DE2452024A1 - Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
14.10.1974 Li/Hö
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einer zur Speicherung der Zündenergie dienenden Zündspule, deren Primärwicklung in eine erste Teilwicklung
und eine zweite Teilwicklung unterteilt ist, wobei in Serie zur ersten Teilwicklung die Parallelschaltung zweier 5chaltungszweige
liegt, von denen der erste Schaltungszweig einen ersten Schalter und der zweite Schaltungszweig die aus der zweiten Teilwicklung
und einem zweiten Schalter bestehende Serienschaltung enthält, und wobei ferner zur Vorbereitung des Zündvorganges der erste
Schalter zunächst stromdurchlassenden Schaltzustand aufweist und
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bei in der ersten Teilwicklung für ausreichende Zündenergie vorhandenem
Strom in den stromsperrenden Schaltzustand übergeht, während sich nun der zweite Schalter im strorndurchlassenden
Schaltzustand befindet.
Eine solche Zündeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zur
Speicherung der Zündenergie zunächst nur die erste Teilwicklung eingeschaltet ist, wodurch der für eine ausreichende Zündenergie
notwendige Stromwert sehr schnell erreicht wird und somit auch im hohen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine noch genügend
Zündenergie zur Verfugung gestellt werden kann. Sobald der für eine ausreichende Zündenergie notwendige Stromwert erreicht ist,
wird der Stromfluß über die erste und zweite Teilwicklung geführt, so daO jetzt infolge der höheren Windungszahl der gespeicherte
Energiebetrag mit kleinerem 5trom für den Zündvorgang bereitgehalten werden kann. Der durch die Zündeinrichtung verursachte Stromverbrauch
und die Belastung der Zündspule werden somit wesentlich herabgesetzt, was sich besonders im niederen Drehzahlbereich der
Brennkraftmaschine als günstig erweist.
Es ist (nach der DT-OS 2 203 938) bereits eine Zündeinrichtung
der eingangs erwähnten Art bekannt, bei welcher der zweite Schal-' ter den über die erste Teilwicklung und die zweite Teilwicklung
geführten Strom zu unterbrechen hat, um die Zündspannung zu erzeugen. An dem Schalter tritt dabei eine relativ hohe Spannung
auf, weil hier die Windungen beider Teilwicklungen an der Erzeugung der Induktionsspannung beteiligt sind. Das bedeutet, daß
bei Verwendung eines mechanischen Schalters die Lichtbogenbildung begünstigt und somit der Abbrand an den Kontakten sowie der Verlust
an Zündenergie erhöht wird, während ein hierfür verwendeter Halbleiter-Schalter gute 5perreigenschaften haben muß und daher
sehr kostspielig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zündeinrichtung der eingangs ■
erwähnten Art zu schaffen und dabei die der bekannten Ausführung
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anhaftenden Unzulänglichkeiten zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit Näherung an den Zündzeitpunkt erneut der erste Schalter stromdurchlassenden
Schaltzustand und der zweite Schalter stromsperrenden Schaltzustand aufweist, so daß in Bezug auf die Primärwicklung
der Zündspule im Zündzeitpunkt nur der Stromfluß in der ersten Teilwicklung durch den ersten Schalter zu unterbrechen ist, während
dann die zweite Teilwicklung durch den stromsperrenden Schaltzustand des zweiten Schalters bereits stromlos ist.
Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert und beschrieben.
Die schaltungsmäßig dargestellte Zündeinrichtung, die für eine
nicht dargestellte Brennkraftmaschine eines ebenfalls nicht dargestellten
Kraftfahrzeuges bestimmt sein soll, wird aus einer Stromquelle 1 gespeist, die' beispielsweise die Batterie des Kraftfahrzeuges
ist. An der Stromquelle 1 geht von dem Pluspol eine einen Betriebsschalter (Zündschalter) 2 enthaltende Versorgungsleitung
3 und von dem Minuspol eine an Masse liegende Leitung 4 aus. Zur Speicherung der Zündenergie dient eine Zündspule 5, deren
Primärwicklung in eine erste Teilwicklung 6 und eine zweite Teilwicklung T unterteilt ist, während deren Sekundärwicklung θ
mit einer Zündkerze 9 eine zwischen der Versorgungsleitung 3 und der Rasseleitung 4 liegende Serienschaltung bildet. Dabei hat
die Sekundärwicklung 8 mit der Versorgungsleitung 3 und die Zündkerze
9 mit der fiasseleitung 4 Verbindung. Selbstverständlich kann die Sekundärwicklung 8 auch mittels eines nicht dargestellten
Zündverteilers in einer vorbestimmten Reihenfolge an mehrere Zündkerzen anschließbar sein.
Die mit einem Ende an der Versorgungsleitung 3 liegende erste Teilwicklung 6 bildet an ihrem anderen Ende den Ausgangspunkt für
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zwei parallelgeschaltete, zur Masseleitung 4 führende Schaltungszweige
1D, 11, von denen der erste Schaltungszweig 10 einen
ersten Schalter 12 und der zweite Schaltungszweig 11 eine Serienschaltung enthält, zu welcher die mit der ersten Teilwicklung
verbundene zweite Teilwicklung 7 und ein zweiter Schalter 13 gehört.
Zur Vorbereitung des Zündvorganges ist die Schaltfolge der Schalter
12, 13 so gewählt, daß der erste Schalter 12 zunächst stromdurchlassenden Schaltzustand aufweist und bei in der ersten Teilwicklung
6 für ausreichende Zündenergie vorhandenem Strom in den stromsperrenden Schaltzustand übergeht, während sich nun der zweite
Schalter 13 im stromdurchlassenden Schaltzustand befindetjund
daß mit Näherung an den Zündzeitpunkt erneut der erste Schalter stromdurchlassenden Schaltzustand und der zweite Schalter 13
stromsperrenden Schaltzustand aufweist, so daß in Bezug auf die Primärwicklung der Zündspule 5 im Zündzeitpunkt nur der Stromfluß
in der ersten Teilwicklung 6 durch den ersten Schalter 12 zu unterbrechen ist, während dann die zweite Teilwicklung 7 durch
den stromsperrenden Schaltzustand des zweiten Schalters 13 bereits stromlos ist.
Die soeben erwähnte Schaltfolge läßt sich einfach realisieren,
wenn der erste Schalter 12 durch die Emitter-Kollektor-Strecke eines (npn-) Transistors 14 und der zweite Schalter 13 durch die
Anoden-Kathoden-Strecke eines Thyristors 15 gebildet wird.
Der Thyristor 15 steht an seiner Anode mit der zweiten Teilwicklung
7 und an seiner Kathode über ein Stromstabilisierungsglied 16 mit der Masseleitung 4 in Verbindung. Dabei ist diejenige
Spannung, die beim Anstieg des durch die erste Teilwicklung 6 fließenden Stromes in der zweiten Teilwicklung 7 induziert
wird, der Durchlaßrichtung des Thyristors 15 entgegengerichtet, was durch entsprechende Wahl des Wickelsinns realisierbar
ist. Im Nebenschluß der Anoden-Kathoden-Strecke des Thyri-
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stors 15 ist zuVelektrischer Entlastung eine aus einem Widerstand
17 und einem Kondensator 18 bestehende Serienschaltung vorgesehen.
Der Transistor 14 ist mit seinem Emitter an die Masseleitung 4 und mit seinem Kollektor an die Kathode einer Blockierdiode 19 angeschlossen,
die mit ihrer Anode an der zwischen erster Teilwicklung 6 und zweiter Teilwicklung 7 vorhandenen Verbindung liegt.
Die Basis des Transistors 14 ist über einen Widerstand 2D an den Kollektor eines (pnp-) Transistors 21 angeschlossen, dessen Emitter
an der Versorgungsleitung 3 liegt. Der Kollektor des Transistors 21 ist außerdem über einen Widerstand 22 an die Anode
einer Blockierdiode 23 angeschlossen, deren Kathode an dem Kollektor des Transistors 14 liegt. Von der zwischen Widerstand 22 und
Blockierdiode 23 vorhandenen Verbindung geht ein Leitungszug aus, der über einen Kondensator 24 zur Steuerelektrode des Thyristors
führt. Zwischen der Steuerelektrode des Thyristors 15 und der Hasseleitung
4 ist ein Bemessungswiderstand 25 vorgesehen. Der Transistor 21 ist an seiner Basis mit der Anode einer Blockierdiode
verbunden, deren Kathode über einen Widerstand 27 an einem Signalgeber 28 liegt.
Im Beispielsfall ist als Signalgeber 28 ein Unterbrecherschalter
29 gewählt, der durch einen auf einen rotierenden Teil 30 der Brennkraftmaschine sitzenden Nocken 31 betätigbar ist. Der Unterbrecherschalter
29 liegt zwischen der. Masseleitung 4 und einem mit der Versorgungsleitung 3 verbundenen Kontaktreinigungswiderstand
32, wobei der der Hasseleitung 4 abgewandte Anschluß des Unterbrecherschalters 29 mit dem Widerstand 27 in Verbindung steht.
Das Stromstabilisierungsglied 16 weist einen während des Betriebes
im aktiven Bereich arbeitenden (npn-) Transistor 33 auf, der an seinem Kollektor mit der Kathode des Thyristors 15 und an seinem
Emitter über einen Widerstand 34 mit der Masseleitung 4 verbunden ist. Im Nebenschluß der Emitter-Kollektor-Strecke des Transi-
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stors 33 befindet sich die aus einem Schutzkondensator 35 und einer Schutzdiode 36 bestehende Parallelschaltung, wobei diese
Schutzdiode 36 von der Stromquelle 1 in 5perrichtung beansprucht wird. Die Basis des Transistors 33 steht über einen vorzugsweise
einstellbaren Widerstand 37 mit der Versorgungsleitung 3 und über zwei von der Stromquelle 1 in Durchlaßrichtung beanspruchte
Dioden 3B mit der Masseleitung 4 in Verbindung.
Ein elektrisches Speicherglied 39 dient zur Nachbildung des auf die Zeit bezogenen Stromanstiegs in der ersten Teilwicklung 6
und zur Umsteuerung der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 14, wenn dieser Strom auf einen ausreichende Zündenergie
sicherstellenden Wert angestiegen ist. Zweckmäßig ist als Speicherglied 39 ein Speicherkondensator 40 gewählt, dessen auf die
Zeit bezogener Ladespannungsanstieg mindestens nahezu gleichen Beginn und Verlauf wie der auf die Zeit bezogene Anstieg des
durch die erste Teilwicklung 6 fließenden Stromes hat. Die Aufladung des mit einem Anschluß an der Masseleitung 4 liegenden
Speicherkondensators 40 erfolgt über einen Ladewiderstand 41 und die Emitter-Kollektor-Strecke eines mit dem Emitter an der Versorgungsleitung
3 liegenden (pnp-) Transistors 42. Die Basis des Transistors 42 liegt an der gemeinsamen Verbindung zweier Wider- ,
stände 43, 44, von denen der eine Widerstand 43 an die Versorgungsleitung 3 und der andere Widerstand 44 an den der I'iasseleitung
abgewandten Anschluß des Unterbrecherschalters 29 angeschlossen ist. Der der Kasseleitung 4 abgewandte Anschluß des Speichergliedes
39 ist mit dem Eingang 45 eines beispielsweise nach Art eines Schmitt-Triggers arbeitenden Schwellwertschalters 46 verbunden,
dessen Ausgang 47 zur Steuerung des Transistors 14 Verwendung findet. Zu diesem Zweck ist der Ausgang 47 des Schwellwertschalters
46 an die über einen Bemessungswiderstand 48 an der Masseleitung 4 liegende Basis eines (npn-) Transistors 49 angeschlossen,
der an seinem Emitter mit der Masseleitung 4 und an seinem Kollektor mit der Basis des Transistors 14 Verbindung hat.
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Das Speicherglied 39 weist noch einen Nebenschlußzweig 50 auf, der - ausgehend von dem der Masseleitung 4 abgewandten Anschluß
des Speichergliedes 39 - zunächst über einen Entladewiderstand 51 und danach über einen Entladeschalter 52 zur Masseleitung 4 führt.
Der Entladeschalter 52 wird zweckmäßig durch die Emitter-Kollektor-Strecke eines (npn-) Transistors 53 gebildet, von dessen Basis
eine Verbindung zunächst über einen Strombegrenzungswiderstand 54 und danach über einen ein Zeitglied 55 bildenden Differenzierkondensator
56 zu demjenigen Anschluß des Signalgebers 2B führt, welcher der Masseleitung 4 abgewandt ist.
Der dem 5ignalgeber 28 abgewandte Anschluß des Differenzierkondensators
56 ist außerdem über einen Strombegrenzungswiderstand 57
mit der Basis eines (npn-) "Transistors 58 verbunden, dessen Emitter
an die Masseleitung 4 und dessen Kollektor über einen Strombegrenzungswiderstand
59 an die über einen Bemessungswiderstand an der Versorgungsleitung 3 liegende Basis des Transistors 21 angeschlossen
ist.
Die soeben beschriebene Zündeinrichtung hat folgende Wirkungsweise:
Sobald der Betriebsschalter 2 geschlossen wird, ist die Zündeinrichtung
funktionsbereit. Es soll nun die Brennkraftmaschine in Betrieb genommen und der den Signalgeber 28 bildende Unterbrecherschalter
29 gerade geschlossen worden sein. Über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 42 setzt ein Steuerstrom ein,
der über die Schaltungselemente 2, 3, 44, 29 sowie 4 verläuft. Die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 42 gelangt somit in
den stromdurchlassenden Schaltzustand, wodurch sich der das Spei-· cherglied 39 bildende Speicherkondensator 40 über den Ladewiderstand
41 aufzuladen beginnt. Gleichzeitig setzt mit Schließen des Unterbrecherschalters 29 an der Basis-Emitter-Strecke des
Transistors 21 ein Steuerstrom ein, der über die Schaltungselemente
2, 3, 26, 27, 29 sowie 4 verläuft und die Emitter-Kollektor-
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Strecke dieses Transistors 21 in den stromdurchlassenden Schaltzustand
bringt. Abhängig davon fließt auch über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 14 Steuerstrom, der über die Schaltungselemente
2, 3, 21, 20, 10 sowie 4 verläuft und die den ersten Schalter 12 bildende Emitter-Kollektor-Strecke in den stromdurchlassenden
Schaltzustand bringt. In der ersten Teilwicklung beginnt Strom zu fließen, der in Bezug auf die Zeit nach der an
sich bekannten Exponentialkurve ansteigt und über die Schaltungselemente 2, 3, 6, 10, 19, Ί 12 sowie 4 verläuft. Der an seiner
Anoden-Kathoden-Strecke den zweiten Schalter 13 bildende Thyristor 15 befindet sich dabei in dem stromsperrenden Schaltzustand,
weil die jetzt in der zweiten Teilwicklung 7 induzierte Spannung die Anode gegenüber der Kathode negativ vorspannt.
Sobald in der ersten Teilwicklung 6 ein eine ausreichende Zündenergie
sicherstellender Stromwert erreicht ist, hat die Ladespannung am 5peicherkondensator 40 einen so hohen Wert, daß der
Schwellwertschalter 46 umgesteuert und abhängig davon ein Steuerstrom über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 49 geführt
wird. Die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 49 gelangt dann in den stromdurchlassenden Schaltzustand und schließt die
Basis-Emitter-Strecke des Transistors 14 kurz. Die den ersten Schalter 12 bildende Emitter-Kollektor-Strecke gelangt somit in
den stromsperrenden Schaltzustand. Jetzt tritt an der Anode des Thyristors 15 gegenüber der Kathode positive Vorspannung auf, so
daß ein beim Sperren des Transistors 14 über die Schaltungselemente 22, 24 an die Steuerelektrode des Thyristors 15 gelangender
Spannungsstoß den Thyristor 15, das heißt also den zweiten Schalter 12, in den stromdurchlassenden Schaltzustand steuert.
Die Teilwicklungen 6, 7 bilden jetzt eine an der Stromquelle 1 liegende Serienschaltung, so daß im Vergleich zur allein eingeschalteten
Teilwicklung 6 nun eine höhere Windungszahl wirksam ist und der in der Zündspule 5 gespeicherte Energiebetrag mit
niedrigerem Strom aufrechterhalten werden kann. Das Stromstabilisierungsglied 16 sorgt dafür, daß der zur Aufrechterhaltung des
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Energiebetrages dienende Strom (Sollstrom) einen wenigstens annähernd
konstanten Wert hat. Wollte nämlich dieser Strom den notwendigen Wert überschreiten, so würde der Spannungsabfall an dem
Widerstand 34 ansteigen, was eine Verminderung des Steuerstromes an der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 33 und somit eine
die 5tromerhühung kompensierende Widerstandserhöhung an dessen Emitter-Kollektor-Strecke zur Folge hätte.
Mit Hilfe des beim Öffnen des Unterbrecherschalters 29 erzeugten Steuerimpulses, der über die Dauer des Dffnungszustandes ein positives
Potential an der zwischen Unterbrecherschaltsr 29 und Widerstand 32 vorhandenen Verbindung zur Folge hat, wird noch einmal
der erste Schalter 12 in den stromdurchlassenden Schaltzustand und der zweite Schalter 13 in den stromsperrenden Schaltzustand
gesteuert bis schließlich das Zeitglied 55 dafür sorgt, daß im Zündzeitpunkt der erste Schalter 12 wieder in seinen stromsperrenden
Schaltzustand gelangt. Mit Öffnen des Unterbrecherschalters
29 und dem Auftreten des davon abhängigen Steuerimpulses fließt nämlich über den Differenzierkondensator 56 vorübergehend Ladestrom,
der an der Basis des Transistors 58 sowie an der Basis des Transistors 53 ein kurzzeitiges positives Steuersignal zur
Folge hat. Die den Entladeschalter 52 bildende Emitter-Kollektor-Strecke
gelangt abhängig davon vorübergehend in den stromdurchlassenden Schaltzustand, wodurch der Speicherkondensator 40 entladen
wird, der Schwellwertschalter 46 den Steuerstrom des Transistors 49 unterbricht, die Emitter-Kollektor-Strecke dieses
■Transistors 49 in den stromsperrenden Schaltzustand gelangt und die Überbrückung der Basis-Emitter-Strecke an dem Transistor 14
entfällt. Gleichzeitig bewirkt das positive Steuersignal an der Basis des Transistors 58, daß dessen Emitter-Kollektor-Strecke
in den stromdurchlassenden Schaltzustand gelangt. Dadurch kann über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 21 Steuerstrom
fließen, der über die Schaltungselemente 2, 3, 59, 58 sowie 4 verläuft und die Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors
in den stromdurchlassenden Schaltzustand hält. Somit fließt auch - wie bereits beschrieben - über die Basis-Emitter-Strecke des
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Transistors 14 Steuerstrom, so daß erneut die den ersten Schalter 12 bildende Emitter-Kollektor-Strecke stromdurchlässig und
die erste Teilwicklung 6 eingeschaltet ist. Da bei der vorausgegangenen Umsteuerung des ersten Schalters 12 in den stromsperrenden
Schaltzustand der Stromanstieg in der ersten Teilwicklung 6 noch nicht beendet war, steigt jetzt der Strom in
dieser Teilwicklung weiter an, so daß die abhängig davon in der zweiten Teilwicklung 7 induzierte Spannung am Thyristor 15 wieder
entgegen der Durchlaßrichtung wirkt und der zweite Schalter 13 wieder stromsperrenden Schaltzustand aufweist. Der soeben
beschriebene Betriebszustand hält nur sehr kurzzeitig an und zwar nur über diejenige Zeitspanne, während der das besagte Steuersignal
an der Basis des Transistors 58 wirksam ist. Danach geht die Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors 58 in den stromsperrenden
Schaltzustand über, wodurch der Transistor 21 sperrt und auch der Transistor 14 an seiner den ersten Schalter 12 bildenden
Emitter-Kollektor-Strecke in den stromsperrenden Zustand gelangt. Der jetzt nur über die erste Teilwicklung 6 fließende
Strom wird daher unterbrochen, wodurch in der Sekundärwicklung ein Hochspannungsstoß entsteht, der an der Zündkerze 9 einen
elektrischen Überschlag (Zündfunke) hervorruft.
Sobald der Unterbrecherschalter 29 wieder geschlossen wird, beginnt
der soeben beschriebene Funktionsablauf erneut.
Im beschriebenen Beispielsfall findet als Signalgeber 28 der mechanische
Unterbrecherschalter 29 Verwendung. Selbstverständlich kann anstelle des mechanischen Unterbrecherschalters 29 auch ein
optischer Signalgeber, oder ein nach Art eines iTechselstromgene—
rators arbeitender Signalgeber vorgesehen sein, wobei man einen solchen Signalgeber zweckmäßig in Verbindung mit einer Kippschaltung
bzw. einem Schwellwertschalter anwenden sollte.
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Claims (10)
- - 11 - 2 (~ δRobert Bosch GmbH Li/HöStuttgartAnsprüche/1. ' Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer zur Speicherung der Zündenergie dienenden Zündspule, deren Primärwicklung in eine erste Teilwicklung und eine zweite Teilwicklung unterteilt ist, wobei in Serie zur ersten Teilwicklung die Parallelschaltung zweier Schaltungszweige liegt, von denen der erste Schaltungszweig einen ersten Schalter und der zweite Schaltungszweig die aus der zweiten Teilwicklung und einem zweiten Schalter bestehende 5erienschaltung enthält, und wobei ferner zur Vorbereitung des Zündvorganges der erste Schalter zunächst stromdurchlassenden Schaltzustand aufweist und bei in der ersten Teilwicklung für ausreichende Zündenergie vorhandenem Strom in den stromsperrenden Schaltzustand übergeht, während sich nun der zweite Schalter im stromdurchlassenden Schaltzustand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß mit Näherung an den Zündzeitpunkt erneut der erste Schalter (12) stromdurchlassenden Schaltzustand und der zweite Schalter (13) stromsperrenden Schaltzustand aufweist, so daß in Bezug auf die Primärwicklung der Zündspule (5) im Zündzeitpunkt nur der Stromfluß in der ersten Teilwicklung (6) durch den ersten Schalter (12) zu unterbrechen ist, während dann die zweite Teilwicklung (7) durch den stromsperrenden Schaltzustand des zweiten Schal-- 12 -609819/06/, 7- 12 - & C1 J 4Robert Bosch GmbH Li/HöStuttgartters (13) bereits stromlos ist.
- 2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schalter (12) durch die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (14) und der zweite Schalter (13) durch die Anoden-Kathoden-Strecke eines Thyristors (15) gebildet ist.
- 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Spannung, die beim Anstieg des durch die erste Teilwicklung (6) fließenden Stromes in der zweiten Teilwicklung (7) induziert wird, der Durchlaßrichtung des den zweiten Schalter (13) bildenden Thyristors (15) entgegengerichtet ist. L
- 4. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Zeit bezogene Anstieg des durch die erste Teilwicklung (6) fließenden Stromes mit Hilfe eines elektrischen Speichergliedes (39) nachgebildet wird und daß dieses Speicherglied (39) bei in der ersten Teilwicklung (6) für ausreichende Zündenergie vorhandenem Strom zur Umsteuerung des ersten Schalters (12) in den stromsperrenden Schaltzustand Verwendung findet.
- 5. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Speicherglied (39) ein 5peicherkon-- 13 -6 0 9 8 19/0647- 13 - 2Robert Bosch GmbH Li/HöStuttgartdensator (40) ist, dessen auf die Zeit bezogener Ladespannungsanstieg mindestens nahezu gleichen Beginn und Verlauf wie der auf die Zeit bezogene Anstieg des durch die erste Teilwicklung (6) fließenden Stromes hat.
- 6. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwellwertschalter (46) vorgesehen ist, dessen Steuereingang (45) unter dem Einfluß des elektrischen Speichergliedes (39) steht und dessen Ausgang (47) zur Steuerung des an seiner Emitter-Kollektor-Strecke den ersten Schalter (12) bildenden Transistors (14) Verwendung findet.
- 7. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Speicherglied (39) einen Nebenschlußzweig aufweist, der einen Entladeschalter (52) enthält, und daß dieser Entladeschalter (52) vorzugsweise durch die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (53) gebildet wird.
- 8. Zündeinrichtung nach Anspruch 1-bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem mit der Brennkraftmaschine gekuppelten Signalgeber (28) erzeugter, zur Auslösung des Zündvorganges dienender Steuerimpuls zunächst einmal zur Umsteuerung des ersten Schalters (12) in den stromdurchlassenden Schaltzustand und gleichzeitig zur Umsteuerung des zweiten Schalters (13) in den stromsperrenden Schaltzustand ausge-- 14 -09819/0647«Robert Bosch GmbH Li/HöStuttgartnutzt ist und daß mit Hilfe eines elektrischen Zeitgliedes (55) dafür gesorgt ist, daß im Zündzeitpunkt der erste Schalter (12) wieder in seinen stromsperrenden Schaltzustand gelangt.
- 9. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Zeitglied (55) ein Differenzierkondensator (56) ist, mit dessen Hilfe der Steuerimpuls differenziert und ein Steuersignal gewonnen wird, das die bis zum Zündzeitpunkt dauernde Aufrechterhaltung des leitenden Schaltzustandes an dem ersten Schalter (12) übernimmt.
- 10. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Stabilisierung des Sollstromes in dem die zweite Teilwicklung (7) sowie den zweiten Schalter (13) enthaltenden zweiten Schaltungszweiges (11).609819/06/,
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1974
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