DE2451956A1 - Verfahren und geraet zur bestimmung der einzelnen komponenten von gasgemischen, hauptsaechlich des kohlendioxydgehaltes - Google Patents
Verfahren und geraet zur bestimmung der einzelnen komponenten von gasgemischen, hauptsaechlich des kohlendioxydgehaltesInfo
- Publication number
- DE2451956A1 DE2451956A1 DE19742451956 DE2451956A DE2451956A1 DE 2451956 A1 DE2451956 A1 DE 2451956A1 DE 19742451956 DE19742451956 DE 19742451956 DE 2451956 A DE2451956 A DE 2451956A DE 2451956 A1 DE2451956 A1 DE 2451956A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon dioxide
- skin
- electrodes
- liquid
- reaction liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/021—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance before and after chemical transformation of the material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/20—Oxygen containing
- Y10T436/204998—Inorganic carbon compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
Description
Patentanwälte .. Berlin, den 29. Oktober 1974
$. Meissner Mjr/Zi
H'1!'''5*"? 10325-2794
t^-^· Harbertstraße U
NOVEX TALALMÄNYFEJLESZTO ES SRTEKESITÖ KtJLKERESKEDEIJMI Rt.
1056 Budapest Y., Marcius 15. ter 1 (Ungarn)
VERi1ArIREN UND GERRIT ZUR BESTIMMUNG DER EINZELNEN KOMPONENTEN
VON GAdGLHISCHEN, HaüPToloHLICH DEü KCEL.FNDIOXtDGExiüLTEü
Gegenstand gegenwärtiger Erfindung ist ein "Verfahren
■und ein Gerät, mit Hilfe welcher die Mengen der einzelnen
Komponenten von Gasgemischen sich bestimmen lassen. Insbesondere die Bestimmung des Kohlendioxydgehaltes ist von
großer praktischer Bedeutung. Deshalb bezieht sich die erfindungsgemlUäe
Lösung in der Hauptsache auf die Bestimmung des Kohlendioxydgehaltes.
Das erfindungsgenüLße Verfahren ist in erster Linie
509883/0602
auf die Besorgung von Aufgaben gerichtet, welche im Nachweisen der Menge des aus Organen oder aus organischen Stoffen stammenden
Kohlendioxydes und in der Bestimmung dieser Menge besteht. Eine derartige Aufgabe wird bei der Bestimmung der
Kohlendioxyderzeugung eines Teiles der menschlichen Hautfläche,
oder bei der Bestimmung des aus brückten oder aus anderen Pflanzenteilen ausströmenden Eohlendioxydes entstehen.
Die Erfindung hat noch zahlreiche andere Verwendungsmöglichkeiten, so z. B. die Bestimmung des Kohlendioxydgehaltes
der Luft, das nachweisen der anläßlich gewisser industrieller Verläufe entstehenden Kohlendioxydmenge usw.
In zahlreichen Fällen soll die Kohlendioxydmenge $n der Stelle des Entstehens bestimmt v/erden und zwar derart,
daß während der Prüfung bzw. Messung der das Kohlendioxyd ausströmende Gegenstand unbeschädigt bleibt. Als Beispiel
sei hier erwähnt, daß die Speicherung von gewissen
Fruchtsorten in einem großen Ausmaße vom Reifegrade, bei welchem die Frucht in den Speicher gelangt, abhängig ist.
Der vom Gesichtspunkte der Speicherung bestimmte optimale Reifegrad der zu speichernden Frucht steht seinerseits
in Zusammenhang mit den aus der Frucht ausströmenden Kohlendioxydmengen.
Um daher die Pflückungszeit der Frucht bestimmen
zu können, muß die Kohlendioxydausströmung der Frucht
geprüft werden. Dies bedeutet, daß die Prüfung im Obstgarten oder Anpflanzung auf der noch nicht gepflückten
Frucht vor sich gehen muß. Das hier angeführte Beispiel ist einleuchtend genug um eine Vorstellung von der Reihe
von zur Besorgung der einzelnen Aufgaben benötigten Messungen zu gewinnen, weitere müssen diese Messungen unter ungünstigen
Verhältnissen, entfernt von elektrischen Netzen, Laboratorien und geglichen anderen technischen Hilfsmitteln
vorgenommen werden. Ein Bedarf dieser Art kann bloß dann befriedigt werden, wenn das Meßverfahren in Hinsicht des
Verfahrens selbst, wie auch in Hinsicht des zu verwendenden Gerätes, einfach, rasch durchgeführt werden kann und
S09883/060 2
wenn dabei keine besonderen technischen Ansprüche der Umgebung
gegenüber gestellt werden. Außerdem darf die Durchführung solcher Ausgaben keine besonderen Fachkenntnisse benötigen,
das Gerat soll klein und leicht, und während Beförderung und Behandlung nicht Beschädigungen ausgesetzt sein.
Verfahren und Geräte besonders für industrielle Zwekke, mit Hilfe welcher die einzelnen Bestandteile von Gasgemischen
nachgewiesen und deren Konzentration auch bestimmt werden können, sind bereits bekannt. Eine solche bekannte
Lösung ist z. B. das Orsat-System. Die bekannten Lösungen beanspruchen aber schwer bedienbare Geräte, die Meßungenauigkeit
der Geräte läßt aber die Mengenbestimmung von Komponenten geringer Konzentration oder in bloß geringen Mengen
ausströmenden Gasen mit der gewünschten Genauigkeit nicht zu.
Ein bekanntes, zur Besorgung ähnlicher Aufgaben dienendes Gerät ist das Warburgsche Kespirometer, welches zur
Prüfung der Intensität des Zellenatmens dient, und zwar auf Grund des Säuerst off Verbrauches oder der Kohlendioxydausstromung.
Dieses Gerät enthält einen U-fäimigen Druckmesser, an wessen Arme die die zu prüfenden Stoffteile enthaltenden
Gefäßchen oder Rezipienten angeschlossen sind. Die Menge
des Verbrauchten Sauerstoffes oder des erzeugten Kohlendioxydes kann sodann auf Grund der zwischen den Armen des
Druckmessers infolge des SäuerstoffVerbrauches oder der
Kohlendioxydausstörmung der Stoffteilchen entstehenden Änderung
des Druckunterschiedes ermittelt werden. Da das Gerät nach dem manometrischen Prinzip arbeitet, muß während des
Meßverfahrens eine ständige Temperatur gewährleistet werden, was wieder mit einem Wasserbehälter von 10 bis 25 1. erreicht
werden kann. Das Gesamtgewicht des Gerätes beträgt somit 20 bis 50 kg. Die Temperaturregelung ist eine äußerst verwickelte.
Das Gerät arbeitet mit Netzstrom, es eignet sich nicht zum Messen an Ort und Stelle, weiters kann es nicht
für Aufgaben verwendet werden, welche in der Bestimmung der
' 509883/0602
Kohlendioxydausströmung eines Flächenabschnittes der Hautflache
oder einer Frucht besteht.
In einer anderen bekannten Lösung wird die Absorption von infraroten Strahlen für Heßzwecke verwendet. Nach
diesem Prinzip arbeitet das Gerät Typs URAS. Hier wird das Gas in einem Kreislauf geprüft und der Kohlendioxydgehalt
wird derart bestimmt, daß der infolge der Absorption der infraroten Strahlung entstehende Temperaturzuwachs gemessen
wird. Das Gerät kann bloß unter Laboratorienverhaltnissen
verwendet werden, doch auch in einem Laboratorium eignet es sich nicht für die vorher angeführten Aufgaben wie z. B. die
Messung des auf einem bestimmten ieil der Hauptfläche oder
aus der Frucht hinausströmenden Kohlendioxydes.
Es sind außerdem noch die Audiometer Bekannt, welche
eigentlich zur Bestimmung des Gasvolumens geeignet sind und daher zur Lösung obiger Aufgaben nicht verwendet werden
können.
Es seien noch die auf chemischer Titrierung beruhenden
Verfahren, unter diesen die ziemlich verbreiteten Verfahren nach Pettenkoffer oder 'winkler erwähnt. In diesen
wird das geprüfte Gas oder eine seiner Komponenten lediglich von einer Flüssigkeit absorbiert und sodann die Menge
des absorbierten Gases bestimmt. Diese Methoden sind auch nicht zur Besorgung der vorher geschilderten Aufgaben geeignet.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und Gerätes können die Nachteile, bzw. Mangel der bekannten Lösungen
in Hinsicht der gezielten Aufgaben beseitigt werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird mit dem geprüften
Gas eine Heaktionsflüssigkeit in Verbindung gebracht, welche im Laufe ihrer auf Einwirkung des Kohlendioxydes vor
sich gehenden Umwandlung ihren elektrischen widerstand ändert. Das Messen besteht eigentliche in der Messung des
elektrischen Widerstandes, doch können aus der Änderung des Wert ι - eic.j elektrischen Widerstandes Schlüsse auf die
S09883/Q602
Menge des Kohlendioxydes gezogen werden. Die Skale des Widerstands-Meßinstrumentes kann sofort auf die Menge des
Kohlendioxydes oder auf dessen Konzentrationswert geeicht werden. Vom G-eSichtspunkte des erfindungsgemtlßen Verfahrens
selbst ist es vollaus gleichgültig, ob aus dem geprüften Gasgemisch ein Muster genommen und das Muster, dann mit
der -aeaktiorisflüssigkeit in Verbindung gesetzt wird oder
ohne Musternahme die Reaktionsflüssigkeit zusammen mit den angeschlossenen -Elektroden im Räume des geprüften Gases gesetzt
wird.
Sin wesentlicher Teil des Verfahrens ist die Bildung
einer Flüssigkeitshaut aus der Reaktionsflüssigkeit zwischen den Elektroden, welche Haut dann mit dem Räume des
aus dem geprüften Gas entnommenen Musters oder des geprüften Gases selbst in Verbindung gesetzt wird. Es wird dann die
Widerstandsänderung zwischen den Elektroden gemessen, wo dann aus dem Meßergebnis der Kohlendioxydgehalt des geprüften
Gasgemisches bestimmt wird·
Die aus der Reaktionsflüssigkeit gebildete Haut kann auf der Fläche zwischen den Elektroden entwickelt werden,
oder es kann zwischen den Elektroden eigens ein Organ untergebracht werden, welches eine äußerst geringe ^enge
der Reaktionsflüssigkeit tragt. Dieses Organ kann z. B. eine Kapillare sein, oder aber ein Faden, welcher auf seiner
Fläche eine zusammenhängende Flissiskeitshaut tragen kann.
Bei der Auswahl der Reaktionsflüssigkeit soll darauf geachtet werden, daß dieselbe eine stabile Verbindung sei,
in welcher auf Einwirkung des Kohlendioxydes schnell eine die Änderung des elektrischen 'Widerstandes der Reaktionsflüssigkeit verursachende Umwandlung eintrete. Für diesen
Zweck eignet sich besonders die wässerige Lösung von Bariumhydroxyd,
«ird diese Reaktionsflüssigkeit verwendet, so wird sich der ursprüngliche elektrische Widerstand auf
Einwirkung des sich auf Einfluß des Kohlendioxydes bildenden Bariumkarbonats i λ einem großen Ausmaß anwachsen. Da die
509883/0602
in der Form einer Flüssigkeitshaut verwendete Reaktionsflüssigkeit
geringer Menge ist, wird ein Gasgemisch geringen Volumens oder eine geringe Kohlendioxydkonzentration in kürzester Zeit
Ii
die die änderung des elektrischen Widerstandes hervorrufende
chemische Umwandlung anlassen.
'wird Bariumhydroxyd als .Reagens verwendet, so ist es
zwecks Verhinderung weiterer, den Abfall des elektrischen Widerstandes verursachender Reaktionen nach erfolgter chemischer
Umwandlung zweckmäßig der Eeaktionsi'lüssigkeit schon
anfangs eine Lithiumkarbonat enthaltende Lösung beizumischen.
Darüber hinausgehend ist es ratsam einen Zusatz der Heaktionsflüssigkeit beizumischen welche das anhaften der
Flässigkeitshaut an die Fläche zwischen den Elektroden fördert.
Soll nicht Kohlendioxyd, sondern ein anderes Gas nachgewiesen werden, muß eine andere Eeaktionsflüssigkeit je
nach Bedarf verwendet werden. Natürlich ändert sich nichts am wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird zur Bestimmung
des Kohlendioxydes eine von den im obigen Beispiel erwähnten abweichende Beaktionsflüssigkeit verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht somit darin,
daß zweckmäßig dem zu prüfenden Gasgemisch eine Probe entnommen wird, und sodann oder noch vorher aus der Reaktionsflüssigkeit zwischen den elektrischen Elektroden eine Haut
gebildet wird. An den an der einen Seite durch die Fläche
dieser Haut abgegrenzten 'Raum wird der Saum des zu prüfenden Gases angeschlossen und aus dem wert der zwischen den
Elektroden erfolgenden 'widerstandsänderung der Kohlendioxydgehalt
des Gasgemisches ermittelt.
Das erfindungsgemäße Gerät besitzt lediglich eine die aus der Reaktionsflüssigkeit entstehende Flüssigkeitshaut
zurückhaltende Fläche, an diese Fläche angeschlossene Elektroden und je nach Bedarf ein an den die Flüssigkeitshaut enthaltenden
Gerätekörper gedichtet anschiießbares, aufschließbares
und verschließbares Probehalteorgan.
509883/0602
In einer zweckmäßigen Ausführung des erfindungsgemä-Jien Gerätes wird statt der die Reaktionsflüssigkeit in Hautform
zurückhaltenden Fläche ein aus der Reaktionsflüssigkeit eine bestimmte henge zwischen den Elektroden haltendes Organ,
z. B. ein Faden verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das dazugehörende
Gerät wird auf Grund der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Figuren einer beispielsweisen Ausführungsform ausführlich
beschrieben.
In den Zeichnungen stellen:
Fig. 1. den Gerätekörper in Querschnitt, Fig. 2 den Probehefter in Querschnitt, Fig. 3 die in den Figuren 1 und 2 öargestellten Geräteteile in ihrer zusammengepaßten Lage während des Meßverfahrens dar·
Fig. 1. den Gerätekörper in Querschnitt, Fig. 2 den Probehefter in Querschnitt, Fig. 3 die in den Figuren 1 und 2 öargestellten Geräteteile in ihrer zusammengepaßten Lage während des Meßverfahrens dar·
Der Gerätekörper 1 auf Fig. 1 ist ein ausgeholtes Gefkß, in welches ein trichterartiger Teil hineinreicht· Unter
der Anpaßebene 8 des oberen Teiles des Gerätekörpers 1 ist beim trichterartigen Teil ein Gesenk 3 ausgebildet.
Am Boden des Gesenkes 3 ist eine die "wand des trichterartigen Teiles durchbrechende Bohrung 14· ausgebildet. In der Wand
des Gerätekörpers 1 sind die Elektroden 9 und 10 gasdicht eingebaut,
und zwar derart, daß die inneren Enden der Elektroden mindestens zur Fläche 18 des Gesenkes 3} oder auch etwas darüber
hinaus reichen. Im Inneren des Gerätekörpers 1 ist die Reaktionsflüssigkeit 15 untergebracht und zwar derart,
daß sie die untere Mündung der Bohrung 14 bedeckt, doch den Hohlraum des Gerätekörpers nicht voll ausfüllt. Auf diese
..eise entsteht über der Reaktionsflüssigkeit 15 ein Luftraum
13. In diesen Luftraum mündend ist der Rohransatz befestigt, an dessen Auiienteil der Druckerzeuger 12 angeschlossen ist.
Dieser Druckerzeuger 12 ist ein einfacher Gummiball, oder z. B. eine Kunststoffhülse, doch kann auch eine kleine Kolbenkonstruktion
verwendet werden.
Der Probebehälter 2 in Fig. 2 kann ein massiver Block
509883/0 6 02
sein, wobei in einer in demselben ausgebildeten Bohrung ■Verschlußelement
6 gedichtet und verdrehbar eingefügt ist· Im Verschluiselement 6 wird ein rroberaum 4 ausgebildet, in
der Wand des Probebehälters 2 aber wird gegenüber dem Proberaum 4 die Hundöffnung 5 ausgebildet. Die an die Mundöffnung
5 angeschlossene Begrenzungsplatte bildet eine Anpaßebene
7· Sowohl der Gerätekörper 1 wie auch der Probebeh.cj.ter
2 können in Abmessungen ausgeführt werden, daß die Länge je einer Kante einige cm betrage. Daraus ist ersichtlich,
d&ß der Baumbedarf des Gerätes ein geringer ist und daß das Gerät somit ein leichtes Handgerät ist· Gerätkörper
1 und Musterbehälter 2 können aus Plexiglas gefertigt werden, da dieser Werkstoff leicht geformt werden kann und
somit die Anpaßebenen und das Verschlußelement gasdicht gefertigt werden können.
Gebrauoh des Gerätes und das erfindungsgemäße Verfahren
gehen frei Beachtung der ϊ'% 3 folgenderweise vor sich.
Il
Es sei angenommen, daß die Menge des aus Äpfeln ausströmenden
Kohlendioxyds bestimmt werden soll. Nachdem der Gerätekörper
1 bis zum benötigen Stand mit der Eeaktionsflüssigkeit
gefüllt wurde, eine Stromquelle 16, und ein den elektrischen
widerstand messendes Meßinstrument 17 an die Elektroden
9, 10 angeschlossen wurden, wurde das Gerät in Bereitschaft
gebracht.
Sodann wird das Verschlußelement 6 des Probebehälters 2 derart eingestellt, daß der offene Teil des Proberaumes 4
auf die Mundöffnung 5 falle, Danach wird der derart vorbereitete Probebehälter mit seiner Anpaßebene 7 an die Oberfläche
des Apfels angepaßt und nach Ablauf von ein bis zwei Minuten wird durch Verdrehung des Verschlußelementes 6 der Proberaum
4 in eine vershlossene Lage gebracht.
Darauffolgend wird mit dem Druckerzeuger 12 im Luftraum 13 ein überdruck erzeugt, auf wessen Binwirkung die
Reaktionsfliissigkeit 15 über die Bohrung 14 in das Gesenk 3
strömt und dieses überflutet. Nach loslassen des Druckerzeu-
509883/0602
gers 12 strömt die Reaktionsflüssigkeit vom Gesenk 5 über
die Bohrung 14- in den Raum des Gerätekörpers 1 zurück, doch bleibt auf der Fläche 18 eine dünne Flüssigkeitshaut aus
der Reaktionsflüssigkeit zurück.
Danach wird der Probebehälter an den Gerätekörper angepaßt und zwar derart, daß die Anpaßebenen 7 und 8
an einander anhaften. Nun kann durch Schließen des Stromkreises des Meßinstruments 17 der Kohlendioxydgehalt der im
Gesenk 3 eingeschlossen zurückgebliebenen Luft bestimmt werden. Sodann wird durch Verdrehen des Verschlußelementes 6
der Proberaum in einen offenen Zustand versetzt, wodurch der Inhalt des Gesenkes 3 und des Musterraumes 4· ein einziges
Gasgemisch bildet. Das in diesem Gemisch befindliche Kohlendioxyd wird die chemische Umwandlung der die an der Fläche
befindliche Flüssigkeitshaut bildenden Reaktionsflüssigkeit hervorrufen, wobei sich der Widerstand zwischen den Elektroden
9 und 10 ändert. Aus dieser Viederstandsänderung kann
der Kohlendioxydgehalt des im Proberaum 4 befindlichen Gases
auf eine an' sich bekannte "weise bestimmt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ohne Probenahme derart angewandt werden, daß der Gerätekörper 1 im geprüften
Saum untergebracht wird und der widerstand zwischen den elektroden 9 und 10 mit Hilfe der aus der Reaktionsflüssigkeit
gebildeten Flüssigkeitshaut gemessen wird. In diesem Falle befindet sich somit das geprüfte Gasgemisch in der
Umgebung des Gerätekörpers 1 und kommt mit der Flüssigkeitshaut auf der Fläche 18 unmittelbar in Berührung.
Das erfindungsgemäße Gerät kann derart ausgeführt werden, daß zwischen den Elektroden 9 und 10, z. B. ein Fadenstückchen
eingefügt wird. Auf diesen Faden wird dann die Reaktionsflüssigkeit aufgetragen, wovon dann der Faden auf
seiner eigenen Oberfläche eine Fl'issigkeitshaut behält, übrigens
ist das Meßverfahren dasselbe, wie bereits vorher beschrieben wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das Gerät sind zur
509883/0602
Bestimmung von den geringsten Mengen von Gas, z. B. von einer ganz geringen Kohlendioxydmenge geeignet· Die Gegenwart von
einer Kohlendioxydmenge von bloß 10 ' g kann bereits ermittelt
werden. Gleichzeitig ist es ein großer Vorteil des erfindungsgem&ßen
Verfahrens, daß es praktisch tercperaturunabhängig ist, sowie auch von den ümgebungsbegebenheiten und
technischen Verhältnissen nicht beeinflußt wird. Die Bedienung des Gerätes ist einfach und bedarf keiner besonderen
Fachkenntnis. Das Verfahren selbst nimmt bloß einige Minuten in Anspruch»
509883/0602
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEI. 1.) Verfaliren zur Bestimmung der einzelnen. Koniponenten, hauptsächlich des Kohlendioxydgehaltes von Gasgemischen, "besonders zum Nachweis der Menge des aus Organismen oder organischen btoffen stammenden Kohlendioxydes, im Laufe "wessen der elektrische Widerstand einer mit Kohlendioxyd reagierenden Flüssigkeit vor und nach der Reaktion gemessen wird und dann auf Grund des Ergebnisses der beiden Messungen die ^enge des Kohlendioxydes bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet , daß zweckmäßig dem zu prüfenden Gasgemisch eine Probe entnommen wird und sodann nachher oder gar vorher aus der Reaktionsfl:issigkeit zwischen den beiden Elektroden eine Haut gebildet wird, an den von der Fläche an der einen Seite der Haut begrenzten Kaum der Raum des zu prüfendenIlGases angeschlossen wird, und aus der Änderung des wertes des Widerstandes zwischen den beiden Elektroden der Kohlendioxydgehalt des Gasgemisches bestimmt wird.
- 2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine die aus der Reaktionsflüssigkeit stammenden Flüssigkeitshaut zurückhaltende Fläche an diese Fläche angeschlossene Elektroden, und je nach Bedarf ein an den die Flüssigkeitshaut enthaltenden Gerätekörper abgedichtet angeschlossenes, aufschließbares und verschließbares Probehalteorgan vorgesehen sind.
- 3. Gerat nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß statt der die Reaktionsflüssigkeit in Flüssigkeitshautform zurückhaltenden Fläche, ein aus der Reaktionsflüssigkeit eine bestimmte Menge zwischen den Elektroden haltendes Organ, z. 3. ein Faden vorgesehen jist.Dipl.-lng. P. Ef Meissner 509883/0602Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HUNO184A HU168832B (de) | 1974-06-26 | 1974-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2451956A1 true DE2451956A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2451956B2 DE2451956B2 (de) | 1977-11-24 |
DE2451956C3 DE2451956C3 (de) | 1978-07-27 |
Family
ID=11000031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2451956A Expired DE2451956C3 (de) | 1974-06-26 | 1974-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einzelner Komponenten von Gasgemischen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3961895A (de) |
JP (1) | JPS5118597A (de) |
DE (1) | DE2451956C3 (de) |
GB (1) | GB1497824A (de) |
HU (1) | HU168832B (de) |
NL (1) | NL7507623A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK510079A (da) * | 1979-11-30 | 1981-05-31 | A C H Soerensen | Fremgangsmaade til bestemmelse af koncentrationen af en absorberbar komponent i en gasformig blanding |
US4473456A (en) * | 1981-04-08 | 1984-09-25 | National Research Development Corporation | Conductimetric gas sensor |
JP2001332463A (ja) * | 2000-05-24 | 2001-11-30 | Tokyo Electron Ltd | 半導体製造に用いられる装置の管理装置及びその管理方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1475000A (en) * | 1922-11-29 | 1923-11-20 | Robert E Cooper | Gas-analyzing apparatus |
US2953441A (en) * | 1949-06-20 | 1960-09-20 | Allied Chem | Apparatus for sulfur dioxide determination |
DE1959628A1 (de) * | 1968-12-02 | 1970-07-30 | Licencia Talalmanyokat | Instrumentales Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Reifheitsgrades von Obst,hauptsaechlich von apfelartigem Obst |
US3694164A (en) * | 1970-12-11 | 1972-09-26 | Bjorksten Research Lab Inc | Carbon dioxide sensors |
-
1974
- 1974-06-26 HU HUNO184A patent/HU168832B/hu unknown
- 1974-10-29 DE DE2451956A patent/DE2451956C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-03-14 GB GB10801/75A patent/GB1497824A/en not_active Expired
- 1975-03-17 US US05/559,044 patent/US3961895A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-06-25 JP JP50079293A patent/JPS5118597A/ja active Pending
- 1975-06-26 NL NL7507623A patent/NL7507623A/xx active Search and Examination
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HU168832B (de) | 1976-07-28 |
US3961895A (en) | 1976-06-08 |
DE2451956B2 (de) | 1977-11-24 |
DE2451956C3 (de) | 1978-07-27 |
GB1497824A (en) | 1978-01-12 |
JPS5118597A (en) | 1976-02-14 |
NL7507623A (nl) | 1975-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2554803C2 (de) | Elektrochemisches Analyseverfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2254282A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zuechten von mikroorganismen | |
DE4342787C1 (de) | Verfahren zur quantitativen Bestimmung elektrochemisch reduzierbarer oder oxidierbarer Stoffe, insbesondere von Peroxiessigsäure im Gemisch mit anderen oxidierenden Stoffen | |
DE1027431B (de) | Verfahren und Geraet zur Konstanthaltung des O-Partialdruckes und Messung des O-Verbrauches | |
DE1169161B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von in Wasser enthaltenen organischen Substanzen | |
DE1816225C3 (de) | Reaktionsbehälter | |
DE2615362A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum transportieren und aufbewahren von anaerobischen mikroorganismen | |
DE2451956A1 (de) | Verfahren und geraet zur bestimmung der einzelnen komponenten von gasgemischen, hauptsaechlich des kohlendioxydgehaltes | |
DE2621015C3 (de) | Vorrichtung zur Messung von Enzymaktivi taten | |
DE2260193A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung der aktivitaet von schwefeloxyden | |
DE1959628A1 (de) | Instrumentales Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Reifheitsgrades von Obst,hauptsaechlich von apfelartigem Obst | |
DE2147718C3 (de) | Kohlendioxid-Warngerät | |
DE1816227A1 (de) | Reaktionsbehaelter zur automatischen chemischen Analyse | |
DE3412023A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schnellbestimmung von schadstoffen in gewaessern | |
AT516154A4 (de) | Verfahren zum Bestimmen des Korrosionsrisikos von Anlagen | |
DE1191984B (de) | Galvanische Zellen eines Sauerstoffmessgeraetes und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1193703B (de) | Geraete zur Anzeige der Sauerstoffkonzentrations-aenderungen infolge von in einem geschlossenen Raum untergebrachten biologischen Organismen | |
DE1091776B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen polarographischen Messung der Konzentration von Schwefel-dioxyd in Gasen und Fluessigkeiten und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2308881A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des kohlendioxidgehalts von blutproben | |
DE3514346A1 (de) | Eine calibrierfluessigkeit mit konstantem co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-gehalt | |
DE2511622C3 (de) | Kammer für biologische Arbeiten | |
DE2519895A1 (de) | Verfahren und geraet zur quantitativen wasserbestimmung | |
DE2841050A1 (de) | Eichverfahren fuer einen sensor sowie angepasste sensorausbildung | |
DE2062061A1 (de) | Elektrodenanordnung | |
DE2708610A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der konzentration einer komponente eines gasgemisches |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |