DE2445302A1 - Traenklacke fuer elektroisolationszwekke - Google Patents

Traenklacke fuer elektroisolationszwekke

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DE2445302A1 DE19742445302 DE2445302A DE2445302A1 DE 2445302 A1 DE2445302 A1 DE 2445302A1 DE 19742445302 DE19742445302 DE 19742445302 DE 2445302 A DE2445302 A DE 2445302A DE 2445302 A1 DE2445302 A1 DE 2445302A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Tränklacke - für Elekt-roisqlations iwecke An Tränklacke für Elektroisolationszwecke werden sehr unterschiedliche, oft konträre Anforderungen gestellt.
  • Die Vielfalt dieser Anforderungen, also das breite Spektrum geforderter Eigenschaften, bedingt eine Vielfalt unterschiedlicher Tränklacktypen.
  • Zu den bis heute noch wichtigsten Tränklackgruppen auf Kunstharzbasis gehören die ölmodifizierten Phenolharze, die Alkyd-Phenolharz-Kombinationen sowie fettsäuremodifixierte Alkydharze.
  • Gleichfalls bekannt,- Wenn-auch weniger stark verbreitet, sind Kombinationen aus gesättigten verzweigten Polyestern mit Hydroxylgruppen und sogenannten-verkappten Polyisocyanaten, d.h. PoLyisocyanaten, deren fuktionelle Gruppen vorzugsweise mit Phenolen blockiert sind.
  • Zur Erreichung besserer Elastizitäten der Tränklackhä-rtungsprodukte sind die zugrunde liegenden Hydroxypolyester meist noch mit längerkettigen Fettsäuren modi fi ziett.
  • Die genannten Tränklackgruppen härten zwar in der Wärme zu Produkten mit guten elektrischen und vor allem guten mechanischen Eiqenschaften, wodurch unter anderem eine gute Verbackungsfestigkeit der mit diesen Lacken imprägnierten elektrischen Wicklungen bei Normaltemperatur gewährleistet ist, jedoch genügt die Dauerwärmebeständigkeit-der gehärteten Lacke den Anforderungen der modernen Elektroindustrie in keiner Weise.
  • Nach der Prüfvorschrift VDE 0360, Teil 1 , entsprechen sie lediglich den Anforderungen der Isolierstoffklasse E, allenfalls denen der Isolierstoffklasse B, d.h. sie weisen Dauertemperaturbeständigkeiten von 1200 C bzw. 1300 C auf.
  • Ein nicht unerheblicher Anteil der Elektromotorenfertigung wird jedoch bereits heute in der Isolierstoffklasse F (1550 C) ausgelegt, und es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß dieser Anteil zukünftig weiterhin steigt.
  • Aus den Auslegeschriften 1 445 263 und 1 495 100 ist bekannt, daß die Dauerwärmebeständigkeit von Polyestern durch Modifizierung mit imidgruppenhaltigen Polycarbonsäuren oder imidgruppenhaltigen Polyalkoholen erheblich verbessert werden kann. Drahtlacke auf Basis derartiger Polyesterimide haben zur Herstellung hochwärmebeständiger Lackdrähte mit hervorragendem Hitzeschockverhalten bereits in ausgedehntem Maße Eingang in die Praxis gefunden.
  • Abgesehen von der Tatsache, daß diese Drahtlacke meist ohne verkappte Polyisocyanate zur Verarbeitung gelangen -zumindest ist die Kombination in bezug auf die Hydroxylgruppen des Polyesters mit äquivalenten Mengen an Polyisocyanaten noch nicht bekannt geworden'- ist die Anwendung von Polyesterimidlacken als Tränklacke wegen der zur Lösung der Polyesterimidharze benötigten aggressiven, auch die Lackdrahtoberfläche anlösenden Phenole, Kresole und Xylenole ausgeschlossen.
  • Es ist bis heute nicht gelungen, die bisher bekannten Polyesterimide auf Basis von mehrwertigen aromatischen Carbonsäuren, worunter mindestens anteilig solche mit einer fünfgliedrigen cyclischen Säureanhydridgruppierung und einer weiteren, zur Esterbildung fähigen funktionellen Gruppe sein müssen, mehrwertigen Alkoholen und aromatischen vorzugsweise zweikernigen Diaminen weder allein noch in Kombination mit den vorerwähnten verkappten Polyisocyanaten, in den in der Lackindustrie üblichen Lösungsmitteln, beispielsweise Estern, Glykoläthern, Ketonen - im Verschnitt mit aromatischen le»assetoffen - zu lösen.
  • Erst durch sehr weitgehende Modifizierung dieser Polyesterimide mit langkettigen Fettsäuren ist die erwünschte Löslichkeit in den vorerwähnten Lösungsmitteln gegeben.
  • Derartige , gemäß Auslegeschrift 1 495 113 hergestellte Lacke führen zwar zu Härtungsprodukten mit beachtlicher Elastizität, jedoch wird durch den relativ hohen Fettsäuregehalt die Dauerwärmebeständigkeit und die Alterungsbeständigkeit der Produkte erwartungsgemäß herabgesetzt.
  • Eine ähnlich gravierende Verschlechterung der thermischen Eigenschaften tritt ein, wenn gemäß dem in der US-Patentschrift 3 532 661 gemachten Vorschlag Umsetzungsprodukte aw Diimiddicarbonsäuren und Terephthalsäurepolyestern, die zur Verbesserung der Löslichkeit einen hohen Anteil an Adipinsäure und ausschließlich verzweigte mehrwertige Alkohole enthalten, eingesetzt werden.
  • Erst die erfindungsgemäßen Tränklacke genügen den von der modernen Elektroindustrie gestellten Anforderungen.
  • Gegenstand der Erfindung sind hitzehärtbare lagerbeständige Tränklacke für die Elektroisolation, deren Härtungsprodukte Dauerwärmebeständigkeiten von mindestens 165°C aufweisen und zähhart bis flexibel sind, aus gesättigten verzweigten Polyesterimiden mit Hydroxylendgruppen, die aus mehrwertigen aromatischen Carbonsäuren, worunter mindestens anteilig solche mit einer fünfgliedrigen cyclischen Säureanhydridgruppierung und einer weiteren zur Esterbildung fähigen funktionellen Gruppe sein müssen, mehrwertigen Alkoholen und Diaminen hergestellt worden sind, gegebenenfalls hitzehärtbaren Phenolformaldehyd- und/oder Melaminformaldehydharzen in einer Menge von 5-50, vorzugsweise 10-30%, gegebenenfalls Metallsalzen organischer Säuren und/oder tertiären Aminen in einer Menge von 0,05-5%, vorzugsweise 0,1-1%, je bezogen auf Festharz, als Trocknungsbeschleunigern sowie üblichen organischen Lacklösungs- und Verdünnungsmitteln in einer Menge von vorzugsweise 70-60%, bezogen auf den Harzfestkörper, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie in üblichen organischen Lacklösungsmitteln lösliche Polyesterimide aus aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Diaminen, die an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen der aliphatischen Kette bzw. des cycloaliphatischen oder aromatischen Ringes Alkylseitengruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen tragen, in Kombination mit in bezug auf die Hydroxylgruppen des Polyesterimids äquivalenten Mengen aromatischer Polyisoqanate, deren Isocyanatgruppen vorzugsweise mit Phenolen blockiert sind, enthalten.
  • Die Tatsache, daß bei Verwendung der genannten speziellen Diamine Polyesterimidharze erhalten werden, die trotz guter Löslichkeit in üblichen Lacklösungsmitteln hervorragende Wärmebeständigkeit aufweisen, muß als überraschend angesehen werden. Es ist weiterhin überraschend, daß die aus diesen Polyesterimiden hergestellten Tränklacke bzw. deren Härtungsprodukte besonders hochwertige Eigenschaften aufweisen, wenn die Hydroxylgruppen der Polyesterimide mit äquivalenten Mengen an aromatischen Polyisocyanaten, deren Isocyanatgruppen vorzugsweise mit Phenolen blockiert sind, umgesetzt werden.
  • Besonders elastische und trotzdem wärmebeständige Härtungsprodukte werden erhalten, wenn als aromatisches Isocyanat 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan im Gemisch mit seinen Isomeren und höheren Homologen eingesetzt wird. Dieses von der Bayer AG unter der BezeichnungDenodur VL gelieferte Produkt besitzt im Mittel 1,5 Isocyanatgruppen pro Molekül.
  • Der Einsatz dieses Polyisocyanates in phenolverkappter Form ergibt somit Tränklacke einer bevorzugten Ausführungsform.
  • Der Einsatz anderer vorzugsweise aromatischer Isocyanate wie z.B. des mit Phenol verkappten Additionsproduktes aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Toluylendiisocyanat oder des aus 3 Molen Toluylendiisocyamt unter Bildung des Isocyanuratringes hergestellten und gleichfalls mit Phenol verkappten trifunktionellen Isocyanates soll jedoch nicht ausgeschlossen werden.
  • Als Verkappungs- oder Blockierungsmittel kommen vorzugsweise Phenol oder Kresol zum Einsatz. Jedoch kommen auch - je nach der erforderlichen Abspaltungstemperatur - andere Blockierungsmittel wie z.B. Chlorhydrine, Lactame, vorzugsweise Caprolactum sowie kurzkettige aliphatische Alkohole in Frage.
  • Die bei der Herstellung der in den erfindungsgemäßen Tränklacken enthaltenen Polyesterimide verwendeten Diamine sind durch die Anwesenheit von Alkylseitenketten mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gekennzeichnet. Solche Diamine sind z.B.
  • Trimethylhezaethylendiamin, (unter der Bezeichnung "TMD" als Isomerengemisch von 2,2,4 und 2,4, 4-Trimethylhexamethylendiamin von der Veba-Chemie zu beziehen), 2,5-Dimethylhexandiamin (BASF), 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenylmethan (BASF), 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodicyclohexylmethan (BASF), 2,2- Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan (BASF) Bei aromatischen Diaminen werden besonders günstige Ergebnisse mit zweikernigen Verbindungen wie z.B. dem oben erwähnten 3,3'-Dimethyl-4,4'-diamino-diphenylmethan erhalten.
  • Im Einklang mit allgemein bekannten Prinzipien der Kunstharztechnologie werden bei Einsatz aliphatischer Diamine bei sonst gleicher Zusammensetzung weichere,weniger wärmebeständige Produkte erhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Tränklacke enthalten bevorzugt Polyesterimide auf Basis aromatischer Tricarbonsäureanhydride, besonders des Trimellithsäureanhydrids, dessen Anhydridgruppe mit den Aminogruppen der speziellen Diamine über die Zwischenstufe von Amidocarbonsäuren unter Wasserabspaltung Diimiddicarbonsäuren bildet. Zur Erzielung einer guten Wärmestabilität der gehärteten Tränklacke sollen die Polyesterimide ausschließlich durch Veresterung dieser Diimiddicarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen entstanden sein.
  • Zur Modifizierung der Eigenschaften und aus Kostengründen kann jedoch ein Teil der Diimiddicarbonsäuren durch andere Diecarbonsäuren, wie z.Be. Tere- oder Isophthalsäure, Adipinsäure, Azelain- oder Sebacinsäure, ersetzt werden. Auch die anteilige Verwendung von Monocarbonsäuren wie Benzoesäure oder längerkettigen Fettsäuren ist möglich. Für diese Modifizarungsmittel kommen jedoch zur Erhaltung guter thermischer Eigenschaften nur begrenzte Mengen in Frage.
  • Als mehr-wertige Alkohole können in den Polyesterimiden großtechnisch hergestellte Produkte verwendet werden, wie die zweiwertigen Alkohole Äthylenglykol, Propylenglykol-1,2, Butylenglykol-1,3, Butandiol-1 4, Hexandiol-1,6,,4-Cyclohexandimethanol und die dreiwertigen Alkohole Glycerin, Trimethylolpropan, die verschiedenen He>antriole und besonders vorteilhaft Trishydroxyäthylisocyanurat.
  • Auf die Herstellung der Polyesterimide wird kein Schutz beansprucht. Sie kann z.B. nach den aus den Auslegeschriften 1 445 263 und 1495 100 bekannten Verfahren erfolgen.
  • Als übliche organische Lacklösungsmittel können z.B. Ester, Ketone, Glykoläther und Glykolätheracetate und als Verschnittmittel aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
  • Zwecks Erreichung spezieller Eigenschaften können die Tränklacke noch mit üblichen Phenol- und/oder Melaminharzen modifiziert werden.
  • Die Aushärtung der Tränklacke erfolgt bei höheren Temperaturen, vorzugsweise im Bereich von 120-170° C.
  • Die Aushärtungszeiten lassen sich bei Einsatz von Katalysatoren, wie z.B. tert.Aminen oder Metallsalzen organischer Säuren in Mengen von 0,05-5%, vorzugsweise 0,1-1% bezogen auf Festharz, erheblich verkürzen.
  • Beispiel 1 In einem Reaktionsgefäß mit Rührer wurden 168 g Trimellithsäureanhydrid geschmolzen, auf 180°C erwärmt und dann 70 g Trimethylhexamethylendiamin (Isomerengemisch aus gleichen Teilen 2,2,4- und 2,4,4- der Veba-Chemie) gleichmäßig im Verlaufe einer Stunde zugegeben. Es wurden ca.
  • 15 g Reaktionswasser abgespalten. Nun wurden 55 g Hexandiol-1,6 und 13 g Trimethylolpropan zugegeben und die Temperatur im Verlaufe von 2 Stunden auf 2100 C gesteigert, wobei wiederum 16 g Reaktionswasser abgespalten wurden. Die Temperatur von 210°C wurde jEtzt 2 Stunden unter einem Vakuum von 26 mbar gehalten und eine Säurezahl von 5 mg KOH/g Substanz erreicht. Nachdem die Temperatur auf 160°C abgesunken war, wurde das Harz in 407 g Äthylglykolacetat und 175 g Xylol gelöst. Bei 800 C wurden 144 g eines trimerisierten und mit Phenol blockierten Toluylendiisocyanates (Desmodur CT stabil der Bayer AG) zugegeben und bei 800 C in der Harzlösung gelöst.
  • Der so erhaltene Lack hatte eine Viskosität von 300 mPas bei einem Bindemittelgehalt von 41%.
  • Bei der Prüfung nach VDE 0360, Teil 1, wurde nach einer Härtung von 8 Stunden bei 1500 C eine Grenztemperatur von 1700 C gemessen. Beim Dornbiegeversuch über einen 3 mm Dorn wurde keine Rißbildung festgestellt.
  • Beispiel 2 Es wurde wie in Beispiel 1 angegeben, verfahren, Anstelle von Desmodur CT wurden jedoch 120 g 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan (im Gemisch mit seinen Isomeren und höheren Homologen; Handelsname Desmodur VL der Bayer AG, Leverkusen), welches durch 2-stündiges Erhitzen auf 1700 C mit Kresol verkappt wurde, verwendet.
  • Der entsprechende Lack wies eine Viskosität von 300 mPas bei einem Bindemittelgehalt von 43% auf.
  • Bei der Prüfung nach VDE 0360, Teil 1, wurde nach einer Härtung von 8 Stunden bei 1500 C eine Grenztemperatur von 1650 C gemessen.
  • Im Dornbiegeversuche wurde keine Rißbildung festgestellt, auch nicht nach einer Alterung von 7 Tagen bei 1800 C.
  • Beiseiel 3 In ein Reaktionsgefäß wurden 261 g Tris-(2-hydroxyäthyl-) isocyanurat und 104 g Neopentylglykol gegeben. Nach Erwärmen der Mischung auf 1500 C wurden 226 g 3,3'Dimethyl-4,4' -diaminodiphenylmethan, 384 g Trimellithsäureanhydrid und 0,9 g Zinn-II-Oxalat zugefügt; dann wurde die Temperatur in 6 Stunden auf 220°C gesteigert und 2 Stunden auf 220°C gehalten. Während der Kondensation wurden 70 g Wasser abgespalten, danach hatte das Harz eine Säurezahl von 5.
  • Das Harz wurde in 632 g Äthylglykolacetat und 271 g Cyclohexanon gelöst. 600 g der Lösung wurden mit 700 g einer 50%igen Lösung von trimerisiertem mit Phenol blockiertem Toluylendiisocyanat (Desmodur CT stabil der Bayer AG) in einer Mischung aus Äthylglykolacetat und Xylol im Verhältnis 7:3 gemischt. Als Katalysatoren wurden 1% Bleinaphthenat und 1% Dibutylzinndilaurat, bezogen auf den Festkörper, zugegeben.
  • Der Lack hatte bei 230 C eine Viskosität von 300 mPas bei einem Festkörpergehalt von 40%.
  • Bei der Prüfung nach VDE 0360, Teil 1, wurde nach einer Härtung des Tränklackes von 8 Stunden bei 1500 C eine Grenztemperatur von über 1700 C gemessen. Beim Dornbiegeversuch über einen 3 mm Dorn entstanden bei einem Biegewinkel von 300 Risse.
  • BeisEhiel 4 Es wurde wie in Beispiel 3 verfahren, jedoch anstelle von Desmodur CT stabil wurden 992 g 4,4'Diisocyanatodiphenylmethan im Gemisch mit seinen Isomeren und höheren Homologen (Handelsname Desmodu VL der Bayer AG), welches durch 2-stündiges Erhitzen auf 1700 C mit Kresol verkappt wurde, verwendet.
  • Der Lack wies bei 230 C eine Viskosität von 300 mPas bei einem Festkörpergehalt von 44% auf.
  • Die Grenztemperatur lag ebenfalls über 1700 C und beim Dornbiegeversuch wurde ein Biegewinkel von 130 Winkelgraden gemessen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    1Hitzehärtbare lagerbeständige Tränklacke für die Elektroisolation, deren Härtungsprodukte Dauerwärmebeständigkeiten von mindestens 165 C aufweisen und zähhart bis flexibel sind, aus gesättigten verzweigten Polyesterimiden mit Hydroxylendgruppen, die aus mehrwertigen aromatischen Carbonsäuren, worunter mindestens anteilig solche mit einer fünfgliedrigen cyclischen Säureanhydridgruppierung und einer weiteren zur Esterbildung fähigen funktionellen Gruppe sein müssen, mehrwertigen Alkoholen und Diaminen hergestellt worden sind, gegebenenfalls hitzehärtbaren Phenolformaldehyd- und /oder Melaminformaldehydharzen in einer Menge von 5-50%, vorzugsweise 10-30%, gegebenenfalls Metallsalzen organischer Säuren und/oder tertiären Aminen in einer Menge von 0,05-5%, vorzugsweise 0,1-196, je bezogen auf Festharz, als Trocknungsbeschleunigern sowie üblichen organischen Lacklösungs- und Verdünnungsmitteln in einer Menge von vorzugsweise 70-60%, bezogen auf den Harzfestkörper, dadurch gekennzeichnet, daß sie in üblichen organischen Lacklösungsmitteln lösliche Polyesterimide aus aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Diaminen, die an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen der aliphatischen Kette bzw. des cycloaliphatischen oder aromatischen Ringes Alkylseitengruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen tragen, in Kombination mit - in bezug auf die Hydroxylgruppen des Polyesterimids - äquivalenten Mengen aromatischer Polyisocyanate, deren Isocyanatgruppen vorzugsweise mit Phenolen blockiert sind, enthalten.
  2. 2. Tränklacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aromatische Polyisocyanate vorzugsweise 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan im Gemisch mit seifen Isomeren und höheren Homologen enthalten.
  3. 3. Tränklacke nach den Anprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polyesterimide aus Trimellithsäureanhydrid, mehrwertigen Alkoholen und 3,3'-Dimethyl-8,4' -diaminodiphenyl-.
    methan enthalten.
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