computer-Steuerung erzeugt das Turbinen-Ventilmanagement-Unterprogramm
182 die Reglerventil-Lagebedarfssignale, die benötigt werden, um dem Turbinen-Dampfstrom-Bedarf
und letztlich dem Drehzahl-/Last-Referenzwert zu genügen und dies entweder in der sequentiellen oder der Einzelventil-Betriebsart für die Reglerventile oder bei übergang zwischen diesen
Betriebsarten zu tun. Der Betriebsart-Übergang erfolgt stoßfrei ohne Laständerung, abgesehen von der, die beim übergang
möglicherweise verlangt wird. Da Änderungen im Drosseldruck in jeder gegebenen Turbinen-Einlaßventil-Einstellung echte
Dampfstrom-Änderungen verursachen, können die Drosselventilstellung-Bedarfssignale
als Funktion der Drosseldruck-Änderung korrigiert werden. In der manuellen Betriebsart verwendet das
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Nachlauf-Unterprogramm 186 das Ventilmanagement-Unterprogramm 182, um Reglerventil-Lagebedarfssignal-Berechnungen für stoßfreien
Manuell-/Automatik-übergang zu liefern.
Die Reglerventil-Lage wird anhand einer 1inearisierenden Kennlinie
in der Form einer Kurve berechnet, die die Abhängigkeit der Ventileinstellung (oder des Ventilhubs) vom Dampfstrom
darstellt. Eine für Betrieb bei niedriger Belastung gültige Kurve wird zur Auswertung mittels des Ventilmanagement-Unterprogramms
182 gespeichert, und die für Steuerberechnungen verwendete
Kurve wird erhalten, indem die gespeicherte Kurve für Änderungen in der Belastung oder im Strömungsbedarf und vorzugsweise
im Hinblick auf Änderungen des tatsächlichen Drosseldrucks korrigiert wird. Eine weitere gespeicherte Kurve für
den Strömungskoeffizienten in Abhängigkeit vom Dampfstrom-Bedarf wird verwendet, um den anwendbaren Strömungskoeffizienten
zu bestimmen, der für die Korrektur der gespeicherten Niedriglast-Einstellungs-Bedarfskurve
für Last- oder Strömungsänderungen verwendet werden soll. Vorzugsweise wird die Ventileinstellungs-Bedarfskurve
auch im Hinblick auf die Düsen stromabwärts von den einzelnen Reglerventilen korrigiert.
In der Einzelventil-Betriebsart wird der berechnete Gesaratbedarf hinsichtlich der Reglerventil-Einstellung durch die Gesamtzahl
der Reglerventile geteilt, um das Einstellungs-Bedarfssignal pro Ventil zu erzeugen, das als allen Reglerventilen gemeinsam
zugeführte Einzelventil-Ausgangsspannung (Fig. 4) aus-
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gegeben wird. In der sequentiellen Betriebsart wird die Reglerventil-Folge
verwendet, wenn anhand der korrigierten Einstellungs-Bedarf skurve bestimmt wird, welches Reglerventil oder
welche Gruppe von Reglerventilen vollständig geöffnet ist und welches Reglerventil oder welche Reglerventil-Gruppe eine Lagesteuerung
erfahren soll, um Änderungen der Last-Referenzwerte nachzukommen. Lage- oder Einstellungs-Bedarfssignale werden
für die einzelnen Reglerventile bestimmt, und einzelne Sequentiellventil-Analogspannungen
(Fig. 4) werden erzeugt, um den berechneten Ventileinstellungs-Bedarfssignalen zu entsprechen.
Die Einzelventilspannung wird während des Sequentiell-Ventilbetriebs
auf Null gehalten, und die Sequentiell-Ventilspannung wird während Einzelventil-Betrieb auf Null gehalten.
Um von Einzel- auf Sequentiell-Ventilbetrieb überzugehen, wird das Netto-Einstellungsbedarf-Signal, wie es den einzelnen Reglerventil-EH-Steuerungen
zugeführt wird, konstantgehalten, während die Einzelventil-Analogspannung schrittweise auf Null
und die Sequentiellventil-Analogspannung schrittweise auf den Einzelventil-Spannungswert überführt wird. Sequentiellventil-Einstellungs-Bedarfs
signale werden dann berechnet, und es werden dann die Dampfstrom-Änderungen bestimmt, die notwendig
sind, um vorgegebene Dampfströmungen durch die einzelnen Reglerventile
zu erzielen. Die Dampfstrom-Änderungen werden dann iterativ vorgenommen, wobei die Anzahl der Iterationen durch
Teilung der maximalen Strömungsänderung für die einzelnen Reglerventile durch eine vorgegebene maximale Strömungsänderung
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je Iteration bestimmt wird. Der gesamte Dampfstrom bleibt im
wesentlichen während des Übergangs konstant, da die Summe der inkrementellen Dampfstrom-Änderungen für eine Iteration Null
ist.
Um von Sequentiellventil-Betrieb auf Einzelventil-Betrieb überzugehen,
wird ein Einzelventil-Einstellungs-Bedarfssignal anhand des Dämpfstrom-Bedarfs bestimmt. Für jedes einzelne Reglerventil
werden Strömungsänderungen bestimmt, die benötigt werden, um dem vorgegebenen Dampfstrom zu genügen, und es wird'
dann mit einem Iterationsverfahren wie bezüglich des Einzel-/
Sequentiell-übergangs beschrieben gearbeitet, indem die Ventileinstellungen inkrementell geändert werden, so daß die Einzelventil-Sollstellung
im wesentlichen ohne Störung des Gesamt-DampfStroms erzielt wird. Wenn der Gesamt-Dampfstrom-Bedarf
sich während eines Übergangs ändert, so wird der übergang ausgesetzt,
da der Dampfstrom Änderung in gleicher Weise von allen Ventilen genügt wird, die in der Richtung beweglich sind,
die zur Deckung der Bedarfsänderung benötigt wird.
Ein System 200 (Fig. 6) ist in das Steuerungssystem 11 und die Kraftwerksanlage 12 eingearbeitet, um übergaben zwischen Steuer-Computern
in einem Mehrfach-Computer-Steuerungssystem im wesentlichen ohne Störung des Anlagenbetriebs und vorzugsweise
bei jeder Anlagen-Betriebsart oder jedem Anlagen-Betriebszustand
einzuleiten und auszuführen. Das System 200 weist ein über-
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245216a
tragungs- bzw. Übergabe-Auslösesystem 202 auf, das entsprechend
den Grundlagen der Erfindung arbeitet und in dem bevorzugten
Zwei-Computer-Steuerungssystem Computersteuerungs-übergänge automatisch ausführt, um die elektrische Anlage 12 gegen
Fehlfunktionen zu schützen. Die Programmelemente des Auslösesystems
202 und ein übergangs-Ausführungssystem (mit den Elementen 224-1, 168-1, 250-1, 240-1, 242-2, 142-2, 330, 242-2,
240-2, 354, 250-2, 224-2, 168-2, 142-2, 356 T, 356B der Fig. 6) sind vorzugsweise von Bindungen an andere Programme isoliert,
so daß Änderungen in anderen Programmen im wesentlichen isoliert bleiben und Änderungen im Übergangssystem-Programm bequem
vorgenommen werden können.
Das Übergabe-System 200 ist so aufgebaut, daß auch Computer-Steuerungsübergaben,
wie sie von einem Operator gewählt werden, verwirklicht werden können, wie das mit dem Übergabewahl-Block
204 angedeutet ist. Vorzugsweise ist die manuelle HilfsSteuerung 81 mit dem mehrfachen oder Doppelkanal-Computer-Steuerungssystem
gekoppelt, um für den Fall des Auftretens einer Übergabe-Fehlfunktion für Betriebssicherheit der Anlage
zu sorgen. Aus Gründen einschließlich den eingangs gegebenen ist jedoch eine übergabe-Fehlfunktion (wie beispielsweise die
NichtVerfügbarkeit des Bereitschafts-Computers) erheblich geringer
als eine Fehlfunktion des steuernden Computersystems
selbst. Wiederum kann eine Fehlfunktion des steuernden Computers verhältnismäßig selten sein, wie beispielsweise der
P2000-Computer typischerweise drei- oder viermal im Jahr aus-
S09834/0222
fällt, wenn er kontinuierlich betrieben wird. Die geschätzte Computer-Ausfallhäufigkeit oder Computer-Störungshäufigkeit
eines bestimmten Computers hängt von der Art der Fehlfunktionen
ab, die als den Computer in einen Fehlzustand bringend angesehen werden.
Andere Anwendungsmöglichkeiten für bestimmte Merkmale· der Erfindung
könnten anstelle einer elektrischen Kraftwerksanlage eine durch eine Gasturbine betriebene elektrische Kraftwerksanlage, eine Kraftwerksanlage mit Verbundbetrieb oder ein
Kernkraftwerk sein. In allen diesen Fällen führen Computerübergänge zu einem übergang in der Steuerung einer Turbine
und/oder eines Anlagen-Energiequellesystems oder eines Dampferzeugersystems
.
Das System 200 umfaßt ferner ein System 206 zur dynamischen
Strukturierung des Bereitschafts-Computers, so daß er im wesentlichen
die gleichen Steuer-Ausgangssignale abgibt und sich - abgesehen von eventuellen Ausnahmen der vorliegenden Ausführung
- allgemein zu allen Zeiten im wesentlichen im gleichen Zustand wie der steuernde Computer befindet. Identität im Computer-Ausgangszustand
ist erforderlich, um störende oder schädigende schrittweise Änderungen der Steuer-Ausgänge für den
Kessel oder die Turbine bei übergabe des Steuer-Computers infolge einer Schutzmaßnahme oder durch Wahl des Operators zu
verhindern.
E09834/0222
Wenngleich nicht alle Steueränderungen beim Übergang zu einer
Schädigung führen würden, so würden doch die meisten, wenn
nicht sogar alle Steuerungsänderungen den Leistungserzeugungsprozeß
in einem gewissen Maße stören. Beispiele für schädigende Steuerungensanderungen sind kurz in der Einleitung darge- ·
legt worden. Wie bereits erwähnt, sind mögliche unerwünschte Folgen von störenden oder schädigenden Steuerungsänderungen
während des Steuer-Computer-Übergangs Metallspannungs-Schädigungen, die die Lebensdauer der Anlage verkürzen können, eine
Unterbrechung der Leistungslieferung, unmittelbare Anlagenbeschädigung und daraus folgende Verletzungen von Anlagenpersonal.
Allgemein gibt das Blockschaltbild der Fig. 6 das System in
einem Zustand wieder, in dem der erste Computer 90-1 steuert und der Bereitschafts-Computer 90-2 sich in Bereitschaftsstellung
befindet. Ein ähnliches Schaltbild gilt, mit gewissen Verschiebungen zwischen den Computern 9Q-1 und 90-2 in gleicher
Weise, wenn der Computer 90-2 steuert und der Computer 90-1 sich in Bereitschaftsstellung befindet.
Die beiden Computer 90-1 und 90-2 sind zum größten Teil gleich programmiert, und das Problem, den in Bereitschaftsstellung befindlichen Computer in der gleichen Weise wie den
steuernden Computer strukturiert zu halten, erstreckt sich allgemein auf die Veränderlichkeit der Werte der Steuer-Ausgangssignale
r die dem Kessel und der Turbine zugeführt werden, sowie auf die
BG9834/022 2
Veränderlichkeit des Funktionsaufbaus der Steuerkreise, etwa
dahingehend, daß diese sich in einer manuellen oder aber einer automatischen Betriebsart befinden. Das Problem der Vermeidung
einer Kollision zwischen den beiden Computern in Bezug darauf, welcher die Steuerfunktion ausübt, wird nachstehend beispielsweise
in Verbindung mit dem Kessel-Logik-Programm 250-1 oder · 250-2 untersucht.
Es wird vorzugsweise im vorliegenden Fall mit Datenverbindungen gearbeitet, um zumindest einen Teil der Steuersystem-Daten zwischen
den Computern 90-1 und 90-2 zu übertragen. Allgemein werden im wesentlichen alle Kesselsteuer-Ausgangssignale ersten
Niveaus des Computers, der sich in der Bereitschaftsstellung
befindet, vorzugsweise im wesentlichen an die des steuernden Computers durch ein Verfahren angeglichen, bei dem der Bereitschafts-Computer
in einer manuellen Nachlauf-Betriebsart gehalten wird und die verschiedenen Kessel-Steuerkreis-Ausgangssignale
ersten Niveaus vom Bereitschafts-Computer im Hinblick auf entsprechende Einstellpunkte für die Kessel-Steuerkreise, in
Abhängigkeit von der tatsächlichen Änderung der Eingangs-Prozeßveränderlichen des Kessels nachgeführt werden.
Die in den Kessel-Steuerkreisen verwendeten Nachlauf-Steuerungen benötigen Computer-Kapazität, die sonst für andere Zwecke
verwendet werden könnte, aber auf diese Weise ist der Bereitschafts-Computer in der Lage, dynamisch so strukturiert zu
werden, daß er den gleichen Aufbau wie der steuernde Computer
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hat, selbst wenn verfügbare Datenverbindungen ungenügende Daten-Übertragungsgeschwindigkeit
aufweisen, um alle erforderlichen Daten zwischen den Computern mit der für die verschiedenen
Datenelemente erforderlichen Periodizität zu verschieben. Ferner wird durch die Anwendung des Einstellpunkt-Nachlaufs
auf die Kessel-Steuerungen des ersten Niveaus gegenüber dem Nachlauf der Kessel-Prozeßveränderlichen jede Notwendigkeit
vermieden, die Kessel-Unterprozesse für Programme zu kennzeichnen, die solche Kennzeichnungen verwerten würden, um aufdatierende
Rückberechnungen für stromaufwärts liegende Steuerkreis-Variable durchzuführen.
Wo schnelle Datenverbindungen zur Verfügung stehen, können Nachlauf-Steuerfunktionen reduziert werden, während das Status-Auf
datieren an die Datenverbindung übergeben werden kann. Nachlauf-Steuerungen
können jedoch zumindest in einigen Anwendungsfällen oder zumindest teilweise auch dann angebracht sein,
wenn eine schnelle Datenverbindung verfügbar ist. So könnten beispielsweise bei der Datenkopplung von Steuerkreis-Ausgangssignalen
bestimmte Fehlerbedingungen im Bereitschafts-Computer bestehen, die dann erst nach der Ausführung einer Übergabe
bekannt würden. Beispielsweise könnte ein schlechtes analoges Eingangssignal zwar nicht zu einem Ausfall des Bereitschafts-Computers
führen, wohl aber zu einer beträchtlichen Verschiebung im Ausgangssignal eines Steuerkreises, in dem es nach
einer Übergabe verwertet wird,, Eine daraus resultierende Störung
im Kessel- oder Turbinenbetrieb- könnte eine Abschaltung oder eine Anlagenschädigung hervorrufen»
. §09834/0222
Es ist auch bemerkenswert, daß die Nachlauf-Steuerungslösung beträchtliche Nachteile vermeidet, wie sie mit der unmittelbaren
Annäherung des Betriebs der Bereitschafts-Kessel-Steuerkreise ersten Niveaus so, als wenn diese sich im Zustand der
automatischen Steuerung befänden, verbunden sind. Wenn die Kessel-Steuerkreise in der automatischen Betriebsart auf Bereitschaftsbasis
betrieben würden, könnte die Differenz zwischen umgewandelten analogen EingangsSignalen für die beiden Computer
über lange Zeitdauer hinweg integriert werden, um dann erheblich unterschiedliche Steuer-Ausgangssignale für die gleichen Kreise
in den beiden Computern zu erzeugen. Beispielsweise weist in der Kesselluft-Steuerung ein Stellungs-Steuerkreis für ein
Dämpfungsglied einen Dämpfungsgliedstellungs-Detektor auf, der
dem Analog-Eingangssystem 94-1 und dem Analog-Eingangssystem 94-2 ein Stellungssignal zuführt. Im Computer-Programmsystem
wird eine Abbildung des Rückkopplungs-Stellungssignals mit einem Stellungs- oder Lage-Einstellpunkt verglichen, und die
Abweichung wird integriert, um ein Stellungs-Sollwert-Ausgangssignal zu erzeugen. Das Analogsignal wird in entsprechende
digitale Signale umgewandelt, die den beiden Computern durch die Einwirkung der entsprechenden analogen Kessel-Abtastprogramme
und die beiden Computer-Eingangssysteme zugeführt werden. Der Einstellwert des Dämpfungsgliedes im Computer 90-1
kann um ein oder mehr Bits von dem Einstellwert im Computer 90-2 infolge von Umwandlungsdifferenzen zwischen den beiden
analogen Eingangssystemen 94-1 und 94-2 (auf die allgemein
als VIDARS bezug genommen wird) geringfügig abweichen. Solche
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245216a
kleinen Bit-Differenzen zwischen den umgewandelten Lagesignalen
oder gespeicherten Lagewerten treten in Verbindung mit VIDARS auf, die einen niedrigen Umwandlungsfehler in der Größenordnung
von 0,1 % oder weniger haben. Wenngleich die Einstellungs-Bit-Differenzen
und die resultierenden Bit-Differenzen in den Einstellungs-Fehlersignalen in den beiden Computern klein sein
können, kann doch die Einstellungs-Fehlersignal-Differenz
bei Integration über längere Zeit zu weitgehenden Differenzen hinsichtlich der Einstellungs-Bedarfs-Ausgangssignale
für die dieselben Dämpfungsglied-Lage-Steuerkreise in den beiden Computern führen. Wenn ein Computer-Übergang mit
solchen großen Differenzen in den beiden Computer-Ausgangssignalen
in den Dämpfungsglied-Steuerkreisen oder anderen Steuerkreisen durchgeführt würde, könnte es zu unerwünschten Kessel-
und Turbinen-Abschaltungen, Anlagenbelastungen oder einem Zusammenbruch
kommen, wie das zuvor beschrieben wurde.
Für den Fall der Turbinen-Steuerkreise werden die Turbinen-Ventileinstellungen
erfaßt und dem Bereitschafts-Computer zugeführt, und die Ventileinstellungs-Bedarfs-Ausgangssignale werden
in Einklang mit den erfaßten Einstellungswerten gebracht, wobei stromaufwärts liegende Steuerkreis-Variable vorzugsweise
zurückgerechnet werden, d. h. Einstellpunkt-Variable einschließlich Strömungsbedarf, Impulsdruck-Bedarf und Leistungsbedarf
werden von dem messungsbezogenen Einstellungsbedarf aus zurückgerechnet. Die Lösung der Rückrechnung für die Turbine wird
bevorzugt, weil die betroffenen Turbinenventil-Steuerkreise
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nur in geringer Zahl vorliegen und genügend gleichartig sind, um eine gemeinsame durchschnittliche Rückberechnung für den
Einstellungsbedarf vornehmen zu können, ohne störende Fehler in die aufdatierenden Steuerkreis-Statusberechnungen einzuführen,
soweit davon ein sicherer übergang zwischen den Computern betroffen ist.
Die Datenverbindung wird von einem Datenverbindungskreis 220 und einem herkömmlichen Datenverbindungs-Verarbeitungsprogramm
in jedem Computer 90-1 oder 90-2 gebildet. Weiter weist der Bereitschafts-Computer 90-2 als einen Unterschied in den Programmsystemen
der beiden Computer ein Datenverbindungs-Programm 208 auf, das als Hauptprogramm in der Datenverbindung entsprechend
dem Flußdiagramm der Fig. 8 wirkt. Dementsprechend schreibt oder liest der Bereitschafts-Computer 90-2 Daten,
während der primäre Steuer-Computer 90-1 nur Anweisungen folgt.
Wenn der primäre Steuer-Computer 90-1 steuert und der Bereitschafts-Computer
90-2 funktionsbereit ist, befindet sich der Bereitschafts-Computer 90-2 in der Bereitschafts-Nachlaufbetriebsart
und liest vom primären Steuer-Computer 90-1. Wenn der Bereitschafts-Computer 90-2 steuert und der primäre Steuer-Computer
90-1 sich im funktionsfähigen Zustand befindet, befindet
sich der primäre Steuer-Computer 90-1 in der Bereitschafts-Betriebsart,
und der Bereitschafts-Computer 90-2 schreibt Daten an den Computer 90-1.
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-es- 245216a
Da die Programmierung in den beiden Computern im wesentlichen gleich ist, um die Aufstellung redundanter Steuervorgänge in
den beiden Computern zu erleichtern und den Programmier-Aufwand wirtschaftlich zu halten, ist in die Programmierung ein
Mechanismus eingebaut, um die beiden Computer zu identifizieren, d. h. festzustellen, ob es sich um den primären Computer
90-1 oder um den Bereitschafts-Computer 90-2 handelt. Auf diese Weise werden Programmier-ünterschiede einschließlich denjenigen
in der Datenverbindungs-Programmierung wirksam gemacht. Speziell wird ein Kennzeichen, das als Computer-1-Kennzeichen bzw. COMPONE
bezeichnet ist, in dem primären Computer 90-1 verwendet, um diesen als den primären Steuer-Computer arbeiten zu lassen.
In der folgenden Beschreibung wird der Bereitschafts-Computer 90-2 allgemein als in der Bereitschafts-Betriebsart befindlich
angesehen, während der Computer 90-1 allgemein als in der Steuer-Betriebsart befindlich angesehen wird, wie das in Fig.
veranschaulicht ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden vorzugsweise die folgenden Daten on-line zwischen Blocks 212 und 214 des
Computers 90-1 und Blocks 216 und 218 des Computers 90-2 als Teil des den Status aufdatierenden Systems 206 gekoppelt:
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Nr. | A5O9 | Bereich | #Loc |
1 | A515 | - A5O9 | 1 |
2 | A517 | - A515 | 1 |
3 | A52C | - A517 | 1 |
4 | A8E7 | - A52D | 2 |
5 | - A91E | 38 | |
6-10
SOAKDUN - ATS-Abfall-Zustand (ATS soak down status)
ICOL - ATS-Eins.atzzeit (ATS time in service)
RATEINDEX - ATS
T & TP VALUES - ATS-Historische Temperaturwerte
SOAKTIME - Abfallzeit (time to soak)
SPARES
6-10
Bereich EA28 - EA53
9362 - 9365 936A - 936B 94B1 - 94B1 9454 - 9454 #Loc Bemerkungen
M/A STATUS - BOILER 44 Betriebsart oder Kreis M/A - Stationen
ACCEL/LOAD RATE - DEH VALVE POS. LIMIT - DEH VALVE STATUS SINGLV - DEH
Turbinen-Überwachung Aus - TURBSPOFF (Turbine
Supervision Off)
SPARES
Die nachstehenden Daten werden vorzugsweise mit dem Block 218
in dem Bereitschafts-Computer 90-2 gekoppelt, um die Zeit zu verkürzen, die benötigt wird, um den Bereitschafts-Computer 90-2
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als Bereitschafts-Computer nach seiner ersten Aktivierung verfügbar
zu machen (oder umgekehrt in bezug auf den primären Steuer-Computer 90-1):
Ladeprogramm-Datenverbindung - übergänge (Stop/Einleiten)
A4DA - A53F
Bereich 2796 - 2BF6 43Ox 35AA - 363F 95x 31E5 - 32C1 D1x
3000 - 31A4 1A5x 9290 - 93CF 14Ox
66x
A600 - A94F 35Ox
O5F7 - 05FF 9χ B700 - B7FF 10Ox
948A - 958F 106x
D7'S & L7'S BOILER
LOGICAL VARIABLE
LOGICAL VARIABLE
K7'S BOILER REAL
VARIABLES
VARIABLES
DIGITAL IMAGE & STATUS
BOILER
BOILER
ANALOGS & AI STATUS
BOILER
BOILER
DEH Gemeinsam; Delta,
Epsilon
Epsilon
ATS Gemeinsam; Berechnete reelle und logische Werte
ATS Gemeinsam; Berechnete reelle und logische Werte und Einmal-Eichdaten für
den Turbinen-Generator
und Benachrichtungs-Kennzeichen sowie Einfügungen
den Turbinen-Generator
und Benachrichtungs-Kennzeichen sowie Einfügungen
CALENDAR IN MONITOR
ATS Gemeinsam
DEH Gemeinsam
SPARE
SPARE
ATS Gemeinsam
DEH Gemeinsam
SPARE
SPARE
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Im Zusammenhang mit dem Aufbau und der Bestimmung des Aufdatierungssystems
beruht der Datenverbindungs-Systemaufbau in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel auf der Tatsache, daß
Steuer-Ausgangssignale in dem nicht-steuernden Computer durch
eine manuelle Betriebsart aufdatiert werden und daß bestimmte Daten auf die Inbetriebnahme des Computers festgelegt sind,
während bestimmte andere Daten durch Steuerkonsol-Operationen vorgegeben werden. Ferner enthält der Datenverbindungs-Systemaufbau
zwei grundsätzliche Klassen von Daten, d. h. (1) Daten, die mit dem nicht-steuernden Computer gekoppelt werden, wenn
dieser beginnt, in den Bereitschafts-Zustand überzugehen, und (2) Daten, die mit dem Bereitschafts-Computer gekoppelt werden,
wie dies notwendig ist, um ihn mit dem On-Line-Steuersystem und den Kraftwerksanlagen-Prozeßänderungen auf dem neuesten
Stand zu halten.
Um den in den Steuerungszustand übergehenden Computer so zu
strukturieren, daß er das gleiche Niveau an Anlagen-Automatisierung wie der die Steuerung abgebende Computer aufbringt,
werden in der einen Minute der Datenübertragung der Status von 35 Kessel-Manuell-ZAutomatik-Stationen, die von der Konsole
aus gesteuert werden, drei auf Druckknopf-Operationen FR/FW
(Temperatur-Abweichung) beruhende Steuerungs-Betriebsarten, Überschußluft- und Gasrückführungs-Steuerung, Überschußluft-Steuerung
und alle Anlagen-Haupteinheit-Betriebsarten außer der manuellen datengekoppelt. Die übertragenen Anlagen-Haupteinheit-Betriebsarten
werden abgetastet, um dem die Steuerung
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übernehmenden Computer anzugeben, welche Anlagen-Haupteinheit-Betriebsart
eingestellt werden muß. Die Gasrückführungs-Steuerung
legt einen Ofensteuerungsprozeß fest, der einige M/AStationen beeinflußt, insbesondere hinsichtlich der Frage, wo
die Stationen Steuerkreis-Einstellpunkte erhalten. Mit Übernahme der Steuerung durch den Bereitschafts-Computer 90-2 werden
die M/A-Stationen aus dem Tabellen-Block 216 (Fig. 6) abgelesen und durch das Kessel-Logik-Programm 250-2 ausgewertet,
um den Automationszustand des Kessel-Steuersystems festzulegen, auf den die Kessel-Steuerkreise in einer hierarchischen Reihenfolge
gebracht werden, wie sie durch ein Kessel-Logik-Programm entsprechend Block 251 (Fig. 6) vorgegeben ist.
Die Kessel-M/A-Stationszustände sind datengekoppelt, da sich
bestimmte Stationen beim die Steuerung abgebenden Computer durch eine momentane Druckknopf-Unterbrechung während der
Stillstandszeit des anderen Computers geändert haben könnten. In ähnlicher Weise könnte der Status der M/A-Stationen durch
den die Steuerung abgebenden Computer aus der automatischen in die manuelle Betriebsart ohne Konsol-Operationen abgewiesen
worden sein, und die Daten-Verbindung sorgt dann dafür, daß der in diesem Fall in Bereitschaftsstellung befindliche Computer
auf den neuesten Stand gebracht wird.
Das Turbinenniveau der Automation, d„ h„ automatisches
Turbinen-MW oder -IMP ein oder aus, Anlagen-Haupteinheit koordiniert,
ATS etcο wird durch Konsol-Operationen und durch
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Programmierlogik festgelegt. Wie zuvor erwähnt, sind die Turbinen-MW-
und -IMP-Kreise geöffnet, wenn der steuernde Computer 90-1 sich in der koordinierten Betriebsart der Anlagen-Haupteinheit
befindet, und wenn die MW- und IMP-Kreise sich sonst in dem Computer 9Ö-1 im Einsatz befinden, so werden sie
im Bereitschafts-Computer 90-2 außer Einsatz gehalten, wenn es zu einer Übergabe kommt.
Vorzugsweise wird, wenn sich vor dem Übergang der Computer im
Zustand automatischer Verteilungs-Systemsteuerung befindet, die automatische Verteilungs-Systemsteuerung für den die Steuerung
übernehmenden Computer abgewiesen, so daß mögliche Anlagen-Störungen ausschließlich durch das Anlagenpersonal gehandhabt
werden können. Dadurch werden entfernt auftretende Laständerungen für die Anlage vermieden, die sonst eine Störung verschlimmexn
oder eine neue Störung hervorrufen könnten.
Die Ein-Minuten-Übertragungsgruppe umfaßt vorzugsweise auch
die maximale Turbinen-Beschleunigungswert-Logik ACCEL RATE, d. h. Upm/min beim Anlauf oder MW/min bei Lastbetrieb, um den
die Steuerung übernehmenden Computer zu zwingen, den augenblicklichen ACCEL RATE-Wert im Hinblick auf einen glatten Betriebsablauf
zu halten. Nachdem der logische ACCEL RATE-Wert einmal während des Einleitungsvorgangs eingestellt worden ist,
wird er festgelegt und normalerweise auch nicht geändert. In den Fällen, in denen eine Änderung in den steuernden Computer
eingeführt würde, ohne in den nicht-steuernden Computer einge-
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führt zu werden, sorgt die Datenverbindung für die Aufdatierung
des nicht-steuernden Computers.
Die Turbinen-Ventileinstellungs-Begrenzung ist vorzugsweise
datengekoppelt, da inkrementelle Konsol-Änderungen im Begrenzungswert in den die Steuerung abgebenden Computer eingeführt worden sein könnten, ohne - infolge einer Stillstandszeit des Computers oder anderer Gründe - in den die Steuerung übernehmenden Computer eingegeben worden zu sein. Dadurch werden unterschiedliche Ventileinstellungs-Begrenzungen und mögliche
sich daraus ergebende Stöße im Turbinenbetrieb beim übergang
vermieden.
datengekoppelt, da inkrementelle Konsol-Änderungen im Begrenzungswert in den die Steuerung abgebenden Computer eingeführt worden sein könnten, ohne - infolge einer Stillstandszeit des Computers oder anderer Gründe - in den die Steuerung übernehmenden Computer eingegeben worden zu sein. Dadurch werden unterschiedliche Ventileinstellungs-Begrenzungen und mögliche
sich daraus ergebende Stöße im Turbinenbetrieb beim übergang
vermieden.
Ebenso sind vorzugsweise auch die Turbinenventil-Betriebsart-SV/SEQV-
und die TURBINE SUPERVISORY OFF - Status-Logik zwischen den Computern datengekoppelt. Die Ventilbetriebsart
wird durch Konsol-Operation gesteuert und vorzugsweise während und nach der übergabe konstantgehalten, selbst wenn eine Turbinenventil-Betriebsartänderung von Sequentiell auf Einzel
oder umgekehrt nach einem übergang stoßfrei bewirkt werden
könnte, falls der die Steuerung übernehmende Computer nicht
richtig auf die Turbinen-Betriebsart eingestellt worden wäre. Es kann somit aus Gründen des Anlagenbetriebs notwendig sein, die vor der übergabe herrschende Ventil-Betriebsart aufrechtzuerhalten, und in jedem Fall ist es wünschenswert, daß unnötige Ventil-Betriebsartänderungen vermieden werden, um so
keine unnötigen Belastungsphasen für die Turbinenmetallteile
wird durch Konsol-Operation gesteuert und vorzugsweise während und nach der übergabe konstantgehalten, selbst wenn eine Turbinenventil-Betriebsartänderung von Sequentiell auf Einzel
oder umgekehrt nach einem übergang stoßfrei bewirkt werden
könnte, falls der die Steuerung übernehmende Computer nicht
richtig auf die Turbinen-Betriebsart eingestellt worden wäre. Es kann somit aus Gründen des Anlagenbetriebs notwendig sein, die vor der übergabe herrschende Ventil-Betriebsart aufrechtzuerhalten, und in jedem Fall ist es wünschenswert, daß unnötige Ventil-Betriebsartänderungen vermieden werden, um so
keine unnötigen Belastungsphasen für die Turbinenmetallteile
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aufkommen zu lassen. Die Turbinen-Überwachungs-Logik ist vorzugsweise
datengekoppelt, obwohl sie bei Einleitung festlegt und normalerweise anschließend nicht mehr geändert wird.
Die Fünf-Minuten-übergabedaten-Gruppe bezieht sich auf Automatik-Turbinenanlauf
(ATS) -Daten ,und ihr übergang vermeidet, daß der in Bereitschaftsstellung befindliche Computer mindestens
zwei Stunden vor automatischem Anlauf oder Lastbetrieb der Turbine in Betrieb gewesen sein muß. Somit ist die Mindestzeit,
die notwendig ist, um die Spannungsberechnungen für ■ automatische Steuerung infolge der Gewichtung der historischen
Temperaturwerte als gültig ansehen zu können, im wesentlichen die gleiche, unabhängig davon, ob der Computer sich im steuernden
Zustand befindet, und unabhängig davon, ob eine Computerübergabe während der Gültigkeitsperiode auftritt.
Ein Großteil der ATS-Daten bezieht sich auch auf die Dampfturbinen-Belastungsänderungen
nach der Synchronisierung. Die Fünf-Minuten-übergabe-Datengruppe umfaßt ein Turbinen-Kennzeichen
SOAKDUN, das sich nach der Einleitung des Computers ändern kann. Dieses Kennzeichen wird bei der Programmierung verwendet,
um zu bestimmen, ob die Turbinenläufer-Erwärmungsabfallzeit abgelaufen ist und somit an sich unnötige Berechnungen
nach der übergabe durchgeführt werden könnten, sofern der aufdatierte
Zustand des Kennzeichens SOAKDUN nicht datengekoppelt ist. Vorzugsweise ist auch die verbleibende Turbinenläufer-SOAKTIME,
die sich aus den Wärmeabfallzeit-Berechnungen ergibt, daten-
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gekoppelt, so daß mögliche, normalerweise zu erwartende Differenzen
in den Rechenergebnissen zwischen den beiden Computern und mögliche zugehörige Turbinenstorungen bei der übergabe
vermieden werden. Änderungen können während der berechneten Wärmeabfallzeit auftreten, wenn der Wärmeabfall des Turbinenläufers
fortschreitet.
In Verbindung mit einem Turbinen-Anlauf wird vorzugsweise auch
die ganze Zahl in der Service-Zeitzählung ICOL datengekoppelt. Der Zähler ICOL wird jede Minute um eine Zählung weitergeschaltet,
und wenn der Computer zwei Stunden lang zuverlässig gearbeitet hat, wird dem ATS-System die Erlaubnis gegeben, die Turbine
automatisch für den Anlauf oder bei Änderung der gewünschten Belastung zu betreiben. Mit dieser Beschränkung des ATS-Systems
wird sichergestellt, daß die Steuerung der Dampfturbine gültigen Metallspannungs-Berechnungen entspricht, die auf einem
historischen Profil der Turbinen-Rückkopplungstemperaturen beruhen. Die Datenkopplung des ICOL-Wertes ermöglicht eine Wechselwirkung
der beiden Computer mit der Turbine in geeigneter Weise, so daß der die Steuerung übernehmende Computer während
des Turbinen-Anlaufs eher für ATS zur Verfügung steht, als das sonst der Fall sein könnte.
Vorzugsweise wird auch die laufende Beschränkung der Beschleunigung
RATEINDX in erster Linie datengekoppelt, um für einen zuverlässigen und glatten Steuerungsübergang des Turbinen- und
Kesselbetriebs zu sorgen. Die Beschleunigungs-Beschränkung
wird aus laufenden Vibrationsbedingungen, Ausdehnungsunter-"
schieden und anderen Variablen berechnet und kann bei diesem Ausführungsbeispiel neun unterschiedliche Werte zwischen
50 üpm bis 450 üpm (oder Laständerungs-Äquivalente) haben.
Nach einer Computer-Übertragung während des Turbinenanlaufs kann die Beschleunigungs-Begrenzung RATEINDX durch den dann
den Kessel und die Turbine steuernden Computer modifiziert werden.
Um das Turbinensteuerungs-Ausgangsprofil des die Steuerung
übernehmenden Computers mit dem die Steuerung abgebenden Computer bei Anlauf oder Belastung in Einklang bringen zu können,
sind in den ATS-Spannungsberechnungen verwendete historische Daten vorzugsweise datengekoppelt. Diese Daten umfassen gespeicherte
Analog-Temperaturwerte und berechnete vorweggenommene Temper.aturwerte, die verwendet werden, um die Turbinenläufer-Oberflächentemperaturen
und die durchschnittlichen Läufervolumen-Temperaturen zu berechnen. Um eine Möglichkeit zu veranschaulichen,
entsprechend der diese Datenverbindung Vorteile
im Turbinenbetrieb bietet, könnte der nicht-steuernde Computer
ein schlechtes analoges Temperatur-Eingangssignal haben, das
keine Störwirkung auf den nicht-steuernden Computer ausübt, wohl aber einen beträchtlichen Fehler in den Off-Line-Computer-Läufer
spannungs- Berechnungen vor der Computer-Übergabe verursacht. Durch Datenkopplung wird der nicht-steuernde Computer
gezwungen, seine Spannungsberechnung zur Zeit der- übergabe mit denjenigen des vor der übergabe steuernden Computers in Einklang
zu bringen.
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Beim Anfahren eines zuvor inaktiven Computers wird mit einem
Stop-/Inbetriebnehmen~Programm gearbeitet, das den im inaktiven Zustand befindlichen Computer zuverlässiger und rascher
in einen betriebsbereiten Zustand bringt, als das anders der Fall wäre. Allgemein könnte der Computer wegen eines Leistungsausfalls, einer Computer-Hardware-Fehlfunktion, einer Computer-Software-Fehlfunktion
oder aus anderen Gründen inaktiv geworden sein. Das Stop-Zlnbetriebnehmen-Programm ist so ausgestaltet,
daß das Kessel-/Turbinen-Steuersystem nach einem Computer-Stop
auf einen bekannten gemeinsamen Zustand eingestellt wird. Der bekannte Neustart-Zustand umfaßt die folgenden Bedingungen:
1. Bestimmen des Status des anderen Computers
2. Datenkopplung der Werte vom anderen Computer, wenn aktiv und in Ordnung
3. Auf Null-Bringen von Hilfsmelder-Zwischenspeicherbereichen
4. Wiederherstellung von Drehzahlkanal-Hardware
5. Rücksetzen von Schreibmaschinen
6. Rücksetzen von Spann- und Versetz-Einstellung
7. Rücksetzen der Turbinen-CCO-Systeme
8. Rücksetzen der Kessel-CCO-Systeme
9. Rücksetzen der Kessel-Kennzeichen
10. Lesen der Kessel-CCI-Systeme
11. Abtasten der Kessel-Analog-Eingänge
12. Rücksetzen der Turbinenbedarf-CCI-Abtastung
13. Rücksetzen ausgewählter Turbinen-Logik
14. In-den-Anfangszustand-Bringen von ATS-Veränderlichen
15. Rücksetzen von Zählern und logischen Zuständen
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16. Setzen von BETA-Zählern
17. In-den-Ausgangszustand-Bringen von gemeinsamer
Kessel-Konsole und Zählern
18. Setzen der Regler-Rücksetz-Logik
Nach dem Durchlaufen aller Computer-System-Programme blinkt
die Computer-Störungs-Lichtanzei'ge an der Operator-Konsole auf, und der Operator kann dann die System-Programmausführung
auf periodischer Basis einleiten.
Im Stop-/Einleitungs-Programm wird der Status des anderen Com- puters
abgelesen und die Datenverbindung dann verwendet, um Information vom anderen Computer zu erhalten, so daß der aktivierte
Computer schneller für den Betrieb bereitsteht als das sonst der Fall wäre. Andere ausgeführte Funktionen umfassen das
Auf-Null-Bringen des Platten-Zwischenspeicher-Bereiches, das
vom Kesselmelder-Programm verwendet wird, das Rücksetzen der Drehzahlkanal-Hardware, der VIDARS, der Schreibmaschinen, der
Kessel- und Turbinen-CCO-Systeme, Kessel-Kennzeichen, das Lesen der Kessel-CCI-Systeme, das Abtasten der Kessel-Analogsignale,
der Logik-Variablen, Zähler und das In-den-Ausgangszustand-Bringen
der Kennzeichen. Bestimmte Zähler werden auf Werte voreingestellt, die eine gleichförmige Ausführung des Systems
beginnen lassen. Einrichtungen für visuelle Wiedergabe werden so gesetzt, daß sie bestimmte Werte einschließlich Speisewasser-,
Anlagen- und Turbinen-Referenzwerten anzeigen. Am Ende der Stop-/Einleitungs-Programmausführung wird eine Abtastung
aller Turbinen-CCI-Systeme vorgenommen. Wenn das Programm ohne
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Probleme ausgeführt worden ist, wird ein Kennzeichen STOPINIT gesetzt, und dieses Kennzeichen ist ein Zulässigkeitssignal,
das zusammen mit weiteren Zulassigkeitssignalen für die Ausführung
des Hilfssynchronisier-Programms und des Gesamtsystem-Programms erforderlich ist.
Die folgende Liste faßt die Datenverbindungs- oder Datenkopplungs-übergänge
bei Einleitung (In-den-Anfangszustand-Bringen) zusammen. Allgemein werden Daten übertragen, soweit es sich um
Information handelt, die sich infolge Druckknopf-Betätigungen oder aus anderen Gründen beim Nichtbetrieb des aktivierten
Computers ändern kann oder dabei geändert haben könnte, und soweit ein Fehler beim Aufdatieren der Daten im die Steuerung
übernehmenden Computer eine Kessel- bzw. Turbinen-Störung, Abschaltung oder Schädigung hervorrufen könnte.
Boilerlogik-Variable - CCI oder berechnete Status-Logikwerte wie Abweisungen, Alarme und M/A-Stationen, wie sie bei der
Kessel-Steuerung verwendet werden; einige dieser Logikwerte
werden durch momentane Druckknopf-Betätigungen gesetzt, die durch den in den Anfangszustand gebrachten Computer zuvor
möglicherweise nicht erfaßt wurden.
Boiler-Echtvariable - Dies sind konstante Variable, die beispielsweise
als Einstellpunkte, Begrenzungswerte und Maßstabswerte für automatische Verteilvorgänge verwendet werden; obwohl
es sich dabei um im allgemeinen festgelegte Eichwerte
ε π ο ßo / /no*?*?
© υ yö ο ■ 4/uz/*
handelt, könnten nach der Einleitung (dem In-den-Anfangszustand-Bringen)
Druckknopf-Änderungen auftreten.
Kessel-Digitalbild und Status -" PROGEN-Anwendertabelle der
Variablen, verwendet in Verbindung mit CCI-Tabellendaten.
Kessel-Analogwerte und AI-Status - Diese Daten werden aus
Gründen gekoppelt, zu denen die Tatsache gehört, daß die analoge Abtastung in einer Weise arbeitet, bei der der zuletzt
berechnete analoge Eingangswert im Kern bleibt, wenn ein analoger Eingangswert schlecht geworden ist.
DEH-Gemeinsam - Delta- und Epsilon-Gemeinsam umfassen Eichwerte für MW-, IMP- und Drehzahl-Kreise, Verstärkungen und
Zeitkonstanten für Regler, Hoch-/Niedrig-Grenzwerte für Regler, Drehzahl-Totzone und andere Werte. Kappa-Gemeinsam umfaßt
dem Ventilmanagement zugeordnete Daten, d. h. Druckknopf-Betätigungen
und Betriebsarten für das Ventilmanagement-System, Einzelventil-ZSequentiell-Ventilstatus, eingegebene Konstanten,
Eichung des Ventil-Kurvenanstiegs, Anzahl der Versuche zur Durchführung manueller Strömungs-Korrekturen, Strömungs-Bedarf,
Druck-Totzone und andere Werte.
ATS - Diese Daten umfassen berechnete Logikwerte, Echtwerte und Eichwerte, die benötigt werden, um das ATS-System in dem
Computer, der aktiviert wird, auf den neuesten Stand zu bringen (aufzudatieren).
§09834/0222
Kalender - Diese Daten werden gekoppelt, um genaue zeitliche
Aufzeichnungen auf der Registriereinrichtung zu geschäftlichen Zwecken halten zu können.
Als Folge des beschriebenen Einleitungs-Datenkoppel-Systems ist der Computer-Anlauf zuverlässiger und schneller als das
sonst der Fall wäre. Gültige Turbinen-Metallspannungs-Berechnungen
stehen unmittelbar bei Beginn der Verfügbarkeit des Computers zur Verfügung. Ferner ist der Kessel unmittelbar
verfügbar, ohne Eingabe von bis zu 75 Tastaturwerten, um die Gültigkeit des Kessel-Steuersystems zu"überprüfen. Solche
Kessel-Eingabewerte können 20 min und mehr in Anspruch nehmen, je nachdem, wie viele Eingabefehler gemacht werden, bis alle
Eingaben korrekt und auf Gültigkeit überprüft worden sind. Nach der Einleitung (dem In-den-Anfangszustand-Bringen) bringt
der manuelle DEH-Nachlauf die DEH-Steuerungen im angefahrenen
Computer verhältnismäßig rasch mit denen im steuernden Computer in Übereinstimmung, während die Kessel-Nachlauf-Steuerungen
im angefahrenen Computer etwas zusätzliche Zeit für das In-Einklang-Bringen bzw. Einpegeln der Kessel-Steuerausgangssignale
benötigen.
Weitere, Information läßt sich über die Datenverbindung übertragen,
wenn dies gewünscht wird.
Hinsichtlich der Kessel-Steuerungen des ersten Niveaus, die Integrator-Wirkung haben, ist in Fig. 10 ein Kessel-Steuerkreis
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221 des ersten Niveaus mit einer Nachlauf-Steuerung 223 gezeigt,
der in dem Bereitschafts- oder Hilfs-Computer 90-2 verwendet wird, um den Steuerkreis 221 so aufzudatieren, daß seine
Ausgänge den Ausgängen vom gleichen Kreis in dem primären Computer 90-1 entsprechen. Nachdem der Hilfs-Computer bestimmt
hat, daß er sich in Bereitschaftsstellung befindet, werden geeignete
Kennzeichen gesetzt, um die Bereitschafts-Steuerkreis-M/A-Station in die manuelle Nachlauf-Betriebsart zu bringen,
d. h. die Nachlauf-Steuerung 223 und andere gleichartige Steuerungen werden so aktiviert, daß sie die Bereitschafts-Computer-Ausgänge
mit Prozeß-Änderungen in Einklang bringen und somit den Bereitschafts-Computer-Einstellwerten entsprochen
wird, außerdem die Bereitschafts- und Steuer-Computer-Ausgangs signale von jeweils gleichen Paaren Kessel-Steuerkreisen
in den beiden Computern im wesentlichen identisch sind. Turbinenlast-Steuerkreis-Nachlauf wird durch ein Rückberechnungsverfahren
in einer manuellen Nachlauf-Betriebsart erhalten,
d. h. die Ventil-Einstellung wird in den Computer eingegeben, und das Nachlauf-Unterprogramm 186 sowie das Ventilmanagement-Unterprogramm
182 machen diesen Wert gleich dem Lage-Bedarfswert, um einen stromaufwärtigen Strömungsbedarf
und dann wiederum einen stromaufwärtigen drehzahlberichtigten Leistungsbedarf sowie Lastbedarf zu berechnen. Weitere Einzelheiten
hinsichtlich eines solchen Ventilmanagements bzw. einer solchen Ventilsteuerung sind in der auf dieselbe Anmelderin
wie die vorliegende Anmeldung zurückgehenden DT-OS 2 356 erläutert.
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Im Kessel-Steuerkreis 221 des ersten Niveaus erzeugt ein Prozeßwandler
225b, beispielsweise ein Strömungsdetektor, ein Analogsignal, das dem Computer 90-1 über sein Analog-Eingangssystem
94-1 zugeführt wird. Der Strömungswert wird in einen Wert in technischen Einheiten durch einen Block 227 umgewandelt
und bei automatischer Steuerung mit einem Strömungseinstellpunkt entsprechend Block 229 durch einen Software-Fehlerdetektor
239 verglichen. Auf Fehler wird durch einen Software-Proportional-plus-Integral-Regler
(P/I-Regler) 241 eingewirkt, und Hoch-/Niedrig-Grenzwerte werden durch eine Grenzwertstufe
243 vorgegeben. Der Reglerausgang erhält über einen Block 245 eine Verstärkung, und es wird dann einem Software-Fehlerdetektor
247 ein Einstell-Bedarfssignal zugeführt.
Das Einstell- oder Positions-Bedarfssignal dient als ein Einstellpunkt
oder Sollwert, der mit der tatsächlichen oder Ist-Stellung einer gesteuerten Vorrichtung wie einem Ventil verglichen
wird. Ein Ventileinstellungs-Wandler 251" erzeugt ein analoges Ventileinstellungs-Signal, das in den Computer 90-1
über das Analog-Eingangssystem 94-1 eingegeben wird.
Der Stellungsfehler oder Positionsfehler wird durch einen
Block 255 in ein zeitlich abgestimmtes Kontaktschließ-Ausgangssignal umgewandelt, wenn der Steuerkreis sich - wie durch
einen Block 253 erfaßt - in der automatischen Betriebsart befindet. Wenn der Steuerkreis sich im manuellen Betriebszustand
befindet, setzt ein Block 257 die CCO-Systeme rücky um den
09834/022/
Kreis aus der Steuerfunktion herauszunehmen. Vergrößerungen" oder Verkleinerungen in der Einstellung werden durch entsprechende
CCO-Systeme 259 und 261 verwirklicht, die ein Elektromotor-Betätigungsglied
263 aktivieren, so daß ein Motor 265 angetrieben und damit das gesteuerte Ventil positioniert wird.
Der Ventileinstellungs-Wandler 251' ist mit dem Motor 265 gekoppelt,
um so das Maß der Motorverstellung als Maß für' die Ventilpositionierung zu erfassen.
Wenn der Computer 90-2 sich in der Bereitschaftsstellung befindet,
wird ein Block 267 für stoßfreien übergang (bumpless
transfer-BT) in die manuelle Betriebsart gebracht, um einen Rückkopplungspfad für den 'Steuerkreis 221 zu bilden, so daß
dieser den entsprechenden Steuerkreis im Computer 90-1 verfolgt bzw. diesem Steuerkreis nachläuft. Als Ergebnis der
Computer-Statuserfassung in dem Kessel-Logik-Programm 250-2 wird die dem Steuerkreis 221 zugeordnete M/A-Station in einem
Block 269 auf "Manuell" gestellt, um die Nachlauf-Betriebsart in den Anfangszustand zu bringen.
Das Positions-Bedarfssignal vom Block 245 wird mit der Rückkopplungs-Ventileinstellung
in einem Software-Fehlerdetektor 271 verglichen, und in einem Block 273 wird jeder Fehler
charakterisiert, vom Block 269 weitergegeben und über einen P/I-Regler 275 gleich dem P/I-Regler 241 übertragen. Ein Ausgangssignal
vom Regler 275 wird mit dem Einstellwert des Blocks 229 summiert. Der Regler 275 hat zwei Gruppen Eichkoeffizienten
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(Z.eitkonstante und Verstärkung), wobei eine Gruppe beim Nachlauf
und die andere Gruppe beim automatischen Freimachen während der Rückkehr zu automatischer Steuerung benötigt wird.
Die Preimach-Zeitkonstante ist länger als die Zeitkonstante
des Prozeßintegrators bzw. PI-Reglers 241, um eine sanfte
Rückkehr auf automatischen Betrieb zu ermöglichen. Der Block 273 umfaßt eine Totzone, die den Nachlauf-Positionsfehler
durchläßt, wenn er außerhalb der Zone liegt, und den Fehler auf Null zurückführt, wenn der Nachlauf-Positionsfehler sich
innerhalb der Zone befindet. Ein weiterer Block setzt ein logisches Zulässigkeitssignal für die Rückkehr auf automatischen
Betrieb, wenn das Totzonen-Aüsgangssignal Null ist.
Nachdem einmal der übergang auf automatische Steuerung erfolgt ist, führt der Verlust eines Zulassigkeitssignals nicht zur
Abweisung der Steuerung.
In der manuellen Nachlauf-Betriebsart ruft eine Abweichung der Strömung vom Einstellpunkt (Sollwert) einen Fehler hervor,
der durch den Fehlerdetektor 239 erzeugt wird. Das Positions-Bedarfsausgangssignal
wird mit der Rückkopplungs-Ventilposition verglichen, und der Fehlerdetektor 271 für stoßfreien übergang
wird dazu gebracht, ein Fehler-Ausgangssignal zu erzeugen, das von der tatsächlichen Ventileinstellung abhängt, wie sie durch
den Steuerkreis 221 in dem anderen Computer 90-1 eingestellt worden ist. Der Fehler von dem Fehlerdetektor 271 wird in dem
Regler für stoßfreien übergang bzw. PI-Regler 275 integriert, und der Ausgang des Reglers 275 wird mit dem Sollwert des
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Blocks 229 summiert, um den Netto-Einstellwert, der den Fehlerdetektor
239 beaufschlagt, dahingehend zu ändern, daß der Fehlerausgang vom Fehlerdetektor 239 verringert wird.
Mit Änderung des Strömungsfehlers im Verlauf der Zeit ändert
der PI-Regler 241 sein Ausgangssignal und hält auf dem erreichten Wert an, wenn der Strömungsfehler-Ausgang Null erreicht.
So erfassen der steuernde und der nicht-steuernde Computer dieselbe Strömungs-Variablenänderung vom Prozeßwandler 225b,
und wenn der Steuer-Computer seine Steuerfunktion ausübt, um
die Ventileinstellung zu ändern und damit den vom steuernden Computer 90-1 berechneten Strömungsfehler zu korrigieren, erfaßt
der nicht-steuernde Computer 90-2 Ventileinstellungs-Änderungen
und Strömungs-Änderungen und modifiziert sein Ventilpositions-Bedarfssignal vom Block 245, bis der Strömungsfehler
Null ist. · ' .
Abgesehen von .kleinen Auflösungsdifferenzen zwischen den beiden
Computer-Systemen sollte der Strömungsfehler in beiden
Computern den Wert Null zur selben Zeit erreichen, d. h. wenn das Ventil eine Position einnimmt, in der kein Strömungsfehler
im steuernden Computer erzeugt wird. Ferner sollten dann, abgesehen von kleinen Auflösungsdifferenzen zwischen den beiden
Computer-Systemen, die Positions-Bedarfssignale von den entsprechenden
Blocks 245 in den beiden Computern dieselben sein. Somit würde gerade vor der Ausführung eines Computer-Übergangs
kein Positionsfehler am Ausgang des Software-Fehlerdetektors
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247 in dem die Steuerung abgebenden Computer existieren, und
gerade nach dem übergang würde am Ausgang des Positions-Fehlerdetektors
247 im die Steuerung übernehmenden Computer kein Positionsfehler existieren. Dementsprechend ermöglicht der
Nachlauf-Prozeß eine Durchführung des Computer-Übergangs im wesentlichen ohne Disparität im Steuerbedarfs-Ausgangssignal
vom Steuersystem 11, ohne Kesselventil-Bewegung und ohne
Kessel- oder Leistungserzeugungs-Störung zum Zeitpunkt des Übergangs infolge relativ großer Differenzen in den Steuer-Ausgangs
Signalen zwischen den beiden Computern, die sonst existieren könnten. Der Computer-Übergang erfolgt dementsprechend
sanft zwischen den gleichen Steuerkreisen 221, und weitere Turbinensteuer- und das erste Niveau betreffende Kesselsteuer-Kreise
erfahren eine ähnlich sanfte übergabe bzw. einen ähnlich sanften Übergang. Ein sanfter Steuerkreis-Übergang erfolgt
auch unter von Null abweichenden Ventil-Positionsfehler-Bedingungen in einer Weise, wie das gerade beschrieben wurde.
Nachdem einmal eine übergabe ausgeführt worden ist, bleibt der
Kessel-Steuerkreis 221 in dem nunmehr steuernden Computer in der manuellen Betriebsart, wobei er entsprechend der Tabelle
des Blocks 216 einem M/A-Status zugeordnet wird. Nachdem die
Hierarchie-Logik-Programme 251 den Kessel-Steuerkreis 221 erreichen, wird dieser Steuerkreis in die angegebene Betriebsart
überführt, in diesem Fall in die automatische Betriebsart. Normalerweise würde die Nachlauf-Steuerung das Nachlauf-Positions-
Bedarf ssignal zur Zeit der übergabe gleich der tatsächlichen
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245218a
Position zur Zeit der übergabe machen, so daß kein Fehler am Ausgang des Fehlerdetektors 271 auftreten würde. Gleichzeitig
verlangsamt der Block 267 für den stoßfreien übergang seinen integrierten Ausgang durch die Rückkopplungsverbindung der
Blöcke 277 und 279 über den Regler 275 durch Schalterfunktion des Blocks 269 auf Null. Mit Abfallen des Ausgangssignals
fällt auch das modifizierte Einstellpuhkt-Eingangssignäl zum
Software-Fehlerdetektor 239, bis es gleich dem Wert von dem
Einstellpunkt-Block 229 ist. Gleichzeitig reagiert der schneller ansprechende Prozeß-Steuerkreis auf jeden resultierenden
Fehler vom Software-Fehlerdetektor 239, um zu verhindern, daß
das Ventil sich um einen nennenswerten Betrag bewegt, wenn der stoßfreie übergang von manuellem Betrieb auf automatischen
Betrieb ausgeführt wird. Infolge der Funktion der Nachlauf-Steuerungen
existiert in den Steuerausgängen in dem Nachlauf-Computer, im Verhältnis zu dem steuernden Computer eine sehr
niedrige Abweichung (typischerweise weniger als 0,1 %, was eine typische Genauigkeit für ein VIDAR ist) - im Gegensatz
zu der Abweichung, die auftreten würde, wenn die Steuerausgangssignale in dem nicht-steuernden Computer auf der Basis
der Prozeßeingänge ohne Nachlauf-Steuerungsfunktion berechnet
würden.
Wie bereits erwähnt, legen der Steuerkreis 221 und die mit dem
Block 267 arbeitende Nachlauf-Steuerung die Kessel-Steuerkreise des ersten Niveaus und die in den verschiedenen Kessel-Funktionen
verwendeten Nachlauf-Steuerungen fest. Ähnliche Nachlauf-Steuerungen enthalten folgende Elemente:
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Luft
Gas-Rückführung Zwischenüberhitzung überhitzung
Steuerung | Gesteuerte Vorrichtung |
Speisewasser | FWB-Ventil |
BFP-1 | |
BFP-2 - | |
Brennstoff | Minimum-Gasventil |
Gas-Luftregister | |
Gas-Ventil | |
Öl-Ventil | |
öl-Luftregister |
FD-1 Einlaß-Dämpfungsglied
FD-2 Einlaß-Dämpfungsglied
Rückführung Gebläse-1 Rückführung Gebläse-2
IR-1-Ventil IR-2-Ventil
IS-1-Ventil IS-2-Ventil
Der Steuerkreis 221 kann etwas abgewandelt werden; beispielsweise
ist in einigen Fällen der vorliegenden Erfindung der Regler 241 von einem Proportional-Proportional-plus-Integral-Regler
gebildet, um Eichschwierigkeiten zu eliminieren, wie sie durch die Anordnung von zwei Integratoren in Reihe entstehen.
Zusätzlich zu den obigen Kessel-Steuerkreisen ersten Niveaus,
in denen die Nachlauf-Steuerungen verwendet werden, enthalten Kessel-Steuerungen höheren Niveaus mit der Temperaturfehler-Steuerung
und der Brennstoff-Luftverhältnis-Steuerung Blöcke zum stoßfreien übergang, die diese Steuerungen an einer Modifizierung
der Einstellpunkte (Sollwerte) der Kessel-Steuerungen ersten Niveaus beim Nachlaufbetrieb hindern und die
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Steuerungen höheren Niveaus stoßfrei nach der Ausführung eines Computer-Übergangs in Funktion treten lassen, so daß Differenzen
zwischen dem Status der Steuerkreise höheren Niveaus in den beiden Computern stoßfrei überbrückt werden, im wesentlichen
ohne den Leistungserzeugungsprozeß zu stören. Es ist zu bemerken, daß zum Zeitpunkt der Ausführung eines Computerübergangs
die Erstniveau-Steuerausgänge von den beiden Computern
durch die Funktion der Nachlauf-Steuerungen in den Erstniveau-Steuerkreisen im wesentlichen konform gemacht werden.
Ein Beispiel für diesen Betrieb bei höheren Niveaus in der Kessel-Steuerung ist das Temperatur-Fehlersystern. Der übergang
arbeitet, um den Multipliziereffekt in dem Speisewassersystem auszugleichen, wenn in manueller Betriebsart gearbeitet wird,
indem ein Niveau von 1,0 aufgesucht wird, während bei automatischer
Betriebsart für kurze Zeitabschnitte ein Nachlauf erfolgt, wie das durch das Temperatur-Steuerungssystem gefordert
wird.
Bei der Auswertung des zweiten stoßfreien Übergangs im Temperatur-Fehlersystem,
das zum Ausgleich des Brennstoffsystem-Vervielfachers dient, ist das angewandte Verfahren ähnlich dem
Speisewasser-Korrektursignal. Für Zeitperioden, in denen der Temperaturfehler sich in der manuellen Betriebsart befindet,
stellt der stoßfreie übergang das korrigierende Vervielfachersignal
auf einen Wert von 1,0, und wenn das Temperatur-Fehlersystem sich in' automatischem Betriebszustand befindet, verfolgt
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der stoßfreie übergang in dem Vervielfacher durch das Temperatur-Fehlersystem
gemachte Änderungen.
Wenn der primäre Steuer-Computer 90-1 steuert, arbeitet das Übergabesystem 200 so, daß eine schützende automatische Turbinen-
und Kesselsteuer-Computer-Übergabe oder eine vom Operator gewählte übergabe an den Bereitschafts-Computer 90-2 eingeleitet
wird/ wenn der letztere sich im aktivierten Zustand befindet. Durch die zuvor beschriebene Arbeitsweise des Status-Aufdatierungs-Systems
206 erfolgt ein solcher übergang sicher und stoßfrei. Automatische Schutzübergänge erfolgen in Abhängigkeit
von bestimmten Systembedingungen oder -zuständen.
Wie mit Fig. 6 gezeigt, weist das Übertragungs-Auslösesystem
202 eine Hardware-Störungserfassung 222 auf, die Computer-Eingangs-Unterbrechungssignale
erzeugt, die für externe Hardware-Störungen repräsentativ sind, um so ein Kennzeichen in einem
Computer-Statusprogramm 224 (COMP STAT) zu setzen und dadurch in den meisten Fällen einen automatischen Steuer-Computer-Übergang
auszulösen, wenn der Bereitschafts-Computer 90-2 verfügbar ist. Einzelne Hardware-Störungserfassungs-Subsysteme sind so strukturiert,
daß sie bei erfaßten Bedingungen, die sinnvollerweise das Auftreten einer Hardware-Störung annehmen lassen, einen
Computer-Übergang fordern.
Ö9834
VIDARS
Wenn in den Kessel- oder Turbinen-VIDAR-Einheiten (vgl. Fig.
13A, 15A) in dem Analog-Eingangssystem 94-1 oder 94-2 ein Eichfehler auftritt, löst vorzugsweise ein VIDAR-übertragungs-Subsystem
223 einen automatischen Computer-Übergang aus, da ungenaue Analog-Εingangssignale den steuernden Computer veranlassen
könnten, den Kessel oder die Turbine in verzerrter Form zu betreiben. Wie mit Fig. 13A gezeigt, koppelt jedes VIDAR
analoge Kessel- oder Turbinen-Mehrfachsignale auf periodischer Basis sequentiell.in den Computer 90-1 oder 90-2. Das VIDAR
integriert jedes Analog-Signal über seine Austast-Zeitdauer und erzeugt ein umgewandeltes Binär-Wortsignal für den Eingang
in den steuernden Computer.
Der in Fig. 13A wiedergegebene Analog-Verärbeiter (T : ANI
oder B ^ ANI) im Überwachungsprogramm 142 eicht jedes VIDAR, indem er ihm Austastspannungen zuführt und die umgewandelten
Eingänge erfaßt. Wenn die VIDAR-Kennlinie gegenüber Null versetzt
ist, wird dem VIDAR eine Eich-Verschiebungsänderung zugeführt. Wenn die Neigung oder Erstreckung der Kurve von dem
angegebenen Wert abweichen, wird dem VIDAR eine Eich-Verstärkungsänderung zugeführt. Wenn entweder nur die Eich-VerSchiebung
oder nur die Eich-Verstärkung oder beide Werte erreichen, die beide nicht weiter zu Eichzwecken nachgestellt werden können,
setzt der Analog-Verarbeiter 226 ein Turbinen-Kennzeichen PSVF1 oder ein Kessel-Kennzeichen PSVF2 entsprechend dem VIDAR,
das eine Fehlfunktion aufgewiesen hat. Dann wiederum wird
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in dem Computer-Statusprogramm 224 ein Kennzeichen VDROS1 oder
VDROS2 gesetzt und ein automatischer Computer-übergang eingeleitet.
Typischerweise würde bei Frequenzänderungen des Systems eine Eichung erforderlich sein, und der Eichbereich würde durch
das Auftreten von übermäßig großen Systemfrequenzfehlern überschritten.
Ein weiteres Schutz-Übertragungs-Subsystem 225 ist vorgesehen,
um eine Computer-Steuerungs-Übergabe auszulösen, wenn das Turbinen- oder Kessel-Analog-Eingangssystem 94-1 oder 94-2 in der
Weise eine Störung zeigt, daß ein Analog-Punktrelais fälschlich
nicht in Abhängigkeit von einem periodischen Analogverarbeiter-Befehl schließt. Bei Ausfall eines Punktrelais geht
das Wandlerrelais entsprechend dem mit den Kontakten des gestörten Punktrelais verbundenen Prozeßwandler auf Null, weil
dem zugeordneten VIDAR während der Austastzeit keine Analogspannung zugeführt wird. Wie im Fall einer VIDAR-Eichstörung
könnte sich in dem Kessel- oder Turbinenbetrieb bei Ausfall oder Störung des Punktrelais eine beträchtliche Verzerrung ergeben.
Daher wird bei Erfassung einer Störung eines Analog-Punktrelais die Einleitung oder Auslösung eines Automatik-Steuer-Computer-Übergangs
bevorzugt.
Wenn ein analoges Punktrelais geschlossen werden soll, setzt der analoge Verarbeiter 226 (Fig. 13A) bei der Erzeugung des
Relais-Schließbefehls ein Kennzeichen PANIF. Das überwachungs-
509834/0222
245216a
programm 142-1 erfaßt das gesetzte Kennzeichen und zählt vorzugsweise
1/10 s lang abwärts. Wenn eine Relaisschließ-Unterbrechung
nicht innerhalb der 1/10 s zurückgekehrt ist, wie mit der Verbindung 225a angedeutet, wird eine Relaisstörung
angenommen und ein Steuer-Computer-Übergang eingeleitet. Normalerweise schließt ein quecksilberbenetzter Relaiskontakt in
etwa 3 bis 4 ms, so daß die Zähldauer von 100 ms genügend Zeit für den Relaisbetrieb läßt.
Wenn kein Unterbrechungs-Rücklauf auftritt, wird in dem Computer-Statusprogramm
224 ein Turbinenkennzeichen ANIFAIL1 oder ein Kessel-Kennzeichen ANIFAIL2 gesetzt und ein automatischer
Computer-Übergang eingeleitet.
Wenn ein Turbinen- oder Kessel-Ausgangskontakt eine Störung
hinsichtlich seiner. Funktion in dem Kontaktschließ-Ausgangssystem
98-1 oder 98-2 aufweist, könnte in dem Kessel- oder Turbinenbetrieb eine Störung auftreten, so daß vorzugsweise
ein Computer-Übergang bei einer erfaßten CCO-Störung automatisch durch ein Subsystem 227 für eine verlorene CCO-Unterbrechung
ausgelöst wird. Allgemein zählt das überwachungsprogramm 142-1 bei Erzeugung der einzelnen Kontaktschließ-Ausgangssignale
in Verbindung mit dem Steuerungsablauf und anderen Aufgaben 1/10 s lang abwärts, und der in Fig. 13A mit 230 bezeichnete
CCO-Verarbeiter setzt Turbinen- und Kesselkennzeichen PCFLG1 und PCFLG2. Wenn eine Kessel- oder Turbinen-CCO-
Β0983Λ/0222
Vervollständigungs-Unterbrechung nicht in einer 1/10 ε zurückgeführt
worden ist, so wird das Kessel- oder Turbinenkennzeichen in dem Verarbeiter 230 nicht rückgesetzt, und ein entsprechendes
Turbinen- oder Kesselkennzeichen CC0PAIL1 oder 2 wird in dem Computer-Statusprogramm 224 gesetzt, um eine automatische
Computer-Übergabe auszulösen.
Vorzugsweise führt auch ein gestörter Eingangskontakt im Kessel- und Turbinen-Kontaktschließ-Eingangssystem 92-1 bzw. 92-2
zu einer automatischen Computer-Übergabe, da der Computer 90-1 andernfalls fortfahren könnte, die Turbine 10 und den Kessel
trotz Fehlens wichtiger oder kritischer Prozeßinformation weiterarbeiten zu lassen. Vorzugsweise sorgt in einem Subsystem
für eine verlorene CCI-Unterbrechung entsprechend Block 229 ein CCI-Programm 232 (Fig. 13A) dafür, daß ein vorgewähltes
Kessel-CCO-System und ein vorgewähltes Turbinen-CCO-Systern auf
periodischer Basis betrieben und jedesmal, wenn eine Prüfung durchgeführt wird, ein Kennzeichen CCISI1 oder 2 gesetzt wird.
Die CCO-Systeme sind so angeschlossen, daß sie die CCI-Systeme
aktivieren, wie das mit den Verbindungen 234 und 236 angedeutet ist, und das überwachungsprogramm 142-1 zählt 1/1Os abwärts,
nachdem ein CCO-Befehl erzeugt worden ist. Wenn die richtige CCI-Unterbrechung nicht innerhalb 1/10 s zurückgeführt
worden ist, wird ein Kennzeichen CCIS1FL oder CCIS2FL
in dem Computer-Statusprogramm 224 gesetzt und ein Computer-Übergang
ausgelöst.
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Bei der Verwendung eines herkömmlichen Kernspeichers, für den ein Fehler-Parity-Detektor 238 (Fig. 6) vorgesehen ist, ist
der Ausgang vorzugsweise mit dem Computer 90-1 gekoppelt, um eine automatische Computer-Übergabe zu triggern, wenn ein
Parity-Fehler auftritt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem ein 32.768-Wort-Ampex-Kern in den Computern 90-1 und
90-2 verwendet wird, ist für jeden Computer-Hauptrahmen ein Parity-Fehlerdetektor vorgesehen. Jede Wort-Speicherstelle hat
17 Bits, und das 17. Bit wird gesetzt oder rückgesetzt, je nachdem,
ob das Wort zu einem bestimmten Zeitpunkt eine ungerade oder gerade Anzahl Bits hat. Für jedes Wort vergleicht der Fehler-Parity-Detektor
238 die tatsächliche Zahl gesetzter Bits mit dem Zustand des 17. Bit. Wenn eine Abweichung festgestellt '
wird, wird eine Unterbrechung erzeugt und der Computer 90-1 unmittelbar ^inaktiv gemacht, und dementsprechend aktiviert der
Monitor-60 Hz-Syn-Countdown kein Kipp-Programm 240 (DD CONTACTS)
mehr, so daß eine externe Toter Computer-Detektor-Schaltkarte (Fig. 6) deaktiviert wird. Dadurch wird zugleich ein Steuer-Computer-
übergang ausgelöst.
Der Zweck des Analogfallen-Subsystems 244 besteht darin, festzuhalten
oder zu ermitteln, ob eine Schaltkreis-Fehlfunktion in dem Kanal- und Wort-Treiberkreis für das Analogeingang-Relaissystem
aufgetreten ist, abgesehen von der Funktionsfähig-
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keit der Änalog-Punktrelais, wie das durch das Subsystem 225
für die verlorene Analog-Unterbrechung festgestellt wurde. So bilden entsprechend Fig. 14A Wort-Treiberkarten 224' (von denen
nur eine gezeigt ist) und Kanal-Treiberkarten 246 (von denen nur eine gezeigt ist) einen Matrix-Schaltungsaufbau, wobei
jeder Matrixpunkt durch Steuerung des Analog-Verarbeiters aktiviert wird, um ein entsprechendes Analog-Punktrelais in
dem Analog-Punktrelaissystem zu schalten. Normalerweise muß nur ein Änalog-Punktrelais in einem VIDAR-Eingangskanal (Kessel
oder Turbine) geschlossen werden, und eine Summierwiederstandkarte 248 (wovon nur eine gezeigt ist) sowie eine Analogfallenkarte
252 (von denen nur eine gezeigt ist) ermitteln, ob der Computer-Wort- und Kanal-Treiber-Schaltungsaufbau versucht,
in einem der VIDAR-Eingangskanäle zwei oder mehr Relais gleichzeitig
zu schließen. Normalerweise wird beim aufeinanderfolgenden Schließen der Eingangs-Relaiskontakte, um so aufeinanderfolgende
Analog-Eingangs-Punktaustastungen zu erhalten, eine Kontaktschließung für etwa 18 ms in einem 25 ms-Zeitabschnitt
gehalten, wöbe die aufeinanderfolgenden Analog-Schließungen in aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten auftreten. Ein fehlerhafter Mehrfach-Analogeingang-Relaiszustand würde existieren, wo
die Folge oder Sequenz,durch die Erzeugung von Treibersignalen
gestört wird, die eine gemeinsame Schließung der Mehrfach-Relaiskontakte
über mindestens einen Teil.des Zeitabschnitts verursachen.
Wenn eine Mehrfach-Relaisaktivierung erfaßt wird, erzeugen die
Analogfalienkarten 252 eine Unterbrechung, die das Computer-
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Statusprogramm 224 einen Steuer-Computer-Übergang entsprechend Fig. 6 einleiten läßt. Ein schützender oder vorsorglicher
Übergang von Steuer-Verantwortlichkeit an den Bereitschafts-Computer
90-2 wird für einen Analogfallen-Zustand bevorzugt, da die gleichzeitige Beaufschlagung eines VIDARS mit Mehrfach-Analogsignalen
zu einem unsicheren oder unerwünschten Kesseloder Turbinenbetrieb führen könnte. In Kraftwerksanlagen mit
einem Steuer-Computer mit manueller Hilfsbetriebsmöglichkeit wird der Turbinen- oder Kesselbetrieb im Fall eines Analogfallenzustands
von automatischer auf manuelle Hilfssteuerung "
umgeschaltet. Im letztgenannten Fall würde das Computer-Statusprogramm 224 somit ein Kontaktschließ-Ausgangssiganl erzeugen,
das die Ausgänge der manuellen Turbinen-Hilfssteuerung 106 und/oder der manuellen Kessel-Hilfssteuerungen die '
Prozeßsteuerung übernehmen läßt.
Herkömmliche Kanal-Treiberkarten und Wort-Treiberschaltungen finden sich auf den Wort-Treiberkarten 244' bzw. Kanal-Treiberkarten
246 der Fig. 14B und 14C. Wie mit Fig. 14E gezeigt, sind die Wort-Treiberausgänge zu vier Untergruppen zusammengefaßt,
die vier Widerstands-Dioden-Summierkreise 254, 256, 258 und 260 beaufschlagen. Alle Kanal-Treiberausgänge beaufschlagen
einen einzigen Summierkreis 262. Fig. 15A zeigt die bevorzugte Ausführung der Analog-Eingangssysteme 94-1 und 94-2, in
denen die Kessel-Eingänge und die Turbinen-Eingänge zu gesonderten Subsystemen zusammengefaßt sind, die gesondert mit dem
zugeordneten Computer gekoppelt werden.
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Die Ausgänge von der Summier-Widerstandskarte 248 sind mit
der Analogfallenkarte 252 gekoppelt? die in Fig» 14D gezeigt
istο So werden die summierten Wortsignale und die summierten
Kanalsignale jeweils Transistor-Fallendetektor-Schalterkreisen 262, 264, 266, 268 und 270 zugeführt, die empfindlich genug
sind, um einen Schalterausgang auftreten zu lassen, wenn das summierte Eingangssignal einer Summe von mehr als einem Wort-Treibersignal
oder einer Summe von mehr als einem Kanal-Treibersignal entspricht, während kein Ausgangssignal auftritt,
wenn der summierte Eingang einem oder keinem Wort-Treibersignal oder einem bzw» keinem Kanal-Treibersignal entspricht.
Ihrerseits sind alle Fallendetektor-Schalter 262 bis 270 in einer ODER-Verknüpfung mit dem Eingang einer Transistor-Treiberstufe
272 verbunden= Bei der Betätigung der Treiberstufe 272 wird eine Transistor-Äusgangsstufe 274 getriggert, um
momentane Ausgangssignale hoher Spannung PSS und FAULT
INTERRUPT zu erzeugen und ein Relais 276 zu betätigen» Das PSS-Signal dient als Äfoweich- oder Umgehungsmöglichkeit
(override), um die Erzeugung einer Analogeingangs-Vervollständigungs-Unterbrechung
zu verhindern, und das Fehlerinterrupt-Signal
dient als Änalogfalleneingang für den Computer 90-1, um einen Computer-Übergang auszulösen bzw„ einzuleiten=
Insgesamt erzeugt das Änalogfallen-Subsystem 244 eine Computerübergabeunterbrechung
α wenn zwei zugeordnete Wort-Treibersignale
oder zwei zugeordnete Kanal-Treibersignale gleichzeitig erzeugt werden, d„ ho wenn die Wort- und Kanaltreiber-Schaltungs-
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anordnung versucht/ gleichzeitig zwei Punktrelais zu setzen,
die einander in demselben VIDAR-Eingangskanal zugeordnet
sind.
Datenkopplungs-übergabe .
Wenn die Datenverbindungs- oder Datenkopplungs-Hardware ausfällt,
wie durch einen Fehlerdetektor 278 in Fig. 13B angedeutet, oder wenn ein Datenverbindungs-Software-Fehler auftritt,
wie durch ein C1- oder C2-Aufgabenfehler-Programm 280 bzw. 282' (wie sie weiter unten genauer erläutert werden) erfaßt,
wird eine Steuer-Computer-übergabe bei Operator-Wahl oder bei vorsorglicher Triggerung von einem anderen übergabe-Triggersubsystem
ermöglicht, aber eine solche übergabe wird vorzugsweise so beschränkt, daß der die Steuerung übernehmende Computer
dies in manueller Betriebsart tut, d. h. die automatische Betriebsart wird im Nach-übertragungszustand des Steuersystems
11 gesperrt. Der Grund für diese Beschränkung ist, daß eine gestörte Datenverbindung oder Datenkopplung den die Steuerung
übernehmenden Computer in der automatischen Betriebsart vermutlich unzuverlässig macht, da die zur Bereitschafts-Computer-Status
auf datierung gekoppelten Daten sich weitgehend auf automatischen Betrieb beziehen.
Wenn durch den Fehlerdetektor 278 oder durch das Aufgaben-Fehlerprogramm
280 bzw. 282" ein Fehler in dem Datenverbindungs-Subsystem 281 (Fig.6) entdeckt wird, so wird eine CCO-Stufe
oder 286' in dem Computer 90-1 oder 90-2 aktiviert. Gleichzeitig
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-.102 -
wird in. einem Block 288 oder 290 in einem Kessel-Logik-Programm,
das weiter unten genauer untersucht wird, ein Kennzeichen DLFÄIL gesetzt. Die CCQ-Stufen 284 bzw, 2868 sind
mit entsprechenden CGI-Stufen 292 bzw» 294 in den beiden Computern 90-1 und 90=2 verbunden, so daß beide Computer in
denselben Dafcenverbindungs-Störungs-Kennzeichenstatus gebracht
werden, wenn von einem der Computer 90-1 oder 90-2 eine Datenverbindungs=Störung
erfaßt wird« Nachdem das Kennzeichen DLFAlL (C1 oder C2) gesetzt worden ist, wird - wie mit der
Sperrstufe 296 bzw. 298 angedeutet - eine automatische Sperre gesetztο
Registriervorrichtung
Die Registriervorrichtung ist in diesem Fall eine Selektrik-Schreibmaschine
(Fig= 4), die mit dem Computer 90-1 gekoppelt ist« Kehrt eine Unterbrechung nach einem Kennzeichen-Ausgang
zu der Schreibmaschine nicht zurück oder tritt eine Software-Störung in Form eines unrichtigen Nachrichtenformats auf, so
,leitet ein Subsystem 300 (Figo 6) ein Ansprechen ein, d* h. ,.
es wird vorzugsweise eine Konsoliampe im Anlagenteil der Konsole eingeschaltet, und die Datenregistrierung wird, bei Verfügbarkeit,
auf die Konsolschreibmaschine des Programmierers umgeschaltet» Der Bereitschafts-Computer 90-2 ist in diesem
Fall nur mit der Konsolschreibmaschine des Programmierers gekoppelt .
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Ein Aufgaben-Fehlerdetektor 302 bildet auch einen Teil des Übertragungs-Auslösesystems 202 und triggert vorzugsweise
einen Steuer-Computer-Übergang, wenn es zu einer bestimmten vorgegebenen Software-Fehlfunktion kommt. Bei Betrieb eines
Echtzeit-Steuercomputers wird davon ausgegangen, daß dem Computer
ein geschlossener Kreis eingegeben wurde und der Computer sich nicht mehr im Echtzeit-Steuerungszustand befindet,
wenn eine Kombination von Ereignissen oder Größen den Computer seine relative Einschaltdauer auf einem höheren Aufgabenniveau
absolvieren läßt, so daß ein oder mehrere niedrigere Aufgabenniveaus unbedient bleiben. In diesem Fall kann der Steuer-Computer
infolge einer Nichtdurchführung der Aufgaben niedrigerer Priorität unerwünschte Prozeßstörungen hervorrufen. Dementsprechend
ist ein Detektor 3O4 mit geschlossenem oder dichtem Kreis
vorgesehen, um für den Fall des Auftretens eines Zustands entsprechend einem geschlossenen Kreis einen Computer-Übergang
auszulösen. Weitere Software-Fehlfunktions-Detektoren sind ebenfalls in dem Software-Aufgaben-Fehlerdetektor 302 enthalten.
Wie mit Fig. 13C gezeigt, weist der Geschlossener Kreis-Detektor
304 ein Unterprogramm TIGHT auf, das vorzugsweise auf dem Datenanforderungs-Unterbrechungsniveau (d. h. oberhalb der
Aufgabenniveaus) ausgeführt wird. Vorzugsweise ist die einzige höhere Datenanforderungs-Unterbrechung die Leistungsausfall-Unterbrechung.
Bei einem niedrigeren, vorzugsweise dem niedrigsten Aufgabenniveau, setzt ein Unterprogramm 306 einen
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Geschlossener Kreis-Zähler 308 auf eine Zählung von 30 je Sekunde. Das Unterprogramm TIGHT beeinträchtigt den Geschlossener
Kreis-Zähler mit einer Zählung von Eins, je 0,1 s. Wenn der Geschlossener Kreis-Zähler die Zählung Null erreicht,
setzt das Unterprogramm TIGHT ein Kennzeichen PROGDSAB in dem Computer-Statusprogramm 224, um eine Steuer-Computer-Übergabe
auszulösen. Es wird somit angenommen, daß eine gewisse Kombination
von Ereignissen oder Größen den Computer 90-1 in den Zustand Geschlossener Kreis hat gehen lassen, wenn der Geschlossener
Kreis-Zähler 308 eine Null-Zählung innerhalb eines Zeitabschnitts von 3 s erreicht. Beispielsweise könnte eine
Folge-von-Ereignissen-Unterbrecherkarte außerhalb des Computers 9O-1 ausfallen, so daß ein 300- oder 400-Hz-Signal am Kartenausgang
erzeugt wird, um so den Computer 90-1 zu veranlassen, seine Einschaltdauer (entsprechend Unterbrechungen höherer
Priorität) in Abhängigkeit von dem fehlerhaften zyklischen Unterbrecher-Eingang zu benutzen=
Schlechte Platte-Übergabe
Als Teil eines herkömmlichen Plattenverarbeiters 310 in einem Schlechte Platten-übertragungs-Subsystem 312 ist ein Schlechte
Platte-Übergabedetektor vorgesehen« Wenn festgestellt wird, daß eine Plattenübertragung einen Parity-Fehler enthält, so
setzt der Plattenverarbeiter 310 in dem Computer-Statusprogramm 224 ein Kennzeichen, vorzugsweise um eine Steuer-Computer-Übertragung
auszulösen. Auf diese Weise werden Prozeß-
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störungen, die sonst durch von einem Schlechte Platten-Übergang eingeführten Programmfehler hervorgerufen werden könnten,
vermieden.
Ein Schlechtes Argument-Übertragungs-Trigger-Subsystem 314 enthält
einen herkömmlichen Aufgaben-Argument-Fehlerdetektor 314a, vorzugsweise um eine Steuer-Computer-Übertragung bei Erfassung
eines schlechten Arguments, das während einer Programmausführung erzeugt wurde, auszulösen. Annähernd 50 bis 60 % der Programmierung
in dem Computer 90-1 sind mit dem Detektor 314a zur Argumentauswertung verbunden. Wenn beispielsweise der CCO-Verarbeiter
230 (Fig. 13A) von einem Programm abgerufen würde, aber dieses Programm kein CCO zur übertragung an das CCO-System
98-1 hätte so würde ein Schlechtes Argument existieren. Allgemein wird der Aufgaben-Argument-Fehlerdetektor 314a
speziell benötigt, wo kein Parity-Fehlerdetektor verwendet wird, und er wird außerdem wie im vorliegenden Fall benötigt, um für
Schutz speziell im Hinblick auf die Eingabe neuer oder modifizierter
Programme in den Computer 90-1 oder 90-2 zu sorgen, nachdem der Systembetrieb eingeleitet worden ist. Es wird in
diesem Zusammenhang auf ein Westinghouse Manual TPO43 Bezug genommen, wo weitere Einzelheiten hinsichtlich der Erfassung
von Aufgabenfehlern (task errors) dargelegt sind.
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System zur Einleitung von durch den Operator gewählten Computer-Übergaben
Zur Einführung einer Computer-Umschaltung durch Operator-Wahl wird der entsprechende Computer-Wahl-Druckknopf betätigt, und
Konsol-Unterbrechungen werden durch Programme 316 und 318 in
den beiden Computern 90-1 und 90-2 verarbeitet, um Konsolprogramme
320 und 322 im Operator-Übergabewahl-System 204 anzubieten. Die Konsolprogramme 320-1 und 320-2 erzeugen Logikwerte, die jeweils den C1- und C2-Kessel-Logik-Programmen
250-1 und 250-2 zugeführt werden. Das Kessel-Logik-Programm 250-1 deaktiviert wiederum das Toter Computer-Detektorkontakte-Programm
240—1, um so das Kippen (toggling) der Toter Computer-Detektorkarte
242-2 zu stoppen, wenn der Computer 90-1 die Steuerfunktion innehatte und der Computer 90-2 vom Operator zur
Übernahme der Steuerung gewählt wurde. Mit Deaktivierung der
Toter Computer-Detektorkarte 242-1 wird die Steuerungs-übergabe an den Computer 90-2 eingeleitet. Wenn andererseits der Computer
90-2 die Steuerfunktion innehatte und der Computer 9O-1 vom Operator für die Steuerung gewählt wurde, so wird eine Steuerungs-Übergabe
ohne Deaktivierung der Toter Computer-Detektorkarte 242-2 durch das Toter Computer-Detektorkontakte-Programm
240-2 eingeleitet.
In dem Übergabe-Ausführungssystern wirken eine Reihe Software-
und Hardware-Elemente bei der Erfassung zusammen, welcher Computer
steuert und ob der nicht-steuernde Computer zur Steuerung
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und zur Ausführung einer Steuerungs-Übergabe in sicherer und
stoßfreier Form von dem steuernden Computer an den Bereitschafts-Computer oder an die manuelle HilfsSteuerung verfügbar
ist.
Allgemein umfaßt das Computer-Statusprogramm 224 einen Block 324, um zu erfassen, ob eine Pehlfunktions-Auslösung erzeugt
worden ist, die eine automatische Schutzübertragung an die Bereitschafts-Steuerung
erfordert. Wie mit Fig. 9 gezeigt, wird bei Erfassung einer Übergabe-Auslösung im Block 324 durch das
Computer-Statusprogramm 224 im Block 326 ein Kennzeichen DEADOK rückgesetzt, und das C1-Toter Computer-Detektorkontakte-Programm
240-1 wird durch den Block 328 betätigt, um die Toter Computer-Detektorkarte 242-1 am Kippen zu hindern und damit
den Bereitschafts-Computer 90-2 in einen aktiven Steuerungszustand zu bringen. Wie zuvor untersucht, setzt das Fehleroder
Fehlfunktions-Erfassungs-Auslösesystem 202 die folgenden Kennzeichen, um eine automatische Computer-Steuerungs-Schutzübergabe
auszulösen: ·
VDROS1 oder 2
ANIFAIL1 oder 2
CCOFAIL1 oder 2
CCIS1FL1 oder 2
ANITRP1 oder 2
Gleichzeitig wird der Hilfssynchronisierer 168-1 deaktiviert,
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um die Ausführung aller periodischen Programme im Computer 90-1 zu stoppen. Zusätzlich wird das Kessel-Logik-Programm
250-1 mit einem Logikwert ausgestattet, daß der primäre Computer 90-1 die Steuerung abgegeben hat.
Das Toter Computer-Detektorkontakte-Programm ist ein Teil der P2000-Ausführungs-Informationsgruppe und wird vorzugsweise von
dem Monitor 60-Hz-Sync-Countdown-Programm aus betätigt. Es arbeitet über eine Periode der Ausgabe eins 14 Bit-Worts, das
alle 1-Werte an ungeraden Stellen und alle O-Werte an geraden
Stellen enthält, wobei die Bits von der Toter Computer-Detektorkarte
abgelesen und durch eine Exklusives-ODER-Logik mit den letzten Ausgangs-Bits verglichen werden, so daß ein 14 Bit-Wort
ausgegeben werden kann, das alle O-Werte an ungeraden Stellen und alle 1-Werte an geraden Stellen enthält, worauf
die Bits von der Toter Computer-Detektorkarte abgelesen und mit den letzten Ausgangs-Bits verglichen werden, wobei dieser
Zyklus kontinuierlich wiederholt wird, bis eine Fehlfunktion auftritt. Eine solche Fehlfunktion tritt auf, wenn die I/O-Ausrüstung
infolge der Exklusives-ODER-Kipp-Prüfung oder eines Schutzsystem-Rücksetzens des Kennzeichens DEADOK in dem Computer-
St atusprogramm COMP STAT als nicht einwandfrei arbeitend ermittelt wird.
Die Toter Computer-Detektorkarte ist eine Standard-P2000-Schaltkarte,
die eine Gruppe Bit-Flipflops umfaßt, die ein Ausgangs-Toter Computer-Relais solange im erregten Zustand
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lassen, wie die Karte durch das Toter Computer-Detektorkontakte-Programm
240-1 gekippt wird. Eine Erregung des Toter Computer-Relais zeigt an, daß der Computer arbeitet und in gutem
Zustand ist. Das Toter Computer-Kontakt-Programm wird vorzugsweise mit einer Periodizität von weniger als 1 s betrieben, d.
h. einer Periodizität von 0,5 s, so daß die Notwendigkeit einer Steuer-Computer-Übergabe in weniger als der typischen
1 s, wie sie für eine Vollhub-Bewegung des Turbinenventils benötigt wird, erfaßt werden kann. Die Periodizität ist jedoch
nicht so klein, daß dadurch ein übermäßiger Anteil der Computer-Einschaltdauer beansprucht würde. Die bevorzugte 0,5-s-Periodizität
genügt beiden beschriebenen Beschränkungen.
Eine Toter Computer-Konsole 33O1 dient zur Energieversorgung
verschiedener Ausgangsanlagen-Schaltkreise, wenn einer der beiden Computer sich im steuernden Zustand befindet, und sorgt
für eine Steuerung der Computer-Ausgangs-Ausrüstung, um den im steuernden Zustand befindlichen Computer durch Schaltung an
die Prozeß-Steuerungsvorrichtungen anzuschließen. Wie mit Fig. gezeigt, enthält die Toter Computer-Konsole 330' ein K1-Relais
332-1, das mit Schließung des Toter Computer-Detektorkarten-Ausgangsrelais durch die Toter Computer-Detektor-Software im
Computer 90-1 erregt wird. Ein gleiches K1-Relais 332-2 wird in ähnlicher Weise durch den Computer 90-2 betrieben.
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Nach Betätigung der Computer-Störungs-Drucktaste werden K2-Relais
334-1 und 334-2 mit Energie versorgt, wenn die K1-Relais mit Energie versorgt werden. Eine Versorgung mit Energie der
K1- und K2-Relais eines der beiden Computer 90-1 und 90-2
schaltet auf eine Reihe Computer-Interface-Schaltkreise einschließlich
einer 10 V-Operatorkonsole-Lampenspeisungs-Aktivierschaltung
336, einen 6,3V Visuelle Wiedergabe-Energieversorgungs-Aktivierschaltung
336, einer hybriden Turbinensteuer-Aktivierschaltung 340, einer Turbinensteuerungs-Halbschalen-Aktivierschaltung
342, einer Drosselventil-Prüf-Aktivierschaltung 344,
einer Elektromotor-Betätigungsglied-Steuerungs-Aktivierschaltung 346 sowie einer Elektropneumatische Steuerung-Aktivierschaltung
348.
Da das Einzel-Analog-Ausgangssystem 100 (Fig. 4) verwendet wird, wird es durch einen Schaltkreis 350 geschaltet, so daß
es mit Hilfe normalerweise offener Relaiskontakte K2-14 und
eines normalerweise geschlossenen Relaiskontakts K3-17 eines
K3-übertragungsrelais 352 mit dem Computer 90-1 gekoppelt wird.
Wenn eine übertragung ausgeführt werden soll, wirft die Toter
Computer-Detektorkarte 242-1 ihr Relais aus, das eine CCI-Stufe
354 (Fig. 6) schließt, um so eine Sequenz-Unterbrechung für den
Computer 90-2 auszulösen. Die -Computer-Übergabe wird dann durch das Kessel-Logik-Programm 250-2 ausgeführt, d. h. eine CCO-Stufe
356 (Fig. 7) wird aktiviert, so daß das K3-übergaberelais
352 betätigt wird, und für die Ausführung der übergabe benötigte
Software-Funktionen werden eingeleitet.
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Durch Energieversorgung des K3-übertragungs-Relais 352 wird
die Analogausgang-Aktivierschaltung 350 für den Computer 90-1 deaktiviert, und eine Analogausgangs-Aktivierschaltung 354 für
den Computer 90-2 wird aktiviert, um die D/A-Wandlerschaltung
auf den Computer 90-2 umzuschalten. In ähnlicher Weise wird ein Schaltkreis für die Übertragung der S-Konsole 355
(Fig. 7) betätigt, um Relais mit Energie zu versorgen, die die Steuerausgänge von den CCO-Systemen des Computers 90-1
zu den CCO-Systemen des Computers 90-2 schalten. Alle weiteren Aktivierschaltungen 336 - 348 bleiben mit Energie versorgt,
da das K1-Relais 332-2 mit Energie versorgt bleibt, nachdem das
K1-Relais 332-1 seine normalerweise offenen Kontakte innerhalb
0,5 s des Triggervorgangs für die übertragung öffnet.
Allgemein übernimmt die HilfsSteuerung bei der Steuerungsumschaltung
die Steuerung mit einem Automatisierungsniveau, das gleich dem oder niedriger als das Automatisierungsniveau des
die Steuerung abgebenden Computers ist. Eine verringerte Nachübertragungs-Automatisierung
tritt auf, wenn Ereignisse während eines Übergangs bzw. nach einem Übergang erfordern, daß
bestimmte Kreise von der automatischen Betriebsart ausgeschlossen werden. So können Steuerkreise vor, während oder nach der übertragung
stark bis zu einem Punkt beeinträchtigt worden sein, bei dem eine automatische Steuerung unerwünscht oder unmöglich ist.
In diesem Fall wird ein Zulässigkeitssignal aufgegeben, um zu verhindern, daß der Steuerkreis nach der übertragung in den
automatischen Zustand zurückkehrt.
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Wie mit Fig. 12 gezeigt/ arbeitet das Kessel-Logik-Programm
250-2 mit einem Block 360, um den Zustand des anderen Computers
bei Bedarf für einen Programmlauf durch Block 362 zu prüfen, d. h®, wenn in einem der vier CCI-Systeme entsprechend
C1 aktiv (lebendig) (CH67 Bit 13)„C2 aktiv (CH67 Bit 12), C1
im Steuerzustand (CH67 Bit 10) eine Zustandsänderung auftritt.
Im Block 364 wird geprüft, ob der Computer 90-1 inaktiv (tot) ist,
d. h.r ob. die Toter Computer-Detektorkarte 242-1 einen CCI-Wert
erzeugt hat, und das Programm wird beendet, wenn der Computer 90-1 aktiv und steuernd ist. Wenn der Computer 90-1 tot ist, ermittelt
der Block 366, ob der Bereitschafts-Computer 90-2 zur Steuerung verfügbar ist. Falls nicht, wird das Steuersystem 11 vom
Block 368 auf manuell abgewiesen, d„ h„, es werden direktverdrahtete
Schaltkreise, die parallel zur Computer-Steuerung von den Konsol-Kessel-M/A-Stationen zu den Elektromotor-Betätigungsgliedern
und sonstigen Kessel-Steuerungsvorrichtungen geführt sind, aktiviert, und die Turbinen-Hilfssteuerung 106 wird
in den Zustand aktiver Steuerung geschaltet. Jedoch haben bestimmte Kessel-Anlaufkreise keine manuellen HilfsSteuerungen,
so daß der Kesselanlauf Computer-Verfügbarkeit erfordert.
Wenn der Bereitschafts-Computer 90-2 nach einer Übergabe-Einleitung
für die Steuerung verfügbar ist, ändert ein Block 370 im Kessel-Logik-Programm 250-2 alle Bereitschafts-M/A-Bedingungen
von der Bereitschafts-Manuell-Betriebsart in Betriebsarten um, wie sie in der datengekoppelten M/A-Stationstabelle ent-
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sprechend Block 216 angeführt sind. In dem die Steuerung abgebenden
Computer werden die M/A-Stationen in die manuelle Betriebsart gebracht, um so für anschließendes Bereitschafts-Betriebsart-Nachlauf
en zu sorgen.
Als nächstes sperrt ein Block 372 im Bereitschafts-Computer-Programm
eine Rück-übergabe an den primären Computer 90-1 während einer festgelegten Zeit von etwa 10 min, so daß der
Lexstungserzeugungsvorgang sich im Anschluß an die übergabe stabilisieren kann, ehe eine Rückübertragung zugelassen wird.
Im Bereitschafts-Computer-Programm-Block 374 wird der Turbinen-Logik angeboten durchzulaufen, und die Kessel-Ketten erhalten
ein Angebot, so daß die Kessel-Steuerkreise in hierarchischer Weise in die in der M/A-Tabelle entsprechend dem
Block 216 angegebene Betriebsart gebracht werden können, d. h.
beginnend mit den Kessel-Steuerungen des ersten Niveaus und endend mit der Anlagen-Haupteinheit-Betriebsart (d. h. entweder
Anlage manuell, Start, Anstieg, örtlich koordiniert, fern koordiniert, Turbine-Folgen oder Kessel-Folgen). Die Turbinen-Steuerung
wird unmittelbar auf Operator-Automatik gestellt, wenn die Operator-Automatik-Betriebsart durch Druckknopf gewählt
worden ist. Abhängig von einer automatischen Verteilungs-Äusnahme wird der Status des Impulsdruck-Steuerkreises und des
Leistungs-Steuerkreises in ähnlicher Weise in dem Bereitschafts-Computer 90-2 ausgegeben. Um für einen Schutz gegen augenblickliche
oder mögliche Überdrehzahl-Störungen zu sorgen, wird der Turbinen-Drehzahl-Steuerkreis bei übergabe automatisch über einen
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Block 376 angeschlossen, wenn er vor der Übergabe geöffnet war, und er bleibt geschlossen, wenn er vor der Übergabe geschlossen
war. Ein Ausfall in der Hardware ist das einzige Merkmal, das den Drehzahl-Steuerkreis außer Betrieb setzt.
Der Block 378 bringt die Turbinen-Steuerung gegenüber periodischer
CCI-Abtastung auf Bedarfs-CCI-Abtastung. Als nächstes
werden die Konsol-GO- und HOLD-Drucktasten-Operationen von dem
Block 380 vor Programmende verarbeitet.
Das Übergabesystem 200 ist so strukturiert, daß es Computerübergänge bei einer Übergangs-Auslösung oder einer Operator-Wahl
ausführt, unabhängig von dem Betriebsniveau der Anlage. So können Computer-Übergänge sanft erfolgen, wenn der Dampferzeuger
oder Kessel angefahren wird, wenn die Turbine angefahren und auf Synchrondrehzahl erhöht wird und wenn der Kessel
und die Turbine in der Lastbetriebsart betrieben werden.
Beim Kesselanfahren wird in dieser Ausführung eine automatische Steuerung benötigt, und jeder Übergang der Steuerung von
einem Computer muß zum anderen Computer erfolgen, oder der
Kessel muß stillgelegt werden. Die Kessel-Anfahrventile BE,
SA sowie die Separatortank-Anfahrventile WD und SP (Fig. 1C) werden durch den steuernden Computer betrieben. Vor einem
Computer-Übergang arbeitet der Hilfscomputer in der manuellen Nachlaufs-Betriebsart, um verfolgte (tracked) Steuerausgänge
Kessel muß stillgelegt werden. Die Kessel-Anfahrventile BE,
SA sowie die Separatortank-Anfahrventile WD und SP (Fig. 1C) werden durch den steuernden Computer betrieben. Vor einem
Computer-Übergang arbeitet der Hilfscomputer in der manuellen Nachlaufs-Betriebsart, um verfolgte (tracked) Steuerausgänge
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für die Anfahrventile zu erzeugen. Bei übergabe beaufschlagt
der die Steuerung übernehmende Computer die Anfahrventile mit seinen Steuerkreisen stoßfrei, und es wird dann ein stoßfreier
Übergang von manuellem Nachlauf auf Automatik vorgenommen, wie das zuvor beschrieben wurde. Das Steuersystem 11 arbeitet genügend
eng bei einem übergang während des Kessel-Anlaufs, so daß Separatordruck und -niveau normalerweise während des Übergangs
sanft aufrechterhalten werden, um ein Dampfablassen in die Atmosphäre zu vermeiden, was wegen der Kosten für das behandelte
bzw. aufbereitete Wasser kostspielig wäre.
Beim Turbinenanlauf betreibt der Drehzahl-Steuerkreis die Turbinen-Drossel-
und -Reglerventile unter Operator- oder Automatik-Steuerung, wenn die Kessel-Steuerungen den Zustrom von
Speisewasser, Brennstoff und Luft zu dem Kessel steuern. Computer-Übergänge oder -übergaben können jederzeit in einem weiten
Drehzahlbereich während der Beschleunigung der Turbine auf Synchron-Drehzahl sanft erfolgen. In dem Turbinen-Drehzahl-Steuerkreis
wird die erfaßte Turbinen-Drehzahl mit der Drehzahl-Referenz verglichen, um eine Drehzahl-Abweichung zu erzeugen.
Da die Drehzahl-Abweichung nicht integriert wird, d. h. nur eine Proportionalsteuerung erfolgt, wird keine Nachlauf-Steuerung,
wie sie zuvor beschrieben wurde, benötigt.
Mit der zuvor beschriebenen 5-Minuten-Datenverbindung erfolgt
die Computer-Übergabe mit verringerter Zeit für den Hilfscomputer,
um nach Ausführung des Übergangs die automatische Anlauf-
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steuerung wieder aufzunehmen. Sofern die Dampfturbine betroffen ist, scheint der automatische Anlauf während des Übergangs
in einen Haltezustand gebracht und dann kurz im Anschluß darin wieder aufgenommen worden zu sein» Die tätsächliche Zeit für
den ATS-Vorgang, um als Steuerung für die Änderungsgeschwindigkeit
der Drehzahlreferenz im Hilfscomputer wirksam zu werden, ist eine Funktion der Zeit,, die für den Bereitschafts-Computer
benötigt wird, um seine Steuerlogik dahingehend zu verarbeiten, daß der übergang von manuellem Drehzahl-Steuerkreis-Nachlauf
auf Drehzahl-Steuerkreis-Betrieb und jede Verzögerung, die absichtlich hinzugefügt werden mag, erfolgt» Allgemein
bestimmt die Logik, ob automatische Steuerung aus Gründen wie dem Auftreten eines unzuverlässigen Eingangssignals
abzuweisen ist«, Normalerweise betrüge die Logik-Verzögerung etwa 2 bis 3 S= In diesem Fall wird eine Verzögerung von etwa
2 min hinzugefügt, um sicher zu sein, daß die jüngsten Analog-Temperatursignale
durch die Analog-Abtastung für ATS-Verwendung eingegeben werdenο
Nachdem der AnlaufVorgang einmal den Punkt erreicht hat, an
dem es zu einer Synchronisierung kommen soll, kann während der Synchronisierdauer ein Computer-Übergang ausgeführt werden.
Jedoch ist das Auftreten einer Synchronisierung während eines Computer-Übergangs nicht zulässig, und der die Steuerung übernehmende
Computer erfordert einen Neustart des Synchronisiervorgangs, wenn der die Steuerung abgebende Computer zu Beginn
oder zu einem dazwischenliegenden Zeitpunkt des Synchronisiervorgangs eine Störung aufweist.
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Nachdem das Steuersystem 11 die Turbine und den Kessel in den
Lastzustand hat gehen lassen, führt das Übergangssystem sanfte Computer-Übergänge unter weit schwankenden Bedingungen des Anlagen-Lastbetriebs
aus. Bei schnellen Laständerungen wie einem Abfall von 650 MW auf 400 MW infolge einer Anlagenstörung oder
einen externen Störung kann das Steuersystem 11 einen Computer-Steuerungsübergang
sanft in Abhängigkeit von einer Computersystem-Fehlfunktion wie einer Analogfalle ausführen, um normalerweise
eine Automatiksteuerungs-Kontinuität für die Anlage sicherzustellen, wenn das große und schnelle Lastschwanken andauert.
Ein solcher übergang wird mit besserem, schnellerem und genauerem Gesamtansprechen auf die Anlagenstörung erzielt,
als dies von einem Anlagen-Operator erwartet werden könnte. In einigen Fällen könnte die Anlagenstörung so sein, daß die
15s oder weniger, die zum Erreichen der Automatiksteuerung im HilfsQomputer benötigt würden, im Hinblick darauf kritisch
sein könnten, ob die spezielle Störung sich so weit verschlimmert hat, daß eine Kessel- oder Turbinen-Abschaltung eingeleitet
wird. Jedoch würde in jenen Fällen ebenso wie in anderen Fällen, in denen Kontinuität der Automatiksteuerung eine Störungs-Auslösung
vermeiden würde, Operator-Hilfssteuerung wegen der Kompliziertheit bei der Beurteilung, ob die Ausrüstung in
der Anlage während der Störung mitwirkt, voraussichtlich ebenfalls zu einer Auslösung führen.
Beispielsweise trat eine Anlagenstörung auf, bei der eine Kesselspeisepumpen-Turbine
abschaltete, so daß nur noch eine solche Turbine in Betrieb blieb und die Last schnell von 700 MW
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auf 350 MW herabgesetzt werden mußte. Die Anlage befand sich zu dieser Zeit im Zustand der Operator-Steuerung, und der Operator
war nicht in der Lage, die Anlagen-Operationen zu koordinieren, um eine Anlagen-Abschaltung zu verhindern. Zu einem
späteren Zeitpunkt, nachdem die Kesselspeisepumpen-Turbine repariert worden war und das Computer-Steuersystem 11 sich im
Automatikzustand befand, arbeitete die Kraftwerksanlage mit 650 MW, und die andere Kesselspeisepumpen-Turbine fiel aus.
Die Anlage fiel durch automatische Steuerung, bei geringem überschießen, jedoch ohne ein Anlagen-Abschalten, rasch auf
350 MW zurück. Im letztgenannten Fall wurde während der Störung keine Computer-Übergabe ausgelöst, aber wenn dies geschehen
wäre, so hätte das System wegen der Übergangszeit eine etwas verringerte Fähigkeit eines sicheren automatischen Ansprechens
ohne Anlagen-Abschaltung. Jedoch könnte die resultierend sichere Nichtabschalt-Ansprechfähigkeit immer noch besser
als die Fähigkeit oder das Vermögen eines Operators sein, unter solchen Umständen eine Abschaltung sicher zu vermeiden.
Allgemein läßt das Kessel-Logik-Programm 250 für, die Ausführung
eines Computer-Übergangs mit Rückkehr zu Automatik eine 15 s-Zeitdauer zu. Wenn der die Steuerung übernehmende Computer
keine logisch bestimmte Gruppe von Kessel-Steuerkreisen hat, die in Automatik-Zustand gebracht worden sind, so daß die betrachtete
Kessel-Steuerung insgesamt als automatisch angesehen werden kann, so ist der Kessel-Betrieb auf den dann herrschenden
Automatisierungsstand beschränkt, und die Anlage wird in
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die getrennte Turbinen- und Kessel-Steuerbetriebsart gebracht. Die Beschränkung geht von der Beurteilung aus, daß eine automatische
Steuerung innerhalb eines Zeitabschnitts von 15 s erreicht worden sein sollte, und wenn dies nicht der Fall ist,
so wird angenommen, daß das Eingreifen des Operators erforderlich ist.
Das Übergabesystem ist in der Lage, die Steuerung zwischen Computern in allen Betriebsarten des Lastzustands zu übertragen.
Das ist deshalb so, weil der nicht-steuernde Computer durch die 5-Minuten-Datenverbindung hinsichtlich der Betriebsart
des steuernden Computers aufdatiert wird, und das Kessel-Logik-Programm
250 sowie das Turbinen-Logik-Programm lassen den die Steuerung übernehmenden Computer die Kessel- und Turbinen-Steuerkreise
in einen Zustand bringen, in dem sie an die erforderliche Anlagen-Betriebsart angepaßt sind.
In diesem besonderen Fall ist der Bereitschafts-Computer 90-2 nicht so programmiert, daß er die Impulsdruck- und Leistungskreise in' Betrieb bringt, so daß diese bei Übergang vom Computer
90-1 abgewiesen werden. Der Grund dafür besteht darin, daß die Anlage während der meisten Zeit in der koordinierten Betriebsart
betrieben wird, in der die Turbinen-IMP- und -MW-Kreise
nicht in Betrieb sind. Daher wurde die Turbinen-IMP-
und -MW-Kreis-Verfügbarkeit im primären Computer 90-1 für den Anlagenbetrieb in diesem Fall als ausreichend angesehen.
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Um den DEH-Hybridaufbau gegenüber der Übernahme manueller
Steuerung festzuhalten und während eines Computer-Übergangs eine Manuellsteuerungs-Konsol-Anzeige zu erzeugen, wird ein
Zeitkreis verwendet, um eine Turbinen-Manuel1-Umgehung oder
-Abweichung zu verzögern, die sonst bei Verwendung einer Schaltungsanordnung
auftreten würde, die die manuelle Steuerung bei Verlust der Computer-Steuerung in Betrieb bringt,, Die Verzögerung
wird auf 20 s eingestellt,, d» h. etwas größer als die
15 s Zeitspanne, die für einen Computer-Übergang mit Rückkehr
zu automatischer Betriebsart zugelassen wird» Weitere Einzelheiten
hinsichtlich des Turbinen-Manuell-Interface-Werks werden
nachstehend angeführt.
Im Ventilmanagement-Betrieb der Turbinen-Reglerventile während der Lastbetriebsart ist die Kennlinie zur Erzeugung der Ventileinstellungs-Sollsignale
in Abhängigkeit vom Dampfstrombedarf in der Einzelventil-Betriebsart oder der Sequentiell-Betriebsart
von dem Betriebslastniveau abhängig. So wird in diesem Ausführungsbeispiel
eine lineare Kennlinie für Lasten bis zu 70 % Last verwendet, während über 70 % Last eine abweichende Kennlinie
für jedes'der verschiedenen vorgewählten Bänder der Laständerung verwendet wird. Der Grund dafür ist die Zunähme des
Ventildruckabfalls und die Änderung des Ventilströmungskoeffizienten über den Lastbereich. .
Um den nicht-steuernden Computer auf die Reglerventil-Einstellung
nachlaufen zu lassen, werden die Ventileinstellungen
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durch den nicht-steuernden Computer, abgelesen, die Strömungs-/
Einstellungs-Kennlinie wird bestimmt und der Impulsdruck-, Leistungs- und Last-Bedarfswert werden zurück berechnet. Zusätzlich
werden Einzelventil-AO- und Sequentiellventil-AO-Werte
entsprechend der Erzeugung durch den steuernden Computer gelesen.
In Fällen, in denen das Lastniveau über 70 % liegt, kann es zu Überschneidungen hinsichtlich der Zeit für die Vervollständigung
des Ventil-Nachlaufs und der Zeit kommen, während der ein Computer-Übergang erfolgen muß, bei Rückkehr zu Automatik und
ohne Abweisung auf Turbine-Manuell. So ist der Rück-Berechnungsvorgang oberhalb 70 % Last ein iterativer Prozeß, bei dem
die Ventileinstellung, bezogen auf einen Eingangs-Ventileinstellungswert,
mit einer Ventileinstellung verglichen wird, die durch Multiplizieren eines Strömungskoeffizienten mit
einer gespeicherten linearen Beziehung der Strömung in Abhängigkeit von der Einstellung erzeugt worden ist. Jede Iteration
ist mit einem Strömungskoeffizienten verbunden, der auf eines der Lastbänder anwendbar ist. Wenn die tatsächliche Ventileinstellung
der berechneten Einstellung innerhalb eines Totbandes oder einer Totzone angepaßt ist, werden der Betriebslastbereich
und der zugehörige Strömungskoeffizient bestimmt, und gültige Rück-Berechnungen können unter Verwendung der bestimmten Kennlinie
(Strömungskoeffizient und lineare Beziehung) fortgeführt werden. In diesem Fall ist die bei einem übergang für Rückkehr
auf Automatik zulässige Zeit 20 s. Daher arbeitet der iterative Rück-Berechnungs-Vorgang insgesamt mit 17 Bändern oder 17
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Strömungskoeffizienten zwischen 70 % Last und 100 % Last, so daß die Nachlauf-Berechnung im ungünstigsten Fall (in diesem
Fall höchste Belastung) in etwa 17s abgeschlossen werden kann und somit noch etwas zusätzliche Zeit verbleibt, während der
der die Steuerung übernehmende Computer die Logik ausführen kann, die notwendig ist, um das System ohne eine Abweisung
auf manuellen Betrieb auf anlagenkoordinierte Steuerung zu bringen. Wenn die Auflösung der Ventil-Rück-Berechnung zu
weit verringert wird, könnte es bei Steuerungs-Übergabe während
der Differenzen in dem zurückberechneten Bedarf und dem tatsächlichen Bedarf zu einem übermäßigen Fehler kommen. Die
von dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gebotene Auflösung gestattet den übergang und die Rückkehr auf Automatik und
führt zu einem maximalen Fehler von etwa 1,75 % zwischen dem zurückberechneten und dem tatsächlichen Lastbedarf.
Es ist zu bemerken, daß der Nachlauf-Vorgang langer als oben
angegeben dauern kann, wenn während der Dauer eines Computerübergangs eine DampfStromstörung auftritt. In diesem Fall könnte
wegen der zusätzlichen Berechnungszeit gegenüber dem normalen Berechnungsverlauf, wenn keine nennenswerte Dampfstromstörung
aufgetreten ist, bei höheren Lasten eine Abweisung auf Turb ine-Manue11 auftreten.
Die CCO-übergabe-Stufe oder -Konsole 356 ist in Fig. 15D teilweise
wiedergegeben, da die Konsole 356 eine Zwischenverbin-
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dungs-Konsole für eine große Anzahl Relaiskontakte ist. Geeignete
Verbindungsstifte werden verwendet, um Verbindungen zwischen den Drähten herzustellen. Gestrichelte Linien zeigen
eine Verdrahtung außerhalb der Konsole an. Umkreiste Buchstaben zeigen die Elco-Verbindungsstifte an. Mit einigen Ausnahmen
ist jede CCO-Stufe 382 vom Computer 90-1 (wobei nur ein Wort der CCO-Stufen gezeigt ist) vorzugsweise mit einer entsprechenden
CCO-Stufe 384 vom Computer 90-2 über entsprechende normalerweise geschlossene bzw. normalerweise geöffnete iibergabekontakte
386 und 388 eines monostabilen Übergaberelais verdrahtet. Alle monostabilen Relais sind entweder aktiviert oder
deaktiviert, je nach dem Zustand des K3-übergaberelais 352 an der Toter Computer-Konsole.
Nach Aktivierung der Übergaberelais wird der Zustand der Übergabekontakte
386 und 388 geändert, um die CCOs vom Computer 90-2 mit dem Kessel und der Turbine zu koppeln. Nach Deaktivierung
der Übergaberelais kehren die Übergaberelaiskontakte 386 und 388 in ihren normalen Zustand zurück, in dem sie die CCOs
vom Computer 90-1 mit dem Kessel und der Turbine koppeln.
Die CCO-Systeme 98-1 und 98-2 und das Analog-Ausgangssystem
100 sind weiter ins einzelne gehend mit Fig. 15C gezeigt. Die beiden CCO-Systeme 98-1 und 98-2 sind vorzugsweise vorgesehen,
um eine erhöhte Systemzuverlässigkeit gegenüber einem System zu erzielen, das ein auf zwei Computer aufgeteiltes einzelnes
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CCO-System hat. Ferner ist vorzugsweise jedes CCO-System 98-1
oer 98-2 in unabhängige Kessel- und Turbinen-CCO-Kanäle unterteilt.
Andererseits wird vorzugsweise das einzelne Analog-Ausgangssystem 100 verwendet, um Komplikationen zu vermeiden, die
dann bei der Interface-Verbindung des DEH-Hybridsystems mit
den Steuer-Computern auftreten würden»
In dem Analog-Ausgangssystem 100 erzeugt ein kontaktbetätigtes
Standard-Leiter-Widerstandsnetzwerk analoge Signale entsprechend dem Schema der Relais-Kontaktschließungen. Die beiden
Computer haben das Analog-Ausgangssystem 100 gemeinsam, und bei Computer-Übergängen sorgt das K3-übergabe-Relais 352 für
die Umschaltung des Analog-Ausgangssystems 100 zwischen dem CCO-System 98-1 und 98-2.
Kanaltreiber-Karten 39O-1B und eine Worttreiber-Karte 392-1B
betreiben swei Kessel-Kontaktschließ-Ausgangsmultiplexer bzw. Kessel-CCO-Multiplexer 394-1B und 396-1B und einen Kesselanzeige-Multiplexer
394B, um bestimmte System-Relaiskontakte in Übereinstimmung mit CCO-Verarbeiter-Ausgangssignalen anzutreiben.
Nach Vervollständigung einer CCO-Operation sorgt eine Leistungs-Umschaltkarte 400-1B dafür, daß ein CCO-Vervollständigungs-Unterbrechungssignal
Nr. 17 im Computer 90-1 erzeugt wird.
In ähnlicher Weise betreiben in dem Bereitschafts-Computer
90-2 Kanaltreiber-Karten 39O-2B und eine Worttreiber-Karte
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392-2B zwei Kessel-CCO-Multiplexer 394-2B und 396-2B, um bestimmte
System-Relaiskontakte in Übereinstimmung mit CCO-Verarbeiter-Ausgangssignalen zu treiben. Eine Leistungs-Umschaltkarte
4OO-2B sorgt dafür, daß im Computer 90-2 eine CCO-Vervollständigungs-Unterbrechung
erzeugt wird.
Bezüglich der Turbinensteuerung ist das CCO-System 98-1 mit
Kanaltreiber-Karten 39O-1T und einer Worttreiber-Karte 392-1T versehen, die zwei Turbinen-CCO-Multiplexer 394-1T und 396-1T
betreiben, um so bestimmte System-Relaiskontakte in Übereinstimmung
mit CCO-Verarbeiter-Ausgangssignalen zu treiben. Eine
Unterbrechung Nr. 6 wird für den Computer 90-1 nach Turbinen-CCO-Vervollständigung
erzeugt.
In ähnlicher Weise ist das CCO-System 98-2 mit Kanaltreiber-Karten
39O-2T und einer Worttreiber-Karte 392-2T versehen, die Turbinen-Multiplexer 394-2T und 396-2T betreiben, um so bestimmte
System-Relaiskontakte in Übereinstimmung mit CCO-Verarbeiter-Ausgängen
anzutreiben. Die Turbinen-CCO-Vervollständigungs
-Unterbrechung für den Computer 90-2 ist ebenfalls als Unterbrechung Nr. 6 bezeichnet.
Bezüglich der analogen Ausgänge betreiben die Kanaltreiber-Karte 390-1A und eine Worttreiber-Karte 392-1A zwei Analog-Ausgangs-Multiplexer
402 und 404, wenn der Computer 90-1 steuert. Ein Leistungsschalter 400-1A erzeugt eine Analogausgangs-Vervollständigungs-Unterbrechung
Nr. 0 nach Vervoll-
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ständigung jedes einzelnen Analogausgangs. Wenn der Computer
90-2 steuert, betätigen eine Kanaltreiber-Karte 390-2 und eine Worttreiber-Karte 392-2A die Ausgangs-Multiplexer 402
und 404, und ein Leistungsschalter 400-2A erzeugt eine Änalogausgangs-Vervollständigungs-Unterbrechung
Nr. 0 nach Vervollständigung jedes einzelnen Analogausgangs.
Die Analog-Ausgangs-Multiplexer 402 und 404 sind zwischen die beiden Computer mittels spezieller CO-Karten-Aktivierungskontakte
K3-17 und K3-2.O geschaltet, die durch die Toter Computer-K2-
und -K3-Relais 334-1 und 352 betätigt werden. Die von einem DEH-Hybridrelais betätigten Kontakte 406 und 408 sind normalerweise
geschlossen, um das Analog-Ausgangs-Subsystem 100 zu aktivieren, und sie werden betätigt, wenn der Computer auf manuell
abweist, um dadurch die Analog-Ausgänge auf ihren letzten Werten zu halten.
CCI-System
Wie im Fall der CCO-Systeme werden die CCI-Werte vorzugsweise
durch die beiden gesonderten CCI-Systeme 92-1 und 92-2 für die beiden Computer 90-1 und 90-2 verarbeitet. Ferner ist jedes
CCI-System mit zwei gesonderten Kessel- und Turbinen-Eingangskanal-Adressen versehen.
Wie mit Fig. 15B gezeigt, sind Kesselprozeß-Kontakte 410, Operatorkonsole-Kontakte 411 und Wartungskonsole-Kontakte 413
mit dem Computer 90-1 und 90-2 über CB-Karten 412-1 und 412-2
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bzw. Ereignisfolge-Karten 414-1 und 414-2 gekoppelt. Leistungsschalter-Karten
416-1 und 416-2 betätigen Computer-Unterbrechungskarten
418-1 bzw. 418-2, wenn ein Kessel-Kontakt seinen Zustand ändert. Manuell-/Automatik-Stations-Kontaktänderungen
werden jeweils über Leistungsschalter-Karten 420-1 und 422-2 sowie Unterbrecher-Karten 422-1 und 420-2 kanalisiert, und
Wartungskonsole-Kontaktänderungen gehen jeweils über Leistungsschalter-Karten 426-1 und 426-2 zu Unterbrecher-Karten 428-1
und 428-2.
In ähnlicher Weise sind Turbinenprozeß-Kontakte 423 und Operatorkonsole-Kontakte
425 mit den Computern 90-1 und 90-2 jeweils über CB-Karten 424-1 und 424-2 sowie Ereignisfolge-Karten
430-1 und 430-2 gekoppelt. Leistungsschalter-Karten 432-1 und 432-2 aktivieren jeweils Unterbrecher-Karten 434-1 und
434-2 bei einer Änderung eines Turbinensystem-Kontakts.
Ein Kesselanzeige-Eingangssignal ist nur für den Computer 92-1 vorgesehen, und dieser weist Prozeßkontakte 436 auf, die mit
den CB-Karte 438 und Ereignisfolge-Karten 440 gekoppelt sind. Anzeige-Unterbrechungen werden durch Anzeige-Kontaktänderungen
über eine Leistungsschalter-Karte 442 erzeugt, die eine Unterbrecher-Karte 444 betätigt.
Die Analog-Eingangssysteme 94-1 und 94-2 sind im einzelnen mit Fig. 15A gezeigt. Für die beiden Computer werden redundante
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Analog-Eingangssysteme bevorzugt, um zusätzliche Systemzuverlässigkeit
zu erhalten» Ferner wird jedes analoge Eingangssystem 94—1 oder 94-2 in gesonderte Analog-Eingangskanäle für
Turbinen- und Kessel-Analogeingang unterteilt.
In dem Kessel-Analogeingangs-Kanal arbeiten eine Kanaltreiber-Karte
446 und Worttreiber-Karten 448 und 449 unter analoger
Verarbeitersteuerung mit einem Anzeigen-Multiplexer 450 und einem Kessel-Multiplexer 452 sowie einem Kesselteil eines
Turbinen-Multiplexers 468? um spezielle Analog-Punktrelais
mit einem Kessel-VIDAR-454 zu verbinden, Steuerkarten 456 betätigen
das VIDAR 454 „ um analoge Eingangssignale in digitale Signale umzuwandeln,, die dem Computer 90-1 zugeführt werden.
Nach Abschluß jedes analogen Eingangs wird eine Unterbrechung PSSO erzeugt.
Eine Analogfallen-Karte 458 und Summierwiderstands-Karten 460
und 461 sind den Kanal- und Worttreiber-Karten 446 bzw. 448 zugeordnet, um in der zuvor beschriebenen Weise eine Analogfalle
zu bilden. Eine Unterbrecher-Karte 462 erzeugt Analogfallen-Unterbrechungen?
die - wie bereits erwähnt - schützende oder vorsorgliche Computer-Steuerübergänge auslösen.
In dem Turbinen-Analogeingang-Kanal arbeiten eine Kanaltreiber-Karte
464 und eine Worttreiber-Karte 466 mit dem Turbinen-Multiplexer 468 und einem Turbinen-Multiplexer 470, um spezielle
Analog-Punktrelais mit einem Turbinen-VIDAR 472 zu verbinden.
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In diesem Fäll sind verschiedene Schlitze in dem Turbinen-Multiplexer
468 von dem Turbinen-Kanal isoliert und in dem Kessel-Kanal wie bereits erwähnt angeschlossen, um Wörter auszuwerten,
die sonst in dem Turbinen-Multiplexer 468 nicht benötigt werden. Steuerkarten 474 betreiben das VIDAR 472, um analoge Eingangssignale
in digitale Signale umzuwandeln, die dem Computer 90-1 zugeführt werden.
Eine Analogfallen-Karte 476 und eine Summierwiderstands-Karte 478 sind den Kanal- und Worttreiber-Karten 464 bzw. 466 zugeordnet,
um so die beschriebene Analogfalle zu bilden. Turbinen-Analogfallen-Unterbrechungen
werden dem Computer über die Unterbrecherkarte 462 zugeführt.
Das Analog-Eingangssystem 94-2 ist gleich dem Analog-Eingangssystem
94-1, so daß gleiche Bezugszeichen für entsprechende Teile wie im Analog-Eingangssystem 94-1 verwendet werden.
Die DEH-Hybrid-Konsole sorgt für eine manuelle Hilfs-Turbinensteuerung,
und die verschiedenen Kessel-Steuerkreise sind mit einer manuellen Hifssteuerung versehen, und zwar unter Verwendung
einer direkten Verdrahtung von den Operatorkonsole-M/AStationen zu den Elektromotor-Betätigungsgliedern und weiteren
Kessel-Steuerungsvorrichtungen. Manuelle HilfsSteuerung für die Turbine oder den Kessel wird durch Operatorwahl oder durch
Abweisungen von Automatik erhalten.
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Wenn somit einer der Computer eine Störung aufweist und der
andere Computer nicht einsatzbereit ist, so werden die manuelle Kessel- und Turbinen-Hilfssteuerung infolge eines Logikwertes,
das durch das Kessel-Logik-Programm 250 im steuernden Computer erzeugt wird, in den steuernden Zustand geschaltet. Wenn der
Operator den nicht-steuernden Computer für den Betrieb auswählt
und dieser nicht betriebsbereit ist, so sperrt das Kessel-Logik-Programm 250 einen übergang zu dem nicht-betriebsbereiten Computer
und löst auch keine übergabe auf "Manuell" aus. Wenn die Datenverarbeitung nicht arbeitet, wie das den einzelnen Computern
über CCIs oder durch Software-Kennzeichen mitgeteilt wird, so macht das Kessel-Logik-Programm 250 es unmöglich, daß der
nicht-steuernde Computer in die automatische Betriebsart übergeht,
wenn ein Computer-Übergang auftreten sollte.
Eine Prozeßabweisung gegenüber Automatik kann die Steuerung auch von Automatik- in Manuell-Betrieb in einem Maße überführen,
das von der Natur der Abweisung abhängt. Eine solche Abweisung wird als eine Logik-Variable in der Steuerlogik beim
Auftreten einer Prozeßstörung wie einem Verlust einer Speisepumpe erzeugt. Beispielsweise könnte eine Turbinenstörung eine
Abweisung auf Turbinen-Manuell verursachen, während der Kessel auf seinem dann existierenden Automatisierungsniveau verbleibt.
Als weiteres Beispiel könnte eine Kesselstörung einen großen Teil der Kessel-Steuerung kaskadenartig von automatischem Betrieb
in manuellen Betrieb überführen, während die Turbine die automatische Steuerung beibehält.
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Wie bereits angedeutet, ist für Elektromotor- und weitere Betätigungsglieder,
die über direkte Verdrahtung von der Operatorkonsole betätigt werden, eine Kessel-Manuell-Steuerung vorgesehen.
Die Turbinen-Manuell-Steuerung ist körperlich in der DEH-Hybrid-Konsole
untergebracht, wie das schematisch mit 16A- 16J
angedeutet ist. Die Gesamt-Organisation des Mehrfach-Computer-Steuerungssystems mit Hilfs-Turbinen-Manuell-Steuerung ist in
Fig. 16J gezeigt und wird hier nur in dem Ausmaß beschrieben,
wie das für das Verständnis der Erfindung notwendig ist. Es wird Bezug genommen auf die vorerwähnte US-PS 3 741 246 hinsichtlich
weiterer Einzelheiten einer manuellen Turbinensteuerung, die im wesentlichen die gleiche wie mit Pig. 16J gezeigt
ist, jedoch ist diese manuelle Steuerung für den Betrieb mit einem einzigen digitalen Turbinen-Steuerungs-Computer ausgelegt.
Bei Computer-Steuerung erzeugt der Computer 90-1 oder 90-2 Positionssignale
für Drosselventil-Steuerungen 401 und Reglerventil-Steuerungen 403 während der Anlaufs- und Lastbetriebsarten.
Um einen stoßfreien übergang von der automatischen Turbinen-Betriebsart
in die manuelle Turbinen-Betriebsart zu erhalten, sorgt ein Drosselventil-Nachfolgekreis 409 dafür, daß entweder
das Computer-Drosselventil-Steuersignal oder ein manuelles Operator-Drosselventil-Steuersignal von der Operatorkonsole an
die Drosselventil-Servoeinrichtungen geleitet wird. Zusätzlich sorgt der Drosselventil-Nachfolgekreis 409 für einen Nachlauf
der manuellen Turbinensteuerung an die Computer-Drosselventil-
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steuerung, um zu ermöglichen, daß übergänge auf manuellen Betrieb
stoßfrei ausgeführt werden können.
In ähnlicher Weise sorgt ein Reglerventil-Nachfolgekreis 411' dafür, daß entweder das Computer-Einzelventil-Steuersignal oder
ein Operator-Manuell-Einzelventil-Steuersignal an die Reglerventil-Servoeinrichtungen
geleitet wird. Der Reglerventil-Nachfolgekreis 411° sorgt außerdem für das Nachlaufen der manuellen
Turbinensteuerung zu der Computer-Einzelventil-Steuerung für die Reglerventile, um so zu ermöglichen, daß übergänge auf manuellen
Betrieb stoßfrei ausgeführt werden können. Wenn die Reglerventile sich zur Zeit des Übergangs auf manuellen Betrieb
in der sequentiellen Betriebsart befinden, so ist das Computer-Einzelventil-Ausgangssignal
Null, um das manuelle Einzelventil-Signal Null zu machen, und die letzten Computer-Sequentiellventil-Signale
werden an den Reglerventil-Servoeinrichtungen nach dem übergang gehalten, wobei die Ventileinstellungen danach
durch die gemeinsame Wirkung der gehaltenen sequentiellen Signale und eventuelle von einem Operator eingegebene manuelle
Einzelventil-Signale bestimmt werden.
In Fig. 16A erzeugt eine Drosselventil-Analogausgangs-Karte
ein Signal TVAAZ1, das einem Mischverstärker zugeführt wird,
um ein automatisches Drosselventil-Ausgangssignal TVAAZ2 zu erzeugen. In ähnlicher Weise wird ein Operator-Manuell-Drosselventil-Signal
TVMAZ1 von einem TV-Vorwärts-/Rückwärts-Zähler
413' (Fig. 16J) erhalten und einem Mischverstärker zugeführt,
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um ein manuelles Drosselventil-Ausgangssignal TVMAZ2 zu erzeugen. Wenn die Turbine nicht verriegelt ist, erzeugt eine
Relaiskarte ein Signal BIASZ1, um die geschlossenen Drosselventile
über beide Mischverstärker vorzuspannen. Das Ausgangs-Drosselventil-Steuersignal
ist das Signal TVAAZ2, wenn ein Turbinen-FlipfTop 405 (Fig. 16J) so eingestellt ist, daß es
ein Relais betätigt und einen normalerweise geöffneten Kontakt geschlossen hält, so daß das Signal TVAAZ2 zum Ausgang gelangt.
Gleichzeitig wird ein normalerweise geschlossener Kontakt offengehalten, um das manuelle Signal TVMAZ2 daran zu hindern,
am Ausgang zu erscheinen. Wenn das Turbinen-Flipflop 405 durch einen Störungsfall oder durch Operatorwahl rückgesetzt wird,
wird das Drosselventil-Ausgangs-Steuersignal gleich dem manuellen Signal TVMAZ2 gemacht. Um für einen stoßfreien übergang
zu sorgen, wenn die Steuerung von automatischer Turbinensteuerung auf manuelle Hilfs-Turbinensteuerung umgeschaltet wird,
wird das automatische Drosselventil-Ausgangs-Steuersignal TVAAZ1
verstärkt und mit dem manuellen Drosselventil-Ausgangs-Steuersignal TVMAZ1 durch einen Analogkomparator verglichen. Es werden
Ausgangssignale TDXXY1 und TDXXX1 sowie Ausgangssignale
T1XXY1 und T1XXX1 erzeugt und dem TV-Vorwärts-/Rückwärtszähler
413' zugeführt, um den Zählerausgang auf das Computersignal
nachlaufen zu lassen. Der TV-Zählerausgang wird einem D/A-Wandler (Fig. 16A) zugeführt, der seinerseits das manuelle TV-Signal
TVMAZ1 erzeugt. Nach einem übergang auf manuellen Betrieb
erhöhen oder erniedrigen Operatorkonsole-Signale den Vorwärts-Rückwärtszähler
413', so daß der Wert des Signals TVMAZ1 ge-
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ändert wird. Das manuelle Drosselventil-Ausgangs-Steuersignal TVMAZ2 wird den Computern zu Nachlaufzwecken als analoger Eingang
zugeführt.
Wie mit Fig. 16B gezeigt, wird das Drosselventil-Steuersignal
TVAAZ2 entsprechenden Servoeinrichtungen für die vier Drosselventile zugeführt. Die Steuerausgänge der Servoeinrichtungen
werden den jeweiligen Moog-Ventilen zugeführt, und entsprechende Ventileinstellungs-Rückkopplungssignale werden den Servoeinrichtungen
über die LVDT-Schaltkreise zugeführt. Die Drosselventil-Einstellungs-Rückkopplungssignale
werden auch den Computern 90-1 und 90-2 über Blöcke 12HHO5 zugeführt. Es ist
zu bemerken, daß Signale TV1PZ1 bis TV4PZ1 Drosselventil^Prüfsignale
sind, die den Servoeinrichtungen über die CCOs der Computer während der Drosselventil-Prüfung zugeführt werden.
Wie in Fig. 16D gezeigt, wird ein Einzelventil-Signal GVAAZ1
einem Verstärker zugeführt, um ein automatisches Einzelventil-Steuersignal GVAAZ2 zu erzeugen. Ein Reglerventil-Operator-Manuellsignal
GVMAZ1 wird einem Verstärker zugeführt, um ein manuelles
Einzelventil-Signal GVMAZ2 zu erzeugen. Das Manuell-/ Automatik-Turbinen-Flipflop 405 bestimmt, ob das Einzel-Reglerventil-Ausgangs-Steuersignal
das automatische Signal GVAAZ2 oder das manuelle Signal GVMAZ2 ist. Wenn die Turbine nicht
verriegelt ist, werden die Reglerventile durch ein Signal BIASZ2 in geschlossenem Zustand vorgespannt. Das Reglerventil-Manuellsignal
GVMAZ2 wird ebenso als ein Analogeingang den
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Computern für Nachlaufzwecke zugeführt. Wie im Fall der Drosselventil-Steuerung
wird das Computer-Einzelventil-Signal GVAAZ1 verstärkt und mit dem manuellen Reglerventil-Signal GVMAZ1
verglichen, und es werden Komparator-Ausgangssignale erzeugt, um einen GV-Vorwärts-/Rückwärtszähler 415 dem Computer-Einzelventil-Signal
folgen zu lassen. So ist der GV-Vorwärts-/Rückwärtszähler
415 mit einem D/A-Wandler verbunden, der das verfolgte manuelle Einzelventil-Signal GVMAZ1 erzeugt.
Entsprechend Fig. 16E werden acht gesonderte Ausgangssignale
von den sequentiellen Reglerventil-Ausgangssignalen GV-AZ1
(GV1 - AZ1 bis GV8 - AZ1) direkt zu entsprechenden Reglerventil-Servokarten
geleitet. Zusätzlich wird das Einzelventil-Signal GVAZ1 denselben Karten zugeführt. In Fig. 16E ist nur
eine Reglerventil-Servoeinrichtung mit ihrem Eingangskreis gezeigt, da sie repräsentativ für alle anderen ist. Die Servoeinrichtungen
betätigen die Reglerventile über die Moog-Ventile, und LVDT-Schaltung sorgt für Stellungs-Rückkopplungssignale,
die den Servoeinrichtungen zur raschen Ventileinstellungssteuerung ebenso wie den beiden Computern zum Zwecke der Nachführung
des nicht-steuernden Computers bzw. nicht-steuernder Computer und zum Zwecke des Ausgangsvergleichs im steuernden
Computer zugeführt werden. Wenn die Turbine sich in der sequentiellen Betriebsart befindet, haben die Signale GV1AZ1 bis
GV8AZ1 Größen, die durch den Computer bestimmt werden, und das Einzelventil-Signal GVAZ1 hat die Größe Null. In der Einzelventil-Betriebsart
hat das Einzelventil-Signal eine unter
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Computer-Steuerung stehende Größe, und die sequentiellen Ventil-Signale
sind Null„ Wie bereits vorgeschlagen, werden die
Reglerventile in der manuellen Betriebsart auf Einzelventil-Betrieb begrenztο Im unteren linken Bereich der Fig. 16E ist
eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer zusätzlichen Reglerventil-Einstellungsanzeige wiedergegeben.
In Fig. 16H ist im einzelnen eine Anordnung gezeigt, um das
Manuel!-/Automatik-Turbinen-Flipflop 405 zu betätigen, so daß
der manuellen Steuerung ein Signal gegeben wirdj, welcher Computer
die Turbine und den Kessel steuert, und um so für die manuelle
Steuerung im Fall der Operatorwahl oder im Fall einer Störung beider Computer zu sorgen,» Nachstehend wird eine Bezeichnung
der Eingangs-Logik-Werte gegeben;
CPIL CP2L CRED CSTM C1RD C2RD C1SA
C2SA C1SL DEL1 DEL2 0ÄXB
0S0A S0AX STMX
Computer =1 Live (CCI)
Computer =2 -Live (CCI)
Control Computer Ready for Auto
Computer Select Turbine Manual (CCI)
Computer =1 Ready for Auto
Computer =2 Ready for Auto
Computer =1 Select Auto (CCI)
Computer =2 Select Auto (CCI)
Computer =1 Selected for Control (CCI)
Delay signal =1
Delay signal =2
Operator Auto Pushbutton
Operator Select Operator Auto
Select Operator Auto
Select Turbine Manual
509834/02 2-2
TFTX Transfer Time
TFT1 Transfer Time First Half
TM Turbine Manual
TMXB Turbine Manual Pushbutton
TMXX Previous State of Turbine Mam
TS0A Transfer Select Operator Auto
Wenn ein übergang der Steuerung von einem Computer an den anderen
erfolgt, entweder wegen eines Computer-Ausfalls oder wegen einer Übergangs-Wahl, ändert das Signal C1SL seinen Zustand.
Das läßt das Signal TFT1X1 5 s lang auf Null gehen, wobei die
Turbinen-Manuell-Verriegelung in einem rückgesetzten Zustand gehalten wird. Die TMX-Verriegelung (vorhergehender Zustand
der Turbinen-Manuell-Verriegelung) hält jedoch ihren Anfangszustand während der Übergangszeit, sofern keine Rücksetzung
durch den Manuell-Druckknopf oder Ausfall beider Computer erfolgt. Dies läßt wiederum die Manuell-Anzeigelampen während
des Übergangs dunkel bleiben, wenn der Ausgangszustand Auto
war. Nach 5 s geht das Signal TFT1X1 auf Eins über, aber das Signal TFTXY1 bleibt weitere 15 s auf Eins. Während dieser 15-s-Dauer,
in der sowohl TFT1X1 als auch TFTXY1 Eins sind, wird die
TMX-Verriegelung auf Auto gesetzt, vorausgesetzt, daß der vorhergehende
Zustand Auto war und daß der steuernde Computer seinen Bereit-Kontakt gesetzt hat. Wenn die 15-s-Dauer ausläuft,
ohne daß Auto gewählt worden ist, kehrt die TMX-Verriegelung auf Manuell zurück, so daß die Manuell-Anzeigelampen eingeschaltet
werden, und die TMX-Verriegelung bleibt in "Manuell" und kann nicht mehr auf Auto gesetzt werden,' sofern nicht der Operator-Auto-Druckknopf
gedrückt wird, während der steuernde
509834/0222
Computer seinen Bereit-Kontakt gesetzt hat. Nachdem Auto gesetzt
worden ist, braucht der Bereit-Kontakt nicht mehr geschlossen gehalten zu werden« Der Manuell-Zustand kann dadurch
gewählt werden, daß der steuernde Computer seinen Computer-Wahl-Turbinen-Manuell-Kontakt
setzt. Der Manuell-Zustand wird ebenfalls gesetzt, selbst bei Umgehen oder überholen (overriding)
eines ablaufenden Übergangs, wenn beide Computer tot sind oder wenn der Turbinen-Manuel!-Druckknopf betätigt wird.
In Fig 161 sind bestimmte Prozeß-Kontakteingänge für die DEH-Hybridkonsole
gezeigt. Diese umfassen ein Unterbrecher-Geöffnet-Relais und ein Turbine-Abgeschaltet-Relais. Fig. 161 zeigt
außerdem die Toter Computer-KS-Relais-Kontakte in der Reglerventil-Analogausgangs-Unterbrechervervollständigungs-Rückkehr-
Schaltungsanordnung» Das ermöglicht eine Betätigung der Reglerventile
durch den steuernden Computer, wobei die Funktion wie der Übergangsmechanismus für die Schaltung der Steuerausgänge
abläuft.
Der GV-Vorwärts-/Rückwärtszähler 415 ist weiter ins einzelne gehend in Fig. 16C gezeigt. Das Signal GVCUX1 repräsentiert
ein Vorwärts-Inkrement-Eingangssignal für den Zähler entweder von der Operatorkonsole oder von dem Reglerventil-Nachfolgekreis
411'. In ähnlicher Weise repräsentiert das Signal GVCDX1 Rückwärts-Inkremente. Die drei in Fig. 16C unten ganz rechts
befindlichen Blöcke erzeugen ein Zulässigkeitssignal für den Zähler. Der TV-Vorwärts-Rückwärtszähler 413' ist gleich dem
GV-Vorwärts-Rückwärtszähler 415.
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Die DEh-Hybridkonsole weist ferner Drehzahl-Kanal-Schaltkreise
417 und 419 auf, die entsprechende Gruppen digitaler Fein- und
Grob-Drehzahl-Signale für die beiden Computer von entsprechenden
digitalen Drehzahl-Abtastsignalen SP-1 und SP-2 erzeugen. Die Drehzahl-Kanal-Schaltungsanordnung ist im einzelnen mit
Fig. 16F-1 und 16F-2 wiedergegeben. Weitere Erläuterungen hinsichtlich der Drehzahl-Kanal-Schaltungsanordnung, wie sie hier
Einsatz findet, ist in der Britischen Patentanmeldung 18 227/73 (Eig. Zehn. 41,775) beschrieben, worauf hier Bezug genommen
werden soll. Die vorliegende Erläuterung unterscheidet sich von der entsprechenden in der letztgenannten Anmeldung im wesentlichen
durch Verbesserungen, die im Hinblick auf eine Mehrfachcomputer-Verwirklichung eines Turbinen-Drehzahl-Steuerkreises
mit digitalen Drehzahl-Signaleingängen gemacht wurden.
Wie mit Fig. 16F-2 gezeigt, werden entsprechenden Drehzahlkanälen A in dem Schaltkreis 417 (oberer Schaltkreis) und in
dem (unteren) Schaltkreis 419 für die Computer 90-1 und 90-2 (vgl. oberen Block ganz links und unteren Block ganz links für
Drehzahlabtastungen in Fig. 16F-2) gesonderte digitale Drehzahl-Signale zugeführt. In den gesonderten Schaltkreisen 417
und 419 werden für den Eingang zu entsprechenden Computern 90-1 und 90-2 digitale Grob- und Fein-Drehzahl-Signale erzeugt.
Computer-Eingangskanäle arbeiten mit Unterbrechungen, um die
digitalen Drehzahl-Signale mit den Computern zu koppeln. Ein als MAINT PANEL bezeichneter Einzelkristall-Oszillator teilt
sich auf die beiden Schaltkreise 417 und 419 auf. Wie mit
50 9 8 34/0222
Fig. 16F-1 gezeigt, ist eine Drehzahlkanal-Störungserfassung
mittels der beiden obersten analogen Computerblöcke vorgesehen.
In der Detektor-Schaltungsanordnung wird ein gesondertes digitales Drehzahl-Signal SP-3 zusammen mit dem Kanal-A-Drehzahl-Signal
verwendete
Die Drosseldruck-Regler-Schaltungsanordnung ist ebenfalls in der DEH-Hybridkonsole enthalten, wie in Fig„ 16G gezeigt. So
steuert HTL LATCH 1, ob die Drosseldruck-Steuerung ein- oder
ausgeschaltet ist« Ein zeitverzögertes Signal TMD22YI setzt
die Drosseldruck-Steuerung bei übergang von automatischer Turbinen-Steuerung
auf manuelle Turbinen-Steuerung außer Betrieb. Durch einen analogen Computer, dessen Eingang das Drosseldruck-Rückkopplungssignal
TPA^ZI und ein Drosseldruck-Einstellsignal
zugeführt werden„ sorgt für Reglerbetätigung.
Patentansprüche:
4/0-222
Claims (1)
- - 141 P atentansprüche ;1. Elektrische Kraftwerksanlage mit mindestens einer Turbine; einer Einrichtung zur Steuerung der Strömung von Turbinen-Antriebsflud; einem turbinengetriebenen Generator; und einem Steuersystem zur Steuerung des Betriebs der Kraftwerksanlage, mit einem ersten und einem zweiten digitalen Computer, einer Einrichtung zur Erzeugung von Eingangssignalen, die Komponenten (wie der Turbine und/oder einem Dampfgenerator) der Kraftwerksanlage zugeordnete Prozeßvariable repräsentieren, einer Einrichtung zur Kopplung der Eingangssignale mit den beiden Computern, wobei jeder der beiden Computer Steuerelemente zur Erzeugung von SteuerausgangsSignalen in Abhängigkeit von den Eingangssignalen hat, ferner einer Einrichtung zur Kopplung der Steuerausgangssignale der einzelnen Computer mit steuerbaren Elementen der Kraftwerksanlage unter normalen Betriebsbedingungen und zur überführung eines der Computer mit seinen zugehörigen Steuerkreisen in einen Zustand der Steuerung der steuerbaren Elemente und zur Überführung des anderen Computers mit seinen zugehörigen Steuerkreisen in eine Bereitschaftsstellung; sowie mit einer Abtasteinrichtung zur Erfassung von Steuersystem-Fehlfunktionen, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine Einrichtung aufweist, um den Aufbau des im Bereitschaftszustand befindlichen Computers in Echtzeit in Übereinstimmung mit dem steuernden Computer und den in Bereitschaftsstellung befindlichen Computer in einen Zustand zu bringen, in dem die Steuerausgangssignale vom in Bereitschaftsstellung befindlichen Computer im wesentlichen identisch denjenigen vom steuernden509834/0222Computer sind; sowie durch eine Einrichtung zur Ausführung eines Übergangs der Steuerung der steuerbaren Elemente der Kraftwerksanlage von dem steuernden Computer auf den in Bereitschaftsstellung befindlichen Computer in Abhängigkeit von einer durch die Abtasteinrichtung erfaßten Steuersystem-Fehlfunktion O2. Kraftwerksanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine eine Dampfturbine mit einer Mehrzahl Turbinenteile hat und die steuerbaren Elemente der Anlage eine Mehrzahl Drossel- und Reglerventile, die d©r Turbine zugeordnet sind, sowie weitere steuerbare Elemente aufweisen, die einem Dampfgenerator (wie einem Dampfkessel) der Anlage zugeordnet sind«3. Kraftwerksanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Kopplung der Eingangssignale gesonderte Kontaktschließ-Eingangsschaltungen für den ersten bzw, zweiten Computer hat.4. Kraftwerksanlage Each einem der Ansprüche 1,. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet.? daß die Einrichtung zur Kopplung der Steuerausgangssigmaie ©ine gesonderte Kontaktschließ-AusgangsscJxaltungsanordsrang für den ersten bw. zweiten Computer aufweist.5® Kraftwerksanlage n@,ch Jtosprueh 4S dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung sur Kopplung der Steuerausgangssignale509834/0222ein auf den ersten und den zweiten Computer aufgeteiltes Analogausgangssystem aufweist.6. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Computeraufbauangleichung eine Zwischencomputer-Datenverbindurig für die übertragung von Signalen von dem steuernden Computer an den Bereitschaftscomputer aufweist, die Zustände des steuernden Computers repräsentieren, die sich in Abhängigkeit von Eingangssignalen ändern können, die durch den steuernden Computer, nicht aber durch den Bereitschaftscomputer registriert werden, wobei diese Zustände nicht von den Steuerausgangen des steuernden Computers aus erfaßbar sind.7. Kraftwerksanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Computeraufbauangleichung dem Bereitschaftscomputer zugeordnete NachlaufSteuerungen aufweist.8. Kraftwerksanlage nach Anspruch 7 und Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 6 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die NachlaufSteuerungen für Erstniveau-Steuerungen vom Integriertyp eines Dampferzeugers (wie einem Kessel) vorgesehen sind.9. Kraftwerksanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufsteuerungen einen Steuerausgangnachlauf aufweisen, der für die Turbinensteuerkreise vorgesehen ist, die dem Bereitschaftscomputer über eine Rückberechnung auf der Basis50983 A /0222von Rückkopplungs-Drossel-9 und Reglerventil-Einstellungsventilen zugeordnet sind»ΙΟ» Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverbindung in der Lage ist, Manueil~/Automatik=Stationsdaten zu übertragen»11. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerübergangs-Ausführeinrichtung einen ersten Tot@r Computer-Detektors, ehaltkreis, der zwischen - die Ausgänge des ersten Computers und die Eingänge des -zweiten Computers geschaltet ist, und einen zweiten Toter Computer-Detektorschaltkreis aufweist, der zwischen die Ausgänge des zweiten Computers und die Eingänge, des ersten Computers geschaltet istο12» Kraftwerksamlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu©rübergangs=Ausführeinrichtung eine Toter Computer-Konsole aufweist, die eine Mehrzahl schaltender Elemente hatQ die durch di© Computer betätigt werden, um ausgewählte Ausgangsschaltkreise in Übereinstimmung mit dem steuernden ersten bzw, zweiten Computer zu aktivieren»13ο Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche β bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine Einrichtung zur Erzeugung von Operator-Computer-Wahlsignaien aufweist undsie auf die Operator=Comput@r-Wahlsigneil@ anspricht.509834/022214. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine Sperreinrichtung zur Verhinderung der Rückübertragung in der Steuerung von dem ersten auf den zweiten Computer bzw. umgekehrt innerhalb einer Stabilisierungsperiode nach dem Auftreten eines Steuerungsübergangs von dem einen Computer auf den anderen aufweist.15. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung eine Einrichtung zur Erfassung der Schaltkreisbedingungen entsprechend Fehlfunktionen in der Eingangssignal-Koppeleinrichtung für jeden der beiden Computer, eine Einrichtung zur Erfassung von Schaltkreiszuständen entsprechend Fehlfunktionen in der Steuerausgangs-Koppe!einrichtung für jeden der beiden Computer und eine Einrichtung zur Erfassung von Computerzuständen aufweist, die in Beziehung zu den Steuerelementen der beiden Computer stehen und Fehlfunktionen im Betrieb eines der beiden Computer repräsentieren, wobei die Steuerübergangs-Ausführeinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um den übergang in der Steuerung der Kraftwerksanlage von dem ersten auf den zweiten Computer auszuführen, indem veranlaßt wird, daß die Steuerausgänge vom zweiten Computer die steuerbaren Elemente der Kraftwerksanlage beaufschlagen, wenn die Abtasteinrichtung eine dem ersten Computer zugeordnete Steuersystemfehlfunktion erfaßt.16. Kraftwerksanlage nach Anspruch 4 und 15, dadurch509834/0222gekennzeichnet, daß jeder Kontaktschließ-Ausgangsschaltkreis eine Mehrzahl Computerausgangskontakte und die Erfassungsein richtung eine Detektoreinrichtung zur Erfassung von Fehlfunk tionen bei dem Betrieb der Computerausgangskontakte aufweist und daß die Steuerübergangs-Ausführeinrichtung -in einen Zustand gebracht ist, um einen Steuerübergang in Abhängigkeit von einer von der Detektoreinriehtung". erfaßten Fehlfunktion auszuführen.,„ Kraftwerksanlage nach @4a@a de.n Ansprüchen 3 m%ä 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet r daß jeder Kontaktschließ-Eingangskreis eine Mehrzahl Computereingangskontakte aufweist-, daß die Abtasteinrichtung eine Detektoreinrichtung zur Erfassung von Fehlfunktionen im Betrieb der Computereingangskontakte aufweist und daß die Steuerübergangs-Ausführeinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um einen Steuerübergang in Abhängigkeit von einer von der letztgenannten Detektoreinrichtung erfaßten Fehlfunktion ausaufuhreno18. Kraftwerksanlaga nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet ρ daß jede Eingangssignal"Koppeleinrichtung einen Analog-/DigitalwaBdler aufweist? dsssen Eingang Prozeßvariable der Anlag© repräsentierende Analog-Eingangssignale aufnehmen kann, daß, jeder der Wandler eine Mehrzahl selektiv betätigbarer Punktrelais aufweist» dio entsprechenden, Änalog-Eingangssignalen zugeordnet uad in der Lage sind, diese zur Umwandlung in Digitalaigmal© durch d©n Wandler zu leiten, daß die ■ Abtasteinrichtung eine Detektoreinsrichtung zur Erfassung des Zustande der nicht für den Betrieb gewählten Punktrelais509834/0222und/oder zur Erfassung des Zustands der für Betrieb gewählten Punktrelais aufweist und daß die Steuerübergangs-Ausführeinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um den Steuerübergang in Abhängigkeit von einer erfaßten Punktrelais-Fehlfunktion auszuführen.19. Kraftwerksanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung eine Detektoreinrichtung zur Erfassung von Fehlern bei der Umwandlung der Analog-Eingangssignale in die Digitalsignale aufweist und daß die Steuerübergangs-Ausfülleinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um einen Steuerübergang von einem der Computer zum andern in Abhängigkeit von einem durch die letztgenannte Detektoreinrichtung erfaßten Umwandlungsfehler in dem dem einen Computer zugeordneten Wandler auszuführen.20. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Computer eine Detektoreinrichtung zugeordnet ist, um das Auftreten eines Geschlossener Kreis-Computerbetriebs und die Durchführung oder Nichtdurchführung einer vorgewählten Aufgabe (task) bei einem vorgewählten Prioritätsniveau innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer zu erfassen, und daß die Steuerübergabe-Ausführungseinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um einen Steuerübergang von einem der Computer zum andern in Abhängigkeit von einer durch die letztgenannte Detektoreinrichtung erfaßten Aufgabenstörung oder einem dadurch erfaßten Geschlossener Kreis-Betrieb auszuführen.509834/0222"" 14ο —21. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Computer einen Kernspeicher mit einer Mehrzahl Wortstellen aufweist, daß die Abtasteinrichtung eine Detektoreinrichtung zur Erfassung, ob ein Parity-Bit in jedem wenigstens einiger Kernwörter richtig eingestellt ist,hat, um die Anzahl der eingestellten Bits anzuzeigen, und daß die Steuerübergabe-Ausführeinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um einen Steuerübergang von einem der Computer an einen anderen Computer in Abhängigkeit von einem durch die letztgenannte Detektoreinrichtung erfaßten Parity-Fehler auszuführen .22. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9 und 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung eine Detektoreinrichtung aufweist, die auf Signale anspricht, die für Daten repräsentativ sind, die über die Datenverbindung von dem einen Computer an den anderen übertragen werden müssen, und daß die SteuerÜbergabe-Ausführeinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um einen Steuerungsübergang vom einen Computer an den anderen in Abhängigkeit von einer durch die letztgenannte Detektoreinrichtung erfaßten Datenverbindungs-Fehlfunktion auszuführen.23. Kraftwerksanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverbindung einen Koppelschaitkreis und die letztgenannte Detektoreinrichtung eine Einrichtung zur Erfassung einer Störung im Betrieb des Koppelschaltkreises aufweist.509834/022224. Kraftwerksanlage nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine Sperreinrichtung auf-auf die
weist, die/letztgenannte Detektoreinrichtung anspricht, um automatische Steuerung durch einen der beiden Computer nach einem Steuerübergang auf diesen von dem anderen in Abhängigkeit von einer durch die letztgenannte Detektoreinrichtung erfaßten Datenverbindungs-Fehlfunktion zu sperren.25. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine manuelle Steuereinrichtung zur manuellen Steuerung des Betriebs der steuerbaren Elemente der Kraftwerksanlage sowie Übergabeeinrichtungen zur übergabe der Steuerung der steuerbaren Elemente von dem steuernden Computer an die manuelle Steuereinrichtung aufweist, wenn beide Computer eine Fehlfunktion aufgewiesen haben',26. Kraftwerksanlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen Computer-Störungs-Schaltkreis zur Erzeugung eines Störungssignals, wenn der steuernde Computer ausfällt; einen Anzeige-Schaltkreis zur Erzeugung eines Anzeigesignals, das angibt, daß der Steuerübergang an den die Steuerung übernehmenden Bereitschaftscomputer eine Störung aufgewiesen hat; und einen Zeitschaltkreis aufweist, der sowohl auf den Computer-Störungs-Schaltkreis als auch den Anzeige-Schaltkreis anspricht, um ein zeitverzögertes Signal für den Fall der Erzeugung sowohl eines Computerstörungssignals als auch des Anzeigesignals zu erzeugen, wobei die509834/0222übergabeeinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um die Steuerung der steuerbaren Elemente von dem die Steuerung übernehmenden Bereitschaftscomputer in Abhängigkeit von dem zeitverzögerten Signal an die manuelle Steuereinrichtung zu übergeben.27. Kraftwerksanlage nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine Einrichtung zur Erzeugung von Operator-Manuell-ZAutomatikbetriebsart-Wählsignalen und eine Koppeleinrichtung zur Verbindung der Operator-Manuell-/ Automatikbetriebsart-Wählsignale mit den Computern und der Einrichtung zur manuellen Steuerung aufweist, um einen Steuerungsübergang von einem Computer zum anderen oder zur manuellen Steuerungseinrichtung (bzw. umgekehrt) auszuführen.28. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 25 bis 27 in Verbindung mit Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung in einen Zustand gebracht ist, um eine Rückkehr der steuerbaren Elemente nach Einleitung eines Steuerübergangs von einem Computer auf den anderen zu automatischer Computersteuerung zu sperren und für eine manuelle Steuerung der steuerbaren Elemente über die übergabeeinrichtung zu sorgen.29. Kraftwerksanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 28, in Verbindung mit Ansprüchen 7 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufsteuerungen in einen Zustand gebracht sind, um vorgegebene Steuerausgänge des Bereitschaftscomputers mit.50 9834/0222 'gleichen Steuerausgängen des steuernden Computers in Einklang zu bringen, und daß der Zeitschaltkreis in einen Zustand
gebracht ist, um das zeitverzögerte Signal mit einer Zeitverzögerung zu erzeugen, die ausreicht, um die nachgeführten
Steuerkreise in dem Bereitschaftscomputer in. die automatische Computersteuerung der steuerbaren Elemente durch den steuernden Computer nacfcyeiner Steuerungsübergabe an den Bereitschaftscomputer zurückkehren zu lassen.KN/hs/ot 5509834/0222
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