DE2447263A1 - Schluesselfraesmaschine - Google Patents

Schluesselfraesmaschine

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DE2447263A1
DE2447263A1 DE19742447263 DE2447263A DE2447263A1 DE 2447263 A1 DE2447263 A1 DE 2447263A1 DE 19742447263 DE19742447263 DE 19742447263 DE 2447263 A DE2447263 A DE 2447263A DE 2447263 A1 DE2447263 A1 DE 2447263A1
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Alois Hable
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EILEBRECHT GEB HABLE ERIKA
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EILEBRECHT DIETMAR
EILEBRECHT GEB HABLE ERIKA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/28Grooving workpieces
    • B23C3/35Milling grooves in keys
    • B23C3/355Holders for the template keys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Schlüsseifräsmaschine Die Anmeldung bezieht sich auf eine Schlüsselfräsmascaiine mit zwei auf eine gemeinsame Achse aufgebrachten Fräsern, von denen der größere für Fräsungen quer zur Halmachse und der kleinere für Fräsungen parallel zur Halmachse bestimmt ist, und der Musterschlüssel und der Rohschlüssel mit horizontalen Halmachsen an einem um eine vertikale Achse verschwenkbaren und längs dieser Achse höhenverstellbaren, in jeder Stellung verriegelbaren Turm mit Klemmbacken gehaltert sind, wobei die Schlüsselreiden an einen Lagerbock gespannt sind und der Turm mit diesem Lagerbock mittels eines Kreuzsupports parallel und quer zur Fräserachse beweglich ist und wobei mit dem Musterschlüssel zusammenwirkende Steuerkanten die relative Lage der Fräser zum Rohschlüssel bestimmen.
  • Bls nachteilig hat sich bei dieser bekannten Maschine erwiesen, daß Doppelbartschlüssel zur Bearbeitung des zweiten Bartes und Möbel-, Chubb-, Stahlschrank- und Tresorschlüssel zur Nutenfräsung gespannt werden müssen. Somit ist für jeden andersartigen Arbeitsgang eine vollständig neue Justierung und eine neuerliche Spannung der Schlüsselreiden notwendig. Diese Justierung ist, wenn eine hohe Paßgenauigkeit erreicht werden soll, relativ zeitraubend und eine Bewegung des Turmes von einer Arbeitsstellung in die andere läßt sich nur schleppend erreichen. Die zur Vermeidung einer Gratbildung während der Vorschubbewegung des Chubbfräsers quer zur Halmachse an sich bekannte Maßnahme begrenzten Schwenkens des Rohschlüssels um die Halmachse oder um eine andere Achse ist bei der bekannten Schlüsselfräsmaschine der eingangs genannten Art gar nicht anwendbar, weil dort die Reide am Lagerbock nidergespannt ist. Außerdem verteuert dort die Notwendigkeit, Spezialfräser bestimmter von der Norm abweichender Abmessungen zu verwenden, die Herstellungskosten der Schlüssel.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schlüsselfräsmaschine der eingangs genannten Art zu verbessern, ein Umspannen von Doppelbartschlüsseln zu vermeiden und unter Berücksichtigung hoher Kopiergenauigkeit die Standzeit fur alle notwendigen Bearbeitungsgänge als Ganzes auch bei Möbel-, Stahlschrank-, und Tresorschlüsseln, insbesondere aber auch die Zeit für Nacharbeiten, wie Entgraten etc.
  • zu verkürzen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei doppelte, gegenläufig schwenkbare Spannbacken den Halm jedes Schlüssels beiderseits des Bartes mit exakt definierten Halmachsen um 360° um diese drehbar haltern und daß als Spannvorrichtungen für die axiale Festlegung der Schlüssel Futter vorgesehen sind in denen die Reiden der Schlüssel um die Halmachse drehbar eingespannt sind, wobei der Lagerbock für die Lagerung der Futter mit dem schwenkbaren Turm fest verbunden ist. Ein Doppelbartschlüssel wird nunmehr beim Fräsen der Chubbeinschnitte mit einem Drehgriff um die Halmachse geschwenkt und gegen den Fräser vorgeschoben, wodurch die Gratbildung weitgehend unterdrückt wird. Anschließend werden der Muster- und der Rohschlüssel um 1800 geschwenkt und das Fräsen des zweiten Bartes kann unmittelbar ohne Justieraufwand begonnen werden. Dann schwenkt man den ganzen Turm um 90° bis zu einem entsprechenden Anschlag und beginnt an dem einen Bart die Nuten parallel zur Halmachse zu fertigen. Nach einer neuerlichen verdrehung der Schlüssel um 1800 können die entsprechenden Nuten des anderen Bartes gefertigt werden. Es ergibt sich somit der VOrteil, daß alle notwendigen Arbeitsgänge zur Fertigstellung eines Schlüssels mit einer einzigen Justierung und Spannung in den Futtern durchgeführt werden können. Für Reste einer Gratbildung kann das Verfeilen entfallen. Es genügt eine Nachbehandlung an einer rotierenden Drahtbürste.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Futter auf feststellbaren Wellen am Lagerbock angeordnet, von denen mindestens die eine relativ zur anderen axial justierbar ist. Nach Feststellen der einen Welle des an die Steuerkante angelenkten Musterschlüssels kann die axiale Justierung des Rohschlüssels durch einfaches axiales Anstellen seiner entsprechenden Vergleichsfläche an den Fräser vorgenommen werden.
  • Die Welle für den zu bearbeitenden Rohschlüssel ist von einer Hohlwelle umschlossen, die mit dem Futtergehäuse des futters verbunden ist und dieses über einen Triebling betätigt, wobei eine Arretierung vorgesehen ist, die die Hohlwelle gegenüber der Welle, die einen Drehgriff trägt festlegt. Die Arretierung besteht aus einer mit dem Drehgriff verbundenen und gegenüber der Welle mittels einer Feder im Einrastsinne axial beweglichen Lochsoheibe, in die ein Raststift am Triebling einrastst. Der VOrteiydieser Einrichtung besteht darin, daß die Reide in jeder beliebigen Schwenklage erfaßt und im Futter gespannt werden kann. Der gespannte Schlüssel bleibt um die Halm achse drehbar und ist zusätzlich beiderseits des Bartes an den doppelten Spannbacken des Turmes dadurch geführt, daß die von der definierten Halmachse abgewendeten Arme der beiden oberen Spannbacken und die entsprechenden Arme der beiden unteren Spannbacken über je einen Kniehebel mit einer Schraubmuffe verbunden sind und gemeinsam von einer Schraubwelle betätigt werden, deren Achse die zugehörige Halmachse unter einem Winkel von 90° schneidet, wobei die Halmachsen durch Schrägflächen von Kerben definiert sind. Die Schlüssel sind nunmehr trotz der brehbarkeit um 1800 über die Futter und die Wellen, bezw. über die Hohlwelle axial festgelegt.
  • Für Schlüssel ohne runden Halm, beispielsweise Plachschlüsself ist ein Spanneinsatz vorgesehen, der in Abstand der beiden doppelten Spannbacken zwei runde koaxiale Stutzen trägt. Mit einem derartigen angepassten Spanneinsatz lassen sich derartige Schlüssel in derselben Weise spannen wie Schlüssel mit runden Halmen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die relative Lage der durch die Kerben der doppelten Spannbacken definierten Halmaohsen zu den Gräsern für Fräsungen quer zur Halmachse durch eine Steuerkante und für b"räsungen parallel zur Halmachse durch zwei weitere Steuerkanten justierbar, welch erstere für Fräsungen in Richtung Halmachse von unten her, bezw. welch letztere für Fräsungen von oben her bestimmt ist, wobei die notwendigen räumlichen Bewegungen des Turmes, der mit einem in beiden Endstellungen justierbaren Anschlag für eine Schwenkung um 900 versehen ist, dadurch beschleunigt sindw daß der Kreuzsupport auf einer Kugellagerung räumlich frei beweglich ausgebildet ist und in der Bewegung längs und quer zur Fräserachse durch je eine Klemmvorrichtung, beispielsweise durch eine Klemmschiene arretierbar ist. Dies zeitigt den Vorteil, daß der zuerst frei bewegliche Support unverzüglich das maßrichtige Anstellen des Musterschlüssels an die jeweilige Steuerkante, bezw. die richtige Anstellung des fräsers an den Rohschlüssel ermöglicht und die Klemmung der Supporte in der jeweils richtigen Lage der Schlüssel erfolgt. Das zeitaufwendige Kurbeln spindelbetriebener Supporte entfällt. Die Standzeiten können dadurch um 30-40 % verkürzt werden, wobei die von der erfindungsgemäßen behlusselfräsmaschine erreichte Kopiergenauigkeit bei + 0,02 mm liegt.
  • Die Erfindung wird in den Einzelheiten anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Es zeigen: Fig.1 eine Seitenansicht auf die Schlüsselfräsmaschine vom Turm zur Fräserachse Fig.2 eine um 90° versetzte Ansicht auf Turm und Lagerbock Fig.3 eine Draufsicht auf die Schlüsselfräsmaschine 0 Fig.3a " " " II Turm 90 gedreht Fig.4 einen Schnitt durch den Lagerbock mit den Futtern Fig.5 eine Seitenansicht zu Fig.4 mit der Lochscheibe zig*6 einen Spanneinsatz für blachschlüssel Fig.7 eine Seitenansicht zu Fig.6 Auf einer Grundplatte 18 der Schlüsselfräsmaschine erhebt sich ein Bock 19 mit der Lagerung für die Fräserwelle 12 und der parallel dazu angeordneten Welle für das Bohrfutter 14, die beide über ein Keilriemenrad 13 und unter Zwischenschaltung einer nicht dargestellten Kupplung von einem Motor angetrieben werden. Am Bock 19 sind über dem Chubbfräser 10 die Steuerkante 7 und über dem Nutenfräser 11 die Steuerkanten 8 und 9 angeordnet, die entsprechend dem Abstand der Halmachsen des Musterschlüssels und des Rohschlüssels relativ zu den Tangenten an die bräserschneiden justiert sind.
  • Auf der Grundplatte 18 sitzt zu unterst der zweiiilige Support 2 für Bewegungen parallel zur Hräserachse 12 und darüber ein Quersupport 1 für Bewegungen quer zur Fräserachse. Dieser Kreuzsupport ist auf Kugeln gelagert und frei beweglich, wobei jeder der beiden Supporte in jeder beliebigen Zwischenstellung durch eine Klemmvorrichtung 17, beispielsweise durch eine Klemmschiene arretierbar ist. Auf dem Support 1 quer zur hräserachse ist ein höhenverstellbarer Turm 3 angeordnet an dem mit horizontalen Halmachsen 21s22 die beiden Schlüssel so gehaltert sind, daß der Musterschlüssel über dem Rohschlüssel liegt. Die Turmhöhenverstellung 4 des Turmes 3 ist in jeder Höhenlage verriegelbar.
  • Der Halm des Schlüssels ist beiderseits des Bartes von je einem Paar gegenläufig schwenkbarer Spannbacken 23,24 gehaltert, die am Turm 3 angelenkt sind, wobei der Halm an Schrägflächen von Kerben 28 anliegt. Je zwei Schrägflächen an einem oberen und an einem unteren Spannbacken definieren die Halmachse 21,22. Die den Kerben abgewendeten Arme der beiden oberen und der beiden unteren Spannbacken sind über je einen Kniehebel 25 mit einer Schraubmuffe 26 verbunden. Diese Schraubmuffe 26 verbunden. Diese Schraubmuffe sitzt auf einer Schraubspindel oder Schraubwelle 27, deren Achse die zugehörige Halmachse unter einem Winkel von 900 schneidet. Die Schraubwelle 27 kann im bereich der Schraubmuffe 26 einerseits und im Bereich einer Lagermuffe im Turm 3 andererseits gegenläufige Gewinde aufweisen. Die Betätigung der Schraubwellen 27 erfolgt über Handgriffe 5a,5b der Einspannvorrichtungen. Um die Drehbeweglichkeit und eine gleichmäßige Anlage der Spannbacken an den beiden Spannstellen des Halmes zu fördern, können die Gelenke der Kniehebel 25 mit Spiel ausgebildet sein und die den Kerben 28 abgewendeten Arme der beiden oberen Spannbacken und/oder die entsprechenden Arme der beiden unteren Spannbacken können durch ein Querhaupt 47 verbunden sein, das in der Mitte zwischen beiden Armen von einer Querhauptfeder 48 im Sinne eines Spannens des Schlüsselhalmes beaufschlagt ist. Die Querhaupt feder 48 ist am Turm 3 eingespannt. Für Schlüssel ohne runden Halm, beispielsweise für Flachschlüssel, ist zum Spannen in den Spannbacken ein Spanneinsatz 40 vorgesehen, der im Abstand der beiden doppelten Spannbacken 23,24 zwei runde koaxiale Stutzen 41 trägt. Er besteht aus zwei dem jeweiligen Schlüssel angepassten Hälften 42,43 und aus einem Zwischenstück 44. Die beiden Hälften 42,43 sind an der dem Schlüsselbart und der -Achse der Stutzen 41 abgewendeten Seite durch Schrauben 46 spannbar verbunden, wobei Druckfedern 45 bestrebt sind, die Hälften 42s43 zu spreizen. Der Bart des in dem Spanneinsatz 40 gehalterten *^lachschlüssels ist nach dem Einspannen in die Spannbacken schwenkbar den gräsern 11212 zugänglich, wobei die Stutzen 41 die gedachte Halmachse bilden.
  • Die Reide des Musterschlüssels und die Reide des Rohschlüssels sind in je einem Futter 6a,6b eingespannt. Die Futter 6a,6b sitzen auf mit den Halmachsen koaxialen Wellen 21a,22a, von denen mindestens die eine, zweckmäßigerweise die für den Musterschlüssel, axial justierbar und festspannbar ist. Die Welle für den Rohschlüssel ist zweckmäßig als Hohlwelle 22b ausgebildet, die axial festliegt und mit dem Futtergehause 6c des Futters 6b fest verbunden ist und am anderen Ende einen Triebling 31 trägt. Zwischen der mit dem Futter 6b verbundenen Welle 22a und der Hohlwelle 22b ist eine Arretierung 32-34 vorgesehen, die die beiden Wellen relativ zueinander festlegt, so daß nach dem Spannen der Reide des Rohschlüssels im Futter 6b durch Betätigen des Trieblings 31 dieser Rohschlüssel mit dem Drehgriff 35 in schwenkende Bewegung versetzt werden kann, bezw. in den Spannbacken 23t24 um 180° geschwenkt werden kann. Die Arretierung 32-34 besteht aus einer mit dem Drehgriff verbundenen und gegenüber der Welle 22a axial ausrückbaren Lochscheibe 32. Die Lochsoheibe 32 ist von einer Feder 33 im Einrastsinne beaufschlagt, so daß ein Raststift 34 des Trieblings 32 in sie eingreift.
  • Die Welle 21a und die Hohlwelle 22b mit der Welle 22a sind in einem Lagerbock 15 gelagert, der mit dem schwenkbaren Turm 3 fest verbunden ist. Turm 3 und Lagerbock 15 sind aus einer Stellung in der die Halmachsen parallel zur Fräserachse verlaufen um 900 gemeinsam in eine Stellung verschwenkbar in der die Halmachsen der beiden Schlüssel senkrecht zur Fräserachse 12 stehen. Ein in beiden Endstellungen justierbarer Anschlag 16 gewährleistet einen raschen Wechsel der einen Bearbeitungsstellung in die andere um 900 versetzte. Diese Maßnahme wirkt sich gemeinsam mit dem nach freier Beweglichkeit verriegelbaren Kreuzsupport besondert auf die Verkürzung der Standzeiten aus.
  • Der mittels Drehgriff 35 und Hohlwelle 22b gegen den Chubbfräser 10 schwenkbare Rohschlüssel zeigt nach der Bearbeitung keinerlei Gratbildung und kann mit einer rotierenden Drahtbürste ausreichend nachbehandelt werden.
  • Für Bohrarbeiten kann das Bohrfutter 14 ebenfalls durch den frei beweglichen und in der richtigen Arbeitsstellung arretierbaren Kreuzsupport 1,2 bezw. durch eine Turmschwenkung um 900 in fühlbar verkürzter Zeit erreicht werden.
  • Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schlüssel^ fräsmaschine wird beispielsweise der Fertigungsablauf für verschiedene Schlüsselarten wie folgt beschrieben: Rohschlüssel nehmen und Handrad 5b zum Öffnen der Spannbacken 23b,24b drehen, Rohschlüssel in die Spannbacken 23b,24b so einlegen, daß der Bart zwischen den Spannbacken 23b,24b liegt und zum Chubbfräser 10 weist. Der Halm liegt jetzt im rechten Winkel zu den Spannbacken 23b,24b in der Nute (Halmachse des Rohschlüssel 22) mit der Reide nach rechts weisend. Das Futter 6b wird an die Reide des Rohschlüssels geschoben, und mit dem zurückgezogenen Drehgriff 35 werden die Spannbacken ober-und unterhalb der Reide des Rohschlüssels zur Spannung gebracht.
  • Jetzt wird der Längs- und Quersupport 2,1 so versclwbenw daß die linke Bartkante des Rohschlüssels an dem Chubbfräser 10 seitlich anliegt. Danach werden beide Klemmvorrichtungen 17 für den Längs- und Quersupport 2,1 angespannt. Zum Offnen der Spannbacken 23a,24a wird das Handrad 5a gedreht, der Musterschlüssel so eingelegt, daß die linke Bartkante des Musterschlüssels an der Steuerkante 7 für den Chubbfräser 10 anliegt. Beim Festspannen des Handrades 5a ist darauf zu achten, daß der Bart des Mutterschlüssels waagerecht zur Fräsachse liegt. Beim Einspannen des Rohschlüssels ist es nicht erforderlich, daß man auf eine genaue waagerechte Einspannung achtet, weil dieser sich um die Halmachse mit dem Drehgriff 35 drehen läßt. Nun kann man das Handrad 5b etwas öffnen, da der Rohschlüssel in den Spannbacken 23b,24b und zusätzlich durch die Befestigung der Reide des Rohschlüssels in der Einspannvorrichtung 6b in den Kerben 28 so locker liegen muß, daß durch das Betätigen des Drehgriffs 35 der Rohschlüssel zum Zwecke des Einschneidens der Chubbeinschnitte sich leicht um die Halmachse bewegen läßt. Es ist bei den verschiedenen Gußschlüsseln vielfach so, daß die Halme der Rohschlüssel unrund sind und sich deshalb eine gleichmäßige Spannung des Rohschlüssels durch Hand rad 5b nicht verwirklichen läßt. Um diese Schwierigkeiten bei unrunden Rohschlüsseln auszuschalten dient die Querhauptfeder 48. Sie gleicht jede Unrundung des sich um die Halmachse drehenden Rohschlüssels beim Einschneiden der Chubbeinschnitte aus, so daß das Handrad 5b nur die aufgabe erfüllen muß, den Rohschlüssel zwischen den Spannbacken 23b,24b am Halm gerade nur so viel festzuhalten, daß dieser in den Kerben 28 sicher liegto Es kann also nicht passieren, daß durch ein Busschlagen beim Drehen eines unrunden Rohschlüssels durch Drehgriff 35 das Handrad 5b sich selbststätig öffnen kann. Die Querhauptfeder 48 gibt einem unrunden Rohschlüssel immer nur so viel Bewegungsfreiheit, daß dieser sich mühelos um die Halmachse drehen läßt.
  • Jetzt wird der Rohschlüssel mit dem zu schneidenden Bart(bei Doppelbartschlüsseln) senkrecht nach unten mit dem eingerasteten Drehgriff gedreht. Der Mustersohlüssel wird an die Steuerkante 7 angefahren und die einzelnen Chubbeinschnitte auf den Rohschlüssel umkopiert. Wenn die Chubbeinschnitte breiter als 1,2 mm sind, muß um die benötigte Breite verfahren und mehrmals geschnitten werden. Bei dieser Maschine verzichtete man auf austauschbare Fräser verschiedener Stärken, da man durch Verwendung genormter Fräser die Justierung der Maschine vereinfacht. Das heißt, man verwendet Fräser, die in größerer Stückzahl auf gleichen Durchmesser geschliffen sind und ein Umspannen derselben ohne Neujstierung möglich ist. Der wesentlichste VOrteil der Verwendung von Normfräsern ist aber, daß man diese in jedem Pachgeschäft kaufen kann und der Benützer der Maschine unabhängig vom Maschinenhersteller ist.
  • Wenn die Chubbeinsohnitte geschnitten sind, wird der bearbeitete Rohschlüssel in die Waagerechte zur Fräsache 12 gebracht, so daß er genau parallel zum Musterschlüssel liegt. Jetzt wird das Futter zur axialen Festlegung der Beide des Rohschlüssels 6b festgeklemmt und die Klemmung 17 des Turmes 3 geöffnet. Dieser wird dann um 900 bis zum Anschlag 16 geschwenkt. Die Klemmung 17 des Turmes 3 wird wieder gespannt und mit dem Nutenfräser 11 vom Musterschlüssel die Reifeneinschnitte über die Steuerkanten 18,19 kopiert. Dann wird die Klemmung 17 des Turmes 3 geöffnet und mit der Turmhöhenverstellung 4 der Musterschlüssel an die Steuerkante 9 angefahren, die Klemmung 17 fixiert und die Längsnute in den Rohschlüssel kopiert. Die Klemmung 17 des Turmes 3 wird wieder geöffnet und mit der Turmhöhenverstet lung 4 der Eustersohlüssel an die Steuerkante 8 angefahren und die Stärke des Bartes, sowie die 2. Längsnute mit dem Nutenfräser 11 eingeschnitten.
  • Beide Schlüssel werden aus der Maschine ausgespannt und der bearbeitete Schlüssel unter einer rotierender Drahtbürste entgratet. Diese Arbeitsgänge sind durch die rationelle Arbeitsweise der Maschine in bedeutend kürzerem Zeitaufwand zu bewältigen, als dies mit den bisher bekannten Schlüsselfräsmaschinen der Fall ist. Darunter versteht sich, daß die Schlüssel bis zur völligen Fertigstellung des Rohsohlüssels in der gleichen Spannlage bleiben und innerhalb der Maschine bei keinem Arbeitsgang umgespannt werden müssen, wie es bei den bisher bekannten Maschinen erforderlich ist. Das ist nicht nur für die hier beschriebenen Chubb-Besatzungsschlüssel der Fall, sondern genauso für Lochschlüssel-, Doppelbart- und Flachschlüssel.
  • Für die aufgeführten Arten von zu bearbeitenden Rohschlüsseln sind der Maschine Zusatzteile beigefügt, die wie folgt beschrieben werden: 1. Für blachschlüssel der Spanneinsatz 40, der genEuso gehandhabt wird wie ein Halmschlüssel. Der Spanneinsatz 40 wird zwischen die Backen 23a,24a,23b,24b eingelegt und der flache Euster- und Rohschlüssel zwischen die Hälften des Spanneinsatzes 42,43 gespannt.
  • Der Arbeitsablauf erfolgt wie bei dem Chubbschlüssel, nur entfällt das Spannen der Reide und das damit verbundene Drehen um die Halmachse.
  • Der Fräsvorgang erfolgt hierbei synchron Musterschlüssel zum Rohschlüssel0 2. Für Doppelbartschlüssel ohne Bohrung benötigt man den Lagerbock 15 mit Einspannvorrichtung für den Halm des Musterschlüssels 5 a.
  • Dieser wird benötigt, um den Musterschlüssel um Einschneiden der Chubbeinschnitte beiderseitig des Halmes um 1800 genau axial zu sohwenken.
  • 3. Spannzapfen für Lochschlüssel. Diese werden wie der Halm des Rohschlüssels eingespannt und haben den zu den verschiedenen Bohrungen der Schlüssel passenden Durchmesser. Die nach reohts aus der Einspannvorrichtungen 5a,5b herausragenden Zapfen nehmen den Euster- sowie Rohschlüssel in der Bohrung auf, während die Reiden dieser Schlüssel in den Futtern zur axialen Festlegung der Reiden des Musterschlüssels und Rohschlüssels 6a,6b gespannt werden. Der Arbeitsablauf erfolgt wie bei den Chubbschlüsseln.
  • Liste der Bezugs zeichen 1 Support quer zur Fräserachse (Quersupport) 2 Support parallel zur Fräserachse (Längssupport) 3 Turm 4 Turmhöhenve rstellung 5a Handgriffe zu Einspannvorrichtung für den Halm des Musterschlüssels 5b Handgriffe zu Einspannvorrichtung für den Halm des Rohschlüssels 6a utter zur axialen Festlegung der Reide des Musterschlüssels 6b Futter zur axialen Festlegung der Reide des Rohschlüssels 6c Futtergehäuse des Futters 6b 7 Steuerkante für den Chubbfräser 10 8 Steuerkante für den Nutenfräser -von unten her 9 Steuerkante für den Nutenfräser -von oben her 10 Chubbfräser 11 Nutenfräser 12 Fräserachse 13 Keilriemenrad 14 Bohrfutter 15 Lagerbock 16 Anschlag für Turmschwenkung um 90 17 Klemmvorrichtung für Support (Klemmschiene) 18 (;rundplatte der Schlüsselfräsmaschine 19 Bock für die Lagerung der Fräserachse 21 Halmachse des Musterschlüssels 21a Welle für Futter 6a 22 Halmachse des Rohschlüssels 22a Welle für Futter 6b 22b Hohlwelle 23 23a 23b obere Spannbacken für Euster- und Rohschlüssel 24 24a 24b untere Spannbacken für Xuster- und Rohschlüssel 25 Kniehebel 26 Schraubmuffe 27 feste oder doppelt wirkende SOhraubselle für 5a,b 28 Kerben 31 Triebling 32 Lochscheibe 33 Rastfeder 34 Raststift 35 Drehgriff 49 Spanneinsatz 41 Stutzen 42s43 Hälften des Spanneinsatzes 44 Zwischenstück 45 Druckfeder 46 Schrauben 47 Querhaupt 48 Querhauptfeder

Claims (12)

  1. Patentansprüche e S c h 1 ü s s e 1 f r ä s m a s c h i n e mit zwei auf eine gemeinsame Antriebswelle aufgebrachten Fräsern, von denen der größere für Fräsungen quer zur Halmachse und der kleinere für Fräsungen parallel zur Halmachse bestimmt ist, und der Musterschlüssel und der Rohschlüssel mit horizontalen Halmachsen an einem um eine vertikale Achse verschwenkbaren und längs dieser Achse höhenverstellbaren, in jeder Stellung verriegelbaren Turm mit Klemmbacken gehaltert sind, wobei die Schlüsselreiden an einen Lagerbock gespannt sind und der Turm mit diesem Lagerbock mittels eines Kreuzsupports parallel und quer zur Fräserachse beweglich ist und wobei mit dem Musterschlüssel zusammenwirkende Steuerkanten die relative Lage der Fräser zum Rohschlüssel bestimmensdadurch gekennzei¢hnet.daß zwei doppelte gegenläufig schwenkbare Spannbacken(23,24) den Halm jedes Schlüssels beiderseits des Bartes mit exakt definierten Halmachsen (21,22) um 3600 um diese drehbar haltern und daß als Spannvorrichtung für die axiale Festlegung der Schlüssel Futter (6a,6b) vorgesehen sind in denen die Reiden der Schlüssel um die Halmachse drehbar eingespannt sind, wobei der Lagerbock (15) für die Lagerung der Futter (6a,6b) mit dem schwenkbaren Turm (3) fest verbunden ist.
  2. 2. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die mutter (6a,6b) auf feststellbaren Wellen (21a,21b) am Lagerbock angeordnet sind, von denen mindestens die eine (21a) relativ zur anderen 22a) axial justierbar ist.
  3. 3. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (22a) für den zu bearbeitenden Rohschlüssel von einer Hohlwelle (22b) umschlossen ist, die mit dem Futtergehäuse (6c) des Futters (6b) fest verbunden ist und dieses mit einem Triebling (31) betätigt, wobei eine Arretierung (32-34) vorgesehen ist, die die Hohlwelle (22b) gegenüber der Welle (22a), die einen Drehgriff (35) trägt, festlegt.
  4. 4. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung (32-34) aus einer mit dem Drehgriff (35) verbundenen und gegenüber der Welle (22a) mittels einer Feder (33) im Einrastsinne axial beweglichen Lochscheibe (32) besteht, in die ein Raststift (34) des Trieblings (31) eingreift.
  5. 5. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der definierten Halmachse (21,22) abgewendeten brme der beiden oberen Spannbacken (23) und die entsprechenden Arme der beiden unteren Spannbacken (24) über je einen Kniehebel (25) mit einer Schraubmuffe (26) verbunden sind und gemeinsam von einer Schraubwelle (27) betätigt werden, deren Achse die zugehörige Halmachse (210der 22) unter einem Winkel von 90° schneidet, wobei die Halmachsen (21,22) durch Schrägflächen von Kerben (28) definiert sind.
  6. 6. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubwelle (27) im Bereich der Schraubmuffe (26) einerseits und in Bereich ihrer Lagerung im Turm(3) andererseits gegenläufige Gewinde aufeist.
  7. 7. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke der Kniehebel (25) mit Spiel ausgebildet sind und daß die der definierten Halmachse (21,22) abgewendeten Arme der beiden oberen schwenkbaren Spannbacken (23) und/oder die entsprechenden Arme der beiden unteren schwenkbaren Spannbacken (24) durch ein Querhaupt (47) verbunden sind, das in der Mitte zwischen beiden Armen von einer Querhauptfeder (48) im Sinne eines Spannens des Schlüssel halmes beaufschlagt ist.
  8. 8. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß für Schlüssel ohne runden Halm, beispielsweise Plachschlüssel, ein Spanneinsatz (40) vorgesehen ist, der im Abstand der beiden doppelten Spannbacken (23,24) zwei runde koaxiale Stutzen (41) trägt.
  9. 9. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanneinsatz (40) aus zwei Hälften (42,43) und aus einem Zwischenstück (44) besteht, die dem jeweiligen Schlüssel angepaßt sind.
  10. 10. Schlüsselfräsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften (42,43) an der dem Schlüsselbart und der Achse der Stutzen (41) abgewendeten Seite, beispielsweise durch Schrauben (46), spannbar verbunden sind, wobei Druckfedern (45) bestrebt sind, die Hälften (42,43) zu spreizen.
  11. 11. Schlüsselfräsmaschinetinsbesondere nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der beiden parallelen durch die Kerben (28) der doppelten Spannbacken (23,24) definierten Halmachsen (21,22) zu den Fräsern (10,11) für Fräsungen quer zur Halmachse durch eine Steuerkante (7) und für iräsungen parallel zur Halmachse durch Steuerkanten (8 und 9) justierbar ist, welch erstere (8) für Fräsungen in Richtung Halmachse von unten her, bezw. welch letztere (9) für räsungen von oben her bestimmt ist, wobei die notwendigen räumlichen Bewegungen des Turmes (3), der mit einem in beiden Endstellungen justierbaren Anschlag (16) für eine Schwenkung um genau 90° versehen ists dadurch beschleunigt sind, daß der Kreuzsupport (1,2) auf einer Kugellagerung räumlich frei beweglich ausgebildet ist und in der Bewegung längs und quer zur Fräserachse (12) durch je eine Klemmvorrichtung (17), beispielsweise durch eine Klemmschiene arretierbar ist.
  12. 12. Sohlüsselfräsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen der freien räumlichen Beweglichkeit des Turmes (3) ein Bohrfutter (14) für Bohrarbeiten am RPhschlüssel erreichbar ist, dessen über eine Kupplung angetriebene Welle parallel zur Fräserwelle (12) verläuft.
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DE2903424A1 (de) * 1979-01-30 1980-07-31 Boerkey Nachf August Schluesselkopiermaschine fuer bartschluessel
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