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Die
Erfindung betrifft einen verzinnbaren Elektroisolierlack, insbesondere
Drahtlack, zur Erzeugung von hochtemperaturbeständigen,
verzinnbaren Überzügen auf Drähten auf
Grundlage von Polyurethanen, die durch höherfunktionelle
Isocyanate, Imide und Amidimide modifiziert sind.
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Polyurethane
als Elektroisolierbeschichtungsmittel auf der Basis von hydroxylgruppenhaltigen
Polyestern und blockierten Isocyanaten sind in großer Zahl
bekannt und beispielsweise beschrieben in der
DE 1 957 157 und
DE 100 51 392 . Derartige Elektroisolierbeschichtungsmittel
zeichnen sich bei ihrer Verwendung als Drahtbeschichtungsmittel
insbesondere durch ihre guten isolierenden Eigenschaften aus. Ferner
haben sie den Vorteil, dass sie verzinnbar sind. Verzinnbare isolierte
Drähte geben beim Eintauchen in ein auf erhöhte Temperaturen
erhitztes Lötbad unter Zerstörung der Isolierschicht
das blanke Metall des Leiters frei, das somit für elektrisch
leitende Verbindungen unmittelbar zugänglich ist. Wichtig
ist hierbei, dass die Zeit zur Entfernung der isolierenden Lackschicht
möglichst kurz ist. Der Forderung nach großer
Thermolabilität unter den Lötbedingungen steht
eine hohe Thermostabilität, die von beschichteten Drähten
für den Einsatz in elektrischen Bauteilen gefordert wird,
gegenüber. Während die Verzinnbarkeit auf die
Anwesenheit von Urethangruppen im Lackfilm zurückzuführen
ist, wird die Wärmebeständigkeit maßgeblich
durch die Wahl des Polyesters beeinflusst.
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Auch
die für Drahtlacke auf Polyurethan-Basis eingesetzten Kombinationen
aus einem oder mehreren hydroxylgruppenhaltigen Polyestern mit im
allgemeinen einer OH-Zahl von 200 bis 900 mg KOH/g, bevorzugt 250
bis 750 mg KOH/g und einem oder mehreren blockierten Isocyanataddukten
sind bereits bekannt und z. B. in der
DE
28 40 352 und der
DE
25 45 912 beschrieben.
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Für
die Herstellung der hydroxylgruppenhaltigen Polyester können
die gleichen Aufbaukomponenten (Polyol und Polycarbonsäure)
und die gleichen Reaktionsbedingungen wie bei der Herstellung der
Polyester- bzw.
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Polyesterimidharze
angewandt werden. Das heißt, die Herstellung erfolgt in
bekannter Weise durch Veresterung von mehrwertigen Carbonsäuren
mit mehrwertigen Alkoholen in Gegenwart geeigneter Katalysatoren.
Anstelle der freien Säuren können auch deren esterbildende
Derivate eingesetzt werden.
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In
der
DE 28 40 352 sind
Polyesterimidpolyole beschrieben, die als imidbildende Komponenten
Trimellithsäureanhydrid (TMA) und 4,4-Diaminodiphenylmethan
in einem Verhältnis von 2:1 enthalten, so dass eine lineare
Dimidodicarbonsäure entsteht. Als weitere Säuren
bzw. deren Derivate werden Dimethylterephthalat und Isophthalsäure
eingesetzt, als Alkohole kommen Glyzerin, Ethylenglykol und Propylenglykol
zum Einsatz. Die in
DE 28 40
352 beschrieben Polyesterimidpolyole enthalten einen theoretischen
Imidanteil von ca. 6 Gew.-% und sind über das Glyzerin
verzweigt.
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Der
technische Fortschritt in der Elektrotechnik führt zu immer
leistungsfähigeren und kleineren Bauteilen. Das Design
moderner Maschinen verlangt stärker werdend nach kleineren
Motoren, Spulen, Transformatoren, usw. Diese müssen bei
höheren Temperaturen arbeiten als ihr größeres Äquivalent.
Dieser Trend wirkt sich besonders stark auf den Bereich der Fein-
und Feinstdrähte aus. Gerade in diesem Bereich ist eine zügige
Verzinnbarkeit der Produkte, um die Enden der beschichteten Drähte
schnell und auf einfache Weise elektrisch leitend mit anderen Komponenten
zu verbinden, eine weitere Anforderung.
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Die
Forderung nach verbesserter Thermostabilität verzinnbarer
(lötbarer) Lackdrähte steht prinzipiell im Widerspruch
zu einer kurzen Verzinnzeit, die für eine schnelle Verarbeitung
der Drähte verlangt wird. Stand der Technik sind Polyurethanlackdrähte
der Klasse 180. Sie besitzen Erweichungstemperaturen um 260°C, tan-delta-Werte
bis 180°C bei Verzinnzeit von 1 sec bei 360°C.
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Aufgabe
dieser Erfindung war die Entwicklung eines Beschichtungsmittels
für hitzeresistente Substrate, insbesondere für
Drähte, welches eine hohe Temperaturbeständigkeit,
ausgedrückt durch die Erweichungstemperatur (> 270°C) und
die Glasübergangstemperatur (tan-delta > 200°C), sowie eine sehr niedrige
Verzinnzeit (< 4sec
bei 400°C) in sich vereint (Werte gemäß IEC
60851-4).
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Überraschenderweise
konnte die Aufgabe durch mit höherfunktionellen Isocyanaten,
mit Imiden und Amidimiden modifizierte Elektroisolierlackbindemittel
gelöst werden. Trotz der sehr guten Temperaturbeständigkeit
waren die mit dem hier beschriebenen Elektroisolierlack beschichteten
Drähte bei 400°C sehr schnell verzinnbar.
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Gegenstand
der Erfindung sind Elektroisolierlacke, insbesondere Drahtlacke,
bestehend aus:
- A) mindestens einem blockiertem
Polyisocyanataddukt,
- B) mindestens einem Polyester-Hydroxypolyol enthaltend Imid-
und/oder Amidgruppen,
- C) organischen Lösungsmitteln,
- D) gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen,
wobei
die resultierenden Imidverbindungen einen theoretischen Imidgehalt
von 8 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 25 Gew.-% aufweisen.
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Bevorzugter
Gegenstand der vorliegende Erfindung sind Elektroisolierlacke, insbesondere
Drahtlacke, bestehend aus:
- A) mindestens einem
blockiertem Polyisocyanataddukt, wobei dessen Anteil 5–30
Gew.-% beträgt, bevorzugt 10–20 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Elektroisolierlackes,
- B) mindestens einem Polyester-Hydroxypolyol enthaltend Imid-
und/oder Amidgruppen, wobei dessen Anteil 1–20 Gew.-% beträgt,
bevorzugt 3–10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Elektroisolierlackes,
- C) organischen Lösungsmitteln, wobei deren Anteil 50–90
Gew.-% beträgt, bevorzugt 70–85 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Elektroisolierlackes,
- D) weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen, wobei deren Anteil 0–3
Gew.-% beträgt, bevorzugt 0,001–1 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht von Polyisocyanataddukt und Polyester-Hydroxypolyol,
und wobei
die resultierenden Imidverbindungen einen theoretischen
Imidgehalt von 8 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 25 Gew.-% aufweisen.
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Der
theoretische Imidgehalt wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ohne Berücksichtigung der bei der Bildungsreaktion entstehenden
Abspaltprodukte (H2O, CO2)
berechnet, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erhalten. Für
diese Bestimmung im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Imidgruppe
als OCNCO-Radikal mit einer Molmasse von 70,027 g/Mol verwendet.
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäß einzusetzenden
blockierten Polyisocyanataddukts A) eignen sich aromatische, aliphatische
und cycloaliphatische Polyisocyanate a), bevorzugt Polyisocyanate
eines einheitlichen oder im Mittel durchschnittlichen Molekulargewichts
von 140–600 mit einer NCO-Funktionalität von zwei
bis vier. Solche Polyisocyanate sind zum Beispiel Propylendiisocyanat,
Ethylethylendiisocyanat, 3,3,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat,
1,3-Cyclopenthyldiisocyanat, 1,4,-Cyclohexyldiisocyanat, 1,2-Cyclohexyldiisocyanat,
1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Diisocyanatotoluol
(TDI) sowie Gemische dieser Isomere und deren Di- und Trimere, 4,4-
2,4- und 2,2-Diisocyanatodiphenylmethan (MDI) sowie Gemische dieser Isomere
oder Gemische dieser Isomere mit ihren höheren Homologen,
wie sie in bekannter Weise durch Phosgenierung von Anilin/Formaldehyd-Kondensaten
erhalten werden, 1,5-Naphthylendiisocyanat, 1,4-Butandiisocyanat,
2-Methylpentan-1,5-diisocyanat, 1,5-Hexandiisocyanat, 1,6-Hexandiisocyanat
(HDI), 1,3- und 1,4-Cyclohexandiisocyanat sowie Gemische dieser
Isomere, 2,4- und 2,6-Diisocyanato-1-methylcyclohexan sowie Gemische
dieser Isomere, 3,5,5-Trimethyl-3-isocyanatomethylcyclohexanisocyanat
(IPDI) und Dicyclohexylmethan-2,4- und -4,4-diisocyanat und Gemische
dieser Isocyanate, 4,4'-Diisocyanatodiphenylether und 2,3-Bis-(8-Isocyanatooctyl)-4-octyl-5- hexylcyclohexen,
1-Isocyanatomethyl-5-isocyanato-1,3,3-trimethylcyclohexan, 4,4'-Biphenylendiisocyanat,
1,4-Naphtylendiisocyanat. Bevorzugt werden als Ausgangsisocyanate
aromatische Polyisocyanate mit einer NCO-Funktionalität
von 2–3. Ganz besonders bevorzugt werden 4,4- 2,4- und
2,2-Diisocyanatodiphenylmethan (MDI) sowie Gemische dieser Isomere
oder Gemische dieser Isomere mit ihren höheren Homologen,
wie sie in bekannter Weise durch Phosgenierung von Anilin/Formaldehyd-Kondensaten
erhalten werden.
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Als
Reaktionspartner der Isocyanate a) zur Adduktbildung eignen sich
mehrwertige Alkohole b), vorzugsweise Ethylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol,
1,2-, 1,3- und 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, Neopenthylglykol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Bisphenole, und/oder Triole,
vorzugsweise Glycerin, Trimethylolethan, Trimetylolpropan oder Tris-2-Hydroxyethylisocyanurat.
Bevorzugt eingesetzt werden Triole, insbesondere Trimetylolpropan
und Glycerin. Ganz besonders bevorzugt wird ein Addukt aus 1 mol
Trimethylolpropan und 3 mol 4,4- 2,4- und 2,2-Diisocyanatodiphenylmethan
(MDI) sowie Gemische dieser Isomere oder Gemische dieser Isomere
mit ihren höheren Homologen, wie sie in bekannter Weise
durch Phosgenierung von Anilin/Formaldehyd-Kondensaten erhalten
werden.
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Als
Blockierungsmittel c) für das Polyisocyanataddukt eignen
sich aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Alkohole,
z. B. Butanol, Isobutanol, 2-Ethylenhexanol, Cyclohexanol, Cyclopentanol,
Benzylalkohol, Phenole, Kresole. Weiterhin sind zu nennen Beta-Hydroxylalkylether,
z. B. Methyl-, Ethyl-, Butylglykol, Amine, z. B. Di-n-Butylamin,
Di-n-Hexylamin, Oxime, z. B. Methylethylketoxim, Diethylketoxim,
Hydroxylamine und Lactame, z. B. Epsilon-Caprolactam sowie andere
Verbindungen, die ein Wasserstoffatom enthalten, das durch seine
Reaktivität eine Umsetzung des Blockierungsmittel mit Isocyanat
ermöglicht. Als bevorzugte Blockierungsmittel werden Phenole
eingesetzt.
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Gemäß der
bevorzugten Herstellform wird das Blockierungsmittel oder Blockierungsmittelgemisch
c) vorgelegt. Das Polyisocyanat oder die Polyisocyanate a) werden
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei einer Temperatur von 10–180°C,
bevorzugt 40°C–160°C gerührt
bis keine freien Isocyanatgruppen mehr vorhanden sind. Nun werden
die bevorzugten Triole und Diole b) zugegeben. Nach Erreichen der
Kondensationsviskosität wird mit den üblichen
Drahtlacklösemitteln verdünnt. Unter den üblichen
Drahtlacklösemitteln werden die weiter unten als organische
Lösungsmittel C) definierten verwendet.
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäß einzusetzenden
Hydroxypolyols B) eignen sich mehrwertige Alkohole d), vorzugsweise
Ethylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol, 1,2-, 1,3- und 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, Neopenthylglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol
und/oder Triole, vorzugsweise Glyzerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan
oder Tris-2-Hydroxyethylisocyanurat. Besonders bevorzugt werden
Ethylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol und Tris-2-Hydroxyethylisocyanurat
sowie Gemische aus diesen Alkoholen.
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Des
weiteren können für B) aromatische und aliphatische
Carbonsäuren sowie ihre veresterten Derivate e) eingesetzt
werden: Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Acelainsäure,
Sebacinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Sorbinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, Trimesinsäure, Naphthalindicarbonsäuren.
Die veresterten Derivate sind vorzugsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Butyl-, Amyl-, Hexyl- und Octylester. Einsetzbar sind sowohl die
Halbester, die Diacylester als auch die Mischungen dieser Verbindungen
ebenso wie die entsprechenden Säurehalogenide. Ebenso einsetzbar
sind Anhydride wie Z. B. Pyromellithsäuredianhydrid und
Trimellithsäureanhydrid, Naphthalintetracarbonsäuredianhydride
oder Dianhydride von Tetracarbonsäuren mit zwei Benzolkernen
im Molekül, bei denen die Carboxylgruppen in 3,3'4- und
4'-Stellung stehen. Bevorzugt werden Terephthalsäure und
Trimellithsäureanhydrid.
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Zur
Imid- und Amidmodifizierung der erfindungsgemäß einzusetzenden
Polyesterpolyole B) eignen sich aromatische, aliphatische und cycloaliphatische
Diamine f) wie Ethylendiamin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Nonamethylendiamin, Benzidin, Diaminodiphenylmethan, Diaminodiphenylsulfon,
-sulfoxid, -ether, -tioether, Phenylendiamine, Toluylendiamin, Dioxylylendiamin,
Diamine mit drei Benzolkernen im Molekül, z. B. Bis(4-aminophenoxy)-1,4-benzol,
4,4',-dicyclohexylmethandiamin, Monoethanolamin und Monopropanolamine,
weiterhin Aminocarbonsäuren wie Glycin, Aminopropansäure,
Aminocapronsäuren oder Aminobenzoesäuren. Bevorzugt
werden aromatische Diamine wie Diaminodiphenylmethan, Diaminodiphenylsulfon,
-sulfoxid, -ether, -tioether, Phenylendiamine. Auch Polyisocyanate
können zur Amid- und Imidisierung verwendet werden. Hier
werden die gleichen Ausgangsisocyanate verwendet, wie für
A) beschrieben.
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Überraschenderweise
sind die erfindungsgemäßen Polyesterimidpolyole
trotz des hohen Imidgehaltes in hohen Konzentrationen in den üblichen
Drahtlacklösungsmitteln löslich und die daraus
hergestellten Polyurethane dabei noch schnell verzinnbar.
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Zur
Herstellung der Polyester- und modifizierten Polyesterharze werden
die bekannten Umesterungskatalysatoren verwendet. Beispielsweise
kommen Schwermetallsalze, organische Titanate und Zirkonate, Cerverbindungen
sowie organische Säuren wie p-Toluolsulfonsäure
in Betracht.
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Für
die Herstellung der Polyester werden geeignete Katalysatoren in
Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Einsatzgemisch, vorzugsweise
0,3 bis 3 Gew.-% eingesetzt. Es handelt sich hierbei vorzugsweise
um übliche Veresterungskatalysatoren, z. B. Schwermetallverbindungen,
organische Titanate und Zirkonate, Cerverbindungen sowie organische
Säuren.
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Beispiele
für Schwermetallverbindungen sind Oxide, Carboxylate und
Alkoholate der Metalle Blei, Zink, Zinn, Bismuth und Antimon wie
zum Beispiel Bleiacetat und Zinkacetat, -octanoat. Zu den einsetzbaren Titanaten
gehören beispielsweise Tetraisopropyltitanat, Tetrapropyltitanat,
Tetrabutyltitanat, Tetraamyltitanat, Tetrahexyltitanat, Tetraethyltitanat,
Tetramethyltitanat, Diisopropyldibutyltitanat oder Tetraphenyltitanat,
Tetracresyltitanat, Tetrahexyltitanat oder auch Triethanolamintitanat.
Beispiele für einsetzbare organische Säuren sind
p-Toluolsulfonsäure. Bevorzugte Katalysatoren sind Zinn-
und Zinkcarboxylate sowie Zinn- und Zinkoxide und Titanate.
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Gemäß einer
bevorzugten Herstellform für Komponente B) werden die bevorzugten
mehrwertigen Alkohole d), die bevorzugten Carbonsäuren
sowie ihre veresterten Derivate und Anhydride e) und der bevorzugte
Veresterungskatalysator vorlegt und bei einer Temperatur von 100–200°C,
bevorzugt 140–180°C, kondensiert. Dann werden
einmalig oder portionsweise die imidbildende Komponenten, bevorzugtes
Diamin f) mit bevorzugten Anhydrid e) im Verhältnis von
1:3 bis 3:1, bevorzugt 1:0,8 bis 0,8:1, zugegeben. Die Temperatur
wird schrittweise auf 180 bis 250°C, bevorzugt 190°C
bis 230°C erhöht und gehalten, bis die Kondensationsviskosität
erreicht wurde. Mit den üblichen Drahtlacklösungsmitteln
wird auf den gewünschten Festkörpergehalt verdünnt.
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In
einer weiteren Ausführungsform zur Herstellung für
Komponente B) werden die Imid- und Amidbildenden Komponenten f),
bevorzugtes Diamin oder Polyisocyanat und der bevorzugte Veresterungskatalysator mit
den üblichen Drahtlacklösungsmitteln vorgelegt
und bei 50°C bis 200°C, vorzugsweise auf 80°C
bis 160°C, reagieren lassen. Anschließend wird
zur Vervollständigung der Reaktion auf 150°C bis
220°C, vorzugsweise auf 160°C bis 200°C
geheizt und für 1 h bis 8 h gehalten. Dann werden die bevorzugten
mehrwertigen Alkohole d) und wahlweise die bevorzugten Diamine f)
und optional die bevorzugten Veresterungskatalysatoren zugegeben
und bei einer Temperatur von 160°C bis 240°C,
vorzugsweise 180°C bis 220°C kondensiert. Nach
Kondensationsende wird mit den üblichen Drahtlacklösungsmitteln
auf den gewünschten Festkörpergehalt verdünnt.
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Als
organische Lösungsmittel C) für die hergestellten
Bindemittel werden die üblichen Lösungsmittel verwendet,
wie sie gewöhnlich für Elektroisoliersysteme verwendet
werden. Dies sind Phenole, Kresole, Xylenole sowie deren technische
Isomerengemische, Glykolether, Dimethylglykol, Ethylglykol, Isopropylglykol,
Butylglykol, Methyldiglykol, Ethyldiglykol, Butyldiglykol, Phenylglykol,
Glykoletherester, wie beispielsweise Methylglykolacetat, Ethylglykolacetat,
Butylglykolaceat und Methoxypropylacetat, cyclische Carbonate, z.
B. Propylencarbonat, cyclische Ester, Gamma-Butyrolacton sowie Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und N-Methylpyrolidon. Weiterhin können
auch aromatische und aliphatische Alkohole und Ester und Phthalate
wie Dimethylphthalat und Bezoesäuremethylester, Benzylalkohol,
n-Butanol, iso-Butanol, ggf. in Kombination mit den genannten Lösemitteln
eingesetzt werden. Außerdem Ketone wie Cyclohexanon, Isophoron.
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Die
organischen Lösemittel können teilweise durch
Verschnittmittel ersetzt werden. Vorzugsweise werden entweder reines
Lösemittel bzw. reines Lösemittelgemisch oder
Lösemittel mit bis zu 40 Gew.-%, bezogen auf deren Gesamtgewicht,
Verschnittmittel verwendet. Beispiele für geeignete Verschnittmittel
sind Xylol, Solventnaphtha, Toluol, Ethylbenzol, Cumol, Schwerbenzol,
verschiedene Solvesso und Shellsol-Typen sowie Deasol.
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Neben
den beschriebenen Komponenten enthalten die Elektroisolierlacke
gegebenenfalls noch übliche Hilfs- und Zusatzstoffe D)
im Bereich von 0 bis 3 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,001 bis
1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Polyisocyanataddukt und Polyester-Hydroxypolyol.
Als Hilfsmittel für die Elektroisolierlacke können
beispielsweise verlaufsverbessernde Phenol- oder Melaminharze oder
andere übliche Verlaufsmittel, z. B. auf Basis von Polyacrylaten
und Polysiloxanen zum Einsatz kommen.
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Außerdem
können die Elektroisolierlacke Vernetzungskatalysatoren
enthalten; bevorzugt enthalten sie diese in Mengen von 0,5 bis 2,0
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Polyisocyanataddukt und Polyester-Hydroxypolyol.
Im Falle der Drahtüberzugsmittel auf Polyurethanbasis haben
sich Organometallverbindungen z. B. der Metalle Kalium, Magnesium,
Aluminium, Zinn, Blei, Zink, Eisen, Titan, Bismuth, Antimon und
Zirkon sowie tertiäre Amine als Vernetzungskatalysatoren
bewährt, die üblicherweise in Mengen von 0,5 bis
2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Polyisocyanataddukt und
Polyester-Hydroxypolyol eingesetzt werden.
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Die
hyxdroxylhaltigen Polyester B) und das blockierte Isocyanataddukt
A) werden in einer erfindungsgemäßen Variante
zusammen in einer Menge von 18 bis 40 Gew.-%, bevorzugt von 25 bis
35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Elektroisolierlacks,
eingesetzt. Die Menge an blockierten Isocyanataddukten liegt dabei
zwischen 150 und 500 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile hydroxylgruppenhaltiger
Polyester, abhängig von dem OH-Äquivalent des
(modifizierten) Polyesters und von dem Gehalt an blockierten NCO-Gruppen
des Isocyanataddukte. Das Verhältnis von Hydroxylgruppen
zu Isocyanatgruppen kann dabei von 3:1 bis 1:3, bevorzugt 2:1 bis
1:2 betragen. Es ist von Vorteil, wenn ein leichter Überschuß an
Hydroxylgruppen vorliegt, bevorzugt ein zahlenmäßiger Überschuß von
bis zu 10%, insbesondere bis zu 5%, bezogen auf die Isocyanatgruppen.
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Die
erfindungsgemäßen Elektroisolierlacke sind verzinnbar.
Bevorzugt sind die Elektroisolierlacke Drahtlacke.
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Die
Elektroisolierlacke können mittels üblicher Drahtlackiermaschinen
aufgebracht und gehärtet werden. Dabei wird die jeweils
erforderliche Lackfilmstärke durch mindestens 1 bis zu
10 Einzelaufträge aufgebaut, wobei jeder einzelne Lackauftrag
vor dem erneuten Lackauftrag blasenfrei ausgehärtet wird. Übliche
Lackiermaschinen arbeiten mit Abzugsgeschwindigkeiten von 5 m/min
bis zu mehreren hundert m/min, je nach Dicke des zu beschichtenden
Drahtes. Typische Ofentemperaturen liegen zwischen 300 und 550°C. Bevorzugte
Lackierbedingungen:
Temperatur: | ca.
400°C |
Auftragssystem: | Filz |
Drahtdurchmesser: | 0,15
mm |
Zahl
der Durchzüge: | 10 |
Zunahmegrad: | 2
L |
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Die
lackierten Drähte werden nach IEC 60851 geprüft.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Beispiele näher
erläutert:
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Beispiele
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Beispiel 1: Herstellung eines blockierten
Polyisocyanataddukts A
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In
einer Reaktionsapparatur mit einem Kondensatabscheider werden unter
Rühren und Einleitung von Stickstoff 283 g Kresol m-p (meta-para-Isomerengemisch)
und 267 g Suprasec© X 1004 (Huntsman)
eingewogen. Der Ansatz wird auf 30°C erhitzt, wobei eine
exotherme Reaktion einsetzt. Anschließend wird der Ansatz mit
5–10°K/h auf eine Reaktionstemperatur von 160°C
erhitzt. Bei dieser Temperatur wird der Ansatz gehalten, bis der
NCO-Gehalt < 1%
beträgt. Dann werden 51 g Trimethylolpropan (TMP) zugegeben.
Der Reaktionsansatz wird so lange kondensiert bis das ganze TMP
wegreagiert ist. Danach erfolgt Zugabe von 190 g Kresol m-p und
208 g Solventnaphtha© und es wird
4 h gerührt. Das erhaltene Polyisocyanataddukt hat eine
Viskosität von ca. 2000 mPas (23°C) und einen
Festkörpergehalt von 43% (1 g/1 h/180°C).
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Beispiel 2: Herstellung eines blockierten
Polyisocyanataddukts B
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In
einer Reaktionsapparatur mit einem Kondensatabscheider werden unter
Rühren und Einleitung von Stickstoff 30 g Kresol m-p, 42
g Phenol, und 211 g Xylenol DG (technisches Xylenol) eingewogen
und auf 80°C erhitzt. Dann werden 266 g 4,4-MDI zugegeben.
Eine exotherme Reaktion setzt ein. Anschließend wird der Ansatz
mit 5–10°K/h auf eine Reaktionstemperatur von
160°C erhitzt. Bei dieser Temperatur wird der Ansatz gehalten,
bis der NCO-Gehalt < 1%
beträgt und bei 160°C kondensiert. Danach werden
51 g Trimethylolpropan zugegeben. Nach dem wegreagieren des TMP
erfolgt Zugabe von 190 g Kresol m-p und 208 g Solventnaphtha© und es wird 4 h gerührt.
Das erhaltene Polyisocyanataddukt hat eine Viskosität von
ca. 2000 mPas (23°C) und einen Festkörpergehalt
von 43% (1 g/1 h/180°C).
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Beispiel 3: Herstellung eines blockierten
Polyisocyanataddukts C
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In
einer Reaktionsapparatur mit einem Kondensatabscheider werden unter
Rühren und Einleitung von Stickstoff 1417 g Kresol m-p,
1061 g 4,4-MDI (4,4-Diisocyanatodiphenylmethan) und 323 g Suprasec
2085© (polyfunktionales Isocyanat
der Huntsman) eingewogen. Der Ansatz wird auf 40°C erhitzt,
wobei eine exotherme Reaktion einsetzt. Anschließend wird
der Ansatz mit 5–10°K/h auf eine Reaktionstemperatur
von 160°C erhitzt. Bei dieser Temperatur wird der Ansatz
gehalten, bis der NCO–Gehalt < 1% beträgt. Danach werden 203
g Trimethylolpropan zugegeben. Der Reaktionsansatz wird so lange
kondensiert bis das ganze TMP wegreagiert ist. Dann erfolgt Zugabe
von 953 g Kresol m-p und 1040 g Solventnaphtha© und
es wird 4 h gerührt. Das erhaltene Polyisocyanataddukt
hat eine Viskosität von 1380 mPas (23°C) und einen
Festkörpergehalt von 42,4% (1 g/1 h/180°C).
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Beispiel 4: Herstellung eines Hydroxypolyols
A
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In
einer Reaktionsapparatur mit einem Kondensatabscheider werden unter
Rühren und Einleitung von Stickstoff folgende Komponenten
eingewogen: 179 g Ethylenglykol, 0,6 g Zinkoctoat. Dann werden in
vier Portionen 277 g Trimellithsäureanhydrid und 93 g 4,4-Diaminodiphenylmethan
zugegeben und auf 190°C erhitzt. Der Ansatz wird bei 220°C
polykondensiert bis eine Säurezahl von < 10 mg/KOH/g erreicht ist. Dann wird
der Ansatz mit 113 g Kresol, 340 g Phenol und 90,91 g Solventnaphtha© verdünnt. Das so hergestellte
Hydroxypolyesterimid A hat eine Viskosität von 4700 mPas
(23°C) und einen Festkörper von 44% (1 g/1 h/180°C)
und einen Imidanteil von ca. 12 Gew.-%.
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Beispiel 5: Herstellung eines Hydroxypolyols
B
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In
einer Reaktionsapparatur mit einem Kondensatabscheider werden unter
Rühren und Einleitung von Stickstoff folgende Rohstoffe
eingewogen: 1162 g Kresol, 90 g Solventnaphtha©,
536 g Desmodur VL© der Bayer AG,
768 g Trimellithsäureanhydrid, 1 g Dibutylzinnoxid. Dann
wird vorsichtig bis auf 180°C erhitzt. Die Schaumbildung
bedingt durch die Abspaltung von Kohlendioxid bestimmt dabei die
Aufheizrate. Bei einer Temperatur von 180°C wird der Ansatz
5 h polykondensiert bis keine Abspaltung von Kohlendioxid mehr nachweisbar
ist. Dann erfolgt bei einer Temperatur von 180°C die Zugabe
von 250 g Ethylenglykol und 0,5 g Dibutylzinnoxid. Es wird mit 10K°/h
auf 200°C erhitzt. Nach Erreichen des Klarpunktes bei 200°C
wird 4 h gehalten. Der Ansatz wird mit 200 g Kresol und 432 g Solventnaphtha© aufgenommen. Das so hergestellte
Hydroxypolyesterimid B hat eine Viskosität von 3850 mPas
(23°C) und einen Festkörper von 44,5% (1 g/1 h/180°C)
und einen Imidanteil von ca. 18 Gew.-%.
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Beispiel 6: Herstellung eines Hydroxypolyols
C
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In
einer Reaktionsapparatur mit einem Kondensatabscheider werden unter
Rühren und Einleitung von Stickstoff folgende Rohstoffe
eingewogen: 1500 g Kresol, 50 g Solventnaphtha©,
536 g Desmodur VL© der Bayer AG,
768 g Trimellithsäureanhydrid und 1 g Dibutylzinnoxid.
Dann wird vorsichtig bis auf 180°C erhitzt. Die Schaumbildung
bedingt durch die Abspaltung von Kohlendioxid bestimmt dabei die
Aufheizrate. Bei einer Temperatur von 180°C wird der Ansatz
5 h polykondensiert bis keine Abspaltung von Kohlendioxid mehr nachweisbar
ist. Dann erfolgt bei einer Temperatur von 150°C die Zugabe
von 150 g Ethylenglykol, 2 g Butyltitanat und 396 g 4,4-Diaminodiphenylmethan.
Es wird mit 10K°/h auf 200°C erhitzt. Bei einer
Temperatur von 200°C wird 4 h gehalten. Der Ansatz wird
mit 414 g Solventnaphtha© aufgenommen.
Das so hergestellte Hydroxypolyesterimid C hat nach weiterem verdünnen
mit 100 g Kresol und 300 g Solventnaphtha© eine
Viskosität von 11200 mPas (23°C) und einen Festkörper
von 43,1% (1 g/1 h/180°C) und einen Imidanteil von ca.
15 Gew.-%.
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Beispiel 7: Herstellung eines Hydroxypolyols
D
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In
einer Reaktionsapparatur mit einem Kondensatabscheider werden unter
Rühren und Einleitung von Stickstoff folgende Rohstoffe
eingewogen: 2500 g Kresol, 100 g Solventnaphtha©,
1536 g Trimellithsäureanhydrid, 2 g Dibutylzinnoxid. Der
Ansatz wird auf 150°C erhitzt, ab 150°C wird aus
einem Tropftrichter 1072 g Desmodur VL© dosiert
wobei, die Schaumbildung die Dosiergeschwindigkeit bestimmt. Nach
der Zugabe des Polyisocyanat wird mit 10°K/h auf 180°C
erhitzt und der Ansatz 5 h polykondensiert bis keine Abspaltung
von Kohlendioxid mehr nachweisbar ist. Bei einer Temperatur von
180°C erfolgt die Zugabe von 720 g 1,2-Propylenglykol und
6 g Dibutylzinnoxid. Es wird mit 10K°/h auf 200°C
erhitzt. Bei einer Temperatur von 200°C wird 4 h gehalten.
Der Ansatz wird mit 700 g Kresol/Solventnaphtha 2:1 angelöst.
Das so hergestellte Hydroxypolyesterimid hat eine Viskosität
von 8160 mPas (23°C) und einen Festkörper von
45,57% (1 g/1 h/180°C) und einen Imidanteil von ca. 17
Gew.-%. 1500 g der Harzlösung werden mit 295 g 4,4-Diaminodiphenylmethan
und mit 2 g Dibutylzinnoxid versetzt. Der Reaktionsansatz wird langsam
auf 215°C erhitzt und 4 h gehalten. Nach dem Abkühlen
auf 200°C wird der Ansatz mit 433 g Kresol und 216 g Solventnaphtha© aufgenommen. Das so hergestellte
Hydroxypolyesterimid D hat eine Viskosität von 16600 mPas
(23°C) und einen Festkörper von 41,89% (1 g/1
h/180°C) und einen Imidanteil von ca. 12 Gew.-%.
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Beispiel 8: Herstellung eines erfindungsgemäßen
Elektroisolierlacks
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In
einem Mischer werden folgende PUR-Lackrohstoffe eingewogen: 5300
g Polyisocyanataddukt B, 1900 g Desmodur CT stabil (40%ige Lösung),
3132 g Kresol, 1375 g Solventnaphtha©,
1350 g Xylol, 25 g Dibutylzinndilaurat. Der Lackansatz wird 4 h
intensiv gerührt. 4400 g der Lacklösung werden
mit 602 g Hydroxypolyol C, dass zuvor mit 150 g Kresol verdünnt
wurde intensiv gemischt. Mit Xylol und Solventnaphtha© wird der
PUR-Drahtlack auf einen Festkörper von 24,8% (1 g/1 h/180°C)
eingestellt. Ein mit diesem Lack beschichteter Draht ist bei 400°C
innerhalb von 3 sec. verzinnbar, der tan-delta Knickpunkt liegt
bei 221°C, die Erweichungstemperatur beträgt 275°C.
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Beispiel 9: Herstellung eines erfindungsgemäßen
Elektroisolierlacks
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In
einem Mischer werden folgende PUR-Lackrohstoffe eingewogen: 3531
g Polyisocyanataddukt A, 1311 g Desmodur CT stabil (40%ige Lösung),
2058 g Kresol, 884 g Solventnaphtha©,
884 g Xylol, 27 g Vulcacit 576© und
87 g eines silikonhaltigen Verlaufsadditivs. Der Lackansatz wird
4 h intensiv gerührt. 4394 g der Lacklösung werden
mit 604 g Hydroxypolyol C, dass zuvor mit 150 g Kresol verdünnt
wurde, gemischt und mit 150 g Xylol und 150 g Solventnaphtha© auf einen Festkörper
von 23,85% (1 g/1 h/180°C) eingestellt. Ein mit diesem Lack
beschichteter Draht ist bei 400°C innerhalb von 2 sec.
verzinnbar, der tan-delta Knickpunkt liegt bei 211°C, die
Erweichungstemperatur beträgt 280°C.
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Beispiel 10: Herstellung eines erfindungsgemäßen
Elektroisolierlacks
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In
einem Mischer werden folgende PUR-Lackrohstoffe eingewogen: 3025
g Polyisocyanataddukt C, 925 g Desmodur CT stabil (40%ige Lösung),
1690 g Kresol, 706 g Solventnaphtha©,
706 g Xylol, 20 g Dibutylzinndilaurat und 67 g eines silikonhaltigen
Verlaufsadditivs. Der Lackansatz wird 4 h intensiv gerührt.
3570 g der Polyisocyanataddukt C Lacklösung werden mit
513 g Hydroxypolyol C, dass zuvor mit 160 g Kresol verdünnt
wurde, gemischt und mit 64 g Xylol und 64 g Solventnaphtha© auf einen Festkörper
von 24,5% (1 g/1 h/180°C) eingestellt. Ein mit diesem Lack
beschichteter Draht ist bei 400°C innerhalb von 3 sec.
verzinnbar, der tan-delta Knickpunkt liegt bei 215°C, die
Erweichungstemperatur beträgt 285°C.
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Beispiel 11: Herstellung eines erfindungsgemäßen
Elektroisolierlacks
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In
einem Mischer werden folgende PUR-Lackrohstoffe eingewogen: 3025
g Polyisocyanataddukt C, 925 g Desmodur CT stabil (40%ige Lösung),
1690 g Kresol, 706 g Solventnaphtha©,
706 g Xylol, 1054,0 g Dimethylphthalat, 26 g Vulcacit 576©, 2 g Dibutylzinndilaurat und 67
g eines silikonhaltigen Verlaufsadditivs. Der Lackansatz wird 4
h intensiv gerührt. 3570 g Polyisocyanataddukt C Lacklösung
werden 533 g Hydroxypolyol D, dass zuvor mit 160 g Kresol verdünnt
wurde, gemischt und mit 64 g Xylol und 64 g Solventnaphtha© auf einen Festkörper
von 24,5% (1 g/1 h/180°C) eingestellt. Ein mit diesem Lack
beschichteter Draht ist bei 400°C innerhalb von 1 sec.
verzinnbar, der tan-delta Knickpunkt liegt bei 220°C, die
Erweichungstemperatur beträgt 280°C.
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Beispiel 12: Herstellung eines Elektroisolierlacks
als Vergleichsbeispiel
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In
einem Mischer werden folgende PUR-Lackrohstoffe eingewogen: 3531
g Polyisocyanataddukt A, 1311 g Desmodur CT stabil (40%ige Lösung),
2058 g Kresol, 884 g Solventnaphtha©,
884 g Xylol, 27 g Vulcacit 576© und
87 g eines silikonhaltigen Verlaufsadditivs. Der Lackansatz wird
4 h intensiv gerührt. 4394 g der Polyisocyanataddukt A
Lacklösung werden mit 604 g Hydroxypolyol A, dass zuvor
mit 150 g Kresol verdünnt wurde, gemischt und mit 150 g
Xylol und 150 g Solventnaphtha© auf
einen Festkörper von 23,94% (1 g/1 h/180°C) eingestellt.
Ein mit diesem Lack beschichteter Draht ist bei 400°C innerhalb
von 1 sec. verzinnbar, der tan-delta Knickpunkt liegt bei 185°C,
die Erweichungstemperatur beträgt 255°C.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1957157 [0002]
- - DE 10051392 [0002]
- - DE 2840352 [0003, 0006, 0006]
- - DE 2545912 [0003]