DE2447004A1

DE2447004A1 - Spannzange

Info

Publication number: DE2447004A1
Application number: DE19742447004
Authority: DE
Inventors: Heiner Kaltenberger
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1974-10-02
Filing date: 1974-10-02
Publication date: 1976-04-08

Description

Spannzange Die Erfindung betrifft eine Spannzange zur Positionierung und Halterung von Befestigungsteilen, insbesondere Schrauben, Nieten und Stifte. Eine solche Spannzange besteht aus einem Halterungsring mit darin eingesetzten Einzelspannelementen.
Die Einzelspannelemente bilden dabei eine konisch auslaufende Manschette und bestehen aus einem hochelastischen Material (z.B. Federstahl).
Das Zuführen von Befestigungsteilen bei Werkzeugmaschinen, wie Schraubautomaten und das Bestimmen deren Lage erfolgt mittels Spannzangen, die einteilige, konisch geformte, seitlich geschlitzte Manschetten besitzen. Die Befestigungsteile, wie Schrauben, Nieten, Bolzen und ähnliches, können sich bei dem üblichen Typ von Spannzangen leicht verklemmen, was bei weiteren Arbeitstakten das Ausbrechen der Blätter der geschlitzten Spannzangen verursachen kann.
Damit sind nicht unerhebliche Unterbrechungen in Fertigungsprozessen verbunden, wenn man bedenkt, daß eine Spannzange an einem Schraubautomat bis zu 5000 mal pro Stunde betätigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannzange mit höherer Lebensdauer zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Spannzange aus einem Halterungsring, der eine Vielzahl von Durchbrüchen aufweist, in die auswechselbare Einzelspannelemente aus federndem Material eingesteckt werden können. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzelspannelemente an einem Ende verstärkt, sei es in Form eines Senkkopfes bei Stiften oder einer Umbördelung bei Verwendung von rechteckigen Einzelspannelementen. Diese Verstärkungen passen in entsprechend ausgebildete Durchbrüche im Halterungsring. Diese einfache Lagerung erlaubt im Fall einer Beschädigung eines Einzelspannelementes dessen ebenso einfache Auswechslung, ohne daß,wie bisher, die gesamte Spannzange ersetzt werden muß. Durch die entsprechende Neigung der Durchbrüche wird die gewünschte konische Form der Manschette und damit die Spannkraft bestimmt. Sie kann zusätzlich variiert werden durch unterschiedliche Zahl und Länge der Spannelemente oder durch eine unterschiedliche geometrische Anordnung derselben z.B. ein- oder mehrreihig. Die Spannkraft kann auch durch die Wahl des Materials differenziert werden, je nachdem das Spannelement aus Stahl oder Kunststoff, beispielsweise Polyamiden, besteht. Diese Variationsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Spannzangen, die auch als Spannbürsten bezeichnet werden können, bieten die bekannten, starren Spannzangen nicht.
Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert werden, ohne daß sie darauf begrenzt ist.
Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt einer Spannbürste mit Einzelspannelementen gleicher Länge und Figur 2 mit unterschiedlicher Länge Fig. 3 bis 5 Draufsichten auf einen Halterungskopf mit verschiedenen geometrischen Anordnungen der Einzelspannelemente.
Die Spannzange oder -bürste nach Fig. 1 besteht aus einem zylindrischen Haltering 1 mit einer Vielzahl von Durchbrüchen 2 zur Aufnahme der Einzelspannelemente 3, welche Stifte aus gehärtetem Stahl oder Kunststoff sein können. Zur Auflage im Halterungsring 1 sind die Stifte 3 am Kopfende durch einen Senkkopf 4 verstärkt. Jedes einzelne Spannelement 3 kann z.B. im Fall einer Beschädigung in Richtung des Pfeils ausgewechselt werden. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Kostenersparnis gegenüber den einteiligen Spannzangen bekannter Art. Die erfindungsgemäßen Spannbürsten haben auch eine höhere Lebensdauer, da ihre federnden Einzelspannelemente ein besseres Positionieren der Befestigungsteile ermöglicht und damit einem geringeren Verschleiß unterliegen. Durch die federnde Wirkung der Einzelspannelemente lassen sich auch Befestigungsteile, die außerhalb der jeweiligen Toleranz liegen, verwenden, ohne daß die Funktion der Spannbürste dadurch beeinträchtigt wird.
Um beim Aufbringen des Befestigungsteiles auf das zu bearbeitende Werkstück weniger Druck aufwenden zu müssen, kann ein Teil der Spannelemente (5, Figur 2) unterschiedliche Länge aufweisen und zwar in der Art, daß nur jedes zweite zement die volle Länge besitzt. Je nach Form der Befestigungsteile können die Spannelemente unterschiedlich angeordnet sein.
Im allgemeinen wird eine radialsymmetrische Anordnung, wie in Figur 3 gezeigt, zweckmäßig sein. Um eine höhere Spannkraft für schwerere Befestigungsteile zu erhalten, können die Spannelemente zweireihig gegebenenfalls versetzt plaziert sein (Figur 4). Eine Spannbürste mit rechteckigem Aufbau, wie sie für Schloßschrauben erforderlich ist, ist in Figur 5 dargestellt.

Claims

Patentansprüche:

Spannzange zur Positionierung und Halterung von Befestigungsteilen, insbesondere Schrauben und Nieten, bestehend aus einem Halterungsring mit darin eingesetzten Einzelspannelementen, die eine konisch auslaufende Manschette bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsring (1) eine Vielzahl von Durchbrüchen (3) aufweist, in die auswechselbare Einzelspannelemente (2) aus hochelastischem Material einsteckbar sind.
2. Spannzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelspannelemente (2) aus Stiften bestehen.
3. Spannzange nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelspannelemente (2) aus gehärtetem Stahl oder Kunststoff bestehen.
4. Spannzange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede s Einzelspanne Lement (2) am Ende eine Verstärkung (4) aufweist und der Durchbruch (3) im Halterungsring (1) an die Form der Verstärkung angepaßt ist.
5. Spannzailge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (4) des Einzelspannelementes als Senkkopf ausgebildet ist.
6. Spannzange nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelspannelemente (2) abwechselnd von unterschiedlicher Länge sind und zwar derart, daß jedes zweite Spannelement (5) nur etwa die halbe Länge des ersten hat.