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Vorrichtung zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit einem elektrisch
leitenden Glied Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines elektrischen
Leiters, mit einem elektrisch leitenden Glied. Vorrichtungen dieser Art sind an
sich bereits bekannt. Man verwendet sie überall dort wo man aus irgendwelchen Gründen
auf eine Schraub-, Steck-oder Lötverbindung zwischen dem elektrischen Leiter und
einem zugeordneten elektrisch leitenden Glied verzichten will oder muß. Die bekannten
Vorrichtungen haben jedoch den
Nachteil, daß sie relativ aufwendf
sind und ein späteres Lösen dieser Verbindung init gebrzuchlichem Werkzeug z. B.
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Schraubenzieher nicht mehr gestatten.
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Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
besonders einfach aufgebaute, insbesondere leicht lösbare Verbindung zwischen einem
elektrischen Leiter und den: damit zu verbindenden elektrisch leitenden Glied zu
ermöglichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der
elektrische Leiter mittels wenigstens eines zu- und rückstellbaren elastischen Bügelschenkels
an das elektrisch leitende Glied anpreßbar ist. Der elektrische Leiter, beispielsweise
ein Draht oder eine Litze, insbesondere das freie Ende eines solchen elel:trischen
Leiters wird in den Spaltraum zwischen dem elektrisch leitenden Glied und dem freien
En>'e des Bügelschenkels gebracht.
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Anschließend bewegt man den oder die Bügelschenkel derart gegen den
elektrischen Leiter hin, daß dieser durch die Federkraft des oder der Bügelschenkel
an das elektrisch leitende Glied angepreßt wird. Der elektrische Leiter wird durch
diese Anpreßkraft und er kann auch durch eine gewisse Verhakung mit dem oder den
freien Enden des oder der Bügelschenkel gegen Herausziehen festgehalten werden.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das freie Ende nicht
senkrecht
sondern mit entsprechender Neigung leicht schräg am elektrischen Leiter anstößt.
Stellt man den Bügelschenkel beispielsweise durch eine gegenüber der Zustellung
gegensinnige Bewegung seines Verstellmechanismus zurück, so kann der elektrische
Leiter wieder entfernt und gegebenenfalls durch einen anderen ersetzt werden. Der
Vorteil dieser Erfindung liegt jedoch nicht nur in der lösbaren Klemmverbindung
zwischen dem elektrischen Leiter und dem elektrisch leitenden Glied sondern vor
allen Dingen auch darin, daß bei dieser Vorrichtung auch die Verwendung elektrischer
Litzen möglich ist. Diese Möglichkeit bieten Vorrichtungen der bekannten Art nicht,
weil bei ihnen das Halteelement vom einzuschiebenden elektrischen Leiter verschwenkt
oder verbogen werden muß, was wegen der fehlenden Steifigkeit mit einer Litze bekanntlich
nicht möglich ist.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet
durch einen in einem Halter befindlichen, mindestens teilweise elastisch biegbaren,
den Bügelschenkel aufweisenden Klemmbügel, dessen Befestigungs-Bügelschenkel im
Halter drehbar oder biegbar festgehalten ist, wobei im Schwenkbereich des Bügels
gegen den elektrischen Leiter hin ein Nocken oder dgl. gelegen ist, an dem der Bügel
in der Schwenkendlage mit einer in Rückschwenkrichtung vorderen Fläche anlegbar
ist, wobei ferner das freie Ende des Bügelschenkels in der Schwenkendlage des Bügels
federnd
gegen den elektrischen Leiter gepreßt ist. Man verschwenkt oder biegt also den Bügel
derart, daß sich das freie Ende des anderen Bügelschenkels gegen den elektrischen
Leiter hin bewegt und dort federnd angepreßt wird. Bei dieser Bewegung wird der
Bügel bzw. ein bestimmtes Teil desselben, beispielsweise der bogenförmige Bügelrücken,
an dem erwähnten Nocken vorbeibewegt, so daß er nach anfänglich diesseitiger Lage
nunmehr jenseits des Nockens zu liegen kommt. Ein Vorbeischwenken am Nocken ist
nur dann möglich, wenn der angelenkte oder befestigte biegbare Bügelschenkel wenigstens
teilweise elastisch ausgebildet ist. In der Schwenkendlage kann sowohl die Elastizität
dieses als auch des anderen Schenkels für die notwendige Anpressung des freien Endes
des anderen Bügelschenkels an das elektrisch leitende Glied einerseits und die Abstützung
am Nocken andererseits sorgen. Die Spannung ist so zu wählen, daß der Bügel nicht
automatisch in die Ausgangslage zurückspringt. Dies bedeutet, daß der Bügel bistabil
und mit dem Schnappmechanismus eines Schnappschalters vergleichbar ist. Die Anpreßkraft
muß so dimensioniert werden, daß beispielsweise eine Litze einerseits sicher gegen
das elektrisch leitende Glied gepreßt, andererseits aber vom freien Bügelschenkelende
nicht abgeschert wird. Der Nocken und der Halter für den Klemmbügel, ebenso die
Aufnahme für das elektrisch leitende Glied und den elektrischen Leiter können einstückig
aus Kunststoff gespritzt werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Aus führungs form der Erfindung befindet
sich das freie Ende des anderen Bügelschenkels in einem der Dicke des elektrischen
Leiters entsprechenden oder diese übertreffenden Abstand vom elektrischen Glied,
so daß dieses ohne Schwierigkeiten in die richtige Position gebracht werden kann.
Dies ist insbesondere bei leicht bieg-und stauchbaren Litzen von Vorteil.
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Ein anderes Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der
Bügel eine U-förmige Gestalt besitzt und das freie Ende des anderen Bügelschenkels,
insbesondere bogenförmig nach außen gebogen ist. Das zuletzt erwähnte Merkmal verleiht
dem Bügel eine größere Elastizität und gestattet gleichzeitig auch eine Verstärkung
der Anpreßkraft. Auf der anderen Seite ist hierdurch ein leichteres Anpassen an
unterschiedlich starke elektrische Leiter besser möglich und zugleich wird dadurch
auch die Gefahr des Abscherens verringert.
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Der Bügelrücken greift in Weiterbildung der Erfindung in beiden Schwenkendlagen
in je eine seiner Form, insbesondere angepaßte Ausnehmung oder dgl. des Halters
ein, wobei der Nocken durch die einander zugeordneten Flanken der beiden Ausnehmungen
gebildet ist. Desweiteren ist in sehr vorteilhafter Weise zwischen den beiden Bügelschenkeln
ein Distanz-und Abstützglied des Halters gelegen. Es trennt nicht nur die beiden
Bügel schenkel voneinander, sondern stützt diese sowohl beim Umschalten als auch
bei einer Zugbelastung am
festgehaltenen elektrischen Leiter sicher
ab. Ein weiteres Erfindungsmerkmal kennzeichnet sich dadurch, daß der Bügel einstückig
mit dem elektrisch leitenden Glied gefertigt, insbesondere aus Blattfedermaterial
hergestellt ist. Man erreicht hierdurch eine optimal günstige Fertigung aufgrund
der geringen Teilezahl und auch der besonders einfachen Montage. Dies ist vor allen
Dingen dann von Bedeutung, wenn das elektrisch leitende Glied in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung als Kontaktarm eines elektrischen Schalters ausgebildet ist. Der Klemmbügel
und der Kontaktarm lassen sich durch Biegen aus Bandfederstahl leicht herstellen
und bei entsprechender Formgebung des Halters durch einfaches Einsetzen sicher befestigen.
Die Sicherung der richtigen Lage erreicht man durch die Ausbildung der beiden erwähnten
Ausnehmungen und einen Halteschlitz für den Durchtritt des freien Kontaktarmendes
mit dem bewegbaren Schalterkontakt. Spritzt man diesen Halter oder dieses Gehäuse
aus Kunststoff, so kann das Distanz- und Abstützglied gleich mitgespritzt werden.
Demzufolge ist der Halter in zweckmäßiger Weise in der Art eines Schaltergehäuses
ausgebildet und mit einer Durchstecköffnung für den elektrischen Leiter sowie einer
oeffnung zum Einführen eines Vorrichtungs-Betätigungsorgans versehen. Halterboden
und Halterseitenwände, von denen eine die Durchstecköffnung für den elektrischen
Leiter besitzen kann, bestehen aus einem StUck, während der Deckel nach Einsetzen
des Klemmbügels und elektrisch
leitenden Glieds bzw. Kontaktarmes
aufgesetzt, beispielsweise aufgesprengt wird. Das Vorrichtungs-Betätigungsorgan
dient zum Hin- und gegebenenfalls Rückschwenken des Klemmbügels.
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Eine andere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrisch leitende Glied oder der ortsfeste Bügelschenkel mit einer zur Halter-Durchstecköffnung
konzentrischen Bohrung versehen ist.
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Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß
mehrere Halter mit getrennten Verbindungs-Vorrichtungen zu einer Einheit zusammengefaßt
sind, was den Anschluß eines beispielsweise drei- oder vieradrigen Kabels sehr erleichtert.
Nach dem Abisolieren der Kabelenden wird je eines in eine der Durchstecköffnungen
gesteckt, bis es beispielsweise an einem innen gelegenen Anschlag anliegt.
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Daraufhin kann man durch Verschwenken der Klemmbügel für ein einwandfreies
Festhalten der Leiter und gleichzeitig auch deren elektrischen Anschluß sorgen.
Der elektrische Anschluß läßt sich in vorteilhafter Weise dann besonders günstig
herstellen, wenn man mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise eines
Art Steckschlüssels sämtliche Klemmbügel dieser Einheit gleichzeitig verstellt.
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Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß
der oder die Bügelschenkel mittels eines insbesondere außen am Vorrichtungsgehäuse
betätigbaren Exzenters oder exzentrischen Elements zu- und rückstellbar ist bzw.
sind.
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Dreht man den Exzenter bzw. das mit dem Exzenter verbundene Drehglied
in der einen Richtung, so hat dies ein Zustellen des oder der freien Bügelschenkel
und damit ein Festklemmen des elektrischen Leiters zur Folge. Durch geeignete Mittel
muß dafür gesorgt werden, daß trotz der am Bügelschenkel vorhandenen Spannung sich
der Exzenter nicht zurückstellen kann. Ein Drehen in der Gegenrichtung oder je nach
Ausbildung auch ein Weiterdrehen des Exzenters bewirkt dann das Freigeben des elektrischen
Leiters.
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Eine Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Klemmbügel
eine annähernd U-förmige Gestalt besitzt und der Exzenter am vorzugsweise nach innen
gewölbten U-Mittelstück anliegt oder anlegbar ist, wobei ein U-Schenkel ortsfest
angelenkt und der andere mit seinem freien Ende gegen den elektrischen Leiter schwenkbar
ist. Sobald der Exzenter oder auch ein Nocken in der geeigneten Richtung gedreht
wird, verschwenkt er den Klemmbügel um seine Anlenkstelle wobei sich dann das freie
Bügelende gegen den elektrischen Leiter hin bewegt. Der Hub des Exzenters oder Nockens
muß
so bemessen werden, daß das freie Bügelschenkelende am elektrischen Leiter nicht
nur zur Anlage kommt, sondern auch gegen diesen gepreßt wird, wobei sich der gesamte
Klemmbügel spannt. Der Klemmbügel muß nicht notwendigerweise gleich zu Beginn der
Nocken- oder Exzenterbewegung am Klemmbügel anliegen. Die Exzenter- oder Nockenbewegung
ist in vorteilhafter Weise zumindest in Arbeitsdrehrichtung begrenzt. In diesem
Falle muß also der Exzenter oder Nocken in der einen Richtung zugestellt und in
der Gegendrehrichtung zurückgestellt werden. Besonders zweckmäßig ist es natürlich,
wenn die Drehbewegungen in beiden Drehrichtungen durch entsprechende Anschläge,
insbesondere Vorrichtungs-Gehäusewandungen begrenzbar sind.
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Eine andere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der Exzenter
aus einem exzentrisch an einem Drehglied befestigten und angeformten, drehbar mit
dem Klemmbügel verbundenen Zapfen besteht. Er ist vergleichbar mit dem Zapfen einer
Kurbelwelle. Die eine 1800-Drehung des Drehgliedes bewirkt die Zustellung des oder
der Klemmbügelarme, während eine Rückdrehung oder eine weiterführende l8o2Drehung
die Klemmverbindung wieder löst.
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Auch hierbei muß selbstverständlich in geeigneter Weise
für
eine sichere Einhaltung der eingestellten Drehlage des Drehgliedes gesorgt werden.
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Der Klemmbügel besitzt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine
S U-förmige Gestalt, wobei das W-Mittelstück den Zapfen um mehr als 180 klemmend
umfaßt und die beiden W-Schenkel zwei Bügelschenkel bilden. Die hJ-Feder kann also
auf diesem Zapfen aufgesprengt werden, wodurch kein besonderer Montageaufwand entsteht.
Gleichzeitig macht dies auch den raschen Austausch des Klemmbügels möglich.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der oder die
Bügelschenkel an einer bzw. je einer Vorrichtung, insbesondere Gehäusefläche verschiebbar
geführt sind. Dies gilt in erster Linie für das Zustellen des oder der Bügelschenkel.
Hierbei muß man darauf achten, daß der oder die Bügelschenkel beim Spannen, also
Anpressen aes elektrischen Leiters an das elektrisch leitende Glied seitlich nicht
ausweichen können.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand je eines abgebrochenen Schnittes dargestellt.
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In den Halter 1 der Fig. 1 ist ein etwa U-förmiger Klemmbügel 2 von
oben her, also senkrecht in die Bildebene hinein eingesetzt, dessen einer Bügelschenkel
3 zur Bildung eines
Kontaktarmes 4 eines elektrischen Schalters
5 verlängert und um 9o° gegen das freie Ende 6 des anderen Bügelschenkels 7 hin
umgebogen ist. Das freie Ende 6 des anderen Bügel schenkels 7 ist bogenförmig gestaltet,
wobei die Endkante vom Bügelschenkel 3 wegweist. Letzterer ist am Übergang zum Kontaktarm
4 mit einer Durchsteckbohrung 8 verstehen, in welche ein elektrischer Leiter 9,
beispielsweise das abgemantelte Ende einer elektrischen Leitung lo hindurchgesteckt
ist. Diese Leitung durchsetzt auch eine Durchstecköffnung 11 des Halters 1. Ihr
freies Ende liegt an einer Anschlagfläche 12 des Halters an.
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Der Bügelrücken 13 greift in eine seiner Form angepaßte Ausnehmung
des Halters ein. Diese, der Durchsteckschlitz 14 für den Kontaktarm 4 sowie ein
als Zwischenwand ausgebildetes Distanz- und Abstützglied 15 sorgen für eine einwandfreie
und gesicherte Lage des Klemmbügels 2 mit dem Kontaktarm 4 im Halter 1.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Abstand des freien Endes
des anderen Bügelschenkels 7 vom elektrisch leitenden Glied bzw. Kontaktarm 4 größer
als die Dicke des eingeschobenen elektrischen Leiters, so daß dieser ohne Behinderung
montiert werden kann.
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Nach Erreichen seiner Endlage, die, wie gesagt,
beispielsweise
durch eine Anschlagfläche 12 gegeben sein kann, wird der Klemmbügel in Richtung
des Pfeils 16 verschwenkt. Zu diesem Zwecke ist im Halter eine Ausnehmung oder öffnung
17 vorgesehen, in welche ein entsprechendes Betätigungsorgan, beispielsweise die
Klinge eines Schraubenziehers eingesteckt werden kann.
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Erfindungsgemäß liegt im Schwenkbereich des Bügels ein Nocken 18,
der durch die beiden Ausnehmungen 19 und 2O des Halters 1 gebildet ist. Nach Überwindung
dieses Nockens springt der Bügelrücken 13 schlagartig von der einen in die andere
Ausnehmung, d. h. beim Festklemmen des elektrischen Leiters 9 von der Ausnehmung
19 in die Ausnehmung 20. Dabei werden beide Büelschenkel gebogen, so daß das freie
Ende 6 des Bügelschenkels 7 federnd gegen die zugeordnete Fläche des elektrischen
Leiters 9 gepreßt wird und damit sowohl die elektrisch leitende Verbindung herstellt
als auch den Leiter selbst festhält. Die Kante dieses freien Endes bewirkt eine
Art Verhakung, welche einem Herausziehen des Leiters entgegenwirkt. Diese "Umschaltlage"
des Klemmbügels ist mit strichpunktierten Linien dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ermöglicht ohne weiteres
das spätere Trennen des elektrischen Leiters 9 und des elektrisch leitenden Gliedes
4.
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Zu diesem Zwecke besitzt der Halter noch eine zweite Ausnehmung oder
Öffnung 21, in die wiederum eine Schraubenzieherklinge oder ein ähnliches Werkzeug
gesteckt werden kann, mit dessen Hilfe der Bügel entgegen dem Pfeil 16 zurückschwenkbar
ist, wobei wiederum der Nocken 18 überwunden werden muß. Beim Ausführungsbeispiel
trägt der Kontaktarm 4 einen Kontaktniet 22, welcher den feststehenden Schalterkontakt
darstellt. Er wirkt mit einem bewegbaren, an einem schwenkbar gelagerten Kontaktarm
23 gelagerten Kontakt 24 zusammen. Anstelle der von oben her zugänglichen Ausnehmungen
oder Öffnungen 17 und 21 können auch die mit gestrichelten Linien angedeuteten seitlichen
Durchstecköffnungen 25 und 26 angebracht werden.
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Desweiteren ist vorgesehen, mehrere derartige Halter zu einer Einheit
zusammenzufassen, die entweder in der angedeuteten Weise seitlich nebeneinander
oder aber senkrecht zur Bildebene übereinander liegen können. Bei seitlicher Anordnung
und Anbringung von Ausnehmungen oder Öffnungen 17 und 21 können mit einem steckschlüsselartigen
Werkzeug alle Klemmbügel gleichzeitig "umgeschaltet" werden. Damit läßt sich beispielsweise
der Anschluß eines vieradrigen Kabels einer elektrischen Maschine, insbesondere
elektrischen Handbohrmaschine, in allerkürzester Zeit herstellen. Im letzteren Falle
muß selbstverständlich nicht notwendigerweise jeder Halter einstückig mit dem Kontaktarm
eines elektrischen Leiters verbunden werden, vielmehr kann der Klemmbügel auch die
elektrisch leitende Verbindung mit einem
anderen elektrisch leitenden
Glied herstellen.
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Bei der in Figur 2 gezeigten Variante besitzt der, inbesondere aus
bandförmigem Federmaterial hergestellte Klemmbügel 27 eine M -förmige Gestalt. Sein
Mittelstück 28 ist schlaufenartig gestaltet und bildet eine Klemmfeder zum Aufsprengen
auf den als Exzenter 29 dienenden, sich senkrecht zur Bildebene erstreckenden außermittig
an dem drehbar im Halter-Gehäuse gelagerten Drehglied 30. Letzteres besitzt einen
Betätigungsschlitz 31, der von außen her zugänglich ist und entweder mittels einer
Münze oder aber bei bevorzugter kleiner Ausbildung mittels eines Schraubenziehers
oder dgl. gedreht werden kann. Die beiden Ç -Schenkel bilden gleichzeitig auch zwei
Bügelschenkel 32 und 33, die bei einer Drehung des Exzenters 29 in Richtung des
Pfeils 34 gegen den elektrischen Leiter 9 bewegt und schließlich auch gepreßt werden.
Dieser legt sich demzufolge flach an das elektrisch leitende Glied an, welches auch
bei dieser Variante als Kontaktarm 4 eines elektrischen Schalters 5 ausgebildet
ist. Allerdings ist das elektrisch leitende Glied in diesem Falle, d. h. im Gegensatz
zu den beiden anderen Varianten nicht einstückig mit dem Klemmbügel hergestellt.
Gegen Herausziehen wird der elektrische Leiter einerseits durch die Anpreßkraft
der Bügelschenkel 32
und 33 bzw. die Reibung der an ihm anliegenden
Teile sowie durch einen gewissen Verhakungseffekt des Bügelschenkels 33 andererseits
gesichert, wobei der Verhakungseffekt in analoger Weise auch bei den beiden anderen
Ausführunxsformen auftritt, sobald am elektrisch Leiter gezogen wird.
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Auch diese Vorrichtung sowie die der Figur 3 kann mit gleichen, ähnlichen
oder anderen Vorrichtungen zu einer Einheit zusammengefaßt werden, wobei insbesondere
vier gleiche Vorrichtungen jeweils um 900 versetzt anzuordnen wären und ein gemeinsames
Haltegehäuse die kostengünstigste Lösung bilden würde.
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Die beiden Bügelschenkel 32 und 33 sind an den winklig zueinander
angeordneten Vorrichtungsflächen 35 und 36 anlegbar bzw. beim Verschieben geführt.
Eine dementsprechende Fläche 36 ist auch beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 vorgesehen.
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Der Klemmbügel 37 ist bei der dritten Variante wie gesagt wiederum
einstückig mit dem Kontaktarm 4 hergestellt. Das beide verbindende, etwa rechtwinklige
Bogenstück 38 stellt gewissermaßen die Schwenkachse des Klemmbügels dar. Er besitzt
eine im wesentlichen U-förmige Gestalt, wobei das U-Mittelstück 39 leicht nach innen
gewölbt ist. Die Klemmlage ist wie bei allen anderen Ausführungsvarianten mit gestrichelten
Linien gezeichnet. Die Zustellung bzw. Rückstellung des elastischen Bügelschenkels
4O
erfolgt mittels eines drehbar im Haltegehäuse gelagerten Exzenters
oder Nockens 41. Auch er ist von außen über einen Schlitz 31 betätigbar. Die Drehachse
42 des Nockens 41 ist nahe der Wandfläche 43 plaziert, so daß der Nocken praktisch
nur eine 1800-Drehung durchführen kann und in beiden Drehendlagen an dieser Wandfläche
43 anschlägt.
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Die einstückige Herstellung des Kontaktarmes 4 mit dem Klemmbügel
2 bzw. 37 trägt in besonderem Maße zur preisgünstigen Herstellung dieser Vorrichtung
bzw.
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eines Schalters mit lötlosem Anschluß bei.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel greift der Bügelrücken
13 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in eine seiner Form insbesondere
angepaßte Ausnehmung 45 eines Drehglieds 46, welches sich insbesondere bis zur Halteraußenwandung
erstreckt und einen Betätigungsschlitz 47 besitzt. Sofern das Drehglied 46 im Innern
des Halters gelegen ist, kann die in Fig. 4 teilweise zu sehende Halterwandung mit
einer entsprechenden Durchtrittsöffnung für ein Betätigungswerkzeug, beispielsweise
einen Schraubenzieher versehen sein. Ist der Betätigungsschlitz 47 jedoch von außen
zugänglich, so kann man ihn so ausgestalten und dimensionieren, daß das Drehglied
46 auch mit Hilfe einer Münze gedreht werden kann. Man kann das Drehglied 46 mit
einer Rastriereinrichtung versehen, damit es seine Drehlage auch bei der mit gestrichelten
Linien gezeichneten "Umschaltlage
" des Klemmbügels 2 beibehält.
Dazu kann man zumindest eine Raste am Drehglied anformen, die in entsprechende Rastausnehmungen
des Halters alternativ eingreifen kann. Hinsichtlich seiner Wirkungsweise sowie
der Ausgestaltung von Klemmbügel und Kontaktarm 4 unterscheidet sich diese Variante
vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 praktisch nicht.
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Bei der in Fig. 5 zu sehenden Ausführungsform der Erfindung, deren
nachfolgend beschriebene Ausgestaltungen ebenso erfindungswesentlich sind, wie die
vorstehend erwähnten Merkmale, ist wiederum ein etwa -förmiger Klemmbügel 27 vorgesehen,
der mit dem in Fig. 2 gezeigten vergleichbar ist. Sein Mittelstück 28 ist ebenfalls
auf einen drehbaren Exzenter 29 aufgesprengt. Im Gegensatz zur Fig. 2- ist aber
der Bügelschenkel 32 in einer mit Fig. 3 vergleichbaren Weise mit dem Kontaktarm
4 eines elektrischen Schalters 5 verbunden oder einstfickig gefertigt, wobei das
innere Ende dieses Kontaktarmes 4 auch U- oder haarnadelartig gestaltet ist. Bei
dieser Variante wird der elektrische Leiter 9 lediglich von dem freien Bügelschenkel
33 festgeklemmt. Der Bügelschenkel 32 wölbt sich wie mit gestrichelten Linien gezeigt
ist, beim Festhalten des elektrischen Leiters 9 bogenförmig nach innen.
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Der Betätigungsschlitz 47 des Drehglieds 46, welches einstückig mit
dem zapfenförmigen Exzenter 29 hergestellt ist, arbeitet mit zwei Gehäusemarken
46 und 49 zusammen, die insbesondere beim Fehlen einer die exponierten Drehlagen
gewährleistenden Einrichtung, also beispielsweise einer Verrasteinrichtung die optimale
Freigabe- und Klemmstellung des Klemmbügels 27 leicht auffinden lassen. Solche Gehäusemarken
können selbstverständlich auch bei den anderen Varianten vorgesehen werden. Dasselbe
gilt auch für die Rastriereinrichtung, die insbesondere auch bei den Fign. 2 und
3 nützlich sein kann. Ein außen am Gehäuse angebrachter oder angeformter 1800-Doppelpfeil
versinnbildlicht dem Benutzer, daß er den Betätigungsschlitz 47 um 1800 drehen soll,
wenn er den elektrischen Leiter festklemmen oder vollständig freibekommen möchte.