DE2451536A1 - Verfahren zum aufkohlen von werkstuecken aus stahl - Google Patents
Verfahren zum aufkohlen von werkstuecken aus stahlInfo
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Description
R. 2438
25.10.1971I Go/Hm
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
ROBERT BOSCH
GMBE,
7 STUTTGART 1
Verfahren zum Aufkohlen von Werkstücken aus Stahl
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufkohlen von Werkstücken aus Stahl an mindestens einem Teil ihrer Oberfläche
durch Glühen der Werkstücke zusammen mit Kohlenstoff abgebenden Mitteln.
Es ist bekannt, zum Aufkohlen äußerer Oberflächen von Werkstücken aus Stahl, die au s/mr£r n'i'e'dr i gern Kohlenstoff-Gehalt
hergestellten Werkstücke mit Kohlenstoff abgebendem Pulver
609819/Ob 7 8
zu umhüllen und in verschließbaren Kästen aus Stahl, die mit ihrem Deckel luftdicht verschlossen werden, mehrere
Stunden bei mindestens 723° C zu glühen.
Dabei dringt Kohlenstoff des die Werkstücke umhüllenden Pulvers in gasförmigem Zustand in die Werkstücke ein, und
zwar um so tiefer, je länger die Werkstücke mit Kohlenstoff abgebenden Stoffen geglüht v/erden. Außer Pulver werden auch
gasförmige Stoffe zum Aufkohlen verwendet.
Dieses Verfahren kann auch zum Aufkohlen von Innenflächen benutzt werden, wenn die Ausnehmungen, deren Innenflächen
aufgekohlt werden sollen, sehr weit, wenig lang und möglichst durchgehend sind, also an ihren beiden Enden an
Außenflächen angrenzen.
Es ist ferner bekannt, die Innenflächen von Werkstücken dadurch mit Kohlenstoff anzureichern, daß diese Werkstücke
in einem Salzbad, dessen Salz Kohlenstoff enthält und beim Glühen an die Werkstücke abgibt, geglüht und dabei
aufgekohlt werden.
Im Salzbad können auch Innenflächen von engen und. langen Bohrungen gut aufgekohlt werden. Das Aufkohlen im Salzbad
hat aber den Nachteil, daß das Bad als Kohlenstoff abgebenden Stoff Natriumzyanid enthält, das mit Säuren Blausäure
bildet, die bekanntlich ein sehr gefährliches Gift ist.
Um Vergiftungen durch Blausäure vorzubeugen, müssen die Werkstücke nach dem Härten gründlich gewaschen werden und
das Waschwasser,sowie nicht mehr verwendete Salzbadrückstände,
müssen mit Lauge und Chlor derart behandelt werden, daß weder das Abwasser noch die Ablagerungsstätte für das
Salz vergiftet werden.
6098 19/0 57 8 ~3~
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufkohlen von Werkstücken aus Stahl für das Einsatzhärten zu
finden, mit dem auch die Innenflächen langer und dünner Ausnehmungen, insbesondere die Sackbohrungen von Düsenkörpern
für die Kraftstoff-Einspritzung in Brennkraftmaschinen ausreichend
und gleichmäßig aufgekohlt werden können, ohne daß dazu Kohlenstoff abgebende Stoffe benutzt werden, die Gifte
enthalten oder in der Atmosphäre oder nach der Ablagerung entwickeln.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß als Kohlenstoff abgebendes Mittel ein Formkörper
verwendet wird, dessen Kohlenstoffgehalt in dem Kohlenstoff
abgebenden Bereich höher ist als der Kohlenstoffgehalt des aufzukohlenden Werkstücks und dessen Kohlenstoff abgebende
Fläche der aufzukohlenden Oberfläche des Werkstücks angepaßt ist.
Der Formkörper kann leicht mit dem aufzukohlenden Werkstück zusammengebracht und nach dem Glühen wieder leicht vom Werkstück
getrennt werden. Er ist daher geeignet zum Aufkohlen von Werkstücken in der Mengenfertigung.
Es ist besonders zweckmäßig, zum Aufkohlen von Innenflächen den Formkörper als Dorn auszubilden, dessen Querschnittewenig kleiner sind als die entsprechenden Querschnitte der
Ausnehmung. Durch das Spiel zwischen Formkörper und aufzukohlender Oberfläche kann der Kohlenstoff des Formkörpers in
gasförmigem Zustand in die aufzukohlende Oberfläche des Werkstücks
eindringen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Formkörper aus einer Eisenlegierung oder aus Graphit hergestellt.
Die beiden Eisenlegierungen, Stahl und Grauguss sind relativ billig als Rohstoff und die Formgebung dieser Werkstoffe ist
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in jedem metallverarbeitenden Betrieb geläufig. Stahl, Grauguss und Graphit haben noch den weiteren Vorteil, daß
sie ungiftig sind.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der/Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es/zeigen:
Fig. 1 ein zylindrisches Werkstück mit einer zylindrischen
Sackbohrung und einen in die Sackbohrung eingesteckten, zylindrischen Dorn, im Schnitt,
..Fig. 2 einen Düsenkörper für die Kraftstoff-Einspritzung in
Brennkraftmaschinen mit einer Sackbohrung und einer Düsennadel, die in die Sackbohrung eingeschoben ist,
im Schnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Düsenkörper mit Düsennadel in Richtung a in Fig. 2,
Fig. 4 einen Dorn zum Aufkohlen der Sackbohrung des Düsenkörpers
nach den Fig. 2 und 3, in Ansicht,
Fig. 5 einen Dorn zum Aufkohlen, der zusammengesetzt ist aus
zwei Abschnitten mit unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt .
In Fig. 1 sind ein zylindrisches Werkstück aus Stahl mit 1 und eine zylindrische Sackbohrung im Werkstück mit 2 bezeichnet.
Das Werkstück hat vor dem Aufkohlen einen Kohlenstoffgehalt von 0,15 %. Die aufzukohlende Mantelfläche der Sackbohrung
ist mit 3, die aufzukohlende Bodenfläche der Sackbohrung ist mit M bezeichnet und die aufzukohlenden Innenflächen 3» 4 sind
durch Kreuze (xxx) kenntlich gemacht.
6 0 9 8 19/0578 ~5~
In die Sackbohrung 2 ist ein zylindrischer Dorn 5 eingeschoben, dessen Durchmesser um 0,2 mm kleiner ist als der Durchmesser
der Sackbohrung 2,und dessen Länge um etwa daß Maß seines Durchmessers länger ist als die Sackbohrung 2.
Damit besteht, wenn der Dorn 5/zurH!^rlcuohrung 2 angeordnet
ist, zwischen dem Innenmantel des Werkstücks 1 und dem Außenmantel des Dorns 5 ein Spiel von etwa 0,1 mm. Dieses Spiel ist
auch zwischen der Bodenfläche k der Sackbohrung 2 und der Seitenfläche
des Dorns 5 vorhanden.
Mit dem aus der Sackbohrung 2 herausragenden Ende des Dorns läßt sich der Dorn 5 leicht in die Sackbohrung 2 einschieben
und nach dem Aufkohlen leicht wieder aus der Sackbohrung 2 herausziehen.
Der zum Aufkohlen verwendete Dorn 5 hat einen Kohlenstoffgehalt
von 1,10 %. Damit kann die Sackbohrung 2 an ihren Innenflächen aufgekohlt werden auf einen Kohlenstoffgehalt, der
das arithmetische Mittel der Kohlenstoffgehalte des unaufgekohlten Werkstücks 1 und des Kohlenstoff übertragenden Dorns
ist, d.h. auf
n - Aa^Ü _ o,625 % Kohlenstoff
C1 =
Die übertragung des Kohlenstoffes vom Dorn 5 auf das Werkstück
hört zwangsläufig dann auf, wenn der Kohlenstoffgehalt des Werkstücks 1 in der aufzukohlenden Oberfläche gleich groß ist wie
.der Kohlenstoffgehalt des Dorns 5 in der Kohlenstoff abgebenden Oberfläche, also in dem angegebenen Beispiel 0,625 % beträgt
.
Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Düsenkörper 6 mit Düsennadel 7 einer Düse zum Einspritzen von Dieselkraftstoff in den Zylinder
eines Verbrennungsmotors.
'-6-609819/05 7 8
24 ?f>
Der Düsenkörper 6 dient zur Aufnahme der Düsennadel 7, die in der Schließstellung mit ihrer kegelförmigen Spitze 8 durch
eine nicht dargestellte Feder auf die Sitzfläche 9 im Düsenkörper
6 gedrückt wird. Beim Einspritzen wird die Düsennadel 7 durch den auf eine Ringfläche 10 ihres abgesetzten Schafts wirkenden
Druck des flüssigen Kraftstoffs - gegen den Druck der nicht dargestellten Feder - von ihrer Sitzfläche 9 im Düsenkörper
6 abgehoben, wonach der Kraftstoff durch drei Spritz- ;löcher 11 im vorderen Teil des Düsenkörpers 6 aus dem Düsen-'
körper heraus und in den Brennraum des Motors eingespritzt wird.
Die Außenform des Düsenkörpers 6 setzt sich zusammen - in Fig. 2 von rechts nach links gesehen - aus einem dicken zylindrischen
Abschnitt 12, einem dünneren zylindrischen Abschnitt 13, einem kurzen kegeistumpfförmigen Abschnitt I1J
und einem kurzen, halbkugelförmigen Abschnitt 15>
der das vordere Ende des Düsenkörpers 6 bildet und die drei Spritzlöcher 11 für den Austritt des flüssigen Kraftstoffes enthält.
Der Düsenkörper 6 hat eine zentrale Ausnehmung 16 zur Aufnahme der Düsennadel 7. Diese Ausnehmung setzt sich - in
Fig. 3 von rechts nach links gesehen - aus folgenden Abschnitten zusammen: einem langen, zylindrischen Abschnitt 17,
der etwa in der halben Länge unterbrochen ist durch einen Ringkanal 18 mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt. Nach
dem langen zylindrischen Abschnitt 17 folgt ein kurzer trichterförmig sich verengender Abschnitt 19, danach ein
kurzer, sehr enger zylindrischer Abschnitt 20 und schließlich am inneren Ende der Ausnehmung ein halbkugelförmiger
Abschnitt 21, dessen Durchmesser gleich groß ist wie derjenige des engen zylindrischen Abschnitts 20.
-7-
6U98 19/0578
2 4 3 3
In der hinteren Seitenfläche des Düsenkörpers ist eine Ringnut 22 mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt.
Drei schräg zur Achse des Düsenkörpers 6 gerichtete, im Winkelabstand von je 180° angeordnete Bohrungen 23 verbinden den
Riingkanal 18 in der zentralen Ausnehmung 16 mit der Ringnut 22 in/ der hinteren Seitenfläche des Düsenkörpers 6.
Die Düsennadel 7 hat im Bereich des Ringkanals 18 eine ringförmige
Einkerbung 24 und zwischen dieser Einkerbung und der kegelförmigen Spitze 8 einen Schaftabschnitt 25, dessen Durchmesser
kleiner ist als der Durchmesser des langen zylindrischen Abschnitts 17 in der zentralen Ausnehmung 16 des Düsenkörpers 6,
so daß der eingespritzte Kraftstoff in dem Abschnitt zwischen dem Ringkanal 18 und der Sitzfläche 9 im Düsenkörper 6 in einem
ringförmigen Kanal zwischen Düsennadel 7 und Düsenkörper 6 fließen kann.
Die trichterförmige Sitzfläche 9 im Düsenkörper 6 muß als Dichtfläche große Oberflächenhärte haben. Die hintere Hälfte
des langen zylindrischen Abschnitts 17 der Ausnehmung 16, die vor dem Ringkanal 18 endet, dient zur Führung der Düsennadel 7
und muß daher ebenfalls eine hohe Oberflächenhärte haben.
Der Düsenkörper 6 ist aus einem Einsatzstahl mit einem Gehalt von 0,2 % Kohlenstoff hergestellt.
Damit die beiden hoch beanspruchten Abschnitte der Ausnehmung die erforderliche Oberflächenhärte erlangen, müssen sie an
der Oberfläche aufgekohlt werden auf einen Gehalt vom 0,65 % Kohlenstoff.
Zum Aufkohlen der oberflächlich zu härtenden Innenflächen der Ausnehmung wird ein Dorn (26, Fig. 4) verwendet, dessen Kohlenstoffgehalt
sich daraus ermitteln läßt, daß der Kohlenstoffgehalt des aufgekohlten Werkstücks das arithmetische Mittel aus
-8-6Ü9819/Qb7
8
2 A
Kohlenstoffgehalten des unaufgekohlten Werkstücks und
des Dorns 26 vor dem Aufkohlen ist, also aus der Beziehung;
j Ck = 0Q + CD (% Kohlenstoff)
Darin bedeuten
CQ = Kohlenstoffgehalt des Werkstücks vor dem Aufkohlen in %,
Cp = Kohlenstoffgehalt des Dorns vor dem Aufkohlen in %,
C. = Kohlenstoffgehalt des Werkstücks nach dem Aufkohlen in %.
Mit den bereits genannten Daten: C = 0,2 %, C, = 0,65 %» folgt
O IC
r 0,2 +Cn,
0,65 = \L , woraus
0,65 = \L , woraus
CD = 2 χ 0,65 - 0,2 = 1,1 % Kohlenstoffgehalt
Der Dorn 26 hat einen langen zylindrischen Abschnitt 27» dessen
Durchmesser um 2/10 mm kleiner ist als der Durchmesser des langen zylindrischen Abschnitts 17 im Düsenkörper 6 und dessen Länge
größer ist als jene des langen, zylinderischen Abschnitts im Düsenkörper 6, so daß der vollständig in die Ausnehmung 16
des Düsenkörpers 6 eingeschobene Dorn 26 aus der Ausnehmung l6 des Düsenkörpers 6 vorsteht und nach dem Aufkohlen leicht aus
der Ausnehmung 16 wieder herausgezogen werden kann.
An den zylindrischen Abschnitt·schließt sich ein trichterförmig
sich verjüngender Abschnitt 28 an, der dem trichterförmig- sich
verengenden Abschnitt 19 im Düsenkörper 6 entspricht und so bemessen ist, daß auch in diesem Abschnitt ein Spiel von 1/10 mm
zwischen Dorn und Düsenkörper besteht.
-9-
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Der Dorn 26 kann statt mit der trichterförmigen Spitze mit einer kegelförmigen Spitze versehen werden, deren Kegelwinkel
gleich groß ist wie der Kegelwinkel des trichterförmig sick verengenden Abschnitts im mittleren Bereich der Dichtuh'gsfläche
im Düsenkörper 6. Die kegelförmige Spitze ist einfacher und billiger herzustellen als eine trichterförmige
Spitze und sie ermöglicht die Aufkohlung der Dichtfläche im Diisenkörper nahezu gleichartig wie eine trichterförmige Spitze
am Dorn, weil mit dieser Kegelfläche ein annähernd gleich großer Abstand zwischen Spitze des Dorns und Dichtungsfläche
im Düsenkörper 6 eingehalten werden kann.
Versuche haben ergeben, daß die Aufkohlung sich am besten vollzieht, wenn für eine Bohrung von 5 mm Durchmesser ein
Dorn mit 4,8 mm Durchmesser verwendet wird, d.h. wenn zwischen Dorn und Bohrung ein Spiel von 1/10 mm besteht. Es hat sich
ferner gezeigt, daß dieses Spiel praktisch unabhängig ist vom Durchmesser der Bohrungen.
Da der Dorn 26 aus einem Stahl mit 1,1 % Kohlenstoff hergestellt
ist und länger als die Ausnehmung 16 im Düsenkörper ist3-werden auch diejenigen Innenflächen aufgekohlt, die wesentlich
weniger beansprucht sind als die Dichtungsfläche und die Führungsfläche für die Düsennadel 7· Diese weniger
beanspruchten Innenflächen sind der Ringkanal 18 mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt und der vor dem Ringkanal 18
liegende Teil des langen zylindrischen Abschnitts 17 der Ausnehmung l6 des Düsenkörpers 6.
Dieser vordere Teil des zylindrischen Abschnitts 17 wird ebenso stark aufgekohlt wie der als Führungsfläche für die
Düsennadel 7 dienende hintere Teil des Abschnitts 17, weil die entsprechenden Kohlenstoff übertragenden Oberflächen des
Dorns 26 gleich groß sind wie die Kohlenstoff aufnehmenden
-10-
60981 9/0578
2/,
zylindrischen Innenflächen im Düsenkörper 6. Dagegen ist die1
Aufkohlung der Innenfläche des Ringkanals 18 mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt nur etwa halb so stark wie die
Aufkohlung der zylindrischen Innenflächen im Düsenkörper 6, weil die Oberfläche des Ringkanals 18 etwa doppelt so groß
ist wie die entsprechende, Kohlen^abgebende Oberfläche des
D.orns 26. ^toff*
(Wenn Wert darauf gelegt wird, nur die Sitzfläche 9 aufzukohlen,
so wird ein Dorn 29 (Fig. 5) benutzt^der zusammengefügt ist
aus zwei Abschnitten mit unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten, nämlich einer Spitze 30 mit 1,1 5? Kohlenstoff, die aus einem
kegelstumpfförmigen,und einem kurzen zylindrischen Abschnitt
besteht, und einem langen,zylindrischen,hinteren Abschnitt 33>
der sich über die restliche Länge der Düsennadel 6 erstreckt und 0,2 % Kohlenstoff hat. Mit diesem zusammengefügten Dorn
wird erreicht, daß nur die Spitze 30 mit 0,6 % Kohlenstoffgehalt Kohlenstoff abgeben kann, so daß nur die Sitzfläche 9 des
Düsenkörpers 6 aufgekohlt wird.
Mit einem aus mehreren Abschnitten mit verschieden hohen Kohlenstoffgehalten
zusammengesetzten Dorn ist es auch möglich, die entsprechenden Abschnitte einer Ausnehmung unterschiedlich
stark aufzukohlen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch anwendbar zum Aufkohlen von Außenflächen. Wenn die Außenflächen rotationssymmetrisch
sind, werden zum Aufkohlen rotationssymmetrische Hülsen verwendet, deren Bohrungen den Außenflächen des aufzukohlenden
Werkstücks entsprechen. Durch Verwendung mehrererhülsenförmiger
Formkörper können auch die Außenflächen unterschiedlich stark aufgekohlt werden.
Es hat sich gezeigt, daß an Stelle von Stahl auch Grauguss oder Graphit als Werkstoff für den Kohlenstoff abgebenden
Formkörper verwendet werden kann.
-11-609819/0 578
Claims (1)
- J ί "\ 'ΛAnsprüche1. Verfahren zum Aufkohlen von Werkstücken aus Stahl an mindestens einem Teil ihrer Oberfläche durch Glühen der Werkstücke zusammen mit Kohlenstoff abgebenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenstoff abgebendes Mittel ein Formkörper (5> 26, 29) verwendet wird, dessen Kohlenstoffgehalt in dem Kohlenstoff abgebenden Bereich höher ist als der Kohlenstoffgehalt des aufzükohrenden Werkstücks (1, 6) und dessen Kohlenstoff abgebende Fläche der aufzukohlenden Oberfläche (2, 16) des Werkstücks (1, 6) angepaßt i"st.2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der aufzukohlende Teil der Oberfläche des Werkstücks die Innenflächen einer insbesondere langen, dünnen Ausnehmung ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper ein Dorn (5» 26, 29) ist, dessen Querschnitte wenig kleiner als die entsprechenden Querschnitte der Ausnehmung (2, 16) sind und dessen Länge mindestens gleich wie die Länge der Ausnehmung (2, 16) des Werkstücks (1, 6) ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoffgehalt des Kohlenstoff abgebenden Formkörpers aus der Beziehung ermittelt wird, daß der Kohleri--12-6098 19/Ob78stoffgehalt des aufgekohlten Werkstücks das arithmetische Mittel ist aus den Kohlenstoffgehalten des Werk-. U» 6), _(5, 26, 29),,stücksvund aes Formkörpersyjeweiis vordem Aufkohlen.1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (5> 26, 29) aus einer Eisenlegierung besteht.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (5> 26, 29) aus Graphit besteht. *6U98 19/06 7 8
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- 1975-10-09 US US05/621,019 patent/US4035204A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-10-29 JP JP50130292A patent/JPS5167237A/ja active Pending
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